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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 41.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192600004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19260000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19260000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seiten 4-6 der Nr. 73 in der falschen Reihenfolge paginiert
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 41.1926
-
- Ausgabe Nr. 1/2, 8. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 3/4, 12. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 5, 15. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 6, 19. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 7, 22. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 8, 26. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 9, 29. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 10, 2. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 11, 5. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 12, 9. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 13, 12. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 14, 16. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 15, 19. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 16, 23. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 17, 26. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 18, 2. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 19, 5. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 20, 9. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 21, 12. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 22, 16. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 23, 19. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 24, 23. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 25, 25. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 26, 30. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 27, 2. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 28/29, 9. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 30, 13. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 31, 16. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 32, 20. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 33, 23. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 34, 27. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 36, 4. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 37, 7. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 38, 11. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 39, 14. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 40, 18. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 41, 21. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 42, 25. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 45, 4. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 46, 8. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 47, 11. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 48, 15. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 49, 18. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 50, 22. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 51, 25. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 52, 29. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 53, 2. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 54, 6. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 55, 9. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 56, 13. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 57, 16. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 58, 20. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 59, 23. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 60, 27. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 61, 30. Juli 1926 -
- Ausgabe Nr. 62, 3. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 63, 6. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 64, 10. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 65, 13. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 66, 17. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 67, 20. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 68, 24. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 69, 27. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 70, 31. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 71, 3. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 72, 7. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 73, 10. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 74, 14. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 75, 17. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 76, 21. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 77, 24. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 78, 28. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 79, 1. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 80, 5. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 81, 8. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 82, 12. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 83, 15. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 84, 19. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 85, 22. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 86, 26. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 87, 29. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 88, 2. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 89, 5. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 90, 9. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 91, 12. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 92, 16. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 93, 19. November 1926 -
- Ausgabe Nr. 94, 23. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 95, 26. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 96, 30. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 97, 3. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 98, 7. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 99, 10. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 100, 14. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 101, 17. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 102, 21. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 103, 24. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 104, 28. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 105, 31. Dezember 1926 1
-
Band
Band 41.1926
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Nr. 73. 10. s. 1926 Die Gartenbauwirtschaft S ES ist deshalb an alle nichtbuchführenden Landwirte zum Schluß nochmals das eindringlichste Er suchen zu rich ten, sie mögen alle samt und sonders die nun von den Finanzämtern zugesandten Fragebogen zur Einkommensteuererklärung bis zum 15. September aussüllen. Ist die Ausfüllung bis 15. September nicht mög lich, so wolle möglichst bald ein auSgefüllter Fragebogen nachgebracht werden." Diese Schlußausführungen machen auch wir uns zu eigen und empfehlen allen Mitgliedern, Steuererklärungen abzugebcn und sich nicht der Willkür der Finanzämter von vornherein da durch auszusetzen, daß sie durch Nichtabgabe der Steuererklärung selbst die Schätzung ihres Einkommens veranlassen. Wir bitten, die mit gezeichneten Artikel durch die Pressewarte den Tageszeitungen zuzu stellen. d Wgg matz man vom Spinal misten? In der Kochstunde einer Berliner Gewerbe schule diktierte kürzlich die Lehrerin den Mäd chen ein Rezept für Spinat in das Hest, das folgendermaßen anfäugt: '„Man wcl.e den Spinat mehrmals mit kochendem Wasser ab —Man sollte es nicht für möglich halten, daß heute noch, nachdem nun schon so viel AusklärendcS über die Bedeutung Pflanz licher Nahrung geschrieben worden ist, solche grundlegenden Fehler möglich sind. Das Re zept heißt heute: Man koche den Spinat weich — vermeide aber unnötiges Kochen, da da durch die Ergänzungsstoffe (Vitamine, Kom plettine) ganz zerstört werden. Man gießt das Wasser dann ab, gießt eS aber nicht fort, son dern hebt cs auf, um nachher beim Ab schmecken möglichst viel davon wieder hinzu zugeben, wenn nicht alles. — Der Spinat ist eines der wertvollsten Gemüse überhaupt. Er enthält sämtliche Ergänzungsstosfe und zwar so reichlich, daß Mangelkrankheiten durch Spinatessen aufgehoben werden können. Außer dem enthält der Spinat sehr viel Kalk und Magnesium, viel Eisen und dazu Kali und Natron. Die Summe dieser Salze ergibt, einen Basenüberschuß, so daß der Spinat ge eignet ist, als Ausgleich zu dienen für Nah rungsmittel mit Säureüberschuß (Fleisch, Brot usw.). Würde man das Kochwasser fortgießcn, dann hätte man wegen der Löslichkeit der Mineralsalze nicht mehr ein Gemüse mit Basen überschuß, sondern gerade mit Säureüberschuß. Darum bedenke man stets, welche wichtige Rolle das Gemüse für -die Ernährung spielt, und bedenke auch stets, daß das Gemüse mit UeLerlegung zubereit. t werden muß, damit seine gesundheitlichen Wirkungen voll zur Geltung kommen. Eine Lehrerin aber, welche ihren Kindern solche gesundheitsschädlichen Rezepte beibringt, wie sie vor 30 Jahren gelehrt wurden, müßte pensioniert werden. 8. 2. Wir bitten, uns von den in den Tageszeitungen erschienenen Skv-Artikeln stets ein Beleg exemplar einsenden zu wollen. Verltzl über den Verpackungs- lursus vom 2Z. M 24. r. 1SR. Um in Verpackungsfragen nach Möglichkeit ein einheitliches Vorgehen in allen Landesteilen zu erreichen, hat der Reichsverband des deutschen Gartenbaues e. V., die Landwirtschastskammern und die Landesobstbauverbände zu einem zwei tägigen Verpackungskursus nach Berlin und Werder eingeladen. Es ist besonders erfreulich, daß fast alle Landesteile der Einladung Folge geleistet haben. Am ersten Tags vormittags wurden die Umstände, die den Marktpreis beein flussen und die Gründe, aus welchen der.Händler die Auslandsware vorzieht von Dr. Ebert erörtert. Es wurde besonders betont, daß der Handel eine solide sortierte, richtig verpackte Ware haben muß, um schnell große Umsätze er zielen zu können. Daran anschließend wurde dann die Frage erörtert, wie deutsche Erzeug nisse der Auslandsware entgegentreten können. Dabei wurde nachdrücklich hervorgehoben, daß die deutschen Erzeugnisse, trotz ihrer oft besseren Beschaffenheit, die Konkurrenz mit der Auslands ware nicht aufnehmen können, nur weil den Fragen des Absatzes (Sortierung und Ver packung) zu wenig Beachtung geschenkt wird. In einer an die Vorträge anschließenden Aussprache wurde die Notwendigkeit einheitlichen Vorgehens von allen Seiten anerkannt. Einige Schwierig keiten, die jetzt noch bei der Beschaffung des Ver packungsmaterials in Erscheinung treten, werden später durch geeignete Organisation sortfallen. Am Nachmittage gab C. G. Schmidt von der Hauptgeschäftsstelle des R.d.d. G. einen kurzen geschichtlichen Ueberblick über die Entwicklung der Märkte. Durch die Zentralisierung in den Markthallen und durch die Verbesserung der Ver kehrsmittel ist heute sür die Belieferung der Märkte mit Obst und Gemüse der Fernver sand von größter Wichtigkeit, während früher fast ausschließlich Nah versand herrschte. Anschließend wurden die einzelnen Ver- packunasgefätze an Hand von Originalmustern besprochen und in gemeinschaftlicher Aussprache die Fragen erörtert, die in den einzelnen Ge bieten von besonderer Bedeutung sind. An der Gurken, und Tomatenkiste werden kleinere Acn- derungen vorgcuommen werden. Allgemein wurde eine Verbilligung der Gefäße für dringend notwendig erachtet. In Bezug auf die Kernobstverpackung wurde dorgeschlagen, von jetzt ab nicht mehr von 1. 2. 3. usw. Qualität zu sprechen, sondern zu unter scheiden: 1. Kistcnware, 2. Eßobst, 3. Fabrilobst (Mostobst). Alle in Kisten verpackten Früchte müssen fehlerfrei sein. Kistenpackung kommt nur unter Verwendung von Seidenpapier, jn welches Lerichi über die Leipziger Mmzenmesse. Nachdem schon unsere vorjährige Messe sich eines befriedigenden Besuches auswärtiger Kollegen zu erfreuen hatte, war der Gedanke, in diesem Jahre die Veranstaltung anschließend an den Deutschen Gartenbautag in Dresden stattsinden zu lassen, ein glücklicher. An allen drei Tagen — 11., 12., 13. August — war der Besuch der Messe ein überaus reger, und man konnte sehr viele Besucher des Gartcn- bautages schon rein äußerlich an den Ab zeichen mit dem grünen Dom erkennen. Wenn auch der Zeitpunkt reichlich früh lag, fr kann trotzdem auf Grund der Beurteilung und An erkennung der vielen fremden Kollegen ge sagt werden, die gesamte Veranstaltung war eine wohlgelungene. Daß in einer Stadt wie Leipzig, mit ausgesprochenen Sonderlulturen, diese den Hauptbestandteil der Ausstellungs objekte bildeten, war nicht anders zu er- warten. An erster Stelle standen die llriaa ^raeilis. welche kaum an einem anderen Orte in derartiger Vollendung und Menge heran gezogen werden. Der Stand der gezeigten Pflanzen ließ schon jetzt erkennen, daß in diesem Jahre wohl durchgängig eine hervor ragende vollblühcnde Ware erzielt werden wird. Und so war eS nicht zu verwundern, daß erhebliche Abschlüsse in diesem Artikel ge tätigt wurden. Einen weiteren besonderen An ziehungspunkt bildeten für die fremden Besucher die in ganz vorzüglicher Frühtreibqualität aus- gestellten Kraiss, juck, sowie die Hortensien und Kamellien, es sind dies die drei anderen Spezialitäten der hiesigen Betriebe. Es war sestzustellen, daß viele auswärtige Kollegen, welche sich nur flüchtig in Leipzig aufhalten wollten, ihren Plan änderten und mehrere Tage blieben. Sie besuchten nicht nur die Meske mehrmals, sondern statteten auch ver schiedenen Betrieben Besuche ab. Neben den genannten eigentlichen Leipziger Sonderkulturen waren auch viele andere Pflan zen in nur bester Ware vertreten. DaS Ge samtbild war durch Gruppen blühender Cyclamen, Chrysanthemen und Primeln und besonders durch reichhaltige Schnittblumcn- sortimente von Dahlien, Gladiolen, Nelken und Rosen sehr belebt. Haben wir doch in Leipzig auch auf diesem Gebiet Züchtersirmcn von großem Ruf. Auch die angeglicderte Bc- darfsartikelmesse bot viel Interessantes und Neues. Ganz besonders fiel hier die reich haltige Ausstellung der Leipziger Gärtnerei- zentrale G.m.b.H. auf, welche wohl sämt liche Rohstoffe und Bedarfsartikel, deren die Gärtnerei bedarf, vorsührte und damit den Beweis erbrachte, daß sie ein gesundes lebens- und leistungsfähiges Unternehmen geworden ist. Auch die in dieser Abteilung ausstellenden Firmen dürsten mit dem geschäftlichen Erfolg zufrieden gewesen sein. Als äußerer Rahmen für die Messe war, wie im Vorjahr, der Leipziger Palmengarten gewählt worden, in dessen großen Saal sich am Abend des ersten Tages viele einheimische und fremde Kollegen mit ihren Damen zu einem gemütlichen bunten Abend zusammen fanden. Der Gesamterfolg und bis Aufnahme unserer Leipziger Messe gibt uns zu der Hoffnung Berechtigung, daß sie in den kom menden Jahren eine immer zunehmende Be« j deutung erlangen wird. Ernst Rosch. AusMungen. Magdeburger Garlenbauwoche. Gartenbaudireltor Lässig, der bereits im vergangenen Jahre der künstlerische Leiter der ersten Magdeburger Garten bauwoche war, hat auch diesmal wie der die Ausgestaltung übernommen. Wie der hat, wie im Oktober 1925, eine außerordentlich große Zahl von Gärtnern aus Magdeburg und der Provinz Sachsen ihre Be teiligung zugesagt, und auch alle Industrie zweige, die irgendwie mit dem Gartenbau und seine» Interessenten in Verbindung stehen, den für sie verfügbaren Kojenraum gemietet. Die Ausstellungsleitung folgt in der Aus führung ihres Planes nicht nur den Anregun gen des gewerblichen Obst- und Gemüsebaues, sondern ist bestrebt, auch den Gedanken des Großhandels zu folgen, um noch mehr als bis her ein Zentrum für den Verkehr und die Ab satzmöglichkeit aller Gartenbauprodukte in Mit teldeutschland zu schaffen. Die durch die erste Ausstellung erfolgreich begonnene Arbeit soll nicht nur die Deckung des Bedarfs für Magde burg erleichtern, sondern vor allen Dingen einen Umschlagsverkehr nach weiteren Konsnm- gebieten ins Leben rufen. Hieraus erklärt sich die organische Verknüpfung des Lebensmittel großmarktes mit der Ausstellung. Dieser Magdeburger Großmarkt wird am letzten Tage der Gartenbauwoche, am 23. September, er öffnet werden. So ist das Ende der Garten bauwoche nicht ein schaler Festabklang ver- brauchter Aüsstellungsherrlichkeit, sondern eine Tat neuer schassender Arbeit. Der „Gartenbauwirtschaft" wird geschrieben: An der Posener Gartenbauausstellung, die vom 25. September bis 3. Oktober 1926 statt sinden wird, werden sür alle einfuhrerlaubten Güter auch reichsdeutsche Aussteller teilnehmen können. Die Einfuhr von Pflanzen ist allerdings verboten. Doch können Sämereien und Garten gerätschaften aller Art eingeiührt und auSge- führt werden. Die näheren Bestimmungen sind noch nicht veröffentlicht. Anmeldungen sowie Anfragen über Ein- und Ausfuhrbestimmungen sind an das Ausstellungskomitee «konntet Vvslavvv Omoänicrsv v kornania, ul. Clo« go^süa 42» zu richten. Die Ausstellung soll in großem Stile gehalten werden. Der größte Teil der polnischen Garten- und Obstbaubesitzer haben bereits ihre Betei ligung zugesagt. Die Ausstellung wird das ge samte Gartenwesen, die Baumschulen, Gemüse zucht, Obstzucht, Gewächse, Samenzucht, Gewächse für medizinische und industrielle Zwecke, Garton anlagen und Gartenarchitektur, Handel und Ge werbe im Gartenbau, Seidenzucht, Gartenbau unterricht und Bienenzucht umfassen. Da die hiesigen Gärtnereien bisher vorwie gend Sämereien und Gartenbaugeräte aus Deutschland bezogen haben, dürfte eine Be teiligung deutscher einschlägiger Firmen zu empfehlen sein, umsomehr, als diese Mesie zwei fellos Gelegenheit bieten wird, auf diesem Ge biete neue Beziehungen anzuknüpfen. gez. Vassel. Am 19. September findet in Bielefeld im Saal des Katholischen Vereinshauses eine große Herbstpflanzenbörse statt. Alle diesbezüglichen Anfragen sowie An meldungen sind zu richten an Karl Wilke, Gartenbaubetrieb Schildesche, Tel.: Amt Biele feld 1224. die Früchte eingewickelt werden, kn Frage. Obst mit kleinen Fehlern ist als Eßobst zu bezeichnen und sollte, in Lattenkisten nach den süddeutschen Vorschlägen lose geschüttet, versandt werden. Für Fabrikobst kommt nur Waggonversand in Frage, da sich bei diesem wegen der zu niedrigen Preise die Verpackung nicht lohnt. Am zweiten Tage wurden den Teilnehmern die beiden Obstsvrtiermaschinen, die der ReichS- verband aus Holland und Amerika bezogen hat, in Werder vorgeführt. Bon jedem Teilnehmer wurde eine Kiste Kernobst fertig gepackt. Für die Einführung wird durch praktische Kenntnisse am besten ein einheitliches Vorgehen erreicht wer den können. An diese Praktischen Hebungen schloß sich eine Fahrt durch das Werdersche Än- baugebiet an. Am Vormittag des dritten TageS versammelten sich dann noch eine größere Anzahl der Teilnehmer zu einer Besichtigung der Zen« tralmarkthalle, bei welcher den Herren u. a. die Waggonverpackunq großer Mengen ausländischen Obstes (Italien, Tschecho-Slowakei, Ungarn), die jetzt schon wieder hereinkommen, gezeigt werden konnte. —ckt Lekmmlmachimg. Im Handelsregister 8 ist unter Nr. 160 bei der Firma: Deutsche Obst- und Gemüseversorgung. Gesellschaft mit beschränkter Haftung, in Eisenach, heute eingetragen worden: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Zum Liquidator ist der Syndikus Dr. Karl Haldenwang in Berlin-Südende, Denkstraße 9, bestellt worden- Eisenach, den 15. Juni 1926. Thüring. Amtsgericht. (gez) Henßge. Ausgefertigt: Sutt, Kanzlei-Assistent. Geschäftliche Die Hauptgeschäftsstelle ist in der Lage, über nachfolgende Firmen Auskunft zu erteilen: 442 Thiel, Wilhelm, Gartentechnisches Büro, Karlstadt (Main). 443 Mayr, August, Landsberg (Lech). 444 Jtzen, Fr., Gartenbaubetrieb in Hanno- ver-Kirchrode. 445 Treß, Arthur, Gärtner in Rastatt in Baden. 446 Gutmann» Ewil, Gartenbaubetrieb, Haslach i. K. 447 Hoffmann, Bernhard, Helmbrechts bei Hof (Bayern). 448 „Die Präparatengesellschast m. b. H., Berlin-Schöneberg, Kolonnen- straße 18/19. , .,g. Mitteilungen. 449 Schütt, Gartenbaubetrieb in Dresden-N-, Düppelstr. 10. 450 Westfälische Desinfizier- und Ungeziefcr- Vernicht.-Anstalt H. Meyer, Dortmund, Düppelstr. 26. 451 Wiemeyer, A.,' Bremen, WoltmerS- dorfer Straße 530 a. 452 Frey, Johannes, Gartenbaubetrieb in Dresden-Loschwitz, Dresdener Str. 18. Der Hauptgeschäftsstelle sind Auskünfte über nachfolgenden Firmen erwünscht: 97 Schindler, Josef, Gartenbaubetrieb in Regensburg. 98 Stenzel, Hermann, Gartenbaubetrieb in Landeck (Grafschaft Glatz). Ans derZach-und Tagespreise, vom französischen Obst- und Gemüse- Exporl. Der „Früchtehandel" bringt einen auch vom Standpunkt des deutschen Erzeugers inter essanten Bericht deS Direktors deS Ver bandes der Frühobst- und Gemüse« exporteure, Sektion Straßburg, den wir nachstehend unseren Lesern zur Kennt nis bringen. Der Bericht geht völlig an der Tatsache vorüber, daß der französische Export selbst bei noch so hohen deutschen Zollsätzen bewerkstelligt werden kann, schon allein auS dem Grunde, weil die französische Valuta als Exportprämie wirken muß. „Seitdem am 30. September 1925 der deutsch-französische Handelsvertrag abgelaufen ist, kämpft der französische Exporthandel in Obst und Gemüse mit den größten Schwierig keiten, da die deutsche Regierung die Einfuhr französischer Produkte mit einem derart hohen Zoll belegt hat, daß man ruhig von einem Einfuhrverbot sprechen kann. Dieser Zustand ist für den französischen Exporthandel äußerst kritisch, denn die Länder Holland, Spanien und obendrein auch Italien reißen auf Grund ihrer vorteilhaften Einfuhrbedingungen das ganze Geschäft an sich und verdrängen unsere Händler von dem nach dem Kriege so mühsam aufgeschlossenen Markt. Der deutsche Markt ist für den Exporthandel äußerst wichtig, da er in der Lage ist, die ganze Ueberproduktion in Obst und Gemüse der einzelnen Provinzen aufzunehmen. Seit dem oben genannten Datum gelang eS den Bemühungen der Han delskammer sowie des Exporteurverbandes, von der deutschen Regierung die Aufhebung des hohen Zollsatzes zu erlangen, wodurch eS mög- lich war, während einiger Tage ein Kontingent von 72 000 Zentnern zum ermäßigten Zollsatz in Deutschland einzuführen. Diefes Zugeständ nis hatte aber auf den Export kaum einen Einfluß. Die Beendigung des damaligen Vertrages zeigte sich seiner Zeit sofort in der Statistik, und an Hand von offiziellen Unterlagen läßt sich nachweisen, daß der französische Gemüse export seitdem gleich null war. Die Ausfuhr erreichte kaum fünf Prozent des Normalen, während Frankreich auf Grund seiner Produk- tionsleistung mit mindestens 40 Prozent an der Einfuhr in Deutschland beteiligt sein müßte. Das letzte Kontingent wurde am 1. Mai d. I. nach Deutschland verladen, seitdem stockt die Ausfuhr gänzlich. Die Handelskammer sowie der Verband der französischen Gemüse exporteure hat sich nunmehr an. daS Handels ministerium gewandt und darauf gedrungen, daß die Verhandlungen in Deutschland wegen Einfuhr von Obst und Gemüse sofort aufge- nommen werden und wenigstens ein provi sorisches Handelsabkommen sür die Zeit von fünf Monaten getroffen wird, damit die fran zösischen Produkte, besonders aber die fran zösischen Trauben, während dieser Zeit zum ermäßigten Zollsatz in Deutschland eingeführt werden können. Die deutsche Regierung ist im Prinzip ge neigt, den französischen Früchten und Ge- müsen die Vorteile der meistbegünstigten Nation einzuräumen. Die deutsche Presfe äußert sich in demselben Sinne und ging fogar so weit, zu behaupten, daß der Vertrag am Ende des laufenden Monates Juni unterzeichnet werden würde. Man muß dazu bemerken, daß, wenn Deutschland geneigt ist, uns die Vorteile der meistbegünstigten Nation, wie zum Beispiel Italien, einzuräumen, wir uns dann den dort bestehenden Verhältnissen anpassen müssen, wo diese Waren in Kisten von höchstens 15 KZ brutto mit Umhüllung befördert werden. Nun ist es bei uns in der Provence üblich, Kisten von 20 kx ohne Umhüllung zu verwenden, und diese Verpackungsspezialität hat bei den Kon- sumenten aller Länder großen Anklang ge funden. Sie erlaubt eS uns, in vorteilhafter Weise mit der Auslandskonkurrenz den Kampf aufzunehmen. . . (Schluß folgt.) ..Der Obst- und Gemüsebau", hest 17 vom S. September 1926 enthält u. a. folgende beachtenswerte Aufsätze: Beobachtungen über Krankheitserscheinungen am Obst. Von Prof.Dr. L u d w i g S, Berlin- Dahlem. Die Sortenbeschränkung im Obstbau. Von Jos. Leiß, Oberzissen b. Brohltal. Gewächshäuser in Eisenbeton. Von Prof. Dr.-Jng. A. Kleinlogel, Darmstadt. Die Typisierung der Gewächshäuser. Von Ing. Pfeiffer, BreSlau. Das Gemüse auf der 4. Dresdener Sonder schau. Das Vielerlei der Erdbeersorten und der Wert einiger älterer Sorten sür den Groß anbau. Von P. Schmidt, Gerichshatn b. Machern. Wie kommen wir im Obstbau weiter? Von W. Beuß, Zossen. Etwas vom Frostspanner. Weinhefe und Obstweinbereitung. Von Dr. R. Krause, Berlin. Schutzhecken für Obstplantagen. Drohende Massenvermehrung der Acker- schuecke. Kleine Mitteilungen. — Ausstellungen, Messen und Schauen. — Fragekasten. -- Aus unseren Zeitschriften. Schriftleitung: K. Fachmann, Berlin. Ver antwortlich für den wirtschaftspolitischen Teil: K. Fachmann, Berlin; für die BerbandS- nochrichten: R. Sievert, Berlin; für die Marktrundschau: C. G. Schmidt. Berlin. Verlag: Wärlnersiche^VeA^s^ellschast m. b. tz, Druck? Ssbx. Rgbstzkt« Derlty KW. «j,
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