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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 41.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192600004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19260000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19260000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seiten 4-6 der Nr. 73 in der falschen Reihenfolge paginiert
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 41.1926
-
- Ausgabe Nr. 1/2, 8. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 3/4, 12. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 5, 15. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 6, 19. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 7, 22. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 8, 26. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 9, 29. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 10, 2. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 11, 5. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 12, 9. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 13, 12. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 14, 16. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 15, 19. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 16, 23. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 17, 26. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 18, 2. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 19, 5. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 20, 9. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 21, 12. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 22, 16. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 23, 19. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 24, 23. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 25, 25. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 26, 30. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 27, 2. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 28/29, 9. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 30, 13. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 31, 16. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 32, 20. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 33, 23. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 34, 27. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 36, 4. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 37, 7. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 38, 11. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 39, 14. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 40, 18. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 41, 21. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 42, 25. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 45, 4. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 46, 8. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 47, 11. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 48, 15. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 49, 18. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 50, 22. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 51, 25. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 52, 29. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 53, 2. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 54, 6. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 55, 9. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 56, 13. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 57, 16. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 58, 20. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 59, 23. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 60, 27. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 61, 30. Juli 1926 -
- Ausgabe Nr. 62, 3. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 63, 6. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 64, 10. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 65, 13. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 66, 17. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 67, 20. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 68, 24. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 69, 27. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 70, 31. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 71, 3. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 72, 7. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 73, 10. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 74, 14. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 75, 17. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 76, 21. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 77, 24. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 78, 28. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 79, 1. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 80, 5. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 81, 8. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 82, 12. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 83, 15. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 84, 19. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 85, 22. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 86, 26. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 87, 29. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 88, 2. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 89, 5. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 90, 9. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 91, 12. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 92, 16. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 93, 19. November 1926 -
- Ausgabe Nr. 94, 23. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 95, 26. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 96, 30. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 97, 3. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 98, 7. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 99, 10. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 100, 14. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 101, 17. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 102, 21. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 103, 24. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 104, 28. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 105, 31. Dezember 1926 1
-
Band
Band 41.1926
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Die Gartenbauwirtschaft ' Artikel 12. Fall- ein Kaufmann von einer der an geschlossenen Verkaufsvereinigungen wegen Nichtbezahlung nicht mehr als Käufer zugelassen wird oder ihm der Zutritt zum Auktions- grundstück untersagt ist, so muß die betresfcnde Vereinigung hiervon sofort, unter näheren Er läuterungen, dem Centraal Bureau Mitteilung machen. Diese? stellt sofort nähere Unter suchung an und sucht die Sache zu klären. Das Resultat seiner Tätigkeit wiro so bald wie möglich den angeschlosscneu Vereinigungen mitgeteilt. Zeigt sich bei der Untersuchung, daß tat sächlich Nichtbezahlung vorlag, so sind die Bereinigungen verpflichtet, den betreffenden Kaufmann als Käufer auszuschließcn; es darf dann auch nicht durch dritte für ihn gekauft werden. Artikel 13. In Fällen, die nicht durch Statuten oder Verordnungen. umschrieben sind oder darunter untergebracht werden können, oder wenn zeit liche Umstände aus Billigkeitsgründen eine Aenderung nötig machen, entscheidet der Vorstand oder diejenigen, die ihn vertreten. Diesen Entscheidungen haben sich Käufer und Verkäufer zu unterwerfen. Artikel 14. Ist ein Käufer oder Verkäufer mit der Entscheidung des Prüfers nicht einverstanden, dann kann er die Entscheidung des anwesenden Vorstandsmitgliedes der Vereinigung an rufen. Ist eine der Parteien auch mit dessen Spruch nicht zufrieden, dann muß die Streit frage durch Schiedsspruch gelöst werden. Hierzu wird durch das Vorstandsmitglied ein anderes Mitglied des Vorstandes und durch den Käuser einer der anwesenden Kaufleute gewählt. Kom men Lrid» Schiedsmänner zu einer Ueberein stimmung, so ist ihr Spruch für beide Par- teien bindnzd. Kommen die beiden Schieds männer nicht zu einer Einigung, so ernennen sie gemeinsam einen dritten Schiedsmann. Der dann gefällte Spruch ist ausschlaggebend und bindend. Verzichtet ein Käufer bei Berufung des Verkäufers darauf, einen Schiedsmann zu wählen, so entscheidet das Vorstandsmitglied als letzte und höchste Instanz. Artikel 15. Käufe für dritte Personen können nur ge macht werden, wenn eine schriftliche Vollmacht vorliegt. Es liegt im Ermessen des Vor standes oder seines Bevollmächtigten, ob er sich mit mündlichen Versicherungen begnügen will. k. Artikel 16. " Für den Verkauf auf den Auktionen sind allein die in dieser Geschäftsordnung nieder gelegenen Bedingungen maßgebend. Es wird angenommen, daß jeder Käuser damit bekannt und einverstanden ist. Nur in besonderen Fällen kann der Vorstand Ausnahmen von den Bedingungen zulassen. Haltet Euch für die große Sommertagung in Dresden am 7. u. S. August bereit. Die VrelsenlnMuug der Gurken auf dem Berliner Grotzmarkt. (Aus den Arbeiten der Landwirtschaftskammer Berlin.) Nachdruck verboten. Vorbemerkung: Vgl. die Ausführungen bei Mohrrüben, die sinngemäß auch hier Geltung haben. Während bei Tr e i b h a u s gurken sich die Grundtendenz der Preisentwicklung ganz deut lich erkennen läßt, charakterisiert durch die Unterbrechung der Abwärtsbewegung in der Pfingstzeit, lassen die Preiskurven der Frei- land gurken in der Nachkriegszeit noch keine klare Linie erkennen. Für die Gegenüberstel lung der Vorkriegs- und jetzigen Preise lag insofern eine Schwierigkeit vor, als ^früher Schockpreise, jetzt dagegen bO-KZ-Preise amt lich notiert werden. Die Freilandgurkenernte ist ähnlich wie die der Bohnen im höchsten Grade von der Jahres- Witterung abhängig, so daß starke Preisschwan kungen in den einzelnen Jahren verständlich sind. Immerhin läßt die Borkriegsnotierung eine große Gleichmäßigkeit im Jahresvcrlauf erkennen, mit welcher auch in Zukunst wieder mehr zu rechnen sein dürste. Für die Rentabilität der Treibkulturen dürfte die Erntemenge entscheidend sein, welche bis Ende Mai (Pfingsten) auf den Markt gebracht ist. Frcilandgurken erreichen den Berliner Groß markt in der Haupterntezcit in loser Schüttung im Waggon. 50-lrg-Packungeu in den locker gewebten Zwiebclsacken erscheinen für Anlie ferung kleinerer Posten als zweckmäßig und entrichten den Verkauf an den Kleinhandel. Die Verwendung der Gurken-Einheitskiste setzt voraus, daß die Ausbildung der Gurken eine gleichmäßige ist. Wenn sich auch die Gurkenkiste unter dieser Voraussetzung beson ders für die Anlieferung kleinerer Mengen zweifellos bewährt hat, so ist doch zu be achten, daß Großlieferungen von Treibgurken auch auS Holland in loser Einlagerung im Waggon den Markt gut erreichen, so daß bei Waggonlieserungen die Verwendung der Gurkenkiste kaum einen Mehrpreis sichert. o- - — — - LL-iaL LS LL 24 L6 PL Äerrr Ser Alm im Steilste des Gartenbaues. Zu den in Stück 25 der „Gartcnbauwirt- schast" ergangenen Anregungen durch den Film, daS Interesse weiter Kreise für den gesamten Berufsstand zu erwecken, teilt uns der Bayer. Landesverband für Obst- und Gartenbau, Nürnberg, Sandstr. 8, mit, daß er bereits einen umfangreichen, eindrucksvollen Lehrfilm (2000 Meter) besitzt, der laufend verbessert und ergänzt wird. Er ist betitelt „Obstbau und Obstverwertung" und entworfen, geleitet und ausgenommen von dem Landesinspektor für Obst- und Gartenbau, Landwirtschastsrat Trenkle, München. Der Film gliedert sich in drei Abschnitte. Der erste Abschnitt geht von der großen volkswirtschaftlichen Bedeutung des Obstbaues aus, führt den Beschauer dann zunächst in die Baumschule, zeigt wie die Sämlinge mit den Jahren zu pflanzfcrtigen Bäumen herangezogen und später in muster gültiger Weise gepflanzt werden. Die Ge fahren des Verkaufes von Bäumen auf Märkten und im Umherziehen sind besonders treffend geschildert. Dem gliedern sich Ausnahmen über den Standraum der Bäume und Beerensträucher in Feld und Garten, der Bodenlockerung mit den modernsten Hilfsmitteln usw. an. Der zweite Abschnitt beschäftigt sich mit dem Schnei den der jungen Kronen, der Pflege der älteren Baumgärtcn, der Schädlingsbekämpfung und Düngung, der dritte Abschnitt behandelt das weite Gebiet der Obsternte und -Verpackung unter Berücksichtigung der Einheitsverpackung und schließt mit dem Obstabsatz und den ver schiedenen Arten der Obstverwertung. Alle Lausbilder ziehen am Auge flott und frisch vorüber, so daß man seine Helle Freude daran hat. Besonders gut machen sich die überall in den Abschnitten eingeschalteten Bilder von prächtigen Obstgärten in voller Blüte, frucht- behangener Bäume und lieblichen mit Spalieren und Blumen geschmückten Häusern. Die einzelnen Filmabjchnitte oder auch der ganze Film können durch den Bayer. Landes verband sür Obst- und Gartenbau Nürnberg, der näheren Aufschluß erteilt, käuflich er worben und leihweise bezogen werden. Wir empfehlen, von diesem Anerbieten Gebrauch zu machen. Nr. «. IS. S. ISA Veichobstpreise. In einer stark besuchten Versammlung der Weichobstzüchter des Reichsverbandes deS deut schen Gartenbaues am 14. Mai 1926 in Halle wurden die Lage der Weichobstzüchter und die Ernteaussichten eingehend erörtert. Besonders in den Erdbeerkulturen hat an vielen Orten der Frost der Blüte sehr erheblich geschadet, so daß in manchen Gegenden kaum mit einer 20proz. Ernte gerechnet werden kann. Aller dings sind auch Gebiete vom Frost verschont geblieben. Im Durchschnitt dürfte etwa mit einem Schaden von 50»/a Ker Gesamtcrnt« gerechnet werden können. Auch in anderen Kulturen, so bei Johannisbeeren und Kirschen ist an vielen Orten nicht unerheblicher Schaden durch Frost entstanden. Unter Berücksichtigung aller in Betracht kommenden Verhältnisse wurden sür die Ernte 1926 folgende Richt preise sür Weichobst festgelegt: jebOkz Erdbeeren 65.— M. Rote Johannisbeeren, Faßware . 25.— „ „ „ Aorbwor« . 30.— „ Weiße und schwarze Johannisbeeren, Faßware . . . 30.— „ Weiße und schwarze Johannisbeeren, Korbware ZZ.—« Stachelbeeren, unreife . . . . 30.— „ „ harte, grüne . . . 18.— „ ,, reife 20.— „ Himbeeren, Faßware . . , . . 50.— „ ,» Korbware .... 60.— „ Schattenmoreilen mit Stiel . . 50.— „ „ ohne Stiel . . 40,— „ Williams Christbirne, l. Sortierung 25.— „ ,, „ ll. „ 15.— ,, Richtige Ausluusl in allen Singen erhallen unsere Mitglieder, die sich vor Schaden und Aerger bewahren wollen. stets in dec hanxtgeschüslsstelle Leck, Sw 40, Kronprinzenufer 27. Der Reichsoerband des deutschen Gartenbaues e. D. erteilt Auskunft in allen steuerlichen und sachlichen Angelegenheiten, in allen Rechts-und Vertragsstreitigkeiten, in Aufwer tungsfragen usw. Er vermittelt Versicherungen aller Art. Der Leichsverband mich der erste Gehilfe jeden Lelriebes sein. Wer Rat, Auskunft benötigt, wendet sich an die Hauptgeschäftsstelle Berlin VW 40, KroWriuzenuser 27. Deutschlands Samenbau und einen Sorte ist mit Etikett gezeiä Pflanzennamen auch die H Herkunft der Samen Samenhandel. Von H. tzerfurt. (3. Fortsetzung.) Manches neutrale Land zeigte plötzlich viele lange Beete, die mit den verschiedenartigsten Pflanzen bestellt sind; jede Sorte ist immer nur in wenigen Dutzend Pflanzen vertreten. Jede ichnet, das neben dem Die Großgärtnereien üben über alle ein gehenden Samenmengen eine genaue Kontrolle "aus; soweit es angängig ist, werden Keimproben und Sortimentsproben gemacht. Von den aus- gekauften Sämereien wird eine kleine Menge aus- gesät und angepflanzt, um beobachtet werden zu können. Da sieht mau dann in den Gärtnereien wirtschaftliche Gründe mit. Die Detailpreise sind im Gegensatz zu den Engrospreisen außer gewöhnlich hoch. Der kleine Konsument braucht nur eine winzige Menge von Samen. Die diesem Bedürfnis entsprechende „Portion" oder „Prise" hat für gewöhnlich nur einen Wert von wenigen Pfennigen. Als Mindestverkaufspreis galt vor dem Kriegs ein Satz von zehn Pfennigen. Dieser Satz ist heute verdoppelt; manchmal kommt er aber nicht so hoch. Wenn man auf dem Wege des Kleinhandels für eine bestimmte Warenmenge das Fünfzigfache vom Großhandels preis bekommen kann, so ist das ein Geschäft, das allerlei Spesen vertragen kann. Dies haben auch solche Firmen cingeschen, die ursprünglich nur Großhandel betrieben; sie geben jetzt auch Detailkataloge heraus. Seine Absatzgebiete sucht der deutsche Samen handel nicht nur im Inland, sondern auf der ganzen Erde. Zwar hat der Krieg hier vieles geändert, aber ein gut Teil seiner alten Bedeu tung aus dem Weltmarkt hat sich der Samen handel schon zurückerobert; weiteres bleibt der Zukunft Vorbehalten. Wollen wir ein Bild von der Bedeutung des deutschen Samenhandels auf dem Weltmarkt aus der Vorkriegszeit gewinnen, so brauchen wir nur einige der markanten Zahlen aus der deutschen Handelsstatistik von 1913 zu betrachten. Im Jahre 1913 stellten sich die Werte für die Ausfuhr von einigen Sämereien wie folgt: Blumen- und Tabaksamen 1 450 000 M., Möhren-, Gemüse-, Dillsaat 2 910 OM M., Run kelrüben- und Rote-RLben-Samen 21 304 OM M. Die Menge der Blumensamenaussuhr bezifferte sich im Jahre 1913 auf 1313 Doppelzentner, jene bei Gemüsesamen aus 15 339 Doppelzentner. Ein Vergleich dieser Mengen mit den entsprechenden Werten zeigt eine wesentlich höhere Preis- bsmessung bei den Blumensamen. Die land- und forstwirtschaftlichen Sämereien stehen im Preise noch hinter den Gemüsesamen zurück. Der eben genannten Ausfuhr steht eine Einfuhr von 815 Doppelzentnern Blumensamen und 16 672 Dop pelzentnern Gemüsesamen gegenüber. Das er gibt ein gewaltiges Mehr zugunsten der Ausfuhr. Dis Ausfuhr der Blumensamen, die im Jahre 1924 die Einfuhr überstiegen hatte, blieb 1925 gegenüber der Einfuhr zuruck. Den 567 Doppel zentnern Einfuhr stehen nur 340 Doppelzentner Ausfuhr gegenüber, das ist erst reichlich der dritte Teil der Ausfuhr aus dem Jahre 1913. Hin sichtlich des Wertes bleibt die Ausfuhr von 1925 aber wesentlich weniger hinter jenem von 1913 zurück. Der Wert von 1925 erreicht mit 955 OM Mark etwa Zweidrittelhöhe des Wertes der Aus fuhr von 1913. Dis Preissteigerung ist also nicht ganz unbedeutend. Die Ausfuhr von Möhren-, Gemüsesamen, Dillsaat ist von 1924 auf 1925 unl etwa 900 Doppelzentner gestiegen; sie er reicht mit 6854 Doppelzentnern fast die Hälfte der Ausfuhr von 1913, ihr Wert machte 1919 OM Mark aus. Die Einfuhr in diesem Artikel überstieg allerdings die Ausfuhr um über 1M Prozent, ein Beweis, daß unser Eigenbau den Bedarf im Inlands noch nicht wieder decken kann. Die Zuckerrübcnsameneinfuhr ist von 1924 bis 1925 zwar auf das Dreifache gestiegen: sie bleibt aber ganz bedeutend gegenüber der Ausfuhr in diesem Artikel zurück, die 176 813 Doppelzentner ausmacht. Eingeführt wurden nur 5345 Doppel zentner, das ist rund ein */» der Ausfuhr. Bei Runkelrüben-, Rote-Rüben-Samen machte 1925 die Ausfuhr mit 15 384 Doppelzentnern daS Dreifache der Einfuhr (5144 Doppelzentner) aus. Dagegen überwiegt bei anderen Felkrüben-, Zichoriensamen und anderen Sämereien für den Landbau die Einfuhr die Ausfuhr noch bedeutend, war koch die Ausfuhr nur 1715 Doppelzentner die Einfuhr hingegen 7301 Doppelzentner. Werfen wir nun noch einen Blick auf die gegenwärtigen Lieferer und Abnehmer unserer Sämereien. Bei den Blumensamen sind Holland und Frankreich unsere bedeutsamsten Lieferer, unter den Abnehmern stehen Schweden und Dä nemark an erster Stelle, dann erst folgen die Ver einigten Staaten von Nordamerika und Groß britannien, die in der Vorkriegszeit mit ganz wesentlich höheren Zahlen an der Spitze standen. Die hauptsächlichsten Lieferer non Gemüsesamen sind Holland und Frankreich, dann folgen Dänemark und Italien. Unter den Ab nehmern steht Dänemark an erster Stelle, seine Abnahme bleibt aber auf über die Hälfte zurück von dem, was es nach Deutschland sendet. Der nächstgrößte Abnehmer ist Oesterreich. Dann erst kommen die Vereinigten Staaten von Nord amerika. (Fortsetzung folgt.) und sonstiges Wissenswerte nennt. Rauben diese Proben Ken Gärtnereien auch viel Land, so sind sie doch im Interesse des Samenhandels geboten. Diese Proben geben dem Gärtner ein Bild über die Güte des von ihm gekauften Samen, er weiß dann, was er seinen "Abnehmern geliefert hat und kann deshalb mancherlei Reklamationen leicht begegnen. Den Samenhandel betreiben aber nicht nur eigentliche Samengärtnereien, die selbst einen ausgedehnten' Eigenbau betreiben, sondern auch noch allerlei rein kaufmännische Be triebs. Solche Samcngroßfirmen gibt es in den verschiedensten Städten des Reiches, sind sie doch, weil unabhängig von der Güte des Kulturbodens, an keine Lage gebunden. Begreiflicherweise mangelt es in den Samcnbauzcntren nicht an solchen Samengroßhandlungen. Manche derartige Geschäfte geben umfangreiche Kataloge heraus, ohne einen Quadratmeter Samenbau zu be treiben; sie kaufen lediglich auf. Der Sainenhandel ist zweifacher Natur. Die großen Samengärtnereien und -Handlungen ver kaufen meistens sowohl an Wiedsrverkäufer wie auch an die eigentlichen Konsumenten, das sind neben den Gärtnern die Gartenbesitzer und Blumenliebhaber. Die Gärtner, die natur gemäß durchweg größere Mengen von Samen lausen als die Gartenbesitzer, zahlen für gewöhn lich die Preise, die der Wiederverkäufe! zu zahlen hat. Nur ganz vereinzelte Großfirmen betreiben entweder ausschließlich den Handel an Wieder verkäufer oder an Privatkundschaft. Daß die großen Samengärtnersien neben dem Großhandel auch noch den Detailhandel Pflegen, hat einmal feine Begründung in der geschichtlichen Ent wicklung des Samcnhandels, weiter sprechen noch gesteigerten Bedarf, und davon wird mancher Auftrag anderen geglichen haben, die früher aus den damals feindlichen Ländern zu kommen pflegten. Neben dem Auftragbau läuft einher der Samenaufkauf. Ileberall gibt es kleinere oder größere Samenbaubetriebe, die ihre Ernte dem Großhandel zuführen. Hier steht es dem Samenbauer vollständig frei, das anzupflanzen, was ihm beliebt. Selbstverständlich wird er die Konjunktur auszunutzen versuchen und das an bauen, was ihm Ken meisten Nutzen zu ver sprechen scheint. Fehlt es diesen Züchtern für gewöhnlich auch an der erforderlichen Uebersicht über die jeweilige Marktlage im Samenhandel, es gelingt dem einen oder anderen manchmal doch ein recht gutes Geschäft. Im allgemeinen bedeutet solcher Eigenbau jedoch ein großes Ri siko. Der auftragbauübende Züchter wird sich günstiger stehen, zum mindesten ist sein Erwerb sicherer, mag dieser auch manchmal bescheidener sein. Beim Eigenbau kann es vorkommen, daß der Anbauer mit seiner ganzen Ernte sitzen bleibt. Neben dem Eigenanbau, dem Auftragbau und dem Aufkäufen von anderen Samenzüchtern haben die großen Samenfirmen die Herkunfts- guellen ihrer Sämereien aber noch keineswegs erschöpft. Eine ganze Reihe von Sammlern ist weiter sür diese Firmen tätig, die nicht nur das Sammeln von geeigneten Pflanzen, sondern vorwiegend auch das Samensammeln be treiben. Diese Sammler betreiben ihr Geschäft entweder im Auftrage einer Firma oder auf eigenes Risiko. Im letzteren Falle suchen sie, ihre Funke so nutzbringend wie möglich ab zusetzen. Wie in der Vorkriegszeit, so sind solche e-ammler auch jetzt wieder in überseeischen Ländern tätig Daneben wirk jedoch auch in den heimischen Fluren und Wäldern mancherlei von Samen gesammelt, das dem Handel zu- gesührt wird.
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