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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 54.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193700005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19370000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19370000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 54.1937
-
- Ausgabe Nummer 1, 7. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 2, 14. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 3, 21. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 4, 28. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 5, 4. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 6, 11. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 8, 25. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 9, 4. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 10, 11. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 11, 18. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 12, 25. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 13, 1. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 15, 15. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 16, 22. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 17, 29. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 18, 6. Mai 1937 -
- Ausgabe Nummer 19, 13. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 20, 20. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 21, 27. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 22, 3. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 23, 10. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 24, 17. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 25, 24. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 26, 1. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 27, 8. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 28, 15. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 29, 22. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 30, 29. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 31, 5. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 32, 12. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 33, 19. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 34, 26. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 35, 2. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 36, 9. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 37, 16. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 38, 23. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 39, 30. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 40, 7. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 41, 14. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 42, 21. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 43, 28. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 44, 4. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 45, 11. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 46, 18. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 47, 25. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 48, 2. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 49, 9. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 50, 16. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 51, 23. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 52, 31. Dezember 1937 1
-
Band
Band 54.1937
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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werden muß. ?ubrmann. Grützenausteilung i. Gruppe s: Flachftcige VI^ 1022, I«SS, 1039 I <5 kg) Gruppe Grötzenausteilung: Mit der Bezeichnung „Tafelobst-Auslese, ININ ININ mm mm Adcrslebcr Roikenapsel, Bestimmungen für „Pflückäpfel" ent- Pflückäpfel: Hellschalige, nicht über über über über 88 mm 46 mm 40 mm mm mm mm nur je- Gruppe Gruppe Gruppe Gruppe Gruppe Gruppe a: d: v: ck: 2 75-70 70-65 65—60 60-55 t/r sie im übrigen den sprechen. Hellschalige wesentlich farbige, nctc, nach Sorten 0 85 mm 80 mm 75 mm 70 mm 1 85—75 mm 80—70 mm 75—65 mm 70—60 mm 1 80—70 mm 70—60 mm 60—50 mm 50—45 mm Gruppe u Gruppe v Gruppe m Gruppe ck 0 über 80 mm über 70 mm über 60 mm über 50 mm geht zur i , „ sogenannte bewegliche Ladezungen. Zur Herabminderung der Kosten für Verpackungs material und Verpackungsarbeiten sind seit einigen Jahren Behälter eingeführt. Sie eignen sich für Gemüse und Obst, zumal wenn sie mit verstell baren Etagen versehen sind. Für die Behälter wird bahnseitig eine Leihgebühr erhoben. Gemüse und vor allem Obst wird durch Verwendung von Behältern sehr geschont. Man frage deshalb nach solchen Behältern nach, nehme sie wenigstens in Augenschein: denn schon vielfach hat sich dann herausgestellt, daß sie sich für die in Aussicht stehenden Beförderungen (namentlich im Pendel verkehr) gut eignen. PeaLgood's (Tenringer), bour, Signe -er r/r Mindestguerdurchmeffer Mindestguerdurchmeffer Mindestguerdurchmeffer Goldrenette, Rheinischer Winterrambour Salemer Älostcrapsel, Schwaikhaimcr Nam- Tillich. Gruppe t>: grotzfrüchtig Kalvill, Apfel ans CroncelS, Bischofsmütze, Brünncrling, Cellini, Charlamowfky, Flic- Für Güteklasse I L., Tafelobst-Auslese, kommen die durch Fettdruck kenntlich gemachten Sorten des «eiligen Sortenverzeichniflcs in Fragest. Güteklasse I sTafelobst-AuSlese, weiß) Aepsel Gruppe sehr großfrüchtig,' Mindestguerdurchmesser Kernobst Güteklasse I L. (Tafelobst-Auslese, weiß) Baumreif gepflückt, aber nicht überreif, der Sorte und dem Anbaugebict entsprechend typisch in Korm und Farbe, frei von erkennbaren Fehlern (Astreibestellen, Hagelbeschädigungcn, Schalenrissen, Brennflecken bzw. fehlerhafter Belastung, Krankheiten und Schädlingen, insbesondere Schors, Stippigkeit, Insektenfraß, glasigen, teigigen und Druckstellen, Fäulnis). Spätsorten möglichst vor dem Versand abgelagert. Früchte mit unwesentlichen Fehlern dieser Art (ver einzelt vorkommcndc Schorfslcckcn kleinen Umfanges, leichte Rostbildungen durch Sprttzslcckc), die bas Aus sehen und die Haltbarkeit der Früchte nicht wesentlich beeinträchtigen, werden nicht beanstandet, dürfen aber der Menge nach insgesamt 10 °/« nicht übersteigen. Vorschriften wie unter „Pflllckäpscl" genügend. Bet dieser Gruppe soll dem Käuser die Sortenbczetch- nung jeweils angegeben werden. Mustersorkenverzeichnis für Größengruppen bei Aepfeln und Birnen Vorbemerkung: Da außer den in nachstehendem Verzeichnis genannten Sorten noch zahlreiche andere Sorten, auch Lokalsorten, in den Handel kommen, gelten die folgenden Sorten nur als Anhalt für die Auf stellung der Anbaugebtets-Sortimcntc. Für „Tasclobst- Auslese" kommen nur die fcti gedruckten Sorten des je weiligen Sortenverzeichnisses in Frage. Aepsel Gruppe s: sehr großsrüchtig Bismarckapfcl, Canadarenette, Coulons Renette, Cox' Pomona, Geflammter Kardinal, Gloria mundi, Grahams Jubiläumsapscl, Großherzog Friedrich von Baden, Har berts Renette, Horneburger Psannkuchenapfel, Jakob Lebel, Joses Musch, Kaiser Alexander, Löhrer Rambour, II (12,5 kg), Spankorb OIX 1030 II (5 kg — III (10 kg). Für Jndustriclieferungen nach Vereinbarung. 2 70—65 MM 60—55 MM 50—45 MM 45—40 mm Gruppe e: mittelfrüchtig ck: kleinfrüchtig: 70 mm*) Gruppe d: großsrüchtig,' Mindestguerdurchmesser 65 o: mittelsrüchtig: Mindestguerdurchmesser 60 ä: kleinfrüchtig: Mindestguerdurchmesser 55 Pflanzung. Die sich jetzt wieder bildenden Triebe und Geiztriebe werden alle bis auf vier oder fünf kräftige Ranken entfernt, letztere gleichmäßig an die Drähte verteilt und angebunden; sie sollen für das kommende Jahr die Tragruten bilden. Die abgetragenen Ranken werden im Winter ent fernt und am besten an Ort und Stelle verbrannt. — In den ersten Jahren nach der Pflanzung kann man in der geschlossenen Brombeeranlage durchaus Unterkulturen, wie Erdbeeren, Buschbohnen oder dgl., betreiben und den Boden bis zum voll ein setzenden Ertrag ausnutzen; eine kräftige Stalldung- gabe ist dann natürlich unerläßlich und wird namentlich auf trockenen und nährstoffarmen Böden bei gründlicher Bewässerung ganz hervorragende Ernteergebnisse zeitigen. 65 min*) Gruppe d: aroßfrüchtig; Wenn auch die Ansichten über die praktische An wendung von Kalkstaub zur Fusicladium-Bckämp- fung in Fachkreisen geteilt waren, so ist wie ge legentlich bekannt würde, doch an verschiedenen Stellen des Reiches das Kalkstäubeverfahren gegen die Schorfkrankheit benutzt worden. Es wäre wünschenswert, wenn alle diejenigen, die Praktische Erfahrungen gemacht haben, kurz darüber berichten gemischt" sind nur Größenmischungen einer Sorte innerhalb einer Hat sich das Kalkstäubeverfahren bewährt? Auf Grund von Beobachtungen, die an staub bedeckten Bäumen in der Umgegend von Zement- sabriken und Kalkwerken gemacht wurden, sowie, angeregt durch günstig verlaufende Versuche, über die Gartenbaudirektor Holder-Egger in Fmken- walde berichtete (vgl. „Der Obst- und Gemüsebau", Heft 3/31), führte die Hauptstelle für Pflanzen schutz Berlin (jetzt Pflanzenschutzamt Potsdam) umfangreiche Bestäubungsversuche mit Kalkstaub in den Obstpflanzungen des Berliner städtischen Gutes Groß-Ziethen durch. Diese Versuche wurden in der Zeitschrift „Der Obst- und Gemüsebau", Heft 3/34, unter dem Titel: „Kalkstaub — ein billiges und wirksames Mittel für den Obstbau?" vom Verfasser geschildert. Birnen sehr großsrüchtig: Mindestguerdurchmesser 2. Bei Bahnversand dürfen in jeden einzelnen Waggon höchstens 10 Sorten verladen werden. Nur wenn der Käuser ausdrücklich mehr Sorten verlangt, ist eine Ausnahme zulässig. Güteklasse (Tafelobst, rot) Baumreif gepflückt, aber nicht überreif, auch der Sorte und dem Anbaugebict entsprechend. Weniger typisch in Form und Farbe. Früchte mit kleineren Fehlern, die die Haltbarkeit nicht beeinflussen, sind bis zu 10 °/, zu lässig, jedoch keine Fäulnis. Sortierung und Größenausteilung sowie Anliefe rung und Verladung wie bei Güteklasse I L. Güteklasse 8 (Wirtschastsobst, gelb) Früchte aller Sorten, die den Güteklassen I und L nicht mehr genügen, mit Wuchsfehlern aller Art (Ast reibestellen, ausgcheilte Hagelbeschädigungen, Brcnn- slcckcn bzw. fehlerhafter Berostung, ausgerissener und vernarbter Schale, einzelnen Stippen im Fruchtfleisch, Schorffleckcn bis zu 20 V» der Fruchtoberfläche und 20 Ä Wurmstichen) sind zulässig, falls die Haltbarkeit dadurch nicht wesentlich beeinträchtigt wird: keine Fäulnis. Sortierung: Aepsel: Mindestguerdurchmesser 50 mm,' Birnen: Mindestguerdurchmesser 40 MM,' für Gruppe ck jedoch 35 mm. Anlieferung wie Güteklasse I L, bei Waggon- und Kahnverladungcn auch in loser Schüttung. Für Jndustrielieferung nach Vereinbarung. Verladung: 1. Jeder Behälter darf nur eine Sorte enthalten. 2. Bei Bahnversand in festen Behältern dürfen in jeden einzelnen Waggon höchstens 10 Sorten verladen wer den. Nur wenn der Käufer ausdrücklich mehr Sor ten verlangt, ist eine Ausnahme zulässig, 8. Bei loser Waggonverladung darf jedes Wagenabteil nur eine Sorte kommen, so daß die Ladung höchstens 5 Sorten answcist. Nur im Einverständnis mit dem Käufer dürfen mehr als 5 Sorten verladen werden. Die einzelnen Sorten sind dann aber getrennt zu halten. Güteklasse O (Fallobst) Typische Kcltersorten und Früchte edler Sorten. Den Güteklassen I L bis einschließlich L nicht mehr genügend, überwiegend notrcis, wurmstichig und auch angeschlagen, nicht teigig, ungewaschen, jedoch srei von Schmutz und Fäulnis. Mindestguerdurchmeffer 85 MM. Für die Belieferung der Mitglieder und Berarbcitcr- gruppe mit Schüttel- und Pslückäpfeln gelten außerdem folgende Bestimmungen: SchüttclLpfel: Mindestguerdurchmesser 40 mm, unreif bis pflückrcif, frisch, leicht angeschlagen, bis zu 25 v. H. wurmstichig, nicht teigig, ungewaschen, jedoch frei von Schmutz und Fäulnis. P f l ü ck ä p s c l: Mindestguerdurchmeffer 40 mm, pflückreif, nicht angeschlagen, bis zu 25 v. H. wurmstichig, nicht teigig, ungewaschen, jedoch frei von Schmutz und Fäulnis. Als „Pflückäpsel" gelten auch vor oder bet der Lager haltung ausgelcsene von Hand gepflückte Acpfel, soweit Sorlterung und Verpackung von Obst der vorgenannten Grötzengruppen zugelassen. Es mutz jedoch der sllr jede Gruppe erforderliche Mindcstquer- durchmesser eingchalten werden. Anlieferung nur in festen Behältern: Daucrstcige NIN 1020 u. 1021 I (17,5 kg) — II (25 kg) Flachsteigc VIN 1022, 1038, 1030 I (5 kg — II (12,5 kg) Wellpappkartons. Verladung: 1. Jeder Behälter darf nur eine Sorte enthalten. *) Siehe Mustersortenverzeichnis. gen nicht Passen, so ist die gewünschte Aenderung zu beantragen. Wen irgend möglich, hilft die Reichsbahn ab. Nach den ermittelten Fahrzeiten richtet sich die Anlieferung der Sendungen. Für regelmäßige Gemüse- und Obstwagen werden be sondere Beförderungspläne aufgestellt und bekannt gegeben. Es empfiehlt sich, daß von den Ab sendern der deutlich sichtbare Beklebezettel (Größe 25 X 25 cm) am Wagen angebracht wird „Frisches Gemüse" oder „Frisches Obst". Von besonderer Bedeutung für den Gemüse- und Obstverkehr ist der noch immer nicht genügend beachtete „Leig", d. i. der leichte Güterzug, der Lastkraftwagen auf der Schiene (Gütertriebwagen). Der „Leig" fährt auf zahlreichen Strecken, nament lich Hauptstrecken, meist nachts, hat von Neben strecken durchweg gute Anschlüsse und eignet sich zur Mitgabe von Gemüse und Obst. Die „Leigs" fahren mit einer Geschwindigkeit von 75 km in der Stunde und vermitteln den sogenannten Stückgut schnellverkehr. Die modernsten Lademittel, Hub bänke, Hubwagen, Elektrokarren usw. befinden sich in den Leig-Zügen; erfahrene und rührige Lade bedienstete begleiten sie. Das Ein- und Ausladen Schonung der Sendungen vielfach über Der nachstehende Auszug aus den Vorschriften für die Sortierung und Verpackung von Obst und Gemüse hat gMnüber den alten Reichseinheitsvor schriften des Äeichsbeauftragten für die Regelung des Absatzes von Gartenbauerzeugnissen wie auch der Anovdnung Nr. 81 der Hauptvereinigung der deutschen Garten- und Weinbauwirtschaft betr. Reichseinheitsvorschriften für die Sortierung und Verpackung von Stein- und Beerenobst vom 10. 6. 1936 verschiedene wesentliche Aenderungen erfahren. Genau wie im vergangenen Jahre wurden bei Aepfeln die Begriffe Fallobst, Schüttelobst, Pflückobst vorgeschrieben. Schon 1936 erregten diese rein theoretischen Begriffe einiges Kopfschütteln, da man glaubte, hier eine Maßnahme veröffentlicht zu sehen, die den Bedürfnissen der Praxis in keiner Weise Rechnung trägt. Dem ist nicht so. Es ist für die Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirt schaft eine Unmöglichkeit, für Industrie-Ware (Aepfel) Preise festzusetzen, wenn in den einzelnen Teilen des Reiches die dort im Laufe von Jahr zehnten entwickelten Begriffe sich grundlegend von einander unterscheiden. Es sei in diesem Zusam menhänge auf die Begriffe Fallobst, Kelterobst, Mostobst, Fabrikobst verwiesen, die in zwei, manch mal aber auch selbst in einem einzigen Gebiet im mer etwas Unterschiedliches darstellen. Aus diesem Grunde hat die Hauptvereinigung vollkommen neutrale Bezeichnungen gewählt, die sich nun im ganzen Reich 'auswirken und eine Klarstellung herbeiführen sollen. Allerdings ist es in dieser Beziehung Auf gabe der Wirtschaftsverbände, dafür Sorge zu tra gen, daß die in ihrem Gebiet landläufigen Begriffe mit den neutralen Begriffen der Hauptvereinigung auf einen Nenner gebracht werden. Versteht man z. B. in einem Gebiet unter Kelterobst das gleiche, was die Hauptvereinigung mit dem neutralen Be griff Schüttelobst festgelegt hat, jo muß den Mit gliedern des Verbandes 'klargemacht werden, daß die und die landläufigen Begriffe den und den neutralen Begriff, die die Hauptvereinigung fest gesetzt hat, entsprechen. Die praktische Sortierung nach Fall-, Schüttel und Pflückäpfeln richtet sich nicht danach, ob ein Apfel von selbst abgefallen oder geschüttelt oder von Hand gepflückt ist, sondern rein nach seiner tatsächlichen Beschaffenheit. Es ist sehr wohl möglich, daß ein völlig gesunder, nicht an geschlagener Fallapfel auf Grund seiner wirklichen Beschaffenheit unter die Kategorie Pflückäpfel fällt. Genau so oft wird es Vorkommen, daß ein Pflück oder Schüttelapfel, weil er angeschlagen, schorfig, rissig oder wurmstichig ist, als Fallapfel abgegeben Obst- und Gemüseversand „Deutsches Gemüse und Obst in frischem, tadel losem Zustande soll den Jnlandsmarkt beherrschen", liest man in den von der Reichsbahn herausaege- benen Merkblättern über den Gemüse- und Obst versand. In der Tat hat die Reichsbahn weit gehende tarifarische und beförderungstechnische Maßnahmen zur Unterstützung des heimischen Ge müse- und Obstbaues getroffen. Aber darüber be stehen nicht nur bei Gärtnern und Landwirten, sondern bisweilen auch bei Eisenbahnstellen selbst mancherlei Unklarheiten. Zu deren Beseitigung geben wir im Nachstehenden einem Eisenbahnfach- mann das Wort: Eine wichtige Frage ist die Kosten-, also die Tariffrage. Frisches Gemüse wird bei Aufgabe als Frachtgut und Eilgut — Stückgut und Wagen ladungen — (mit wenigen Ausnahmen) nach dem Ausnahmetarif 16 6 7 abgefertigt. Frisches Obst, wie Beeren-, Kern- und Steinobst, tarifiert bei Aufgabe als Fracht- und Eilstückgut nach der all gemeinen Stückgutklasse, bei Aufgabe als Wagen ladung nach Klaffe L. Sind größere Posten Ge müse oder Obst zu befördern und läßt sich damit (z. B. mit den Körben, Stellagen usw.) ein Eisen bahnwagen (wenigstens dessen Boden) ausfüllen, so stellt die Eisenbahn einen besonderen Wagen, und der Frachtbrief muß dann zur Sicherung der billigsten Frachtberechnung den Vermerk tragen: „Vom Absender als Stückgut verladen nach Ver einbarung mit der Eisenbahn". Für kleine Posten kommt auch die Auslieferung als Expreßgut in Frage. Frisches Gemüse und frisches Obst ein heimischen Ursprungs werden zu halben Expreßgut sätzen befördert. Das Gewicht des einzelnen Stückes soll dann 50 Kilo nicht übersteigen. Sind zahl reiche Kleinsendungen als Expreßgut abzuschicken, so kann der Absender zur Beschleunigung d e Selbst abfertigung vornehmen. Jede Gepäckabfertigung hat darüber bereitwilligst Auskunft zu geben. Die Auflieferung der Sendungen, die als Expreßgut gehen sollen, kann zu jeder Tages- und Nachtstunde erfolgen; nur muß der Bahnhöf besetzt sein. Ebenso kann der Empfänger zu jeder beliebigen Zeit die Sendungen abhole'n. Was die Beförderung des Gemüses und Obstes anbetrifft, so kann, namentlich wenn es sich um laufende Lieferungen handelt, eine vorherige Rück sprache mit dem zuständigen (leicht zu erfragenden) Reichsbahnverkehrsamt empfohlen werden. Die Reichsbahn hat Uebersichten über die Abfahr- und Ankunftszeiten der Züge; danach läßt sich z. B. für den Marktbeginn in Städten die günstigste Be- sörderung festlegen. Auch die Planmäßige Rückkehr der leeren Packmittel kann ein für allemal verein bart werden. Sollten alle vorhandenen Verbindun- Skeinobst Pflaumen und Zwetschen Reif: Güteklasse H Gepflückt, versandrcif, trocken, gut ausgebildet, nicht geplatzt, frei von Krankheiten, Schädlingen, Flecken und Fäulnis. Anlieferung: tzers Erstling, Gelber Bellefleur, Gelber Cdelapsei, Gel ber Richard, Goldrenette aus Bienheim, Grüner Winter- stcttiucr, Hagedorn (Aepfel aus Hawthornden), Halbcr- städtcr Jungfcrnapsel, Königinapfel, Landsberger Renette, Lanes Prince Albert, Lord Grosvcnor, Lord Sufficld, Mautapscl, Minister m Hammerstein, Ontario, Pommer» scher Krummstiel, Prinzapfcl, Rheinische SchafSnase, Schöner aus Boskoop, Schöner aus 'Nordhausen, Schöner aus Pontoise, Ticsblllte, Wellington, Welschisner, Winier- Zitronenapsel. Gruppe v: mittelsrüchtig Alantaapsel, Altländcr Psannkuchenapfel, Apfel aus Lunow, VanmannS Renette, Berlepschs Goldrenette, Berner Roscnapscl, Brauner und Weißer Matapscl, Champagncrrencttc, Danziger Kantapfel, Geheimrat Dr. Oldenburg, Gcwürzluiken, Goldprinz, Graue Französische Renette, Graue Herbstrenettc, Gravensteiner, Große Kas- scller Renette, Großer Rheinischer Bohnapfel, Herbstpriuz, Hildesheimer Goldrenette, James Grive, Kaiser Wilhelm, London Pcppmg, Planks Küchenapsel, Odringcr Blut- streisling, Osnabrücker Renette, Parkers Pepping, Nibston Pcpping, Roter Herbstkaloill, Note Sternrenette, Roter Bellefleur, Schmalprinz, Schmidtbcrger Renette (Gestreifte Wintcrrcnctte), Schöner von Bath, Weitzer Klarapfel, Winter-Goldparmäne, Wintcrprinz. Gruppe <l: kleinfrüchtig Ananasrenette, Cox' Orangenrcnette, Ebelborsborfer, Glasrenctte, Hirttsner, Königlicher Kurzstiel, Luikcn- apfel, Purpurroter Cousinot, Purpurroter Zwiebelapfel, Roter Tricrschcr Weinapfel, Weitze Wachsrenette, Weißer Winter-Taffetapfcl, Zuccalmaglios Renette. würden; denn das Verfahren hat heute, wo es gilt, intensive Schädlingsbekämpfung möglikchst mit un giftigen Mitteln aus heimischen Rohstoffen zu be treiben, besondere Bedeutung. Die Kalkverstäubung zur Fusicladium-Bekämp- fung hat sich in Großobstpflanzuugen als technisch durchführbar gezeigt. Dies haben Versuche, die seitens des Pflanzenschutzamtes Potsdam in den Obstbcständcn der Hoffnungstaler Anstalten in Lobetal angestellt wurden, erwiesen. Kürzlich wurde dem Verfasser gelegentlich einer Besichtigungsfahrt in schlesische Obst- und Gcmüscanbaugebiete bekannt, daß auch in den als mustergültig bekannten Pflan zungen des Obstgutes Wolfersdorf (Primkenau — Schlesien) schon seit einer Reihe von Jahren gün stige Erfahrungen mit der Anwendung von Kalk staub zur Verhütung des Fnsicladium-Auftretens an Kernobst gemacht wurden. Der zahlenmäßige Nachweis der Wirkung des Kalkstaubes gegen die Schorfkrankheit steht allerdings immer noch aus. Dieser Uustand ist dadurch zu erklären, daß es schwierig, ja fast ausgeschlossen ist, neben den kalk bestäubten Bäumen unter den gleichen Standorts verhältnissen eine entsprechende Zahl von Bäumen der gleichen Sorte und des gleichen Alters un behandelt zu lassen; denn schön ein leiser Wind trügt die Kalkstaubwolke viele hundert Meter weit fort. Wechselt die Windrichtung, so werden auch die zunächst unbehandelten Bäume gekalkt. Für diejenigen, die das Verfahren noch nicht kennen, sei es im folgenden geschildert: Zum Schutz vor Befall mit der Schorslrankheit bedeckt man Blätter und Früchte gefährdeter Obstbäume mit einer dünnen Kalkstaubschicht. Dies geschieht in größeren Obstpflanzungen mittels Motorverstäuber. Für die Behandlung kleiner Bestände ist mitunter auch ein Nückenverstäuber (s. Bild) ausreichend. Doch ist die Benutzung eines Motorverstäubers für eine schnelle und gründliche Erledigung der Arbeit am zweckmäßigsten. Als besonders geeignet hat sich für die Verarbeitung zu Mus geeig- . getrennt gehaltene WirtschaftsäRcl, Mindestguerdurchmeffer 50 mm, im übrigen den Mindcst- b) Güteklasse L (Nur sür industrielle Verwertung bestimmt.) Auch überreif und geplatzt, möglichst ohne Stiele und Blätter, frei von Krankheiten, Schädlingen, Schmutz und Fäulnis. Anlieferung: Flachsteige VIN 1022, 1038, 1039 . . II (12,5 kg) Spankorb OM 1033 III (10 kg) Fässer und lose Schüttung im Eisenbahnwagen. Für Jndustriclieferungen nach Vereinbarung. 2. Hartreif: s) Güteklasse S (Für industrielle" Verwertung bestimmt.) Ausgewachsen, halb- bis Lrctvicrtelreif, unge waschen, jedoch frei von Schmutz und Krankheiten, Schädlingen, Flecken und Fäulnis. Anlieferung: Flachsteige Oldl 1022, 1038, 1039 . . II (12,5 kg) Spankorb VIdl 1033 III (1g Kg) Fässer und lose Schüttung im Eisenbahnwagen. Für Jndustriclieferungen nach Vereinbarung.
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