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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 41.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192600004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19260000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19260000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seiten 4-6 der Nr. 73 in der falschen Reihenfolge paginiert
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 41.1926
-
- Ausgabe Nr. 1/2, 8. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 3/4, 12. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 5, 15. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 6, 19. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 7, 22. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 8, 26. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 9, 29. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 10, 2. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 11, 5. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 12, 9. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 13, 12. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 14, 16. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 15, 19. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 16, 23. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 17, 26. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 18, 2. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 19, 5. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 20, 9. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 21, 12. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 22, 16. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 23, 19. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 24, 23. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 25, 25. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 26, 30. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 27, 2. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 28/29, 9. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 30, 13. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 31, 16. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 32, 20. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 33, 23. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 34, 27. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 36, 4. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 37, 7. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 38, 11. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 39, 14. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 40, 18. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 41, 21. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 42, 25. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 45, 4. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 46, 8. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 47, 11. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 48, 15. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 49, 18. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 50, 22. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 51, 25. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 52, 29. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 53, 2. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 54, 6. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 55, 9. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 56, 13. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 57, 16. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 58, 20. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 59, 23. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 60, 27. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 61, 30. Juli 1926 -
- Ausgabe Nr. 62, 3. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 63, 6. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 64, 10. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 65, 13. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 66, 17. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 67, 20. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 68, 24. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 69, 27. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 70, 31. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 71, 3. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 72, 7. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 73, 10. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 74, 14. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 75, 17. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 76, 21. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 77, 24. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 78, 28. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 79, 1. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 80, 5. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 81, 8. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 82, 12. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 83, 15. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 84, 19. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 85, 22. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 86, 26. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 87, 29. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 88, 2. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 89, 5. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 90, 9. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 91, 12. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 92, 16. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 93, 19. November 1926 -
- Ausgabe Nr. 94, 23. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 95, 26. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 96, 30. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 97, 3. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 98, 7. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 99, 10. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 100, 14. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 101, 17. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 102, 21. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 103, 24. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 104, 28. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 105, 31. Dezember 1926 1
-
Band
Band 41.1926
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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«r. 7. 22. 1. 1926 Die Gartenbauwirtschaft 3 Mr bitte«, die mit gezeichnete« Artikel durch die Pressewarte de« Tageszeitungen zuzu-» stellen. -opo.— und immer wieder Llume»! Wenn wir darüber Nachdenken, ob cs etwa? gcht, das Jahrhunderte hindurch sich keinem „Zeitgeist" und keiner „Geschmacksrichtung" zu liebe zu ändern oder zu verwandeln brauchte, so wissen wir nichts anderes, als unsere Blumen! Was Menschen ersonnen uNd geschaffen haben, War immer den jeweiligen Gesetzen unterworfen, welche einige „Sachverständige", einige „Fach leute von Ruf" mit ihren Anschauungen aus- stellten. Als gut und schön galt dann, was sie für gut und schön priesen, und als schlecht und häßlich, was sie schlecht und häßlich fanden. — So konnte die Kunst sich niemals gleich bleiben, so konnten die Menschen an ihr reich und reif werden. — Aber die Natur? Gewiß, wir er leben ihre Wandlungen in jedem Jahre; unk obwohl sie in erster Reihe ihren eigenen Gesetzen folgt, gewährt sic uns doch in freigebiger Laune manchen Eingriff in ihre Rechte, schenkt unsren Versuchen, sie nach unserer Meinung zu ver bessern, zu vervollkommnen, manches Gelingen, lind koch steht sie darüber mit ihrem großen Können, ihrem gütigen Wollen. Jahrhunderte kommen und gehen, stürzen Altes und bringen Neues — — aber jedes einzelne Jahr daraus bringt Blumen, und wieder Blumen, als das, was nicht besser und schöner werden, nicht abgetan und ersetzt werden braucht — als das, was uns Menschen nicht fehlen darf, was wir unbewußt brauchen in unserem Leben, mögen wir es auch «inschätzen und gestalten, wie wir mögen, oder wie wir es unserem Zeitalter schuldig zu sein glauben. — Blumen, und immer wieder Blumen süe jeden einzelnen von uns, unser Leben lang! Unk solange Leben auf Erden ist: Blumen und immer wieder Blumen! Valerie Kutscher. Leber den Verl gut ausgestatteter ' Kataloge. Der wirtschaftliche Niedergang, der nunmehr auch den deutschen Gartenbau im weitesten Um fange bedroht, zwingt den einzelnen Betriebsin- haber zu besonders großen Anstrengungen. Man bemerkt, wenn man die Vorgänge im Berufe auf merksam verfolgt, daß sich der vornehme Kata log auch im Gartenbau immer mehr einführt. Vornehm ausgestattet und zur richtigen Zeit an die in Betracht kommende Kundschaft versandt, wird er seine Wirkung niemals verfehlen. Die Aufträge fliegen den Betriebsinhabern nicht allein rns Haus hinein; sie müssen in geeigneter Weise hereingehalt werden, und hierzu bietet ein geschickt ausgestatteter Katalog die beste Hand habe. Während nun früher fast nur die eigent lichen Sortimentsgärtnereien eigene Preislisten Herausgaben und in den letzten 25 Jahren im mer mehr Betriebe mit gemischten Kulturen zur regelmäßigen Herausgabe von Preisverzeichnis sen übergingen, finden wir in neuerer Zeit auch Kataloge von solchen Gärtnereien, in denen nur Speziallulturen betrieben werden. Wenn man es versteht, solche Veröffentlichungen gefällig auf zumachen und in Wort und Bild zu den Emp fängern eindringlich spricht, erreicht man trotz Ker großen Unkosten doch sein Ziel. Wie solche Kataloge zusammengestellt werden müssen und wjs man für seine Erzeugnisse richtig werben kann, zeigt zum Beispiel auch der Katalog der Firma Otto Bernstiel, Farnversand-Gärtnerei ir^ Bornstedt bei Potsdam. Das große Gebiet her Handelsfarne ist in diesem an sich nicht übermäßig umfangreichen, inhaltlich aber wich tigen Kataloge in Text und Bild sehr übersicht lich zusammengestellt. Dem Besteller von Farn jungpflanzen wird die Auswahl dadurch erheb lich erleichtert, daß er gute Abbildungen der fertig kultivierten Pflanzen findet und sich über alles, was er selbst nicht genau im Gedächtnis hat, durch die bildliche Darstellung unterrichten kann. Aber auch im Baumschulcnfach hat der vornehme Katalog immer weitere Verbreitung gefunden. Betrachten wir z. B. das Preisver zeichnis von Dahs, Reuter L Co., Jüngsfeld-Ober- pleis, so finden wir nicht nur gute Abbildungen der Baumschulerzeugnissc als solche, sondern auch zahlreiche Abbildungen von Früchten, Zier bäumen in voller Entwicklung usw., wodurch naturgemäß ein besonderes Interesse auf diese Artikel gelenkt wird. Durch die Beifügung einer Eisenbohnkarte und einer Wegkarle wird den Interessenten der Besuch der Baumschule wesent lich erleichtert. Besonders beachtenswert ist fer ner der Katalog der Firma Otto Böttcher jun. in Tabarz, der, aus allen Gebieten des Garten baues zusammengestellt, eine besonders gute llebersicht über die einzelnen Artikel gestattet und durch eine große Zahl von farbigen Tafeln und vielen guten Abbildungen im Text dem Be steller sehr wertvolle Anhaltspunkte bei Ausgabe seiner Bestellung gibt. Auch die beigefügtcn Formulare für Bestellungen vnd Weiterempfeh lung tragen nicht unwesentlich zum Bekannt werden der Firma bei. Dadurch wird der Be steller in die Lage versetzt, sachlich richtige Be stellungen für seinen Betrieb herausgehen zu lasten. Wieviel Differenzen werken dadurch aus geschaltet! Wieviel unnötige Briefschreibcreien chnd Aaskunftscrtcilungen kommen in Wegfall! Zragelaslen. Frage I. Welchen Pochtpreis kann ich ver langen? Eine Gärtnerei im Vorortverkehr einer Großstadt mit MOktOO Einwohnern soll ver pachtet werden. Vorhanden sind ein Treibhaus, 10 m lang (Warm- und Kalthaus), Warmbect mit 20 Fenstern, ferner Kästen für 70 vorhandene Fenster. Ganze Grüße der Anbaufläche ca. zwei Morgen. Als Wohnung alleinstehendes Garten haus, massiv gebaut, mit Klosett, großem Ge müsekeller, elektrischem Licht und Wasserleitung; im Hans zwei schöne Zimmer und Speicher. Forner Schuppen mit Gartengerätschaften und Schuppen beim Treibhaus für Töpfe, Fenster, Koks usw. Gartenschlauch 150 m mit Sprenger. 50 qm sechsjährige Spargelanlage, ISO gm ein- und zweijährig? Erdbeerenanlage. Ferner ans anliegender Wiesenfläche 250 Edelobstbäume, alle mehrjährig, in vollem Ertrage (Spalier, Busch obst unk Halbhochstämme). Welchen Pachtpreis kann ich pro Jahr ver langen? 'N. CH. in W. Frage 2. Abzugsfähige Ausgabe« bei der Einkommensteuer. Ich bin mir darüber nicht im klaren, welche Ausgaben ich von meinem Umsatz in Abzug bringen darf, um das steuerpflichtige Einkommen zu ermitteln. Ich bitte deshalb um Auskunft, was alles abgezogen werden kann. K. R. in Z. Frage 3. Wildschaden i« einer Himbeeren anlage. In meiner in diesem Jahre angelegten Himbeerenanpflanznng find mir von Rehen die einjährigen Triebe abgefressen worden. Ein- gefriedigt war die Anlage nicht. Welchen Schaden kann ich geltend machen? Oder ist ein Anspruch bei nicht eingefriedigten Grundstücken nicht mög lich? " F. E. in E. Antwort. Jeder Iagdpächter muß an sich für den Schaden, den Katz Wild an richtet, aufkommcn. Wenn die jungen Triebe Ihrer Himbeerenanlage durch Rehe ab gefressen sind, so muß der Jagdpächter den schaden ersetzen, der Ihnen durch den Minder ertrag erwachsen ist. Ist Ihre Anlage in der Nähe eines Waldes, so muß sie aber" wilddicht gemacht sein, d. h. sS müssen die zur Abhaltung des Wildes normalerweise erforderlichen Um zäunungen angebracht sein. Da dies, nach Ihren eigenen Angaben, nicht der Fall war, können Schadensersatzansprüchc kaum mit Erfolg geltend gemacht werden. N. Sk in E. Lekannkmechllng. I« Nr. 3 1826 der „Gärtnerischen Rund schau" besaßt sich Herr Gustav Bart;, Obst- züchter i« Brandenburg sHaorl) unter dem Titel „Was geht im Rcichsverbandc des deutschen Gar- tcnüaues vor?" mit einigen Fragen, die unseren Reichsvrrbond berühren. Die Ausführungen, dir wegen unzureichender Kenntnis der angeschnittenen Fragen die Ge- sahr in sich tragen, Stimmung gegen den Neichsvcrband zu erzeugen und die im Reichsverband ehrenamtlich und amtlich tätigen Herren herabzuseßen, sind unsererseits unverzüg lich an den die Geschäfte führenden Vorsitzende« des Reicheverbandes wcitergeleitet worden, damit sich der Hauptvorstand des Reichsverbandes so wohl mit dem Artikel als vor allem auch mit dem Herrn Artikelschreiber in geeigneter Weise befaßt. Die Hauptgeschäftsstelle lau« es nicht als ihre Aufgabe betrachten, aus derartige Ausführun ¬ gen von sich aus einzugehen, da das Ziel des Reichsverbandes die Einigung aller Berusskol- ! legen jft, und unsere Zeitschriften diesem Ziele ! in gleicher Weise dienen sollen. Wir erreichen dieses Ziel aber nicht dadurch, daß mir die Spalten unserer Berbondszeitschristen mit den anderwärts sehr beliebten Prestes kaudalen füllen. I Der Hauptoorstand wird durch den die Ge- ' schäfte führenden Borsitzenden veranlaßt werden, seinerseits zu den Vorgängen Stellung zu neh men und das Ergebnis seiner Stellung dem Hauptausfchusse des Reichsverbandes aus seiner Wintertagung am 20. Februar dieses Jahres vor zutragen. Mit dieser Form der Erledigung glauben wir der Sache mehr zu dienen als mit der Forni, die Herr Bartz einzuschlagen beliebt hat. Relchsverbavb des deutschen Gartenbaues e. V. Die Hauptgeschäftsstelle: Fachmann. Daß allgemein auf Vornehmheft der Ausstat tung auch bei gärtnerischen Katalogen jetzt mehr Wert gelegt wird als früher, spricht dafür, daß sich der Gedanke für die Notwendigkeit der Ab- satzwcrbung auch in unseren Kreisen immer wei ter verbreitet. Prcisbücher sind außerdem Lehr bücher, die dem Empfänger, der sie zu lesen ver steht, großen Nutzen bringen, namentlich, wenn der Empfänger die Verkaufs- und Geschäftsbe dingungen des Lieferanten richtig studiert und die in solchen Preisbüchern enthaltenen Kultur anweisungen für seinen Betrieb auszunutzen ver steht. —dt. Aur im Zusammenschluß liegt der Erfolg! Aus der Tagespresse Der „Altländer Zeitung" Nr. S vom 7. Ja nuar 1026 entnehmen wir, daß anläßlich der Landwirtschaftlichen Woche in York eine sehr gut besuchte Versammlung der Obstzüchter des Alten Landes unter dem Vorsitz des Gutsbesitzers K o l st c r - Woehrden stattgcfunden hat. Neben Vorträgen über zeitgemäße Probleme der Schäd- lingsbelämpsung und Düngung wurde der Frage einer zentralen Organisation des gesamten deut schen Obstbaues besondere Beachtung geschenkt. Zu dem Thema: „Die Stellung des Obstbaues in den wirtschaftlichen Organisationen des Rei ches" entwickelte der Vortragende, Dr. Rcischle, Berlin, etwa folgende Gedankcngänge: „Die Bestrebungen gewisser politischer Grup pen in Deutschland zur Herbeiführung einer wirtschaftlichen Annäherung der europäischen Staaten müssen seitens des deutschen Obstbaues wie auch des übrigen Gartenbaues mit ganz be sonders kritischer Beachtung verfolgt werden. Es besteht kein Zweifel darüber, daß eine der artige plansuropäische Wirtschaftsgemeinschaft die größten Schädigungen des heimischen Obstbaues hcrbeiführen könnte, und zwar aus dem Grunde, weil die Verfechter dieser Idee in Deutschland Der holländische Exporl von Obst und Gemüse im Oktober 1825. Export nach: Aepfel Birnen . Tafcltrauben Weiß- und Wirsingkohl Rotkohl Blumenkohl Tomaten Zwiebeln Deutschland k?r Gulden 16 518 000 1 766 000 159 000 25 000 526 000 295 000 1 422 000 26 000 2 348 000 64 000 6 058 000 620000 1 766 000 316 000 1 747 000 109 000 550 000 26 000 England k« Gulden 159 000 22 000 86 000 9 000 824 000 470 000 W — —- 814 000 10 000 —- — 1 440 000 265 000 7 929 000 456 000 1288 000 46 000 — — 2 486 000 117 000 Andere Staaten Gulden ' 589 000 55 OM — — — — 1241 000 17000 780 000 20 OM —— —- 17 000 5 000 1 859 000 98 OM 254 000 10 OM Karotten Gurken 131000 20000 Kartoffeln 88 300 000 1 215 000 Dor Gesamtwert der auszcsührten Gartenbau- Produkte betrügt für Oktober 1925: 4 851 000,— Gulden (3 794 000,— Gulden im Oktober 1924). In diesem Monat sind die Wirkungen des deutschen Einfuhrzolls deutlich sichtbar, vor allem bei Kohl: Im Oktober 1924 wurden 15 Millionen kss Weiß- und Wirsingkohl nach Deutschland exportiert, im Oktober 1925 noch leine l)^ Millionen. Bei Rotkohl in 1924: 51- Millionen kg:, in 1925: 3)4 Millionen kx. Kartoffeln im Oktober 1924: 111 Millionen kg, im Oktober 1925: 62 Millionen kg. 20 127 000 837 000 Geschäftliche Mitteilungen. Die Hauptgeschäftsstelle ist ia der- Lage, über nachfolgende Firmen Auskunst zu erteilen: 223 Vierländer Boercnobstkulturcn Wilhelm Cano, Zollenspieker-Hamburg. 224 Kerl mann, Gcrh., Gärtner, Labbeck bei Sonsbeck, Kr. Mörs. 225 Motzkus, Friedrich, Gärtner, Remscheid, Heidhof 21. 226 Gallem, Karl, Teublitz (Oberpfalz). 227 Stärk, Gustav, Londjchasts- und Gemüse- gärtnerci, Göppingen. 228 Oppermann, W., Wernigerode. 229 Gast re ich, P., früher M-ugede, jetzt Evenkamp b. Werne a. d. Lippe. 230 Klokow, E., Hagen i. Westfalen. 231 Bender, C-, Wiesbaden. 232 2 ünzl, Moosach bei München. 233 Schulze-Berge, Inh.: Fließ, Hamm in Westfalen. 234 Rödl, I., Suderode a. Harz. 235 Borchert, Gustav, Michals, pow. Swiecc, poczta Grudziadz (Polen). Der Hauptgeschäftsstelle sind Auskünfte über nachfolgende Firmen erwünscht: 65 Matt, St., Gartenbau-Ingenieur, Wasser burg a. Bodensee. 66 Bourniquc, Paul, PepiniereS, Lvrguin (Mocjelle), Frankreich. auf dem Standpunkt stehen, daß Ker einheimische Obstbau gegenüber dem ausländischen Anbau aus klimatischen Gründen nicht wettbewerbsfähig sein könne und deshalb nach dem Gesetz Ker internationalen Arbeitsteilung ausgcgeben wer den müsse. Auch die am 12. Januar wieder bc- ginuenden Wirtschaflsverhaiidlungen mit Frank reich müssen sorgfältig verfolgt werden (s. dazu unseren Leitaussay in Nr. 4 der „Gartenbau- Wirtschaft"). Angesichts der Gefahren, welche dem Obstbau in Zuluust drohen, muß mit allen Mitteln versucht werden, seine Stoßkraft in wirt schaftspolitischer Hinsicht zu verstärken. Deshalb wird der deutsche Obstbau, insbesondere der Alts-Löndsr-Aubau, danach trachten müssen, sich in sich selbst zu kräftigen und sich in einer ein heitlichen Neichsorganisatiol! zusammenzusinden. Als Bundesgenossen in diesem Kampfe stehen ihm insbesondere die übrigen Zweige Kes Gar tenbaues, aber auch Kis übrige deutsche Land wirtschaft sowie diejenige Industrie zur Seite, welche aus das Gedeihen des Obstbaues ange wiesen ist. Wenn die jährliche Produktionskraft Kes deutschen Obstbaues nach Schatzungen etwa 500. Millionen Mark beträgt, so würde schon ein Tausendstel dieser Summe genügen, um eine schlagkräftige Rcichsnrganiiation durchzuführen. Der Einsatz dieser Geldmittel wäre zweifellos rentabel, wenn man bedenkt, daß durch eine ziel ' bewußte Wirtschaftspolitik Kem Deutschen Reiche jährlich ungefähr runk 3M Millionen Reichs mark gespart werden können, welche heute für Obst und obstähnliche Südfrüchte ins Ausland strömen. Geschichtlich gesehen hak der Reiche- Verband des deutschen Gartenbaues durch Au: nähme Kes ReiÄsbundes für Obst- und Gemüse bau die Tradition Ker obstbaulichcn Organi sation in Deutschland, insbesondere des Pomo- lagsn-VereinS, übernommen. Er strebt jedoch im Gegensatz zum Pomologen-Bcrein in aller erster Linie zunächst eine Besserung der Lage des Obstbaues mit wirtschaftlichen Mitteln au und hat auch in dem handelspolitischen Kauipje Kes letzten Jahres Ken Obstbau wirkungsvoll ver treten. Der Reichsverbaud des deutschen Gar tenbaues als künftige Einheitsveriretuug des gesamten Obstbaues hat zunächst in erster Linie folgende Aufgaben: Weitere Durchführung des handels-politischen Kämpfes zwecks Sicherung des einheimischen Marktes für das deutsche Erzeugnis; die Propa gierung einer einheitlichen Sortierung und Ver packung des deutschen Erzeugnisses zur Stärkung seiner Konkurrenzfähigkeit sowie eine zentrale Propaganda für den Absak einheimischer Er zeugnisse. Er Hal ferner die Aufgabe, das Oie wicht des Obstbaues bei den gesetzgebenden Kör perschaften zu verstärken und besonders auch ein? kräftige Förderung des Obstbaues seitens der öffentlichen Hand zu fordern. Das Alte Lank als größtes geschlossenes Obstbangebict in Deutschland hat die Ausgabe und die Verpflich tung, aus Grund seiner Erfahrungen den Rsichs- veräand in allererster Linie zu unterstützen, nno hat sich in dem Kampf des Reichsverbandes für den Obstbau in die erste Linie mit hiueinzu- srellcn." Auf Vorschlag des Vortragenden wurde fol gende Entschließung einstimmig angenommen: „Die in York versammelten Obstzüchter Kes Alten Landes, des größten unk leistungsfähig sten Anbaugcbieles a» der Unterelbe, ersuchen die Reichsregierung sowie die politischen Par teien dringend, in den Vertragsverhandlungen mit Frankreich keinesfalls unter die völlig un zulänglichen Zollsätze des italienischen Han delsvertrages zu gehen unk hinsichtlich späterer Zollvsrhandlungcn unbedingt die Vorschläge Kes Reichsverbandes des deutschen Garten baues, Berlin, zu berücksichtigen." Ferner wurde in der Aussprache über Ken Vortrag der Schaffung einer zentralen Obstbau- orgcmisation durch den ReichSverband des deut schen Gartenbaues zugcftimmt. „Der Blumen- and Pflanzenbau" Heft 2 vom 21.Zmmar 1828 enthält n a. folgende beachtenswerte Aufsätze: Die gartenkünstlcrischc Entwicklung unk Neu gestaltung der Parkanlagen von Charlottenhof iind Sanssouci. Von Polente, Leiter des Park- rcvicrs Sanssouci. Was lehren uns die gärtnerlfchcn Groß betriebe Dänemarks. Bon Gartcnbnudirektor Fr. Grobben in Altlangsow. Farne als Raumschmuck. Von Fritz Kallen bach iu Potsdam. Lakonia tenuilolia kl. pk, eine wenig bekannt? Treibpflanzc. Von Gärtncreibcsitzcr Adam Heydt in Wetter (Ruhr). Zwiebel, Knolle und Rhizoin. Von E. Dage förde in Berlin. Wintergrüns Stauden für Cchmnckrabattan, Einfassungen und zur Einzelstellung. Von Ober- gärtner Max Pohlig in Dresden-Tolkewitz. 8orbua aueuparia. vai. nwraviea. Die eßbare mährische Eberesche Von Edgar Jonassen in Breitenau, Bez. Cassel. Die Harnstoffdünguug zu verschiedenen Busch- behncnsortcn und ihre Auswirkung auf den Er trag. Von Dipl.-Landwirt Danker und Fran Dr. Haase in Cassel. Wertzeugnissc. — Kleins Mitteilungen. — Fragekasten. — Büchcrbesprechung. Bezugspreis monatlich 1,- - Mark; Bestellun gen nimmt jedes Postamt entgegen. Für Mit glieder des Reichsverbandes ermäßigter Bezugs preis jährlich 8,— Mark; Einzelnummern 0/0 Mark. Bezugsanmclkung an den Reichsvcrband des deutschen Gartenbaues e. V-, Berlin NW 40. Schriftlcitung: K Fachmann, Berlin. Ver antwortlich für den wirtschaftspolitischen Teil: K. Fachmann. Berlin; für die Berbands- nachrichten: R. Sievert, Berlin; für die Marktrundschnu: C. G. Schmidt, Berlin. Verlag: Gärtnerische Verlagsaesellschafl m. b. tz., Berlin SW 48. Druck: Gcbr. Radctzki, Berlin SW 48.
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