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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 54.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193700005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19370000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19370000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 54.1937
-
- Ausgabe Nummer 1, 7. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 2, 14. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 3, 21. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 4, 28. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 5, 4. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 6, 11. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 8, 25. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 9, 4. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 10, 11. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 11, 18. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 12, 25. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 13, 1. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 15, 15. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 16, 22. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 17, 29. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 18, 6. Mai 1937 -
- Ausgabe Nummer 19, 13. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 20, 20. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 21, 27. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 22, 3. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 23, 10. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 24, 17. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 25, 24. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 26, 1. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 27, 8. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 28, 15. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 29, 22. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 30, 29. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 31, 5. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 32, 12. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 33, 19. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 34, 26. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 35, 2. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 36, 9. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 37, 16. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 38, 23. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 39, 30. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 40, 7. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 41, 14. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 42, 21. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 43, 28. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 44, 4. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 45, 11. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 46, 18. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 47, 25. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 48, 2. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 49, 9. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 50, 16. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 51, 23. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 52, 31. Dezember 1937 1
-
Band
Band 54.1937
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Amtliche Zeitschrift für den Gartenbau im Reichsnährstand und Mitteilungen der Hauptoereinigung der deutschen Gartenbauwirtschast Uorckstraße 71, Fernruf 66, 4406 Wirtschaftszeitung des deutschen Gartenbaues 65L-5ic//aA6 cr//65 fo5/5c^5//t§ /m Ls/-^ /5t /(Ö^516/? 05/c/ W/556N Die Ausbildung des Nachwuchses Betreuung durch den Reichsnährstand Es hat immer einzelne Personen gegeben, die sich das nötige Können und Wissen aus eigenem Antrieb an eignen. Die größere Zahl der Menschen bedarf jedoch der Führung. Aus diesem Grund ist heute eine stän dische Regelung des gesamten Ausbildungswesens durch den Reichsnährstand unumgänglich geworden. Diese Regelung hat nicht nur die Aufgabe, den bereits gewonnenen Berufsanwärter auf kürzestem Weg zu höchstmöglichem Können und Wissen zu führen, sondern durch klare und übersichtliche Be rufswegs überhaupt geeignete Menschen für die Ergreifung eines Berufs im Gartenbau zu ge winnen. Die Frage der Gewinnung des leistungs- und zahlenmäßig genügenden Berufsnachwuchses ist heute in allen Berufen des Reichsnährstandes vordringlich, da dem gesteigerten Bedarf der Wirt schaft an Fachleuten ein sich auf Jahre hinaus stetig verminderndes Angebot an schulentlassenen Jugendlichen gegenübersteht. Die Werbung des Nachwuchses muß deshalb allen Standesangehöri- gen angelegen sein. Diese kann in erster Linie dadurch gefördert werden, daß die für die Berufs erziehung verantwortlichen Lehrmeister die über nommene Ausbildungspslicht in uneigennütziger Weise als eine ständische Ehrenpflicht auffassen und den Lehrling nicht als billige Arbeitskraft, sondern als den kommenden Fachmann betrachten und ihn durch das eigene Vorbild und die persönliche Mühe um den Fortschritt des Lehrlings zum Berufsstolz und zur Berufstreue führen. Berufserziehung, Ausgabe der Praxis Die Frage, ob die Berufserziehung eine Auf gabe der Schule oder der Praxis ist, ist für die Praxis entschieden. Nur das Leben selbst kann in der Gemeinschaft Menschen formen. Die Schule hat die Ausgabe der Ergänzung und Vertiefung der in der Praxis gewonnenen Erfahrungen. Die Lehr zeit muß in einem mit der Volkswirtschaft unmit telbar verbundenen Erwerbsgartenbaubetrieb ab geleistet werden, in dem der Lehrling die Verbin dung der Gärtnerfamilie mit ihrem Grund und Boden und die Verbindung des Betriebs mit der Gesamtwirtschaft erleben kann. Für die Berufs erziehung im Reichsnährstand gelten allgemein fol gende Richtlinien: Als Lehrmeister kommen nur die menschlich und fachlich tüchtigsten Berufskameraden in Frage, die von der Landesbauernschaft als Lehr- Walnüsse für Baumschuler zur Saat 2. Vcrösscntlichung Das Verwaltungsamt des Reichsbauernsührers ist bemüht, die Ernte von Walnußbäumen, die als vcrmehrungsmürdig befunden wurden, sicherzustel len. Die Baumschuler werden gebeten, ihren Be darf an Walnutzsaatgut alsbald — spätestens bis zum 27. September 1937 — bckanntzugcben an das Verwaltungsamt des Reichsbauernsührers, Berlin SW. 11, Dessauer Stratze 2K. meister anerkannt werden. Ihnen werden Lehrlinge in beschränkter Anzahl anvertraut, die ihrerseits ebenfalls bestimmte Anforderungen an die Gesund heit sowie die körperliche und geistige Entwicklung erfüllen müssen. Nach dem Grundsatz des Leistungs prinzips, der auch schon für die Lehrlinge gelten muß, werden sie von Anfang an zu wirklicher Leistung herangezogen, wodurch auf jeden Fall die Forderung eines Lehr- oder Kostgeldes verboten wird. Der Lehrling soll in der Familie des Lehr herrn ausgenommen und verpflegt werden. Die Berufserziehung wird durch einen besonders hier für ernannten Beauftragten der Landesbauern schaft, der selbständiger Gärtner ist, überwacht. Lehrherren und Lehrlinge werden von der Landes bauernschaft zu Arbeitsgemeinschaften zusammen gezogen, durch die sie auf ihre besonderen Aufgaben hingewiesen werden. Die Ausbildung von Lehrlingen kann in Obst bau, Gemüsebau, Baumschule, gärtnerischem Samenbau, Blumen- und Zierpflanzenbau, nicht jedoch in Gartenausführung und Friedhofgärtnerei erfolgen. Jede gärtnerische Laufbahn beginnt mit der 3jährigen Gärtnerlehre bei einem anerkannte» Lehrmeister, die im Fall reiferen Alters und be sonderer Tüchtigkeit auf 2 Jahre abgekürzt werde» kann. Die Lehrzeit beginnt in der Regel an: I. April oder 1. Oktober; Lehrstellen werden von den Landesbauernschaften und den Arbeitsämter» nachgewiesen. Während der Gärtnerlehre erfolgt der Besuch der gärtnerischen Berufsschule. Au: Schluß der Lehrzeit hat sich der Lehrling der Gärt- nergehilfcnprüfung vor der Landesbaucrnschaft zu unterziehen, nach deren Bestehen ihm der Gärtuer- gehilfenbrief erteilt wird. Die darauf folgende Ge hilfenzeit dauert 6 Jahre. Auf sie wird der Besuch einer Gartenbauschule bzw. -lehranstalt und der Arbeits- und Heeresdienst voll angerechnet. Sie wird durch die Gärtnermeisterprüfung vor der Lan desbauernschaft abgeschlossen. Daneben gibt es noch den Ausbildungsweg zum staatlich geprüften Gar tenbautechniker und zum staatlich diplomierten Gartenbauinspektor (beide Bezeichnungen sollen demnächst abgeändert werden). An eine mindestens 4jährige Praxis einschließlich der Lehrzeit schließt sich der Besuch einer Höheren Gartenbaulehranstalt mit 2jährigem Lehrgang an. Die Prüfung zum staatlich geprüften Gartenbautechniker und nach mindestens 3jähriger Bewährung in der Praxis zum staatlich diplomierten Gartenbauinspektor wird an der Höheren Gartenbaulehranstalt ab gelegt. Die Ausbildung zum Diplomgärtner erfolgt nach mindestens 3jähriger Praxis einschließlich der Lehr zeit an der Universität Berlin durch 6 Halbjahre Gartenbaustudium. Neben diesen Ausbildungs wegen besteht ein besonderer Weg für Gärtnerin nen. Sie können ihre 3jährige Lehrzeit zum Teil durch den Besuch einer Gärtnerinnenschule, zum Teil in einem Erwerbsgartenbaubetrieb ableisten. Ihre Weiterbildung geschieht durch den Besuch der Oberklasse einer Gärtnerinnenschule, die mit einer staatlichen Prüfung im hauswirtschaftlichen Garten bau abschließt. Der Reichsinnenminister hat im Zuge des Vier jahresplanes die Forderung aufgestellt, daß sich auch die Regiebetriebe tatkräftig der Förderung des Facharbeiternachwuchses annehmen sollen. Dieser Forderung scheint nun eine Bestimmung des Reichs nährstandes entgegenzustehen, nach der die Aus bildung von Gärtnerlehrlingen nicht mehr in Regie betrieben, sondern in den Erwerbsgartenbaubetrie ben erfolgen soll. Da diese Anweisung vielfach zu Fehlschlüssen geführt hat, soll hierzu folgendes ge jagt werden: Es kann in keiner Weise bestritten werden, daß in fast allen Fällen die fachtechnische Ausbildung der Gärtnerlehrlinge in Regiebetrieben, wie die Prü fungsergebnisse ausweisen, sehr gut durchgeführt wurde und daß sich in den meisten Fällen die Lehr meister der Lehrlinge vorbildlich angenommen haben, ganz abgesehen davon, daß die Regiebetriebe in der Vielgestaltigkeit ihrer Pflanzenbestände und -kulturen oft besser ausgestaltet sind als viele Er werbsbetriebe. Und dennoch muß die Aussassung des Reichsnährstandes gebilligt werden. Es ist eine von keinem Gärtner bestrittene Tat sache, daß die ersten Eindrücke, die der junge Lehr ling in seiner Lehrgärtnerei während der Lehrzeit empfängt, die tiefsten sind und auf sein ganzes Leben nachwirken. Diese Tatsache läßt die ungeheure Verantwortung erkennen, die jeder Lehrmeister auf sich nimmt, und nicht nur dieser, sondern auch die für die Lehrmeisteranerkennung maßgebenden Män ner der Landesbauernschaften! Rein fachtechnisch gesehen wird daher mancher den Regiebetrieb für geeigneter halten als manchen Erwerbsbetrieb. Dem Regiebetrieb haftet aber, ganz abgesehen davon, daß der in Erwerbsbetrieben weit überwiegende Fami lienanschluß von größter Bedeutung ist und gerade in Verbindung mit ihm der Lehrling viele wichtige und wertvolle Einblicke in die wirtschaftlichen Bin dungen des Erwerbsbetriebes gewinnt, ein weiterer, so grundsätzlicher Mangel im Hinblick auf die Aus bildung des Berufsnachwuchses an, daß er nicht über sehen werden darf. Die Regiebetriebe sind an die Tarifordnung, wie sie für öffentliche Betriebe be steht, gebunden. Es wäre sicher erfreulich, wenn sich auch unsere Erwerbsbetriebe so eindeutig z. B. an die Arbeitszeit usw. halten könnten, wie es dort möglich ist. Das ist wirtschaftlich aber nicht mög lich. Der junge Nachwuchs erhält mithin gerade in dem für sein ganzes Leben besonders wichtigen Ab schnitt seines Berufslebens ein falsches Berufsbild. Dabei ist besonders zu beachten, daß es ganz be sonders junge Leute mit höherer Schulbildung sind, die den Regiebetrieben zustrebcn, d. h. also jene Nachwuchsgruppe, deren Ziel es ist, einmal eine beruflich führende Stelle einzunehmen. Hier liegt nun der entscheidende Gefahrenpunkt, und cs »niß festgestellt werden, daß mehr als einer der Fachbeamten nur deshalb so schwer mit dem Be rufsstand in innere Fühlung gekommen ist, weil er als Lehrling nicht aus dem Erwerbsgarten bau hervorgegangen ist. Der Lehrling, der zwei bis drei Jahre alles Geschehen in einem Erwerbs- Zusammenfassend sollen die Einrichtungen be zeichnet werden, an denen die Ausbildung des Gärtners erfolgt bzw. durch die sie geleitet und überwacht wird: Die Grundlage der Berufs erziehung bildet der Lehrbetrieb. Die praktische Lehre wird ergänzt durch die Gärtnerberufsschule. Die Gehilfenfortbildung soll nach Möglichkeit durch den Besuch einer Gartenbauschule mit 2 Halbjahren Winterunterricht oder einer einjährigen Gärtner lehranstalt ergänzt werden. Daneben werden kurz fristige Schulungsmaßnahmen als zusätzliche Be rufsfortbildung von der Landesbauernschaft durch geführt. Der Besuch einer Höheren Gartenbau lehranstalt mit 2jährigem Lehrgang gibt die Vor bildung zum Verwalter großer Gartenbaubetriebe, zum Gartengestalter und zur Laufbahn des mitt leren gehobenen Verwaltungsdienstes. Die land- wirtschaftlich-tierärztliche Fakultät der Universität Berlin bildet Diplomgärtner zu leitender Tätigkeit in den freien Berufen, zum Gartenbaulehrer, zur wissenschaftlichen Forschung und zum höheren Ver waltungsdienst aus. Die Landesbauernschaften regeln und überwachen die Ausbildung des Gärt ners in der Praxis und an den Gartenbauschulen und -lehranstalten. Sie führen die praktischen Prüfungen durch. Der besondere Beauftragte für die gärtnerische Berufserzichung sorgt für einen gerechten Ausgleich der Möglichkeiten, die die Praxis für die Berufserziehung bietet, und der Anforderungen, die im Interesse des Gesamtstandes an den einzelnen Lehrmeister gestellt werden müssen. Der Landesbauernschaft stehen die von ihr eingesetzten Ausschüsse für die Anerkennung der Lehrmeister und für die Durchführung der Prü fungen zur Seite. Or. Hermann Kock. betrieb mit seiner ganzen aufnahmefähigen Seele ausgenommen hat, steht zwangsläufig ganz anders zum Erwerbsbetrieb als derjenige, der im Regie betrieb gelernt und nachher als Junggehilfe nur kurzfristige Wanderzeit in den Erwerbsbetrieben durchmacht. Daß dieses Erleben des Lehrlings um so tiefer sein wird, je mehr er Familien anschluß bei seinem Lehrherrn hat, ist selbst verständlich, denn hier rundet sich das Bild aus jenen kleinen Miterlebnissen, deren Sinn meist erst im zweiten oder dritten Jahr des Zusammenlebens erkannt wird. Gerade für künftigen Führernach wuchs im Beruf ist deshalb die Lehre im Erwerbs betrieb von allergrößter Bedeutung, und Ausnah men dürfen daher nicht zur Regel gemacht werden. Es ist nun bezeichnend, daß in den Protesten, die gegen die Entscheidung des Reisnährstandes von Regiebetrieben erhoben sind, mehr als einmal dar auf hingewiesen wurde, daß Obersekundaner und Abiturienten nur deshalb auf den Gärtnerberuf verzichtet hätten, weil sie keine Lehrstelle im Regie betrieb bekommen konnten und in einen Erwerbs betrieb nicht gehen wollten. Hier zeigt stck> am krassesten die falsche geistige Einstellung, die der nationalsozialistischen entgegensteht, und die innere Einstellung des Reichsnährstandes erhält aus sol chen Vorgängen ihre besondere Stütze. Der junge Mann, der Gärtner werden will, gehört zuerst in den Erwerbsbetrieb! Die große Aufgabe der Regie betriebe beginnt mit der Förderung der Jung gehilfen. Der im Lehrbetrieb vorgeschulte Jung gehilfe kann hier — und das gilt sowohl für städtische Betriebe, wie für botanische Gärten und Betriebe der Fachlehranstalten — aus der Fülle der Kulturen und Pflanzenbestände vielfache An regungen für sein späteres Leben mitnehmen. Es wäre daher nur zu wünschen, wenn künftig in den Betrieben der öffentlichen Hand, soweit sie Pflan zenanzucht betreiben, an Stelle der aufhörenden Lehrlingshaltung Durchgangsstellen für Jung gehilfen geschaffen werden und sich die Betriebs leiter dieser Junggehilfen mit der gleichen Sorg falt annehmcn, wie sie es bei den Lehrlingen in vorbildlicher Weise getan haben. ?rok. Or. Udert. Festpreise für Fall- und Schütteläpfel Es ist der Hauptvereinigung der deutschen Garten bauwirtschaft mitgeteilt worden, daß von einigen Verkäufern für Falläpfel unter Hinweis auf eine angebliche diesbezügliche Anordnung der Haupt vereinigung nach Aufhebung des KeÜerverbots der Preis für Schütteläpfel zu fordern sei. Die Haupt vereinigung teilt dazu mit, daß sich die Feststellung, ob es sich um Falläpfel zu 3,30 Kit oder um Schütteläpfel zu 5,50 Ml ;e 50 handelt, aus schließlich nach den Reichseinheitsvorschriften für die Sortierung und Verpackung von Obst und Ge müse richtet. Der Zeitpunkt der Lieferung oder der Verwendungszweck sind hierfür nicht entscheidend. kür alte U/er Aelrüsaüürstanü Ore OLt/rres/anck k/säer cken Urüüü a rto/f ela/rü a n Oer /(o/rtmerMn§, ern Fe/üürü'cüer Oer/rck unserer /(om/rMn^en Ore sac^Fenrü^e l^rrtnrr/ler/tte Orrtes Oerrtse^ rm 6e«7rü//seer^eür Ore neue /^ere/rsFeweräesieuer rILFenrernes uäer üre LemertunFs/rerHert Orü/unF rker OeEntü^e Lortenrkänrp/ernrrc/rtunL für betriebe mit lp' rrrm^usser/rer>unF /?ernrFunF üer Oemücns/rausse/reröen Orü/unF von O-Mien-.Veuüeüen /et^t no/menür^er OruFeLasten U ersunrurtuuFsüÄenüer Arbeit meistert das Schickjal Nach dem Willen des Führers trug der dies jährige Reichsparteitag die Bezeichnung „Partei tag der Arbeit". Angesichts dieses Namens können wir, wie der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, betonte, voller Stolz auf die Leistungen zu rückblicken, die das deutsche Volk durch seine Ar beit im Zeichen des Nationalsozialismus voll bracht hat: „Wir sind vereint im Erinnern an Vollbrachtes, in der Feststellung des Erreichten — zugleich aber auch in der Sammlung zu neuen Leistungen. Aus der Rückschau auf den Erfolg und dem Bewnßtsein der eisernen Notwendigkeit, Begonnenes zn vollenden und neue Aufgaben in Angriff zu nehmen, wächst frische Kraft zum Vor wärts. Es sind der deutschen Nation und ihrer Führung auch im kommenden Jahre gewaltige Ausgaben gestellt. Wir wissen: So wie die Aufgaben der letzten 414 Jahre gelöst wurden, werden auch die Auf gaben der Zukunft gelöst werden: Arbeit meisterte das Schicksal, Arbeit wird das Schicksal meistern!" Durch Arbeit allein wurde Deutschland wieder stark und frei. Der Nationalsozialismus rief das ganze Volk wieder zur Besinnung auf die eigens Kraft. Der Ruf des Führers weckte alle im Volk gebundenen Kräfte zur Arbeit, und so ist die Fülle der Leistungen so groß, daß sie in kurzen Zeilen nicht wiederzugeben sind. In ungeheurer Arbeitsleistung wurde der Weg zur Freiheit innen und außen beschritten. „Der Wille zum Schassen hat Deutschland verwandelt: durch die deutschen Lande klingt eine Sinfonie der Arbeit wie kaum je zuvor." Einst tote Werkstätten sind erfüllt von Leben, Essen rauchen wieder, Räder drehen sich wieder, Schmiedepressen bewegen sich wieder, Wal zen rollen wieder, Zug um Zug läuft von Wirt schaftszentrum zu Wirtschaftszentrum; Schiff um Schiff kommt und geht in einst verödete Häfen. Bauten von klassischer Schönheit erstehen, neue Autobahnen, neue Straßen, neue Kanäle schieben sich durch das Land. Neuer Boden wächst an der Küste, Oedland von einst trägt Frucht, neue Werke wachsen, die hervorbringen werden, was uns ermangelt. Ohne Arbeit ist kein Leben! Die Arbeit und damit das Leben sind gesichert durch den Natio nalsozialismus. Das Deutschland von heute ist blühender im Innern als es je zuvor der Fall war. Die Arbeitslosigkeit ist so gut wie ver- schwpnden, ja, es herrscht schon in einigen Zwei gen Arbeitermangel. Das Wirtschaftsleben blüht. Ordnung ist wieder eingekehrt. Ein starkes Heer schützt die Stätten der Arbeit. Wir sind ein Volk, das ebenso gewillt ist, mit Fleiß der Arbeit nach zugehen, wie wir entschlossen sind, uns von nie manden: um unser Leben und Lebensrecht bringen zu lassen. Wie wir nach außen die Macht und Entschlossenheit des Selbstschutzes zeigen, beweisen wir nach innen zugleich die Kraft der deutschen Arbeit. In beiden ist die Sicherheit des Volkslebens begründet. In der Proklamation des Führers, wie in sei nen Reden vor den Gliederungen der Partei, und ebenso in den Vorträgen der Männer des Führers kam der Grundgedanke des neuen Reiches immer wieder zum Ausdruck: Auf der Volkwer- dung, auf der Festigkeit unserer Volksgemeinschaft läuft die Größe und Stärke der Nation. Ein Deutschland ist wieder erstanden, das aus eigener Kraft in der Welt seinen verlorenen Posten einge nommen hat. Was wir sind und ewig bleiben, eine wahre Gemeinschaft aller Schaffenden, haben wir nicht erträumt oder erredet, sondern heiß er kämpft und erarbeitet. Wir wissen, daß uns nichts geschenkt wird, sondern daß wir die ewige Dauer und Zukunft des Reiches immer erneut erkämpfen und erarbeiten müssen. Für uns alle stellt der Führer fest: „Wir sind wirklich die Zeugen einer Umwälzung, wie sie ge waltiger die deutsche Nation noch nie erlebt hat. Gesellschaftlich, sozial, wirtschaftlich, politisch, kul turell und rassisch leben wir in einem gigantischen Umbruch der Zeit. Indem wir aber von hier den Blick über Deutschlands Grenzen hinausgleiten Wer 6örtns/- V/Sk^sn vvi//, gekört msrrt in ösn krwsfkrkstrt'sk Fachnachwuchs und Regiebetriebe 54. Jahrgang Berlin, Donnerstag, den 16. September 1937 Nummer 37 Btut undVvden
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