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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 41.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192600004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19260000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19260000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seiten 4-6 der Nr. 73 in der falschen Reihenfolge paginiert
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 41.1926
-
- Ausgabe Nr. 1/2, 8. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 3/4, 12. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 5, 15. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 6, 19. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 7, 22. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 8, 26. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 9, 29. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 10, 2. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 11, 5. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 12, 9. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 13, 12. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 14, 16. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 15, 19. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 16, 23. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 17, 26. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 18, 2. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 19, 5. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 20, 9. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 21, 12. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 22, 16. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 23, 19. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 24, 23. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 25, 25. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 26, 30. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 27, 2. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 28/29, 9. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 30, 13. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 31, 16. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 32, 20. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 33, 23. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 34, 27. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 36, 4. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 37, 7. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 38, 11. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 39, 14. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 40, 18. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 41, 21. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 42, 25. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 45, 4. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 46, 8. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 47, 11. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 48, 15. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 49, 18. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 50, 22. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 51, 25. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 52, 29. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 53, 2. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 54, 6. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 55, 9. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 56, 13. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 57, 16. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 58, 20. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 59, 23. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 60, 27. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 61, 30. Juli 1926 -
- Ausgabe Nr. 62, 3. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 63, 6. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 64, 10. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 65, 13. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 66, 17. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 67, 20. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 68, 24. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 69, 27. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 70, 31. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 71, 3. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 72, 7. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 73, 10. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 74, 14. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 75, 17. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 76, 21. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 77, 24. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 78, 28. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 79, 1. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 80, 5. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 81, 8. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 82, 12. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 83, 15. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 84, 19. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 85, 22. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 86, 26. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 87, 29. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 88, 2. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 89, 5. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 90, 9. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 91, 12. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 92, 16. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 93, 19. November 1926 -
- Ausgabe Nr. 94, 23. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 95, 26. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 96, 30. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 97, 3. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 98, 7. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 99, 10. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 100, 14. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 101, 17. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 102, 21. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 103, 24. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 104, 28. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 105, 31. Dezember 1926 1
-
Band
Band 41.1926
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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der Frage der Typisierung unserer Betriebs- und Produktionsmittel stärkere Fühlung mit der Industrie zu gewinnen und ihr in steigendem Maße Absatzgebiete zu erschließen. Wir hoffen insbesondere, zu der Erkenntnis in diesen Kreisen beitragen zu können, daß das Heil der deutschen Wirtschaft nicht allein in der Gewinnung fremder Märkte liegen kann, sondern daß vielmehr das Fun dament unserer Gesamtwirtschaft ein gesunder Binnenmarkt ist (Sehr richtig!). Wir können die Mittel, die uns zur Ein wirkung auf die Wirtschaftspolitik gegeben sind, nicht an allen Stellen gleichzeitig wirken lassen, an denen es nottut, weil sie dazu viel zu schwach sind, sondern wir müssen sie jeweils zusammen gefaßt dort einwirken lassen, wo ihr Einsatz am notwendigsten ist und einen schnellen und nachhaltigen Erfolg ver spricht. So galt es für uns, nach der Befreiung von zwangswirtschaftlichen Bestimmungen uns nach der Einwirkung auf die Steuerreform, unser Hauptaugenmerk der Handelspolitik zuzuwenden, deren befriedigende Durchführung für unseren deni Auslände preisgegebenen Berufsstand von ganz besonderem Werl sein mußte. Wohl ist es gelungen, in den autonomen Zöllen zu einiger maßen befriedigenden Ergebnissen zu kommen, wohl ist es auch bei den Handelsvertragsver handlungen erreicht worden, die vor dem Kriege weitgehendst verfügte Zollfreiheit gärtnerischer Erzeugnisse durch eine geschlossene > Zollschranke für alle Erzeugnisse des Gartenbaues zu ersetzen, aber alle unsere Anstrengungen Hachen es nicht vermocht, diel V ertrag szol-lsätze auf einer wirk- I ltch schützenden Höhe zu halten. ! (Zuruf: Traurig!). Und was das Auswärtige Amt im Verein mit dem Reichswirtschafts ministerium nicht erreicht hat, das besorgt jetzt auf anderem Wege die Deutsche Reichsbahn- Gesellschaft (Hört! Hört!). Unser Beruf ist trotz verzweifelter Gegenwehr den industriellen Exportwünschen und den politischen Erwägungen zum Opfer gefallen. (Sehr richtig!). Eine schwere Niederlage, aber eine ehrenvolle Niederlage, und — das dürfen wir wohl sagen — eine Nie derlage, die uns die Hoffnung auf eine spätere Besserung ge geben hat. Denn woher sollten wir sonst an zentraler Stelle den Mut nehmen, an eine Rationalisierung und Intensivierung des deutschen Gartenbaues heranzugehen? Sie ist zwar nur möglich, wenn die ungeheure Überflutung der deutschen Märkte mit auslän dischen Erzeugnissen zurückgeht, aber die von uns geplanten Maßnahmen zur Nationalisierung und Intensivierung des deutschen Gartenbaues sind auch von sich aus, — wie Sie im letzten Vor trage Horen werden, — geeignet, uns bei der Gewinnung des deutschen Marktes für unsere ein heimischen Erzeugnis^ zu helfen, wenn Negierung und Parlamente bereit sind, die Maßnahmen unserer Selbsthilfe der Bedeutung des deutschen Gartenbaues gemäß von sich aus zu fördern. Wir haben mit großer Freude und Befriedigung die Ausführungen des Staatssekretärs Dr. Hoff mann gehört, und ich glaube sagen zu dürfen, daß der deutsche Gartenbau mit verstärkten Kräften seine Bestrebungen weiter verfolgen wird, wenn er die noch auf dem Dache sitzende Taube staatlicher Unterstützung als Sperling in der Hand hat. (Sehr gut!). Wir sind der Reichsre gierung für jede positive Unterstützung dankbar, wir haben aber vor allem den besonderen Wunsch, daß man nicht nur unseren zentralen Be strebungen Rechnung trägt, son dern daß man vor allen Dingen unseren Wirtschaftseinheiten, unseren Mitgliedern, für ratio nelle B e t r i e b s f ü h r u n g Bewe gungsfreiheit schafft. Wir sehen mit großer Sorge der Entwicklung deS Preußischen Städtebau g'esetzes entgegen, in dem unser Produktionsfaktor „Grund Leittagseinziehung für -ar IV. Vierteljahr 1828 und dis Nachnahmen Ler Einziehung. Nachnahmen elnlösen zu wollen. Wir bilken, um uns unnötige Arbeit und unseren Mitgliedern Aerger zu ersparen, die Auf Grund eines Beschlusses deS Haupt- ausschusses vom 20. 2. 26 sind die Nachnahmen zur Einziehung der Beiträge für das 4. Viertel jahr 1SW am 15. 8. 26 an alle Mitglieder durch Nachnahme abgesandt worden. Die Höhe der Beiträge ist aus nachstehender Tabelle ersichtlich. Lsd. Nr. Name deS Landesverbandes Höhe der Beiträge für Landes verband Bez.-Gr. Reich»- verband Ins- gesamt 7 Hannover , , , . Ml 2,— Ml 1,50 E 4,— Ml 7,50 8 Hessen-Darmstadt . 2,— — 4,— 6,— 9 Hessen-Nassau , » 1,25 1,75 4,— 7,— 10 Mecklenburg » . . 2,— — 4,- 6,— 11a Nordwest (ohne Bre men und Blumen thal) 1,— 1,50 4,- 6,50 11d Nordwest (Bez.-Gr. Bremen .... 1,- —- 4,- 5,— 11c Nordwest (Bez.-Gr. Blumenthal, . . . 1,— 1,— 4,- 6,— 12 Ostpreußen - - . 2,— 2,— 4,— 8,— 13 Psalz . r , » . 3 — — 4,- 7,- 14 Pommern (ohne Stettin) » . . 1,- 1,- 4,- 6- 14n Pommern (Bez.-Gr. Stettin) . - . 1,— 1.50 4,- 6,50 15 Provinz Sachsen . 1,— 1,— 4,- 6,- 16 Rheinland , . . 3 — 1,50 4 — 8,50 17 Schlesien «... Schleswig-Holstein 1,50 — 4- 5,50 18 1,— 1,— 4 — 6 — 19 Thüringen , » » 2,50 1,50 4,— 8,— 20 Westfalen « , , . 2.— 2,— 4,— 8 — 21 Württemberg , , , 3,- — 4,- 7,— Lfd. Nr. > H Name des Landesverbandes Höhe der Beiträge für Landes verband F ReichS- verband Ins gesamt 1 Anhalt ..... E 2,— i 8 Ml 4,- Ml 6,— 2a Baden (nur für dir Bez.-Gr. Pforz heim, Karlsruhe, Offenburg, Frei burg, Konstanz, Lörrach, Heidel berg,Baden-Baden) 8,- l,50 4,- 8,50 2b Baden für die übri gen Bez.-Gr. . . 8,— — 4,— 7,— 3 Bayern .... 2,— 4,- 6,— 4a Berlin-Brandenburg e. B- (ohne Bez.- Gr. Berlin) . . 1,— 1,- 4,- 6,— 4d Berlin-Brandenburg Vez.-Gr. Berlin . I,- 4,— 5,- 5 Braunschweig . . Freistaat Sachsen . —- 1.50 4.— 5.50 6 2.- 1.- 4.— 7.- Reichsverdand des deutschen Garleuhams e. V. Die Hauptgeschäftsstelle Fachmann. und Boden" dem Zugriff der öffentlichen Hand preisgegeben werden soll, wir sehen mit schwerster Sorge der weiteren Ausdehnung der gärt nerischen Betriebe der gleichen öffentlichen Hand entgegen, die — selbst steuerfrei — dem Steuerzahlenden einen unlauteren Wettbewerb entgegenstellt und unser Produktionskapital verschlingt (Sehr richtig!). Wir sehen aber mit der allerernstesten Sorge dem Zustandekommen des Arbeitsschutz gesetzes entgegen, in dem wir vor Arbeit ge schützt werden sollen (Hört! Hört!), dem einzigen Produktionsfaktor, der dem deutschen Gärtner im allgemeinen genügend zur Verfügung steht. Diese Sorgen mögen uns die Reichsregierung und die Re gierungen der Länder in erster Linie nehmen, dann werden wir die Wege zur Rationalisierung unseres deutschen Gartenbaues, wie sie Ihnen von meinen Mitarbeitern nunmehr zum Bortrage gebracht werden sollen, mit freudiger und mit zuver sichtlicher Hoffnung weitergehen! (Bravo! Lebh. Beifall). AelmbescheiS: peinliche LeSerrsschnng. Unter obiger Ueberschrift nimmt dis „Vossi- sche Zeitung" in ihrer Nr. 364 vom a. August 1926 ausführlich zu den Ergebnissen der Ein kommensteuerveranlagung für Gewerbetreibende Stellung. Die Veranlagung hat ebenso wie die vorjährige Herbstveranlagung der Landwirte und Erwerbsgärtner dem Steuerpflichtigen manch peinliche Ueberraschung bereitet, da er vielfach zu einem weit höheren Einkommen ver anlagt wurde, als er tatsächlich erzielte. Aus dem umfangreichen Aufsatz interessieren uns drei Punkte, die auch für unsere Steuerpolitik von grundsätzlicher Bedeutung sind. Im Auf satz wird ausgeführt: 1. Reichsfinanzminister Dr. Reinhold hat stets den Grundsatz vertreten: die deutsche Wirtschaft sei früher mit Steuern über lastet gewesen, und hat deshalb, um der Wirtschastskrisis zu begegnen, einen nicht unbeträchtlichen Steuerabbau vorgenom men. Es geht aber nicht an, daß dieses gesunde Prinzip durch willkürliche Maßnahmen der Finanzämter durchkreuzt wird und sich etwa bei den Behörden «ine kapi talfeindliche Stimmung zeigt, aus der her aus dem Besitzenden unterstellt wird, seine Steuererklärung entspreche nicht der Wahrheit. Auch seitens der Steuerpflichtigen sind sicherlich bei den Einschätzungen Fehler begangen worden, wohl weniger aus böser Absicht, als infolge der Unkennt nis der Materie. 2. Unbedingtes Erfordernis ist die Rückkehr zur Steuerehrlichkeit. Je liberaler die Finanzämter jedoch mit der Veranlagung vorgehen, desto eher wird sich diese Steuer moral wieder einstellen. Als Miquel seiner zeit das Einschatzungsverfahren bei der Einkommensteuer in Preußen einfühcte, zweifelte man vielfach an seiner Durch führbarkeit, es hat sich jedoch erwiesen, daß seine Maßnahme berechtigt war, weil der deutsche Kaufmann seinen Stolz darin setzte, die Erklärung so abzufasssn, wie sie wirklich seinem Einkommen entsprach. Ge sunde Finanzen beruhen auf der Steuerehrlichkeit der Staatsbürger, die aber nur Jie MWÄimZ -er Mmz- binbeksüsl. Von Badermann in Nieberschönhausen. (2. Fortsetzung.) Eine Kooidorinschrift am großen Tempel der Hathor in Denderah, welche die ausge lassene Techufeier zu Ehren der Göttin zum Gegenstand hat, lautet: „Die Erde ist in Freude. Die Einwohner von Denderah sind trunken von Wein, ein Kranz von Blumen ist aus ihren Hänpten." Überhaupt sind die alten Ägypter nicht die düsteren, vom Gedanken an den Tod beherrschten Menschen gewesen, als die wir sie wegen der weit gehenden Fürsorge für das Leben nach dem Tode zu betrachten gewohnt sind. Sie waren vielmehr ein recht lebenslustiges Volk, als welches sie uns bereits Herodot aus eigener Anschauung schildert. Feste wurden viel gefeiert und bei diesen ging es hoch her. Der Bedarf an Kränzen war demnach ein großer und das Kranzbinden aalt im Lande als geachtete Kunst, die gut lohnte. Der römische Schriftsteller Plinius (23 bis 79 n. Ehr.) erwähnt unter den von den ägyptischen Kranzbindern mit Vorliebe benutzten Blumen den brennendroten alexandrinischen Amarant, dessen hahnenkammartig ausgebreitete Blumen ähre jedenfalls eineprüchUgeZieräe fürKcänze abgab Eingehendere Nachrichten über die Bedeutung der Kränze im Altertum haben uns verschiedene griechische Schriftsteller überliefert. So berichtet der um 200 n. Ehr. in Alexandria und Rom lebende griechische Grammatiker AthenaioS aus Naukratis in Ägypten in einer Schrift: „Es ist eine alte Sitte, den Gästen vor dem Nachtisch Kränze und Salben herumzugeben. Hellenikos erzählt, daß Amasis, welcher ursprünglich ein Mensch aus gemeinem Stande war, (er stürzte den König Hophra, regierte von 570 bis 528 V. Ehr., begünstigte den Verkehr mit den Griechen, denen er die Stadt Naukratis überließ, und war ein Freund des Tyrannen Polhkrates von Samos), durch einen Kranz König von Ägypten geworden sei. Er hatte nämlich den Kranz aus den prächtigsten Frühlingsblumen geflochten und dem damaligen Könige Ägyptens, Patarmis, ge sandt, als dieser seinen Geburtstag feierte. Dieser freute sich sehr über den herrlichen Kranz, lud oen Amasisi zur Tafel, behandelte ihn seither als Freund und sandte ihn einstmals mit einem Heer gegen rebellische Truppen. Diese wählten aber den Amasisi als König." Dieser Autor bespricht eingehend die ver schiedenen Arten von Kränzen, die man zu jener Zeit trug, aus Lotosklee, wie ihn schon der jonische Lyriker Anakreon (550 bis 478 v. Ehr.).schildert, aus Dill, wie ihn die griechische Dichterin Sappho (um 800 v. Ehr.) beschreibt, aus anderen wohl riechenden Kräutern, wie Majoran, Thymian, Salbei, Seifenkraut, dann aus Lorbeer, Myrthe und verschiedenen wohlriechenden Blumen. Athcnaios sagt: „Im schönen Alexandria gibt es auch verschiedene Kränze, die man (zu Ehren des schönen Lieblings des Kaisers Hadrian, Antnoos aus Bythinien, der sich im Jahre 130 als Opfer für den Kaiser unweit Besa in den Nil stürzte und ertrank, worauf der Kaiser sein Andenken vielfach feierte und auch ein Stern bild in der Milchstraße dicht beim Adler nach ihm benannte) Antinoaios nennt; sie werden aus der ägyptischen Seerose angefertigt. Diese Blume wächst in Sümpfen und zeigt sich in der Mitte des Sommers. Sie kommt in zwei Farben vor, entweder rosa, und dann nennt man den Kranz eigentlich Antinoaios stöphanos, oder himmelblau, und dann heißt der Kranz lotinos stsphauos. Ein ägyptischer Dichter, namens Pan krates, hatte den Einfall, dem römischen Kaiser Hadrian, als er in Alexandria war, die rosen farbene Seerose zu zeigen, sie für ein Wunder auszugeben und zu sagen, sie sei aus dem Blute des maurussischen Löwen entsprossen, den Hadrian in Lyüien, nicht sehr weit von Alexandria, ayf einer Jagd mit eigener Hand erlegt hatte. Dieser Löwe war ein ungeheures Tier und hatte jo lange arg in Lybien gehaust, daß ein Teil des Landes von den Bewohnern hatte verlassen werden müssen. Hadrian fand seinen Spaß an der Erfindung des Pankrates und befahl, daß er auf Staatskosten im Museion leben solle. In dem von Pankrates dem Hadrian übergebenen Gedicht kam auch folgende Stelle vor: „Ehe die Blume des Antinoos (der Lotos) von der Erde erzeugt war, dienten behaarter Feldthymian, weiße Lilie, purpurrote Hyazinthe und Blätter des weißen Schwalbenkrauts nebst Rosen, die sich beim Zephyr des Frühlings öffnen, zu Kränzen," Athenaios fügt dem hinzu, daß es auch Sitte sei, die Türen derjenigen, die man liebt, zu schmücken. Homer habe den Gebrauch von Kränzen noch nicht erwähnt, er müsse bei den Griechen erst späteren Ursprungs sein. Später sei er sehr häufig getragen worden. Anakreon spreche von Myrthenkränzen, die mit Rosen durchzogen waren, und'Theopompos erzählt im dritten Buch seiner Hellenika, die Ägypter hätten dem Agesilaos, als er in ihr Land kam, unter anderen Geschenken auch Papyrus zu Kränzen geschickt. Die Sybariten stellten oit öffentliche Schmausereien an und ehrten diejenigen, die die größten Beiträge dazu lieferten, mit goldenen Kränzen; ja sie bekränzten auch diejenigen Köche, die die Speisen am delikatesten zubereiteten. Bei dem großen Feste, das Ptolemers Phila- delphos (der Gründer des Museions und der Bibliothek in Alexandria, regierte von 285 bis 847 v. Ehr.) zu Alexandria in der Mitte des Winkers gab, war sein Prachtzelt von Lorbeer, Myrthe und anderen Bäumen umschattet und der ganze Boden mit Blumen aller Art bestreut. Ägypten bringt nämlich sowohl durch sein mildes Klima als auch durch die Kunst der Gärtner zu jeder Jahreszeit Blumen im Überfluß hervor, so daß man z. B. Rosen, Levkojen usw. zu jeder Zeit in beliebiger Menge haben kann. Bei dieser Gelegenheit war in einer Jahreszeit,,da in einer anderen Stadt kaum zu einem Kranze Blumen aufzutreiben gewesen wären, bei diesem Feste in Alexandria Überfluß an Blumenkränzen für die dann zu verlangen ist, wenn die Steuerbehörden nichr Will kür, sondern Recht walten lassen. 3. Steuerpflichtige, bei denen man ein Ein kommen von unter 8000 M. annahm, brauchten keine Steuererklärungen abzu geben, infolgedessen wurde ihr Einkommen den Vorschriften entsprechend nach dem Um satz, und zwar nach DurchschnittS- sätzen veranlagt. Nach Probever- anlagungen in Betrieben verschiedener Branchen war festgestellt worden, welche Prozentsätze der Roheinnahme als Gewinn angesetzt werden können. Man glaubte hier durch eine Vereinfachung in der Steuerver anlagung zu erzielen, aber es scheint so, als ob diese Schätzungen, die meist nach Anhörung von Mitgliedern der Berufs- Verbände vorgenommen wurden, vielfach fehlgegrisfen und ein viel zu hohes Ein kommen angenommen haben. Bei dieser Schätzung muß der Steuer pflichtige aber — und darin liegt ein Nachteil für ihn — dem Finanzamt gegenüber den Nach weis erbringen, daß dieses sich geirrt hat, was besonders den vielen kleinen Gewerbetreibenden bei ihrer mangelhaften Buchfüh rung nicht leicht fallen wird. Die unter 3 in der „Vossischen Zeitung" ge machten Ausführungen können wörtlich auf oie Ausführungen der Herbstveranlagung von 1925 übertragen werden. Deshalb sollte jeder Be triebsinhaber daraus die entsprechenden Folge rungen ziehen und künftig ordnungsmäßig Bücher führen. Durch die vom Reichsverband des deutschen Gartenbaues e.V. bearbeitete Steuerbuchsührung, die zum Preise von M 3,60 zuzüglich Porto von der Gärtneri schen Verlagsgesellschaft m. b.H., Berlin SW. 48, Friedrichstr. 16, bezogen werden kann, ist dem Gärtner ein geeignetes Hilfs mittel an die Hand gegeben. —<i. mnmmummmmmumnmmmummmiummnmmmmmmm Ser Kamps um den Absatz wird am wirksamsten durch unsere Werbebroschüre« «nb -Male geführt. 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Dem Altäre folgten 120 Knaben, in Purpur gekleidet und Weihrauch, Myrrhe und Safran in goldenen Ge fäßen tragend. Nach ihnen kamen vierzig Satyrn, die mit goldenen Eseukränzen geschmückt waren und einen großen, aus goldenen Reb- und Efeu ranken bestehenden Kranz trugen. Ihnen folgte ein großes und stattliches, reich mit Gold ge schmücktes Weib, das in der einen Hand einen Kranz aus Myxa, in der anderen einen Stap aus Dattelpalmenholz trug. Hinter ihr gingen wieder Viktorien mit Räucherpfannen, die mit goldenen Efeugirlanden geschmückt waren, und Satyrn mit goldenen Eseukränzen einher. Ihnen folgte ein von 180 Menschen gezogener Wagen, der die Bild säule des Bacchos trug; diese goß aus einem goldenen Becher Wein und hatte neben sich ein großes Weingefäß und eine Räucherpfanne mit zwei Schalen, die mit Zimtkassia und Safran gefüllt waren, über dem Bacchos wölbte sich eine Laube, die aus Efeu, Weinrebe und allerlei Bäumen gebildet war. Rings hingen auch Kränze, Banner mit Efeu und Gartenlaub um wundene Stäbe. Hinter diesem Wagen gingen Bacchantinnen einher mit fliegendem Haar, mit Schlangen oder Eichenlaub, Reben- und Efeu zweigen bekränzt. Dann folgte ein von 300 Mann gezogener Wagen, 20 Ellen lang und 16 Ellen breit; auf ihnen stand eine mit Trauben gefüllte Kelter, die 24 Ellen lang und 14 Ellen breit war. (Schluß jolgt.)
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