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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 54.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193700005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19370000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19370000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 54.1937
-
- Ausgabe Nummer 1, 7. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 2, 14. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 3, 21. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 4, 28. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 5, 4. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 6, 11. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 8, 25. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 9, 4. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 10, 11. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 11, 18. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 12, 25. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 13, 1. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 15, 15. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 16, 22. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 17, 29. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 18, 6. Mai 1937 -
- Ausgabe Nummer 19, 13. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 20, 20. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 21, 27. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 22, 3. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 23, 10. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 24, 17. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 25, 24. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 26, 1. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 27, 8. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 28, 15. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 29, 22. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 30, 29. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 31, 5. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 32, 12. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 33, 19. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 34, 26. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 35, 2. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 36, 9. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 37, 16. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 38, 23. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 39, 30. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 40, 7. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 41, 14. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 42, 21. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 43, 28. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 44, 4. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 45, 11. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 46, 18. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 47, 25. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 48, 2. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 49, 9. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 50, 16. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 51, 23. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 52, 31. Dezember 1937 1
-
Band
Band 54.1937
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Technische Runöfthau Mitteilungen -er Stu-iengesellschast für Technik im Gartenbau e. v. Geschäftsführer Mfreö vemnig Nummer 14 ö i age zu „Oie Gartenbauwirtschaft" Nr. 40 7. «Oktober 1437 av5 ^,5. 3? Bodmdämpfeinrichtung für Betriebe mit Warmwasserheizung Die Arbeitsweise der in der vorigen Bei lage beschriebenen Dämpfeinrichtung ist folgende: Es werden 2 Schubkarren mit 2 Dämpfgabeln im Wechselbetrieb benutzt. Die Dämpfgabel wird auf eine geringe Erdschicht im Boden der Schubkarre eingelegt und dann bis zum Rand der Karre mit Erde bedeckt (siehe Abb. 1). Bei Beginn der Dämpfung wird die Erdoberfläche mit einem Sack und einem Holzdeckel zugedeckt (siehe Abb. 2). Während die erste Schubkarre dämpft, wird die zweite Schubkarre mit Erde gefüllt, an den Dämpf ort gefahren und augeschlossen. Dringt der Dampf unter dem Deckel der ersten Schubkarre durch, so wird mit einem Thermometer gemessen, ob 98 Grad erreicht sind. Dann wird der Dreiweghahn an der Dampfzuführung umgestellt. Während der Dauer der Dämpfung der zweiten Karre kann die erste Karre weggefahren, entleert, wieder gefüllt und zurückgebracht werden. Es ist ;edoch darauf zu achten, daß die eben entleerte, frischgedämpfte Erde sofort mit reinen Säcken oder Matten bedeckt wird, damit die Hitze darin möglichst lange nachwirken kann. Bei fortlaufendem Betrieb zeigen solche Haufen gedämpfter Erde noch am anderen Tag oft Temperaturen von 60 Grad Celsius. Da der 5,25-qm-Höntsch-Kessel bei dieser Betriebs art reichlich Dampf liefert, darf nicht zu scharf ge feuert werden. Ist die Erde auf eine Entfernung von etwa 20 m heranzuschaffen, so ist der Druck auf durchschnittlich 0,1 at zu halten, und die Heizung entsprechend einzurichten. Es können dann bei acht stündiger reiner Dämpfzeit innerhalb einer zehn stündigen Tagesarbeitszeit mindestens 5 cbm Erde gedämpft werden. Bei stärkerer Feuerung und bei einem durchschnittlichen Druck von 0,2 st können mit 2 Mann Bedienung und 4 Schubkarren täglich sicher 10 cbm Erde gedämpft werden. Eine volle Ausnutzung dieser Dämpfeinrichtung wird durch den Gebrauch größerer Dämpfgabeln zum Einlegen in Wagen, Elektrokarren und dgl. mit 2 Mann Be dienung bei der Dämpfung großer Erdmengen er reicht. ' Auch die Dämpfung liegender Erdflächen im Gewächshaus ist möglich. Die Kosten werden voraussichtlich folgende sein: Bei Anbringung der Dämpfeinrichtung an einem stehenden Höntsch-Kessel von 5,25 qm Heizfläche entstehen unter normalen Verhältnissen voraus sichtlich etwa 300 Alt Anschaffungskosten für Dampfsammler, Entkalker, sämtliche Schieber, Lei tungen, Material und Arbeit, sowie 2 Dämpfgabeln. Bei gleichzeitigem Kauf eines Höntsch-Kessels oder eines Hauses kostet die Dämpfeinrichtuna betriebs fertig 140 E Wird das Anlagekapital entsprechend einer Nutzung von höchstens 50 Betriebstagen im Jahr in 12 Jahren abgeschrieben, so sind bei einem Zins fuß von 5 YL jährlich 6,282 Yb zu amortisieren. Außerdem sind jährlich 5 Yb Verzinsung und 1 Hs» Anteile an der Versicherung der Gesamt anlage zu berechnen. Die Jnstandhaltungskosten betragen jährlich für Reinigung, einmalige Er neuerung des Wasserstandglases, Dichtungen und Arbeit 5 Alk. Ein besonderer Unterstellraum wird nicht benötigt. Demnach betragen die Festkosten jährlich 39,15 bzw. 20,94 (entsprechend 300 bzw. 140 Alt Anlagekapital). Die Betriebskosten betragen bei einer Tagesleistung von mindestens 5 cbm gedämpfter Erde bei Benutzung von 2 Schubkarren und einem Mann Bedienung: Arbeitslohn 1 Std. - 0,60 Alt, täg ¬ lich 10 Std 6,— M Heizmaterial 1 Std. — 10 KZ Brikett j zu 1,40 Alt je 50 bei 9 Heiz- I stunden und 8 Stunden Dämpfzeit i täglich SO KZ Brikett 2,36 Alt zusammen 8,36 Alt Der geringe Wasserverbrauch wird nicht berechnet, auch für die Schubkarre ist nichts einzusetzen, da deren Inanspruchnahme für andere Zwecke bedeu tend überwiegt. Das bedeutet, das je cbm gedämpfte Erde 1,67 Alt Betriebskosten entstehen. Dabei sind sämtliche Nebenarbeiten eingerechnet. Bei günstigen Betriebsbedingungen können, wie vorerwähnt, größere Leistungen und geringere Verbrauchszahlen gewonnen werden. Die Gesamtlosten für 1 cbm ge dämpfte Erde betragen dann etwa: jährlich gedämpfte Erdmcnge in cbm jährliche Nutzungszeit in Tagen Gesamtkosten für 1 cbm Erde in A>k 10 2 5,95 bzw. 3,76 20 4 3,63 „ 2,72 30 6 3,04 „ 2,37 40 8 2,65 „ 2,19 50 10 2,45 „ 2,09 60 12 2,32 „ 2,02 70 14 2,23 „ 1,97 80 16 2,16 „ 1,93 90 18 2,14 „ 1,90 100 20 2,06 „ 1,88 Vorstehende Angaben können als Höchstkosten bei der angegebenen Mindestleistung bewertet werden. Werden 4 Schubkarren im Wechselbetrieb mit 2 Mann Bedienung und einer Mindestleistung von 10 cbm gedämpfter Erde benutzt, so entstehen etwas höhere Anschaffungskosten (etwa 40 Alt). Die Ge samtkosten sind jedoch um ein geringes niedriger als die oben angegebenen, bei der Hälfte der Nutzungsdauer. Der wesentliche Vorteil dieser Apparatur liegt in dem niedrigen Anschaffungspreis, der durch die Art der Einrichtung gegeben ist und dem kleinen Betrieb gestattet, ein besonders leistungsfähiges Aus arbeitstechnischen und wirtschaftlichen Gründen ist es notwendig, die Arbeitsgeräte nicht nur stets gebrauchsfertig zur Hand zu haben, son dern unser Augenmerk auch auf die pflegliche Auf bewahrung bei Nichtbenutzung zu richten, besonders aber bei größeren Arbeitspausen, wie sie die Wintermonate für Außenarbeiten bringen. Es ist eine sprichwörtliche Tatsache, daß alle Dinge vom „Zahn der Zeit" zersetzt werden; un gepflegte im besonderen Maße. Aeußere und innere Einflüsse wirken besonders auf metallene Geräte zernagend ein. Für diese Zernagung hat die Wissenschaft das Wort „Korrosion" geprägt. Mit dieser Bezeichnung werden alle Erscheinungen zu- sammengefaßt, die durch unbeabsichtigte atmo sphärische, chemische und physikalische Ängriffsmittel zerstörend aus die Oberfläche eines festen Körpers einwirken. Wenn wir uns klar machen, welche Zerstörungen allein durch das Rosten der Arbeitsgeräte und sonstigen eisenhaltigen Materials verursacht wer den (es dürften nach errechneten Angaben etwa 40 A der verarbeiteten Eisenmengen sein), so ist es verständlich, daß unablässig Forschungsarbeiten durchgeführt werden, um die Korrosionserscheinun gen zu ergründen und für die Praxis Mittel bereit zuhalten/diesen Erscheinungen vorzubeugen bzw. soweit wie möglich entgegenzutreten. Die Korrosion des Eisens an der Luft, hervor gerufen durch die atmosphärischen Niederschläge, ist vom praktischen Standpunkt die bedeutendste. Es braucht nicht immer Regen zu sein, der das Rosten der Eisengeräte bedingt; Tau, schwankende Luftfeuchtigkeit überhaupt, See- und Flußnähe wirken aus die Werkzeuge. Im Gewächshaus mit einem künstlichen Klima werden außer den Ge räten auch metallische Konstruktionsteile betroffen, ferner Rohrleitungen usw., die innerlich durch an dere Faktoren ungünstig beeinflußt werden knnen. Wir denken dabei an die Einwirkung der im Wasser enthaltenen Gase und Salze, wodurch Be dingungen geschaffen werden, die den Korrosions beginn einleiten. Chemische Einwirkungen können durch chemische Lösungen beschleunigt werden (z. B. hei Spritz geräten); schließlich sind es Materialfehler an sich, die zerstörend das Werkzeug beeinflussen. Als Hauptsaktor kommt hier nur der Ober flächenschutz in Frage, der durch zwei leicht durch zuführende Behandlungsverfahren gefördert wird. Einmal durch das Ausbringen von Schutzfetten, zum anderen durch Farbanstriche. Als Fettschutz lassen sich neutrale Fette, Mineralfette und Talg verwenden. Vor dem Aufträgen dieser Schutz Gerät zu verwenden, und damit auch nicht teuerer als bei Leihen von Dämpfgeräten zu arbeiten. Nach den bisherigen Erfahrungen entstehen beim Leih betrieb, selbst beim Dämpfen größerer Erdmengen, je cbm mindestens 2,— M! Gejamtkosten, die aber in einzelnen Fällen mehr betragen können. Da der Gärtner mit dieser Dämpfein richtung jederzeit arbeiten kann, wird er um so schneller zu dem Mit tel der Entseuchung aller Kultur abfälle vor ihrer Kompostierung greifen, und damit einen um so größeren Schutz vor Krankheiten und Schädlingen für die Kul turen erhalten. Auch Töpfe, Schalen und sonstige Kulturgefäße können mit diesem Gerät entseucht werden. Der Dampferzeuger liefert einen verhältnismäßig trockenen Dampf. Die Bauart der Dämpfgabeln ge währleistet die bestmögliche Verteilung des Dampfes in der Erde. Deshalb können damit auch verhält nismäßig feuchte Erden ohne besondere Gefahr der Verschlammung sachgemäß gedämpft werden. Ein Totbrennen der Erde ist auch bei ziemlich trockenem Zustand nicht zu befürchten. Es ist deshalb zu wünschen, daß diese Einrich tung in allen Kreisen des Gartenbaues größte Ver breitung findet. Möge sie dazu beitragen, die Bodendämpfung zu dem Hilfsmittel zu machen, das in allen fortschrittlichen Betrieben in Zukunft zur Förderung der Kulturen anoewendet wird. Denn die Dämpfung ermöglicht nicht nur die Ent seuchung der Kulturerden, -gefätze und -abfälle, spart Jütearbeiten durch Vernichtung der Unkrautsamen, sondern sie verjüngt unsere Erden, schließt die Nähr stoffe auf und ergibt ohne zusätzliche Düngung min destens für den Ablauf einer Kultur mengen- und gütemäßig bessere und sichere Erträge, verfrüht den Erntebeginn und ermöglicht ein schnelleres Räumen der Anbauflächen. Dipl. Gartenbauinspektor Huantr, Pillnitz. schichten ist es von ausschlaggebender Bedeutung, vorher erst alle etwa vorhandenen Rostbestandteile zu entfernen; denn die Haltbarkeit des Schutz körpers ist in hohem Maße abhängig von der Be schaffenheit des Untergrundes. Geschieht dies nicht oder nur unvollkommen, so besteht die Gefahr des Weiterrostens. Im wesentlichen werden für die Entrostung Drahtbürsten, Schaber usw. benutzt. Das Abrosten mittels Sandstrahlgebläse dürfte im Gartenbau kaum iu Frage kommen. Bedingte Bedeutung hat auch die chemische Entrostung, nämlich das Be handeln mit verdünnten Säuren. Bei dieser Reinigung ist zu beachten, daß die Säure durch gründliches Abspülen mit sodahaltigem Wasser ab- zustumpfcn und zu entfernen ist. Die verbleibende Feuchtigkeit kann mit trockenen Sägespänen auf gesogen werden. Wird als Schutzschicht Farbe ver wendet, so ist im allgemeinen zunächst ein Grund anstrich vorzunehmen, dem ein oder zwei Deck anstriche folgen. Der Grundanstrich hat vornehm lich die Aufgabe des eigentlichen Rostschutzes zu übernehmen, während der Deckanstrich die von außen herkommende Einwirkung abwehren soll. Außer den Farbanstrichen spielen auch die bitumi nösen Anstriche eine wesentliche Rolle. Sie sind ausgezeichnete Rostschutzmittel, kommen allerdings weniger für Geräte in Frage, mehr für Werk stücke, die in die Erde gesenkt werden, gußeiserne Röhren usw. Hierbei ist zu beachten, daß diese Anstriche keine flüchtigen Bestandteile abgeben dürfen, weil dadurch unter Umständen eine Schädi gung der Pflanzen eintreten kann. Es sind also besonders nach dieser Richtung hin Schutzanstriche bei Geräten und Konstruktionen in Gewächshäusern zu prüfen. Als Zeit des Anstriches kommt am besten der Frühherbst in Betracht; trockenes Wetter voraus gesetzt. Unter allen Umständen aber muß der Untergrund der Geräte trocken sein, ehe er einen Anstrich erhält. Bei feuchter Witterung und in feuchten Räumen ausgeführte Anstricharbeiten an metallenen Geräten sind nur von kurzer Lebens dauer, auch wenn die Schutzanstrichmittel noch so gut sind. l-su. Förderung von Beregnungsanlagen Die zurückliegenden Jahre haben in vielen Lan desteilen den Wunsch nach künstlicher Beregnung gezeitigt. Die Beregnungsanlagen sind technisch und wirtschaftlich in den letzten Jahren so vervoll kommnet worden, daß ihre Verwendung in den dazu geeigneten landwirtschaftlichen und garten baulichen Betrieben die Erzeugung stark heben kann, was ganz besonders jetzt bei der Durchfüh rung des Vierjahresplanes von Bedeutung ist. Zur Steigerung der Erzeugung hat nunmehr der Reichs und Preußische Minister für Ernährung und Land wirtschaft im Zusammenwirken mit dem Preu ßischen Finanzminister und der Deutschen Renten bank-Kreditanstalt einen grundlegenden Erlaß her ausgegeben, durch den die Einrichtung von Bereg nungsanlagen in Preußen über das bisherige Maß der Staatshilfe hinaus nachhaltig gefördert wird. Für die zur Durchführung dieser Maßnahmen an einzelne Landwirte, Bauern und Gärtner gege benen Darlehen wird das Reich eine Zins verbilligung gewähren. -15b..- vw //ü/rcc/mbkarre m/k Oämp/Fabek unrck xeMk. Sstck recbk.- Oke FeMke, m/k Lack unck //o/rckeckek beckeckke Karre ick an cke OampMkuas anKescb/o«ea. Abb.- Huaakr (2> Geräteschutz - Kampf dem Rost gehört auch an Ihre Verpackungsmittel. Wir halten siir -sie vorrätig: Kisten-Klcber „Deutsches Erzeugnis" 1. 1 für Apfelkisten . . 27,5X19,5 cm 8,50 2. ? I< 2 für Flachsteigen . 51 X 9,5 em 4,— 8. 8 k 3 für Tomaten- und Salatsteigen 37 x 8 em 8,50 4. 0 X 4 für Gurkenkistcn . 80 X10 vm 8,50 Gurkenbänder „Deutsches Erzeugnis" . . 24 x 3 em cKcF 2,— Sack- und Spankorbanhänger „Deutsches Erzeugnis" . . 9 x 6,5em «Ac/i 4,25 Preisschilder „Deutsches Erzeugnis" . . 13 X 8 em 4,25 Topfpflanzenanhänger „Deutsches Erzeugnis" . . 18 x 3 em 2,50 Kleine Schilder „Deutsches Erzeugnis", „Deutsche Nosen", „Deutsche Nelken", „Deutscher Flieder", „Deutsche Maiblumen", „Deutsche Azaleen". „Deutsche Veilchen", sämtlich 10,5x7,5 em 3,— Die Preise verstehen sich für 1000 Stück Muster unentgeltlich Gärtnerische Verlagsgesellschaft Dr. Walter Lang Kommanditgesellschaft Berlin GW 64 Horckstraße ll Fragen über die Lichtdurch- lässigkeit von Gartenqlas Ein Sonderfall gab Veranlassung, sich mil der Frage zu beschäftigen, ob Glas, das bei der Durch sicht optisch verzerrte Bilder ergibt, in bezug o-,f die Lichtdurchlässigkeit vom Bauglas II. Klasse ab weicht oder ob durch optische Glasfehler keine Be hinderung der Lichldurchiässigkeit eintritt. Da Pese Frage von allgemeinem gärtnerischen Interesse ist, soll im folgenden die Stellungnahme des Staat lichen Materialprüfungsamtes Berlin-Dahlem wie- deraegeben werden, in der diese sich zu der Fraas nach "dem derzeitigen Stande der Technik geäußmt hat. Unter Lichtdurchlässigkeit versteht man das Ver hältnis der durch einen lichtdurchlässigen Körver hindurchtretenden Lichtmenge zu der Menge des auffallenden Lichtes, wobei die letztere gleich 1 oder gleich 100 gesetzt wird. Da die Lichtdurchkässigb-it eines Körpers außerdem noch von der Dicke des betreffenden Werkstoffes abhängt, ist diese ebenfalls zu berücksichtigen; sie wird daher entweder angege ben oder es wird die Lichtdurchlässigkeit auf die Dicke 1 bezogen. Bei Farbgläsern wird die Licht durchlässigkeit auch für einen bestimmten Spektral bereich oder in Abhängigkeit von der Wellenlänge des Lichtes angegeben. „Bei Klargläsern, zu denen u. a. Bauglas I. und II. Klasse und Gartenglas gehören, spielt die Lichtdurchlässigkeit im allgemeinen keine wescm- liche Rolle, da sie nahezu bei 100yi> liegt. Hinsicht lich des Herstellungsganges unterscheiden sicy die drei genannten Sorten nicht. Das Glas wird in einem Schmelzofen, der sogenannten Glaswanne, eingeschmolzen und mit Hilfe von Ziehmasch inen als endloses Band aus dem Schmelzfluß gezogen. Nach dem Abkühlen wird das Band in Tafeln zer legt. Der Herstellungsgang bringt es mit sich, daß das Glas eine Reihe von optischen Fehlern, Wellen, Schlieren, Blasen und Knoten, mit mehr oder weni ger großer Häufigkeit aufweisen kann. Die Tafeln werden daher nachträglich sortiert, wobei das schler- freieste Glas für Sonderzwecke, z. B. Verglasung von Möbeln, zur Herstellung von Sicherheitsglas usw., ausgewählt wird. Dann folgen in der Sor tierung Bauglas l. und II. Klasse und endlich das sogenannte Gartenglas." Hieraus ist zu ersehen, daß Unterschiede in der Lichtdurchlässigkeit zwischen den letztgenannten drei Sorten nicht bestehen können, da sie alle drei aus derselben Glasmasse hergestellt werden. Die Licht durchlässigkeit eines Glases kann zwar durch seine chemische Zusammensetzung beeinflußt werden; Bei spiele hierfür sind die obenerwähnten Farbgläser, jedoch nicht durch Wellen, Schlieren usw., die ledig lich die örtliche Verteilung, die durch die Linsen einwirkung der Wellen und Blasen bedingt ist, je doch nicht die gesamte durchgelassene Lichtmenge ändern können. Wird dagegen, wie es in Gärtnereien vielfach üblich ist, auf Gartenglas ein Anstrich von weißer Farbe oder von Kalkmilch aufgebracht, so wird allerdings die Lichtdurchlässigkeit herabgesetzt. Gleichzeitig wird dabei auch die Lichtverteilung eine gleichmäßigere, da die Linsenwirknng der Wel len und Blasen Praktisch aufgehoben wird. Zusammenfassend ist zu sagen, daß das sog. Gar tenglas, wenn es auch mit Schlieren, Wellen oder Blasen versehen ist und somit optisch verzerrte Bilder ergibt, sich hinsichtlich der Lichtdurchlässig keit nicht vom Bauglas II. Klasse unterscheidet. ?i.
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