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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 41.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192600004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19260000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19260000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seiten 4-6 der Nr. 73 in der falschen Reihenfolge paginiert
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 41.1926
-
- Ausgabe Nr. 1/2, 8. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 3/4, 12. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 5, 15. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 6, 19. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 7, 22. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 8, 26. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 9, 29. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 10, 2. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 11, 5. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 12, 9. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 13, 12. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 14, 16. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 15, 19. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 16, 23. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 17, 26. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 18, 2. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 19, 5. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 20, 9. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 21, 12. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 22, 16. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 23, 19. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 24, 23. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 25, 25. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 26, 30. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 27, 2. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 28/29, 9. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 30, 13. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 31, 16. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 32, 20. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 33, 23. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 34, 27. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 36, 4. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 37, 7. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 38, 11. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 39, 14. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 40, 18. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 41, 21. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 42, 25. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 45, 4. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 46, 8. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 47, 11. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 48, 15. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 49, 18. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 50, 22. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 51, 25. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 52, 29. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 53, 2. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 54, 6. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 55, 9. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 56, 13. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 57, 16. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 58, 20. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 59, 23. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 60, 27. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 61, 30. Juli 1926 -
- Ausgabe Nr. 62, 3. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 63, 6. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 64, 10. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 65, 13. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 66, 17. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 67, 20. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 68, 24. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 69, 27. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 70, 31. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 71, 3. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 72, 7. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 73, 10. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 74, 14. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 75, 17. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 76, 21. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 77, 24. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 78, 28. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 79, 1. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 80, 5. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 81, 8. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 82, 12. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 83, 15. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 84, 19. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 85, 22. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 86, 26. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 87, 29. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 88, 2. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 89, 5. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 90, 9. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 91, 12. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 92, 16. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 93, 19. November 1926 -
- Ausgabe Nr. 94, 23. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 95, 26. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 96, 30. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 97, 3. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 98, 7. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 99, 10. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 100, 14. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 101, 17. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 102, 21. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 103, 24. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 104, 28. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 105, 31. Dezember 1926 1
-
Band
Band 41.1926
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Nr. S4. 23. 11. 1326 Die Gartenbauwirtschait 3 Wir bitte«, die mit *6PV gezeichneten Artikel durch die Pressewarte deu Tageszeitungen zuznstellen. '6?v Die Gratts-Apolhete. Don der Studentenkneipe zum „Vegetarischen" und zur Obstfrau. Studenten, besonders die der erste» Se mester, bezeigen bekanntlich niemals Ehrfurcht. So geschah eS auch, wenn wir dazumal als übermütige Bürger der Berliner sIms mster hin und wieder in eines der vegetarischen Speisehauser zogen. Nirgens gab es 'einen köstlicheren Rieienblumenkohl, einen so deli katen Schmarren, ein so duftiges Omelett. Wir vollzogen einen solchen Besuch, jedoch niemals, ohne von der dicken Patzenhofer- Wirtin an der Ecke eine dampfende Bockwurst oder ein ordentliches Kotelett mitzunehmen. Mehr als einmal wurden wir dann im „Vege tarischen" beim Borziehen der leckeren Kost mit sehr wenig freundlichen Worten an die frische Luft gesetzt. Die Dialoge jedoch, die sich dabei ent wickelten, zeigten es, daß auch ein ganz be trächtlicher Teil der anderen vegetarischen Gäste Mit uns gemeinsame Sache machte. Im qll- »emelnen will der Deutsche doch immer zu Gemüse sein Fleisch, und das Obst erst als Nachtisch dazu. Und gewiß, er tut recht daran, denn die übergroße Mehrheit unserer medizini- schen Wissenschaftler steht auf dem Standpunkt, daß der Mensch eine sogenannte gemischte Nahrung braucht. Es ist jedoch auch keinem Zweifel unter worfen, daß alles, was die Obstfrau in ihren Körben hat, für den rationellen Aufbau des menschlichen Körpers hervorragend notwendig scheint. So ist die Birne mit ihrem starken Kalkgehalt ein vortrefflicher Baumeister unseres Knochengerüstes und gleichzeitig ist sie in ihrem Einfluß auf die Ausscheidung der Speichel drüsen und Nieren ein tüchtiger Helfer in dem chemischen Laboratorium unseres Körpers. Der Apfel hat als Förderer des heilige» Lebens saftes, des Blutes, eine sehr beträchtliche Be deutung durch seinen Gehalt an Eisen und Sauerstoff. Schon seine roten Backen zeigen von außen den Eisengehalt an. Weiter stecken in ihm wichtige Bausteine für den lebensnot wendigen Apparat deS Körpers, das Gehirn. Daher bei Nervenkrankheiten beste Erfolge durch Apfelnahrung. Die Pflaume ist vor allen Dingen ein Förderer der menschlichen Verdauung und wird oft direkt als Medikament empfohlen, Aprikose und Pfirsich haben eine ganz eigenartige Wirkung auf Lunge und Leber (besonders in ihrer Schale), und auch die Weintraube wirkt als ein 'Reinigungs körper für Blut und die Filterwerkzeuge, Leber und Verdauungsapparate. Daher wollen wir immer wieder ganz klar und deutlich betonen: Die Bausteine des menjchbichsn. Körpers, di- unter der Apfclschale stecken und um den Pflaumenkern gelagert sinh, fall man niemals gering achten und Nie mals vergessen. Wir bitte«, uns von den in deu Tageszeitungen erschienenen 6V0-Artikcln stets ein Beleg» exemplar cinsendcn zu wolle». dahei immer ihr ursprüngliches Merkmal, die Viekartigkeit der Kulturen, abgelegt hätte! Wie man ehedem die mannigfachsten Früchte und Sotten angebaut hat, um den Ansprüchen nach Abwechslung in der Ernährung gerecht zu werden, so werden auch heute vielfach noch für den Marktverkauf die verschiedensten Kultur pflanzen nicht nur angebaut, sondern innerhalb der einzelnen Arten und Gattungen auch noch verschiedene Sorten. Während man ehedem für die Eigenversöraung deS Gutshaushalts beispiels weise die mannigfaltigsten Obstsorten gehegt und gepflegt hat, soweit sie überhaupt gedeihen, um hie Tafel zu jeder Jahreszeit zu versorgen, und den persönlichen Ansprüchen des Gutsherrn zu befriedige», so werden auch heute vielfach noch in ähnlicher Weise zahlreiche Sorten angebaut, wenn es sich um die Befriedigung der Marktan- spräche handelt, obwohl es zweckmäßig ist, zur Marktversorgung nur wenige, ganz bestimmte Sorten anzubauen. Die Bielartigkeit der Sorten ist ein Ueberbleibsel aus der Zeit naturalwirt- schastlicher Eigenversorgung, welches sich be sonders im Obstbau nachteilig bemerkbar macht. Nun ist zwar richtig, daß man zur rentablen Ausnutzung des Bodens (einschl. Licht und Wärme) und der Arbeitskräfte unter eine ge wisse Mindestzahl Kon Pslanzenarten im Gar- tenbau nicht heruntergehen kann: denn das Gartenland ist nun einmal die Bodennntzungs- form der Mischkulturen. Das hindert indessen in der Regel nicht, die in ein und demselben Betrieb und auch in ähnlichen Betrieben der selben Gegend gnaeboute Zahl der Sorten zu beschränken, um sine Gleichartigkeit der Markt- belicfcrung herbeizuführe». Markier- zeugung ist Massenerzeugung! Dieser Grundsatz wird umsp wichtiger, je größer dis im Einzelbetriebe zur Markterzeugung ver fügbare Bodsnfläche ist: Je größer diese Fläche, umsö ähnlicher wird der Gartenbau dem Acker bau, was vor allem darin zum Ausdruck kommt, daß die Mischkulturen den Reinkulturen Platz machen und daß an die Stelle von vorwiegend Handarbeit die Gespannarbeit tritt. Der Feld gemüsebau bietet ein Beispiel für den Wechsel der Betriebsform beim Uebergang vpin garten- mäßigen zum ackerbaumäßigen Anbau gärt nerischer Kulturen. Je größer die dem Marktsruchtbau dienende Gartenfläche wird, um so mehr muß die Biel- seittqkeit der nugebauten Früchte und Sorten verschwinden. AuS zwei Gründen: Es wird dann nichi mehr möglich, der einzelnen angebanten Sorte und Pflanze beim Anbau die gärtnerische Sorgfalt zu widmen, und es wird ferner nicht mehr möglich, besondere Geschicklichkeit beim Ab satz zu entfalten Der Gartenbau ist ja zum Unterschiede pom Ackerbau dadurch charakterisiert, daß er siede einzelne Pflanze hegt und Pflegt. Das Wort Die neue Telegm-Heu-Srünung. Do» Dr. Hermann Röder in Berlin-Schöneberg. Herausgeber der BertehrSrechtlichen Rundschau. Die Post gibt demnächst eine neue T-le- graphenordnung heraus, deren Bestimmungen von so hervorragender Bedeutung sind, daß die wichtigsten hier auszugsweise Platz finden mögen: 1. Die Telegramme sollen künstig allge mein untre Briefumschlag zugestellt werden. Bis zum Eingang besonderer Bersügung bleibt es vorläufig bei der bisherigen Faltung. 2. Bei der Verwendung von Benachrichti gungszetteln wird besondere Vorsicht empfohlen, weil — namentlich in Großstädten — ein solcher an der Tür angebrachter Zettel, der erkennen läßt, daß der WohnungSinhaber ab wesend ist, leicht zu Wohnungsembrüchen an reizen kann. 3. Die Telegrammzusteller müssen aus ihren Zustellgängen jetzt von jedermann Telegramme zur Ausgabe mitnehmen. Sie können über mit- zunehmende Telegramme dem Ausgeber aus Verlangen auch eine Gebührenbescheinigung er- teils». 4. Mehrstellige Zahlen können in Buch stabe» beliebig ausgedrückt werden, z. B. 330 — Dreihundsrtdreißig — Dreidreißig — Drei- drsinull usw. S. Die Gültigkeitsdauer des Antwortscheins ist von 6 Wochen auf 6 Monats verlängert morde». (Hier.kommt dis Post den Wünschen aus HondelKkreisen sehr entgegen.) 6. Auch bei Telegrammen mit Emp fangsanzeige ist die Zustellung durch Fernsprecher nicht mehr verboten. Die bis herigen zu vervielsältigende» Telegramme heißen jetzt „Mehrsachtelegramme". 7. Ne» eingeführt sind Telegramme, dis die Sicherheit des Menschliche» Lebens im S-e- und Luftverkehr betreffen. Gebührenfreier Dienstoermerl --- SVH Sie haben den unbedingte» Vorrang vor den gewöhnlichen Telegrammen. 8. Der offene der Pressetelegramme kann Börsen» und Marktkurse enthalten, der Ausgeber muß auf Verlangen aber nachweisen, daß es sich wirklich uni solche handelt. 9. Dis briefliche Nachsendung von Tele gramme» wird bei deren Abgabe an die Post dem Aufgabeamt in jedem Fall in Form einer UnzustsllbarkeitSmeldung mitgeteilt. Auf den Telegramme» lastende Gebühren werd?« in der Meldung angegeben und beim Telegramm- absender eingezogen. 16. Für Telegramme, die durch Fern sprecher zugestellt werden sollen, ist jetzt auch im Auslandsverkehr ein- Anschrift be- sond-rer Form eingesührt. 11. Di« bisherigen Ueberseetelegramme zu halber Gebühr heiße» jetzt „zurückgestellte Tele gramme". „Gqrten" heißt im Russischen „8r»ä", das leitet sich her von srachitoad, setzen, Pflanzen. Schon bei der Anzucht der Pflanzen also kommt die Handarbeit, das Mühsame, dos Setzen und Pflan ze» zum Ausdruck- Bei Kultur und Pflege der Gewächse wird es fortgesetzt. Die Pflänzlings werden mehrfach umgepflanzt (um bei der Heranzucht im Jugendstodium an Bodenfläche zu sparen), sie werden sauber gehalten durch Jäten mit den Fingern, und schließlich werden auch die Früchte vielfach gepflückt, d. h. einzeln mit der Hand geerntet. Der Ackerbau hingegen verfährt summarisch: Das Samenkro» wird möglichst mit der Maschine ausgesät, bei der Pflege spielt das Jäten kein« Rolle; an seine Stelle tritt ein summarisches Vorfahren, das Hacken; die Ernte gesckiieht summarisch mit der Maschine. Je größer also die dem gärtnerischen Marktfruchtbau zur Verfügung stehende Fläche, um so mehr nähert er sich seinem betricbswirt- schaktlichs» Wesen nach dem Feldbau, um so msbr muß schon beim Anbau dec Gewächse summarisch »erfahren werden. Für Sortenmannigfaltigkeit ist dann nur wenig Raum. Auch aus dem Grunde, weil die Schädlingsbekämpfung sich um so leichter stellt und bequemer durchführen läßt, je weniger Sorten und Spielarten angebaut werden. 12. Bans- und ähnliche Telegramms der offenen Sprache dürfe» am Anfang des Textes -in Kennwort tragen. 13. Für Telegramme an Reisend« in Gast höfen ist jetzt der Wirt, sei» Beauftragter oder der Pförtner Ersatzempfänger. Die Telegramme sind also, wenn sie an eine der vorgenannten Personen ausgehändigt worden sind, tele- graphenordnungsmätzig zug-stellt. Nach der früheren Rechtslage waren sie in solchem Fall nur in Verwahrung gegeben. Zu der bisher vorgeschriebcn gewesene» Abholung der Lele- gramm-, die der Wirt usw. dem Reisende» nicht hat aüshändigen können, ist also die ReichSpost nach dem neuen Recht nicht mehr verpflichtet, gleichwohl sollen nicht unterge brachte Telegramme, die der Wirt usw. zurück gibt, von dec Telegraphenanstalt zurückgenom men und weiter behandelt werden. Für Tele gramme an Reisende in Eisenbahnzügen oder un Warteiaal eines Bahnhoss dagegen sieht dis neue TO einen Ersatzempsänger nicht vor. Diese Telegramme müssen also, abgesehen von Zugsunktelegrammen, wie nach den bisherigen Bestimmungen auch weiterhin durch dis Telc- graphsnanstalt wieder abgesordert werde», wenn ji? innerhalb der vorgeschriebenen Fristen den Empfängern nicht haben ausgehändigt werden können. 14. Die deutsche Form der Anschrift für Telegramme, dis durch Postschließfach auSge» händigt werden sollen, ist auch im Auslands- Verkehr eingesührt worden. 15. Post- und tslegraphenlagexnde Tele gramme dürfen im Auslandsverk-br keine fo- gsnannts Cbisf'rsanschrist mehr tragen. Eins aus Buchstaben, aus Zahlen oder aus Buch staben und Zahlen gebildete Anschrist ist bei posttelegraphen- und bahnlagernden Telegram ms» nur noch im Jnlandsverkehr zugslassen. 16. Die im Auslandsverkehr mitzutele graphierenden Satzzeichen werden künftig im Betriebe durch kleine Striche gekennzeichnet; der Telegraphenbeamte kann nun nicht mehr im Zweifel darüber sein, ob er sie Mitgcbe» muß. 17. Ist ein Funktelegramm aus See ganz oder teilweise in einer der Sprachen des Be stimmungslandes oder ist ein Funktelegramm nach S-s in einer der Sprachen deS Heimat landes des Schiffes abgefaßt und enthält es sprachwidrige Wortzusammenziehungen oder Ver änderungen, so ist die Bestimmunasanstalt oder Bordfunkstelle berechtigt, die nicht erhobenen Gebühren beim Empfänger einzuziehen und, wenn dieser dis Zahlung verweigert, das Funk- telegramm anzuhalten. 18. Daß ein- Haftpflicht der DRP auch bei Erteilung unrichtiger Auskunft nicht be steht, ist jetzt im 8 24 TO ausgesprochen. Bor allem aber, wie gesagt, deshalb, weil der Verkauf der Früchte sich'umso schwieriger gestaltet und um so. mehr Ansprüche an die Ge- ichicklichksit des Gärtners stellt, je zahlreicher die Spielarten dec zum Marktverkauf bestimmten Erzeugnisse sind. Der Gartenbau ist deshalb die Bodennutzungsform des Kleinbetriebes, weil zum Kleinverkaus der Erzeugnisse besondere Ge schicklichkeit gehört und weil es sich für den Großbetrieb nicht lohnt, kleine Mengen auf den Markt zu bringen. Es gibt nur ein Erzeugnis des Großbetriebes, dessen"Kleinverkauf durch die Erzeuger sich lohnt, und das ist die Milch. Das aber ist ein Massenprodukt von außerordentlicher Gleichartigkeit. Wenn es so viel Milchsolls» gäbe, wie Obstsorten, dann würde sich der Klein- verkauf von Milch für den Landwirt sicherlich nicht lohne»! Woraus der Gartenbau die Lehre ziehen kann, daß es auf Gleichartigkeit der aus den Markt gebrachten gärtnerischen Erzeugnisse ankommt; wenn deren Absatz lohnend gestaltet werden soll. Diese Gleichartigkeit aber wird um so mehr ausschlaggebend für den Erfolg, je größer die für den Gartenbau jeweils verfügbare Bodsnfläche ist, fe mehr demnach nicht nur bei der Produktion, sondern auch beim Absatz summa risch verfahren werden muß. Geschäftliche Mitteilungen. D«r Hauptgeschäftsstelle ist Auskunft über nach kok grade Firma erwün icht: 103 Möller, Ehr., Flensburg, Marien- hölzungsweg 75. Die Hauptgeschäftsstelle ist in der Lage, über nachfolgende Firmen Auskunft zu er teilen: 513 Arold, Joh., Fuhrw«rkSbesitzir, Oue» furt. 514 Baum, Max, Landschaftsgärtner, Ber« lin-Schmargendors. 515 Bauch, Hermann, Gartenbaubetrieb, Mölln. ^16 D a ch s , Bruno, Gärtner, Schilda. 517 Fiebelkorn, F., Gärtner, Joachimstal. 518 Flock» er, Rudolf, Gartenbaubetrieb, Lennewitz. 519 Fritz, Joses, Lindschaftsgärtner, Mägde- bürg. 520 Fuchs, Oskar, Gärtnerei, Suhl. 521 Gebhardt, Albert, Gärtnerei, Torno. 522 G r ä f e n h a i n , R. A., Gartenbaube trieb, Widdershaussn. 523 Herms, W., Baumschule, Dannefeld. 524 H o h m L Heike, Landschaftsgärtnsr, Gelnhausen. 525 HermSdors, Ernst, Garieubanbetrieb, Jena. 526 Lange, Paul, Gartenbaubetrieb, Erumpa. > 527 Lpebe, Paul, Gart ubanbetrieb, Berns dorf. SWReiter-Birnbach, I., Baumschulen, Trier. 529 Schönfeldt, E. E„ Gartenbaubetrieb, Bad Lauterberg. 530 Scheidig, Willi, Lairdschastsgärtnec, Zeuthen/Mark. 531 Wirth, Walter, Schnittblume», Berli». 532 Wackernagel, Arthur, Gartenbauhe- trieb, Halle. 533 Welz, Walter, Baumschulen, Zahn«. 584 Zolg, Martin, Baumschulen, Bietingen. 535 Greil, Oswald, Gartenbaubetrieb, AsterSwalde b. Chsmnitz/Sachjen. 536 Kohlheim, Robert, Guben. 537 Map, Hermann, Weißenfels a. d. Saale, Kleine Teichstraße 12. 538 Bößn « r - Wsrk, München. 539 B o l tz s L C o., H., Rudolstadt/Thüringen. 540 v. Dankelmann, Walther, Ham burg 11, Börsenbrücke 2a. 541 Feger, Friedrich, Karlsruhe,Baden. 542 H anis ch , Hugo, Müncheberg. 543 Kraus, Eleonore, Leipzig. 544 M üllcr , Adolf, Annoncen - Expedition, Mainz, Siodthausstr. 8. 545 van Ncs, K., Berlin-Pankow, Wol- lankstraße 24. 546 Peter, Konrad, Geivachshansbau, Ohligs (Rhein). 547 Richter, Geschw. (Inh. Max Richter), Dresden ^20, Lockwitzer Str. 24. 548 Rothe, Oskar, Sommerfeld bei Leipzig. 549 Schneider, Gustav, Annoncen - Expedi- tivn, Köln. Ser LaudnÄlfchaslsfmk Ler Deutschen Delle. Aus dem Gebiete des RundsunkwescnS ist in letzter Zeit eine Neuerung geschaffen worden, dis für die Landwirtschaft das größte Interesse beanspruchen kann. Nachdem es vor säst zwei Jahren gelungen war, die Preisberichts des Deutschen Landwirtschaftsrates durch die ört lichen Sendestellen allen Interessenten kurz nach der Notierung zu übermitteln und nach dem in Berlin — allerdings nur für die Mark Brandenburg und die angrenzenden Ge biete — die „Viertelstunde für den Landwirt" geschaffen wurde, hat sich jetzt die „Deutsch- Welle" die Aufgabe gestellt, im Rahmen ihres belehrenden -Programms einen „Landwirt- schaftssunk" -inzuricht-n. Tie Vorträge, di- regelmäßig MontagS und Donuerstags von 6—6.30 Uhr über den „Deutschlandsenoer" in Königswusterhauss» (Weile 1300) gesendet wer den, sind im ganzen Reich und in den Grenz gebieten der Nachbarstaaten hörbar. Sie können — und das ist für den einzelnen Landwirt so bedeutungsvoll — mit verhältnismäßig ein- sache» Apparaten leicht verstanden werden, zu mal die Sendung von Kö»igswusterhausen an erkannt gut ist. Sind dis technischen Möglich keiten für eine möglichst weite Verbreitung der Vorträge somit gegeben, so bietet auch der Inhalt dec Vorträge nunmehr dis Gewähr dafür, daß den landwirtschaftliche» Hörern alles das geboten wird, was . sie von einem solchen „Landwirtschaftssnnk" berechtigterweise erwarten können. Das Vertrauen der landwirt schaftlichen Spitzenorganisationen hat dem Deutsche» Landwirtschaftsrat die Geschäftssüh- rung des Arbeitsausschusses für den Landwirt- schastsfunk übertragen, der seinerseits die Aus gabe hat, das Programm festzusetzen. In diesem Arbeitsausschuß ist auch die praktische Land wirtschaft durch eine» prominenten Führer ver treten. Auf seiner letzten Sitzung ist beschlossen worden, wirklich nur solche Vorträge zu halten, die der Landwirtschaft etwas zu. sagen haben. Darüber hinaus soll durch eine systematische Verteilung dafür gesorgt werden, daß nicht nur - sämtliche Erzeugungszweige der Landwirtschaft die ihr gebührende Würdigung finden, sondern daß auch der regionalen Verteilung Rechnung getragen wird. Schon das Programm der zweiten Novemberhälfte zeigt uns, daß es in erster Linie auf eine praktische. Auswirkung . Wert legt. So sprach am 15. November der bekannte landwirtschaftliche Praktiker von L 0 cho w - Petkus über „Praktische Erfahrungen, in der Rindviehzucht"; am 18. November Rcg.- Rat Speyer-Stade über ^Die Winterbe handlung der Obstbäume"; am 22. November Gartenbaudirektor Grobben über „Förde rung des heimischen Frühgemüscbaues" und am 25. November Prof. Fischer über „Die Neberwinterung der Landmaschinen". Durch den Bortrag des Hauptritterschaftsdirektors Dr. von Winterfeld über „Landwirtschaft liche Kreditfrag-n" wird auch dem volkswirt schaftliche» Bedürfnis, etwas über diese wichtige Arage zu erfahren, Rechnung getragen. Das Sondergebiet dsr Fischerei behandelt am 2. Dezember Prof. Schiemenz in einem Vortrag über „Die Bedeutung der Fischerei i» der Landwirtschaft". Wir sehen hieraus, daß man bestrebt ist, durch de» Landwirtschastsfunk tatsächlich dem Landwirt etwas zu bicicn, was er i» seiner Praxis verwerten kann. Darüber hinaus soll das ganze System der Vorträge eins Belehrung und Anregung des Landwirtes sein, sich auf alle» Gebiete» der Landwirtschaft auch theoretisch weiterzubilden.und auf dem , laufende» zu halten, im Sinne einer höchst mögliche» Steigerung seiner Erzeugung. Velkvlrlschaflslouferenz in Gens. Auf der in kurzer Zeit tagenden Weltwirt« schastskonferenz in Genf wird, wie bereits er wähnt, auch die Stellung der deutschen Land wirtschaft in dsr Weltwirtschaft zur Erörterung' kommen. Dabei wird daS Internationale lsüd- wirtschaftliche . Institut in Rom reichhaltiges Unteclagenmatsrial bereilstellen. Von deut scher Seite werde» als Vertreter des Unter ausschusses sür Landwirtschaft der Wirtschüsts- enquste dsr Vorsitzende des Unterausschusses. Rechtsanwalt Lammers sowie Reichs- Minister a. D. Hermes teilnchmen. Ler „Obst- und Gemüsebau". Heft 2Z vom 18. November 1828 enthält u. a. folgende beachtenswerte Aussätze: Eine V-rgleichsvorführung von Obstbaum spritzen mit Motorantrieb. Von F. Trede, Jock. Unsere Großhartdelssörte „Die Brauns Schmalzbftne". Von Schipper, Schloß Dyck (Rhld.). Eine merkwürdige neue Schädigung der Wintsräpfeft Bon Dr. R. Laubert, Berlin- Zehlendorf. Dis Bedeutung des Ausleseverfahren? bei Tomaten. Bon Heinr. Hermanni, Bonn am Rhein. Vom Gemüsebau 'Dresdens. Von W- Haake, Omsewitz b. Dresden. Die Bedeutung der Apogamie für die Ilüierlagenfrage im Obstbau. Von Pros. Dr. R. Ewert, Landsberg a. d. W. Kleine Mitteilungen. — Fragekasten. — Bücherbesprechung. — Aus unseren Zeitschriften. Schriftleitung: K-Fachmann, Berlin. Ver- antwortlich sür den wirtjchaftspolitijchen Teil: K. Fachmann, Berlin; für die Verbands- nachrichten: R. Sievert, Berlin; sür die Marktrundschau: C. G- Schmidt, Berlin. Verlag: Gärtnerische Verlagsgesellschaft m.b.H., Berlin SW 48. Druck: Gebr. Radetzki, Berli» SW 48.
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