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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 54.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193700005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19370000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19370000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 54.1937
-
- Ausgabe Nummer 1, 7. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 2, 14. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 3, 21. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 4, 28. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 5, 4. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 6, 11. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 8, 25. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 9, 4. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 10, 11. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 11, 18. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 12, 25. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 13, 1. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 15, 15. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 16, 22. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 17, 29. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 18, 6. Mai 1937 -
- Ausgabe Nummer 19, 13. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 20, 20. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 21, 27. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 22, 3. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 23, 10. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 24, 17. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 25, 24. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 26, 1. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 27, 8. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 28, 15. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 29, 22. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 30, 29. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 31, 5. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 32, 12. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 33, 19. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 34, 26. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 35, 2. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 36, 9. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 37, 16. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 38, 23. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 39, 30. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 40, 7. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 41, 14. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 42, 21. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 43, 28. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 44, 4. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 45, 11. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 46, 18. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 47, 25. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 48, 2. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 49, 9. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 50, 16. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 51, 23. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 52, 31. Dezember 1937 1
-
Band
Band 54.1937
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Teil der Arbeit selbst, seien es mißliche Familien verhältnisse oder irgendwelche niederdrückenden Sorgen, verstärkt die Unfallneigung. Jeder sieht in der Arbeit Befriedigung. Aber nicht nur materiell, sondern auch und erst recht seelische Befriedigung! Der Mensch will und muß ein Lebensziel haben. Er soll es beglückt finden in seiner Arbeit, die anerkannt wird und die er, wenn auch für den Betrieb, erst recht für das Volk leistet. Jeder Schaffende will und soll aber auch das Ge fühl des Fortschritts und der Fortschrittsmöglich keit haben. Und auch hier ist es nicht so das Ma terielle, das ausreichend zum Leben gehört, sondern wichtiger noch ist ein gewisses immaterielles Etwas, das.jeden Tag neue Freude an der Tätigkeit gibt, und das ist wieder das Gefühl und das Wissen, an einem großen und wertvollen Ziel Mitarbeiten zu können und mit dem Glück des Ganzen auch das eigene Glück zu erreichen und verbunden zu sehen. Ungeheuer groß ist, von diesem nationalsozialisti schen Standpunkt aus gesehen, die Aufgabe und Verantwortung eines jeden Betriebsführers. Er muß allen Schaffenden ein Kamerad sein, er muß sie leiten und führen, nicht zu Verbissenheit und Niedergedrücktheit, sondern zu freudigem Schaffen, zu Zufriedenheit und glücklichem Leben. Die große Linie haben wir aufgezeigt, aber eins wird manch mal vergessen, daß es oft nicht so die großen Dinge sind, die zermürben, sondern die kleinen. Es ist für Len richtigen Betriebsführer unerläßlich, das Ge fühlsleben der Gefolgschaftsleute zu kennen. Wenn Sorgen in dem außerberuflichen Leben herrschen, wenn in dem Betrieb das Gefühl für Gemeinschafts arbeit nicht so ist, wie es sein soll, so ist solches für alle Beteiligten auf die Dauer ein wenig menschen würdiges Dasein. Wer hierüber hinwegsieht oder nicht weiß, wie er das Leben seiner Mitarbeiter aufrichtig und ehrlich beeinflussen kann, ist niemals ein guter Führer. Damit ist nicht gesagt, den Mitmenschen alle Bürde abzunehmen. Das Dasein ist immer — dafür sorgt die Natur — ein Kampf. Aber wir wollen nicht, daß die deutschen Menschen diesen Kampf in aussichtslosen Stellungen führen, sondern unter Be dingungen, die jedem einzelnen den vollen Einsatz der Kräfte gestatten und ihn freudig und glücklich das Menschenmögliche an Leistung vollbringen lassen für seine Familie, seine Arbeitsstätte und sein Volk. Die Erfüllung dieser Bedingungen be deutet für den Gärtner zum großen Teil die Ueber- windung der Landflucht. Gute Obsternte in Württemberg In diesem Jahr kann im Gebiet der Landcs- Lguernschaft Württemberg mit einer erheblich bes seren Obsternte als im Vorjahre gerechnet werden. Wenn das Ausreisen der Obsternte unter nor malen Umständen verlaufen kann, darf im Gebiet der Landesbauernschaft Württemberg eine voraus sichtliche Obsternte von 8 Mill. Ztr. erwartet werden. Erfreulicherweise wurde im Lande in die sem Jahr viel gegen die Schädlinge des Obstbaues gespritzt, diese Spritzung hat ebenfalls wesentlich zu der zu erwartenden guten Ernte beigetragen. Jedoch nicht nur der Ertrag der gespritzten Obstbestände ist gut, sondern vor allem sehen die Früchte gesund aus. Die Bäume dieser Obstbestände weisen trotz des sehr trockenen Sommers gesunde Belaubung und reichlichen Knospenansatz auf. Die Fallobst- Sammelaktion hat bis heute nahezu 200 000 Ztr. Fallobst der Verwendung zugesührt. Damit wird durch die Sammelaktion der Volksernährung eine recht bedeutende Menge Nahrungsgut erhalten. Anbau-Ordnung und -Planung Seit dem Anwachsen der Bevölkerung in den Städten besteht in Deutschland ein Mißver hältnis zwischen Erzeugung und Verbrauch von Obst. Dieses Mißverhältnis war auf Grund der Einfuhr zwar nicht immer für jedermann erkennbar, es wirkte sich aber in Zeiten, die eine Einfuhr nicht zuließen, oft unangenehm aus. Im letzten Jahrzehnt war außerdem eine be achtliche Steigerung des Verbrauches auf Grund der veränderten Lebens- bzw. Ernährungsweise festzustcllen. Obst wird nicht mehr als ein Genuß mittel für wirtschaftlich bessergestellte Menschen be trachtet, sondern als ein notwendiges Nahrungs mittel, das auf den täglichen Tisch jedes Volks genossen gehört. Der Aufschwung der Süß - m o st i n d u st ri e, die gegenüber einer Jahres leistung von 2,5 Mill. I im Jahre 1926 heute mehr als 43 Mill. I 1935 herstellte, sowie die seit 1934 laufende Marmeladenverbilligungs aktion haben dazu beigetragen, daß die deutsche Obsternte nicht mehr ausreicht. Diese Mangellage so schnell wie möglich zu be heben bzw. fühlbar abzuschwächen, muß das Be streben jedes deutschen Obstanbauers sein. Seit 1934 sorgt die gärtnerische Marktord nung mehr und mehr dafür, daß alle Erzeugnisse des deutschen Obstbaues erfaßt und zu Preisen ab gesetzt werden, die auch die berechtigten Interessen des Anbaues berücksichtigen. Dies geschah zu Zeiten planloser Einfuhr, beim Fehlen jedweder Markt ordnung und der notwendigen Warenlenkung nicht. Jene Zeiten, wo der deutsche Obstanbauer für seine Erzeugnisse nicht einmal die Ernte- und Versand kosten Herauswirtschaften konnte, liegen nicht allzu fern, und es ist gut, sie ab und zu ins Gedächtnis zurückzurufen. Welche Mittel gibt es nun, um die Leistungs fähigkeit des deutschen Obstbaues zu erhöhen? Einige allgemein technische Maßnahmen seien hier genannt: Ausreichende und zweckdienliche Dün gung; notwendige Bodenbearbeitung und Bewässerung; planvolle, vorbeugende und direkte Bekämpfung von Krankheiten und Schädlingen; rechtzeitiger und aus reichender Einsatz von Maschinen und Geräten; Umveredeln nicht befriedigender und Verjüngen älterer Bäume; sorgfältige Ernte; bestmögliche Lagerung in betriebseigenen Lagerräumen; sorgfältige Sortierung und zweckdienliche Verpackung. Mit diesen Maß nahmen können die Ernten bestehender Pflanzun gen schnell — zum Teil bereits ein ums andere Jahr — mengen- und gütemäßig gesteigert werden. Auch kann mit ihrer Hilfe die alljährliche Ertragssicherheit wesentlich beeinflußt werden. Hier liegen zum Vorteil der Verbraucher, nicht zuletzt aber auch der Anbauer, beachtliche Re serven. Sie unter allen Umständen zu mobilisieren» ist das Gebot der Stunde. Ferner gilt es aber auch, den Anbau von Ob st bäumen zu fördern und dabei dafür zu sorgen, daß dieser vermehrte Anbau planvoll geschieht und Anbaugebiete ausgebaut bzw. neu geschaffen werden. Die Ansprüche der verschiedenen Obstarten und -sorten an Klima, Lage und Boden müssen weitgehend beachtet werden. In der Ver gangenheit ist diese Forderung von vielen An bauern keineswegs immer in ausreichendem Maß beachtet worden. Die vom Reichsnähr stand soeben in Angriff genommene Anbauordnung und -Planung soll ge gebenenfalls gemeinde- oder bezirksweise festlegen, welche Obstarten und Baumformen angebaut wer den können, wobei auf die Art des Betriebes natür lich weitgehend Rücksicht genommen wird. Mit Hilfe dieser Anbauplanung wird, verhindert, daß dort, wo Tafelobst gezogen werden kann — z. B. in windgeschützten Tallagen —, Mostsorten zur An pflanzung kommen, während andererseits rauhere Höhen mit Tafelsorten in Edelobstplantagen be stellt werden oder unbepflanzt bleiben, trotzdem auf ihnen das für die Süßmostherstellung so begehrte Mostobst recht gut vorankommt. Es soll durch diese Anbauordnung auch eine ge wisse „Fruchtfolge" erreicht werden. Gebiete, die klimatisch besonders bevorzugt sind, können auf Grund besonderer Sortenwahl zu ausgesprochenen Frühobstgebieten gemacht werden; andere Gebiete wären mit Hilfe der Sortenwahl zu Fruchtfolge gebieten zu entwickeln. In anderen Gebieten könnte z. B. der Mostobstanbau oder der Beerenobstanbau vorherrschen. Bei der Entwicklung dieser Obst anbaugebiete und besonders bei der Schaffung von Spezialgebieten ist in Landesteilen mit vornehmlich zersplittertem Kleinbesitz das Reichsum - legungsgcsetz bzw. die unter dem 16. 6. 1937 erlassene Reichsumlegungsordnung von Wichtigkeit. Die Schaffung von geschlossenen An baugebieten wiederum liegt im Interesse der Ver sorgung der Städte und Zuschußgebiete mit preis wertem Obst und erleichtert die Erfassung und den Versand dieser Erzeugung. o. Loetr. Der Welthandel mit Obst und Südfrüchten Im neuesten Wochenbericht des Instituts für Konjunkturforschung wird eine Untersuchung über den Welthandel in Obst und Südfrüchten ver öffentlicht, aus der hervorgeht, daß dieser Zweig Les internationalen Handels seit der Jahrhundert wende stark an Bedeutung gewonnen hat. Die Be schleunigung des Verkehrs und die Verbesserung in der Kühltechnik haben der Erzeugung von Früchten in den überseeischen Ländern einen starken Auftrieb gegeben. Diese Entwicklung ist bis heute noch nicht zum Abschluß gekommen. Die internationalen Um sätze an Obst und Südfrüchten sind größer, als man gewöhnlich annimmt. So wurde z. B. der Wert des Welthandels an Obst und Südfrüchten im Jahre 1935 auf 976 Mill. RM. geschätzt, während der Wert des Welthandels an Weizen 935 Mill. RM. betrug. Wenn auch der Welthandel außer ordentlich viele verschiedenen Fruchtarten umfaßt, so sind doch nur einige wenige von großer Bedeu tung. Vor allem Zitrusfrüchte, Bananen, Aepfel, Weintrauben, Rosinen und Korinthen, Pflaumen und Mandeln. Auf diese entfallen allein etwa N des Gesamtumsatzes an Früchten. Der Obst- und Südfruchthandel hat sich während der Weltwirt schaftskrise gut behauptet. Während sich der ge samte Welthandel von 1929 bis 1935 auf fast senkte, ist der Welthandel in Obst und Südfrüchten nur auf 46,3 v. H. zurückgegangcn. Dieser Rück gang ist vor allem auf den Preisverfall zurückzu führen. Die umgesetzten Mengen haben sich ver hältnismäßig gut gehalten. Äls langfristige Ent wicklungslinie läßt sich bei den Früchten eine Er höhung der Welthandelsumsätze erkennen. Beson ders deutlich tritt diese Tendenz bei den Zitrus früchten in Erscheinung. Das Institut für Konjunk turforschung bemerkt zum Schluß seiner Unter suchung, daß auf lange Sicht noch beträchtlich« Ent- wicklungsmöglichkciten für den Fruchthandel be stehen, daß aber das Tempo der Entwicklung durch unvorhergesehene Ereignisse beeinflußt werden könne. Frankreich Zufolge der Verkürzung der Arbeitszeit durch die allgemeine Einführung der Vierzigstunden-Woche sehen sich gewisse Zweige des französischen Erwerbs gartenbaues in ihrer Existenz bedroht, da zahlreiche Arbeiter in ihren Mußestunden sich durch gärtne rische Betätigung ein Nebeneinkommen schassen, Senator Turbat hat daher dem Senat eine Geo setzcsvorlage eingereicht, die das Verbot der er werbsgärtnerischen Tätigkeit für nicht Prosessions gärtner vorsieht. Italien — Die Frühgemüse-Erzeugung Nach den endgültigen Feststellungen wurden in Italien im Frühjahr 1937 insgesamt 123 980 ckr Spargel erzeugt, gegenüber 109 660 ckr im Vor jahr und einem Durchschnitt von 155100 eir für die Jahre 1923 bis 1928. Die diesjährige Anbau fläche war 2671 da gegen 2517 im im Vorjahr. Den größten Anteil an dieser Produktion hat Ligurien mit 38 130 ckr bei einer Anbaufläche von 405 Im; es folgen Piemont mit 23 220 cix und 426 Im Anbaufläche; Emilia mit 17 370 ckr und 576 Im; Venetien mit 12 930 ckr und 436 Im, sowie die Lombardei mit 12 570 ckr mxd 301 da. Die Gesamt erzeugung an Artischocken betrug 794040 clr bei einer Anbaufläche von 12 817 Im gegen 715 070 cir bei einer Anbaufläche von 13191 Ira im Vorjahr und einem Jahresmittel von 765 770 0? von 1923 bis 1928. Daran war Sardinien mit 165 940 är (bei 2494 Ira Anbaufläche) beteiligt, gefolgt von Sizilien mit 162 580 <1/. (3450 Im); Lazium mit 131 850 (2189); Ligurien mit 98 360 ckr (1013 da); Kampanien mit 95100 ckr (953 Ira); Toskana mit 54 090 är (1402 Ira); Apulien mit 41 600 är (753 Ira); Venetien mit 10 330 är (145 Im). Die Erbsenernte für den Frischverbrauch hat insgesamt 882 990 är betragen, bei einer Anbaufläche von 25 002 da gegen 693 570 är (21163 Im) im Vorjahr. Die an dieser Pro duktion in erster Linie beteiligten Gebiete sind Apulien mit 195 110 ä? (5846 Ira); Sizilien mit 134100 är (3763 da); Kampanien mit 124 317 (4944 Im); Emilia mit 68 830 är (1534 Im); Ligurien mit 57 580 är (978 Im). AnSauboh - nen zum Frischverbrauch wurden insgesamt 729 320 är auf einer Anbaufläche von 16 611 Ira geerntet, gegen 732 960 ckr (bei 13 353 Im) im Vor jahr. Sizilien hat davon 177 400 är (bei 2633 bs) geliefert; Apulien 130 630 ckr (4568 Im); Ligurien 123 920 <tr (1667 Im); Kampanien 99140 är (2769 Im) usw. Schweiz Ende Juli fand in Bern eine Konferenz mit Erwerbsgartenbauern statt zur Besprechung der Eingaben betreffend Wiedereinführung der im No vember vergangenen Jahres aufgehobenen Kontin gentierung der Blumenzwiebeleinfuhr und Zoll« erhöhunch auf Schnittblumen. Der Behördenver treter erklärte, daß im Zeichen der Lockerungen der Kontingentierungen von einer Wiedereinführung der Blumenzwiebelkontingcntierung nicht die Rede sein könne. Dagegen soll versucht werden, den Ver kauf von Blumenzwiebeln durch Warenhäuser und Einheitspreisgeschäfte zu verbieten. Das Ansuchen, den Zoll auf Schnittblumen zu erhöhen, wurde lt. „Schweiz. Gartenbaublatt" abgewiesen, mit der Be gründung, daß dieser Zoll handelsvertraglich mit gewissen Ländern gebunden ist und daher aus han delspolitischen Gründen nicht erhöht werden könne. Tschechoslowakei — Regelung des Samenhandrls Zufolge einer Verordnung dürfen Gemüse« und Gartensamen im Kleinhandel nur in ver schlossenen Verpackungen mit einer in der Ver ordnung besonders vorgeschriebenen Aufmachung vertrieben werden. Die Packungen sind bei feinen Samen bis 20 Z, bei groben (Erbsen, Bohnen, Spi nat) bis 250 x schwer. Der Verkauf eines Säckchens einer bestimmten Samengattung zu einem niedri geren Preis als 1 KL wird verboten. Verboten ist auch der Verkauf nach Ablauf des auf dem Säck chen vermerkten Garantiejahres und der Hausier handel. Die gleichen Bestimmungen gelten auch sür cinacführte Samen. Die Verordnung tritt am 5. 7. in Kraft. Der Duce in Deutschland. Der, Führer des faschistischen Italien und der Gründer des italienischen Imperiums, Benito Mussolini, wird noch im Laufe des September Deutschland besuchen. Mussolini hat bisher als Chef des italienischen Staatswesens noch keine Aus- laudsbefuche gemacht. Man kann daran ermeßen, welche überragende Bedeutung dieser Besuch in Deutschland hat, wo sich der Schöpfer des faschisti schen Italien und der Führer des neuen Deutsch land persönlich begegnen. Man hat in der letzten Zeit in aller Welt viel von der Achse Rom—Berlin gesprochen. Nicht wenige sind es gewesen, die gern gesehen hätten, wenn die italienisch-deutsche Freund schaft einen Riß bekommen hätte. Aber die politi schen Ereignisse der letzten Monate, insbesondere im Hinblick auf Spanien und aus das Verhältnis zum bolschewistischen Rußland, haben gezeigt, wie, ausbauend auf den mannigfachen gemeinsamen Grundlagen der faschistischen und nationalsozia listischen "Bewegung. eine Politik des Friedens und des Aufbaues gestaltet werden kann. Gerade in den letzten, oft kritischen Monaten hat sich die Achse Rom—Berlin allseitig bewährt. Italien und Deutschland haben mehr als einmal eine gemein same Auffassung zu jeweiligen politischen Ereig nissen in Europa und in der Welt gehabt, und man darf wohl sagen, daß diese Gleichheit der Meinungen einer der wesentlichsten Beruhigungs faktoren des politischen Geschehens der letzten Mo nate gewesen ist. Mussolini wird bei seinem Besuch in Äeütschlano die deutsche Wehrmacht kennen lernen, die Organisation der nationalsozialisti schen Bewegung, und damit sich selbst vom Wesen und vom Wollen des deutschen Volkes unterrichten. So wird dieser staatspolitisch höchst bedeutungsvolle Besuch dazu beitragen, Klarheit über gewisse poli tische Richtlinien in Europa zu schaffen, die dem Frieden aller Nationen dient. Forderungen im Wohnungswesen. Wir hatten schon vor einigen Wochen an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß auf dem Grund- tücks- und auf dem Wohnungsmarkt manche Er- cheinungen festzustellen sind, die vom national- ozialistischen Standpunkt aus nicht gebilligt wer- wn können. Wir hatten da geschildert, durch welche Methoden versucht wird, die Mieten- und Grundstückspreise in die Höhe zu treiben. Mit aller Eindeutigkeit hatte das „Schwarze Korps" darauf hingewiesen, daß es in erster Linie der in den Händen von Juden befindliche Gvundstücksmarkt ist, der heute in einer Weise ausgenutzt wird, wie es jedem gefunden Bolksempsinden Hohn spricht. Inzwischen haben die verantwortlichen Stellen des Staates begonnen, diesen Wirtschaftszweig neu zu ordnen. Die erste Verordnung betraf die Woh nungsvermittlung, deren Auswüchse dadurch be seitigt wurden, daß die kleineren Wohnungen (bis zu 3lL Zimmern) nicht mehr gewerbsmäßig vermittelt werden dürfen. Es bleibt aber trotzdem noch viel zu tun übrig. Interessant find in diesem Zu sammenhang einige Feststellungen des „Völkischen Beobachter", der mit allem Nachdruck die Not wendigkeit gerechter Mieten fordert. Feststeht, daß die Höhe des Mietzinses für weite Kreise von Volksgenossen noch nicht in einem gesunden Ver hältnis zu deren Einkommen steht. Unverantwort liche Elemente versuchen auch da mit allen Mitteln, auf Kosten der Gemeinschaft aus ihrem Grund besitz höchst egoistische Gewinne zu erzielen. Der ,/Völkische Beobachter" fordert darum mit Recht, daß hier ein grundsätzlicher Wandel geschaffen wird. Es kann nicht geduldet werden, daß die minderbemittelte Bevölkerung ausgenntzt wird und ein kleiner Kreis dadurch ein ungerecht hohes Ein kommen findet. Gerade die Wohnungsfrage muß nach sozialistischen Grundsätzen geordnet werden, weil die Verhältnisse im Wohuungs- und Sied lungswesen, vom sozialpolitischen Standpunkt aus gesehen, entscheidend wichtig für die Lebenshaltung und den Lebensstandard des Volkes sind. Zweierlei Maßstäbe. Es ist doch eine merkwürdige Sache: als der deutsche Panzerkreuzer im Mittelmeer von bolsche wistischen Banditen heimtückisch überfallen, als dann später ein Torpedierungsversuch auf den Kreuzer „Leipzig" gemacht wurde, da hielt das Ausland es nicht für nötig, gegen diese Seeräuber methoden vorzugehen. Deutschland hat seine Konse quenzen aus diesem Verhalten gezogen und mit eigenen Mitteln für die Wahrung seiner Ehre ge sorgt. Die Bombardierung der spanisch-bolsche wistischen Hafenstadt Almeria war in dieser Hinsicht wohl deutlich genug. Nun sind inzwischen die Ueber- griffe der bolschewistischen Piraten immer frecher geworden. Rund ein Dutzend Handelsschiffe hat den Angriff roter kl-Boote oder Bombenslieger erlebt. Schließlich hat sogar ein englischer Zer störer den roten kl-Booten als Zielscheibe dienen müssen. Nur einem glücklichen Umstand ist es zu danken, daß bei diesem Torpedierungsversuch auf den englischen Zerstörer nicht größere Menschen- und Materialverluste entstanden sind. Interessant ist aber nun, wie die ausländische Presse mit einem- mal die schärfsten Abwehrmaßnahmen fordert, während man das im Fall des deutschen Panzer kreuzers und des .deutschen Kreuzers „Leipzig" absolut nicht für notwendig hielt. Ein merkwürdi ges Maß — ein merkwürdiges Gerechtigkeitsgefühl! Mit einemmal ist plötzlich schwarz geworden, was vorher angeblich so schön weiß war. Mittlerweile haben die Kriegsschiff-Kommandanten sämtlicher Nationen, die den Schutz ihrer Interessen im Mittelmeer wahrnehmen, den Befehl bekommen, jeden Angriffsversuch mit der Waffe abzuwehren und sofort rücksichtslos scharf zu schießen, nwnn ein Angriff auch nur bevorzustehen scheint. Wir aber sind der Meinung, daß die Bolschewisten auch nicht entfernt so frech "geworden wären, wie sie es heute sind, wenn man vor einigen Monaten den Forde rungen der deutschen Regierung nachgegebcn hätte und schon damals den Roten durch eine gemein same Aktion gezeigt hätte, daß Provokationen auf die geschlossene Abwehrfront aller Kulturvölker stoßen würden. Volk erarbeitet Raum. Der Umfang der deutschen Landeskulturarbeiten hat schon seit langem in aller Welt berechtigtes Aufsehen erregt. Wir sind ein Volk ohne Raum, ohne genügend Land, um daraus unsere Ernäh rung vollständig zu gewinnen. Deutschland kann es sich deshalb nicht lefften, irgendwelche Landflächen — und seien sie noch so klein — brach und un genutzt liegen zu lassen. Seit Jahren schon steht darum deutsche Jungmannschaft mit dem Spaten bereit, um in einem friedlichen Kampf Neuland zu gewinnen, sei es durch Urbarmachung bisheri gen Oedlandcs, sei es durch Landgewinnung an den Küsten. Gerade in diesen Wochen ist nun wieder ein bedeutungsvoller Abschnitt des Landeskultur werkes begonnen worden dadurch, daß eine Fläche von 40 000 Morgen bisherigen Oedlandcs im Laufe von fünf Jahren melrorisiert und damit urbar gemacht werden soll- Die Trockenlegung dieses Landabschnittes, des Netzebruches, an der deutsch- polnischen Grenze hat aber nicht nur wirtschaft liche Bedeutung durch die wesentliche Ertragssteige rung landwirtschaftlicher Güter; gleich bedeutungs voll ist — das darf man nicht "vergessen — das sittliche Moment dieser Arbeit; denn erst dann, wenn wir selbst jede uns gebotene Möglichkeit der Landnutzung wahrnehmen, können wir mit allein Ernst und mit allem Nachdruck von der Welt for dern, daß sie uns Raum gibt zur eigenen Er nährung. Die Urbarmachung des Netzebruches hat aber nicht zuletzt auch Hohe grenzpolitische Be deutung; denn wenn an der Ostarenze neue Lebens möglichkeiten für zahlreiche Bauernfamilicn ge schaffen werden, dann erwächst daraus gleichzeitig der beste Volkswall gegen den bevölkerungspoliti schen Drang aus dem Osten.
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