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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 41.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192600004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19260000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19260000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seiten 4-6 der Nr. 73 in der falschen Reihenfolge paginiert
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 41.1926
-
- Ausgabe Nr. 1/2, 8. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 3/4, 12. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 5, 15. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 6, 19. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 7, 22. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 8, 26. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 9, 29. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 10, 2. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 11, 5. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 12, 9. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 13, 12. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 14, 16. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 15, 19. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 16, 23. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 17, 26. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 18, 2. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 19, 5. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 20, 9. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 21, 12. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 22, 16. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 23, 19. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 24, 23. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 25, 25. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 26, 30. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 27, 2. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 28/29, 9. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 30, 13. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 31, 16. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 32, 20. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 33, 23. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 34, 27. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 36, 4. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 37, 7. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 38, 11. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 39, 14. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 40, 18. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 41, 21. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 42, 25. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 45, 4. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 46, 8. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 47, 11. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 48, 15. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 49, 18. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 50, 22. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 51, 25. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 52, 29. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 53, 2. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 54, 6. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 55, 9. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 56, 13. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 57, 16. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 58, 20. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 59, 23. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 60, 27. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 61, 30. Juli 1926 -
- Ausgabe Nr. 62, 3. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 63, 6. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 64, 10. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 65, 13. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 66, 17. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 67, 20. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 68, 24. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 69, 27. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 70, 31. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 71, 3. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 72, 7. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 73, 10. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 74, 14. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 75, 17. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 76, 21. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 77, 24. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 78, 28. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 79, 1. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 80, 5. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 81, 8. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 82, 12. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 83, 15. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 84, 19. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 85, 22. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 86, 26. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 87, 29. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 88, 2. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 89, 5. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 90, 9. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 91, 12. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 92, 16. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 93, 19. November 1926 -
- Ausgabe Nr. 94, 23. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 95, 26. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 96, 30. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 97, 3. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 98, 7. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 99, 10. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 100, 14. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 101, 17. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 102, 21. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 103, 24. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 104, 28. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 105, 31. Dezember 1926 1
-
Band
Band 41.1926
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Pflanzenwachstum entstand. Die Vorbedingungen für ein solches fehlten. Welcher Landmann hätte es wohl gewagt, diese aufgeschütteten Flächen zu bebauen, trotzdem der Boden an mineralischen Nährstoffen nicht arm war, und ihm Stickstoff im Kunstdünger zur Verfügung stand? Wie klar wird uns tue Bedeutung der Ackerkrume, des Humus im Boden. Wir wissen, dotz Humus aus „verwesten" organischen Stoffen besteht. Wir wissen auch, dah die mineralischen Dünger, Kainit, Kali, Natron usw., wie auch der Stickstoff erst von den Lebewesen der Bodeukulturschicht verarbeitet werden müssen, bevor die Pflanzen fr? ausnehmen und verarbeiten können. Ist es nun nicht leichtverständlich, was Schleich be hauptet? Auch dkese kleinsten Organismen des Bodens, die Einzeller, müssen erst größeren Viel zellern zur Nahrung dienen, bevor ihre Nuklelne den Pflanzen lebenspendende, befruchtende Nah rung werden können, und indem die Pflanzen sterben und zerfallen oder erst den'Tieren oder Menschen zur Nahrung dienen und im Vcrdau- ungsprozcß sich auflösen, bieten sie der Lebcwclt des Bodens oder den Tieren oder den Menschen ihre Nuklelne, oder, soweit nicht verbraucht, als Dünger den Bodenorganismen. Das ist dec Kreislauf des Lebens, der sich sortsetzen wird, so lange es Leben auf der Erde gibt, "bis vielleicht auch die Erde stirbt und vergeht, sich auflöst in dem Aethsr, aus dem sie im ersten Ursprung wurde. Wie wir aber nicht wissen, wie das erste Leben entstand, woher cs kam, ja, was es ist und bedeutet, so wissen mir auch nicht, ob es einst völlig verlöschen kann, verlöschen wird. Wissenschaftlich müßte cs ja mit dem Untergang der Erde gänzlicher Vernichtung anheimfallen, und nur der Glaube an die Unsterblichkeit kann den Gedanken der Erhaltung des Lebens, das Aufgehen in die Unendlichkeit fassen. Schleich verteidigt auch diesen Gedanken. Doch das geht über den Rahmen meines Aufsatzes hinaus. Ich komme noch einmal zuruck auf die Pflan- zcnernährung. Wir wissen, daß es eine große Menge von Pflanzen gibt, die in Symbiose, in Lebensgemeinschaft mit anderen leben und nur in dieser gedeihen können. Die Orchideensamen wollen nicht keimen, wenn ihnen ein bestimmter Pilz im Boden fehlt. Die Rotbuche bedarf eben falls eines bestimmte» Pilzes, der an ihrer Wur zel lebt und wo er im Boden fehlt, will sie nicht gedeihen. Sicher wissen wir nur von einem ganz geringe» Prozentsatz, von den in Wirklichkeit existierenden Lebensgemeinschaften dieser Art: die meisten sind uns noch »erborgen. Im Lichte der neuen Wissenschaft ist eS uns leichter als bisher verständlich, daß das Gedeihen so mancher Pflanze von solcher Lebensgemeinschaft abhängt. Die Nuklelne, diese LebcnSkristalle der Zellen, bilden bei allen organischen Lebewesen ein Spezi fikum. Kein anderes Nukleinkernchen aus einem andern ZellenleUn. einer anderen Art, ist diesem gleich. Seihst in derselben FamUie hat jedes Individuum, jedes Glied der Familie, seine spezifischen Nuklelne. Ist denn überhaupt eine Pflanze, ein Tier, ein Mensch dem andern gleich? Sollte nicht gerade diese Verschiedenheit der Ein zelwesen, wenn auch ihr Ursprung zum Teil in der Vererbung zu suchen ist, vor allem in dem verschiedenen Einfluß der von ihnen in der Nah rung aufgenommenen, ihr Zcvcnleben befruch tenden Nuklelne herrühren? „Sage mir, was du ißt, und ich will dir sagen, wer du bist!" fagt das Sprichwort. Ich möchte nicht schließen, ohne allen denren- den Kollegen das Buch: „Vom Schaltwerk der Gedanken" von Carl Ludwig Schleich (S. -facher Verlag, Berkin 1923), zum Lesen zu empfehlen. Es ist nicht in allen Teilen leicht, ihm zn folgen, aber es enthält eine Fülle von Gedanken, gibt uns einen tiefen Einblick in das geistige und Seelenleben des Menschen, und läßt uns staunen über die Zweckmäßigkeit und wunderbare An ordnung der menschlichen Organe, besonders des Gehirns und Nervensystems, und lehrt uns manches verstehen, was wir bisher nicht ahnten, und wir werden reicher denn zuvor das Buch aus der Hand legen. Die Garte n.bauwirtscha ft Mchlderechimng für ungleich kassierte Güter. Zum Teil FrachterhShungen. Von unserem ständigen Verkehrs politischen Mitarbeiter. (Schluß.) v. Eilgut. Für Eilgut gelten dieselben Bestimmun gen wie für Frachtgut, nur sind für Eilgut der Allgemeinen Eilgutklassc (le) die wirklichen Einzelgewichte für die Frachtberechnung zu verdoppeln. Dagegen sind die vorstehend unter L für Frachtgut angegebenen Mindest- gcwichte nicht zu verdoppeln. Für die Anwen- düng der Neben- und Hauptllassen ist das gleiche wirkliche Gesamtgewicht maßgebend wie bei Frachtgut. Beispiele für bedeckte 15 t-Wagen (5 v. H. Gewichtszuschlags aus 3Vl) km: s) 2020 Walnüsse (Gut der Hauptklaffe H und der Allgemeinen Eilgutklaffe, daher Ncben- klafie H 5 für das doppelte Gewicht); 2200 KZ frische Aepfel zur Verwendung im Deutschen Reiche (Gut der Hauptklaffe L, der Ermäßigten Eilgntklasse und des Nottarifs; daher Ncbcnkla^e OS kür das einfache Gewicht); 780 KZ Fehlgewicht zu 5000 kg Mindestgewicht der 5 t-Nebenklafsen; zus. 5000 KZ^ Mich in zu berechnen: Walnüsse: 2020 KZ verdoppelt 4040 KZ -p 202 KZ (5 v. H. Zuschlag) — 4242, abaerundet 4300 KZ zur Nebenklaffe 5; frische Aepfel z. B. i. D. Reiche: 2980 KZ 4- 149 KZ (5 v.H. Zuschlag) — 3129, abgerundet 3200 KZ zur Nebenklaffe L 5 n. z. Nottarif; züs. 5000 KZ. Mithin auf 300 km: 4300 KZ Satz ä 5 — 397 — 170,70 M. Fracht 3200 KZ „ LS — 298 — 19 v. H. Ermäßigung des Not tarifs — 241 -- 77,10 „ , zus. 247,80 M. Gesamtfracht. Würden die 2020 KZ Walnüsse für sich allein als Eilgutladung ausgegeben» so wäre die Fracht für das doppelte Mindestgewicht der Ne- benkl. ^5, also für 10 000 KZ -si SOO KZ Zu schlag für bedeckten Wagen 10 500 KZ zum Satze 307 mit 416F0 M. zu berechnen, also viel teurer als bei der Zusammenaufgabe mit den Äepfeln. Bei Aufgabe als Eilstückgut würde die Fracht für die 2020 KZ 199,60 Mark betragen; in diesem Falle wäre Etückgutselbskverladung zu vereinbaren, um einen besonderen Wagen gestellt zu erhallen. b) 3 000 KZ leb. Pflanzen, eiugcpslanzt (Gut -.Hauptklaffe 6 und der Allgemeinen Eilgutklaffe daher Nebenklaffe 10 für das doppelt« Gewicht); . 7000 KZ Obstbäume, nicht eingepflairzt (Gut der Hauptklaffe O und der Ermäßigten Eilgut klaffe, daher Neberülaffe O 10 für das einfache Gewicht); zus. 10 000 KZ. Mithin zu berechnen: leb. Pflanz , eingepsl.: 3000 KZ, verdopp. — 6000 KZ-f-300 (5 v. H. Zuschl.) 6300 KZ; Obstbäume, nicht eingevslu7 000 KZ -st 350 (5 p. H. Zuschl.)—7350, abgerund. 7400 KZ zus. 10 OM KZ. Mithin aus 300 km: 6300 KZ Satz F 10 — 364 — 229L0 M. Fracht 7400 LZ „ 8 10 — 140 — 103,60 M. „ Würden die SOM KZ eingepflanzte lebende Pflanzen für sich allein als Eilgutladung auf gegeben, so wäre die Fracht zu berechnen für das doppelte Mindestgewicht der Nebenkl. -4 5, also für 10 000 KZ -st 500 LZ Zuschlag für zus. 332,90 M. Gesamtfracht. bedeckten Wagen, gleich 10 500 KZ zum Satze 397 gleich 416,90 Mark, also teurer als bei der Zu sammenladung mit den nicht eingepflanzren Obstbäumen. Die Eilstückgulfracht für die 3000 KZ würde 296,40 M. betragen. v) 4 OM KZ frische Selleriewurzeln zur Verwendung im Deutschen Reiche (Gut d. Hauptkl. 8, der Allgemeinen Eilgutkl. und des NottarifS; daher Hauptkl. .4 für daS doppelte Gewicht); 10OM LZ frische Tomaten zur Verwendung im Deutschen Reiche (Gut d.Hauptkl. 8, der Er mäßigten Eilgutkl. und des Nottarifs; daher Hauptkl. 8 für das einfache Gewicht): 1000 KZ Fehlgewicht zu 15 000 KZ Mindestgewicht der Hauptklaffe»; zus. 15 OM LZ. MUHin zu berechnen: Selleriewurzeln 4 OM KZ verdoppelt --- 8 000 KZ -f- 400 (5 v. H. Zuschlag) — 8 400 LZ Tomaten 11 OM LZ -st 550 (5 v. H, . ) —11550 LZ zus. 15 OM LZ. Mithin auf 300 km: abgerundet 11 600 KZ 8 400 LZ Satz A 331 --19 v. H. Ermaß, des NottarifS — 268 — 225,10 M. Fracht II 600 LZ Satz 8 112 —19v.H. „ „ , — 91—105,60 ,, „ zus. 330,^0 M. Gesamtfracht Würden die 4000 LZ fr. Sclleriewurzeln für sich allein als Eilgutladung aufgegsben, so wäre die Fracht zu berechnen sür das doppelte Mindestgewicht der Nebenkl. .4 5, also für 10000 LZ 4- 500 LZ Zuschlag für bedeckten Wagen, gleich 10 500 LZ zum Satze 44 5 gleich 397 — 19 v. H. Ermaß, d. Rottarifs gleich 322 gleich 338,10 Mark. Die Eilstückgutfracht für die 4000 KZ (Allgemeine Eilgutklasse und Nottarif) würde 320 Mark betragen. Bei den verschiedenen Berechnungsarten emp fiehlt es sich, zur Erzielung der billigsten Be rechnung stets rechtzeitig vor der Aufgabe zu er wägen, welche Aufgabeart die vorteilhafteste ist. lieber die Holzwille als Paümalerial. Von Karl Karbein Prenzlau. Gelegentlich der letzten Obstmänkte mochte ich die Beobachtung, daß von vielen Züchtern ganz minderwertiges, zur Fein obstverpackung völlig ungeeignetes tzolzwoll- material verwandt wurde. Wir sind doch be strebt, den Käufern das Obst in recht geschmack voller Aufmachung zu bieten, beim wir missen aus alter Erfahrung, daß bei vielen Käufern das Auge betreffs der Wahl dec Sorte ausschlag gebend ist. Ich denke hierbei besonders an die von der Landwirtschaftskammer für die Provinz Brandenburg und Groß-Berlin eingerichteten Obstmärkte, auf denen der Berliner Bevölkerung das Obst in Zehnpfundkartons angeboten wird. Aber auch für den Kistenversand benötigen wir Holzwolle, die seinfädig, elastisch, geruchlos und staubfrei sein muß. Die Erfahrung dürfte ferner lehren, daß auch beim Verpacken weichfleischiger Sorten in Einheitslisten derartiges Material ver wendet werden mutz. In den letzten Jahren bin ich von Holz- woll-Lieferante» schlecht beliefert worden. Die Fadenstärke war meist zu grob und die Wolle im Innern des Ballens feucht und mit vielem kurzen Zeug vermischt. Bor der Verwendung mußte die Holzwolle im Freien gehörig aus gestaubt werden, sonst hielten die Packer längeres Arbeiten in der staubgeschwänqerten Luft nicht aus. Von einer Wolle erster Qualität verlangt man, daß sie aus gutem, gesundem Fichtenholz hergestellt, zürtweiß, geruchlos unk langfädig ist und sich bei einer Schmalspanbreite von einem Millimeter durch besondere Elastizität aus- zcichnet. Besonders wertvoll wird sie durch ihre staubfreie Beschaffenheit. Auch bunte Seiden holzwolle in giftfreien, prächtigen Farben, an Stelle der teueren Papierwollc leistet u. II. gute Dienste. Her Irierborser Zahrcs- becichl. Don Gärtnercibesitzer Friedr. Werncrin Beuel. Der Bericht über die Tätigkeit der Gärtne rischen Versuchsanstalt der Landwirtschasts- kammer für die Rheinprooiiiz des Jahres IS25 ist erschienen. Wer diese alljährlichen Veröffent lichungen des Leiters Max Löbner kennt, weiß, daß diese Berichte als Ganzes zu bewerten sind. Die im Lause der Jahre angestelltcn Ar beiten und Versuche reihen sich aneinander; sie zeigen in klarer Weise, welche Wege Max Löb ner einschlägt, um der Praxis zu dienen. Denn nur aus diese kommt es ihm an. Sehr richtig führte der Leiter der Versuchs anstalt in Düsseldorf anläßlich der Tagung des RcichsverbandeS des deutschen Gartenbaues aus: „Venn aber daS, was dem Wohle der Menschheit und im engeren Sinn dem Beruf dient, echte Wissenschaft ist, so dürfen wir unsere gärtnerische Versuchsanstalt wohl auch als wissen schaftliches Institut ansehen." Auch sonst ist der damalige Bortrag in Nr. 36/1925 des „Deutschen ErwerbSgartenbaucs" zum Nachlesen dringend geboten. Max Löbner betonte schon damals, daß die Größe des Betriebes nicht den Ausschlag gibt, sondern daß auch in kleineren Betrieben, ähnlich denen in Holland, Bestes für den Beruf geleistet werden kann. Mit großem Bedenken hort man in letzter Zeit ost van aus gedehnten Plänen in gewaltigem Ausmaße. Ob man da nicht über den Ausgabenkrcis hinausgeht und schließlich vorbeischießt? Daß Friesdorf auf dem richtigen Wege ist, beweisen die ständigen Besuche, besonders aus Kreisen der Erwerbsgärtncr, sowie auch die Massenbesuche nach der Düsseldorfer Tagung. Immer konnte man hören: „Das fehlte uns, hier wird wenigstens praktische Arbeit geleistet!" Nicht leicht war der Weg bisher, und mit Schwierigkeiten wird man auch in Zukunft zu rechnen haben. Aber Ma^ Löbner wird das mit seinem treuen Mitarbeiter Obergürtner Josef Keller meistern. Für 1926 hat die Landwirtschafts- kammerin dankenswerter Weise einen Zuschuß bewilligt, auch die Provinz, nicht zuletzt durch die Initiative und Fürsorge des Vorsitzenden des Kuratoriums und des Gärtnereiausschusses Baron von So le macher. 1927 „soll" diese Unterstützung aufhören. Alle Anstalten „sollen" sich tragen. Freiwillig brachten in den Jahren vorher die rheinischen Erwerbsgärtncr, später der Landes verband, Mittel hierzu auf. Gern, denn sie wissen, was aus den Friesdorfer Arbeiten für Nutzen entstand. Leider fehlt uns im ganzen Lande noch die Beitrags p f I i ch t. Die jetzt damit verbundenen Schwierigkeiten würden erst dann beseitigt werden können. Ob die Hauptlandwirtschoftskammer endlich diese Arbeiten zu glücklichem Ende bringt? Wenn nicht, liegt die Entscheidung bei den rheinischen Erwerbsgärtner. Sie dürfte nicht schwer sein. Fragt die „Ehemaligen Fries dorfer", wie diese darüber denken! Nicht möglich ist es, im Rahmen eines kurzen Berichtes aus den Inhalt einzugehen. Tiefes Eindringen ist hier nötig, wenn der einzelne wirklichen Rutzen daraus schöpfen will. Schon früher wurde über Wuchs und Wider standsfähigkeit von Rosenunterlagen gesprochen. Diese Frage wird zielbewußt gefördert. Die Re sultate stütze» sich auf jahrelange Beobachtungen ! und Prüfungen. Wenn dieselben besonders wichtig für den Rosenschttlenbesitzcr sind, so zeigen sie auf der anderen Seite jedem denkenden Gärtner die Art und Weise, nach welcher Zuchtarbeiten aus geführt werden müssen. Die Unterlagen-Frage des Flieders wird durch Max Löbner in ähnlicher Weise be- bankell. T>ie Kultur des Treibflieders und die Treiberei selbst schließen das interessante Kapitel. Die Förderung der Tomaten-Kultur läßt man sich in Friesdorf weiter angelegen sein. Düngungs-, Vergleichsanbauversuch«, Durchzuch- tung und Linienauslese bei erstklassiger Vorkultur brachten den Beweis, daß wir an geeigneten Stellen der Provinz gleiche Resultate erzielen können wie in Holland. Ist das der Fall, so wird die Einfuhr erfolgreich bekämpft. Die „Bonner Beste'' ist wcMtlich verbessert, so daß die Nachfrage nach Saatgut bedeutend gestiegen ist. Wer die Resultate beobachtete und sah, wer die Vergleichszahlen kennt, weiß, was dem Er werbsgartenbau die Tomate „Bonner Beste" in Friesdorf jetzt ist. Auch die Kohlensaure-Begasung wurde weiter durchgeführt. Düngungsversuche an Topfpflanzen und an Gemüsen, KrankheitS- und Schädlingsbekämpfung Nr. 2S. 19. 3. 1928. vervollständigen den Jahresbericht; auch der Ver wendung des Torfmulles gilt eine Abhandlung. Die Merkblätter werden bekanntlich weit über die Grenzen der Provinz hinaus auf Anfrage verschickt. Einzelne sind umgearbeitet und m Neuauflage erschienen. Ein solches über Pflan zenkrankheiten ist dem Bericht angefügt. Daß auch der Dreimonatskurse gedacht wird, ist selbstverständlich. Dieselben sind vollbesetzt und erfreuen sich besonders des Besuches der Söhne rheinischer Erwerbsgärtncr. Ausnahms weise wurden Schüler aus anderen Provinzen zugelaffen. Wenn ich an dem Aeußeren deS Jahres berichtes etwas auszusetzen habe, so ist es die Tatsache, daß dem Inhalt nur wenige Bilder beigefügt sind. Solche sind immer eine an genehme Beigabe, die Worte ergänzen. Möge cS Max Löbner gelingen, in gleicher Weise wie bisher für die Praxis segensreich weiter zu wirke». Die Zahl derer, die die Not wendigkeit des Bestehens dec Versuchsanstalt in Friesdorf erkannt haben, ist im ständigen Wachsen. Einem jedem Erwerbsgärtner ober» der mit der Zeit fortschreiten will, ist fleißiges Studium des Jahresberichtes warm zu empfehlen: Aus deu Parlamenten. Interpellation v. Gnörord und Genosse». Die Finanzämter wenden vielfach bei der Beitreibung der Steuern in letzter Zeit entgegen den Weisungen der zuständigen Reichsbchörde ohne Rücksichtnahme auf die schwierige Wirt- schastslage unerträgliche Härten an. Durch die Zwangsverkäufe der für Steuerrückstände ge pfändeten Vermögensstärke werken infolge der mangelnden Kaufkraft wirtschaftliche Werts zu Spottpreisen verschleudert und gehen vielfach in durchaus ungeeignete Hände über. Die Stim mung der betroffenen Volkskreise wird täglich erregter und wächst sich zu einer staatspolitischen Gesahr von bedenklichem Umfange aus. Wir fragen: Sind diese unhaltbaren Zustände der Rcichsregiermig bekannt? Ist sie bereit, schleunige Maßnahmen zur wirksamen Abhilfe zu treffen? Berlin, den 2. März 1926. Antrag Fehr und Genosse«. Der Reichstag wolle beschließen, folgendem Gesetzentwurf Lie verfassungsmäßige Zustimmung zu erteilen: Entwurf eines Gesetzes zur AcnLerung des Um- satzstruergcsetzcs vom 24. Dezember 1919 (Reichs- gesetzblatt S. 2157). Der Reichstag hat das folgende Gesetz be schlossen, daS mit Zustimmung des Reichsrats hiermit verkündet wild: Das Ilmsatzstcuelgesetz vom 24. Dezember 1919 (Reichsgesetzbl. S. 2157) wird wie folgt geändert; Artikel I. 8 2 Ziffer 11 Abf. I erhält folgende Fassung:' 11. bei eingetragenen Genossenschaften, die der gemeinschaftlichen Verwertung von Erzeug nissen der Genossen dienen, die Lieferung der von den Genossen erzeugten Rohprodukte an die Genossenschaft zum Zwecke der Verwer tung und die Rücklieferung von Rückständen aus der im Betriebe der Genossenschaft er folgte» Verarbeitung der von den Genossen eingeliefertcn Erzeugnisse, bei eingetragenen Genossenschaften, die dem gemeinschaftlichen Einkauf von Waren ausschließlich für die Genossen dienen, derjenige Teil des Um satzes, der als Rückvergütung auf den Kauf preis der von den Genossen bezogenen Waren anzu sehen ist. Artikel II. Dieses Gesetz tritt mit seiner Verkündung m Kraft. Berlin, den 0. März 1926. Mcherschm. l)r. zur. A. Huth, Stadtrat in Werdau: Die Ar beitszeit »ach der ArbeitSzeitverordumig opm 21. Dezember 1923. Zusammenfaffende Dar stellung der geltenden Bestimmungen über die Arbeitszeit mit Anhang: Das Arbeitsrecht der Laus-Angestellten (Gesinde). Bearbeitet 1926. Preis 0^0 M. brosch. Schriftlcitung: K. Fachmann, Berlin. Ver antwortlich sür den wirtschaftspolitischen Teil: K. Fachmann, Berlin; sür die VerbandS- nachrichten: R. Sievert, Berlin; für die Marktrundschau: C. G. Schmidt, Berlin. Verlag: Gärtnerische Verlagsgesellschaft m. b. H.» Berlin SW 48. Druck: Gebr. Radetzki, Berlin SW 48. Der Kreislauf des Lebendigen und die WlkrblichW. Bon E. Schramm in Friedrichshöh b. Flensburg. (Schluß.) „Es ist für mich eine ausgemachte Sache", sagt Schleich weiter, „daß auch Pflanzen, nicht nur die fleischfressenden Droseracesn, voni Sa- mennukleln organischer Substanzen sich erhalten. Wenn man sagt, sie entziehen den: Boden den Stickstoff und lüben davon, jo kann das doch wohl kcmm richtig sein, denn wenn ein Boden nur mit künstlichem (also lcbeuskcrnfrcienr) Dünger beschickt wird, so leidet die Saar, wie jeder Land mann weiß" Soweit folge ich den niir neuen, hochinter essanten Ausführungen des Verfassers. Bieten nun nicht diese eine überraschende Erklärung für so manche Erscheinung des Pflanzenlebens, die wir, sozusagen, täglich beobachten können? Es ist uns bekannt, daß in „sterilem" Boden kein Pflanzenwachstum auskommt. Dis bei dem Bau des Rordostfcckanals gemachten Aufschüt tungen lieferten dafür einen schlagenden Beweis. Jahrzehnte hat es gedauert, bis aus ihnen ein
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