Suche löschen...
Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 54.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193700005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19370000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19370000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 54.1937
-
- Ausgabe Nummer 1, 7. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 2, 14. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 3, 21. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 4, 28. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 5, 4. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 6, 11. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 8, 25. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 9, 4. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 10, 11. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 11, 18. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 12, 25. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 13, 1. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 15, 15. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 16, 22. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 17, 29. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 18, 6. Mai 1937 -
- Ausgabe Nummer 19, 13. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 20, 20. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 21, 27. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 22, 3. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 23, 10. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 24, 17. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 25, 24. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 26, 1. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 27, 8. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 28, 15. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 29, 22. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 30, 29. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 31, 5. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 32, 12. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 33, 19. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 34, 26. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 35, 2. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 36, 9. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 37, 16. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 38, 23. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 39, 30. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 40, 7. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 41, 14. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 42, 21. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 43, 28. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 44, 4. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 45, 11. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 46, 18. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 47, 25. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 48, 2. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 49, 9. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 50, 16. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 51, 23. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 52, 31. Dezember 1937 1
-
Band
Band 54.1937
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Technische Run-schau Nlltteilungen -er Stu-iengesellsthast für Technik im Gartenbau e. v. Geschäftsführer fllfreö vemnig Nummer U Seiiage zu „Vie Gartenbauwirtschaft" Nr. 31 S. «ugust 1-37 Karrmjprltzm für Mittel- und Kleinbetriebe nö- an den VVi. bsquom von Baum zu Baum tragen zu können. Durch Verwendung leichter Holzarten wird ver sucht, dieser Forderung nachzukommon. Handlich keit wird durch geeignete Bauart erreicht, wobei die Form der Leiter so sein muß, daß sie mit Leichtigkeit in die Baumkrone eingeführt werden bann. Allergrößter Wert ist auf Unfallsicherheit der Leitern zu legen. Die Leitern mässen gegen das Auseinandergehen der Holme gesichert und mit durchgehenden Sprossen versehen sein. Die beiden Enden jeder Sprosse mässen bis zum äußersten Stande der Holme reichen. Das Aufnageln der Sprossen ist nur dann gestattet, wenn dieselben gleichzeitig auf beiden Seiten in die Holme ein gelassen werden. Bei Ho'lzleitern ist damit zu rechnen, daß sie im Laufe der Zeit morsch und wacklig werden, und daß sich die Schrauben an den Beschlagteilen lösen. Oft wird eine solche Leiter, die während des ganzen Jahres unbenutzt an der Hausseite gehangen hat und Wind und Wetter ausgesetzt war, ohne jede Prüfung in Benutzung genommen. Die Folge ist dann ein Bruch der morsch gewordenen Holme oder Sprossen. Die Leitern sind deshalb vor Gebrauch gründlich nach zusehen und gegebenenfalls auszubessern oder nötigenfalls zu vernichten. Die Feststellung der Standfestigkeit erfolgt am besten dadurch, daß die Leiter der Länge nach auf die Erde gelegt und jede Sprosse und die Holme durch Betreten auf Bruchsicherheit geprüft werden. Diese geringe Mühe macht sich bestimmt bezahlt. Damit Steh leitern (Doppelleitern) nicht weiter auseinander gleiten als zu ihrem sicheren Stande nötig ist, achte man daraus, daß sie durch eine Verbindungs- kette, Stange oder sonst in zweckentsprechender Weise gesichert werden. Beim Zusammenbinden von Leitern ist darauf zu dringen, daß die Leitern wenigstens zweimal an je einer Sprosse und seitlich gut miteinander verbunden werden. Leitern, die aus dem Erdboden stehen, sollen stets mit Eisen spitzen an ihrem Fußende versehen sein. Leitern, die auf festen Unterlagen benutzt werden, z. B. Pflasterwegen, Treppenstufen, sind durch unter- geschlagene Keile gegen Ausrutschen zu sichern. Neben dem mangelhaften Zustand der Leitern kommt als Ursache von Unfällen ihre leichtsinnige Verwendung in Frage. In der Tat sind sehr viele Leiterunfälle nicht auf schlechte Beschaffenheit der Leitern, sondern auf ihre unvorschriftsmäßige Ver wendung zurückznführen. Selbstverständlich ist ein Unfall unausbleiblich, wenn die Leiter von außen her gegen die Baumkrone gelegt wird, so daß sie bei der ersten unvorsichtigen Bewegung abrutschen muß. Die Leiter muß so in die Krone des Baumes gelegt werden, daß die Holme einen festen Halt zwischen den Zweigen haben. Der Betriebsführer wird stets gut daran tun, besonders vor der Obst ernte aufklärend in seinen! Betriebe über die richtige Benutzung dieses Arbeitsgerätes zu wirken und während der Ernte die ordnungsgemäße Handhabung zu überwachen, U>. Nach wie vor bilden die Leitern eine der haupt sächlichsten Gefahrenquellen. Bei Beginn der Obst ernte mehren sich besonders die Anzeigen über Un fälle, die sich durch die Verwendung unzweckmäßi ger oder unvorschriftsmäßiger Leitern ereignen. Die Anforderungen, die an eine brauchbare Leiter gestellt werden müssen, sollen hiermit kurz aufgezahlt werden: Geringes Gewicht, Handlich keit und womöglich Verstellbarkeit wegen der er wünschten Anpassung an das Gelände. Ein ge ringes Gewicht ist erforderlich, um die Leiter Dränröhren für Landeskultur In einem Runderlaß des Reichs- und Preu ßischen Ministers für Ernährung und Landwirt schaft wird darauf hingewiesen, daß die Bestellung des Bedarfs in Dränröhren bei den Ziegelwerken möglichst frühzeitig erfolgen soll, weil die Ziege leien außerordentlich stark in Anspruch genommen sind. Die Kulturbaubeamten bzw. die mit der Wahrnehmung der Belange de: Landeskultur be trauten örtlichen Dienststellen sollen darauf hin wirken, daß die Träger von Dränungsmaßnahmen, sobald die Durchführung sichergestellt ist, umgehend ihre Bestellung bei den Ziegelwerken aufgeben. gen war. (Techn. Rundschau Nr. 4 vom 19. 3. 1936 und Nr. 5 vom 9. 4. 1936, Beilage der Gartenbau wirtschaft.) Zur Prüfung hatten sich 7 Firmen mit insgesamt 14 Spritzen gemeldet. Die Prüfung selbst wurde als praktische Versuchs prüfung und als Untersuchung im Laboratorium ausgeführt. Die praktische Prüfung fand in Markdorf bei Friedrichshafen statt. Am 12. und 13. März 1936 wurden die Geräte erstmalig in der Obsthalle zu Markdorf von den Herstellern vorgeführt. Zur praktischen Benutzung wurden die Spritzen einzelnen Versuchsanstellern zum Gebrauch übergeben. In der Zeit vom 29. 5. bis 3. 6. und 14. 7. bis 18. 7. fanden Besichtigungen der Geräte in den Betrieben statt. Dabei wurden eine Reihe von Messungen durchgeführt, wie Druckschwankungen an der Düse und Probeentnahmen von Spritzbrühen zur Fest stellung der Tätigkeit der Rührwerke. Ende Sep tember 1936 fand in Markdorf die Schlußbespre- chung statt. Die Untersuchung im Laboratorium wurde nach beendigter praktischer Prüfung in Weihenstephan durchgeführt, um die im Juni und Juli in Mark dorf durchgeführten Messungen zu wiederholen. Fest gestellt wurden die Druckschwankungen, die bei den gegebenen Betriebsverhältnissen an der Düse auf traten und der Krastbedarf, wenn an der Düse 12 Atm. sein sollten. Die Druckschwankungen wurden mit einem selbst schreibenden Manometer von Schösser L Budenberg ausgezeichnet. Alle Spritzen hatten dieselbe Aus rüstung; einen 5 m langen Schlauch, ein 3 m langes Bambusrohr und eine Doppeldüse von zweimal 1,5 mm Durchmesser. Bei den Prüfungs pumpen wurden Schwankungen zwischen 33 und 68 A> des mittleren Betriebsdruckes festgestellt. Die Flüssigkeit getaucht wurden, um die für den ein zelnen verbrauchten Spritzliter festzustellen. Die Schwierigkeit besteht aber darin, daß die Spritz behälter in der Größe und Form verschieden ge baut sind. Es kann daher mit einem Peilstab nicht dieselbe Menge geprüft werden. Aus diesen Grün den ist eine Eichung dieser Aeilstäbe nicht möglich. Ein neuer Meßapparat zur Messung des Verbrauches an Spritzslüssigkeit bei Gemeinschaftsspritzungen (DRGM.) Wenn die Schädlingsbekämpfung in mittleren und kleineren Obstbaubetrieben oft vernachlässigt wurde, so war der Grund im Fehlen geeigneter Spritzen zu suchen. Fast jede Herstellungssirma für Schädlingsbekämpfungsgeräte hat aber seit langer Zeit Geräte auf den Markt gebracht, die den An forderungen dieser Betriebe entsprechen. Sie haben mit der Einführung neuer Karrenspritzentypen, die in Preis und Bauart den Verhältnissen der Mittel und Kleinbetriebe angepaßt sind, zur Förderung der Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen wesentlich bei getragen. Ein- und zweirädige Karrenspritzen sind schon längere Zeit im Gebrauch. Für hängige Lagen werden wegen der leichteren Handhabung und der größeren Kippsicherheit Zweiradkarren verwendet. Das Fassungsvermögen beträgt bei Einradkarren etwa 80 Liter, bei Zweiradkarren 100 Liter. Das größere Brühegewicht ist infolge des größeren Fassungsvermögens bei den letzteren auf die Achse der Transporträder verlagert und vom Bedienungs mann ohne größere Anstrengung zu bewältigen. Die früher aus Messing gefertigten Brühbehälter wer den neuerdings aus Holz hergestellt. Das Bestreben der Herstellungsfirmen geht dahin, die Pumpen so zu bauen, daß alle leicht ver schmutzenden Teile leicht zugänglich gemacht wer den können. Diese Teile können ohne Anwendung von Werkzeugen zerlegt werden. So lassen sich heute z. B. durch einfaches Abschrauben des Windkessels Ventile und Ventilsitze in kurzer Zeit ausbauen, wenn Betriebsstörungen eintreten. Ebenso strebt man an, den Kolben ohne Werkzeug nachspannen und in kurzer Zeit ausbauen zu können. Teile, die besonders dem Verschleiß unterliegen, sind so ge staltet, daß ihre Erneuerung keine großen Kosten ßeren Maschinenteilen angeordnet, sondern sie kön nen, wenn sie unbrauchbar geworden sind, allein ausgebaut werden. Zur Vermeidung von Brüheverlusten ist ein Ent leerungsventil vorgesehen, das den Rücklauf der Brühe" aus Windkessel und Leitung in den Brüh behälter ermöglicht. Besonderer Beachtung und weiterer Entwicklung bedarf noch die Rührvorrichtung der Karrenspritze. Es hat sich herausgestellt, daß bei leicht absetzenden Lösungen bei keiner Spritze die Mischung während des Leerpumpens gleich blieb. Die Rührteller gehen entweder mit dem Kolben der Pumpe auf und ab oder sie werden durch Befestigung an einem Hebel, der sich um einen festen Punkt dreht, hin und her bewegt. Hierdurch ist die Rührwirkung von der Geschwindigkeit des Pumpens abhängig und wird somit ungleichmäßig. Außerdem wird durch die Be wegung der Brühe beim Fahren der Behälterinhalt mehr öder weniger stark durchgeschüttelt. Neben diesen Spritzen werden neuerdings die so genannten Aufbauspritzen angeboten. Bei diesen find die Pumpen leicht lösbar auf den Behälter aufgesetzt, so daß sie mit wenigen Handgriffen auf einen anderen Brühbehälter aufgesetzt werden können. Auch hier strebt man an, alle Teile leicht auswechseln zu können. Es ist besonders darauf zu achten, daß sich in der Spritzbrühe keine Fremdkörper befinden, die an den Vorrichtungen nach Art der Wasserstandmesser können deshalb keine Verwendung finden, weil sich ihre Trennwände sofort mit Spritzbrühe belegen würden und der Flüssigkeitsstand nicht mehr sicht bar wäre. Eine Vermessung mit Durchflußmessern (Wasseruhr) kommt wegen der leichten Verstopf- barkeit und wegen des hohen Preises dieser Geräte nicht in Frage. Auf Grund dieser bestehenden Schwierigkeiten ist ein neuer Meßapparat für Pflanzenspritzen kon struiert worden, dessen Wirkungsweise aus der Skizze zu ersehen ist (Abb. 1). Eine über eine Füh rungsrolle geführte Schnur trägt an einem Ende einen Schwimmer, am anderen ein Gegengewicht. Dieses Gegengewicht zeigt den Verbrauch der Spritzflüssigkeit auf einer Skala an, die sich an der einen Seite des Behälters befindet. Die Meß- abstände auf der Skala sind nicht gleich groß, son dern sie vergrößern sich von der Mitte aus nach oben und unten, bedingt durch die zylindrische Form des Spritzbehälters. Mit diesem Apparat ist es möglich, den Inhalt jederzeit und ohne jeden Zeitverlust abzulesen. Voraussetzung ist natürlich, daß der Behälter waagerecht steht. Durch diesen Apparat wird der Praxis bei der Abmessung der verbrauchten Spritzmenge am besten Rechnung getragen. lU. Dieser neu erfundene Meßapparat dient der Ver messung des Verbrauches von Spritzflüssigkeit bei der Schädlingsbekämpfung. Bei Gemeinschafts spritzungen mußte man sich damit befassen, die Spritzmengen festzustellcn, die in jedem einzelnen Garten verbraucht wurden. Diese Feststellung über den Verbrauch an Spritzflüssigkeit führte häufig zu Unstimmigkeiten der Gartenbesitzer mit den mit der Spritzung beauftragten Personen, weil der eine glaubte, weniger Spritzslüssigkeit auf seine Bäume bekommen zu haben als sein Nachbar. Bisher hat man sich mit Maß- oder Peilstäben beholfen, die vor und nach der Spritzung in die 5s/c/ Kei von loils^n Helft Unfälle verhüten! im Betrieb festgestellten Druckschwankungen werden an der Düse um so kleiner sein, je größer das Ver hältnis von Windkessel zu Zylinderinhalt ist. Des gleichen wurden technische Messungen über Kraftaufwand beim Pumpen vorgenommen. Düsen Störungen verursachen. An der Einfüll öffnung der Behälter ist daher ein Sieb vorgesehen. Das Einfüllen kann trotzdem bequem erfolgen; bet den meisten Spritzen besteht keine Möglichkeit, über oder neben dem Sieb unmittelbar in das Faß zu gießen. Dieses Sieb muß zur Reinigung heraus genommen werden können. Am Saugstutzen, der in die Brühe taucht, ist ein breites Sieb angebracht, am unteren Ende des Spritzrohres im Handgriff ein drittes. Der Antrieb der Karrenspritzen erfolgt durch Menschenkraft. Die Menschenlraft ist begrenzt, und zwar ist die Leistung eines Durchschnittsmenschen 7 bis 8 SekmIcZ. Da aber beim Spritzen von Obst bäumen die Arbeit wec;en des Standortwechsels häufig unterbrochen wird, kann der Leistungs bedarf bis etwa 10—12 SekmkZ gesteigert werden. Für die wirtschaftlichste Aufbringung der Brühe auf die Obstbäume ist eine Tropfengröße von 0,1 mm vorteilhaft. Die Tropfengröße hängt ab vom Druck vor der Düse und von der Ausbildung der Düse. Bei dem allgemein üblichen Druck von 12 Atm. und den allgemein benutzten Düsen von 1,5 mm ergibt sich somit bei einer Brühmenge von 5 l/min. eine durchschnittliche menschliche Leistung von 5 60 0 10 8ekmI<A. Durch Reibungen und Widerstände kann die Leistungsaufnahme noch an wachsen. Sollte daher mit 2 Düsen von 1,5 mm bei 12 Atm. gearbeitet werden, so muß der mensch lichen Leistungsfähigkeit entsprechend der Druck an den Düsen geringer fein, was aber die Spritzleistung beeinträchtigt. Es ist daher an der Düse eine mög lichst große Gleichmäßigkeit des Druckes anzu streben. Um nun die Leistungsfähigkeit und Brauchbarkeit der für den Besitzer kleinerer Obstbaubetriebe ge eigneten Karrenspritzen in der Praxis festzustellen, fand auf Veranlassung des Reichsnährstandes wäh rend der Spritzzeit des Jahres 1936 eine Vergleichs prüfung statt, nachdem im Jahre 1935 eine Ver gleichsprüfung für Motorbaumspritzen vorangegan- Schauvorführung einer Dampfkolonne Bodendämpsung in der Landesbaucrnschast Westfalen In Erkenntnis der dringenden Notwendigkeit, die Schädlinge und Krankheitserreger in den gärt nerischen Kulturerden bestmöglich zu bekämpfen, haben fortschrittliche Gartenbauer schon länger die Bvdendämpfung angewandt. Meist erfolgen diese Behandlungen etwas primitiv bzw. es sind mit dem geschaffenen Einrichtungen größere Erdmengen nicht wirtschaftlich zu behandeln. In den letzten Monaten wurden in der Fach presse mehrfach Abhandlungen über das ganze Ge biet der Erddämpfung gebracht, die sich auch mit den Schwierigkeiten, die noch zu überwinden sind, befassen. Es mutz verhindert werden, datz die in Wort und Schrift behandelten Schwierigkeiten in den Kreisen der interessierten Praxis eine rückläufige Bewegung auslösen. Vielmehr muß eine weit gehende Propagierung erfolgen. Aus diesem Grunde erfolgte vor kurzem im Bielefelder An baugebiet ein Schaudämpfen. Auf die Erfahrun gen der ersten Vorführung bauten sich inzwischen weitere Praktische Nutzanwendungen auf- Für die Erddämpfung wurde eine Kartoffel dämpfkolonne der Firma Iseringhausen, Bielefeld- Schildsche benutzt. Es handelt sich hierbei um eine sa'HPbare Kolonne mit drei Fässern und Hubwagen. Der Dampferzeuger ist ein Quersiederohrkessel von 6 m°. Der Druck wird bis 0,4 atü gehalten, könnte also gegebenenfalls durch die Verlängerung des Ablaßrohres auf 0,5 atü erhöht Werden. Für das Faßdämpfen wurden die bereits ander weitig gemachten Erfahrungen zugrunde gelegt und in die etwa 600 Liter fassenden Fässer im unteren Drittel eine Siebplatte eingebaut, die mit Sackleinwand abgedeckt wurde. Außer dem üb lichen gleichzeitigen Unterdampfsetzen von zwei Fässern wurde bet Benutzung einer Dampfgabel eine Koppelung von zwei Fässern vorgenommen, so daß erstens der Druck im ersten Faß etwas höher anstieg und zweitens das zweite Fatz sozu sagen vorgswärmt wurde. Es ist zu überprüfen, ob durch eine solche Koppelung der Fässer je Stunde nicht größere Leistungen zu erzielen sind. Diese Dampfgabeln werden auch für das söge» nannte Kastenverfahren benutzt. Hierbei ist be»° sonders darauf zu achten, daß nicht zuviel Erde aufgesetzt wird. Etwa 40 om Erdhöhe wurde als das zulässige Höchstmaß ermittelt. Bei höherer Schichtung mutz die Dämpfdauer wesentlich er- höht werden. Bei einer Tagesleistung von etwa 15 Erde stellten sich die Unkosten einschließlich Löhne und Brennmaterial auf etwa 3,— Ml je m'. Hierbei erscheint eine Wirtschaftlichkeit allein schon im Hinblick auf die Vernichtung der Unkrautsamen gegeben. Hinzu kommt nun aber noch die ab tötende Wirkung auf Krankheitserreger und Schädlinge. Für die Grundbeetdämpfung wurden Dämpsgabeln nach den Angaben der Biologischen Reichsanftalt verwandt. Zur Beurteilung der Entwicklungsmöglichkeiten der Erddämpfung ist auf Grund westfälischer Ver hältnisse zu sagen, daß vielleicht einige größere Betrieb stationäre Anlagen errichten werden. Der Bildung von Dämpfgenossenschasten wird weniger Interesse entgegengebracht. Dagegen hält man die Ausnutzung der vorhandenen Kartoffeldämpf kolonnen stir die zweckmäßigste Lösung- Hierbei wären zunächst keine besonderen Beschaffungs kosten erforderlich. Die technischen Unzulänglich keiten müßten in Gemeinschaft mit den zustän digen Stellen schnellstens behoben werden, damit, soweit Interesse vorhanden ist, die Kartosfeldämpf- kolonnen ergänzt und eingesetzt werden können. (Vergleiche auch den Artikel auf Seite 6 dieser Nummer. Die Schristleitung.) Vorner-Münster. Anordnungen der Garlenbaurvirkschafläverbände Nr. Betreff: Datum Peröffenl- l-chl im: Wochenbl.d. _L..Ps». Nr Zn Hannover: 16 Pslückerpreis und Höchst- vcrdienstspanncn beim Ab satz von Blaubeeren . . 80. 6.1887 S0 V.2S. 7.S7 16« Pflückerpreis und Höchst- ver-tcnftspanncn beim Ab satz von Waldhimbeeren 10. 7.18S7 S0 V.2S. 7.87 Md Pslückcrprcis und Höchst- vcrdienstspannen beim Ab satz von Preiselbeeren . 20. 7.18S7 88 V.2S. 7.S7 I6o Pslückerprcis und Höchst- vcrdienstspanncn beim Ab satz von Blaubeeren (Hei delbeeren) 28. 7. I8S7 M V.SS. 7.87 Zu Weser-Ems Aenderung der Anordnung Nr. 8 d. G.W.B. Olden burg betr.Regelung dcsAb- satzcs der Ernährung die nender Gartcnbanerzeng- nige o. 2S. L. W . , . , 20. 7. IM , SV V.S1 7.L7
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)