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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 41.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192600004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19260000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19260000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seiten 4-6 der Nr. 73 in der falschen Reihenfolge paginiert
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 41.1926
-
- Ausgabe Nr. 1/2, 8. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 3/4, 12. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 5, 15. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 6, 19. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 7, 22. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 8, 26. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 9, 29. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 10, 2. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 11, 5. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 12, 9. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 13, 12. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 14, 16. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 15, 19. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 16, 23. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 17, 26. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 18, 2. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 19, 5. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 20, 9. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 21, 12. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 22, 16. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 23, 19. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 24, 23. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 25, 25. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 26, 30. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 27, 2. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 28/29, 9. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 30, 13. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 31, 16. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 32, 20. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 33, 23. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 34, 27. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 36, 4. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 37, 7. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 38, 11. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 39, 14. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 40, 18. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 41, 21. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 42, 25. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 45, 4. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 46, 8. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 47, 11. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 48, 15. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 49, 18. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 50, 22. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 51, 25. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 52, 29. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 53, 2. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 54, 6. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 55, 9. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 56, 13. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 57, 16. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 58, 20. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 59, 23. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 60, 27. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 61, 30. Juli 1926 -
- Ausgabe Nr. 62, 3. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 63, 6. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 64, 10. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 65, 13. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 66, 17. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 67, 20. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 68, 24. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 69, 27. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 70, 31. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 71, 3. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 72, 7. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 73, 10. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 74, 14. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 75, 17. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 76, 21. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 77, 24. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 78, 28. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 79, 1. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 80, 5. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 81, 8. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 82, 12. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 83, 15. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 84, 19. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 85, 22. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 86, 26. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 87, 29. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 88, 2. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 89, 5. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 90, 9. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 91, 12. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 92, 16. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 93, 19. November 1926 -
- Ausgabe Nr. 94, 23. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 95, 26. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 96, 30. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 97, 3. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 98, 7. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 99, 10. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 100, 14. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 101, 17. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 102, 21. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 103, 24. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 104, 28. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 105, 31. Dezember 1926 1
-
Band
Band 41.1926
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Nr. SS. 22. 10. 1926 Die Gartenbauwirtschaft Wir bitten, uns von den in den Tageszeitungen erschienenen 6P0-Artikcln stets ein Beleg exemplar einscndcn zu wollen. "ow gchöu sein! Wer möchte das nicht? Viel Mühe und Sorgen verwenden wir darauf, reinen Teint zu bekommen. Mittel und Wege werden genug gewiesen, denn täglich kann man in allen möglichen Zeitschriften und Zeitungen erfahren, wie man durch manchmal recht zweifelhafte Salben — schön wird. Die Welt salbt, wäscht, betupft, besprengt sich und wird schön! Wirk lich immer? Ja, wenn nur nicht die Ver dauungsstörungen wären, die fast immer als Verursacher der Pickel und Hautunreinigkeiten anzusprechen sind, denen aber mit äusserlicher Anwendung nicht beizukommen ist. Da nun Aepsel und Birnen als vorzügliche Verdauungs- regulierer bekannt sind, kann man sie ohne weiteres als außerordentliches Schönheits mittel bezeichne«. Regelmäßig und zu allen Tageszeiten roh genossen, wird das Obst seine Wirkung nicht verfehlen; dabei kostet diese Anwendung nichts, denn das Obst ist bekannt lich ein sehr billiges Nahrungsmittel, bei dessen Kauf, der Verschünerungs- und Genußwert gratis zugegeben wird. Wir bitten, die mit *6k>0 gezeichnete« Artikel durch die Pressewartc den Tageszeitungen zuzustcllen. Ler Verband der öbslbamer- eine im deutschen Lodensee gebiet hielt am 26. August d. I. in Salem eine Aus- schußsitzung ab. Dieselbe war sehr zahlreich besucht Als Gäste hatten 'ich eingelunden u. a. Baron von Hornstein, Maior von Lessing und die. Bürgermeister von Salem, Westdorf und Klugern. Nach einleitenden Begrünung -worum konnte der Vorsitzende, Direktor Berger, Ravens burg, die Mitteilung machen, daß aut ent sprechende Eingaben der Verbandsleitung das Gesuch der Stadt Stuttgart um Einführung des , Rccxpeditionsfrachtsatzes für den dortigen Mostobstmarkt eine bedeutende Schädi gung des heimischen Obstbaues zur unausbleib lichen Folge gehabt hätte, von der Reichebahn direktion Stuttgart abschlägig beschicken worden sei und daß auch die Abrichten der Schweizer Regierung auf zollfreie Einfuhr von Schweizer Obst in die inländische Grenzzone, also ganz besonders in das Bodenseegebiet, das ja schon bei Miltelernten seins liebe Not mit dem Absätze hat, zunichte geworden sind. Zur Frage der Erlassung eines W c i n st c u e r g e s e tz e s soll erst näher Stellung genommen werden, wenn der angekündele Ent wurf einer diesbezügl. reichsgesetzlichen Regelung herausgeiommen ist. Der Herstellung alkoholfreier Getränke wird der Ver band mit Rücksicht auf die große soziale und volkswirtschaftliche Bedeutung größte Aufmerk samkeit schenken und es wird Ende September ds. Isl in Ravensburg durch den bekannten Obst- baulehrer Baumann von Buchenbach ein dies bezüglicher Kursus stattsinden, über den spä ter noch Näheres folgt. Auf die Vertilgung der Obstschädlinge müssen die Obstzüchter mehr Sorgfalt verwenden und zur Bekämpfung des Frostspanners vom Oktober ab die Raupen leimringe an den Bäumen anüringen. Der beste und billigste Leim samt Papier ist bei den einzelnen Bezirksvereinen — in Ravensburg bei der Landw. Bezugs- und Absatz-Genossenschaft — zu haben. Für die Einsuhr ausländischen Obstes und ausländischer Obst« erzeugnisse hat das verarmte deutsche Volk jährlich noch Hunderte von Millionen Gold mark übrig, und nicht mit Unrecht ertvartet der deutsche Obstzüchter weitgehendstes reichs- und landesgesetzliches Einschreiten gegen die dies- fallsige Vergeudung des deutschen Bolksvermö- gens? Er darf aber nicht ausschließlichen staat lichen Schutz erwarten, sondern er muß in erster Linie mit Selbsthilfe einsetzen. Vor allem ist unbedingt notwendig, daß er seine übliche Ge wohnheit, vielfach auch minderwertige Ware als Tafelobst in den Verkehr zu bringen, endlich nnd ein für allemal ablegt und nur wirklich gut aus gelesene, tadellose, möglichst schönfarbige und nur schmackhafte Früchte als Tafelobst anbietet und, weil es ihm hierzulande an der erforderlichen Zeit gebricht und ihm vielfach auch die nötige Erfahrung mangelt, durch die bestehenden Vereine und Genossenschaften in einer mindestens dem Auslands gleichkommenden gefälligen Ausmachung zum Verkauf bringen läßt. Nur auf diese Weise kann der Verbraucher für den Genuß nur ein heimischen Obstes gewonnen und die Auslands- Einfuhr wirksam bekämpft werden. Im gesamten Verbandsgebiet ist das Laub der Aepfel- und teilweise auch der Kirschbäume schwer krank und infolgedessen sind auch die Aepfel vielfach klein und unansehnlich. Der Schors und die Monika treten in nie dagewesenem Umfange auf. Zwei fellos ist dies zum großen Test auf die ga"4 Enorme Kälte in der Nacht vom ll./lO. Mai ds. Js. und den dadurch bewirkten Saftrückschlag, sowie auf die heurige wochenweise andauernde, mit wiederholten großen Ueberschwcmmungen verbundene naßkalte Witterung zurückzusühren. Der Ausschuß hält dafür, daß neben einer inten siven Düngung — hauptsächlich Kalkzufuhr — das Bespritzen der Bäume zu gegebener Zeit mit Baumkarbolineum und Nosprasen, die unerläß liche Voraussetzung für gesunde Bäume und damit für schöne Früchte sei. Die Düngung soll sofort vorgenommen werden. Wegen der Bekämpfung der Blattkranlhcitsn und der tierischen und pflanzlichen Schädlinge wird der Verband recht zeitig in der Tagespressc das Erforderliche bekanntgebcn. Der vorliegende Entwurf des neuen Spiritus- monopolgesetzes beabsichtigt zweissellos die Rechte der Klein- und Obstbrcnnereicn und insbesondere dec Absindungsbren- preis« Ser I«oa»1r1,ev>»ttUcdea vetrtedswtttet sack krreuxnlss» «OMl« tür l«a «lelav-nUel — p.rltllt »«rlln — s-ptemder d»M. isrs, verxttcdeo mit a«» eotsxrecd-oUea «loastsprelsea lSIZ. I. 8cick»d»u9tIi-9o»I j V, Ilkr.ckte» s WÜ äuxurt Sept. ISIS ISSS IMS s 102» s,- b 6,—s 6,— 0,55 0,83 ss 0,55 I 0,83 M. l.ena^Irt^LU«ttNcIie vetriebemtttel: (Vertleutspreiso sn den IsoöMrt) Ltsdeisen t 155,— 224,37 siöü,- 221,03 Lchls.Orodsteinkokis 1 24,75 29,53 25,25 29,53 Mois 50 K8 7,75 10,44 7,94 10,63 Luperphospiiat.... I<8°/» 0,55 0,41 0,35 0,41 Ikomasmekt k8°-° 0,30 0,37 0,30 0,365 Ammoniak ...... k8°» 1,50 0,92 1,30 0,93 40°,> tialiclünxesair . kl.Masckin. u. QerLte 0,164 0,17k 0,164 0,176 1735,- 2291.75 1735,- 2256,75 Leiter-u.^V eh varen. — 52,07 54^4 52,07 54,17 LerskUr« u. Zetiull«, — 210,— 331,85 210,— 331,85 tV. Lrreuxstssv: (LrrvuLerprelsa ad Station) K«88«n S0K8 8,16 9,86 8,ir 10,16 KsNollela....... 50 98 2,02 2,81 1,80 2,«oc Lutter v- K8 1,11 1,62 1,20 1,574 Ochsen o . 50 98 44,55 42,07 43,79 40,05 Scliveme e 50 98 49,36 67,01 47,8« 66,66 Mot V,k8 0,145 0,186 0,145 0,19 kosxenmetü V,98 0,155 0M 0,16 0,21 Kartotteln....... 50 98 3,50 5,50 3,— 4,60 Kutte« V,98 1,30 1,99 IM 1,94 Msrxsriae kinäkieisck ...... V-98 0,70 0,93 0.70 0,93 0,915 IM 0,915 1,30 Sckveioeiieisek . . '/->« 0,815 1,47 s 0,825 1,43 Wl3-I0v tux. 8spt. IM IM ISI ISl «5 IIS 135 117 123 71 107 132 104 158 143 117 13« 117 120 72 107 130 10« 158 ISS 133 150 131 g« 01 138 ISS 128 I2S 157 153 133 I«2 ISV 135 ISI 153 I«g ISS 1«2 17« fl. UrLeu^olsse Ue» 6»rteod«ue» und der klecUorol: ÜroSdsndet KI «I a t>« o <i «I 2 t« VI 0,375 0,47 -/-I«! 0,28 V,4S 18,46 23,07 20,1V 32,55 6,«1S 0,5« 265 177 130 172 88 87 125 162 127 83 90 143 0,3« OM 125 175 tUSKien ,, VveMokl . Klö'ren . . SctietUiLck SWUreo . V-Iwvkt . PIOtLoo .. SekeUtirck 420 2,60 2,w 3,— 21,15 23,75 -/- KM «.«55 0,095 »0,03 0,0875 1 173 >/,k8 0,035 0,075 0,035 0,0625 211 4,8« 3,— 3,68 2,5« 20,91 33,87 ») Im 50 9« 50 98 501-8 50t-x d) Im Bemerkung««. 8» 1. Berücksichtigt ist der Reichsdankdiskont für Wechsel. 8u 2. Tarifklasse L für je 10« kg in IS-t-Wagen, 20« km Entfernung. zu 3. Der Preis für Stadesten hat sich etwas gegen beu Vormanat gesenkt; edenss di» Preise für kleine Maschinen und Geräte. Die Düngemitteipreise sind saft unverändert geblieben. 8« 4. Der Preis hat bei Roggen ungezogen, bei Kartoffeln, Butter, Ochsen und Schweinen ist er niedrige» als im Vormonat. . 8» r. Bei den Kleinhandelspreisen ist bei Brot und Roggenmehl eine gering« Erhöhung, bei Kartoffeln, Butter und Schweinefleisch ein kleiner Rückgang zu verzeichnen. 8» 6. Möhren und Weißkohl sind im Großhandel wie Kleinhandel billiger geworden, ebenso Plötzen, «ine kleine Erhöhung ist nur bei Echellsischen eingctrcten. Anmerkung: In der vorigen Ausstellung ist «in Druckkehler unterlaufen, bei IV Roggen muß es in der vorletzten geile 121 statt 104 heißen. Berlin, den 5. Oktober 1926. Preußische tzanptlandwlrtschastskammcr. nereien in einer Weise zu beschränken, daß sie auf längere Dauer nicht mehr bestehen können. An Abfindungsbrennersien kommen allein etwa SN l>00 in Betracht. Das Eingehen derselben hätte vielleicht den unmittelbaren Ruin ganzer Familien zur Folge, denn die Gewinnung der Schlempe aus der Brennerei und ihrs Berfütte- rung ist eine unerläßliche Voraussetzung sür die Erhaltung der Viehbestände und der Wirtschaft lichkeit der in Frage stehenden Betriebe. Von der Verbandsleitung wird desbalb eine entsprechende Eingabe an dis Regierungen der in Betracht kommenden 3 Länder Baden, Bayern und Würt temberg und an die Reichsrcgierung um unein- gescbränkts Erhaltung der süddeutschen Bren nereien und ihrer seitherigen Art gefertigt und werden dis zustündigLU Lanowirtschasts- kammern um ihre Unterstützung hierin angegangen werden. — Nach gemein schaftlichem Mittagessen im Hotel Schwanen wurde unter Führung des Barons von Hörn st e i n die aus dem 16. Jahrhundert stammende, ehemalige Prämonstratenser Klosterkirche, die prächtig angelegten und aufs sorgsamste ge pflegten herrschaftlichen Gärten sowie die mark gräflichen Kellereien besichtigt. Mit dem Danks des Vorsitzenden fand diese Tagung ihren Abschluß. Zur Beachtung! Die Anträge zur Erlangung eines Reichs kredites für den Frühgemüsebau sind in dem Hamburgischen Staatsgebiet bei den Landherrenschaften, Hamburg 1, Klingberg 1, in Baden an die Badische Landwirtschaftskammer in Karlsruhe, Stefamenstr. 43 zu richten. Deutsche Garlenbau-Kredit Aktiengesellschaft gez. Fachmann, gez. Dr. Reischle. WsWWsbriefmarken. Am 1. Dezember 1926 gelangen vier neue WohlsahrtSbriesmarken der Rcichspostverwaltung zur Ausgabe, deren Ertrag wiederum der Deutschen Nothilfe zur Linderung der Not zufließt. Die neuen Marken setzen die im vorigen Jahr begonnene Serie mehrfarbiger Wohlfahrtsbriefmarken mit den Wappen der deutschen Länder fort. Ausstellungen. Große Berkner HerbsiblumenWu. Vom M. Oktober bis zum 7. November veranstaltet die Berliner Gärtnerschaft in ihrer Gesamtheit eine große Hallenschau in der „Funkhalle" am Kaiserdamm, Nicht nur dss produz-ievenden Gärtner sind vertreten mit ibren bekannten guten Herbstkulturen von Chry santhemen, Cyclamen, Primeln usw., sondern auch die Gartengsstalter beteiligen sich mit Miniaturanlagen. Dazu kommen eine Anzahl bester Blumengeschäfte, deren Kunstwerke ja schon immer Glanzstücke jeder Ausstellung waren. Der Riesenraum in der Größe von unge fähr 2500 qm wird in der Hauptsache mit Prunkbeeten von Chrysanthemen und Cyclamen gefüllt sein, über die sich hohe schlanke Palmen breiten werden. Zwei je fast 200 qm große Parkettflächen bleiben frei, um Blumenseste feiern zu können. Sonderschanen von Orchideen, Kakteen, Zier gärten und die Binderei kommen auf die Galerie in 30 qm große Kojen. Die Ausstellung steht unter künstlerischer Leitung des Herrn Erwin Barth, Garten- direktor der Stadt Berlin und unter dem Pro tektorat des Herrn Oberbürgermeisters Boeß. MsslekUW in Weimar. Aw Sonnabend, den 6. November 1926, findet in Weimar in den Räumen der Er- hvlung eine thüringische Handelsobstschau süt Züchter statt. Sie wird veranstaltet vom Landesvercin Thüringen, sür Obst-, Wein- und Gartenbau und der Thüringischen Haupt- landwirtschaftskammer. Zur Ausstellung ge langen von jedem Kreise in Thüringen fünf bis sechs der wirtschaftlich wertvollsten Handels- Apfelsorten und drei der wirtschaftlich wert vollsten Handelsbirnensorten in einer Mengs von etwa zehn Pfund, dis in der Ausstel lung in drei Güten verlesen werden sollen. Dis Obstschau ist nur für Fachleute gedacht. Nähere Auskunft über diese Veranstaltung er teilt die Thüringische Hauptlandwirtschafts kammer in Weimar. üdsrspannuag Kuna kür zsäsn Betrieb sum VerkLnZnis wsrcksn. -lecker kluo wirtseksktsncks Bstriebsinbubsr wirä ckaksr unnötige Kredits vermeickea. Br wird duker «uok ckis TaklunA cker BsitrüFS nickt unnötig lange kinausrögorn. In dsu näcksten Pagen ' ,, ckis ikrs Beiträge kür 1926 nosk nickt riaklton, noek- mui8 eine Vlaeknakms. Wer seinen Kredit sskonen will, lost datier ckis Kaokiiskme ein. " - »>- — —'M — A»s derM-und Tagespreise. Schsffel Mrtschaslsgenosienschafleu! Auszug aus dem „Illustrierten Wiener Extrablatt^ vom 2. 9. 1926. Bemerkung der Schriftlel« tung: Nachstehender Aussatz zeigt, daß auch in Oesterreich dem Genossenschafts wesen beim Wiederaufbau der Wirtschaft eine maßgebende Rolle zugedacht ist. In Deutschland ist eine allgemeine Bewe gung zur Gründung von Wirtschaftsgenossen schasten im Zuge. Die Vorteile, die sic bieten, scheinen dort allgemein anerkannt und ge würdigt zu werden. Auch in Oesterreich wurde vor dem Kriege der Schaffung von Wirt schaftsgenossenschaften großes Augenmerk zuge wendet und zahlreiche solche wirtschaftlichen Ver- einigungen gegründet. Leider erlitten mehrere derselben finanziellen Schiffbruch und darun ter auch solche, von denen man es nicht er wartet hätte. Die Folge davon war und ist, daß man vor Neugründungen zurückschreckt. Ihre Zahl hat deshalb in Oesterreich nicht zu-, sondern abgenommen — zum Schaden des Ge werbestandes. Denn der Vorteil der Wirtschaftsgenossen- schäften ist die eigene Kraft, der Selbstschutz, der dabei zum Ausdruck kommt und für die Gesamtheit, die sich daran beteiligt, wirk sam wird. Sie sind die einzige Möglichkeit, daß der kleine, kapitalsarme Gewerbetreibende bis zu einem gewissen Grade mit den kapitalistischen Unternehmungen in Konkurrenz treten kann. Dieser letztere Umstand scheint in Deutschland der Hauptgrund sür die zahlreichen Grün dungen solcher wirtschaftlichen Schutzverbände zu sein. Er wird deshalb auch in allen Ab handlungen und Vorträgen über Wirtschasts- genossenschaften an die Spitze gestellt. So schreibt z. B. Dr. Schulte, ein ange sehener Vorkämpfer für die deutsche Wirt schaft, im ,Meckruf": Kapitalismus und Ge nossenschaft — das sind zwei Pole. Da das Kapital, das Streben nach immer mehr und größerem Gewinn, das Unpersönliche, das Ver fechtlichts — hier der Mensch, die Persönlichkeit, das Subjekt. Wie wird die Entwicklung ver laufen? Und da können wir ganz zuversichtlich die Zukunft abwarten auf Grund der bis herigen Erfolge. Denn indirekt hat der ge nossenschaftliche Zusammenschluß durch wirt schaftliche Kräftigung des Mittel- und Klein betriebes der kapitalistischen Entwicklung ent- gegengcarbeitet; direkt haben die Genossen schaften auf dem Gebiete des Kreditwesens, des Gewerbes, des Handels einen teilweisen Ersatz des großkapitalistischen Betriebes geschaffen. Gegenüber den mächtigen Syndikaten l' stellen die genossenschaftlichen Einkaufs- zcntrakcn ein beachtenswertes Gegengewicht dar. Dabei tragen die Genossenschaften in das individualistische, egoistisch-kapitalistische Wirt schaftsleben ein sittliches Moment, wecken den Gemeinsinn, streben die Förderung der unbe mittelten Klasse an, schaffen Annäherung der Gesellschaftsklassen und schwächen Uebertrcibun- gen und Ausartungen im wirtschaftlichen Wett bewerb ab. Dabei kann und darf nicht ihr Ziel sein, den Kapitalismus niederzuringen oder zu be kämpfen, da es unmöglich und ein Unding sein würde. Viel besser ist es, eventuell von ihm zu lernen und sich ihm anzupassen. Nie darf die Genossenschaft ihre hohe ideale Aufgabe, gegenseitige Förderung und Unterstützung ihrer Mitglieder vergessen, ohne eignen Gewinn dabei zu erstreben. Bei einem kapitalistischen Unter nehmen soll die Zusammenfassung des Kapitals dem individuellen ErwerbSzweck dienen. Aktio näre, Bankiers und Zwischenhändler erstreben einen Gewinn sür das Kapital, während es bei der Genossenschaft immer und einzig der Nutzen sür die Mitglieder sein muß. Kapitalisti sche Praktiken werden immer eine Gefahr für die Genossenschaft bilden. Bei der Genossen schaft stellt das Volk die Macht dar, die ebenbürtig und gleich stark der kapitalistischcn Welt gegcnübertretcn kann, wenn sie sich nur ihrer Macht bewußt wird. Und zu einem großen Teil ist man sich dieser Macht bewußt geworden. Landwirtschaft, Handwerk und Kleinhandel sind von der schöpferischen und tragenden ' Idee des Ge- nossenschastsgedankeuS ergriffen worden, wenn auch noch nicht in dem Maße, wie es erforder- j lich wäre. Jedoch die Idee marschiert, und nie mand kann sie aufhalten. Man wird nicht umhin können, auch in Oesterreich dem genossenschaftlichen Gedanken mehr Interesse und Aufmerksamkeit zu schenken, als es bisher der Fall ist. Die Zeit der unstabilen Währung, die hauptsächlich zum Zusammenbruch von Wirt- schaftsgenossenschaftcn geführt hat, ist vorüber, und schließlich wird man doch auch Leute finden, die uneigennützig sich an die Spitze solcher Vereinigungen stellen, jo daß in Hin kunft der Prosperität der Genossenschaften auch in dieser Beziehung nichts mehr im Wege stehen wird. Ihre Schaffung wird — mair denke nur selbst ein bißchen darüber nach — säst mit jedem Tage dringlicher. Schristleitung: K. Fachmann, Berlin. Ver antwortlich sür den wirtschaftspolitischen Teil: K. Fachmann, Berlin; für dis Verbands- nachrichten: R. Sievert, Berlin; sür die Marktrundschau: C. G. Schmidt, Berlin. Verlag: Gärtnerische Verlagsgesellschaft m.b.H., Berlin SW 48. Druck: Gebr. Radetzki, Berlin SW 48.
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