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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 41.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192600004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19260000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19260000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seiten 4-6 der Nr. 73 in der falschen Reihenfolge paginiert
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 41.1926
-
- Ausgabe Nr. 1/2, 8. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 3/4, 12. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 5, 15. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 6, 19. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 7, 22. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 8, 26. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 9, 29. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 10, 2. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 11, 5. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 12, 9. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 13, 12. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 14, 16. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 15, 19. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 16, 23. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 17, 26. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 18, 2. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 19, 5. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 20, 9. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 21, 12. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 22, 16. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 23, 19. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 24, 23. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 25, 25. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 26, 30. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 27, 2. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 28/29, 9. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 30, 13. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 31, 16. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 32, 20. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 33, 23. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 34, 27. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 36, 4. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 37, 7. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 38, 11. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 39, 14. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 40, 18. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 41, 21. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 42, 25. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 45, 4. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 46, 8. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 47, 11. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 48, 15. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 49, 18. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 50, 22. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 51, 25. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 52, 29. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 53, 2. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 54, 6. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 55, 9. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 56, 13. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 57, 16. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 58, 20. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 59, 23. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 60, 27. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 61, 30. Juli 1926 -
- Ausgabe Nr. 62, 3. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 63, 6. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 64, 10. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 65, 13. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 66, 17. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 67, 20. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 68, 24. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 69, 27. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 70, 31. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 71, 3. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 72, 7. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 73, 10. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 74, 14. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 75, 17. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 76, 21. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 77, 24. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 78, 28. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 79, 1. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 80, 5. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 81, 8. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 82, 12. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 83, 15. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 84, 19. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 85, 22. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 86, 26. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 87, 29. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 88, 2. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 89, 5. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 90, 9. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 91, 12. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 92, 16. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 93, 19. November 1926 -
- Ausgabe Nr. 94, 23. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 95, 26. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 96, 30. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 97, 3. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 98, 7. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 99, 10. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 100, 14. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 101, 17. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 102, 21. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 103, 24. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 104, 28. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 105, 31. Dezember 1926 1
-
Band
Band 41.1926
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Über den landwirtschaftlichen Betrieb sich emporhebenden Betriebes zu werten sei».. Auch die Pflege von Spezialitäten, die kaufmännische Gestaltung des Absatzes dürften Merkmale sein, die nicht mehr bloß dem Gärtnerei- betrieb besonders eigen, sondern auch wohl in landwirtschaftlichen Betrieben,insbesondere in größe ren und gutgeleiteten, zu finden sind. Die Gesetzgebung der neueren Zeit hat sich denn auch mehr und mehr von dem Begriff der „Kunst- und Handelsgärtnerei" als Merkmal der Äewerbcsteuerpflicht abgewendet und das sibeichsbewertungsgesetz stellt das gärtnerische Berinögen dem land- und forstwirtschaftlichen Vermögen vollkommen gleich und gestattet ledig lich in ß 4 Abs. 2 Nr, 2, die zu einer wirt schaftlichen Einheit des gärtnerischen (ebenso aber auch des land- und forstwirtschaftlichen) Vermögens gehörigen „Nebenbetriebe gewerb licher Art" an Stelle der Grund- und Gebäude steuer der Gewerbesteuer zu unterstellen. Auch im bayerischen Gewerbesteucrgesetz wird daher der Unterschied zwischen gewöhnlichen Gärtnereien und Kunst- und Handelsgärtnereien nicht mehr festgehalten werden können. Die für den Gartenbau, wie eingangs erwähnt, in Bayern von jeher ge übte grundsätzliche Gleichste!- lung mit der Landwirtschaft ist nunmehr durch das Reichsbewer- tungsgeseh, und zwar mit Rück sicht auf die Eigenart der Gewerbe steuer (Betriebskapitalanlage) als Ein- hettswertsteuer in bindenderWeise fest gelegt. Gemäß 8 4 Abs. 1 Nr. 1 des Reichsbewertungsgesetzes dürfen die Länder, so fern sie die Grund- und Gcbäudesteuer oder die Gewerbesteuer oder zum Teil nach dein Merkmal des Wertes erheben, die wirtschaft lichen Einheiten des gärtnerischen Vermögens der Grund- und Gcbäudesteuer, die wirtschaft lichen Einheiten des Betriebsvermögens der Gewerbesteuer unterwerfen. Demgemäß unter liegt das gärtnerische Vermögen ohne Rück sicht auf den Umfang des Betriebes nach der Absicht des Reichsbewertungsgesetzes nur der Grund- und Haussteuer. Damit ist allerdings noch nicht gesagt, daß der Gartnereibetrieb von jeder Veran lagung zur Gewerbesteuer vollständig befreit bleiben müßte. Die Befreiung greift ebenso wie bei den übrigen im Art. 1 Abs. II Ziff. 1 genannten Betrieben nur insoweit Platz, als sich dieser Erwerbszweig auf die Gewinnung der Erzeugnisse und die Verwertung in rohem Zustand oder nach einer Verarbeitung be schränkt, die im Bereich dieses Wirtschaftsbe triebes liegt. Darüber hinaus geht vor allem der Handel mit fremden Erzeugnissen des Gartenbaues (zugekaufte Waren), dann die Pflege und Instandhaltung fremder Gärten, die Herstellung von Dekorationsarbeiten (z. B. größere Binderarbeiten, die die gärtnerischen Erzeugnisse vermöge kunstvoller Grup pierung in ihrem Werte wesentlich erhöhen und dadurch zur gesuchten Handelsware ge stalten), der Verkauf von Blumen und Ge binden in eigenen Verkaussläden außerhalb des Gärtnereibetriebes. Derartige Betriebsformen fallen nicht mehr unter die oben erwähnte Einschränkung, stellen vielmehr einen Nebenbei trieb gewerblicher Art im Sinne des h 4 Abs. 2 Nr. 2 des Retchsbewertungsgesetzes dar und sind daher der Gewerbesteuer unter worfen. « MuZsekSsIZsdGNÄ kiir ckis Virkuax via«» Anreizen- U Werdvkelckragss ist üi« Liortellaaz ries ttz k-eserr ra Kar betrekkeockon LeltscKrikt. io Nachweis -er Nelriebr- vermögens. Von Staatl. Gartenbauinspektor Otto Löwe in Veitshöchheim b. Würzburg. Inventur. Der Nachweis hat am Ansang und Ende eines jeden Wirtschaftsjahres zu erfolgen und bildet die Grundlage der gesamten Buchführung, weil man aus ihr erst die Acndevung des im Betrieb angelegten Kapitals ersehen kann. Er erstreckt sich auf den Besitz von Boden und Gebäude — Grundkapital —, das tote und lebende Inventar, sowie aus Bargeld, Forderungen und Schulden und die Vorräte. Der Vermögcnsnachweis soll bas gesamte Vermögen des Betriebsinhabers umfassen, gleichviel ob eS zum Haupt- oder Nebenbetrieb, zum Haushalt oder Privatgebrauch, besser ge tagt, Privatbesitz, gehört. Der Betrieb gliedert sich in Hauptbetrieb, Gartenbau, und die dazu gehörenden Neben betriebe, sofern solche vorhanden sind, z. B. Handel mit Samen, Baumschulenerzeug nissen, Gartemnaschinen und Geräten, Pslan- zenschutzmitteln und dergleichen. Dienen die Nebenbetriebe der Verwertung eigener Erzeug nisse, so werden sie zum Haupt-Garteubetrieb gerechnet. Wenn sie dagegen ohne Bodenbe wirtschaftung betrieben werden, handelt es sich um „gewerbliche". Während der Boden im allgemeinen seinen Wert behält, ist dies bei Gebäuden, dem leben den und toten Inventar nicht der Fall. Bei diesem tritt infolge Benutzung mit der Zeit eine Wertminderung ein. Damit nun der Gegenstand wieder neu beschafft oder während der Benutzungsdauer repariert werden kann, muß in dieser Zeit Geld angesammelt werden. Diesen Vorgang bezeichnet man als Tilgung, Abschreibung oder Amortisation. Sie richtet sich nach dem Kaufpreis, falls dieser nicht ermittelbar ist, nach Gcstehungs- oder gemeinen Wert und nach der Benutzungsdauer. Die Ab schreibung wird in Prozenten ausgedrückt. Die allgemeine Abschreibungsformel lautet 100 Ibmsdch^ - Abschreibungsprozentsatz. Bei Bewertung der einzelnen Gegenstände legt man dessen Anschaffungspreis oder den gegen wärtigen Wert (Zeitwert) zugrunde, welcher ich nach der Zeit richtet, in welcher der Gegen- tand.in Benutzung war. Wurde der Gegen- tand im eigenen Betriebe erzeugt, z. B. elbstgebaute Frühbeetkästen, so sind die Ge. tehungskosten zugrundezulegen, welche leicht aus dem richtig geführten Tagebuch zu ersehen sind. Als Beispiel für Abschreibung soll folgender Fall dienen. Eine Wasserleitung wurde neu errichtet und kostete 2400 M. Ihre Be nutzungsdauer wird aus 20 Jahre ange nommen. Somit 2400 durch 20 gleich 120 M. oder 5»/» jährliche Abschreibung. War die Wasserleitung bereits 10 Jahre in Benutzung, dann müssen die jährlich ahzufchreibenden 120 M. mal 10 genommen, das sind 1200 M., und von den Herstellungskosten ab gezogen werden: 2400 weniger 1200 bleibt 1200 M. Wert. Die Leitung hat jetzt nur noch einen Wert von 1200 M., von denen SA gleich 120 M. abzuziehen sind. 1200 weniger 120 gleich 1080 M., daun wieder 120 M. und so fort, bis in 10 Jahren die Summe 120 mal 10 gleich 1200 M. erreicht und damit die Leitung abgeschrieben ist. In Anbetracht der hohen Reparaturkosten schreibt man bei Wasserleitungen gewöhnlich 1°/o mehr ab. In gleicher Weise berechnet man die Ab schreibungen bei Gebäuden. Auch hier ist'der Anschaffungspreis durch die Jahre der Be nutzungsdauer zu dividieren, woraus die jähr lich abzuschreibende Summe erscheint. War der Gegenstand schon lange in Benutzung, so ist die Anzahl der Jahre mal der abzuschrei- bendcn Summe zu nehmen und das Resultat vom Anschaffungspreis abzuziehen. Die jetzt Mnmg der Maminsrage. Von Friedrich Weber-Robine, im Ausl. z. Prof. d. Philosophie berufen. Allenthalben spricht die ganze Welt bereits von den Vitaminen, und auch in der Presse erscheint der Gegenstand häufig, wenn auch nicht immer in korrekter Form. Und zwar deshalb nicht, weil man alles durcheinander bringt und dadurch der Volksaufklärung Hem mungen bereitet, die leicht vermeidbar sind. Richtig ist, daß Casimir Funk, London, es nn Jahre 1913 war, der diesen Begriff schuf, aber keineswegs in der Voraussetzung, oaß man ihn zu einem Sammelnamen verwenden werde, wozu er sich seinem Inhalt nach ganz und gar nicht eignet. Das lateinische Wort v1ta heißt Leben, während amino eine Gruppe von Säuren be zeichnet, die zur Eiweißbildung nötig sind. Man spricht hierbei von Stickstossabkömmlingen. Und so ist aus der Zusammenziehung der beiden Begriffe der des Vitamins entstanden. In Wirklichkeit ist unter jener Gattung von Feinstoffen, die von der Forschung neuerdings entdeckt wurden, das Vitamin der einzige, der Stickstoff enthält und demzufolge auch nur diese Benennung rechtfertigt, so daß von „Vi tamin . . . en" keine Rede sein kann. Wenn einzelne Fachleute sich beim fälschlichen Ge brauch dieses neuen Begriffes damit ent schuldigen, daß der Sprachgebrauch sich des Wortes bemächtigt habe, so muß dem ent- gegengchalten werden, daß schlechte Sitten aus- zurotten sind, denn der allgemeine Fortschritt fordert in erster Linie Klarheit der Ideen und Sachbezcichnungen. Sehen wir uns die fünf neuen Feinstoffe in der Natur an, denn sie haben ihren Sitz im Obst, Gemüse und außerdem auch in den Südfrüchten. Im Lichte der Volksgesundheit betrachtet, haben diese Stosse allein schon aus dem Grunde eine ungeahnte Bedeutung, weil ihr Fehlen in der Ernährung, wenn es längere Zeit dec Fall ist, schwere Störungen im Stoff wechselbetriebe hervorruft und schließlich mit grausiger Sicherheit zum Zusammenbruche führt, während umgekehrt eine Ernährungs- weise, die an diesen Stoffen reich ist, ost schon in kürzester Zeit derartige „Mangelkrank heiten" zur Heilung bringt. Wie spätere Tat sachenberichte erkennen lassen werden, ist aus diesem Gebiete geradezu Frappantes erzielt Worden, ein Beweis dafür, wie dringend nötig es ist, unser Volk in die feinsten Einzelheiten dieser Wunderguellen der Natur einzuführen, um ihm den Weg zu einem künftigen, wirk lich schönen und starken Geschlecht zu ebnen. Man ist jetzt dadurch auch belehrt worden, daß der große Eiwcißhunger vor dem Kriege, der zu einem Unmaß von Fleischgenuß ge führt hat, völlig falsch war, denn die damals gültig gewesene Formel, wonach wir täglich 125 x Eiweiß brauchen, ist durch, langwährendo, einwandfreie Versuche längst umgestoßen wor den, und selbst 40 A können nicht mehr als das wirkliche Minimum anerkannt werden. Die neuen Feinstoffe haben die Aufgabe, die Wirkungen der Mineralien zu ergänzen, und sühren daher den Namen Ergänzungs- stoffe oder Completine (vom lateinischen: complere — ergänzen). Bis jetzt sind es deren fünf, die nach Wesen und Wirkungen voneinander sich unterscheiden. Als Benennungen wählte die Wissenschaft H, 6, E, I) und Vitamin. Das Complctin wird zwar als fcttlöS- lich bezeichnet, ist aber keineswegs im Fett sehr leicht aufzulösen, wohl aber in nicht zu starkem Alkohol, weniger im Wasser. Hitze verträgt dieser Ergänzungsstosf ziemlich viel, dagegen ist er Licht und dem Luftsauerstosf Nicht lange auSzusetzen. Praktisch zeigt sich diese Erfahrung bei der Butter, die reich an A ist, daher luftdicht eingestampft und dunkel aufbewahrt werden muß. Der Ergäuzungsstoff 8 löst sich leicht im Wasser, eine Tatsache, die in bezug auf die Die Preisbildung bei Pelersilienwurzeln auf dem Lerliner Grohmarll. (Aus den Arbeiten der Landwirtschastskammer in Berlin.) geringe Haltbarkeit dazu Anlaß gab, im Februar 1926 die Lager zu räumen, so daß im Mai, wie die Kurve deutlich erkennen läßt, starke Knappheit an Petersilisnwurzeln vorherrschte, die zum Teil durch das verspätete Einsetzen der Frühgemüse- anltcferung verstärkt zu sein scheint. Ein starker Verbrauchsmonat ist der Dezember. Vorbemerkung: Vgl. die Ausführung zu Mobrrüben Der verhältnismäßig gute Preis der Ernte 1924-25 hat den Anreiz zu verstärktem Anbau gegeben, so daß naturgemäß das 1025-26 erfolgte stärkere Angebot auf den Preis drückte, zumal die durch den seuchtwarmen Winter verursachte erhaltene Summe stellt den Zeitwert bar. Die Prozentsätze für die Abschreibungen von Gebäu den lauten wie folgt: Massiv Fach werk Holzbauten Nutzungzart Stein becks n. Balken decke ». Zwgel- oder ge- offene Ziegel- papp- Papp- schlosssne dach dach Lach V. H. v. H. v. H v. H. Wohnge bäude . . Arbeiter- V- 2-3 1 — — Häuser. . 1 1-/4 1V- — Stalle . . Scheunen, Schuppen (beiDünger- 1 1V- 2 4 schuppen bis doppelte Ab- Nutzung) , 2-3 1 1'/- 3 4 Grun d und Boden. Dieser bleibt hinsichtlich seines Wertes un verändert und wird daher gar nicht oder aber stets mit dem gleichen Werts eingesetzt. Wurde er durch Kauf erivorben, so gilt der Kaufpreis zuzüglich der Kosten für Ueber- schrcibung (Notar) und sonstige Spesen. Dieser Wert wird dann jedes Jahr bei der Ver mögensausstellung eingetragen. Kennt man dessen Einzelwert nicht, was der Fall sein kann, wenn die Gärtnerei im ganzen ge kauft wurde, so ermittelt man dessen Wert, indem man den Wert der Gebäude, das In ventar und Vorräte vom Kaufpreis abzieht, worauf man dann den Wert des Bodens er hält. Zuin Beispiel: Kaufpreis des Gesamtbetriebss . 141,234 M. Kaufpreis der Gebäude 30 250 M. „ des Inven ¬ tars . . , . . . 63 459 „ Kaufpreis der Vorräte 25 250 „ 118 959 „ Wert des Bodens , " 'M. ' 22 Um den Geldwert eines Grundstückes zu erfahren, greift man entweder zum Vergleich mit anderen bereits verkauften Nachbargrund stücken oder man ermittelt den nachhaltig er zielbaren Reinertrag der letzten Jahre, sofern darüber Buch geführt wurde. War dies der Fall und kann der Reinertrag mit 60 M. angenommen werden, so kapitalisiert man den Reinertrag, indem man diesen, hier 60 M., mit einer Zahl multipliziert, die sich nach der landläufigen Verzinsung des anzu legenden Kapitals zu richten hat. Erwartet man üv», dann ist der fünfte Teil von 100 ----20, bei 4«/o---25, bei 3°/o----33,3. Zum Beispiel: Reinertrag 60 M. multipliziert mit 20 ergibt 60 X 20-----1200 M., oder 60x25 --1500 M., oder 60 X 33,3-----1998 M. Die Endsumme 1200 M. — 1500 M. — und 1998 M, zeigt den Ertrags wert des Grundstückes an, der auch dem Kaufpreis zu grunde gelegt werden kann. Der Kauf preis wird durch darauf ruhende Lasten vermindert und darauf ruhende Rechte sowie den Wert für den neuen Besitzer erhöht, lieber letztere, sowie über alles, was das Grund stück betrifft, hi nchtlich seiner Lage, Plan nummer, Größe, Bonitätsklasse, der Höhe des versteuerbaren Ertragswertes usw. erhält man Auskunft durch Einsichtnahme in das Grund- steucrkataster beim zuständigen Katasteramt. Weiter wird der Wert des Bodens erhöht durch Verbesserungen, welche die natürliche Fruchtbarkeit für dauernd steigern (Melio rationen), Die Gestehungskosten sind dem Bodenwert hinzuzuzählen. Zum Bei spiel: Wert des Bodens 16 000 M., Wert der Meliorationen 6275 M., somit Bodenwert 22 275 M, Sind die Meliorationen mit bau lichen Anlagen verbunden, z. B. Be- und Entwässerungsanlagen, Umfriedigungen usw., so können diese abgcschrieben werden. Anderen falls sind Absetzungen für Abnutzung nicht möglich. (Vgl. S. 6 der Gärtn. Buchs.). Gemüseernührung bedeutungsvoll ist, denn der gute Gehalt an 8 geht verloren, wenn Ge müse heiß abgebrüht, bann lange gelocht und schließlich zum Verhängnis der Esser das Ab kochwasser weggegossen wird. Weiß die deutsche Hausfrau erst einmal, was sie damit an Un heil anrichtet, dann werden sich auch die Koch sitten mehr den Naturgesetzen und nicht alther gebrachten schlechten Gewohnheiten anpassen. Die Abkehr so vieler Menschen, insbesondere Männer, vom Gemüse, hat nicht zuletzt seinen Grund in der total verkehrten Behandlung fast aller Gemüsesorten, die doch durchwegs von Natur aus ein gutes Aroma mitbringen. Dieser zweite Stoff wirkt schon in den kleinsten Mengen günstig auf unseren Organismus ein. Beide vorerwähnte Stoffe heißen auch wachstumförderndc, weil man Wirkungen nach dieser Richtung hin festgestellt hat. Das ist wiederum ein Beweis für die Not wendigkeit einer reichlichen Gemüseernährung, nicht zuletzt in bezug auf die Heranwachsende Jugend. Der mit 6 bezeichnete Ergänzungsstoff hat speziell dadurch eine besondere Stellung ge wonnen, daß er Skorbut heilt, eine Krankheit, die mehr verbreitet ist, als im allgemeinen angenommen wird, jene scheußliche Krank heit, bei der ein Mensch buchstäblich am leben digen Leibe verfaulen kann. Die ersten Er kenntnisse auf diesem Gebiete stammen von den Holländern Holst und Frölich, E ist im Wasser uno auch in leichtem Alkohol löslich, ebenfalls hitzeempfindlich, besonders in grünen Gemüsen, weniger in Milch und Südfrüchten. Die nun noch verbleibenden beiden Arten von Completinen heißen Ncrvenergünzungs- stoffe. v ist im Gegensatz zum Vitamin im Alkohol fast gänzlich unlöslich, noch empfind- licher gegen Hitze als 8 und wird durch Radio- strahlen nicht vernichtet. Bei 8 ist das Gegen« , teil der Fall. Ueber seine chemische Zusammen setzung weiß man noch nichts Genaues. Am Wachstum scheint es keinen Anteil zu haben, denn Versuche an jungen Tieren haben dies be- s wiesen. Nun zum Vitamin! Es ist außerordentlich empfindlich gegen große und namentlich längere Zeit hindurch einwirkende Hitze. Vielfach erweist es sich nach seinem Verhalten dem 8 ähnlich. Beim Kochen der Gemüse geht be stimmt ein großer Teil des Vitamins in das Kochwasser über. Leicht löslich ist es in Alkohol, ferner in angesäuertem Wasser, ge gen Säuren selbst aber bleibt es beständig. Das Wirkungsfeld ist geringer als das der anderen Stoffe, von denen hier gesprochen wurde, und auch darum erscheint es falsch, Vitamin so zu verallgemeinern und zu popula risieren, wie dies schlechtweg bei der Prägung von Handelsmarken geschieht. Interessant ist, daß die chemisch reinen Vitaminpräparate, also solche aus Rohvitamin, sehr schnell ihre Wirkungsfähigkeit verlieren, was vom Vitamin in den Nahrungsstoffen nicht behauptet werben kann, wenn sie nicht gerade vergewaltigt werden. Wir Wilsen, die Elemente hassen das Gebilde der Menschen hand, und leider nicht ohne Grund! Man braucht nur einen Blick in die Küchen zu werfen, dann hat man bald Erbarmen mit diesen haßerfüllten Elementen, die unsere Freunde und Lebenserhalter sein wollen, aber zu Vernichtern gemacht werden. Ein Gesichtspunkt von weitausschaucnder Bedeutung liegt in den Wechselwirkungen zwischen den Mineralstosfen und den Comple tinen. Wird zum Beispiel bei der heute noch arg verbreiteten Methode einer falschen Be handlung von Gemüse beim Konservieren das Beste an Mineralstosfen entfernt, so reißen diese zugleich auch die Ergänzungsstoffe mit fort. Keine der beiden Gattungen kann für sich allein Großes verrichten, es besteht viel mehr ein innerer Zusammenhang zwischen ihnen und auch der beiden untereinander. Die Erörterungen im nächsten Kapitel, welches die Wege beleuchtet, auf denen die Forschung zu diesen feinsinnigen Erkenntnissen kam, werden zeigen, wo eigentlich die Wucht der Interessen am Gemüse- und Obstbau liegt!
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