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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 41.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192600004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19260000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19260000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seiten 4-6 der Nr. 73 in der falschen Reihenfolge paginiert
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 41.1926
-
- Ausgabe Nr. 1/2, 8. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 3/4, 12. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 5, 15. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 6, 19. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 7, 22. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 8, 26. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 9, 29. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 10, 2. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 11, 5. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 12, 9. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 13, 12. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 14, 16. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 15, 19. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 16, 23. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 17, 26. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 18, 2. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 19, 5. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 20, 9. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 21, 12. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 22, 16. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 23, 19. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 24, 23. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 25, 25. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 26, 30. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 27, 2. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 28/29, 9. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 30, 13. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 31, 16. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 32, 20. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 33, 23. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 34, 27. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 36, 4. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 37, 7. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 38, 11. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 39, 14. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 40, 18. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 41, 21. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 42, 25. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 45, 4. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 46, 8. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 47, 11. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 48, 15. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 49, 18. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 50, 22. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 51, 25. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 52, 29. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 53, 2. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 54, 6. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 55, 9. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 56, 13. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 57, 16. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 58, 20. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 59, 23. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 60, 27. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 61, 30. Juli 1926 -
- Ausgabe Nr. 62, 3. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 63, 6. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 64, 10. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 65, 13. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 66, 17. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 67, 20. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 68, 24. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 69, 27. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 70, 31. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 71, 3. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 72, 7. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 73, 10. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 74, 14. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 75, 17. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 76, 21. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 77, 24. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 78, 28. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 79, 1. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 80, 5. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 81, 8. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 82, 12. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 83, 15. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 84, 19. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 85, 22. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 86, 26. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 87, 29. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 88, 2. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 89, 5. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 90, 9. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 91, 12. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 92, 16. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 93, 19. November 1926 -
- Ausgabe Nr. 94, 23. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 95, 26. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 96, 30. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 97, 3. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 98, 7. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 99, 10. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 100, 14. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 101, 17. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 102, 21. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 103, 24. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 104, 28. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 105, 31. Dezember 1926 1
-
Band
Band 41.1926
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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2 Die Gartenbauwirtschaft Die Besprechungen dieser Ausschüsse hatten zu- nächst einen unverbindlichen Charakter, da die endgültige Konstituierung der meisten Ausschüsse erst in den nächsten Tagen erfolgen kann. Der Ausschuß für Agrarwirtschaft besprach den vorläufigen Arbeitsplan sowie die Frage der Materialbeschaffung für die weiteren Arbeiten. Er beschloß, zu seiner nächsten Sitzung, die am 17. Juni stattfinden soll, Vertreter der statistischen Behörden hinzuzuziehen und sich außerdem mit dem Deutschen Landwirtschaftsrat wegen der Bereitstellung von statistischen Unter lagen in Verbindung zu setzen. Außerdem wurde fcstgestellt, daß insbesondere Fragen der Forst wirtschaft, des Gartenbaues und der Fischerei in die Arbeiten des Ausschusses einbezogen werden sollen. Die Heranziehung einer größeren Anzahl von Gutachtern wurde vorgesehen. Die nächste Plenarsitzung des Enguete-Aus- schusses wird voraussichtlich am 18. Juni, vor mittags 10 Uhr, staltsinden. VelannlMchMg. Um einem dringenden Bedürfnis Rechnung zu tragen, beabsichtigt der Reichsverband des deutschen Gartenbaues e. V., zu den im ganzem Lande geplanten Buchführungskursen ein be sonderes Buchführnngsübungshcft heräuszugeben. Dieses Uebungsheft kann von den Teilnehmern der Kurse benutzt werden und enthält alle wesentlichen Telle des Originals. Es umfaßt aus acht Seiten, mit einem festen Umschlag: 1. Vermögenszusammenstellung und Ver mögensverzeichnis (Anfangsinventur), 2. Einnahmen und Ausgaben, 3. Forderungen und Schulden, 4. Monatliche Zusammenstellung der Ein nahmen und Ausgaben, 5. Vermögenszusammenstellung und Ver mögensverzeichnis (Schlußrnvsntur), 6. Berechnung des steuerpflichtigen Ein kommens. Der Preis für die Uebungshefte beträgt ein schließlich Versandkosten voraussichtlich bei Einzel- bcstellungen 25 Psg., bei Abnahme von min destens 30 Stück ermäßigt sich der Preis um 20 Prozent. Um die Höhe der Auflage fest- stellen zu können, bitten wir um Aufgabe der Bestellungen bis zum 22. Juni. Unseren Landes verbänden und Bezirksgruppen legen wir die Aufgabe von Sammelbestellungen nahe. Reichsverband des deutschen Gartenbaues e. B. Die Hauptgeschäftsstelle: Fachmann. Eine schlesische Garrenbauausslellung 1927 in Liegnitz. Für den Sommer 1927 wird in Liegnitz eine Gartenbau- und Gewerbe-Ausstellung vorbereitet. Eine etwa 6 Hektar große Wiese, welche im Süden an den ungefähr 14 Hektar großen Aus stellungspark grenzt, soll der Vergrößerung des selben dienen, um genügend Freiflächen für die Gartenbau-Ausstellung zu schaffen. Diese Erweiterung des ÄusstellungsparkeS kann als ideales Ausstellungsgelände bezeichnet werden. Alles, was der gesegneten schlesischen Heimat erde durch Gartenbau und Gartenkunst abgerungen werden kann, soll diese Ausstellung dartun, wo bei das Prinzip, nur Höchstleistungen zu zeigen und zuzulassen, streng durchgeführt wird. Der selbe Grundsatz wird auch für die Gewerbe-Aus stellung maßgebend sein, welche sich in.dem land schaftlich schönen alten Ausstellungspark besonders gut repräsentieren wird. Gilt es doch damit, hier an der Grenzwacht gegen Polen und die Tschechoslowakei zu zeigen, daß die Liegnitzer Ausstellung auch für Handwerk, Industrie und Handel ein möglichst umfassendes Bild von Höchstleistungen de? schlesischen GewerbefleißeS bietet, dem cs dadurch gelingt, zu den alten Freunden unseres arbeitsamen Volkstums neue Freunde za gewinnen. Die PreisenllMsug der Gurken ms dem Derliner Großmarll. Von Werner Leppin, Berlin. (Nachdruck verboten.) Unter dieser Ueberschrift veröffentlichte die „Gartenbauwirtschaft" in Nr. 40 einen Auszug aus den Arbeiten der Landwirtschaftskammer Berlin, in dem der Verlauf der Preisschwankun gen bei Gurken für die Dauer der Erntezeit be trachtet wurde. Neben den dabei ermittelten Preiskurven, die — abgesehen von kleinen Unter brechungen — eine ausgesprochene Abwärtsbe wegung zeigen, sind jedoch noch an den einzelnen Wochentagen regelmäßig wiederkehrende PreiS- ichwankungen zu verzeichnen, wie die beistehende Kurve zeigt. Mag die Gesamtpreisentwicklung nun steigende oder fallende Tendenz aufweisen: gegen Ende der Woche ziehen die Preise regel mäßig an, um am Sonnabend ihren höchsten Stand zu erreichen, während sie am Dienstag am niedrigsten sind. Der Errechnung der Kur ven sind die Durchschnittsnotierungen des amt lichen Berliner Markthallenberichts für die Dauer von 26 Wochen zugrunde gelegt worden. Der Einfachheit halber wurden die Durchschnitts preise des „billigsten Wochentages" (Dienstag) gleich 100 gesetzt, während demzufolge die Preise am Sonnabend gleich 115,8 zu setzen sind. Die Erklärung für die regelmäßigen Preis schwankungen im Laufe der Woche sind in fol gendem zu suchen: Ganz allgemein ist zunächst die Nachfrage am Sonnabend größer als an anderen Wochentagen, gilt es doch, den Bedarf für 2 Tage zu decken. Sodann kommt hinzu, daß in den Kreisen der ärmeren Bevölkerung nicht an allen Tagen Kompott, also auch Gurkensalat, gegeben werden kann; es ist erklärlich, daß nun ein Leckerbissen gerade am Sonntag gereicht wird. Noch deutlicher als bei den Gurken macht sich diese Erscheinung beim Spargel bemerkbar, der von Freitag auf Sonnabend nicht selten um 10 bis 15 Prozent anzieht. Hand in Hand mit dem Steigen der Spargelpreise geht übrigens die Verteuerung des dazugehörenden Koteletts, da ja Spargel meist in Form von „Kotelett mit Spargel" gereicht wird. Die Aufwärtsbewegung der Preise gegen Wochenende läßt sich bei vielen Gemüse- und Obstarten Nachweisen und tritt besonders deutlich zutage am Sonnabend vor einem Fest. So kosteten zum Beispiel in die sem Jahre in der Berliner Markthalle die Kir schen noch am Donnerstim und Freitag vor Pfingsten 50 Pfennig je Pfund, am folgenden Tage dagegen 80 und SO Pfennige. Durchschnittspreis der billig st en Wochentages--100 Verzeichnis (3. Fortsetzung.) der künstlichen Düngemittel, deren gewerbsmäßige Herstellung und Absatz auf Grund der 8 8 der Verordnung vom 3. August 1918 (RG Bl. S. 999) m der Fassung der Verordnung vom 17. April 1924 (RG Bl.I.S.415) zugelassen ist. (Düngemittel, di« für gärtnerische Zwecke nur geringe Bedeutung haben, find weggelaffen.) k. vorzugsweise zur Verwendung in gärtnerischen Betrieben zugelassene Düngemittel. L. Sonstige Düngemittel, die für gärtnerische Betriebe von Bedeutung sind. Lsd. Nr. Bezeichnung, die stets anzuwenden Firmen, denen die Erzeugung und der Absatz genehmigt ist Pflanzennährftaffgehalt bezw. Mindest gehalte und Bemerkungen 21. Blumcnnährsalz „Mairol" Gebr. Maier, Heidenheim a. d. Br. (Wrttbg.) 16»/» Stickstoff, davon 12»/» Am- moniakstickstoff und 4«/, Nitrat« stickstosf, 8,5°/» wassert. Phos phorsäure, 7°/» Kali. Darf nur in Packungen bis zu einem Kilo abgesetzt werden 1. „Enner's Salpe- terabsall - Dünge - salz". Enners L Co., Hamburg 8 1,5^ Stickstoff in Form von Dal» peterstickstofs und 5A Kali 2. a) Nmm.-Knochen- Suverphosphat b) Kalkhaltiges Amm.-Knochen- Superphosphat Chem. Fabrik, Brachelen, Bez. Aachen zu s) b°/o Ammoniakstickstoff und 6,5°/» wasserl. Phosphorsäure zu d) 5°/a Ammoniakstickstoff, 6«/» wasserl. Phosphorsäurc, 6°/» Kali S. Zeitzer Dünger Verein chem. Fabriken in Zeitz 5«/» anorganischer u. 2°/» organischer Stickstosf, 9»/» wasserl. Phosphor- saure und 2°/a Kali 4. Wollschlamm dünger Wollwäscherei u. Kämmerei Döhren, Hannover 3°/° Gesamtstickstoff 5. Kaliumsulfat schlamm C. F. Böhringer L Söhne, Fabrik chem. Produkte, Mannheim- Waldhof 18—20°/» Kali 6. Entfettete Leim kesselrückstände PH. Karl Weiß, Leimfabrik G.m. b.H. in Haiger 3«/» Stickstoff, 1,5°/» Phosphorsäurc 7. Entlettete Leim- keffclrückstände Niedersächs. Fett- u. Düngerfabrik G.m.b.H., Cassel 3°/a Stickstosf, 2°/» Phosphorsäure organischen Ursprungs 8. Hasenstutzendüng. Verband der Hutstofsabrikanten, Berlin VV 35, Lützowstr. 107 etwa 12°/» Stickstoff S. Haarpaub Verband deutscher Roßhaarspinner, München 8°/» Stickstoff 10. Weinheferückständ Joh. A. Benckiser, Ludwigshafen, Rhein 1,5°/» Stickstoff 11. Lützeldünger Düngerfabrik Lützel G.m. b.H., Hilchenbach-W. 4V»°/° Gesamtstickstoff u. 1»/, Ge- samtphosphorsäure 12. Rohgaswafser Zentrale für Gasverwertung e.V., Berlin W35, Am Karlsbad 12-13 etwa 1,5°/» Stickstoff 13. Dasagdünger, ber gestellt aus städt. Abfallstoffen, wie Fäkalien.Schlacht- hausabfällen, Keh richt rc., unter Zu satz bind. Stoffe, wie Torf, Gipsrc., bis zu 80 °/o Wasser enthaltend Deutsche SurophoSphat A.-G., Char lottenburg, Joachimsthalerstr. 1 keine Mindestgehalte 14. Maggi- Abfalldünger Maggi-Gesellschaft m.b.H., Berlin 3,5°/» Stickstoff, höchstens 25°/» Koch« salzgehalt i 15. „Kieler Fätaltorf, hergestellt a. Fäka lien unter Zusatz bindender Stoffe, wie Torf, Fein müll, Straßenkeh richt, in einer mitt leren Zusammen setzung v. höchstens 40 °/o Wasser, 1b °/o organischer Sub stanz, 45°/o Mine ralstoffen" Joh. Knutzen, Kiel, Exerzierplatz 4 keine Mindestgehalte Die Düngemittel zu 5, 7 und 12 dürfen nicht mit der Eisenbahn versandt werben. Die Düngemittel zu 13, 14 und 15 dürfen nur auf 100 km Umkreis verfrachtet werden. Die Düngemittel zu 13 und 15 dürfen außerdem nur an Verbraucher unmittelbar oder durch Vermittlung des örtlichen Handels oder der örtlichen landwirtschaftlichen Organisationen abgesetzt werden. (Fortsetzung folgt.) Siedlung. Aus dem Werk: Amerika — Europa von Arthur Feiler. Mit Erlaubnis des Verlages der Frankfurter Societäts-Druckerei. Waste — Verschwendung ist das große Kenn wort der amerikanischen Wirtschaft. Es ist die typische Erscheinung oller Kolonialwirtschaft: die Naturgüter sind im Ueberfluß vorhanden, aber knapp ist die Zahl der Menschen, um sie fruchtbar zu machen. Das Material ist billig, ober um so teurer die Arbeitskraft, die ihm zugesetzt wird. Immer wieder begegnet man deshalb einer Ver geudung von Material, dis dem Europäer un- saßlich ist, dem Deutschen vor allem, den die Rationierung der Kriegsjahre und die Armut der Nachkriegszeit mit dem Material geizen ge lehrt hat. Im Restaurant, aber oft auch im pri vaten Haushalt, werden Nahrungsmittel achtlos fortgeworfen in einem Maße, daß von dem, was hier von des Reichen Tische fällt, ein gut Teil Volk im armen Europa noch satt werden könnte. Kleidungsstücke, Wäsche, die auszubessern uns selbstverständlich erschiene, werden durch neue er setzt, weil diese billiger sind als die Reparatur. An den Rändern der Städte rosten alte Maschi nen, alte Wagen, weil eS zu teuer ist, sie abzu- fahven, wie man in den Ghettovierteln New Dor?A die weggeworfenen Zeitungen, Lumpen, Hausratsabsklle 'usw. einfach aus der Straße zu sammenharkt und anzündet, weil das Feuer dis billigste Methode ist, sie zu beseitigen. In den großen Obstverpackungshäusern Kaliforniens wer den die köstlichsten, reifsten Früchte als wertlos beiseitegeworfen: sie würden den langen Versand nach dem Osten nicht mehr aushalten, und an Ort und Stelle ist niemand mehr da, der sie sich abholen würde. Die schlimmste Verwüstung aber hat Amerika mit seinen Waldbeständen getrieben. Wie die vordringenden Kolonisten die riesigen Büffel herden der Prairie ausgerottet Haven, so daß jetzt nur noch vereinzelte Exemplare in den Nationalparks wie in zoologischen Gärten ge halten werden, wie sie mit den Tieren des Waldes so gründlich aufräumten, daß auf den Tafeln der amerikanischen Städte Wild und wildes Geflügel überhaupt nicht mehr erscheint, so ist der Weg der Besiedlung des Landes ge zeichnet durch die Verwüstung des Waldes. Der Siedler schlug das Holz, das er brauchte, um sein Haus zu bauen, dann zündete er den Wald an, um den Ackerboden zu gewinnen. Das ist heute Vergangenheit. Aber auch heute noch ist Amerika von einer rationellen Waldwirtschaft weit ent fernt. Die Regierung arbeitet mit Eifer an einer Wiederaufforstung, für die schon Karl Schurz sich eifrig eingesetzt hatte. Uno in Kolorado, in Kalifornien sieht man von der Bahn an zahl reichen Stellen die kahlen Hügel mit jungen An pflanzungen besetzt; sie machen erst recht deutlich, was hier zerstört wurde. Der Holzverbrauch des Landes ist ungeheuer. Wo Kohle, Petroleum oder Erdgas nicht in der Nähe sind, wird in großem Umfange mit Holz geheizt; die Wohn häuser sind zu einem großen Teile und in den kleineren Städten ausschließlich aus Holz gebaut, der Papierverbrauch der Zeitungen, die einem vor allem am Sonntag riesige Konvolute ins Haus schicken, ist enorm. Und alle Mahnungen zur Sparsamkeit nützen nichts, wenn sie sich nicht bezahlt. Wird in einer Millionenstadt ein Häuserviertcl niedergerissen, um einem Wolken kratzer Platz zu machen, so wird das abfallende Holz verbrannt, ebenso wie die riesigen Holz gerüste, mit denen dis neuen Häuser gebaut werben; es fehlt die Möglichkeit der nutz bringenden Verwendung. Schon lange hat Amerika auf die gewaltigen Waldreservcn Kanadas zurückgreifen müssen. Sogar Papier aus Schweden verwenden die Zeitungen des Westens. Aber noch immer fressen die Brände den Wald, wenn von den Lokomotiven der Eisen bahnen die Funken in ihn fallen, oder wenn die Unachtsamkeit der Ausflügler das Feuer, an dem sie ihre Mahlzeiten bereitet haben, weiterglim men läßt: immer wieder sieht man dann die Baumskelette ihre verkohlten Neste in den Him mel recken, die niemand beseitigt. Und noch immer treibt der private Waldbesik, wo nicht Staats- oder Nationaleigentum an den Forsten ihm Einhalt tun, seinen Raubbau. Kilometer um Kilometer entholzen die Füller den Wald, rücksichtslos, vollständig, an Wiederaufforstung wird wenig gedacht, 'zum weitaus größeren Teil überläßt man sie der Natur, die mit weit aus holender Freigebigkeit für neuen Wuchs sorgt. Denn noch immer hat das Land riesigen Reich tum. Im Osten, im Süden hat der Raubbau am Walde jahrzehntelang sein Werk getan. Aber im Westen, im Nordwssten vor allem, sind noch unermeßliche Gebiete kaum berührt. Der Wert der Holzgewinnung im Staate Washington hat 1920 mit 191 Millionen Dollar (in ganz Amerika 1299) den bisher höchsten von Louisiana (137 Millionen) bereits überflügelt und das mit dem Staate Washington unmittelbar zusammenhängende Oregon hat ihn mit 121 Millionen beinahe er reicht. Und doch ist hier noch alles am Anfang. Erst in den beiden letzten Jahrzehnten haben die beiden Nordwest-Staaten stärker begonnen, Men schen an sich zu ziehen, noch immer gehören sie zu den dünnsten bevölkerten der Union. Noch gibt cs hier, wenige Stunden von den großen Hafenstädten entfernt, dichten Urwald, den noch keines Menschen Fuß betrat. In ein Holzfäller lager am Rande dieses Urwalds bin ich von Portland aus gefahren. Und was ich hier sah, gibt vielleicht am besten Verständnis für das Werden und Wachsen im kolonialen Lande. In Portland hat man uns gesagt, daß wir mit dem Autoomnibus zweieinhalb Stunden bis Longvicw fahren sollten; dort fänden wir ein Hotel, in dem wir gut übernachten könnten, und nm nächsten Morgen einen Holzzug in den Virgin Forest. Was erwartet nach solcher Beschreibung der Deutsche? Schmale, primitive Wegs und am Ende vielleicht ein kleines primitives Schwarzwalddors mit einem Dorfwirtshaus, in dem man für weniger Geld als gute Worte ein primitives Unterkommen findet. Statt dessen fährt das Auto auf breiter asphaltierter und ge ölter Straße — cs ist der Weg nach Seattle, der Haupt- und Hafenstadt Washingtons. Einsam freilich genug ist die Fahrt. Stille Farmen, kleine Sägewerke, bescheidene Ortschaften, Obst- und Getreidefelder und weidendes Vieh, sonst schweigender, durch dichtes Unterholz unzugäng licher Wald. Doch am Ziele der Fahrt stehen wir vor einer großen Ueberraschung. Das sind nicht die erwarteten paar schlafenden Häuschen am Rande des Urwaldes. Dieses Longvicw ist eine Stadt! Ein Hotel, wie es in Deutschland keines gibt: zweihundert Zimmer mit zweihun dert Bädern und allem sonstigen Komfort, zwei Dutzend Autos davor haltend. Eine Geschäfts straße mit reichen Auslagen, im schreiend Hellen elektrischen Lichte erstrahlend. Ein Büroviertel. Ein Industrieviertel. Ein Hospital. Ein paar Schulhäuser. Ein Gcmeinschaftshaus der D. M. C. A., also des Christlichen Vereins junger Män ner, mit Turnsaal, Schwimmbad, Bibliothek- und Lessraum usw. Ein „four story 250000 Dollar theater building", wie oer Prospekt kurz und ge wissenhaft berichtet, zu deutsch: ein vierstöckiges Kino, für das eine Million Mark anfgewendet wurden (denn niemals kann man, von einem Ozean zum anderen, in diesem Lande ein öffent liches Gebäude bewundern oder auch nicht be wundern, ohne daß einem sofort mitgeteilt würde, wieviel es gekostet hat). Große Rasen flächen mit breiten Alleen. Ein noch größerer Park im Werden. Und um ihn und weiter sich hinziehend, durch das Grün von dem GeschäftS- distrikt abgeschlossen, die Wohnviertel, lauter Ein familienhäuser, hier ein bescheidenes Viertel mit Arbeiterhäusern, hier ein etwas wohlhabenderes mit etwas größeren Bauten, an einer anderen Stelle ein Viertel mit schon sehr komfortablsn Häusern, aber überall das Einzelhaus, das Eigen haus, ein- oder zweistöckig, nur zwei, drei Etagen häuser für die Junggesellen dazwischen und selbst verständlich überall gute Straßen, Wasserleitung, Kanalisation, elektrisches Licht, Telephon, Ga ragen und Autos. Das ist unser Schwarzwald- dörfchcn! Am nächsten Morgen erscheint prompt der Zeitungsreporter, um mich zu interviewen — diesem überall in Amerika unvermeidlichen Schicksal des Fremden entgehe ich auch hier am Rande des Urwaldes nicht! Vor weniger als drei Jahren gab es hier wirklich nichts als Weideland und ein paar ein same Farmen. Im August 1922 wurde die erste Straße begonnen, im Februar 1923 der erste Bauplatz verkauft, im Februar 1924 erhielt die Siedlung Stadtrecht. (Fortsetzung jolgt.^
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