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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 41.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192600004
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- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19260000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19260000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 41.1926
-
- Ausgabe Nr. 1/2, 8. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 3/4, 12. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 5, 15. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 6, 19. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 7, 22. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 8, 26. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 9, 29. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 10, 2. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 11, 5. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 12, 9. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 13, 12. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 14, 16. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 15, 19. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 16, 23. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 17, 26. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 18, 2. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 19, 5. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 20, 9. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 21, 12. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 22, 16. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 23, 19. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 24, 23. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 25, 25. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 26, 30. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 27, 2. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 28/29, 9. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 30, 13. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 31, 16. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 32, 20. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 33, 23. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 34, 27. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 36, 4. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 37, 7. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 38, 11. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 39, 14. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 40, 18. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 41, 21. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 42, 25. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 45, 4. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 46, 8. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 47, 11. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 48, 15. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 49, 18. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 50, 22. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 51, 25. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 52, 29. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 53, 2. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 54, 6. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 55, 9. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 56, 13. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 57, 16. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 58, 20. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 59, 23. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 60, 27. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 61, 30. Juli 1926 -
- Ausgabe Nr. 62, 3. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 63, 6. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 64, 10. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 65, 13. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 66, 17. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 67, 20. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 68, 24. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 69, 27. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 70, 31. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 71, 3. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 72, 7. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 73, 10. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 74, 14. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 75, 17. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 76, 21. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 77, 24. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 78, 28. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 79, 1. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 80, 5. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 81, 8. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 82, 12. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 83, 15. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 84, 19. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 85, 22. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 86, 26. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 87, 29. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 88, 2. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 89, 5. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 90, 9. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 91, 12. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 92, 16. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 93, 19. November 1926 -
- Ausgabe Nr. 94, 23. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 95, 26. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 96, 30. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 97, 3. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 98, 7. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 99, 10. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 100, 14. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 101, 17. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 102, 21. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 103, 24. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 104, 28. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 105, 31. Dezember 1926 1
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Band
Band 41.1926
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- Gartenbauwirtschaft
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KklMZVcWE !L5 cv 6Ml>j M/40--VM^6'. 6Lkr7NM(ttk V8kr^6L-ee5 ^b.tt. LMU^I H/V.4H siyrsfgsnprstss: r. D PErsNs 45 p»k. ft mm kS PL) pk»«w«1E IMK »ukedlLA vis ^ufnskms erfolgt in 6sr riüavstsrrsickdsrsn Glumms» — ksktsmstionsn nur dis 8 lags naad Ersadsiosn rulsssig. — Sslsgsxsmplsrs nur out Vsrlsngsn gegen portosrsatr. — l-ür Mokier ciurok uncksvtliakss ^Isnusirript Iceins l-isttung. Lei ^inrisdung üurcd Vsrickt oct. i. XonIcursvsrfLtvs« tAlt cksr bersodn. kadatt kort. 8srugspr«1» L— monslLrck». — UlnroZgSklktMllKtnab 8»rlin ^risckricksvsüs 18, nsdsa 8sr LLrtnsrmsrictkLllL — vis Sodlsuüsmnrsigsn sinkt von üer Vsrökksntliokung susgssekiosssn. — Der Luftrsggsdsr gibt 8urek 6is ^ukgads 6es Insernts sein Unverständnis st», Preiss unter 6sr Sedisuctsr-, prsisgrsnre 6sr Vsrb2n6s «sgruissssn.LrtüNvngsort 6srtin-«/«tto^ Nr. 20 41. Jahrgang der Verbandszeitung. M Berlin, Dienstag, den 9. März 1926 Erscheint Dienstags u. Freitags Zahrg.1926 ns,,- . Die Preisverhandlungen mit der Konservenindustrie. — Berechnung der Betriebsunkosten in der Landschaftsgärtnerei. — Die deutsche Handelsbilanz im Jahre 1925. — Aenderungen im «US vLM Zilljktl. Deutschen Eisenbahn-Gütertarif. — Zur Abwicklung der 2. Steucrnoiverordnung. — Frühgemüse-Lehrgang in Gorgast. — Marktrundschau. — Ans den Landesverbänden und Bezirksgruppen. verechnung der Lekiebs- unkosten in Ler LanLschasts- gärlnerei? Von Ed. A. Rolleck, Gartenarchitekt, Dresden. Wie dringend notwendig cs ist, sich klar zu werden über die Höhe der Geschäftsunkosten, ist wohl jedem bewußt, der irgendwelche Kalkulation aufstellen muß. Und doch sind es nur ein klei ner Teil der Kollegen, die sich die Mühe nehmen, sie genau festzustellen. Der Grund dafür liegt wohl zum größten Teil in dem alt eingewurzel ten Widerstreben gegen alle schriftlichen Arbeiten, die aber' auch der Gärtnerschaft nicht erspart bleiben. Es gehört ja zur Aufstellung einer sol chen Berechnung nicht nur das Empfinden über die Höhs der Unkosten, das sich wohl bei einem denkenden Praktiker ausprägt, und die auch, wenigstens im allgemeinen, einigermaßen stimmte. Zu einer Unkostenberechnung, die auch einer kri tischen Betrachtung standhalten soll, gehört eine bis ins kleinste ausgearbeitete Buchführung. Es genügt nicht, wenn zum Beispiel in den Büchern steht: Krankenkasse Betrag M.. ,. . Invalidenversicherung „ M Allgemeine Geschäftsunkosten „ M usw. usw. Die Eintragungen dürften wohl für das Kassenbuch genügen, aber nebenher müssen Auf zeichnungen laufen, die alle diese zusammcnge- saßten Beträge im einzelnen ausführen. Wir sind ja heute auch bis zu einem ge wissen Grade gezwungen, das ohnehin ausführ licher zu tun, wenn wir nicht mit der Steuer in Konflikt geraten wollen. Aber nicht für die Steuerbehörde sind die mühevollen Buchungen gedacht, sondern eigens für uns selbst, um zu wissen: Was mußt du für deins Ar beit berechnen, wenn du deine Kosten decken und dabei noch etwas Verbenen willst? Immer und immer wieder hört man, daß größere Unternehmer verdienen, während der kleine Berufskollege sich kümmerlich durchs Leben schlagen muß. Der Grund liegt bei dem kleinen Berufskollegen selbst, weil viele dieser Kollegen sich noch nie klar geworden sind, wie viel oder wie wenig ihnen trotz aller Ausschläge aus den Arbeitslohn als reiner Verdienst bleibt. Wie oft heißt es: „Der Arbeitslohn beträgt pro Stunde 0,75 M. und ich verlange dafür 1,25 M. Das sind 0,50 M. „Verdienst". Die paar Unkosten sind ja nicht allzu hoch. Da kann man schon bei der Veranschlagung die Konkur renz ein wenig unterbieten, es bleibt immer noch etwas hängen . . Also wird die Arbeit angenommen. Bleibt aber trotz der Unterbie tung tatsächlich „noch etwas hängen"? Ja, zahlenmäßig wird immer etwas hängen bleiben, wenn man nur rechnet: Soviel bekomme ich, und soviel betragen die Löhne, die für dis Arbeit aufzuwenden sind. Diese Täuschung ist aber die Klippe, an der viele Existenzen zer schellen oder immerfort kranken. In der folgenden Aufstellung habe ich sehr günstige Bedingungen angenommen, die sich aber nicht auf jedes Jahr und nicht auf jedes Geschäft anwenden lassen. Eine Grundzahl von zehn be schäftigten Leuten auf die Dauer von zehn Mo naten ist in der Landschaftsgärtnerei immerhin sehr günstig zu nennen. Dann sind auch die Unkosten auf das Maß eines kleineren Geschäfts mannes eingestellt, der alle Büroarbeiten selbst verrichtet und auch die Aufsicht über den Außcn- betricb selbst ausführt; der also keinen kauf männischen und technischen Angestellten beschäf tigt. Der zur Berechnung gekommene Grund lohn ist der eines Gärtners bei einer durchschnitt lich wöchentlichen Arbeitsleistung von 54 Stun den. Der Steuerabzug beträgt für den Mann 8 Prozent. Der Verdienst beträgt in der Zeit von zehn Monaten 2054 M. An sozialen Lasten wurden in der Zeit bezahlt: Krankenkassenbeitrag 115,81 M., davon ein Drittel J8,60M. Invalidenversicherung 45,20 M., davon ein Halb . . 22.60 „ Erwerbslosenabgabe 12,90 M., davon ein Halb ...» 6,45 „ Lohnsummen-Steuer 103,00 M., davon ein Viertel ........^ö,75 93,40 M. Ausstellung der Geschäftsunkosten. Für äufgeweudete Arbeitszeit: an Büro arbeiten, sür nicht zu berechnende Besuche und *) Diese Ausführungen sind zusammengestellt nach einem von mir in der Ortsgruppe Dresden gehaltenen Vortrag. Sie PceistmhaMungen mik Ler konserveninimslrie. Nach mehrmaligen, eingehenden Verhandlun gen zwischen der Konservenindustrie und den An bauern sür Spargel und für Konservengemüse ist es nicht gelungen, eine Vereinbarung über die in diesem Zahre seitens der Konserveuindustrie zu erzielenden Preise herbeizuführen. An den Verhandlungen haben seitens der An bauer, die durch den Reichsverband des deutschen Gartenbaues vertreten waren, Beauftragte aller wichtigen deutschen Spargelanbaugebiete, beson ders auch die Vertreter des Gemüsebauvereins Braunschweig teilgenommen. Die Anbauer haben in Anerkennung der außerordentlichen Notlage der Konservenfabriken die Verhandlungen in dem Sinne geführt, mit weitgehendstem Entgegenkom men unbedingt eine Preisvereinbarung zu er möglichen. Obwohl sie aber bereit waren, einen Preisabschlag gegenüber dem Vorjahre von mehr als 25. Prozent vorzunehmen, mußten die viel- stündigen Verhandlungen als aussichtslos abge brochen werden. Die Verantwortung dafür hat die Konserven industrie zu tragen, dis von den Anbauern einen Preisabschlag von nahezu 50 Prozent gegenüber dem Vorjahre fordert, ohne davon im Lause der Verhandlungen auch nur in geringfügigstem Maße abzugehcn. Diese ultimative Form der Verhandlungen mußte uns Unterhändlern die Gewißheit geben, daß der Konservenindustrie an einem Abschluß überhaupt nichts gelegen ist, weil sie nach den Aeußerungen ihrer Vertreter glaubt, in diesem Jahre das Heft in der Hand zu haben und jeden beliebigen Preis aufzwingen zu können. Für das Jahr 1925 galten für die verschie denen Spargelsorten als Richtznhlcn 90, 68, 42 und 16. Das entspricht einem Durchschnittspreis bei einem Verhältnis von 3:3:3:1 von 61,60 Mark je Zentner. Die Anbauer haben für das Jahr 1926 in Vorschlag gebracht: 63, 48, 37 und 8. Das heißt im Mittel je Zentner 45,20 M. Die Konservenindustrie benannte aber als äußer stes Gegengebot demgegenüber: 50, 37, 22 und 5, das heißt im Mittel 33,20 M. je Zentner, wäh rend der Durchschnittspreis der Friedensjahre 1912 bis 1914 37 M. je Zentner betrug. Die Konservenindustrie verlangt damit also für die Rohware des Züchters einen Abschlag gegenüber dem Vorjahre um 46,1 Prozent, gegen über dem Durchschnittsfriedenspreis um 10,3 Pro zent. Glaubt die Konservenindustrie, daß auch nur ein Züchter billiger als vor dem Kriege produzieren kann? Oder sind unsere Produk tionskosten im Verlaufe des letzten Jahres nm 46,1 Prozent gefallen? Sie sind im letzten Jahre eher höher als niedriger geworden! Das weiß die Industrie sehr wohl; es ist aber bezeichnend für ihre Verhandlungen, daß sie den Anbauern diese Preise zumutct, obwohl ihre Vertreter bei den Verhandlungen offen eingestanden haben, daß die von ihnen genannten Sätze nicht genügten, um auch nur die Gestehungskosten zu decken. Man mutete unseren Verhäudlcrn also zu, zur sicheren Vernichtung des Spargclbaues die Unter schrift zu leisten. Aehnlich verlief der Versuch, eine Verein barung der Preise für die übrigen Kouservcn- gemüse herbeizuführcu. Die Konservenindustrie bot nicht nur niedrigere Sätze als im vergange nen Jahre, obwohl im vergangenen Jahre seitens der Industrie die mit den Anbauern im voraus vereinbareten Preise weit überzahlt worden waren, sondern verlangten darüber hinaus, daß die Anbauer frei Fabrik liefern sollten, während die letztjährigen Vereinbarungen Lieferung ab Ortschaft zugrunde lag. Auch hier seitens der Konservenindustrie starre Forderungen, die nicht den Wunsch nach gütlichem Ausgleich erkennen ließen. Der Neichsverband des deutschen Gartenbaues hat die Verhandlungen am 4. Mürz in Braun schweig bei diesem Stand abbrechen müssen. Weder der Neichsverband noch die einzelnen Be auftragten der Anbaugebicte konnten es verant worten, sür den Anbau industriellen Forderun gen zuzustimmen, die nicht einmal die Ge stehungskosten ausgleichcn. Wir müssen den Züchtern und Anbauern dringend raten, auch ihrerseits die überspannten Forderungen abzu lehne», wenn die Agenten und Auskäuser der Industrie mit allerlei Lockungen zum Abschluß angersist kommen. Bei ernstester Ueberprüfung der Lage, halten unsere Unterhändler folgende Preise sür das Alleräußerste, was ohne ernste Gefährdung des Anbaues gegeben werden kann: 45,20 M. 5, Transport Vernichtung übergeben kann. —n. warnen und eine Vereinbarung dafür später ab- lehneir. Wir haben die Gewißheit, daß jede öffent liche und behördliche Prüfung uns bestätigen wird, daß wir im Interesse der allgemeinen Wirtschaft und in Anbetracht der industriellen Krisis bis zur Grenze des Erträglichen gegangen sind. Wir weisen aber gleichzeitig darauf hin, daß die Verbraucher von Konserven, die Stadt- und Landbevölkerung, ein Interesse an der Frage haben: Wie kommen die Preise sür Konserven zustande? Wir bedauern es, daß die Industrie unseren Vorschlag, gemeinsam das Absatzrisiko zu tragen, ohne jede Erörterung abgelehnt hat. Mehrfach hat die Konservenindustrie bei den Verhandlun gen ihren Unwillen über die gemeinsame Arbeit aller Anbaugebicte erkennen lassen. Wir sind aber überzeugt, daß nur der feste Zusammen halt der einzelnen Anbaugebicte in der Lage sein wird, der Konserocninduftrie zu zeigen, daß man den deutschen Spargelbau nicht kaltlächelnd der Spargel 63, 48, 37 und 8, d. h. im Mittel je Zentner....... Drillcrbscn .......... Stieselerbsen ......... Buschbohnen ......... Fadenlose Bohnen ....... Krup Buschbohnen mit Fäden. . . Krup Buschbohnen ohne Fäden . . . Krup Perlbohncn Stangenbulterbohnen mit Fäden . . Staugenbutterbohncn ohne Fäden . . Stangsnbuschbohncn ...... Stangcnpcrlbohnen ....... Pussbohnc» Karotten Pariser bis zum 20. Juli . 7,50 11,00 7,00 0,50 8,00 11,00 14,00 11,00 14,00 15,00 22,00 6,00 9,00 4,00 Karotten Pariser nach dem 20. Juli . Dabei ist zu beachten, daß sür den von der Ortschaft zur Fabrik je Zentner sür Spargel 1^0 M., sür die übrigen Konseroenge- müse je Zentner 0,50 M. dem Anlicserndcn ver gütet werden müssen. Wer unter diesen Sätzen abschlicßt, wer sich nicht darüber klar wird, daß er dann bares Geld zusctzt, tut es aus eigene Verantwortung und Gefahr hin. Die zu den Verhandlungen ent sandten Vertreter und der Neichsverband des deutschen Gartenbaues müssen eindringlich davor sonstige, für eins geordnete Geschäftsführung not wendigen Arbeiten pro Jahr . 1800,00 M. Miete für Büro- oder Bctricbs- räume 360,00 „ Heizung und Licht ...... 60,00 „ Telephon 180,00 „ Reklame (hierfür ist eine Anzeige in einer führenden Zeitschrift ange nommen) 600,00 „ Zeitschriften und Vcreinsbciträge (1 Tageszeitung, 2 Fachzeit ¬ schriften, Beiträge sür 2 Fach- Vereine) . . 100,00 „ Straßenbahn ........ 150,00 „ Abnutzung und Unterhaltung eines Gcschäftsradcs IM,00 „ Für kleinere lausende Gcschäftsaus- gaben wie Porto, Postscheckspesen, Materialien (kein Werkzeug!), Adreßbuch, Geschäftsbücher, Druck ¬ sachen usw. ........ 650,00 „ 4000,00 M. Der errechnete Lohnsatz sür 10 Mann betrügt 18 000 M. Die verrechneten Zahlen sind absolute Wirk- lichkcilszahlcn, dick durch eine bis ins kleinste durchgeführte Buchführung nnchzuweiscn sind. Um nun einmal die Auswirkung dieser Be rechnung in der Praxis zu zeigen, habe ich das folgende Beispiel zusammengestellt. Dabei habe ich angenommen, ein Betrieb hätte im laufenden Geschäftsjahr Anlagen in der Gcsamthöhe von 50 000 M. ausgeführt; einschließlich Lieferung der Pflanzer:. Auch hier' sind immer die günstigsten Voraussetzungen gedacht, also Zwischenfälle, die einen Verlust für die ausführcndc Firma bieten konnten, nicht berücksichtigt. Beispiel: Mack Mark Auf den Anlagen sind an baren Löhnen gezahlt wor ¬ den 19 583,00 Rund 36 Prozent Unkosten. 7 049,88 Löhne insgesamt 26 632,88 Berechnete Löhne . . . . 31 385,00 Abzügl. der gezahlten Löhne 26 632,88 Verbleibt ein Reingewinn von 4752,12 An Pflanzen geliefert . . . 13 000,00 Mark Für Pflanzen ge ¬ zahlt bei 30 Pro ¬ zent Rabatt . . 9750,00 Hierzu 1 Prozent Umsatzsteuer . . 130,00 Desgl. 3 Prozent Einkommcnstcncr 390,00 10 270,00 2730,00 Insgesamt ein Reingewinn j von . 7482,12 Mark Uebcrtroq 7482,12 Lebensunterhalt für einen Mark Haushalt mit fünf Köpfen pro Jahr: Wohnung , 600,00 Heizung und Licht. . , < 150,00 Kleidung 750,00 Haushalt 2 400,00 Privatausgaben .... 1000,00 4900,00 Somit verbliebe ein erarbeitetes Ein ¬ kommen von 2582,12 Man kann also sehen, daß trotz eines Auf schlages von 60A auf die Arbeitslöhne der Ge winn einer Jahresarbeit ziemlich gering ist. Man muß bei diesem Ergebnis auch noch bedenken, das; Arbeiten Vorkommen können, die fast keinen Ge winn erzielen lassen, wie z. B. festveranschlagte Arbeit, bei der nichtvorhergesehene Hindernisse den Gang der Arbeit aufhalten und verlängern. Wenn man das berücksichtigt, so wird man er kennen, wie dringend notwendig eine Unkosten berechnung sür jeden Landschastsgärtner ist. Re deutsche Handelsbilanz lm Zähre M5. „Die Gartenbauwirtschaft" hat in einem Auf satz „Die Front nach Osten" in ihrer Nr. 17 das Problem der Ausfuhr gartenbaulicher Erzeugnisse angeschnitten. Es wurde dort bereits kurz auf die interessante Tatsache hingewiesen, daß seit Dezember 1925 infolge starken Rückganges der Gesamteinfuhr die deutsche Handelsbilanz aktiv geworden ist, d. h. daß neuerdings die monatliche Ausfuhr wertmäßig die Einfuhr überschreitet. Es wäre außerordentlich interessant und fruchtbar, den Gründen nachzugehen, welche zu dieser Ent wicklung geführt haben. Das sei jedoch einer späteren Betrachtung Vorbehalten. Heute soll lediglich ein zahlenmäßiges Bild über die haupt sächlichen Posten der deutschen Handelsbilanz des Jahres 1925 sowie eine Darstellung der monat lichen und der Jahresendziffern gegeben werden. Nach den Nachweisen des Statistischen Reichs amtes betrug: 1925 Monat Gegenwartswerte in Mill.M. Reiner Warenverkehr ikin- fubr Aus fuhr Passivität — Aktivität -t- Januar .... 1278 696 —580 Februar.... 1060 630 —439 März 1031 708 Atzril 1006 670 —3.^6 Mai »93 728 —265 Juni 1001 686 —315 Juli 1154 743 —411 1147 725 —422 September. . . 1055 777 —278 Oktober .... 1074 846 —228 November. . . 8.58 791 — 66 Dezember. . . 758 794 -i- 36 1925 12432 8798 3633 1925 Monat Gcgenwartswertc in Mill. M. Lebensmittel Rohstoge Fertigwaren Ei», fuhr Aus fuhr Ein- fuhr Aus fuhr Ein fuhr Aus- mhr Januar.... 343.4 48,0 676,2 129.7 255,3 515,9 Februar. .. 318,0 47,8 584.1 99.5 163,9 480,8 Mir, 295.3 51,1 570,2 122,2 164.4 533,6 Slvril 293,1 43.3 541.6 113,3 160,3 511.4 Mai 292,7 40.2 5206 137,8 167.1 549,0 Juni 344,5 34.4 485,0 120,2 164,8 530,4 Juli 449,6 33,8 533,5 >40,4 152,8 568.2 August 453,6 28,1 552,4 143,4 159,7 552.7 September. . 4 >3,3 24.0 458,1 149,5 185.5 E.5 Oktober.... 355,7 43,5 506,7 1 :>5 202,0 646.3 November . . 250,9 50,8 465.9 162.1 132,6 571.6 Dezember . . 243.7 65,3 405,2 162,3 103,1 565,4 1925 4032,2 568,9 6272,5 1640,4 2MS.V 6625,8 Aus der Zusammenstellung gehen folgende interessante Tatsachen hervor: 1. Die Gesamteinfuhr 1925 war um 3 636 Millionen Reichsmark größer als die Gesamt ausfuhr. 2. Erstmalig im Dezember 1925 war die Mo natshandelsbilanz mit 36 Millionen Reichsmark aktiv. 3. Die Haupteinfuhrgruppen sind: a) Lebensmittel mit 3 465 300 000 Reichs mark Einfuhrüberschuß. d) Rohstoffe mit 4 632 100 000 Reichsmark Einfuhrüberschuß. Die Hauptausfuhrgruppe ist: Fertigwaren mit 4 620 800000 Reichs mark Ausfuhrüberschuß. Aus vorstehender Aufstellung geht eindeutig klar hervor, wo der Hebel zur weiteren Besserung der Handelsbilanz angesetzt werden kann und muß. Die Einfuhr von Rohstoffen zur Verarbei tung ist notwendig, an ihr sind Abstriche wohl kaum möglich; ebenso kann und darf die Nohstoff- ausfuhr nicht übertrieben werden. Diese Gruppe scheidet also aus. Nun ist interessant, daß der ge samte Passivsaldo des Jahres 1925 von 3636
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