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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 54.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193700005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19370000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19370000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 54.1937
-
- Ausgabe Nummer 1, 7. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 2, 14. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 3, 21. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 4, 28. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 5, 4. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 6, 11. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 8, 25. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 9, 4. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 10, 11. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 11, 18. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 12, 25. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 13, 1. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 15, 15. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 16, 22. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 17, 29. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 18, 6. Mai 1937 -
- Ausgabe Nummer 19, 13. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 20, 20. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 21, 27. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 22, 3. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 23, 10. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 24, 17. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 25, 24. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 26, 1. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 27, 8. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 28, 15. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 29, 22. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 30, 29. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 31, 5. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 32, 12. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 33, 19. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 34, 26. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 35, 2. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 36, 9. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 37, 16. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 38, 23. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 39, 30. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 40, 7. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 41, 14. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 42, 21. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 43, 28. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 44, 4. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 45, 11. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 46, 18. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 47, 25. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 48, 2. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 49, 9. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 50, 16. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 51, 23. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 52, 31. Dezember 1937 1
-
Band
Band 54.1937
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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so groß sind, daß diese Beschäftigungs„möglichkeit" unbedingt ausgenutzt werden muß. Es ist eine alte Erfahrung, daß gerade solche Winterarbeiten, die aufgcschoben werden, zu an deren Zeiten niemals nachgeholt werden können. Diese Versäumnisse gehen immer ans Kosten der Wirtschaftlichkeit des Betriebes. Unvermeidbare Rückschläge aller Art sind von Betrieben, die sich in jeder Beziehung in einwandfreiem Zustand befin den, leichter zu ertragen, als von denen, die nur auf Verdienst eingestellt sind, die gewissermaßen Raubbau an ihrem Betrieb treiben. Die Abwanderung in andere Berufe, die im Gar tenbau besonders stark in Erscheinung getreten ist, ist nicht zuletzt eine Folge der hier üblichen Entlassun gen im Winter gewesen. Der wirklich strebsame Gärt ner suchte sich eben ein Arbeitsfeld, das ihm mehr Sicherheit bot. Deshalb sei nochmals gesagt: Betriebsführer! Entlaßt jetzt nicht unüberlegt Eure Arbeitskräfte. Die geringen Ersparnisse wiegen keinesfalls die großen Vorteile einer eingearbeiteten, am Wohl ergehen des Betriebes mitinteressierten Gefolgschaft auf. Entlassungen wegen Arbeitsmangcl sollte des halb niemand vornehmen, weil er sonst viel leicht in die Verlegenheti käme, im Frühjahr über den Mangel an Arbeitskräften zu klagen. Garlenbamnjpektion in Schneidemühl Mit Wirkung vom 15. Oktober 1937 ist die Abteilung II L 9 (Gartenbau) der Nebenstelle in Schneidemühl in eine Gartenbauinfpektion umge wandelt worden. Die Anschrift dieser Dienststelle lautet: Gartenbauinspektion Schneidemühl in Schneidemühl, Güterbahnhofstraße 26/27. Zu dem Bezirk der vorbezeichneten Gartenbau inspektion gehören die Kreise Schlochau, Flatow, Deutsch Krone mit der Stadt Schneidemühl sowie Netzekreis. Die Kreise Schwerin und Meseritz werden für die Zukunft yon der Gartenbauinspektion in Driesen (Neumark) verwaltet, während die Kreise Bomst und Fraustadt der Gartenbauinspektion in Crossen (Oder) zugeteilt worden sind. Die Arbeiten der Abteilung II L 9 (Gartenbau) der Nebenstelle in Schneidemühl hat nunmehr die Abteilung II L 9 (Gartenbau) der Landesbauern schaft Kurmark in Berlin übernommen. Alle Gärtner werden gebeten, bei fachlichen Be ratungen und kleineren Anfragen sich nunmehr an die zuständige Gartenbauinspektion zu wenden. Der übrige Schriftwechsel ist künftighin nicht mehr nach Schnerdsmühl, sondern unmittelbar an das Ver waltungsamt der Landesbauernfchast Kurmark, Berlin NW. 49, Kronprinzenufer 3/6, zu richten. Landwirlschaftliche Entschuldung Friftablaus für Ablösungsanträge Am 31. Dezember 1937 läuft in der land wirtschaftlichen Entschuldung eine für die Gläu biger mündelsicherer Forderungen bedeutsame Frist ab. Diese Gläubiger können in Verfahren nach dem Schuldenregelüngsgesetz und nach der Osthilfegesetzgebunq, die vor dem 1. Juni 1937 abgeschlossen sind, im Rahmen der Ablösungs- Verordnung vom 27. Februar 1937 (RGBl. I S. 266) nachträglich die Ablösung ihrer Forderungen beantragen. Der Antrag ist bis zum Ablauf de s31. De zember 1937 an das zuständige Entschul dungsamt, im Osthilfeverfahren an den zu- ständi'gen Kommissar für die Ost Hilfe (Landstelle) zu richten, und zwar auch dann, wenn im Entschuldungsplan oder Zwangsvergleich das frühere Recht des Gläubigers auf Umtausch seiner Forderung in Pfandbriefe ausdrücklich vorgesehen ist. Nach Ablauf des 31. Dezember 1937 können Anträge auf nachträgliche Ablösung nicht mehr gestellt werden. Ablösungsanträge in noch schwe benden Verfahren sind nicht an die Frist gebunden. Oe/- 6sf//ns^ Wsi/moc/ikopfs/ r/sZ/f L/c/i vor Die Hauplvereinigung klärt auf Im Musiker-Vereinshaus in Berlin wurde am 27. November eine Apfelschau des Gartenbauwirt schaftsverbandes Kurmark eröffnet, die alle zustän digen behördlichen Stellen der Reichshauptstadt, Handel und vor allem die Verbraucherschaft über die für das Weihnachtsfest zur Verfügung stehenden Apfelsorten nnd ihre Preisgestaltung unterrichten sollte. Auf der Schau, die bis zum 1. Dezember geöffnet war, wurden in sauberen Kisten und ansprechender Verpackung die marktgängigen Aepfel aus Württemberg, der Kurmark, Schlesien, dem Alten Lande, der Schweiz, Italien Oesterreich, Dänemark, Holland und Schweden ausgestellt. Auf einem Schild an jeder Kiste wurden neben der Bezeichnung der Herkunft, Sorte und Güte die Kleinhandelspreise gekennzeichnet, die je nach Qualität der Sorte zwischen 18 und 48 je 14 KZ in Berlin liegen. In seiner Begrüßungs ansprache brachte der Vorsitzende des Gartenbäu wirtschaftsverbandes Kurmark, Herrmann, zum Ausdruck, daß eine derartige Schau in Zukunft all jährlich vor dem Weihnachtsfest in Berlin statt finden soll. Abteilungsleiter Groß von der Haupt- vereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft führte aus, daß der Ausfall der diesjährigen Obst ernte leicht zu Trugschlüssen Anlaß gebe, weil man glauben könne, daß auf Grund der württembergi- schen Rekordernte eine sehr gute Apfelernte im Durchschnitt des Reiches erzielt worden sei. Die Durchschnittsernte des Reiches könne aber nur als gut mittel bezeichnet werden. Das Ernteergebnis der Tafelapfelernt« ist mittel. Man dürfe nicht vergessen, daß die ungeheure Ernte des württem- bergischen Unterlandes sich zu 65 und 70 v. H. aus Kelter- und Wirtschaftssorten zusammensetze, die zur jetzigen Zeit abgesetzt sein muß und abgesetzt ist. Die Ernte Mittel-, Nord- und Ostdeutschlands war zum Teil gering bis äußerst schlecht. Hinzu komme, daß in diesem Jahr die Lagerfähigkeit und -festigkeit der ausgesprochenen Winteräpfel nur ge ring sei. So sind die Apselvorräte für die Winter- und Frühjahrsmonate zwar nicht knapp, aber auch nicht ausreichend. Leider ist bei der Nachprüfung festgestellt worden, daß trotz der genauen Bestimmungen des Reichs- kommissars für die Preisbildung und der Preis bildungsstelle Aepfel im Einzelhandel zu Preisen verkauft worden, die völlig ungerechtfertigt sind. Man dürfe nicht vergessen, daß durch die Maßnah men des Reichskommissars für die Preisbildung und der Hauptvereinigung der deutschen Garten bauwirtschaft auf dem Obstsektor die Preise und Verdienstspannen sowohl beim Erzeuger wie auch beim Import- und Großhandel auf ein volkswirt schaftlich richtiges Maß zurückgeführt wurden. Da her kann heute die letzte Handelsstufe, der Einzsl- und ambulante Handel, Aepfel beim Import- und Großhandel zu Preisen kaufen, die den berechtigten Wünschen aller durchaus Rechnung tragen. Trotz dem konnte gerade in Berlin in einzelnen Stadt teilen beobachtet werden, daß für Apfelsorten, die im Preis bei 25—30 je 14 kx — normal kal ¬ kuliert — liegen mußten, 40—50^/ gezahlt wer den. Hier Abhilfe zu schaffen, sei der Sinn dieser Ausstellung. Handel und Verbraucherschaft sollten sich an Hand der hier ausgestellten marktgängigen Apfelsorten und höchstmöglichen Preise orientieren, was äußerst verlangt und gezahlt werden kann. Die bei den einzelnen Sorten aufgeführten Preise sind so kalkuliert, daß sie vor allem bei deutschen Aepfeln für die entsprechenden Sorten das Höchstmögliche darstellen, womit gesagt sein soll, daß für diese Sorten höhere Preise nicht gefordert werden dürfen, daß auch — und das ist besonders zu betonen — die gleichen Sorten im allgemeinen preislich sehr ost tiefer liegen werden. Alle Handelsstufen sind verpflichtet, Herkunft, Sorte und Güteklasse auf den Rechnungen zu vermerken. Der Einzelhandel ist gehalten (Anordnung der Preisbildungsstelle Ber lin), bet der Preisauszeichnung Herkunft, Sorte und Güteklasse aufzuführen. Nichteinhaltungen wer den als Verstoß gegen die Anordnungen des Reichs kommissars für die Preisbildung und der Preis bildungsstelle unnachsichtlich geahndet. Laqerkostenzuschläge für Kühl- und Kaltlagerung von Aepfeln Die Fortführung einer gesunden und vernünfti gen Borratswirtschaft und Preispolitik gewinnt in diesem Winter und kommenden Frühjahr — auf Grund der voraussichtlich wiederum geringen Apfel sinenankünfte — besonders für Aepfel an Bedeutung. Leider weisen die erfahrungsgemäß haltbaren Winteräpfelsorten diesjährig nicht die Lagerfähig keit auf, wie in früheren Jahren, ein Grund mehr, die zur Abgeltung des bei der Lagerung entstehen den Schwund und Verderbs notwendigen Lager kostenzuschläge nicht zu gering zu bemessen. Die Hauptvereinigung der deutschen Gartenbau wirtschaft hat daher bereits frühzeitig dem Reichs und Preußischen Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft und dem Herrn Reichskommissär für die Preisbildung entsprechende Vorschläge unter breitet. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß bei der Lagerung von Nahrmigsgütern grundsätzlich folgende 4 Arten unterschieden werden müssen: 1. Die einfache Lagerung in Scheunen, Kellern, Zillen, Mieten und dgl. 2. DieKühllagerung in isolierten Räumen ohne Verwendung von kälteerzeugenden Maschinen; für die Kühllagerung kommen also nur Kühlhäuser init besonders hergerichteten Räumen und entspre chenden Isolierschichten in Frage. 3. Die Kaltlagerung, bei der durch beson dere maschinelle Vorrichtung Kälte erzeugt, die dem Lagerraum zugeführt wird. Die Temperaturen be wegen sich in diesen Räumen um 0° L bis —2° L. 4. Die Tiefkühlung, die für Gartenbau erzeugnisse wenig oder gar nicht in Frage kommt. Sie findet vielmehr für Fleisch usw. Anwendung. Die Temperaturen bei der Tiefkühlung liegen in der Regel unter —10° L. Die in der Bekanntmachung 1/37 — Pr. —*) der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft genannten Hundertsätze stellen lediglich die Lager kostenzuschläge für die Kühl- und Kaltlagerung von Aepfeln dar, während die Schwund- und Verderb abgeltung für die einfache Lagerung durch die Be kanntmachung 2/37 — Pr. — *) geregelt wurde. Zum Schluß sei noch betont, daß die Lagerkosten zuschläge Pauschalsätze darstellen, die in jedem Falle — gleichviel, ob das tatsächliche Schwund- und Ver derbergebnis höher oder tiefer liegt — berechnet werden können. Die durch fachmännifche Erfahrung und Tüchtigkeit erzielte höchstmögliche Erhaltung des Nahrungsgutes findet darin ihre Belohnung. ?ukrmann. *) Siehe Gartenbauwirtschaft Nr. 47. Nochmals: Muttertag Um Irrtümer ausznschließen, weisen wir dar auf hin, daß es bei der Verlegung des Mutter tages im kommenden Jahr vom zweiten auf den dritten Sonntag des Monat Mai bleibt. In d>.r Ueberlchrift des in Nr. 45 der „Gartenbauwirt schaft' veröffentlichten gleichnamigen Artikels muß es daher auch statt vorverlegt „verlegt" heißen. Sturmzeichen über Indien Da die Welt mit sensationellen Neuigkeiten in der letzten Zeit reichlich versorgt war, ist es um einige Gebiete etwas ruhiger geworden, die eine Zeitlang jedoch im Brennpunkt des Interesses ge standen haben. Das gilt insbesondere für Indien, wenn man von den Kämpfen an der berühmten und berüchtigten „Nordwestecke" Indiens absieht. Doch scheint es notwendig zu sein, die Entwicklung in Indien wieder etwas aufmerksamer zu verfolgen, seitdem die Dinge in Asien überhaupt wieder in Fluß gekommen'sind. So erreicht uns z. B. die Meldung von einer Rede, die der Vorsitzende der indischen Kongreßpartei in Bombay vor etwa 5000 indischen Studenten gehalten hat. Der Vorsitzende, Jawaharlal Nehru, erklärte, daß Indien am Rande einer Revolution stehe. Die Träger dieser Revo lution seien die Bauernmassen, die über eine aus gezeichnete Organisation verfügten. Nehru erklärte dann abschließend, daß die kommenden Ereignisse nur durch straffe Disziplin überwunden werden könnten. Wenn man bedenkt, daß diese Worte von dem Vorsitzenden der größten indischen Partei ge sprochen wurden, dann muß man diese Ankündi gungen immerhin als doch sehr schwerwiegend an sehen. Die Meinungen über die Jndicnpolitik Eng lands sind bekanntlich im Mutterland selbst sehr umstritten, nicht nur von Partei zu Partei, son dern sogar innerhalb der einzelnen Parteien. Eng land selbst bemüht sich aus natürlichen Gründen, die Lage in Indien als vollkommen zufrieden stellend darzutun. Es scheint in der Praxis aller dings doch nicht immer zu stimmen; denn revo lutionäre Unruhen, ernste Streiks und blutige Zwischenfälle, Terror nationalistischer Gruppen scheinen in Indien zur Tagesordnung zu gehören. Und die letzte Aeußerung Nehrus, einem der be kanntesten Politiker der indischen National bewegung, klingt alles andere — nur nicht nach Ruhe und Frieden. Mehr verdient und mehr erspart Das Jahr 1937 hat im Hinblick auf den Ver brauch und auf die Ersparnisbildung ein Fort- jchrittstempo gebracht, wie.es im allgemeinen nicht erwartet worden ist. Jedenfalls ist diese Aufwärts kurve nur noch zu vergleichen mit der Zeit der ersten großen Arbeitsbcschaffnngsaktion, die auf Geheiß des Führers und Reichskanzlers durchge führt wurde. Diese Tatsache beweist eindeutig, daß die Möglichkeiten zu einer Verbrauchssteigerung durch besseres Einkommen wieder erheblich gestiegen sind und daß diese höheren Einkommen auch wieder eine stärkere Ersparnisbildung gestatten. Dabei muß man berücksichtigen, daß nach wie vor an dem Grundsatz festgchalten wird, daß Höhere Löhne und größere Verdienste schließlich unwirtschaftlich sind, wenn nicht mehr produziert wird. Die Erfolge der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik wären nicht zu erreichen gewesen, wenn man das Mehrerzeugen nicht vor das Mehrverdienen gesetzt hätte. Man hat in der letzten Zett im Ausland oft die Tendenz lüge gebraucht, daß in Deutschland eine Flucht in die Sachwerte festzustellen sei. Man hat zweifellos mit der Verbreitung solcher Meldungen das Ver trauen zur deutschen Währungsstabilität erschüttern wollen. Die Entwicklung bei den verschiedenen Ersparn*ibeständen zeigt aber, wie unsinnig diese Behauptungen gewisser Auslandskreise sind. Die Entwicklung der Sparkasseneinlagen, der Umfang der Reichsanleihen usw. beweisen, daß das Ver trauen des Volkes zur Wirtschaftspolitik des Na tionalsozialismus nach wie vor unerschüttert ist. Vom Führer berufen! Der Führer und Reichskanzler hat einige Ver änderungen in der Reichsregierung angeordnet Dr. Schacht ist auf seinen Antrag von der Führung der Geschäfte des Reichs- und Preußischen Wirt schaftsministers entbunden. Der bisherige Presse chef der Reichsregierung, Funk, wurde zum Reichs wirtschaftsminister ernannt. Der bisherige Reichs pressechef der NSDAP., Dr. Dietrich, wurde zu gleich Pressechef der Reichsregierung und Staats sekretär im Reichspropagandaministerium. Durch die Umbesetzungen hat der Führer und Reichs kanzler in Verfolg einer natürlichen Entwicklung die für den Vierjahresplan eingesetzten Kräfte noch stärker als bisher zusanimengefaßt. Die neuen Männer sind alte Nationalsozialisten, die sich in schweren Stürmen als treue Gefolgsleute des Führers bewährt haben. Es sei an dieser Stelle aber gegenüber gewissen dunklen und hinter gründigen Orakeleien des Auslandes einmal mit aller Deutlichkeit festgestellt, daß die von gewissen Kreisen des Auslandes herbeigewünschte Sensation restlos ausgeblicben ist. Die Umbesetzungen in der Reichsregierung bedeuten nichts anderes als eine straffere Zusammenfassung aller Kräfte, die mit der Durchführung des Vierjahresplanes beauftragt sind und zur Erringung der Ziele des Vierjahresplancs eingesetzt sind. Gleichzeitig bestätigen die vom Führer berufenen neuen Männer äufs neue den Führungsanspruch der Partei, die immer aus ihrer Kraft heraus das Tempo des Staatsapparates be stimmen wird. Deutschlands Erfolg in Paris Die Pariser Äeltausstellung hat — das kann man wohl sagen — ihre ganz besonderen Eigen arten gehabt. Einmal war sie die „Unvollendete", d. h. während der ganzen Dauer der Ausstellung ist auf dem Gelände dieser Weltschau gebaut wor den, und es ist tatsächlich so, daß auch zum Schluß- tag noch die Einweihung einiger Gebäude gefeiert werden konnte. Es hat um die Pariser Weltaus stellung viel Debatten gegeben, und der politische Meinungsstreit hat bei der Beurteilung der Leistun gen der einzelnen Länder auch eine Rolle gespielt. Der Jude mit seinem internationalen Anhang hat es sich selbstverständlich nicht nehmen lassen, auch diese Gelegenheit zu benutzen, gegen Deutschland zu Hetzen und die deutsche Arbeit h'erabzuwürdigcn. Mit einer Weltausstellung Pflegt nun aber eine Preisverteilung verbunden zu sein, eine Anerken nung für besonders wertvolle Leistungen. Wie schön wäre es — von jüdischer Seite aus gesehen — nun gewesen, wenn Deutschland bei der Preisverteilung zur Pariser Weltausstellung etwas hinterher ge hinkt wäre. Leider, leider sind diese Hoffnungen nicht in Erfüllung gegangen. Im Gegenteil, Deutschland hat auf der Pariser Weltausstellung einen riesigen Erfolg für sich buchen können. 278 höchste Auszeichnungen, 179 Ehrenurkunden, 273 Goldmedaillen, 172 Silbermedaillen und 31 Bronzemedaillen, insgesamt also 933 Auszeich nungen auf dieser einen Ausstellung. Besser kann wohl nicht belegt werden, einen wie wertvollen Beitrag Deutschland durch sein gewerbliches und künstlerisches Schaffen zum Gelingen der Pariser Der Gartcnbauwtrtjchaftsvcrbanb Nurmark hat in An ordnung Nr. S/37 neue Verfügungen über den Verkehr mit gitrlucrNchen Marktpslanzen herausgebracht. Die An ordnung, die am 1. Januar 1838 in Kraft tritt, Umsicht den Verkauf von Gemüse- und Blumenpslanzen. Die Hauptabteilung II der Landcsbauernschaft Pom mern ermahnt im eigensten Interesse der Anbaucr, i» Zukunst nur noch sadculos« Bohnensorte» — und zwar möglichst einheitliche Sorten — anzubauen. Im vergan genen Jahr traten bet dem Absatz von grünen Bohnen verschiedentlich Schwierigkeiten aus, da oft fädige statt fadenlosc Sorten angelicscrt wurden. Der Verbraucher wünscht aber fast nur noch sadcnlose Sorten. Unter der Vielzahl der angebauten Sorten hatte auch der Versand erheblich zu leiden. * In Bayern wurde der Termin für die Einreichung der Vcihilsenanträge für Lbstbaumpslanzungen, mit Nüclsicht daraus, daß die Herbstpflanzungen noch nicht vollständig beendet sind, aus den lö. Dezember festgesetzt. Die Landesbauernschafi Rheinland vergibt auch in die sem Jahr Bcihilsen sür die Umpsropsung älterer Kcrn- obstbänme im Frühjahr 1988. Anträge sind sosort an die Kreidhauptabteilung II der zuständigen Kreisbaucrn- l schäft (Landwirtschaftsschulc) cinzureichcn. Die Beihilfe beträgt so v. H. der Gesamtkostcn, höchstens jedoch 0,V8 NM. je Pfropskopf. » Der Sreissachberater für Gartenbau i>> Niederbayern, j P. Hiemcrer-Deggendorf, ist zufolge Beschluß des KrciS- : tagcs Niederbaycrn/Oberpfalz nach der Nuhestanüsvcr- j setzung des LanLwirtschaftsratcS I. Häbcrlein-Regens- j bürg, als Kreisfachberatcr für Len ganzen RegierungS- : bezirk Niederbayern/Oberpsalz ausgestellt und ab I. No- j vcmber nach Regensburg versetzt worden. Anschrift: Ne» l gensburg, Schelmengraben 8. * Aus einer Baumschule in Eidelstedt wurden im Früh jahr dieses Jahres Apfel- und Pslanmenbäume, Azaleen j und etwa 7Ü9 junge Rotbuchen gestohlen. Das Altonaer l Schöffengericht verurteilte jetzt den schon häufig vorbe straften Walter Sch., der auch diesen Diebstahl auSgc- führt hatte, zu zwei Jahren Zuchthaus und drei Jahren : Ehrverlust. 26. ^//-Y28.- Eröffnunq der Reichsgartenjchau Essen Beschickung rechtzeitig anmelden Nachdem nunmehr der Eröffnungstermin der 2. Reichsgartenfchan in Essen feststeht, ist allen Berufskameraden die Möglichkeit gegeben, sich auf die Beschickung der Ausstellung zeitlich einzurichten. In Verbindung mit der Eröffnung am 26. April 1938 wird die erste Sonderschan in den Ausstel lungshallen eröffnet, an die sich in monatlicher Folge weitere Sonderschauen anschließen, worüber, wir auch bereits berichteten. Für alle diejenigen Berufskameraden, die noch in den einzelnen Son- , derschauen ausstellen wollen, wird es Zeit, sich ' baldigst zu entschließen. Es genügt zunächst, wenn/ Interessenten der Ausstellungsleitung (Essen, Nor- bertstraße 2) kurz mitteilen, daß sie die Sonder schauen mit diesen oder jenen Kulturen beschicken wollen. Die Termine für die Anmeldungen zu den einzelnen Sonderschauen werden jeweils noch be kanntgegeben. Je früher die Anmeldung erfolgt, desto eher ist die Ausstellungsleitung in der Lage mitzuteilen, wieviel Ausstellungsfläche noch ver geben werden kann. Wer seine Anmeldung im letz ten Augenblick vornimmt, läßt erkennen, daß er für die auch bei solchen Ausstellungen notwendige kameradschaftliche Zusammenarbeit aller Beteilig ten kein Verständnis hat, und gefährdet dadurch den Erfolg sür das Gelingen einer derartigen Veranstaltung. Weltausstellung gegeben hat. Und es ist besonders interessant, daß die neuen deutschen Werkstoffe ohne eine Ausnahme den Grand Prix, die höchste Aus zeichnung also, erhalten haben. Das internationale Preisgericht hat damit vor aller Welt bekundet, was Deutschland auf dem Gebiet der Schaffung von neuen Werkstoffen geleistet hat. Der Erfolg von Paris sei insbesondere jener Clique von ewig unzufriedenen Nörglern nnd Kritikastern hinter die Ohren geschrieben, die immer glauben, daß die neuen deutschen Werkstoffe der Anfang einer „Schlechtwetter"-Periode sein müßten. Der Weg deutscher Kultur Mancherlei Ereignisse gerade der letzten Zeit haben wieder einmal eindrucksvoll unterstrichen, daß in Deutschland das kulturelle Leben mit acht samen Händen sorgfältig gepflegt wird. Trotz aller Wirtschaftsanstrengungen unserer Zeit, trotz aller Anstrengungen für die Wehrhastmachung, trotz aller sozialpolitischen Aufgaben hat das deutsche Volk Zeit, sich um die kulturellen Dinge des Da seins zu kümmern. Die soeben zu Ende gegangene Jahrestagung der NS.-Kulturgemeinde und der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude", die rich tungweisenden Reden der Parteigenossen Goebbels und Ley haben vor aller Welt kündgetan, daß der kulturelle Aufschwung Deutschlands sich würdig neben die Erfolge auf anderen Gebieten des völ kischen Lebens stellen kann. Deutschland ist wieder mal führend. Nur ein Beispiel: Wo hat man bisher an eine Künstler-Altershilfe gedacht? Die Not des alternden Künstlers ist sprichwörtlich in aller Welt. Deutschland allein hat bisher die Tat sprechen lassen nnd wird in Zukunft die Not des alternden Künstlers beseitigen. Oder noch ein Bei spiel: Wo in aller Welt hörte man heute davon, daß es nicht genügend Theater gäbe? Nun, in der deutschen Reichshäuptstadt Berlin ist das heute der Fall. Trotz der zahlreichen schon vorhandenen Theater wird man neue Theater bauen müssen, weil man sonst den Andrang der Volksgenossen nicht bewältigen kann. Ein Kommentar zu dieser Entwicklung ist eigentlich überflüssig, Das ist die kulturelle Leistung eines Volkes, das der Jude immer wieder als typischen Vertreter des „Bar barismus" (!) hinzustellcn beliebte, ^'an kann wohl sagen, mit diesem „Barbarismus können wir uns in der Welt wohl sehen lassen, <1 m lu dc st> bi dc bi N 19 eii vo ha I- D 19 in ru ih' 60 au
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