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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 54.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193700005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19370000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19370000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 54.1937
-
- Ausgabe Nummer 1, 7. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 2, 14. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 3, 21. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 4, 28. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 5, 4. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 6, 11. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 8, 25. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 9, 4. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 10, 11. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 11, 18. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 12, 25. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 13, 1. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 15, 15. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 16, 22. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 17, 29. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 18, 6. Mai 1937 -
- Ausgabe Nummer 19, 13. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 20, 20. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 21, 27. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 22, 3. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 23, 10. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 24, 17. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 25, 24. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 26, 1. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 27, 8. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 28, 15. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 29, 22. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 30, 29. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 31, 5. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 32, 12. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 33, 19. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 34, 26. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 35, 2. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 36, 9. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 37, 16. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 38, 23. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 39, 30. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 40, 7. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 41, 14. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 42, 21. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 43, 28. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 44, 4. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 45, 11. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 46, 18. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 47, 25. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 48, 2. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 49, 9. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 50, 16. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 51, 23. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 52, 31. Dezember 1937 1
-
Band
Band 54.1937
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- Gartenbauwirtschaft
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Uummsr 47. r;. ^ovsmbsr 1-Z7. Vie vartonbauwirlstkaft ^E^EL^L/L L^S^L/L S^ALMMS ^urgL^l Bei Uebcrsendung der Frage bitten wir um gleichzeitige Uebermittlung der Postquittung des laufenden Vierteljahres. Anfragen, denen diese Quittung über den Bezug unserer Zeitschrift nicht beiliegt, werden nicht beantwortet. Bei allen Einsendungen bitten wir um deut liche Schrift und einseitige Beschreibung des Fragebogens. Ungenaue Angaben können nicht berücksichtigt werden. Für die Richtigkeit des sachlichen Inhalts der Antworten übernimmt die Schristleitung keine Verantwortung. Frage 288: Ist die Treiberei von I.eontopüäium «Ipiuum in Tövsen anzurate»? Wie sind Vor- behandl«»g und Kultur d»rchz»führen? W. in W. Wohl kann man Edelweiß durch Auflage von Fenstern etwas früher zur Blüte bringen, von einer Treiberei kann man aber nicht sprechen. Ksuntopöäiuw verträgt keine hohe künstliche Wärme und keinen Standort im Treibhaus. Am sichersten ist die Kultur, wenn man die Stauden im Frei- lanü in einem mageren, durchlässigen und kalkhal tigen Boden heranzieht, im Herbst in Töpse pflanzt und diese im kalten Kasten überwintert. Anfang März stellt man sie ins Kalthaus. Das Einpflan- zcn in Töpfe kann aber auch erst dann erfolgen, wenn die Töpfe im März ins Haus gestellt werden. Das Antreiben der aus Freilandbeeten stehenden Pflanzen kann man durch einen Kastenüberbau und durch Auflage von Fenstern erreichen. Kurz vor der Blüte werden die geeigneten Pflanzen dann in Töpfe gepflanzt, einige Tage schattig und geschlos sen gehalten und mehrmals gespritzt. Sie wurzeln sehr schnell an und sind in wenigen Tagen nach dem Einpflanzen marktfähig. R. Frage 28S: Ich beobachtete in diesem Jahr beson ders starke Begrünung und Moosbilduug an Töp fe» und Anssaatgesäßcn. Aussaaten mit langer Ent- wickl»»gödauer, insbesondere feinere Sämereien, wurden dadurch geschädigt bzw. ginge« verloren. Welches find die Ursachen «nd welche vorbeugenden Maßnahme» sind z» ergreife»? G. in K. Algen- und Moosbilhung tritt besonders dann auf, wenn die Aussaatgesäße feucht und dumpfig aufbewahrt werden und wenn sie vor dem Gebrauch nicht genügend gesäubert werden. Es empfiehlt sich sehr, Töpfe und Aussaatgefätze vor der Verwen dung durchzuglühen oder in einer 6,25^igen Uspulunlösung zu waschen. Auch die Erde für feinere Aussaaten sollte vor dem Gebrauch stets gedämpft werden, besonders wenn sie Neigung zur Moosbildung und Begrünung zeigt. Ich empfehle, die Erde auf ihren M-Wert untersuchen zu lassen, da die Erde sauer sein kann. R. Frage 24V: Die von mir seit Jahren mit Erfolg angebauten Scllericsorten Sachsa, Magdeburger, Kölner »nd Hamburger Markt habe» in den letzte« 2 Jahren durch Sellerierost gelitten, so daß sich die Knolle» mangelhaft entwickelten. Spritze» mit Kupserkalkbrühe hatte keinen Erfolg. Wer kann mir evtl, widerstandsfähigere Sorte» »ennen? E. B. in Th. Da Sellerie für reichliche Kalidüngung empfäng lich ist, kann die Ursache des Sellerierostes evtl. Kalkmangel sein. Ich empfehle, dreimal je 50 bis 6V Kalimagnesia (Patentkali) ju zu geben, und zwar kurz vor dem Auspflanzen, vier Wochen nach dem Auspflanzen und nochmals, bevor die Pflanzen den Boden decken. Reine Stickstofsdün- gung würde ich nicht empfehlen. Dr. Frage 241: Meine Freilandkulturen, besonders Bestände von Lrimala okkioinälis (L. vöris), haben in diesem Jahr sehr großen Schaden durch Draht würmer erlitten. Kulturboden: Wiesenueuland. Wer kennt ein zuverlässiges Bekämpfuugsmittel? W. F. i» O. Ich empfehle, im zeitigen Frühjahr Kalkstickstoff auszustreuen und einzuhacken. Böden, die mit Kalk slickstoff gedüngt sind, meiden die Drahtwürmer bzw. sie ziehen sich tiefer in den Boden zurück, wo sie den Pflanzen nicht mehr schaden. Ein weiteres wirksames Mittel ist das Terrasau, das man aus streut und sofort untergräbt: 1 kx reicht für eine Bodenfläche von 2V M. Na—K. Sehr zu empfehlen ist das Setzen von Fangpflan zen (Salat). Beginnen die Pflanzen infolge Wur zelfratz zu welken, hebt man sie mit den Wurzeln heraus und vernichtet die Drahtwürmer. Auch Ein graben halbierter Kartoffeln, Möhren usw. in 5 bis 10 om Tiefe sowie Streuen uud Einhacken von Schädlingsnaphthalin ist zu empfehlen. N. Das Auftreten von Drahtwürmern auf Wiesen- neulanb ist erklärlich, da die Schädlinge dichtbewach- senen feuchten Boden bevorzugen. Es ist zu emp fehlen, den Kulturboden durch Hacken und Graben locker zu halten. Dadurch werden die Drahtwürmer an die Erdoberfläche gebracht und sind so den insektenfressenden Vögeln ausgesetzt. Eine zusätz liche Bekämpfungsmöglichkeit besteht in der Anlage von Fanggruben im Oktober, in denen sich die Drahtwürmer sammeln, bevor sie in tiefere und wärmere Bodenschichten abwandern. Die Fang gruben müssen spätestens im Februar darauf ge öffnet und auf Bodenschädlinge untersucht werden. W. Natürliche Feinde der Drahtwürmer sind Maul würfe und Hühner, weshalb man nach Möglich keit bet der Bodenbearbeitung Hühnern Auslaut auf das befallene Land gibt. Da der Drahtwurm empfindlich gegen Salzlösungen im Boden ist, kann man ihm durch entsprechende künstliche Düngung beikommen, z. B. durch starke Herbstdüngung mit schwachprozentigen Kalisalzen (Kainit). Die starke Salzlösung und vielleicht auch die im Kainit ent haltene Schwefelsäure vernichten die jüngeren Lar ven. Das radikalste Mittel ist Schwefelkohlenstoff. Man benötigt hiervon etwa 466 vom je i»2 Boden fläche: diese Menge verteilt man auf 6 bis 8 Löcher, die man etwa 15 oin tief macht. Cle—No—. Es erscheint mir am zweckmäßigsten, die Primeln herauszunehmen und den Boden zu desinfizieren iSchwefelkohlenstoff). Handelt es sich um eine nicht zu große Fläche, fo empfehle ich, den Boden zu dämpfen. —j—. Frage 242: Meine ^eebmö» kasviät» (Lillbirxia rlwäaeMiw») fange« in der Zisterne an zn faule». Es entstehen Helle Stelle» mit dunkleren Ränder«, als wenn das Blattgrün zerstört wäre. Wer kennt die Erkrankung und ihre Bekämpfung? Vor etwa 6 Woche» gab ich den Pflanzen eine Zisternen- Düngung von Lennasalpeter (1 s ans 1 l Wasser). Kann dies die Ursache der Schädigung sei«? I. D. in M. G. Nach den bisherigen Düngungsversuchen bei Bro melien sind die feuchtigkeitsliebenden, trichterbil denden Arten in ihrem basalen Teil der Blätter zur Wasser- und Nahrungsaufnahme befähigt. Stark verdünnte Düngerlösungen, auch in mineralischer Form, übten einen außerordentlich günstigen Ein fluß auf das Wachstum der Pflanzen aus. Zu be achten ist jedoch, daß bei zu hoher Konzentration leicht Verbrennungen der jungen Herzblätter und damit schwere Schäden eintreten können. Man kann nun nicht sagen, daß eine Lösung von 1 Leuna salpeter auf 1 l Wasser zu stark gewesen ist, jedoch deuten die Erscheinungen ganz auf eine Ucber- büngung hin. Man kann deshalb nur annehmen, daß die Lösung durch irgendeinen Irrtum stärker geworden ist, als beabsichtigt war, denn eine Er krankung der basalen Teile an Bromelien ist in Lieser Form noch nicht beobachtet worden. R. Frage 248: Welche Erfahrungen sind bisher mit Brikettöse» als Frostschutzmittel i« Obstanlagen gemacht worden? Wie hoch stellen sich die Koste» für einen Ofen »ud wieviel Oese» find für k» notwendig? Wie hoch sind die Heizkosten für diese Fläche? . A. G. in B. E. Wir benutzen Brikettöfen hauptsächlich für Pfir- fichplantagen und benötigen etwa 56 Stück je Mor gen. Diejenige Flächenscite, die dem Kälteeinbruch am ehesten ausgesetzt ist, wird etwas dichter mit den Oefen bestellt. Die Oefen sind immer gebrauchs fertig mit einem halben Zentner Briketts gefüllt. Als Zündmaterial dient Holzwolle und etwa 1,5 ÜA Rohnaphthalin je Ofen. Eine Lötlampe vervoll ständigt die Schnelligkeit beim Anfeuern. Die Be triebskosten je Gesahrennacht stellen sich sür einen Morgen auf etwa 25 Im übrigen sei auf den Artikel von Dr. Marseile in Nr. 15 dieser Zeit schrift hingewiesen. L. S. Die Erfahrungen, die man mit Frostschutzöfchen gemacht hat, sind sehr günstig. Man benötigt für eine Fläche von k» 56—76 Oefchen, dazu 16 Ztr. Braunkohlenbriketts und 25 kr: Holzwolle und Noh- naphthalin zum Anzünden. Die Oefen werden so aufgestellt, daß jeder seine Wärme auf eine Fläche von etwa 56 ausstrahlt. Die Kosten betragen je Frostnacht für Lie gesamte Fläche rund 35 Man kann aber auch Frostschäden durch Auslegen von Braunkohlenbriketts ohne Oefchen verhüten. Man legt Lie Briketts Labei in Häufchen von drei bis vier Stück mit einer Handvoll Naphthalin und Holzwolle in Abständen von etwa 2 m voneinander. Hierbei benötigt man rund 25 Ztr. Briketts und 1 Ztr. Rohnaphthalin, so daß die Kosten nahezu die gleichen sind, wie bei Verwendung der Oefchen. N Frage 244: Wie dünge ich am beste« Donglas- tanacn, die in trockenem, sandigem Waldbode« stehen? G. Th. in N. Zur Düngung der Koniferen eignet sich außer Pserdedung stark verrotteter Stallmist, den man am besten kompostiert. Auch Schnellkompost ist zu emp fehlen. Dieser wird aus Torf, der reichlich mit Jauche getränkt ist, unter Zusatz von Thomasmehl und Kalisalz hergestellt. 5—6 ks von jedem Dünge mittel auf 1 Ballen Torf reichen aus. Beste Zeit zur Düngung: Spätherbst (nicht Sommer). Der Kompost ist unterzugraben. Im Lauf Les Winters bis zum Frühjahr kann dann noch flüssiger Dünger zur Anwendung gelangen. Hierbei ist darauf zu achten, daß die Zweige nicht bespritzt werden, da sonst leicht Verbrennungen auftreten. L. M. Für Lie Düngung, die in der Zeit von April bis Juni vorzunehmen ist, empfehle ich je 166 m2 Gaben von 6,5 üs Superphosphat, 6,5 46yotgem Kalisalz und 1,5 kx Ammoniaksalz. Man streut am besten bei trübem Wetter aus oder wenn Regen fälle zu erwarten sind. Ra. Douglastannen sollen mehr mit Phosphorsäure und weniger mit Stickstoff gedüngt werden, da sonst die Triebe schlecht ausreifen und man mit Frost schäden zu rechnen hat. Man gibt deshalb als Vor- ratsdünger 6—8 ck?. Thomasmehl, 3—4 är 46A>igcs Kalisalz und 2 cks Leunasalpeter im Mai/Juni. Die Stickstoffdüngung später hinauszuziehen, ist nicht ratsam. R. Ml^nöfurik Montag, Le» 23. November: Retchssender Stuttgart, 11.36 Uhr. „Obst baumpflege im Winter." Reichssender Berlin, 11.45 Uhr. „Pflanzen wehren sich gegen Kälte." : Dienstag, de« 80. November: : Reichssender Breslau, 18.56 Uhr. Markt- bericht des RNst,: Gartcnbauwirtschaft und Saatgut. : Mittwoch, de» 1. Dezember: Reichssender Breslau, 11.36 Uhr. Markt- bericht des RNst.: Gartenbauwirtschaft und Saatgut. Freitag, de« 8. Dezember: Reichssender Frankfurt, 11.46 Uhr. „Plan- mäßige Stallmistwirtschaft." Reichssender Breslau, 11.45 Uhr. „Boden- Untersuchungen — die Voraussetzung sür Er tragssteigerung." : Sonnabend, de« 4. Dezember: Reichssender Berlin, 11.46 Uhr. „Aus der Kinderstube des Apselbaumes." Besuch in einer Baumschule. Reichssender Leipzig, 18 Uhr. „SchäLlings- : bekämpfung, Gefrierobst, Hautgiste." Im zweiten Lebensjahr ist Ler Nährstoffbedars am höchsten. Man gibt im Durchschnitt je 166 m2 an Stickstoff entweder 2,7 Ls Ammonsulsatsalpeter oder 3,4 Ls Kalkammonsalpeter, an Kali 2 Ls 46Aiges Kali oder besser 3 Ls Kalimagnesia (Pa tentkali), an Phosphorfäure 4 Ls Thomasmehl oder 3 Ls Rhenaniaphosphat. Steht die Kultur erst im zweiten Jahr, so mutz etwa Lie doppelte Menge gestreut werden. Um den Boden wärmer und was serhaltender zu machen, ist er mit Humus anzu reichern, etwa mit 75 Ls Huminal je 166 m2 oder mit selbstgewonnenem Kompost. Eine Abdeckung mit Lupinenstrohabsall oder Kartoffelkraut zwischen den Kulturreihen gibt den Pflanzen ein frifches Aus sehen und kräftigeres Wachstum. L. Fragen, die auf Antwort warten Frage 252: Wie und womit düngt ma« am beste» alle im Rase» stehende Obstbäame? W. K. in F. Frage 253: Ka«« via» kive» sxe-Is» mit Erd- ballen und Lötul» verrucosa auch in den Monaten November »nd Dezember pflanze»? W. K. i» F. Frage 254: Kann man Kisüstrum vulgäre ««ter hohe Bäume pflanzen, oder ist L. gegen Tropsen- fall empfindlich? W. K. in F. Die Landesgruppe Sachse» im Reichsverbanb der Gartenaussührenöen und Friedhofgärtner hat durch den Tod am 15. S. das Mitglied Paul Werner Schmidt in Chemnitz verloren. Oer l-amissgruxxsvlsitsi. * Am 8. b. Mts. wurde Kranz Esters, Düsseldorf, Stockkampstratze 16, durch den Vorsitzenden der Hauptvereinigung zum Reichsfachschaftsleiter der Verteiler von Gemüse- und Blumensämereien berufen. Bk. Wilhelm Stibbe in Wiesa bei Annaberg (Sa.) feiert am 11. 12. seinen 75. Geburtstag. Stibbe kam als junger Gutsgärtner nach Wiesa. 1885 machte er sich selbständig und hat es aus ganz kleinen Verhältnissen durch eisernen Fleitz zu einem der besten Musterbetriebe des sächsischen Erzgebirges gebracht. Stibbe hat es verstanden, Kulturen zu ziehen, von denen man glaubte, datz sie nur im Niederland gelingen könnten. Bon Cyclamen, Hor tensien, Chrysanthemen ging er zu Eriken, Baro nien, Azaleen über, und seine Ware wird heute weit über unsere Erzgebtrgsgrenzen hinaus ver sandt. Seine Erika-Jungpflanzen sind sogar in Züchterkretsen gesucht. Wir alle wünschen Stibbe noch einen recht gesunden, srohen Lebensabend und hoffen, datz er uns noch recht lange gesund erhal ten bleibt. Ksrvbsim, Kreisfachwart Gartenbau. Hauptschriftlciter: Horst Haagen, Berlin-Zehlen dorf: sür den Anzeigenteil und „Geschäftliche Mitteilun gen": Fritz Philipp, Frankfurt (Oder). Durch schnittsauflage (III. Bj. 37) über so MV. Zur Zett ist Preisliste Nr. 7 v. I. Juli 1M7 gültig. Verlag: Gärtne rische Verlagsgesellschaft Dr. Walter Lang Kommandit gesellschaft, Berlin SW. S1, Norckstraße 71. Druck: Tro- witzsch L Sohn, Frankfurt (Oder) u. Berlin SW. lk. Der -eut^he Härtner lieft «sie Lernen Lekmebsat-k enls/rneo/iencken arnk/ie/renXerlLc/inr/ken ckes ckenlLo/ren öankenbar» rm /ieic/rLnü/lr-Llanck: Ore ^erkLe/rnr/len können der /ecken OoNanNaK öeNeckt rvencken Der Deutsche Erwerbsgartenbau vereinigt mit Die Garten bauwirtschaft das amtliche Wirtschastsblatt für den deutschen Gartenbau, das VerkündungS» blatt der Hauptvereinigung der Deutschen Gartenbauwirtschast. Bezugspreis vierteljährlich 0,75 Der Gbst- unü Gemüsebau das amtliche Fachblatt für den Obst- und Gemüsebauer. Bezugspreis vierteljährlich 1,50 Der ölumen- un- Pflanzenbau vereinigt mit Vie Gartenwelt das amtliche Fachblatt des Blumen- und Zierpflanzengärtners und des Baum schulisten. Bezugspreis monatlich 1,65 lL/L Der Deutsche Junggärtner Lehrbriefe für die Heranwachsende Gärtnerjugend, die beste Ergänzung für den Berufsschulunterricht. Bezugspreis vierteljährlich 1,5V Jetzt notwendiger Pflanzenschutz ... ...imFmlandgemüsebau Als vorbeugende Maßnahme gegen die Meer- rettichfchwärze wird empfohlen, die Fechser in frische, unverseuchte Erde oder in reinen Sand eiuzugraben. Nach der Ernte sind alle erkrankten Pflanzen durch Verbrennen zu vernichten. Ferner sind reichliche Gaben von Kalk und Kali im Laus des Winters zu empfehlen. Durch Gaben von 25 ckr Kalk je kn und 12 6-: 40prozentigem Kali sind bei Versuchen, die im Ausland durchgeführt wurden, die behandelten Teilstücke fast gänzlich entseucht ivorden, obwohl sie vorher nur geschwärzte Wur zeln lieferten. Große Sorge bereitet in vielen Fällen das ein gemietete Gemüse. Besonders Möhren und Sellerie Haven unter der Fäulnis zu leiden, die durch Wundstellen begünstigt wird. Oeftere Kontrolle der Mieten ist daher in allen den Fällen erforderlich, wo das Einmieten nicht gerade sehr vorsichtig ge schah. Beim Ueberwintern der Sellerieknollen tritt sehr häufig die Frage in den Vordergrund, ob solche Knollen, deren Kraut stark vom Nou befallen war, eingemietet werden können oder nicht. Ueberwinterungsversuche haben ergeben, datz durch die Blattfleckenkrankheit (Ssxwria apii) Lie Haltbarkeit der Knollen nicht beeinträchtigt wird, wohl aber Lurch den Schors. Zur Unterrichtung sei erwähnt, datz der Rost die Vlätter befällt und der Schorf die Knollen. Schorfige Knollen müssen daher einer besonderen Kon trolle unterworsen werden. Um Lie Haltbarkeit des Kohls zu begünstigen, muß in -er Kohlscheune grüßte Sauberkeit herrschen, damit das Auftreten der Fäulniserreger erschwert wird. Unter keinen Umständen darf der Lurch das Putzen entstandene Abfall mehrere Tage iu den Ucberwintcruuasrä 'inen liegen bleiben, da dieser Abfall einen Ansteckungsherd von nicht zu unterschätzender Bedeutung darstellt. In manchen Betrieben geht man sogar so weit, Satz sür die Verrichtung der Arbeiten in Ueberwinterungsräu- men keimfreie Schuhe angezogen werden müssen, um die Verbreitung der Fäulniserreger zu er schweren Datz öfteres Umlegen und Durchputzen ebenfalls die Haltbarkeit begünstigen, dürfte be kannt sein. Selbstverständlich hat das Umlegen sehr vorsichtig zu geschehen. Man muß immer bedenken, daß jede Druckstelle Anlaß zur Fäulnis gibt. Von besonders großer Bedeutung ist Lie Lüftung der Ueberwinterungsräume. Am besten hält sich der Kohl, wenn die Temperaturschwankungen möglichst gering sind und eine gleichmäßige Temperatur von 1 bis 2" 6 gehalten werden kann. Um dies zu er reichen, werben die Räume nachts, wenn es kalt ist, gelüstet und am Tage geschlossen gehalten, damit die Tageswärme nicht eindringen kann. Zugluft ist aber unter allen Umständen zu vermeiden. Bei den im Freien zu überwinternden Gemüse pflanzen achte man darauf, daß sie nicht von Mäu sen, Kaninchen oder Hasen abgesressen werden. Gegen Mäuse kommen u. a. die verschie denen Strychnin-Getreide, wie Dclicia-Gifthaser, Delicia-Giftweizen, Hohenheimer Giftweizen, H.- und S.-Giftweizen und Zeliokörner in Betracht. Sind bereits Löcher vorhanden, so kann man auch kurze Strohhalme, die mit einem Ende in Phos- phvrbrei getaucht sind, in diese hineinschieben. Viel fach werden auch die Baue mit den verschiedensten Näucherpatronen ausgeräuchcrt. Muß vom Ab schießen der Kaninchen und Hasen abgesehen wer den, so zieht man etwa 25 om über der Erde einen Bindfaden um das Feld und befestigt daran iu Franzosenöl getauchte Lappen. Durch den Gestank werden die Tiere verscheucht. In vielen Betrieben kann man im Lause des Sommers Fehlstellen beobachten, auf denen die Kulturen alljährlich schlechte oder keine Erträge bringen. Hebt man die Pslanzen heraus, so sind an den Wurzeln kleine Knötchen sestzustellen. Diese Anschwellungen werden durch Wurzelälchen hervorgerufen, die mit bloßem Auge nicht zu sehen sind. Da die meiste» Pslanzen von den Aelchen be fallen werben, ist eine regelrechte Fruchtfolge nur von geringem Nutzen. Es muß vielmehr eine direkte Bekämpfung vorgenommen werden, wozu am besten die Wintermonate geeignet sind, srost- freier Boden natürlich vorausgesetzt. Zu diesem Zweck werben im Abstand von 56 om etwa 15 on> tiefe Löcher gemacht, in die man je ein großes Schnapsglas voll Schwefelkohlenstoff (etwa 56 bis 66 s) gibt. Jedes Loch wird nach dem Eingietzen der Flüssigkeit sofort zugetretcn. Die bisherigen Versuche mit biefer Bekämpfungsmethode sind sehr günstig ausgefallen. Es sei aber besonders darauf hingewiesen, baß Sch weselkohlen st off sehr feuergefährlich ist. Der Spargelbauer sei nochmals darauf aufmerk sam gemacht, baß das vom Spargelrost bcsallene Spargelkraut nicht als Etnstreumaterial oder zum Zudecken von Mieten verwendet werden darf, son- dern verbrannt werden muß. Lsiokolt, Hannover. ... im Obstbau Der Frostspannerslug war im Herbst dieses Jah res in vielen Gebieten fo stark, wie man es selten beobachtet hatte. In der Umgebung von Kreuznach konnten an Leimringe» folgende Fangergebnisse festgestellt werden: an einem Apfelbaum 124 weib liche, 72 männliche Schmetterlinge: an einem Birnbaum 161 weibliche, 85 männliche Schmetter linge: an einem Kirschbaum 148 weibliche, 67 männ liche Schmetterlinge: an einem Zwetschenbaum 15b weibliche, 72 männliche Schmetterlinge. Bedenkt man, daß jedes Weibchen 266—256 Eier ablegt, so würden sich z. B, an dem Birnbaum im Früytahr über 32 666 Raupen entwickel«: der Fratzschaden wäre also sehr bedeutend. Deshalb sollte Las An legen der Leimringe auf dem Verordnungswege allenthalben zur Durchführung gelangen. Fängige». also lange klebsähigen Raupenleim zu verwenden, ist natürlich ein notwendiges Erfordernis. Bei der art starkem Fluge ist es auch notwendig, den Leim- anstrich zu erucucru, damit durch die toten Tier körper oder angeklebten Blätter usw. keine „Brücken" entstehen, über die die Weibchen zur Eiablage in die Krone gelangen können. Auf fallend ist bet Lem diesjährigen Kaugergebnis die Ueberzahl der weiblichen Schmetterlinge, gewöhn lich ist das Verhältnis meist umgekehrt. Nach dem Laubfall kann bereits mit den Pflege arbeiten an älteren Bäumen begonnen werden. Bei Pflanzungen auf Wiesen usw. grabe man die Vaumscheiben ganz flach um und bringe nötigen falls Stallmist ein. Äei jungen Bäumen, die frisch gepflanzt sind oder aber ein bis zwei Jahre stehen, ist das Abdecken der Baumscheibe mit Mist zu emp fehlen. Gerade im letzten trockenen Sommer hat sich gezeigt, daß derart behandelte Väume gute Triebkraft zeigten. Bei frtschgepflanzten Bäumen, die dem Hasenfraß ausgesetzt find, bringe man so fort eine Schutzvorrichtung an: am besten ist ein Drahtkorb. Andernfalls können die Stämme mit Reisig eingebunden werden. Anstrichmittel sind bei frischgepflanzten Bäumen zu vermeiden. Bei älte re» Väume» leistet ein Kalkanstrich mit einem Zu satz von Kuhdung oder Blut gute Dienste. An Len Stämmen der älteren Bäume kann mit dem Abkratzen oder Abbürsten der Rinde begon nen werden. Zu scharfes Abkratzen ist zu vermei den, damit die grüne Rinde nicht entblößt wird. Krankhafte Stellen, die sich hierbei zeigen, behandle man mit Steinkohlentcer oder sog. Wachsteer oder Baltmsalbe. Auch mit Ler Kronenpflege kann bereits begon nen werden, indem man alle überflüssigen Neste sowie krankes und totes Holz entfernt. I« den Obstlagerräumen muß auch weiterhin an- gcsaultes Obst entfernt und entsprechend verwer tet werden. Gute Erfolge wurden hier erzielt mit der Obstlagerung im Freien in Kisten bis zum Ein tritt des Frostes. Diese Obstkisten wurden bis jetzt übereinander gestapelt und oben mit Bretter» al>- gcdeckt. Ein Vergleich mit dem in geschloffene», luftigen Lagerräumen gelagerten Obst gleicher Sorten ergab, daß dieses schneller reiste und be reits zu schrumpfe» begann (Kurzsticl, Boskovp usw.), während das im Freien gelagerte Obst noch prall und frisch ist. Lsorüwaim, Kreuznach.
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