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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 41.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192600004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19260000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19260000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seiten 4-6 der Nr. 73 in der falschen Reihenfolge paginiert
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 41.1926
-
- Ausgabe Nr. 1/2, 8. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 3/4, 12. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 5, 15. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 6, 19. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 7, 22. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 8, 26. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 9, 29. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 10, 2. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 11, 5. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 12, 9. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 13, 12. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 14, 16. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 15, 19. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 16, 23. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 17, 26. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 18, 2. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 19, 5. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 20, 9. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 21, 12. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 22, 16. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 23, 19. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 24, 23. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 25, 25. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 26, 30. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 27, 2. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 28/29, 9. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 30, 13. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 31, 16. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 32, 20. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 33, 23. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 34, 27. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 36, 4. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 37, 7. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 38, 11. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 39, 14. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 40, 18. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 41, 21. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 42, 25. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 45, 4. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 46, 8. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 47, 11. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 48, 15. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 49, 18. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 50, 22. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 51, 25. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 52, 29. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 53, 2. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 54, 6. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 55, 9. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 56, 13. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 57, 16. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 58, 20. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 59, 23. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 60, 27. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 61, 30. Juli 1926 -
- Ausgabe Nr. 62, 3. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 63, 6. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 64, 10. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 65, 13. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 66, 17. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 67, 20. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 68, 24. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 69, 27. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 70, 31. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 71, 3. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 72, 7. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 73, 10. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 74, 14. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 75, 17. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 76, 21. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 77, 24. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 78, 28. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 79, 1. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 80, 5. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 81, 8. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 82, 12. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 83, 15. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 84, 19. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 85, 22. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 86, 26. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 87, 29. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 88, 2. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 89, 5. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 90, 9. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 91, 12. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 92, 16. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 93, 19. November 1926 -
- Ausgabe Nr. 94, 23. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 95, 26. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 96, 30. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 97, 3. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 98, 7. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 99, 10. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 100, 14. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 101, 17. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 102, 21. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 103, 24. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 104, 28. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 105, 31. Dezember 1926 1
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Band
Band 41.1926
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- Gartenbauwirtschaft
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Die G art enb auw irisch a ft Wir Villen, v,e ml, »Uko gezeichneten Ärlikrl durch die Presstnmrlr den Tageszeitungen zuzu- ftrven 'o?v Die Brumen in der deutschen Poesie. Wie oft sind nicht die Blumen bei den deutschen Dichtern aller Jahrhunderte Symbole für irgend etwas Schönes gewesen! Schon die alte deutsche Sage kannte z. B. die Kunde von der Wunderwirkung der blauen Blume, von ver es hieß, daß, wer sie findet und an- stsclt, durch sie den Eingang zu verborgenen Schätzen erkennen würde. Und so ist eS durch alle Zeiten gewesen. Wie die Poeten die Blumen wegen ihrer Schönheit besangen, so setzten die Musiker das Lob der Blumen in die Töne. Sa entstanden viele Volkslieder, die an Wvhlklang ihresgleichen suchten. Wer kennt nicht des grasten Goethe: „Kleine Blumen, kleine Blätter, streuen wir mit leichter Hand", das Beethoven vertonte und seine sogar mehrfach komponierten Verse aus der Ballade voin Blümlein Wunderschön: „Ich kenn ein Blümlein Wunderschön und trage danach Ver langen". Auch Schillers bekannter Satz aus dc:.i „Jüngling am Bache": „Blumen, die der Lenz geboren, Preu ich dir in deinen Schost", ist in Musil gesetzt (von Joh. Fried. Reichardt) und wird noch heute ost gesungen und gerne gehört. Kann man sich Heinrich Heine ohne ein Loblied auf die Blumen denken? Schwerlich! „Und wüßten'? die Blumen, die kleinen, wie tief verwundet mein Herz", ist ebenso bekannt wie „Du bist wie eine Blume, so hold und schön und rein". Weniger bc- kannt sind die schönen Worte des Anastasius Grün, der singt: „Blumen sind an jedem Weg zu finden, doch nicht jeder weist den Kranz zu winden". Die deutsche Poesie ist reich an Lobgesängen auf die Blumen, die von jeher i das Herz guter Menschen entzückten. Und daß I man die Toten mit Blumen ehrt und Blumen der letzte Gruß sind, den Menschen von der Erde mitnehmen auf die Wanderfahrt ins Jenseits, das empfand so recht innig der deutsche Dichter Wilhelm Müller, der in seinen siebenuudsiebzig Gedichten aus den binter- lassenen Papieren eines reisenden Wald hornisten einmal sagt: „Ihr Blümlein alle, die sie mir gab, euch solle man legen mit mir ins Grab". H B. Wir bitten, uns von den in den Tageszeitungen erschienenen VLV-Artikrln stets ein Beleg, eremplar einsenden zu wollen. in seiner Hand haben, um ähnliche Arbeiten zu wiederholen, ohne den Kapitalmarkt wieder in Anspruch nehmen zu müssen. Für eine ge wöhnliche geschäftsmäßige Betrachtung ist dies ganz offenbar. Die herrschende Arbeitslosig- keitSpolitik scheint aber meistens in eure ganz entgegengesetzte Richtung zu gehen, denn man verwendet vorzugsweise die ledige Arbeitskraft auf Arbeiten, die entweder gar keinen oder einen in ferner Zukunft liegenden Ertrag bringen. Man hat dann in der Tat ganz dasselbe getan, als ob man Mittel zu einer ganz besonders kapitalschluckenden Anlage, sagen wir einen Eisenbahn oder einem Kanal, veranschlagt hätte. Damit hat man aber das Gesellschaftskapital für eine unbegrenzte Zu kunft in Anspruch genommen, und durch eine solche Gestaltung der Kapitalanwendung hat man osfenbar nichts zur Abhilfe der Arbeits losigkeit ausgcrichtct. Es ist natürlich schwer, passende Arbeiten zu finden, die schnell die Kosten zurückzahlen. Wäre es möglich, die ledige Arbeitskraft der Landwirtschaft zurückzusühren und dadurch eine intensivere Bearbeitung des Bodens zu be wirken, so könnte man ein schnelles Resultat in der Form von vermehrten Ernten erwarten. Man braucht sich nicht viel in diese Pro bleme hineingcdacht zu haben, um zu ver stehen, wie schwer es in der Tat für den Staat sein muß, durch Noistandsarbciten in irgendwelcher Form eine wirkliche Milderung der Arbeitslosigkeit herbeizuführcn. Jedenfalls ist es deutlich, daß dies nicht geschehen kann, wenn die Notstandsarbeit so gestaltet wird, daß sie den natürlichen Rückfluß der über flüssigen Arbeitskraft zur Landwirtschaft ver hindert oder gar die ArkcitSkrast direkt von der Landwirtschaft treibt. Je mehr wir uns darüber klar werden, wie äußerst begrenzt die Möglichkeiten sein müssen für ein nützliches StaatSeingreifcn zur direkten Abhilfe der Arbeitslosigkeit, um so dringender müssen wir es sinken, daß die allgemeine Wirtschaftspolitik auf die größt mögliche Beweglichkeit der Arbeitskraft und auf eine solche Anpassung der Produktion an die Marktlage eingerichtet wird, die das Aufkommen von Arbeitslosigkeit verhindert. ES wird dann auch offenbar, welche wesent- liche Nolle die Förderung der Aapitalbildung zur Verhütung der Arbeitslosigkeit spielt und wie austerordentlich kurzsichtig es ist, wenn man durch Erschwerung der Kapitalbildung die Möglichkeit wachsenden Volksjcharen loh nende Arbeit zu bereiten, untergräbt. Es wird ja die vornehmste Aufgabe des Enquete-AuSschusseS bleiben, Mittel und gang bare Wege zur Aufsaugung der gegenwärtig arbeitslosen Arbeitskräste zu finden. Das ur eigenste Interesse aller Staatsbürger liegt in der erfolgreichen Lösung des Arbcitslosenpro- blems. Keine Gefahr ist großer, keine Be lastung verhängnisvoller und nichts wirkt de moralisierender, als ein Heer zum Nichtstun verurteilter Wartender. Es mag darum an dieser Stelle noch ein mal auf die außerordentliche Wichtigkeit der Enquäte-Ausschusses, der sich auch mit den Fragen des Obst- und Gemüsebaues zu befassen hat, hingewiesen sein und dessen Unterstützung seitens der dazu Beauftragten als selbstver ständlicher Dienst am Vaterlande nicht drin gend genug empfohlen werden. —r. SellragseinziehMg sür das l. Vierteljahr ISN. Auf Grund eines Beschlusses des Haupt- ausschusfes vom 20. 2. 26 werden die Bei träge für das 1. Vierteljahr 1827 am 15.10.26 bei allen Mitgliedern durch Nachnahme ein gezogen. Die Höhe der Beiträge ist aus nachstehender Tabelle ersichtlich. L Name des Landesverbandes 1 Anhalt .... 7 . 2a 2d 8 4a 4b Baden (Baden-Baden, Freiburg,Heidelberg, Karlsruhe, Konstanz, Lörrach, Offenburg,. Pforzheim . . . Baden sür die übri gen Bez.-Gr- . . Bayern . . . . , Berlin-Brandenburg e. V. sohnc Bez.-Gr. Berlin) . . . . Berlin-Brandenburg Bez.-Gr. Berlin Höhe der Beiträge sür 8,- 1,50 j 4,- 8,50 3.- ! - ! 4 - 7,- wird noch mitgeteilt 1.— 1,-j 4,-^6,- 1,- Höhe der Beiträge für Name des Landes verband — Landesverbandes >r. L r: L N'L E E 5 Braunschweig . . . 1,- 1,50 4,— 6,50 6 Freistaat Sachsen. 2 — I,— 4,— 7,— 7 Hannover . . . . Z 1,50 4,— 7.50 8 Hessen-Darmstadt . . 2,— 4,— 6,— 9 10 Hessen-Nassau . . , Mecklenburg . . . 1,25 2,- 1.75 4 — 4,— 'I 'I Ns Nordwest lohne Bre- 1,- 4,- men) 1,50 6,50 11b Nordwest (Bez.-Gr. Bremen) .... 1,— 5,— 4,- l0,— 12 OYmrußen ... 2,- 2,— 4.— 8,- 13 Pfalz 3,— ----- 4,— 7,— 14s Pommern (ohne Stettin) .... wird noch mitgeteilt 14b Pommern (Bez.-Gr. wird Stettin) .... noch mitgeteilt 15 Provinz Sc—,.--. 1,- st— 4.— 6,- 16 Rheinland .... -2,50 1.50 4,— 8,— 17 Schlesien .... 1.50 — 4,— 5,50 18 Schleswig-Holstein l,— 2.50 1,— 4,— 6,— 19 Thüringen .... 1,50 4,— 8,— 20 Westfalen. .... 2.- 2,— 4.— 8.— 21 Württemberg . . . 3,- — 4,— 7 — wir bitten, um uns unnötige Arbeit und unseren Mitgliedern Aerger zu ersparen, die Nachnahmen einlösen zu wollen. Aelchsverband des deutschen Gartenbaues e. V. Die Hauptgeschäftsstelle Aschmann. Buchbesprechung. „Arbeitsmarktpolitik". Von Dr. Berger. Ber lin, 1026. Das in der Sammlung Göschen erschienene Merkchen bringt auf knappstem Raume eine Zusammenfassung aller sich an den Arbeits- markt anknüpfenden Probleme und behandelt auch die bisherigen Lösungsvcrsuche in der Gesetzgebung des In- und Auslandes. Die Darstellung ist fliegend und allgemein ver ständlich. Dieses anregende Büchlein gehört in die Hand eines jeden größeren Arbeit gebers. —ck. „Die neue HauSztnssteucr". Von Rechtsanwalt Brumby-Berlin. Berlin, 1026. II. Auf lage des Buches, Mietzinssteuer und Mietcn- aufwertung. Preis geh. 3,— M., in Halb leinen gebunden 3,80 M. 109 Seiten. „Buchführung in der Landwirtschaft". Bon. Otto Bazlen, Obcrlandwirtschaftsrat und Vorstand der Buchstelle der Württembergi- schen LandwirtschastSkammer in Stuttgart. Preis geb. 4,50 M. „Das steuerbare Einkommen des buchführenden Landwirts". Von K- Schlvr, Oberregie- rungSrat bei der Zentralbuchsührungsstelle der Reichsfinanzverwaltung, und A. K rin ne r, Diplom-Landwirt, Regierüngsrat bei B.F. A., Breslau. Berlin, 1926. Preis geh. 4,50 M-, in Halbleinen geb. 5,80 M. 207 Seiten. „Das Steucrrecht des Landwirts". Gemeinver ständlicher Leitfaden mit den wichtigsten Gesetzestexten und zwei bildlichen Darstellun gen für die Praxis bearbeitet von Dr. Wie man es nicht machen soll! Ein Mitglied, das wegen rückständiger Zah lung gemahnt worden Ivar, schrieb uns: „DaS Schreiben vom 2l. 8. 26 ist mir zugegangen Muß dem ReichSverband mit teilen, daß mir vor 6 Monaten der „Deutsche Erwerbsgartenbau" nicht mehr zugesandt worden ist. Habe für das 3 Vierteljahr eine Zahlkarte bekommen, aber aus diesem Grunde die Zählkarte sür das 3. Vierteljahr verweigert. Auch weigere ich mich, für das 4. Vierteljahr die 6.— M. einzuzahlen. Ich bitte den Reichsverband höflichst, mich aiiS dem Verband zu streichen." Da nach unserer Feststellung die Zeitung ordnungsgemäß eingewiesen war, wandten wir uns beschwcrdeführend an da? Postzcilungsamt und erhielten darauf folgende Antwort: „Die Beschwerde ist untersucht worden. Unregelmäßigkeiten im Pnstbetriebc haben sich bei der Untersuchung nicht ergeben. Der Bezieher ist s. Z. richtig beliefert worden; über den Grund der Beschwerde verweigert der Bezieher die Auskunft." Jedes Wort der Erklärung würde nur ge eignet sein, die Wirkung dieses Vorsalles abzu- schwächen. Der Wirlschostsdeserleur. Es ist ungemein interessant zu betrachten, wie die italienische Regierung, die gerade so sehr großen Wert darauf legt, ihre Apfelsinen, Weintrauben usw. in Hunderten Gülerzügen uns Wagner., Landwirtschaftlicher Betriebs- Prüfer. Berlin, 1926. Preis geh. 2,20 M„ in Halbleinen geb. 3,— M. 75 Seiten. Besprechung obiger Bücher bleibt Vorbe halten! Rechtstaschenbuch sür das Bau- und Wohnungs wesen von Amtsgcrichtsrat Wilhelm Cocrmanu. Der Verlag, der sich bereits durch die von ihm herausgegebenen Taschenbücher „RechtS- laschcnbuch für Gläubiger, Taschenbuch des Ac- beiterrechtes und RechtStascheiibuch des Steuer pflichtigen" in weiten Kreisen bekannt und be liebt gemacht hat, hat seine Sammlung um ein weiteres Werk bereichen, das das Bau- und Wohnungswesen zum Gegenstand hat. Obwohl der überwiegende Teil der hier maßgebenden Vorschriften auf landesgesetzlichen oder mehr örtlichen Bestimmungen polizeilicher Art be ruhen, hat der Verfasser die schwierigen Fragen einer übersichtlichen und gleichzeitig verständ lichem Zusammenstellung überraschend glücklich gelöst. Während der erste Teil einen kurzen Leitfaden durch die bestehende Gesetzgebung dar stellt, bildet den zweiten Teil ein Handlexikon, das stichwortartig über eine überaus große Anzahl von Fragen, insbesondere auch solche nachbar- rechtlicher Art, Ausschluß gibt. Inhalt und Handlichkeit werden auch diesem Werk, das jedem Grundstückseigentümer empfohlen werden kann, zweifellos in Kürze einen ähnlichen Ab satz bringen, wie ihn bereits die eingangs auf geführten und im Verkehr erprobten Taschen bücher gefunden haben. nach Deutschland zu verkaufen, für das eigene Land ganz anders denkt. Dort macht die Re gierung selbst eine außerordentlich starkä Propaganda gegen den Verbrauch aller aus ländischen Erzeugnisse. In Dutzenden von Re den und Zeitungsaufrufen wird immer wieder darauf hingewicscn: „Wer aus dem Ausland Waren kauft, die auch in Italien hergcstellt werden, gilt als wirtschaftlicher Deserteur!" - „Pflicht sedes vaterländisch gesinnien Jta- ! lieners ist es, nur italienische Waren zu be< - ziehen: Der Landwirt darf nur Maschinen der eigenen Industrie benutzen, der Industrielle nur Rohstoffe, halbsertige Waren, Arbcitsmafchinen usw. kaufen und verarbeiten, soweit diese in Italien hergestellt werden können. Der „W i r t s ch a f t S d e sc r t e u r" ist zum stärksten Schlag wort geworden, zur schlimmsten Beschimpfung, und man scheut, sich nicht, jemanden, der trotz der Warnungen aus ländische Erzeugnisse verbraucht, als gemeinen Landesverräter öffentlich zu brandmarken. Deutscher! Das merke dir, wenn du aus ländische Apfelsinen oder Weintrauben dir gut schmecken läßt! Mitglieder der vaterländischen Verbände! Wollt ihr nicht ebenso handeln und einen jeden der unnütz deutsches Vermögen ins Ausland ver schleudert, indem er ohne Not ausländische Ein- fuhrerzeugnisse verwendet als „D e Ierteur" und „Landesverräter" kennzeichnen? Damit würdet ihr dem , deutschen Vaterlands wirklich ! einen vaterländischen Dien st leisten! Sie Casseler Herbsliagung Ser S. t. G. Der Reigen der öffentlichen Versammlungen der Herbsttagung der Deutschen Landwirtschaft?« Gefettfchast wurde am Sonntagnachmittag durch die aus städtischen Kreisen und von ländlichen und städtischen Hausfrauen besonders rege be suchte Versammlung der Obst- und Weinbauabteikung unter dem Vorsitz von Oberregierungsrat Deru, Würzburg, crössnct. Gartenbauinspek tor Beckel, Obcrzwehren, sprach über: „Die Förderung des land Ip irisch ast- lichen Obstbaues in Mittel- und Kleinbetrieben". Der Obstbau in laub wirtschaftlichen Mittel- und Kleinbetrieben sei am meisten in Süddeutschland, zu Hguse, wäh- . rend er sich in Norddeutschland fast ganz' auf den Obsthof beschränke. Bei her heutigen Be« wirtschastungsart komme es r?cht off vor, daß die Obsternte für den Besitzer eine Last wird und Tausende von Zentnern durch diese Be triebsweise der deutschen Volkswirtschaft ver- loreugehen. Würde man in landwirtschaftlichen Mittel- und Kleinbetrieben den Obstpflanzun- . gen dieselbe Beachtung schenken, wie man es bei anderen Kulturen als selbstverständlich erachtet, dann könnte sich mancher aus den vorhandenen Bäumen eine erhebliche Einnahme verschaffen. Zur Erreichung dieses Ziele? müßten aber in der Wahl und Behandlung der Bäume die Vor aussetzungen sür gute Entwicklung und einen gleichmäßigen Absatz geschaffen werden. Ins besondere sei eine weitgehende Sortenbeschrän kung nötig. Alles nicht marktfähige Obst sollte man der Kelterei zusühren oder im eigenen Betrieb verwenden. Gerade dadurch, daß von der Landwirtschaft so viel schlechtes Obst dem offenen Markt zugeführt werde, würden die ' reise gedrückt. Nicht die Menge der guten Früchte, die auf den Markt kommen- bestimme den Preis, der Druck werde hervorgerufen durch dis Mengen der schlechten Ware, di« -außerordentlich schwer abznsetzen ist. In der angeregten Aussprache wies u. a. Zivilingenieur Krause, Berlin-Zehlendorf, .auf. seine Beob achtungen in Böhmen hin, wo die Umpfropsun- gen bei Pflanzungen in größeren Abständen auf gutem Boden mit günstigem Erfolg durchge- führt worden seien. Während Geheimrat Back- Haus der Meinung Ausdruck gab, daß der landwirtschaftliche Obstbau sich mit dem inten siven Ackerbau des Kleinbesitzers weniger ver trage, dagegen sich auf größeren Gütern eher in die Fruchtfolge füge, betonte Frau Popp, Kl.-Kinzigtal, aus ihrer Erfahrung, daß der kleine Obstbaubetrieb wohl-lebenssähig sei; nur leide er in der Ernte leicht unter Mangel an Arbeitskräften. Es fei daher erforderlich, Sorten zu wählen, die außerhalb der arbeits reichen Zeit in der Landwirtschaft zur Reife kommen. Rittergutsbesitzer Wrede, Lützlow, er öffnete die Versammlung der. - - - - Betriebsabteilung mit einem Hinweis auf die Unwetterkatastrophen, die im Sommer die Ernte' vielfach vernichtet haben. In einzelnen Bezirken seien die Land wirte aufs schwerste geschädigt und bedürften dringend der Hilse zur Fortführung ihrer Be triebe. Dnrch diese Umstände sei die Lage der Landwirtschaft vielleicht heute noch schlechter als vor Jahressrist. Darauf sprach Dr. Zör. ner, Berlin, über: „Die Ursachen der Agrarkrisis und die sür die Land wirtschaft daraus zu ziehenden Folgerungen". Die Ursachen der Agrar krisis sieht Dr. Zörner in der Zerrüttung der Weltwirtschaft. Auf -einen großen Um schwung könne nicht gerechnet werden. Eine Besserung könne nur allmählich und in erster Linie ans der Landwirtschaft heraus erfolgen. Der Staat könne dabei in mancher Weis«, durch Milderung der Steuerlast, des Zinsen- dienstes usw., helfen. Die- Hauptarbeit müsse aber vom einzelnen Landwirt in seinem Be trieb geleistet werden. Bei-der augenblicklichen Lags könnten wir keine Gewinnchance aus der Hand geben und dürften nicht allgemein exten» sivieren. Man müsse vielmehr das richtige Aufwandsmaß auskalkulieren- und bis an die Grenzen der Intensität Herangehen. Das heiße: rationell wirtschaften. Voraussetzung für ratio nelle Arbeit im Betriebe fei-die zahlenmäßige Durcharbeitung des Betriebes- und die Kalkula tion der einzelnen Posten. Man müsse das ganze Zahlengerippe des Betriebes klar vor Augen haben Und ständig überwachen und korrigie ren. Der Redner ging dabei auf die einzelnen Konten ein und besprach -die Ersparnismöglich, keiten. Wichtiger als die heute im Vordergrund stehende Frage der organisatorischen Umwälzung der Betriebs sei die Kleinarbeit der Betriebs- sührung. In einer längeren Aussprache wurden die einzelnen Anregungen des Vortrages nach allen Richtungen erörtert;- insgesamt wurde, wie es Prof. Seedorf, Göttingen, formu lierte, zum Ausdruck gebracht, daß nicht nur die körperlichen, sondern auch die geistigen Kräfte in jeder Wirtschaft richtig ausgenutzt werden müßten. Das Wort „Leistung" dürfe nicht nur ein Schlagwort sein; cs müsse im ganzen Betriebe eingeführt werden zur Erreichung einer höchsten Verzinsung. F.-Zohs.'veünlNM Stiftung. Der Neichsvsrband des deutschen Garten- Laues e. V- Hai beschlosst», daß aus den Zinsen des ausgewerteten Vermögens der F.- JohS.-Beckmann-Stiftung an Lehrlinge, die sich durch Fleiß und Tüchtigkeit besonders aus zeichnen und sich einer Lehrlingsprüfung unter ziehen, gute gartenbauliche Lehrbücher als An- erkennnung verteilt werden. Als Auszuzeich- ncnde kommen nur Lehrlinge anerkannter Lehr betriebe von Mitgliedern unseres Reichsverban des in Betracht. Für die Zuerkennung maß gebend ist der Ausfall der Lehrlingsprüsnng. Anträge sind von den Prüfungsausschüssen an das Kuratorium der Stiftung z. Hd. des Neichsverbandes des deutschen Gartenbaues e. V., Berlin NW 40, Kronprinzsnuser 27, zu richten, unter Beifügung einer Begründung und einer Abschrift des Prüfungszeugnisses. Der Zeitpunkt für Einreichung der An träge ist der 30. Oktober. Späteren Anträgen kann nur ausnahmsweise entsprochen werden, salls eine vorherige Benachrichtigung an Kas Kuratorium ersolgt. Das Kuratorium der F.-Iohs.-Beckmann-Llistung. Der Vorsitzende: F. Johs. Beckmann. kussLkSsggeden«! kür die Wirkung eine, Knr«Ig«n- «erketeldrug«, iit di« LinitsUnog d«» 7a Lerer» ru der Lekrettenden lkeitictirikt. Schriftleitung: K. Fachmann, Berlin. Ver antwortlich sür den wirtschaftspolitischen Teil: K. Fachmann, Berlin; für die Verbands« Nachrichten: R. Sievert, Berlin; für die Marktrundschau: T- G. Schmidt, Berlin. Verlag: Gärtnerische ^VeA^Sgejellschast m. b. tz, Druck: Gebr. Nadetzli« Berlin SW 48.
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