Suche löschen...
Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 41.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192600004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19260000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19260000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seiten 4-6 der Nr. 73 in der falschen Reihenfolge paginiert
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 41.1926
-
- Ausgabe Nr. 1/2, 8. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 3/4, 12. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 5, 15. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 6, 19. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 7, 22. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 8, 26. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 9, 29. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 10, 2. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 11, 5. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 12, 9. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 13, 12. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 14, 16. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 15, 19. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 16, 23. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 17, 26. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 18, 2. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 19, 5. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 20, 9. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 21, 12. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 22, 16. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 23, 19. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 24, 23. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 25, 25. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 26, 30. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 27, 2. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 28/29, 9. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 30, 13. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 31, 16. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 32, 20. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 33, 23. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 34, 27. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 36, 4. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 37, 7. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 38, 11. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 39, 14. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 40, 18. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 41, 21. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 42, 25. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 45, 4. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 46, 8. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 47, 11. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 48, 15. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 49, 18. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 50, 22. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 51, 25. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 52, 29. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 53, 2. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 54, 6. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 55, 9. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 56, 13. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 57, 16. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 58, 20. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 59, 23. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 60, 27. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 61, 30. Juli 1926 -
- Ausgabe Nr. 62, 3. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 63, 6. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 64, 10. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 65, 13. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 66, 17. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 67, 20. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 68, 24. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 69, 27. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 70, 31. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 71, 3. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 72, 7. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 73, 10. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 74, 14. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 75, 17. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 76, 21. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 77, 24. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 78, 28. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 79, 1. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 80, 5. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 81, 8. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 82, 12. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 83, 15. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 84, 19. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 85, 22. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 86, 26. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 87, 29. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 88, 2. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 89, 5. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 90, 9. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 91, 12. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 92, 16. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 93, 19. November 1926 -
- Ausgabe Nr. 94, 23. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 95, 26. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 96, 30. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 97, 3. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 98, 7. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 99, 10. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 100, 14. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 101, 17. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 102, 21. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 103, 24. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 104, 28. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 105, 31. Dezember 1926 1
-
Band
Band 41.1926
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Anrstgvnpcsts»: L D. psvlreNv 4L pk. (1 mm 12 PL) ^»krvvcslltvtN VIK ^uksoküLA. OIs -^ukoskms erfolgt in dsc nLobstsrrsIcbbsrva dlummsr. — psklsmstlonsn nur dis S Tags nsok Crsabslnsn rulässlg. — Satsgsxsmplsr» nur aut Vsrlangsn gegen portosrsLtr. — püe Pedler clurok undsutliabss S4snus>crtpt keine PIsftung. Lei Linrlsdung 6urcd Lsrickl od. 1 Xonkursvsrfslvsn fällt clsr bsrsedn. padstt kort. S«rug»pr»>» KarA 1— moemtltckr -. Knralgansnntdmn: Ssrvn SVkSSj prisclriodstreKs 1g, neben klar SLrtnermsrktbells. — Ole Scktsudsesnrsigsn «Ind von der VsrüttsntüLkung susgsscklosssn. — Oer ^uktrsggsder gibt dueeb di» äufgsbs des Inserats sein LlnvsrstLndnis sd, Preiss unter der Scblsudse- prsisgrsnrs der Verbände «rsgruissssn. —Erfüllungsort 8srlin->/!iNs,- NkkkMMK: kMM5Vkk8E lL5 vkUIZMM kV lM40--V^^6- Vkk!.^65-ee5 8.«. 5^.4Z 80 I " Jahrgang der Berbandszeitung. ! DleNöEüg, 5. OE^O6öl^ 1926 ! Erscheint Dienstags u. Freitags ! 1926 - » ütltlt' —UtlVTl!!! MMM " br»»», . Beitragseinziehung für das I. Vierteljahr 1927. — Der Ausbau und die Spezialisierung der deutschen Schnittblumenkullur als Abwchrmaßnahme gegen die Schnittblumeneinfuhr. — W- ?!kl MyM . Wichtige Kommunalsteuerfragcn im Landtag. — Bericht der „Besprechung über die Sortcnbeschränkung im deutschen Obstbau" am 25. 8.1926 in Bertin. — Die Verteuerung Ler Güter- srachten gegen die Vorkriegszeit und der Abschluß der Reichsbahngeiellschaft.—Wirtschaftsbericht des Landesverbandes Berlin-Brandenburg e. B. für die Zeit vom I. März bis 31. Juli 1926. — Mehr Absatzwerbunai — Aus der Fach- und Tagesprefse. — Was hat der Empfänger eines Reichskredits vor und bei Auftragserteilung an Gewächshausjirmcn zu berücksichtigen? — Aus den Landesverbänden und Bezirksgruppen. — Marktrundschau. Ser Ausbau mb die Spezialisierung der deulschen SchuiMumeukullur als Abwehmatznahme gegen die Schuiilblumeneinsuhr. Vortrag von Gärtnereibesitzer Friedrich Werner, geholten aus der öffentlichen Fach. ausschuß-Sitzung für Blumen- und Pflanzen- bau am 7. August d. Js. in Pillnitz bei Dresden. Qualitätsware. — Nachahmenswerte Vor bilder. — Vorkullur zur Arühtreiberei. — Die Ernährungsfrage. — Die Eroberung ausländischer Märkte, eine Zukunftsaufgade. (Fortsetzung und Schluß.) Aber die besten Beispiele haben wir in der Blumengärtnerei. Die Cyclamenzüchter Ind wohl die ersten gewesen und sie befinden ich, glaube ich, in wirtschaftlicher Be stehung auf einer beneidenswerten einsamen Höhe. Wir gönnen ihnen von Herzen die hohen Preise, denn es ist den Herstellern der Erfolg nicht ohne weiteres in den Schoß gefallen. Nur durch intensive Arbeit ist es möglich gewesen, daß unsere deutsche Cyclamenzucht welterobernd geworden ist, und dazu gratulie ren wir diesen Spezialisten. Der Weg, den sie eingeschlagen haben, ist richtig. — Bei den Chrysanthcmenzüchtern ist es ähnlich. Fast im ganzen Lande sind Musterbetriebe verteilt. Es gilt auch hier das, was ich vorhin er wähnte, daß man sich nicht durch anfänglich schlechten Absatz oder aus diesem oder jenem Grunde abschrecken lassen darf. Mit kleinen Sortimenten, widerstandsfähigen Sorten, siche ren Blühern kommt man weiter. Nun möchten wir nur wünschen, daß Sie nicht denken: Für uns ist es nicht nötig, sondern, daß Sie sich entschließen möchten, den erörterten Gedanken nähcrzutreten, und, meine Damen und Herren, es ist ja nötig, vor allem, wenn wir an unseren Nach barstaat, an Holland, denken. Er ist unser schwerster Konkurrent. Aber die holländischen Kulturen sind auch diejenigen, die wir deutschen Gärtner mit Ausnahme bestimmter Landes teile ohne jeden Zweifel genau so gut be- treiben können, wenn wir wollen. Was zeichnet denn den Holländer aus in seiner mustergültigen Kultur? Glauben Sie nicht, daß den Holländern die ge- bratenen Tauben in den Mund ge- flogen sind! (Sehr gut!) Wenn es ein Land gibt, wo gearbeitet worden ist, so ist es Holland gewesen, wo auch heute noch schwer gearbeitet wird. Wir sagen so gern: Es ist das Wasser, die Feuchtigkcitsvcrhältnisse. Gut, ich stimme zu. Aber sind denn die Wasserver hältnisse so, daß wir sagen können: Es ist leicht erreicht worden? Gehen Sie hinüber und sehen Sie sich die Bewässerungsanlagen, die riesigen, kunstvollen, teueren Bauten an. Warum sind diese Anlagen geschaffen? Es fehlt zu manchen Zeiten Wasser. Gleichzeitig sind es Entwässerungsanlagen für ein Zuviel, was oft vorhanden ist. Was zeichnet die holländischen Kulturen besonders aus? Da möchte ich Sic an den Fliederstiel erinnern, den Sie sehen, wenn Sie die holländische Ware vor sich haben. Ob es getriebener Flieder ist als Fertigware oder ob es das Chrysanthemum ist: die Stärke der Stiele, das große schwere Blatt zeichnet sie aus. Was lernen wir daraus? Daß aus jeden Fall die ErnährungSfrage baS Wichtigste ist. Natürlich sind auch noch andere Momente zu beachten. Wenn wir glauben, daß wir den Flieder nicht genau so gut und srüh in Deutschland treiben können, so ist das eine Täuschung. Wir können es, wenn wir die Vorkulturen ebenso gut ausgesührt haben, wie es in Holland der Fall ist. Wir haben Bei spiele dafür. Wir haben Orte, wo wir um die Weihnachtszeit genau so guten Flieder ge- habt haben. Und wenn einmal zu lesen war: Ich kann um die Weihnachtszeit nicht Flieder treibe», weil es zu teuer ist, so ist weiter nichts darauf zu antworten als: Du kannst ihn nicht früh treiben, weil der Flieder nicht ordnungs mäßig ernährt worden ist". Die Pjlanzcner- nährung nach holländischem Muster einzusühren ist die wichtigste Ausgabe der Sonderzüchter- Vereinigungen. Es gilt zu beweisen, daß wir unseren deutschen Markt selbst ver sorgen können! Es muß möglich sein, daß wir in Rvjeu, Chrysanthe.nnm, Nelken, SeikragseinziehAng für -as l. Merlellahr M7. Auf Grund eines Beschlusses des Haupt ausschusses vom 20. 2. 26 werden die Bei träge für das 1. Vierteljahr 1927 am 15.10.26 bei allen Mitgliedern durch Nachnahme «in- gezogen. Die Höhe der Beiträge ist aus nachstehender Tabelle ersichtlich. Name des Landesverbandes Anhalt . . . . . Baden (Baden-Baden, Freiburg,Heidelberg, Karlsruhe, Konstanz, Lörrach, Offenburg, Pforzheim . . . Baden für die übri gen Bez.-Gr. . . Bayern . . . . , Berlin-Brandenburg e. V. (ohne Bez.-Gr. Berlin) . . . . Berlin-Brandenburg Bez.-Gr. Bertin 1 2s 2d 8 4s Höhe der Beiträge für SM u S S 3,— 1,50 4,- 8,50 3— — 4,— 7,— wird noch mitgeteilt 1.— 1,— 4,— 6,— 1,— — 4,- 5,- ! Ltd, Nr. Name des Landesverbandes Höhe der Beiträge für Landes verband D Netch». verband Ins- gesamt 5 Braunschweig . . . E wird E noch E mitq BE eteilt 6 Freistaat Sachsen. 2- O- 7 — 7 Hannover .... 2,- 1,50 4,- 7,50 8 Hessen-Darmstadt . . wird noch mitqeteilt 9 Hessen-Nassau . . . 1,25 1,75 1,— 7,— 10 Mecklenburg . . . 2,— 4,— 6,- 11s Nordwcst (ohne Bre- nien) 1,- 1,50 4,- 6,50 11b Nordwest (Bez.-Gr. Bremen) .... 1,— 5,— 4- 10,— 12 Ostpreußen . . . 2,- 2,— 4,— 8,— 13 Pfalz s,- — 4,- 7,— 14s Pommern (ohne Stettin) .... wird noch mitgetcilt 14b Pommern (Bez.-Gr. Stettin) .... wird noch mitgeteilt 15 Provinz Sach.cn 1- 1.— 4,— 6,— 16 Rheinland .... 2,50 1,50 4,— 8,- 17 Schlesien .... 1,50 — 4,— 5,50 18 Schleswig-Holstein I,— 1,— 4,— 6,— 19 Thüringen .... 2,50 1,50 4,- 8,- 20 Westfalen 2,— 2,— 4,— 8,— 21 Württemberg . . . 8,— — 4,- 7,— Mr bitten, um uns unnötige Nachnahmen einlöscn zu wollen. Arbeit und unseren Mitgliedern Acrger zu ersparen, die Reichsverdand des deutschen Gartenbaues e. V. Die Hauptgeschäftsstelle Fachmann. Flieder usw. gleiche gute Ware auf den Markt bringen wie die Hollander. Wir sind daS dem deutschen Gartenbau schuldig. Wir müssen der Öffentlichkeit und uns selbst gegenüber den Beweis erbringen, daß der deutsche Gärtner all Fie Sachen auch ziehen kann. Denken Sie an das kleine Dänemark. Ist es günstiger ge legen? Hat es günstigere Verhältnisse? Nun ja, vielleicht günstiger als im Erzgebirge und Niesengebirge. Aber wir haben große Land- flächcn in Deutschland, die günstiger liegen. Was von Dänemark gilt in bezug aus Früh gemüse, auf Blumen und Pflanzen, das muß auch bei uns in Deutschland gelten. Aber wir müssen noch weiter denken. Wir dürfen nicht nur mit dem deutschen Markt rechnen. Unsere deutsche Marktversorgung ist natürlich die erste Aufgabe. Aber wir müssen an die Zukunft denken, daß wir uns die nordischen Länder, den Osten und Südosten erobern wollen oder wenigstens unsere Kulturen auch dafür vor bereiten, wenn das große Land im Osten, Ruß- land, wieder aufnahmefähig ist. Das ist unsere Aufgabe! Wir sprachen von Holland, vom Wasser und von den klimatischen Verhältnissen. Es sind aber noch andere Dinge, die den holländi schen Gärtner in den Stand gesetzt haben, seine Kulturen erfolgreich durchzusühren. Neben den Arbeiten des einzelnen, des tüchtigen Kulti- vateurs, sind es die gemeinsamen Aufgaben, die wir dringend beachten müssen. Ich weiß wohl, wir verlangen zu viel von unseren deutschen Gärtnern. Er soll Kultivateur sein, er soll Kaufmann sein, er soll so vieles tun. Das können wir für die Dauer nicht. Die Lösung dieser Aufgaben zeigt uns Holland in vorbildlicher Weise. Wir haben auch in unseren deutschen großen Geschäften ver schiedene Abteilungen, so daß es nicht nötig ist, daß der Kultivateur etwas vom Packen versteht, obwohl es gut ist, wenn er es versteht. Genau so ist es in Holland. Dort wird die Ware nach dem Ausgang aus der Gärtnerei von durchgebildeten Leuten, die regelmäßig immer wieder dasselbe tun, ge packt und auf den Markt gebrächt. Darum hat sich der Gärtner nicht zu kümmern. Die Ware geht in die Versteigerungshallen, von denen es in Holland 150 gibt. Der Gärtner kümmert sich darum nicht. Er hat weiter nichts zu tun, als jeden Freitag das Geld in Empfang zu nehmen. (Zuruf: Sehr gut!) Wenn wir einmal so weit sind — und es wird auch kommen —, dann ist es nötig, daß wir auch noch den genvjjcuschastlichen Weg gehen, den Weg, der bei uns, nach den Ersahrungen die wir gemacht haben, vorläufig noch ei» dorniger ist. Aber was zeichnet den» den holländischen Gartenbau noch besonders ans? Warum kaust der Blumenhändler so gern die holländische ,Ware? Weil sie mustergültig sortier«. ist. Das ist die weitere wichtigste Frage, und Sie wissen, mit welchen Schwierigkeiten wir auf dem Gebiete des Obst- und Gemüsebaues hier kämp fen und arbeiten, um endlich diesen dahin zu bringen, das Obst und Gemüse sachgemäß und einwandfrei zu sortieren. Der deutsche Gärtner kann es aus verschiedene» Gründen nicht. Vor allem deshalb nicht, weil, wie ich schon aussührte, in der Regel die Masse der Ware fehlt. Trotzdem ist es nötig, daß wir uns in unseren großen Anbaugebieten damit be schäftigen, wie man vorschriftsmäßig sortieren und verpacken muß, genau so wie es das Aus land tut. Dasselbe gilt für die Blumen, nicht nur gut sortieren, sondern auch gut verpacken müssen wir; diese beiden Tatsachen müssen wir in Zukunst ganz besonders beachten. Nun noch einige andere Fragen! Wenn Sie unser Festbuch zur Hand nehmen, finden Sie auf Seite 14 unter den Vorträgen eine ganze Anzahl Fragen, die behandeln werden: Ratio nalisierung, Typisierung, Werbung, Absatz usw. Ich kann darauf nur mit einigen kurzen Worten Hinweisen. Der Ausschuß für Typi sierung hat seinerzeit im Land« nach Normal maßen in bezug auf Mistbeetfenster herum- gesragt. Da haben wir die „erfreuliche" Mit teilung bekommen, daß man in Deutschland 59 verschiedene Fenstermaße hat. (Hört, hört!) Das sind noch nicht alle, denn die Herren haben nicht alle genannt. Sie hatten keine Zeit. Zu de» Maßen kommen die verschiedenen Sprossenstärken, der Grisf da oder dort oder gar nicht. Da sehen Sie, daß wir hier auf einem Felde gelandet sind, von dem eS heißt: So kann es nicht wcitergehen. (Sehr richtig!- Und nun vergleichen Sie das hollän dische Fenster, das Einscheibenfenster! Das gilt gleichfalls für den Gewächshausbau. Wir haben uns mit den Gewächshaussabrikaiiten schon öfter zusammengesetzt. Wir hoffen auch Normalhäuser zu bekommen, die zu billigeren Preisen geliefert werden können und geliefert werden müssen. (Sehr richtig!) Hier müssen wir weiter arbeiten, gemeinsam. Das kann der einzelne nicht. Das kann nur unsere große Organisation, und wer Einblick hat und schließlich auch unsere Presse verfolgt, weiß, daß wir in dieser letzten Frage erfolg reich weiterkommen. Und auch die letzte Frage, die Krcditfrage, ist in Angriff genommen und wird uns bald ein Stück weiterführen. Wenn wir zum Ziele kommen wollen, müssen wir ganze Arbeit machen. Dabei fällt mir das Wort unseres Ernst Moritz Arndt ein, dessen Denkmal Sie kennen lernen konnten, als Sie im vorigen Jahre im Rheinland waren. Er sagt, allerdings in einem anderen Zusammenhänge, aber cs gilt auch für uns: „Die Freiheit und das Himmelreich erreichen nicht die Halben". Ganze Arbeit muß geleistet werben. Wir können es, wenn wir wollen. Helfen sic mit! Wichtige SsmmWalsleusrsrageu im LaMag. Auftakt zur beginnenden Wintcrarbcit des Landtages. Von Karl Stephan, Volkswirt R.D.D., Halle a. d. Saale. Die Parlamentsfericn sind vorüber, und allenthalben regt es sich in den Parlamenten, um die inzwischen aufgelaufenen Anträge, Be schwerden und Forderungen der Jnteressenver- bände und sonstigen Antragsteller zu bear beiten und für die Verhandlungen im Plenum vorzubereiten. So steht für die nächsten Wochen auch eine Reihe von Kommunalsteuerfragen bereits zur Beratung. Für die Gewerbesteuer kommt die viel umstrittene Aufhebung des Z 57 Abs. 3 in Betracht. Bekanntlich ist auf Antrag der jenige bei endgültiger Gewerbcertragssteuerver- anlagung sich ergebende Nachzahlungsbetrag niederzuschlagcn, der LOOhd der geleisteten Vor auszahlungen überschreitet. Da die Durchfüh rung dieser Bestimmung zu einer ungleich mäßigen Besteuerung von Betrieben mit glei chem Gewerbeertrage, also zu einer bevorzugten Behandlung einzelner geführt hat, wird ihre rückwirkende Beseitigung gefordert. Insbe sondere sind es die Städtevereinigun gen die hierfür eintreten, aus naheliegenden finanziellen Gründen. Indessen verlangen die Gewerbetreibenden, soweit sie nicht überhaupt für eine Aufrechterhaltung des Z 57 Abs. 3 ein- trcten, daß die bei Streichung für die Gemein den zu erwartenden Mehrerträge nicht verausgabt,sondern zu einer Sen kung der Gewerbe st euerzujch läge verwendet werden. Durch den Ministerialerlaß vom 9. 9. 1926 — IV 8t 1184 u. II 9885 — ist dies den Gemeinden für die anläßlich der Gcwerbesteuerveranlagung bereits jetzt zu er wartenden Überetats mäßigen Ein nahmen bereits nahcgelegt worden. Auf dem Gebiete der Kraftfahrzeug steuer liegt ein Gesetzentwurf zur Aenderung des Preußischen Ausführungsgesetzes zum Finanzausgleichsgesetz und der Verordnung über die Erhebung von Vorausleistungen für die Wegeunterhaltung vor, zu dein der Staatsrat bereits gutachtlich Stellung ge nommen hat. Danach ist eine auderweite Verteilung der Kraftsahrzeugsteuer beabsichtigt dergestalt, daß das Auskommen nicht mehr wie bisher gänzlich den Provinzen zusließt, sondern zum Teil quch den Stadt- und Landkreisen für Zwecke der öffentlich-recht lichen Wegeunterhaltung überwiesen wird. Die Provinzen sollen drei Viertel, die Stadt- und Landkreise ein Viertel des Aufkommens er halten. Da nach Schätzung des Staats ministeriums die jährlichen Wegcunterhaltungs- kosten in Preußen rund 270 Millionen, aus der Kraftfahrzeugsteuer aber nur rund 67,5 Millionen Mark gedeckt werden, so zeigt sich, selbst wenn man noch die nach § 27 Abs. 1 Ausf.-Ges. z. FAG. den Provinzen zusließen- den Dotationsbeträge berücksichtigt, immer noch ein erheblicher Fehlbetrag. Dieser Fehlbetrag kann durch das Aufkommen an Wegevoraus leistungsbeträgen, zu denen von den Stadt- und Landkreisen die übrigen Fahrzeuge außer den Kraftfahrzeugen herangezogcn werden kön nen, nicht ausgeglichen werden. Es ist verständ lich, wenn deshalb, wie es in einem Anträge von Campe u. Gen. der D.Vp. nieder gelegt ist, gefordert wird, bei der Erhebung der Vorausleistungen für den Wegebau die wirtschaftliche Lage der Fahrzeughalter ge- bührend zu berücksichtigen, insbesondere im Regelfall statt der tonnenkilometrischen Ge bühren mäßige Pauschalbeträge zu erheben. Im übrigen sind bezüglich der Verteilung des Aufkommens erhebliche Schwie rigkeiten zu überwinden, über die die Beratungen im Staatsrat bereits Aufschluß gegeben haben. Diese Schwierigkeiten bestehen darin, daß kein geeignter Verteilungsschlüssel gefunden werden kann. Erst, wenn die vom Ministerium bereits vorbereitete Neuein- terlung der öffentlichen Wege nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten (welche Straßen werden häufig von Kraft wagen bcfahre'n? Höhe der dadurch verursach ten Kosten? u. dgl.) beendet sein wird, wird auch eine gerechtere Verteilung vorgenommcn werden können. Weiler werden sich die Verhandlungen mit der Aenderung der Goldabgaben - Verordnung beschäftigen. ES liegen Anträge vor, die Uebereinstiwmung mit der Einziehung der Grundvermögen- und Hauszinssteuer auch
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)