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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 41.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192600004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19260000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19260000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seiten 4-6 der Nr. 73 in der falschen Reihenfolge paginiert
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 41.1926
-
- Ausgabe Nr. 1/2, 8. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 3/4, 12. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 5, 15. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 6, 19. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 7, 22. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 8, 26. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 9, 29. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 10, 2. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 11, 5. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 12, 9. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 13, 12. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 14, 16. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 15, 19. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 16, 23. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 17, 26. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 18, 2. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 19, 5. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 20, 9. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 21, 12. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 22, 16. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 23, 19. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 24, 23. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 25, 25. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 26, 30. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 27, 2. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 28/29, 9. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 30, 13. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 31, 16. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 32, 20. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 33, 23. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 34, 27. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 36, 4. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 37, 7. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 38, 11. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 39, 14. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 40, 18. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 41, 21. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 42, 25. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 45, 4. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 46, 8. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 47, 11. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 48, 15. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 49, 18. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 50, 22. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 51, 25. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 52, 29. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 53, 2. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 54, 6. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 55, 9. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 56, 13. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 57, 16. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 58, 20. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 59, 23. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 60, 27. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 61, 30. Juli 1926 -
- Ausgabe Nr. 62, 3. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 63, 6. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 64, 10. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 65, 13. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 66, 17. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 67, 20. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 68, 24. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 69, 27. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 70, 31. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 71, 3. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 72, 7. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 73, 10. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 74, 14. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 75, 17. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 76, 21. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 77, 24. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 78, 28. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 79, 1. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 80, 5. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 81, 8. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 82, 12. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 83, 15. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 84, 19. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 85, 22. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 86, 26. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 87, 29. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 88, 2. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 89, 5. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 90, 9. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 91, 12. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 92, 16. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 93, 19. November 1926 -
- Ausgabe Nr. 94, 23. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 95, 26. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 96, 30. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 97, 3. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 98, 7. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 99, 10. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 100, 14. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 101, 17. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 102, 21. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 103, 24. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 104, 28. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 105, 31. Dezember 1926 1
-
Band
Band 41.1926
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Nr. 69. 27.8.1926 Die Gartenbauwirtschaft Wir bitten, die mit *SI>0 gezeichneten Artikel durch die Pressewarte den Tageszeitungen zuzu- stellen. MD» Vom Wett der Blume. Wir ost werden Geschenke, die einen bleiben den Wert darstcllen, jenen anderen Gaben vor gezogen, welche bloß den Festtag verschönen wol len, bloß wenige frohe Stunden zu bereiten ver mögen. Der Geber ist der Meinung, mehr und besseres getan zu haben, wenn er sich sagen darf: mein Geschenk wird noch nach vielen Jahren da sein, wird nicht schon nach ein paar Tagen welk und häßlich werden, oder, wie Näschereien, halb gedankenlos aufgefuttert sein! Niemand wird den Geschenkwert und die freundlichsinnigen Absichten verkennen oder gar herabsetzen wollen, mit denen zum Beispiel Bücher oder Handarbeiten oder Kunst- und Schmuckqegenstände als Geschenke oder zur blei benden Erinnerung an besondere Tage und Feste dorgebracht werden, niemand wird es tadeln, wenn die Erfüllung ganz spezieller Wünsche ver sucht wird, die vielleicht ost gar nicht höher und weiter streben als nach bescheidenen, täglichen Ge brauchsartikeln. Aber es darf ja nicht jeder so denken und nicht immer, sonst wird unter den Geschenken nur gar zu leicht das vergessen, was zu einem Fest vor allem anderen gehört: Blu menschmuck! Blumen, ob klein oder groß, ob im schlichten Forbenkleid oder im seltenen Prachtgewand, sie müssen herangeholt werden, wo Freude geschenkt und Liebe bewiesen werden soll. Blumen müssen dabei sein, wenn ein Tag herausgehoben werden soll aus dem Einerlei der Zeit — müssen dabei sein, wenn eine schöne Feierstunde herrlich ge krönt werden soll! Darum ist der Wert, den Blumen besitzen, wahrlich nicht geringer, als jener der „bleibenden Geschenke"! V. K. Wir bitten, uns von den in de» Tageszeitungen erschienenen l-kv-Artikeln stets ein Beleg- exemplar einsendest zu wollen. Beschlüsse der Fachabteilung für Gartenbau und der Besprechung der Gartenbaureferenten der Landwirtschaftskammern sowie der Ausschüsse für Gemüsebau und Baumschulwesen am 16. und 17. Iuli d. I. In Erfurt wurden anläßlich der 7. Sitzung folgende Beschlüsse gefaßt, welche die Ge nehmigung der Preußischen Hauptlandwirt- jchaftskammer gesunden haben. Fachabteilung für Gartenbau. l. Steuern- und Abgabenermäßigung der durch Wasser Geschädigten. Die Fachabteilung für Gartenbau der Preu ßischen Hauptlandwirtschastskammer gibt her Erwartung Ausdruck, daß den durch übermäßige Regenfälle, Hochwasser und durch Druckwasser infolge des Hochwassers Geschädigten eine weit gehende Entlastung von steuerlichen und so zialen Abgaben zugestanden wird. Den be sonders schwer Geschädigten müssen Barunter stützungen gewährt werden, um sie vor dem Untergange zu bewahren. 2. Einspruch gegen den Recxpcditionsverkchr. Die Fachabteilung für Gartenbau der Preu ßischen Hauptlandwirtschaftskammer erhebt leb haften Einspruch gegen die Bestrebungen, den Reexpeditiousverkehr auf neue Orte, wie Köln oder Stuttgart auszudehnen oder andernorts, wie in Frankfurt a. M. zu erweitern. Sie verweist auf die früheren Verhandlungen in der Hauptlandwirtschastskammer, in denen die Nachteile des Rcexpeditionsverkehrs für den deutschen Gartenbau in eingehender Weise dar gelegt sind. Die Fachabteilung erwartet, daß die zuständigen Stellen den Forderungen auf Ausdehnung des Reexpeditionsverkehrs ener gischen Widerstand entgegensetzen. 3. Die bessere Verpackung und Sortierung als Voraussetzung zur Hebung der Konkurrenzfähig keit des deutschen Obst-, Gemüse- und Blumenbaus. Da es neben geeigneten handelspolitischen Maßnahmen keinen anderen Weg gibt, den Niedergang des deutschen Obst- und Gemüse baues aufzuhalten, als die praktische Durch führung der Umwandlung von dessen Erzeug nissen zu einer ganz einwandfreien Handels ware, so ist es Aufgabe aller führenden Kreise, insbesondere der Landwirtschastskam- mern, mit allem Nachdruck darauf hinzuarbei ten, dieses Ziel baldmöglichst zu erreichen. Die bessere Verpackung uns Sortierung ist die Voraussetzung zur Hebung der Konkurrenz fähigkeit des deutschen Obst- und Gemüsebaues und zugleich der einzige Weg, um das Ver trauen des Großhandels wiederzugewinnen, welches derselbe heutzutage nur der Lieferung ausländischer Erzeugnisse entgegenbringt. 4. Die Bedeutung des Exports für di« Zu kunft des deutschen Gartenbaues. Die Fachabteilung für Gartenbau bei der Preußischen Hauptlandwirtschastskammer ist da von überzeugt, daß zur Hebung des deutschen Gartenbaues und zur Mtivgestaltung der deut schen Handelsbilanz eine Ausfuhr gärtnerischer Erzeugnisse nach dem Auslande, namentlich nach den nördlich gelegenen Staaten in Frage kommt und bei den günstigen Wasser- und Luftverbindungen nach den Nordstaaten auch aussichtsreich ist, wenn die Reichsregierung da für sorgt, daß die Zölle in den genannten Staaten aus dem Handelsvertragswego ent sprechend herabgesetzt werden. Ein beispiels weise von Finnland erhobener Einfuhrzoll von 1,60 M je Kilogramm für Tomaten, Spargel, Melonen und Pilze ist zeitweise höher als der Wert der Ware und kommt somit einem Ein fuhrverbot gleich. Die Fachabteilung bittet daher die Haupt landwirtschastskammer, alle ihr geeignet er scheinenden Schritte zu tun, um die Ausfuhr deutscher gärtnerischer Erzeugnisse in größerem Maßstabe möglich zu machen. Takisändemage». Bon unserem ständigen verkehrspolitischen Mitarbeiter. Durch den Nachtrag 4 zum deutschen Eisen- bahn-Gütertaris, Teil I, Abteilung 8, vom 1. September 1926, werden u. a. solgende Tarisänderungen eingeführt: Saatgut. Die Frachtermäßigung für Saatkar- toffeln (Stückgutklasse II für das halbe wirkliche Gewicht) gilt nicht nur in der Zeit vom l. März bis 3t. Mai, sondern auch in der Zeit vom 20. September bis 20. November. Die Ermäßigungen für anerkanntes Saatgut (Getreide, Hülsenfrüchte, Kar toffeln) werden vom 1. November 1926 an nur noch gewährt, wenn die Inhaltsangabe im Frachtbrief den Zusatz enthält: -,Zur Ver wendung als Saatgut bestimmt". Außerdem muß der Frachtbrief wie bisher die vorgeschrie bene Saatgutbescheinigung enthalten. 6. Kälte- und W ar m e s ch u tz m it t el. Bei Ausgabe von Kartoffeln, Kohl, Rüben, frischen Gurken und frischem Obst in Wagen- ladungen werden die gegen den Einfluß der Kälte oder Wärme beigegebcnen Schutzmittel (wie Eis, Eisbehälter, Heu, Stroh, Stroh matten, Decken) bis zu 5°/o des wirklichen Ge wichts des zu schützenden Gutes frachtfrei befördert. Dis Schutzmittel werden auch bei Aufgabe als Frachtgut zurückbefördert, wenn der alte Frachtbrief vorgelegt wird und der neue Frachtbrief den Vermerk enthält „frachtfrei zu befördern". O. Eingelegte Gurken. Zur Ladungsklasse 8 gehören: Pfesfer-, Essig-, Senf-, Gewürzgurken; zur LadungS- klasse L Salzgurken und zur LadunLsklasse 0 rohe, in Salzwasser eingelegte Gurken, aber nur, wenn sie laut Frachtbrief „unmittelbar an Konservenfabriken zur Weiterverarbeitung" versandt werden. Zu den Gurken der Klasse O rechnen nur solche noch nicht genußfertige Gurken, die nach der Ernte zur Verhütung des Verderbens roh in Salzwasser eingelegt und noch nicht mit Gewürzkräutern versehen oder sonstwie bearbeitet sind. Ms Stückgut gehören alle eingelegten Gur ken zur Klasse II. v. Flachspflanzen. In die Tarifstelle „Flachsstengel, roh oder geröstet" der Ladungsklasse 8 sind „ungerisfelte Flachspflanzen" ausgenommen. Die von den Flachspslanzen abgerissenen, noch unentsamten Samenkapseln (Flachsknotcn) fallen als Oel- saaten (Leinsaat) unter die Klasse L- Durch den Nachtrag 5 zum Deutschen Eisen bahn-, Personen- und Gepäcktarif, Teil I, vom 1. September 1926 werden u. a. folgende Tarifänderungen ^eingeführt: Expreßgut. 1. Expreßgut wird nach . den für den Expreßgutverkehr nicht eingerichteten Sta tionen dann angenommen, wenn auf der Ex preßgutkarte und dem Gute der Vermerk an gebracht ist „Selbstabholung am Zug". 2. Auf Antrag wird ein Annahme schein über Expreßgut zum Preise von 10 Pf. ausgsfertigt. Wird regelmäßig auflie fernden Verfrachtern die Ausgabe in einem Bescheinigungsbuche bescheinigt, so wird keine Gebühr erhoben. Die Bescheinigungsbücher nach vorgeschriebenem Muster sind bei der Eisenbahn käuflich zu haben. 3. Soweit die Tarifteile II nichts anderes bestimmen, kann der Empfänger von Expreßgut alle für ihn eingehenden Sendungen selbst abholen oder durch andere als dis von der Eisenbahn bestellten Fuhrunternehmer ab holen lassen. Er muß dieS der Gepäckabferti gung schriftlich mitteilen. 4. Sendungen, auf deren Anmeldung der Empfänger schriftlich verzichtet hat, gelten bei Berechnung des Lagergeldes als „bahnlagernd". Lagergeld ist also zu zahlen, wenn das Gut nicht innerhalb 24 Stunden nach Ankunft des Zuges abgeholt ist. 5. Auf unbesetzten.Stationen an kommende Expreßgüter, die nicht bei An kunft des Zuges in Empfang genommen wer den, werden auf Kosten des Absenders nach der nächsten zur Vornahme der Frachtberech nung geeigneten Station weiterbefördert. Die Fracht wird dann von der Abgangsstation bis zur neuen Bestimmungsstation durch- berechnet. 6. Die Lieferfrist läuft ab bei Expreß gütern, auf deren Anmeldung der Empfänger schriftlich verzichtet hat, ebenso wie bei bahn lagernden Expreßgütern, nach Ankunft des Zuges, mit dem die Sendung zu befördern war, und nach Ablauf der zur Ausladung und Be reitstellung nötigen Zeit. 7. Zu den sperrigen Expreßgütern ge hören: Blumen, Gesträucher und Pflanzen, in Kisten, Körben, Kübeln, Kartons oder in diesen Verpackungen mit Gestellen aufgeliefert, ausgenommen Pflan zen mit Erdballen. Für sperrige Expreßgüter wird das dop pelte Gewicht berechnet. Besprechung der Landwirlschasts- kammerrescrenlen für Gartenbau: 1. Einheitlich« Regelung der Lehrlingshaltung für alle preußischen Provinzen. Die Gartenbaureferenten der Landwirt« schastskammern stellen an dis Hauptlandwirt schaftskammer den Antrag, die Lehrlings« haltung für alle preußischen Provinzen einheitlich in der in der Rheinprovinz schon seit einigen Jahren üblichen Weise durch zuführen, nach der — sofern nicht bei der Anerkennung der Lehrwirt schaft oder später eine höhere Zahl festgesetzt wird — in Betrieben, die keinen oder nur bis zu 2 Gehilfen beschäf» tigen, 1 Lehrling gehalten werden darf, zu dem ein zweiter erst dann ' kommt, ' wenn dieser erste Lehrling sein letztes Lehrjahr be ginnt, in Betrieben mit 3 und 4 Gehilfen 2, in Betrieben mit 5 und mehr Gehilfen 3 Lehrlinge und in keinem Betriebe mehr als 3 Lehrlinge zugleich gehalten werden dürfen. 2. Verleihung der Bezeichnung „Anerkannter Obcrgärtncr". Die Fachabteilung für Gartenbau der Preu ßischen Hauptlandwirtschastskammer bittet, unter Bezugnahme auf den gelegentlich der 6. Sitzung der Fachabteilung für Gartenbau beschlossenen Beschluß das Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten zu be stimmen, daß erfahrenen Gärtnern, die vor 1890 geboren find, bis zum Jahre 1930 auf Antrag ohne Ablegung der Obcrgärtnerprü- fung nach Besichtigung ihres Betriebes durch die zuständige Landwirtschafts kammer ein Ab lösungsschein als „Anerkannter Obergärtner" verliehen werden kann. Die Besichtigung der Betriebe der Antrag steller soll durch einen Ausschuß erfolgen, der aus Vorschlag des zuständigen Gärtnereiaus schusses von der in Frage kommenden Land wirtschastskammer ernannt wird. Begründung: Für die Gärtner würde mit vorstehender Regelung eine ähnliche Regelung geschaffen, wie sie für Schweizer und Schäfer seit 1922 besteht. Die angeregte Regelung würde ver hindern, daß bewährte und erfahrene Gärt ner, für die wegen ihres Mters die Ab legung der Obergärtnerprüsung nicht in Frage kommt, in der Stellung und Besoldung hinter jüngeren Obergärtnern von minderer prak tischer Erfahrung zurückstehen müßten; sie würde auch die sehr erwünschte Möglichkeit schaffen, nur solche Betriebe als Lehrbetriebe anzuerkennen, die von geprüften bzw. an erkannten Obergärtnern geleitet werden. Ausschuß für Gemüsebau der Fachab teilung für Gartenbau. 1. Gemüscsaatenanerkennung. Der Unterausschuß für Gemüsebau gibt seine grundsätzliche Zustimmung zu den Vor schlägen, welche auf ein gemeinsames Vor gehen der für die Anerkennung in Frage kommenden Körperschaften und die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft abzielen. Er erfucht die Hauptlandwirtschastskammer, die weiteren Schritte mit möglichster Beschleunigung in die Wege zu leiten, damit die Arbeitsge meinschaft baldigst ins Leben gerufen und die weiteren Vorbereitungen zur einheitlichen Aus gestaltung der Anerkennung getroffen werden können. Gegen die Heranziehung nichtpreu ßischer Landwirtschaftskammern zu der Ar beitsgemeinschaft liegen grundsätzliche Beden ken nicht vor. 2. Bereitstellung von Mitteln für den Treibgemüscbau. Für die mit größter Beschleunigung burch zuführende Verteilung des vom Reiche zur Verfügung gestellten Drei-Millionen-Kredites zur Förderung des Treibgemüsebaus müssen nach Ansicht der Fachabteilung für Gartenbau der Preußischen Hauptlandwirtschastskammer solgende Richtlinien maßgebend sein: 1. Entscheidend dafür, ob der Berufsstand den Kredit in Anspruch nehmen darf, find die für die Kreditbewilligung maß gebenden Zins- und Rückzahlungsbedingun gen. Diese müssen für den Berufsstand tragbar sein. 2. Eine Zersplitterung beS verhältnismäßig geringen Kredits muß so weit wie irgend möglich vermieden werden. 3. Die Weiterleitung des Kredit? gemäß seinem Bestimmungszweck soll grundsätz lich nur an befähigte Berufsstandsange hörige geeigneter Anbaugebiete zur pri vatwirtschaftlichen Verwendung erfolgen. 4. Bei der Weitergabe des Kredits, die sich in zweckdienlicher Zusammenarbeit der pri vaten Berufsstandsorganisationen und Ein richtungen mit der für das bedachte Ge biet zuständigen gesetzlichen Berufsvertre tung zu vollziehen hat, ist jede Ver teuerung des Kredits auszuschließen. 5. Für die Beratung und Mitentscheidung aller weiteren Einzelheiten beim Reichs ministerium für Ernährung und Landwirt schaft schlägt die Fachabteilung die Mit arbeit ihrer nachgenannten Mitglieder vor: 1. Gartenbaiidirektor Grobben, 2. Gärtnereibesitzer Böttner, 3. Gemüsezüchter Karl Schwebtg, 4. Verbandsvorsitzender Tenhaefs. (Forts, folgt.) Geschäflüche Mlelluugeu. E. Sadowskp, Gartenbaubetrieb, in Wulsdorf bei Geestemünde. Obige Firma ist in unserer Lists „E" ge strichen, da die Voraussetzungen für die Auf nahme in die Liste „L" jetzt nicht mehr vor- liegcn. Die Firma domiziliert in der Gärtner straße 21, in Wulsdorf. Alle Vorbereitungen zur Abgabe der Nnlommeasteuek- erkliinwg kessen. Vekmnlmachvng der Finanz- ümler beachlen! MrsschaslsberWe. (Bgl. Nr. 62 dieser Zeitschrift.) Die Entwicklung der deutschen Handelsbilanz in den letzten Monaten hat sich im Juni fort- gesetzt. Der Ausfuhrüberschuß, der sich seit einiger Zeit von Monat zu Monat verringerte, hat von neuem einem Einfuhrüberschuß Platz, gemacht. Betrachtet man lediglich die Ver änderung der Handelsbilanz gegenüber dem vor hergegangenen Monat, so ist die Passivität im Juni an sich nicht ungünstig zu werten, denn sie ist entstanden, trotz Steigerung der Ausfuhr um 29,2 Millionen RM, infolge eines starken Anwachsens der Einfuhr, vor allem der Einfuhr an Rohstoffen und Halbfabrikaten. . Eine Stei gerung der Rohstoffeinfuhr.ist für den weiteren Konjunkturverlauf ein durchaus günstiges.Zeichen, da es stärkere Beschäftigung der. hetmsicyen In dustrie, Abnahme der Arbeitslosigkeit und mithin Steigen der Massenkaufkraft erwarten läßt. Dies gilt um so mehr von einer. Zeit wie der gegen, wärtigen, in der die Industrie mit Material bestellungen wegen des Kapitalmangels außer ordentlich zurückhaltend ist und Rohstoffe in den meisten Fällen nur insoweit einkauft, als der Absatz bereits sichergestellt oder wenigstens mit einer gewissen Sicherheit zu erwarten ist. Die Zunahme der Einfuhr ist insofern durchaus zu begrüßen, denn sie hat ein Steigen des pro zentualen Anteils der Rohstoffe und Halbfabrikats von 46,195 auf 48,898 zur Folge. Allerdings ist auch hie Einfuhr von Fertigwaren um 14,6 Mil lionen RM gestiegen und hat mit 102,2 Millionen RM. den Höchststand feit Dezember v. I. erreicht. Weniger günstig ist die Entwicklung der Struktur unserer Ausfuhr im Juni. Fast die ganze Exportsteigerung kommt auf das Konto der Rohstoffe und Halbfabrikate, und hier wiederum auf das der Steinkohle, deren Ausfuhr im Juni einen Wert von 49,4 Millionen RM. erreichte gegen 36,2 Millionen im Mai und 22,S Millionen im April. Unsere Steinkohlenausfuhr hat sich mithin gegenüber dem letzten Monat vor Aus bruch des englischen Streiks mehr als verdoppelt. So erfreulich das an sich ist, so muß doch immer wieder darauf hingewiesen werden, daß diese Mehrausfuhr an Steinkohlen über kurz dder lax" aufhören oder zum wenigsten stark zurückgehe mutz, sobald in England wieder normale Ver hältnisse eintreten. Für die KonjüktuteNtwicklung auf lange Sicht sind die 26,9 Millionen RM., die wir für zusätzliche Kohlenausfuhr auf unserer Exportseile buchen können, unerheblich. Die Ausfuhr an Fertigwaren hat sich iw Juni gegen über Mai wenig verändert, ihr Anteil an der Gesamtausfuhr ist von 75,2 auf 72,5^ gesunken. Vergleicht man auf Grund der monatlichen Ergebnisse die Entwicklung des deutschen Außen handels, so erscheint der Juviabschluß weniger erfreulich. Die Einfuhr von. Rohstoffen und Halbfabrikaten ist mit 386,9 Millionen RM. immer noch niedrig im Vergleich zu 522,4 Mil lionen im Monatsdurchschnitt 1925. Die Roh stoffeinfuhr sank von Juli vorigen Jahres mit 552,4 Millionen RM. ziemlich ununterbrochen bis auf 332,6 Millionen im Februar, 331,6 im März, 357,0 im April und 324,4 im Mai 1926, dadurch die deutsche Wirtschaftsdepression des Winters 1925/26 scharf charakterisierend. Die Zunahme im Juni, die hauptsächlich Textilroh stoffe, Felle zu Pelzwerk, Kalbfelle, Rindshäute, Kupfer und Tierfett betraf, hält sich gegenüber diesen Rückgängen m recht bescheidenen Grenzen. Im allgemeinen zeigt die Entwicklung der Struktur unserer Einfuhr im Juni eine gewisse Tendenz der Annäherung an diejenige des Monatsdurchschnitts 1925. Der - Anteil der Lebensmittel und Getränke an der Gesamtein fuhr, der im Monatsdurchschnitt des Vorjahres 32,4 9? betragen hatte und bis zum Mai 1926 auf 40,29z gestiegen war, ist wieder auf 37,095 gesunken, der der Rohstoffe und halbfertigen Waren, der in der gleichen Zeit von 50,5 auf 46,1 A gefallen war, auf 48,8 A gestiegen und der der Fertigwaren nach einem Rückgang von 16,1 auf 12,5^ ebenfalls langsam angewachsen auf 12,99». Die Struktur der Ausfuhr dagegen zeigt gegenüber 1925 eine wenig erfreuliche Ver änderung insofern, als der Anteil der Rohstoffe und halbfertigen Waren (vgl. das oben über die erhöhte Kohlenausfuhr gesagte) ständig gestiegen ist, und zwar von 18,5 auf 23,8^, während der Anteil der Fertigwaren, der noch im Oktober 1925 76,398 betragen hatte und bis auf 71,495 im Januar 1926 gesunken war, um im April wieder 76,995 zu erreichen, im Juni erneut auf 72,5°/» zurückgegangen ist. (Forts, folgt.) ..Der Obst- und Gemüsebau". Heft 17 vom 26. August 1826. enthält u. a. folgende beachtenswerle Aufsätze: Das niederelbesche Obstbaugebiet und die Psylla mali. Die Gemüse-Treibhäuser in Wiesmoor. Die neue Erdbeersorte „Oberschlesien". Von F. Ziegler, Oetzsch^Leipzig. Blumenkohlanbau in Deutschland. Von I. Hayunga, Weener (Ostfriesland). Die fortschrittliche Standorts- und Sorten wahl im Obstbau. Von Fr. Schönberg, Hohenheim (Württ.). Minderung der Obsternteschwankungen. Von Lenders, Paderborn. Baut Nutzweiden an! Von P. Kaiser, Berlin. Kleine Mitteilungen. — Fragekasten. — Vücherbesprechung. — Aus unseren Zeit schriften. Schriftleitung: K. Fachmann, Berlin. Ver antwortlich für den wirtschaftspolitischen Teil: K. Fachmann, Berlin; für die Verbands nachrichten: R. Sievert, Berlin; für die Marktrundschau: C. G. Schmidt, Berlin. Verlag: Gärtnerische VerlagSgeselljchaft m. b. tz, Berlin SW 48. Druck; Gebe. Rgde-kj, Berlin DW <8.
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