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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 41.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192600004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19260000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19260000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seiten 4-6 der Nr. 73 in der falschen Reihenfolge paginiert
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 41.1926
-
- Ausgabe Nr. 1/2, 8. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 3/4, 12. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 5, 15. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 6, 19. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 7, 22. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 8, 26. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 9, 29. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 10, 2. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 11, 5. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 12, 9. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 13, 12. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 14, 16. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 15, 19. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 16, 23. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 17, 26. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 18, 2. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 19, 5. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 20, 9. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 21, 12. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 22, 16. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 23, 19. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 24, 23. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 25, 25. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 26, 30. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 27, 2. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 28/29, 9. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 30, 13. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 31, 16. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 32, 20. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 33, 23. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 34, 27. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 36, 4. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 37, 7. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 38, 11. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 39, 14. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 40, 18. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 41, 21. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 42, 25. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 45, 4. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 46, 8. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 47, 11. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 48, 15. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 49, 18. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 50, 22. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 51, 25. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 52, 29. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 53, 2. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 54, 6. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 55, 9. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 56, 13. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 57, 16. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 58, 20. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 59, 23. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 60, 27. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 61, 30. Juli 1926 -
- Ausgabe Nr. 62, 3. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 63, 6. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 64, 10. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 65, 13. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 66, 17. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 67, 20. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 68, 24. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 69, 27. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 70, 31. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 71, 3. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 72, 7. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 73, 10. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 74, 14. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 75, 17. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 76, 21. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 77, 24. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 78, 28. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 79, 1. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 80, 5. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 81, 8. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 82, 12. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 83, 15. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 84, 19. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 85, 22. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 86, 26. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 87, 29. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 88, 2. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 89, 5. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 90, 9. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 91, 12. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 92, 16. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 93, 19. November 1926 -
- Ausgabe Nr. 94, 23. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 95, 26. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 96, 30. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 97, 3. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 98, 7. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 99, 10. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 100, 14. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 101, 17. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 102, 21. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 103, 24. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 104, 28. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 105, 31. Dezember 1926 1
-
Band
Band 41.1926
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Nr. 88. 2. 11. 1S2« Die Gartenbauwirtschaft S Wir bitten, mrS von den In den Tageszeitungen erschienenen 6PV-Artikeln stets «in krlcg- exemplar einscndcn zu wollen. Deutsche Hausfrau — laufe deutsches Sbsk. Wenn eine Hausfrau mehr ausgibt als sie cinnimmt, so gerät sie in Schulden und Bankrott. Wenn ein Land so verfährt, so geht cs wirtschaftlich zugrunde. Deutschlands Ein fuhr überwog 1924 die Ausfuhr um 2500 Mil lionen, im' Jahre 1925 betrug dieser Unter schied bereits etwa 4000 Millionen Mark. Dem nach sandte Deutschland in diesen beiden Jahren 6500 Millionen mehr ins Ausland, als es ein nahm. Diese ungeheure Summe fehlt der deutschen Wirtschaft. Worum führen wir soviel mehr Ware ein und verschwenden damit unser Kapital? Immer und immer wieder lesen oder hören wir den Hinweis, Deutschland soll, nach dem ihm so kostbares Industrieland genommen wurde, sich mehr und mehr zum Agrarstaat um- Silden Was nützen aber alle Theorien, wenn die Praxis nicht folgt? Die Regierung kann nichts dagegen tun, daß Deutschland die Ablagerungsstätte für jede Aus landsware ist. Während alle Länder Europas, während Amerika sich durch stärkste Einfuhrzölle, durch Truste und Fabrikanten-Verbände gegen deutsche Einfuhr schützen, so das; unsere Landwirt schaft und Industrie aus Mangel an Ausland- Aufträgen erliegt, sind unsere Grenzen weit ge öffnet. Hier kann nur der Verbraucher helfen, und das sind vox allem die deutschen Haus frauen. Als Verbraucher bestimmen sie den Markt, sollten und müßten ihn bestimmen. Der Kaufmann bringt, was verlangt wird. Lernt die deutsche Hausfrau endlich volkswirtschaftlich denken, fragt sie stets nach dem Ursprungs der Ware, weist sie Auslandsware zurück, wendet sie Witz und Verstand an, um ihren Haushalt mit deutschen Erzeugnissen zu versorgen, so fügt sich der Handel, der ja nur nach Gewinn und Ver lust sich richtet. Er verdient am Jnlandhandel wie am Auslandsverkehr. Bleiben ihm Schiffs ladungen mit Apfelsinen unverkäuflich, so wird er sicher von der weiteren Einfuhr dieser Ware Abstand nehmen.' Weit über jeden Bedarf ist ausländisches Obst auf unserem Markt. An sich ist ausländisches Obst, weil notgedrungen unreif gepflückt und ohne Sonne im Frachtvallen ge- reift, viel weniger reich an Vitaminen, Frucht zucker, Nährsnlzen, als das viel reifer geerntete deutsche Obst. Ein deutscher Apfel ist dem amerikanischen in der gleichen Preislage durch aus überlegen. Es muß anerkannt werden, daß die deutsche Landwirtschaft die vergangenen Jahre gut genützt hat und neben dem Feldbe trieb auch 5em Anbau guter Obstsorten erhöhte Aufmerksamkeit ge'chenkt hat. Deutsches Obst braucht in keinem Falle die Konkurrenz des aus ländischen zu fürchten. Aber die deutsche Haus frau kauft fremdländisches Obst, weil das Aus land uns damit überschwemmt, und — weil sie sich nicht die Mühe nimmt, nachzudenken^wie man deutsches Obst nutzbar macht, in Dauerware wandelt. So gibt oder so raubt die deutsche Hausfrau ihrem Hause, dem deutschen Volke wirtschaftliches Gedeihen. Sie trägt den Hauptteil der Ver antwortung für die eigne Hauswirtschaft, aber auch für die Volkswirtschaft Deutschlands. A. E. Wir bitten, die mit gezeichneten Artikel durch die Prcsscwartc den Tageszeitungen zuznstcllcn. ' Kredite zur Förderung des Arühgemüse- baues. Nach dem Gesetz über die Gewährung von Darlehen zur Hebung der landwirtschaftlichen Erzeugung vom 22. Juni 1926 sind vom Reichsernährungsministcrium zur Förderung des deutschen Gartenbaues und ^wär insbe sondere zur Steigerung des heimischen Früh- aemüsebaues durch Errichtung von Treiban lagen Mittel bereitgestellt worden. Durch die Bekanntgabe dieser Notiz in der Presse sind auch eine Reihe von Gärtnern des Regierungs bezirks Cassel angeregt worden, Anfragen oder auch Anträge auf Gewährung derartiger Dar lehen an die Landwirtschaftskammer in Cassel zu richten. Da der LaNdwirtschaftKkammer bisher von - feiten des Herrn Ministers amt licher Bescheid über die Gewährung dieser Darlehen im Regierungsbezirk Cassel nicht zu gegangen war, hat die Laudwirtschastskammer um entsprechende Auskunft gebeten. Die Antwort des Herrn Ministers für Land wirtschaft ist nunmehr durch Erlaß vom 13. Ok tober 1926, Gcsch.-Nr. I 27 176, erfolgt, den -wir nachstehend bekanntgebe»: „Bei der Geringfügigkeit der auf Preu ßen entfallenden Kreditmittel zur Förde rung des Frühgemüsebaues war es nicht möglich, sämtliche Kammerbezirke zu berück sichtigen. Es mußten nach den Richt linien des Reiches vor allem diejenigen Gebiete bedacht werden, in denen bereits Frühgemüsebau, insbesondere in Treib- Häusern, mit Erfolg betrieben worden ist. Diese Voraussetzung liegt im Kammer- bezirk Cassel um so weniger vor, als in der Obstbauanstalt in Ohcrzwehren eine TreibgemüsebesipielSanlage erst geschaffen werden soll, wozu ich eine Staatsbeihilfe bewilligt habe. Kreditmittel stehen mir für den Kammerbezirk Cassel nicht mehr zur Verfügung. gez.: Unterschrift." Demzufolge können Darlehen zum Bau von Frühgemüseanlagcn für den Regie rungsbezirk Cassel nicht gewährt wer- den. Die Laudwirtschastskammer bittet daher, von der weiteren Einreichung von Anträgen Abstand zu nehmen. Cassel, den 18. Oktober 1926. von Ksudell. Mdhossgiiclner, Ml aus! Von Carl Ranke in Frankfurt am Main. Die Friedhofsgärtner Süddeutschlands hatten seit einigen Jahren öfter Zusammenkünfte, um ihre Interessen zu beraten und zu fördern und dieses Zusammenarbeiten hatte zur Folge, daß dieses Jahr ein Ausschuß für Friedyofs- gärtnerei im Reichsverband des deutschen Gar tenbaues gegründet wurde und somit sich die Tätigkeit dieses Ausschusses nunmehr über ganz Deutschland erstrecken soll. Die Notwendigkeit eines festen Zusammen schlusses der Friedhofsgärtner ergibt sich aus der nicht mehr abzusprechenden Tatsache, daß die Erwerbsgärtner, besonders aber die Fried- hofsgärtner in den meisten städtischen Garten beamten und Stadtvcrwu Gingen ihre größten Widersacher haben und desvnb um ihre Exi stenz besorgt sein müssen. Wie eure ansteckende Krankheit ergreift die Kommunalisierung der Friedhöfe oder die städtische Konkurrenz aus den Friedhöfen eine Stadt nach der anderen, und mit allen Mitteln sollen die Erwerbs gärtner von den Friedhöfen entfernt und um ihre Existenz gebracht werden. Vielleicht ist es nur die Eitelkeit oder die Machtbereicherung der städtischen Beamten, ihr Tätigkeitsfeld zu vergrößern und es kommt gar nicht so genau darauf an, den städtischen Körperschaften eine wunderbare Rentabilität über die Anlage und Pflege von Grabstätten in städtischer Regie auszurechnen. Wie eine solche Rentabilität in Wirklichkeit aussieht, wissen wir alle wohl: für die Stadt kommt dabei nichts heraus! Darum heißt es für die Friedhofsgärtner aufpassen, und der Reichsverband muß alles tun, um eine städtische Konkurrenz zu be kämpfen, denn, wenn hier nicht tatkräftig ge arbeitet wird, werden in Zukunft die meisten Friedhöfe den Erwerbsgärtnern als Arbeitsfeld verloren gehen. Wie der Reichsverband bzw. der neue Ausschuß gegen eine städtische Kon kurrenz vorgehen soll, wurde in der letzten Sitzung des Ausschusses festgelsgt und die Maß nahmen sind hierzu im Gange. Zu diesem Vorgehen gehört auch, daß der Reichsverband einen Beschluß herbeiführt, nach welchem in Städten mit städtischer Konkurrenz gärtnerische Ausstellungen, Tagungen usw. nicht mehr ab gehalten werden sollen und der Reichsverband einen Boykott über solche, vielleicht von den Städten selbst zu veranstaltenden Gartenbau- Ausstellungen für alle Zweige des Gartenbaues verhängt. In der sehr kurzen Zeit des neuen Aus- schusses sind schon eine ganze Anzahl städtische Konkurrenzen bskanntgeworden, so daß es die allerhöchste Zeit war, einen festen Zusammen schluß der Friedhofsgärtner ins Werk zu setzen, und es nur zu bedauern ist, daß ein solcher Zusammenschluß nicht schon vor 20 Jahren slattgesunden hat, denn dann wäre ein jetziges Arbeiten erfolgreich und leichter. Der Ausschuß muß also seine Arbeit von vorn beginnen und hat als erstes an alle Bezirksgruppen des Reichsverbandes Frage ¬ bogen für eine Materialsammlung über die gärtnerischen Verhältnisse auf den Friedhöfen der, Stadt- und Kirchengcweinden zur Be antwortung gesandt. Den Friedhofsgärtnern der einzelnen Bezirksgruppen liegt es nun ob, die Arbeiten des Ausschusses zu unterstützen und dafür zu sorgen, daß der Fragebogen in ihrer Bezirksgruppe genau ausgefüllt und bal digst an den Reichsverband, Ausschuß für Fricd- hofsgärtnerei, geschickt wird. Weiter ist es dringend notwendig, daß in jeder Landesgruppe ein Ausschuß für Fried- hossgärtnerei gebildet wird, welcher die Inter essen der Friedhofsgärtner der betreffenden Landesgruppe vertritt und hierdurch an den Arbeiten des Ausschusses für Friedhossgärtnerei im Reichsverband teilnimmt. Der Ausschuß bittet daher alle Vorsitzenden der Landesver bände die Wahl eines Ausschusses für Fried- hofsgärtnerei in ihrem Verwaltungsbcreich bal digst vorzünehmcn und das Ergebnis dem Reichsverband, Ausschuß für Friedhofsgärt nerei, mitzuteilen. Ebenso notwendig ist es, wenn die Fried- hofsgärtner einer Stadt oder Gemeinde öfter Besprechungen über Friedhofsangelcgenheiten abhalten und hierbei besonders die Preise über Anlage und Pflege von Grabstätten fest setzen würden. Dies ist dringend notwendig, um Preisunterbietungen und Schmutzkonkurren zen zu bekämpfen, denn nur durch gemein schaftliches Zusammengehen sind die Friedhofs gärtner erst in der Lage, für ihre Arbeit richtig bezahlt zu werden. Außerdem wird der Ausschuß nach Eingang der Fragebogen sich auch mit einer gleichmäßigeren Verteilung der Preise der Friedhofsgärtner in den ein zelnen Städten befassen und Richtpreise unter Berücksichtigung der Größe der Städte auf stellen, um möglichst die Preise der Fried hofsgärtner in den einzelnen Städten zuein ander gleichmäßiger zu gestalten. Bis jetzt sind die Preise in den einzelnen Städten zu unterschiedlich. Um eine allgemeine Aussprache der Fried hofsgärtner Deutschlands herbeizuführen und hierdurch dem Ausschuß neue Gedanken zuzu tragen, ist beabsichtigt, 1927 einen großen FriedhofSgärtnsrtag zu veranstalten. Der Ort und die Zeit dieser Tagung wird in der näch sten Sitzung des Ausschusses festgelsgt. Zu erwähnen sei noch, daß alle Briefe usw. in Friedhofssachen zuerst an den Reichsver band des deutschen Gartenbaues, Berlin NW 40, Ausschuß für Friedhofsgärtnerei, zu richten sind. Dies sind vorerst die notwendigsten Arbeiten des Ausschusses für Friedhofsgärtnerei im Reichsverhpnd. Der Ausschuß kann aber nur dann vorteilhaft arbeiten, wenn er von den Landesverbänden und Bezirksgruppcn unter- stützt wird. Vor allein muß die Unterstützung von den Friedhofsgärtner» selbst kommen, denn es geht um ihre Existenz. Herabsetzung der Hauszinssieuer bei unter Preis vermieteten Geschäftsräumen. Von Karl Stephan, Volkswirt R. D. V., Halle a. d. S. In diesen Zeiten wirtschaftlicher Depression ist es keine Seltenheit, daß Wieträums in Geschäftshäusern von den bisherigen In habern aufgegeben und somit frei werden. Ob ihre Wiedervermietung zu dem bisherigen Miet preise "glückt, ist mehr als fraglich. Vielmehr ist eine Derinietung oft nur zu einem Preise möglich, der unter der gesetzlichen Miete zu- rllckbleibt. Damit entsteht für den Haus besitzer die Unmöglichkeit, aus dieser auf- kommenden Miete neben den Aufwendungen für die Hausunterhaltung, Instandsetzung usw. noch die Steuern zu decken, geschweige denn eine Verzinsung der Hypotheken oder seines eigenen Kapitals zu erlangen. Es kann daher in solchen Fällen nur geraten werden, auf 8 9 Abs. 1 der HauSzinssteuerverordnung zurück ¬ zugreisen. Nach dieser Vorschrift hat del Finanzminifter die Steuer, deren Einziehung nach Lage der Sache unbillig wäre, ganz oder teilweise zu erlassen oder zu erstatten, sofern die Gründe für den Erlaß oder die Er stattung in dem Steuergegenstand selbst liegen, sowie die Steuer zu stunden und niederzu schlagen, insoweit ihre Einziehung eine un billige Härte bedeutet. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß eine unter dem Zwange höherer Gewalt, d. h. der schlechten Wirt schaftslage nur unter Preis mögliche Nutzung der Geschäftsräume eine Minderung des Steuergegenstandes bedeutet, und daß bei dieser geringeren als normalen Nutzungs- Möglichkeit des Steuergegenstandes die Ein ziehung dcS vollen Hauszinssteucrbctrages unbillig wäre. Es rechtfertigt sich somit durchaus im Sinne des Gesetzes, wenn die betroffenen Hauseigentümer Anträge auf an teilige, dem Mietausfall entsprechende Herab setzung der Hauszinssteuer stellen. Ans decZach-und Tagespreise. Die „Berliner Volks-Zeitung" schreibt unter dem 8. Oktober 1926 folgendes: Deutschland verfügt über mehr als 15 Mil lionen Morgen Moor- und Ocdländereien, die zum großen Teile kultiviert werden können. Vielleicht fragst du mißtrauisch: „Haben wir denn nicht genug Gemüse? Wozu brauchen wir in die ungesunden Moore zu gehen?" Aber erstens sind die Moore, wenn sie richtig entwässert sind, nicht ungesund, und ein Blick auf Holland zeigt, was für ein gesunder Menschenschlag dort zu gedeihen vermag, und zweitens haben wir nur deshalb genug Ge müse, lveil wir jährlich für weit mehr als einer halben Milliarde Mark vom Ausland ein- sühren. Diese gewaltige Summa aber könnte im Lande bleiben! Bebauten wir nur drei Prozent unserer Moor- und Oedländereien mit Gemüse, so würden wir damit bereits von der Tributpflichtigkeit dem Ausland gegen über befreit sein! Vertieft man sich in die Wissenschaft von der Moorkultur, wirst man einen Blick auf die Karte von den Bodenverhältnissen Hol lands und stellt hierbei fest, daß dort nur ein Prozent der Niederungsmoorflächen unbe baut sind, sieht mau sich endlich das Werk von Großbeeren an, dann muß man freilich mit Erstaunen einige Fragen stellen. Warum werden diese Moorkulturversuche nicht in viel größerem Umsange betrieben? Sehen Staat, Finanzminister und Volksvertretungen nicht die ungenutzten Möglichkeiten, die hier liegen? Wo bleiben die Moorsiedlungen? Gerade jetzt ist wieder die amerikanische Airswanderungs- guote für Deutschland geschlossen. Warum schaffen wir nicht auf den Mooren Siedlungs möglichkeit? Könnten dort nicht Zehntausende ihr Brot finden und zugleich unsere Außen handelsbilanz verbessern, indem sie uns von der Gemüse-, Obst- und Blumeneinsuhr unab hängig machen? Der Gartenbau erzielt von der Flächeneinheit viel hochwertigere Erzeug nisse als die Landwirtschaft und beschäftigt auf kleinerer Fläche mehr Menschen und Kapital. Heute schon produziert er mit nur zwei Prozent d-r der Landwirtschaft zur Ver fügung stehenden Fläche nahezu ein Drittel aller Nahrungsmittel. Warum sorgt man nicht mit aller Kraft für eine Bereicherung und Ver billigung unseres Nahrungsmittelmarktes durch schleunige Förderung der Moorbesiedlung? Warum haben wir nicht staatliche Wander- instruttoren, wie sie in Amerika für die In tensivierung der Landwirtschaft wirken, in den Moorgebieten, um Bauern und Siedlern die Wege zur rechten Bodenausuutzung zu weisen? Amerikanische Reklame! Aus „Crops snck msrkets" vom 2. 10. 26. Um die 1926er Preiselbeeren-Ernte abzu setzen, unternimmt die Amerikanische Prcijel- becren-Börse in New Dort einen großzügigen Reklame-Feldzug. Eine Summe von 200 000 Dollar ist dazu bestimmt, die Aufmerksam keit des Publikums auf den Aufruf „Lstmod' (estmore crauberries, Eßt mehr Preisel beeren!") hinzulenkeii. Die Reklame wird sich auf die nächsten drei Monate erstrecken, und sind in der dasür ousgcworfcnen Summe 65 000 Dollar sür Veröffentlichungen in für die Hausfrau bestimmten Blättern enthalten. Die Tageszeitungen der Großstädte werde» ständig entsprechende Abhandlungen bringen und von 24 Grvßfunkslationen werden während der Saison haushaltungskundigs Redner den ameri kanischen Hausfrauen zweimal in der Woche etwas über Preiselbeeren vortragen. 20 000 Druckschriften werden die Kleinhändler mit dem Zweck dieses RcklamefeldzugeS bekanntmacheu, und zahlreiche Broschüren über das Kochen und die Bekömmlichkeit der Preiselbeeren wer den zur Benutzung und Verteilung beim Unterricht an 8000 HauShallungsschullehrer bzw. -lshrerinnen versandt. — Was sind wir doch noch sür Waisenkinder, wenn die Ameri kaner allein für Preiselbeeren eine solche Re klame niachcn. Zeininger. Geschäftliche Mklellungeu. Der Hauptgeschäftsstelle ist Auskunft über nachfolgende Firma erwünscht: 102 Kahrs, Otto, Leipzig. Lie Hauptgeschäftsstelle ist in der Lage, über nachfolgende Firmen «ine Auskunft zu erteilen: 482 Bagenhardt, K., Erfurt. 488 Claasen, Emden Thüringen. 484 Heins, W., Aöllnitz/Tachsen. 485 Krohn, Beutersitz. 486 Lügger, Johannes, Berlin SW, Hcde- mannktratze 6. 487 MaasLCo., Berlin. 488 Wendt, Erich, Magdeburg. 489 Sch wa l e nb e r g, W., Nienburg Saale. 490 Domin, Hedwig, Glciwitz, Milhelm- straßo 34 (identisch mit Hedwig Rösiuger), Gleiwitz. 491 Heitkötter, Bernhard, Gärtner in Münster, Hammerstr. 264 e. 492 Charles, Karl, Berlin-Biesdorf/Süd, Fortunaallee 43.45. 493 Kliemke, Erich, Erfurt. 494 Lorentz, Paul, Lüdenscheid,/Westfalen. 495 Skiba, Anton, Hindcuburg/Oberschle- sisn, Querstraße 1. 496 Will, Nicol., Wartenfels/Oberbaysrn. 497 „Midhag, Vertricbs-G. m. b. H", Berlm-Schöueberg, Kaiser-Friedrich-Str. 10 (identisch mit Fa. Schreiber, Ehem.-techn. Laboratorium, Berlin-Schöueberg). 498 Bethge, Otto, Magdeburg, Staats bürger Platz 12. 199 Ga r t e » b a u v e r s uch s sta t i o n Bäru- dorf, Poft Fischbach, Rsgeb. 1437000 KLUIkNNakX M«W betrügt die Versiekeruogssumme 6er auk Grund unserer Ab kommen abgesoblossonsn treuer- und LinbruLb-viebstaklvsr- siokerungen. IVsrum sparen Lis nickt suek an tkrsn Prämien und sokUsLen lkrs Versickerung nur ab? 8svor Lie abgelaukene Verträge erneuern, kolen Lie bitte unsere Vttorteo ein. „Ser Slumen- und Pflanzenbau» Hefl 22 vom 28. Oktober 1926 enthält u. a. folgende beachtenswerte Aussätze: Aus dir Zuchtgeschichie unserer Flieder. Von F. Meyer, Hamburg. Die Blüten- uud Blattpflanzen auf der sechsten Sonderschau der Jubiläums-Garten- bau-Ausstellung in Dresden im Oktober 1826. Lon Binder, Pillnitz a. d. Elbe. Lübecker Gartenbau- und Bindekuust-Ausstel- lung 1926. Don R. Schö »seid, Lübeck. Eiusüylung. Von Gernert, 'Nürnberg. Ein Landhausgarten. Von Bruno Mohr, Hamburg. Gladivlus bybr. praecox. Von Heinrich Hohm, Würzburg. Kleine Mitteilungen. — Wertzcugnisse. — Fragekastcn. — Bücherbcsprcchuug. — Aus unsren Zeitschriften. Schristleitiing: K- F a ch m a n n, Berlin. Ver antwortlich sür den wirtschaftspolitischen Teil: K. Fachmann, Berlin; für dis Verbands» nachrichten: N. Sievert, Berlin; für die Marktrundschau: C. G. Schmidt, Berlin. Verlag: Gärtnerische Verlagsgesellschaft m.b.H., Berlin SW 48. Druck: Gebr. Radetzki, Berlin SW 4L
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