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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 41.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192600004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19260000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19260000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seiten 4-6 der Nr. 73 in der falschen Reihenfolge paginiert
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 41.1926
-
- Ausgabe Nr. 1/2, 8. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 3/4, 12. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 5, 15. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 6, 19. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 7, 22. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 8, 26. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 9, 29. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 10, 2. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 11, 5. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 12, 9. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 13, 12. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 14, 16. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 15, 19. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 16, 23. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 17, 26. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 18, 2. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 19, 5. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 20, 9. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 21, 12. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 22, 16. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 23, 19. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 24, 23. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 25, 25. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 26, 30. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 27, 2. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 28/29, 9. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 30, 13. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 31, 16. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 32, 20. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 33, 23. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 34, 27. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 36, 4. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 37, 7. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 38, 11. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 39, 14. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 40, 18. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 41, 21. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 42, 25. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 45, 4. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 46, 8. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 47, 11. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 48, 15. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 49, 18. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 50, 22. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 51, 25. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 52, 29. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 53, 2. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 54, 6. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 55, 9. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 56, 13. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 57, 16. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 58, 20. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 59, 23. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 60, 27. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 61, 30. Juli 1926 -
- Ausgabe Nr. 62, 3. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 63, 6. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 64, 10. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 65, 13. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 66, 17. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 67, 20. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 68, 24. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 69, 27. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 70, 31. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 71, 3. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 72, 7. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 73, 10. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 74, 14. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 75, 17. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 76, 21. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 77, 24. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 78, 28. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 79, 1. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 80, 5. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 81, 8. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 82, 12. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 83, 15. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 84, 19. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 85, 22. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 86, 26. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 87, 29. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 88, 2. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 89, 5. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 90, 9. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 91, 12. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 92, 16. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 93, 19. November 1926 -
- Ausgabe Nr. 94, 23. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 95, 26. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 96, 30. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 97, 3. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 98, 7. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 99, 10. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 100, 14. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 101, 17. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 102, 21. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 103, 24. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 104, 28. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 105, 31. Dezember 1926 1
-
Band
Band 41.1926
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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2 Dke Gartenbau«lrtschaft Ziele und Wege ter devlschen Lotenseeobslbaues. Bon F. We-iland in Ucberlingen. -- II. (Schluß.) Tressen wir bei uns fast überall auf unsorg same Ernte und mangelbaite Anlieferung auf die Märkte, so hier allenthalben eine sorgfältige Be handlung und großzügige, haudelsmäßige Er« faffuug und Aufarbeitung des Obstes an Ort und Stelle in großen Lagerhäusern und einheitlichen Versand, vielfach wohlvervackt in Kisten oder sorgfältig eiugeschichtet in Fässern oder auch bei sorgsamster Behandlung zur Zollersparnis auch „unverpackt" i» Wagenladungen. Schon dieser kurze Vergleich mit diesem erst klassigen Obstexporlgebiet, das insbesondere un seren Münchener Markt beherrscht, bei sonst ähnlich gelagerten Verhältnissen, mag zeigen, woran unser Obstbau vor allem krankt. Nner- müdlich werden von unseren tüchtigen Obstbau beamten in landwirtschaftlichen Schulen und Kursen, in Vorträgen und in der Fach- und Tagespresse die Maßnahmen im einzelnen ge predigt, in Obstbaumpflege, .Schädlingsbekämp fung, Düngung, Ernte neid Verpackung; es wird von Sachverständigen und Obstbauvercinen an der dringend nötigen Klärung der Sortenfrage und der zweckmäßigsten Verpackungsart ge arbeitet. Und es ist "bereits erfreulich zu sehen, wie mit neu erwachtem Interesse die hoff nungsvollen Ansätze der Vorkriegszeit wieder aufgegriffen werden, wie auch bei uns im Theu- ringer Tal, in Bodman, in Kluftern und Im menstaad, auch da und dort im Salemer Tal ' von einzelnen Pionieren in vorbildlicher Weise s diese Gedanken in die Tat umgesetzt werden. > Was wir ober brauchen, scheint mir geradezu eine entschlossene, zielbcwutztc allgemeine Um stellung unseres heimischen Obstbaues in tech nischer wie auch in wirtschaftlicher und organi satorischer Hinsicht, geradezu ein Neuaufbau in unverdrossener Kleinarbeit des Einzelnen, aber nach großen einheitlichen Gesichtspunkten mit dem endlichen Ziel, durch Produktion qualitativ mindestens gleichwertiger Erzeugnisse die jetzige Unterbewertung deutschen Obstes verschwinden zu lassen, den verlorenen deutschen Markt mit schönem Obst zu annehmbaren Preisen bis zur ausreichenden Versorgung der Bevölkerung zu beschicken und so znrückzugewinnen, die auslän dische Einfuhr zur Entlastung unserer Handels bilanz entbehrlich zu machen und vielleicht sogar mit der Zeit darüber hinaus selbst zum Export zu kommen, und vor allem unsern schönen Bo densee zu der Obstkammer Deutschlands, viel leicht Europas auszubauen, zu der er von Natur aus geradezu bestimmt scheint. Unser deutscher Bodenjeeobstbau muß auf dem deutschen Obstmarkt mit dem Auslands obstbau wieder konkurrenzfähig werden. Ich höre die naheliegenden Bedenken und Einwände kleinmütiger Zweifler: Unser Obst bau, rein landwirtschaftlich im Nebenberuf be trieben, ist von jeher auf Most- und Wirtschafts obst eingestellt; die feuchte Lust begünstigt das Auftreten von Krankheiten aller Art, wie Schorf usw. und läßt die lachend schönen, fleckenlosen Früchte des trockenen, warmen Auslandes nicht entstehen; dem kleinen und mittleren Landwirt am See mit seinen wenigen Arbeitskräften fehlt es an der Zeit, die er dem Obstbau und seiner Pflege und Ernte widmen soll; es fehlt ihm an der Schulung der Sortierung und Verpackung, der Beobachtung des großen Marktes und der handelsmäßigen Anlieferung und kaufmännischen Zuleitung zum Markt. Gewiß, ein gut Teil unserer Obsternte wird ganz von selbst auch weiterhin unserm heimischen Getränk, dem „Most", Vorbehalten bleiben müs sen. Aber darüber hinaus werden zumal in guten Obstjahren bei dem unzweifelhaften Rück gang des allgemeinen Mostkonsums und der noch geringen Aufnahmefähigkeit der einheimischen Verwertungsindustrie für Wirtschaftsobst sicher lich ganz gewaltige Mengen von Obst zweiter und dritter Qualität einfach unverkäuflich dem Ver derb anheimfallen. Wir werden es weiter lernen müssen, die Sortenfrage immer noch besser dahin zu lösen, daß wir uns auf wenige gesunde, reich tragende, begehrte Handelssorten beschränken, die unter Berücksichtigung der örtlichen Ver hältnisse und zugleich der Wünsche des großen Marites große Mengen möglichst gleichmäßiger, vollwertiger Früchte liefern, von gulaefärbtem, reinem Aussehen und langer Haltbarkeit; schon die natürlichen Verhältnisse und die ungünstige Lage zu Großverbrauchsgebieten wird da beson ders auf gute, feste und hartfleischige Dauer-, insbesondere Winterapfelsorten, Hinweisen; aber wir haben bereits im Theuringer Winierram- bour, im Ontario u. n. durchaus bewährte Sor ten solcher Art. Gewiß wird man auch vom kleinen Landwirt nicht verlangen wollen, wenn dies auch da und dort (z. B. in der Gegend von Wasserburg) mit Erfolg geschieht, daß er mit der Handspritze regelmäßig seine Bäume be handelt; aber Versuche mit gemeinkeweise be schafften Motorspritzen weisen vielleicht den Weg zu einer rationelleren Schädlingsbekämpfung. Gewiß wird auch ganz allgemein ein solcher „veredelter", auf Qualität umgestellter Obstbau ein weit größeres Maß von Mühe und Sorg falt vom Einzelnen erfordern. Aber sinnt und ringt denn unsere von Kapital- und Absatznot schwer bedrückte Landwirtschaft am See nicht immer drängender nach Mitteln und Wegen, sich eine Quelle barer Einnahmen zu erschlie ßen? Sollte diese, wo der Weinbau besonders in ungünstigen Lagen langsam aber leider un aufhaltsam mederzugehen scheint, wo der Feld gemüsebau aus Mangel an lohnendem Absatz versagt, nicht im intensiv betriebenen Obstbau gegeben sein, der eS bei den gegebenen natür lichen Vorbedingungen lohnt, auch hauptberuf lich ausgcnbt zu werden? Und sicherlich wird auch der einzelne kleine Landwirt selten in der Lage sein, sein Obst in handelsmäßiger Weise dem großen Markt zuzuführen. Aber auch eine zweckmäßige großzügige Organisation des Ab satzes ließe sich gewiß in irgend einer Form schaffen, sei es nun wie in Südtirol in Gemein schaftsarbeit mit dem soliden Handel, der bei gegenseitigem Vertrauen auch dem Erzeuger Ge- winnmöglichkcit läßt, sei es in Form zunächst kleiner unter sich verbundener örtlicher Erzeu- gergcnossenschaften, die gut sachkundig und kauf männisch, zuverlässig und uneigennützig geleitet, aus gegenseitiges Sichkeunen und Genossentreue gegründet, unter Schaffung der nötigsten eigenen Wirtschaslsunternehmungen imstande sind, das Obst, soweit geeignet, gemeinsam zu erfassen und in geschloffenen Posten, in streng reeller handels üblicher Art auf die Märkte zu bringen. Und das scheint mir dabei unabweisbar zu sein: mag auch für den zunächst erstrebenswerten direkten Absatz im Stückgutverkehr an die Privatkund schaft, selbst auch an die kleineren lokalen Märkte jede geebnete Art der Verpackung wie Weiden körbe, größere Kisten zulässig sein — für die waggonweise Beschickung der großen Märkte und Belieferung des Großhandels kann es nur eine einheitliche Packung geben, und zwar nach weiterer Erprobung vielleicht doch die heute im mer noch in Einzelheiten umstrittene Form der durchaus handlichen, leicht stapelbaren, nur für einmaligen Gebrauch bestimmten, möglichst billig herzustellenden „Einheitsliste", die von Amerika ausgehend offenbar beim Großhändler, bei Kon- sumgesellschaften und Marenzentralen sich rasch beliebt gemacht hat, die vom Reichsverband ivs deutschen Gartenbaues in Berlin für deutsche Verhältnisse übernommen wurde und auf den letztjährigen Ausstellungen in Lindau, Ravens- brug und Markdorf, wenn auch leider noch in technisch meist nicht einwandfreier Packung, wohl erstmalig den meisten Bodenseeobstzüchtern zu Gesicht kam. Solche schwierige Fragen von grundsätzlicher Wichtigkeit lassen sich aber weni ger nach persönlichen Wünschen und Liebhabe reien oder von klugen Sachverständigenberatun gen aus, als vielmehr vor allem im Wege mehr jähriger allgemeinster praktischer Erfahrungen und im Benehmen mit den Bedürfnissen des großen Handels, jedenfalls aber nur in unbe dingt einheitlicher Art und Weise lösen. Noch scheinen diese und andere an sich wich tige Fragen wie auch die der Absatzpropaganda, dis daun vor ällem auch den Film sich nutzbar machen müßte für unseren Bodenseeobstbau, heute noch nicht einmal so sehr drängend zu sein. Schaffen wir in unverdrossener mühsamer Arbeit der nächsten Jahre mit Umpfropfen und Obst baumpflege aller Art erst einmal das Obst her bei, mit dem wir den Markt wiedererobern wollen und können! Aber versäumen wir keine kostbare Zeit! Es wird schwer sein, den ge waltigen Vorsprung, den die Konkurrenz des Auslandes in Kriegs- und Nachkriegszeiten uns abgewonnen hat, wieder einzuholen, zumal in Verzeichnis (1. Fortsetzung.) der künstlichen Düngemittel, deren gewerbsmäßige Herstellung und Absatz auf Grund des 8 8 der Verordnung vom 3. August 1913 (RG Bl. S- 999) in der Fassung der Verordnung vom 17. April 1924 (RG Bl. I. S. 415) zugelasscn ist. (Düngemittel, die für gärtnerische Zwecke nur geringe Bedeutung haben, sind weggelaffen^ k. Vorzugsweise zur Verwendung in gärtnerischen Betrieben zugelassene Düngemittel. Bezeichnung, die stets anzuwenden ist Firmen, denen die Erzeugung und der Absatz genehmigt ist Pflanzennährstoffgehalt bezw. Mindest gehalte und Bemerkungen 1. 4. 5. 6. 8. a) Schrebergarten- H. Güldenpfennig G.m.b.H., Staß- dünger surt b) Blumendüngcr e) Pflanzennähr- i°lz s) Nlbcrt's Spe- zial-Gartendg., Marke.4.-6. k) Alben's Spe zial »Bl umen dg. Marke Kr.,od. wenn in Dosen packung gelief-, Alberts Man- zcnnährsalz Marke 4V. 6. e) AlberiS Spe zial -Obstbaum- düiiqer, Marke Q X. X. a) Kaliammoniak- Superphosphat. Mekorddünger) b) Kalistickstoff- Phosphat (Rekorddüngerl Späth's Garten- u. Blumen dünger Chemische Werke Vorm. H. L E. Albert, Amöneburg bei Biebrich, Rhein. Schlesische Düngerwerke NentzLCo., Goldberg-Schief. L- Späth, Berlin-Schöneberg, Gene- ral-Pape-Str. Garten- und Blu- mendüng.„Erzett" u) Ganters Gar tendünger .Staufen" b) Ganter's Pflan zennährsalz „Staufen" o) Ganter's Topf pflanzendünger „Staufen" Garten- u. Blum.- dunger „OviS" Nöpling L Zörnitz, Barmen Albert Ganter, Staufen i. Br. Niehus L Bittner, chem.-tcchn. Werke, Lichtenstein-C. Chemische Werke A.-G., Stralsund Tierischer Abfall dünger mit Zu satz von Humus u. kohlens. Kalk zu s) 6°,b Stickstoff (3,5«/s Sal peter u. 2,5g» Ammoniakslickstofs), 7 »o wasserl. Phosphorjäure, lüg» Kali zu d) 6»'o Stickstoff (2qz Hornmehl, Salpeter- und 2°/, Ammoniak» stickstofs), 7»„ Phosphorsäure (5«/o Knochenmehl u. 2°/» wasserl. PhoS- Phorsäure), 6«,'<> Kali zu c) 12«,» Stickstofs (5,5"/, Sal peterstickstoff u. 6,5«/» Ammoniak» stickstoff), 7v« Phosphorsäure (5°/» wasserl. Phosphorsänre u. 2»/» Knochenmehlphosphorsäure), 9»/» Kali zu s) 12«'a Ammoniakstickstoff und Salpeterstickstoff, I2A wasserlös liche Phosphorsäure, 13°/o Kali zu b) 14»/» Ammoniak- u. Salpeter- stickstofs, 8»,o wasserl. Phosphor säure, 10 o.o Kali zu e) 8°/o Ammoniak- u. Salpeter stickstoff, 1t°,o wasserl. PhoSphor- jäure, 18° a Kali zu s) 6H'<> Stickstoff, 7»/<> Phosphor« säure, 8 Po Kali (Mischung für den Kleingartenbau) zu d) 7o/o Stickstoff, 6"/o Phosphor» säure, 5»i> Kali (Mischung für Blumendüngung) 9«/<> Stickstoff (davon 6°/a in Form von Ammoniak- u. Salpeterstick stoff, der Rest in Form des orga nischen Stickstoffs aus Hornmebl), 6«/« wasserl. Phosphorsänre, 9°/o Kali 6o/a Stickstoff, ö»/o Phosphorsäure, 10 ff» Kali zu s) 7°/o Stickstoff, 8 e/o wasserl« Phosphorjäure, 10 gv Kali zu d) 13 "a Stickstoff, 16 e» wasser lösliche Phosphorsäure, 122L Kalt zu c) 9°/o Stickstoff, 7«/» wasserl. Phosphorsäure, 8o/o Kali 8°/o Stickstofs (davon 4»/« in Form des AmmoniakstickstosfS, der Rest organisch gebunden), 8"o Gesamt phosphorsäure (davon 4o/a wasserl.. der Rest als Phosphorsäurc des Knochenmehls), 6°/<> Kali 5HV organisch gebundener Stickstoff, 8A Phosphorsänre des Knochen mehls (Fortsetzung folgt.) MW Lutz Lu, Wrl Such Sich! dieser schweren Zeit der Kapitalarmut und des mangelnden Schutzes seilens unserer Reichs- regierung. Aber angesichts der drohenden Er drückung unseres heimischen Obstbaues müssen wir fast in letzter Stunde uns aufraffen, unter äußerster zäher Kraftanstrengung, aber nicht im Gefühl von Last und Mühe oder unter dem Druck noch so wohlgemeinten behördlichen Zwanges, sondern aus innerster Berufsfreudigkeit und in mutigem Glauben an ein schließliches Gelingen, in zielsicherer Arbeit und mit kaufmännischem Weitblick an diese Fragen heranzutreten. Frei von unbelch barer Besserwisserei, Eigenbrödelei, kleinlicher Mißgunst und Vorurteilen gegen ge meinsame Arbeit, in entschlossener Selbsthilfe und opferbereiter Einheitsfront gegen unsern einzigen, aber sehr gefährlichen gemeinsamen Konkurrenten, den gut organisierten, mit großem Kapital und neuzeitlichen Einrichtungen arbei tenden, von Staats wegen vielfach geförderten ausländischen Obstbau und seine schrankenlose, großzügige Obsteinfuhr. Und hier ist unser von Natur so reich gesegnetes deutsches Bodenjeegebiet berufen, in allererster Linie zu stehen. Wo ein ent schlossener, aus ein erreichbares Ziel gerichteter Wille, da war auch stets ein gangbarer Weg. Der Weißdorn und schwarzdorn. (Die Blumen in Sage und Geschichte, von M. v. Strantz, Berlin, Verlag von Th- Chr. Fr. Enslin, 1875^ (Schluß.) Jetzt ist das alles verschollen, nur hin und wieder in fernen Distrikten taucht die alte Sitte noch einmal auf. Bacon in seinen „Essays" führt auch den Weißdorn an und sagt: daß sein üppiges Ge deihen einen harten Winter ankündet; wenn viel Sommerschnee, bleibt auch der des Winters nicht auS!" Der gefeierte Glastonbury-Dorn, der eine Varietät ' des gewöhnlichen Weißdorns war, blühte statt im Mai im Winter, man sagte: „am W e i hn a ch ts t a g e". Der Ori ginalbusch sollte der Stab des heiligen Jose phus von Arimathia sein, welcher als der Begründer der ersten christlichen Gemeinde in England gilt. Bei Ankunft in Glastonbury, begleitet von einigen treuen Anhängern, so erzählt die Legende, beschloß er daselbst zu bleiben, und als einen Beweis seiner gött lichen Mission steckte er seinen dürren Weiß dornstab in den Boden, er begann sofort aus zuschlagen und schmückte sich mit Zweigen, Blättern und Blüten; das begab sich am Weihnachtstage — daher blüht er all jährlich an diesem Tage, und die Puritaner schnitten sich Zweige als Symbol göttlicher Gnade davon ab, Ein solches Blütenreis des Wunderbaumes wurde in früheren Zeiten als wertvolle Reliquie exportiert. Jakob II., Königin Anna und viele Lords und Ladies gaben riesige Summen für ein kleines Stückchen vom Originalbaum. Die Nachkommen dieses heiligen Strauches sollen sort und fort mirakulöse Neigungen behalten haben; in Lancashire sollen noch solche Bäume existieren, und viele Leute reisen noch heute weite Strecken, um die Blütenperiode im Win ter zu sehen. Miß Pratt erzählt von einem solchen Dorn baum, der in dem Arboretum von Kew steht und ost mit weißem Blüteufchnee überschüttet ist, während dicke Schneeflocken ihn umgeben. Doch auch andere, ganz besondere Wunder- kräste schrieb man dem Baum zu; so hieß es, daß, wenn man einen Schwamm in das destillierte Wasser dieser Blüten tauchte und auf Stellen legte, wo Dornen oder Splitter ins Fleisch gedrungen, so zöge er diese schmerz los aus der Wunde; eine Panacee seiner eigenen Stacheln huldigte er dem Prinzip der Homöopathie. Auch in Deutschland hat ihn der Volks glaube noch mit mancher geheimen Kraft be- gabt: die ersten drei Weißdornblüten, die man antrifft und verschluckt, helfen nicht nur, sie schützen auch gegen das Fieber. Eine andere Sage geht, daß der Weiß dorn und Schwarzdorn (Schlehdorn) eine so große Feindschaft gegeneinander haben, daß der letztere in der Nähe des anderen ver dorrt; wenn also Schwarzdorn, wie es öfter geschah, zu bösem Zauber benutzt wurde, konnte dieser leicht durch Weißdorn zweige gehoben werden, Seine medizinischen Eigenschaften waren meist überschätzt, indes werden seine Blüten als Tee getrunken und noch heutigen Tages von den Landleuten als ein blutreinigendes Mittel betrachtet, zumal die Schlehenblüte. Die Beere ist allerdings ein heftiges Pur- girmittel und war auf dem Lande das Spezi fikum gegen die Wassersucht; alte Frauen, die im Rufe der Heilkunde stehen, geben den kranken Gevattern heute noch davon und ost mit dem besten Erfolge. Auch wurde auf dem Wege der Gärung von den Beeren ein beliebtes, und wie es hieß, gesundes Getränk dargestcllt. Man hat den „Rhamnus oathsrotious", den gemeinen Weißdorn, in die V. Klasse I. Ord nung gebracht und benutzt ihn gern zu Hecken, da seine Dornen an der Spitze der Zweige den unberufenen Gästen gleich Nadeln ins Fleisch dringen, daher eine gute Abwehr bieten. Sein alter Name war „Spins, csrvina", Kreuzdorn; wohl auch in bezug und der Annahme, daß er seine Zweige zu der Dornen krone Christi hergegeben habe; denn im 13. Jahrhundert findet man in alten Kräu terbüchern die Bezeichnung „Oiux Okristi"; dieser Name war in der Altmark bis zur Schweiz gang und gäbe. Es ist dies aber ein Irrtum, die Dornenkrone Christi st a m m t e laut botanischer Autoritäten vom „Ai?,^- pdus spina Osiristi", auch Judendorn ge nannt, der in Palästina wächst. Merkwürdig ist, daß bei sorgfältiger Kultur des Weißdorns oft seine Dornen gänzlich ver schwinden. Seine Beeren gaben eine gewöhn liche Malerfarbe, das sogenannte „Saft- grü n". Außer diesem gibt es noch zwei Arten, der „kdamnus inlectoi-ms", der färbende Weg dorn. Er wächst in Spanien, Italien und im südlichen Frankreich wild. Die reifen ge trockneten Beeren geben eine schöne gelbe Farbe und werden unter dem Namen „grsins ck'^vixnon" in den Handel gebracht. Sie dienen zum Färben der Stoffe wie zur Be reitung von Malerfarben. Der ^sthamnus Iranxula", der glatte Weg dorn, wachst im nördlichen Europa'wild. Wrr kennen ihn vorzugsweise unter dem Namen „Faulbau m". Er ist ein rechter Lenzbaum, dessen reiche Bliitenzweige reizvoll durch die kaum be grünten Nebenbüume als „avsat eoureur" der kommenden Blüteuwelt jich bemerkbar machen; sein Duft in der Nähe ist betäubend und nicht angenehm in der Ferne, homöopatisch ver dünnt, ist er nicht übel. Sein hartes Holz gibt eine vorzügliche Kohle — und diei« wurde und wird noch heute benutzt, um die Welt zu alarmierenl Berthold Schwarz wählte sie zur Be reitung seines Schießpulvers — kannte er viel leicht die alte Sage von den Selten, daß der Baum aus dem Blitzstrahl entsprungen sei und die Aeste ein heilig Feuer bewahrten? Dem Baum ist dadurch die Ehre zuteil ge worden, kurzweg „Pulver Holz" genannt zu werden. Glücklicherweise verschwindet bei seinem An blick, dem überreichen weißen Blütenkleide" der Gedanke an Kampf und Zerstörung, er erscheint da dem Herzen mehr als Apostel der neu erstandenen Natur, denn als Symbol des Pulvcrdampsesl
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