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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 54.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193700005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19370000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19370000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 54.1937
-
- Ausgabe Nummer 1, 7. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 2, 14. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 3, 21. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 4, 28. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 5, 4. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 6, 11. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 8, 25. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 9, 4. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 10, 11. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 11, 18. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 12, 25. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 13, 1. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 15, 15. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 16, 22. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 17, 29. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 18, 6. Mai 1937 -
- Ausgabe Nummer 19, 13. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 20, 20. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 21, 27. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 22, 3. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 23, 10. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 24, 17. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 25, 24. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 26, 1. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 27, 8. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 28, 15. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 29, 22. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 30, 29. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 31, 5. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 32, 12. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 33, 19. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 34, 26. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 35, 2. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 36, 9. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 37, 16. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 38, 23. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 39, 30. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 40, 7. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 41, 14. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 42, 21. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 43, 28. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 44, 4. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 45, 11. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 46, 18. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 47, 25. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 48, 2. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 49, 9. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 50, 16. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 51, 23. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 52, 31. Dezember 1937 1
-
Band
Band 54.1937
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Ms -em Blumen- und Aierpflanzenbau Mitteilungen -er Zachgruppe Slumen- un- Aierpfianzenbau -er Unterabteilung Harten -es Neichsnährstan-s Reichssachbearbeiter Karl Weinhausen Nummer 8 Seilage zu „Vie Gartenbauwirtschaft" Nr. 27 z. Juli I9Z7 Vo5Lc/?/Ö96 VON 6O5s6N/NL/Js/t^Ot' ^o^gsgt'Of, 66/L6n/lS/M Zur Bcreliilgimg des Hortmstensortimentes Im Juni 1931 erfolgte in Berlin anläßlich der Tagung des Fachausschusses für Blumen- und Pflanzenbau Lie Festsetzung der Hortensien-Sorti- mente. Die damalige Festsetzung baute auf umfang reichen Vorarbeiten auf. Trotzdem ist es an der Zeit, eine Nachprüfung der damaligen Arbeit vor zunehmen, weil im Verlauf der letzten sechs Jahre nicht nur neue Sorten hinzugekommen sind, son dern auch Erfahrungen mit älteren Sorten gesam melt wurden, die künftig nicht unberücksichtigt blei ben dürfen. Damit bei einer Neufestsetzung des Standard- Sortiments und des sog. erweiterten Sortiments alle Sondererfahrungen Berücksichtigung finden, werden die Berufskameraden, die große Erfahrun gen auf dem Gebiet der Hortensien-Kultur haben, gebeten, den nachstehenden Bericht von Marggraf- Geisenheim sorgfältig durchzusehen und etwa ab weichende Erfahrungen an den Reichsnährstand, HA. II, Berlin SW. 11, Dessauer Straße 26, mit zuteilen. Um die im Juni 1931 aufgestellten Sortimente noch einmal ins Gedächtnis zurückzurufen, werden sie nachstehend zum Abdruck gebracht. Das alte Hortensien - Sortiment t. Ltandardsortimcnt -6 Sorten zur Frühkultur: weih: Mad. E. MouiUorc (verbcffcrte Mouillüre): rosa: Mein Liebling Odin: rot: Giselher, Vulkan, Deutschland: blau: Nieder sachsen sSachscukinds, Blauer Prinz (auch spät). M Torten z u r S p ä t k u l t u r: rosa: La Marne: roi: Heinrich Seidel: blau: Gertrud Glahn (dunkelblau), Spätsommer (hellblau) sür Fricdhos. 12 Sorten. L. TaS erweiterte Sortiment ns Sorten zur Frühkultur: weih: Mad. E. MouiUbrc (verbesserte Mouillere), St. Bonifaz, Schwan hild: rosa: Mein Liebling, Odin, La France, Frühlings Erwachen, Willkommen, Rhcingold: rot: Giselher, Vul kan, Deutschland, Helge, Münster: blau: Niedersachse» (Sachscnkind), Blauer Prinz (auch spät), Gartenü. Kunert. k> Sorten zur Spätkultur: rosa: La Marne (auch blau), Gras Zeppelin: rot: Heinrich Seidel, Peer Gant (nur als Einsticlcr): blau: Gertrud Glahn (dunkel blau), Spätsommer (hellblau) sür Friedhof. 2g Sorten. Der Wert der Hortensien als Handels- und Deko rationspflanze ist bekannt, ebenso bekannt ist ihr Wert als Schnittblume, besonders bei Verwendung zur Kranzbinderci. Die Külturergcbnisse sind recht unterschiedlich, wobei die Sortenfrage mitspricht. Die mehr oder weniger richtige Sortenwahl wirkt sich aber besonders beim Absatz der Hortensien aus. Wir müssen uns einmal in Gedanken 30 Jahre zurückversetzen, um durch den Vergleich der alten mit den neueren Sorten einen Maßstab für die Be urteilung der Züchtungsarbeit zu gewinnen. Jedem älteren Gärtner sind die damaligen Handelssorten „Otaüsa monstrosa, Ocloreur, Louvenier cis Llsirs, llortenviv roves" und die „niedrige Leip ziger" in guter Erinnerung. Nach 1910 erschienen dann französische Sorten, wie Avalanche, la Lor raine, Madame Emile Mouillere, General Vicom- tesse de Vibraye, Madame Riveraine, Souv. de Mad. Chautard u. a. auf dem deutschen Markt. Erst nach dem Kriege traten deutsche Züchter mit wertvollen Neuheiten an die Oeffentlichkeit. Die Käufer, besonders die Blumengeschäfts inhaber ziehen selbstverständlich eine kräftig rot farbige Hortensie einer Rosasorte vor. Da die nicht verkauften Pflanzen gewöhnlich wieder als Mut terpflanzen dienen, sind die weniger begehrten Sor ten bald viel stärker vertreten als gute Sorten, wenn nicht durch Zukauf von Stecklingen oder Jungpflanzen eine planmäßige Auffrischung des Sortiments erfolgt. Jeder Gärtner muß sich rechtzeitig mit den neue ren Rassen und Typen vertraut machen, wenn er sich vor Enttäuschungen schützen will. Wer z. B. die neueren, niedrigen roten Sorten anbietet, wird Ab satz haben, während für hohe rosafarbige Sorten in der Stadt keine Käufer zu finden sind, nur auf dem Lande, wo noch nichts anderes bekannt ist, wird er sie absetzen können. Im Rahmen der Frankfurter Frühjahrsmuster schau stellte die Abteilung Gartenbau der Versuchs- und Forschungsanstalt für Wein-, Obst- und Gar tenbau zu Geisenheim rund 50 ältere und neuere in- und ausländische Hortensiensorten aus. Der Geisenheimer Gartenbaubetrieb führt schon seit 15 Jahren einen Sortenvergleichsanbau in grö ßerem Umfange mit Hortensien durch. Jede neu er scheinende Sorte wird auf Eignung als frühe, mit telfrühe oder späte und auf ihren Handelswert bei normaler Kultur geprüft. Neben den ältesten Sorten, wie Otaksa monstrosa sind Regula und Meteor als letzte Neuerscheinung in Kultur. Wir verfügen über rund 80 Sorten. Auf Grund des jahrelangen Vergleichsanbaus sind wir heute in der Lage, die gesammelten Erfahrungen den Berufsangehörigen zu übermitteln. Mancher Kullivateur wird sagen, diese oder jene Sorte lasse ich nicht fallen, da ich entsprechende Kultur- und Absatzersolge mit derselben hatte. Die Einwendung, daß sich eine Sorte gut zur Behand lung als „Einstieler" eignet, lasse ich an sich gelten, sobald man aber die Eigenschaften neuerer Sorten kennengelernt hat, wird man manch eine Sorte fallen lasten, die man vorher für unentbehrlich hielt. Die besten Handelssorten mit weißer Blütenfarbe waren bisher Mad. E. Mouillere, St. Bonifaz, Swanhild. — Die verbesserte Mad. E. Mouillere (Matthes Auslese) hat sie heute alle übertroffen. Die neue weiße Sorte Regula, die in 3 Sätzen, früh, mittel und spät, in Geisenheim ausgestellt wurde, zeigt einen kräftigen, gedrungenen Wuchs, bei Einstielern einen Blütendurchmesser von 25 bis 25 cm. Im Vergleich zu Mad. E. Mouillere, St. Bonifaz, Swanhild, Kölner Jungfrau war diese Sorte auf der Frankfurter Ausstellung aber leicht rosa. Bei der Beurteilung der blauen tzortensiensorten gehen die Meinungen auseinander. Die Versuche haben gezeigt, daß bei den guten Handelssorten, wie Gertrud Glahn, Gartenbaudircktor Kunert, Nieder sachsen in der Kultur noch grobe Fehler unterlaufen. Es ist falsch, die genannten Sorten noch im Juni zu stutzen. Sie lassen sich nicht wie die Sorte Mad. E. Mouillere behandeln. Wenn nämlich diese Sorten ini Juni, Anfang Juli nochmals gestutzt werden, reifen das Holz und die Knospen nicht aus, der Knospenansatz ist schlecht und die Blüte in Frage gestellt. Nur das Stutzen Mitte bis Ende Mai ge währleistet einen sicheren Ansatz und die Reife. Durch Verwendung einer leicht saueren eisenhal tigen Moorerde (pH 4 bis 4,5) lassen sich schön ge färbte Blumen erzielen. Die Erde muß deshalb frisch sein, mit mehrjährig abgelagerter eisenhaltiger Moorerde (pkk 7 und höher) wird das Ziel nicht erreicht. Ein besonderes Augenmerk ist auf die Dün gung während der Sommerknltur zu legen. Ich warne vor reichlicher Beimischung von stickstoffhal tigen Vorratsdüngern beim letzten Umpflanzen. Ebenfalls ist bei der Verwendung von dicker Abortjauche und Lützeldünger Vorsicht geboten. Die Pflanzen werden zu lang, die Triebe schließen nicht ab und faulen während der Ueberwinterung sehr leicht. Nasse Waltere«!«». Empfehlenswert: Niedersachsen, znm Blau- sürben — Apollo — Meteor — Daphne — Münster — Carmen. Beachtenswert: Bulkan — Toska, gefüllt, Lieb- habccwcrt — Peer Gynt, für mittel und spät als Ein- tricber. Entbehrlich: Helge — Swanhild, weiß — Os- ning — Nhcingolü — Freya — Siegfried — Loreley — Nixe — Bicking — Parzival — Kriemhild — Westfalcn- kind — Elmar — Odin — Lanzelot — Frühlings- crwachcn — Giselher — Gudrun — Schön Rotraud. Nasse Dlabka. Entbehrlich: DlabkaS Beste. Nasse Friedrich Matthes. Empfehlenswert: Gartendirektor Kunert, nnr für blau — Blauer Prinz, nur sür blau — verbesserte Mab. E. Mouillere, weiß — Gertrud Glahn, nur für blau. Beachtenswert: St. Bonifaz, weiß — Mein Liebling — Sonncngruß — Heinrich Seidel. Entbehrlich: Sachscnkind — Spätsommer — Fort schritt — Willkommen — Goliath — Graf Zeppelin — Hortus — Friedrich Matthes — Zukunft — Mein Ideal— Liebling. Rasse Graetz. Entbehrlich: Kölner Jungfrau, weiß — Kölner Bauer. Neben den bekannten Treibsträuchern wie Flie der, Rosen, Deutzien, Rhododendron, Schneeball u. a. gibt es noch eine ganze Anzahl von Gehölzen, die sich sehr gut zu früherer Blüte bringen lassen und die so für die Zeit von Weihnachten bis Ostern den Blumengeschäften eine ganze Reihe neuer Mög lichkeiten zur Verwendung geben könnten. Nicht für alle ist das übliche Treibverfahren und die dadurch bedingte Vorkultur erforderlich, vielfach wird man schon abgeschnittene Zweige im Gewächshaus zur Blüte bringen können. Von den Gehölzen, die sich hierfür eignen, soll hier hauptsächlich die Rede sein. Den Anfang machen in der Regel die verschie denen 8sIix-Arten. Von den vielen Arten und For men, die als Kätzchenweiden in Betracht kommen, sind 8älix cspres mss, 8. Zmitluana und 8. ckapbnoickes pomersnics mas weitaus die besten. Gerade die zuletzt genannte Form ist auf den Schnittblumenmärktcn wegen ihres dunkelbraunen Holzes als sogenannte „Rotstielige Weide" außer ordentlich beliebt und gut zu verkaufen. Sie kann auch im Freien während des Abwerfens der Kno spenschuppen viel Regen vertragen, ohne unansehn lich zu werden, eine Eigenschaft, die für die beiden anderen Arten leider nicht zutrifft. Nach den Weiden kommen die Forsythien. Sobald die Knospen geschwollen sind, lassen sich abgeschnit tene Zweige von altem Holz in kurzer Zeit im Haus zur Blüte bringen. Einjähriges Holz bringt zu wenig Blüten. Alle Arten und Formen lassen sich gleich gut antreiben, aber sin sind nicht alle schön! Es ist wichtig, nur die wirklichen Massen blüher für solche Zwecke zu verwenden, wie Uorvy- tkia intermeckis vitellins, U. intermeckis 8pects- bilis, f. intermeckia ckermiUors und ?. intermeckia primülina. Die beiden erstgenannten blühen tief goldgelb, besonders spectsklis, die anderen sind die schönsten unter den hellgelben Formen. An weiteren gelbblühenden Gehölzen kommen noch Lörnus mäs, jasminum nuckillarum und die Lvr>-Inpzm-Arten in Betracht. Der Jasmin blüht in milden Wintern schon im Dezember im Freien. Die großen, stieltellerartigen Blüten stehen auf der ganzen Länge der tiefgrünen, oft meterlangen Jah restriebe nnd ergeben ein ausgezeichnetes Binde material. Die Blüten duften nicht, wie ja auch die ganze Pflanze mit dem sonst als Jasmin bekann ten ?kilsckeipku8 überhaupt nichts gemein hat. Von den Kätzchcnblühern sollte neben Hasclnuß- und Birkcnzweigen mehr die schöne Goldcrle, Auf einer Pariser Reise konnte ich feststellen, daß die französischen Gärtner zur Zeit fast nur eine Sorte, und zwar Merveille (rot und blau) kulti vieren. Bei der Besichtigung des bekanntesten Be triebes von Trouffault richtete ich an den Besitzer und Züchter die Frage, warum man überall zur Ausschmückung von Hotels, Kasfees und dgl. diese eine Sorte verwendet. Die Antwort lautete, weil die Sorte die beste sei. Auch diese Sorte wurde in Frankfurt gezeigt und fand überall Anklang; auch bei den Versuchen in Geisenheim bestand diese Sorte die Prüfung. Sie ist fest im Wuchs, braucht fast uicht aufgebunden zn werden, der Blütendurch messer bei Einstielern beträgt 25 bis 30 cm. Außer dem ist sie gegen pilzliche Krankheiten, wie Mehltau, widerstandsfähig. Gerade darauf ist bei der Be reinigung des gesamten Sortiments größtes Ge wicht zu legen. Den ersten Platz werden in Zukunft die niedri gen deutschen Züchtungen einnehmen, weil sie sich am besten zum Bepflanzen von Blumenkörben und dgl. eignen. Der Erwerbsgärtner bekommt von die sen Sorten mehr Pflanzen auf 1qm Gewächshaus fläche. Bei einer guten Kultur erübrigt sich das Aufbinden und selbst bei etwas engem Stand wer den sie nicht lang. Gewiß wird man daneben auch noch große Pflanzen für Dekorationszwecke heran ziehen müssen. Die bei der Bereinigung übrig blei benden Sorten genügen in jeder Weise den An sprüchen. Raffe Schadendorf. Empfehlens wert: Europa, zum Vlaufärben — Hamburg. Beachtenswert: Elbe, zum Blausärben — Hol stein, zum Blaufärben aut, lockerer Blutenbällen. Entbehrlich: Altona — Schncekoppe, weiß — Schadcndorfs Perle, Raffe Moll. Zürich. Rcaula, Prüfung noch nicht abgeschlossen. Raffe Fischer. Beachtenswert: Aukamm — Wiesbaden. Entbehrlich: Fischers Silbcrblau, zu cmpsindlich gegen pilzliche Krankheiten. Ausländische Züchtungen (Frankreich, Holland, Belgien, Japan). Empfehlenswert: La France, zum Blaufär ben — Sorv. de Praesident Doumer — Merveille, rot und blau. Beachtenswert: Mad. E. Mouillere, weiß — Renovation Rofabella — La Marne, für spät als Eintricbcr und Schaupslanzen. Entbehrlich: Marcchal Foch — Ami Pasquier — Gloire de Vcndome — Mad. Philipp Vilmorin — Rubin — Rochambcau — Mad. Riverain — Deutschland. Entbehrlich: Mignon — Paris — Sorv. de Mad Chautard — La Fagette — Lindbergh — Baardscs Fa vorite — Königin Emma — Bagaielle — Praesident Troussault — Göncral de Vicomtesse de Vibraye — America — Domotoi, jap. vcrbändcrte, gefüllte Licb- habcrsortc — Mcvr. Baardse — Prinzeß Julianne. Sigyn Hari mann, Prüfung noch nicht abgeschlossen. ^Inus incäna süres verwendet werden. Die ein jährigen Triebe sind besonders leuchtend orange ge färbt, ebenso die Kätzchen, das alte Holz ist mehr gelb getönt. Fast alle ?rünu8-Arten lassen sich aus abge schnittenen Zweigen zum Blühen bringen, doch sol len hier nur die wirklich besten genannt werden. Als weiße ist ?. avium plens, die gefülltblühende Vogelkirsche die weitaus schönste, in rosa ist ?. tri- loba pkens, das „Mandelbäumchen", überall be kannt. Auch die Mehrzahl der großblumigen japani schen Kirschen blühen rosa, z. B. ümskürs, 8acks- Iinen8i8, slbiroves und die Trauerform slnckare- 8sl<üra, die besonders dichtgefüllte Blüten trägt. Niedlich sind ?. Klsnckulo8s slbi-pläns und Alsncku- lösa 8inen8i8, erstere mit weißen, die andere mit zartrosa, dicht gefüllten, kleinen Blüten. Bekannter sind diese beiden Kirschen unter den Bezeichnungen ?r. jspönics und ?r. 8lnen8i8. An weißblühenden Gehölzen besteht ebenfalls eine ziemlich große Auswahl. Als wichtigsten sind einige Spiraeen zu neunen, und zwar 8p. srAÜts, pruni- kolis Van, Van lkoüttei und DIumberKÜ, die sich alle willig autreiben lassen. Die genannten Arten sind bekannt genug, so daß sie hier nicht näher be- fchrieben zu werden brauchen. Besonders wirkungs voll ist 8p. Dlninbörxü wegen ihrer zartgrünen, zierlichen Belaubung. Von 8p. prunikälia ist in der Regel nur die gefülltblühende Form in Kultur, die zur Zeit ihrer Blüte erst sehr wenig Blätter hat. Auch kluttsllis ceramkörmm, die im freien Land schon Ende März grün wird, verdient hier erwähnt zu werden. Die langen, schmalen Blätter erscheinen schon vor den Blüten, die auch weiß, aber ziemlich unscheinbar sind. Die Blüten hängen zu mehreren in nickenden, etwa 10 cm langen Trauben, wobei jede Einzelblüte noch von 2 blaßgrünen Deckblätt chen umgeben ist. Unter den Loniceren gibt es auch einige, deren Zweige schon im Winter voll mit Knospen besetzt sind, so vor allem O. krsKrsntivvima 8tancki8Üii und ?urpÜ8ii. Alle diese Loniceren sind wegen ihrer vorzeitigen Blüte als nicht winterhart verschrieen, doch trifft das nicht in dem Maß zu, wie man an nimmt. Schließlich ist es aber auch wirtschaftlich tragbar, wenn man die Pflanzen etwas schützt und dadurch frühe Blüten hat. Bei allen 3 Arten sind sic rahmweiß bis weiß und von ansehnlicher Größe, zu der noch ein zarter Duft tritt. Bei U. purpüvü ist dieser uicht selten so stark, daß er fast unange- st /n vom 13.-13. Z. 793/ Sommertagunq der Fachgruppe Blumen- und Zierpflanzenbau Weitere Bekanntmachungen folgen. st Freitag, den 13. 8. st Beginn 8 Uhr. st Gemeinsame Tagung der Beiräte der Sondergrup- stpen: Chrysanthemen, Cyclamen, Maiblumen, Nel- stken, Orchideen, Rosen, Flieder und besonders ge- stladene Mitarbeiter. st Mittagspause von 12 bis 14 Uhr. st Beginn 14 Uhr. st Gemeinsame Tagung der Beiräte der Fachgruppe st Blumen- und Zierpflanzenbau im Reichsnährstand stund der Vorsitzenden und Geschäftsführer der Gar- : tenbauwirtschaftsverbände. stOesfentliche Vortragstagung Sonnabend, den 14. 8. st Beginn 10 Uhr pünktlich. st 1. Begrüßung durch den Reichsbeirat der Fach st gruppe Blumen- und Zierpflanzenbau, W. st Seidenschnur. st 2. Vortrag: Die Forschungsarbeit auf dem Ge st biet Blumen- und Zierpflanzenbau, Prof, st Maurer. 3. Der Sommerblumensamenanbau in und um st Quedlinburg, O. Storbeck. st 4. Die Anzucht von Sommerblumenjungpflanzen st unter Berücksichtigung der Qualitätsbestim- st mungen, W- Seidenschnur. Mittagspause von 13 bis 14.30 Uhr (gemeinsames st Mittagessen). 5. Welchen Wert hat die Berücksichtigung der :: Bodcnreaktion in der Praxis des Blumen- und st Zierpflanzenbaues? Steinmann. st 6. Die Versorgung des deutschen Gartenbaues st mit Blumenzwiebeln, s) Weinhausen, b) j Schwerin. st 7. Lichtbildervortrag über die Reichsgartenschau Essen 1938. st Schlußwort. Am Abend des 14. 8. findet um 20 Uhr ein :: Kameradschaftsabend statt. Sonntag, den 15. 8. st Besichtigung von Betrieben und Kulturen in und st um Quedlinburg. >Vü. nehm wird. Auch Oonicers coerülea verdient Be achtung. Ihre Blüten sind mehr gelblich und er scheinen bald nach den frischgrünen Blättern. Als einzige leuchtendrote Blütenfarbe kommt schließlich noch Lksenomelev jspönics in Betracht, von denen folgende Formen am schönsten sind: var. ksltrii, Blüten sehr groß, karmesinrosa; var. atrococcines plöns, Blüten dunkelscharlich, leicht gefüllt; vsr. Apricot, Blüten orangerot, leicht ge füllt, und als weißblühende Form schließlich noch vsr. slbs. Selbstverständlich kommen auch LIi. Vlsülei mit ihren Formen für denselben Zweck in Frage. Auch von Osplme mereräum lassen sich Zweige im Haus zur Blüte bringen. Schon die jungen Pflanzen sind meist dicht mit Knospen be deckt, aus denen lange vor Ausbruch des Laubes sich die karminrosa gefärbten Blüten entwickeln. Mit dieser Aufzählung ist erst eine kleine Anzahl genannt, die mühelos im Winter zur Blüte ge bracht werden kann. Um vieles größer sind natür lich die Möglichkeiten, die sich bei entsprechender Vorkultur ergeben, besonders, wenn die Gehölze schon ein Jahr lang vorher im Topf gestanden haben und gut durchgewurzelt sind. So vorkulti viert, lassen sich fast alle Ziersträucher treiben, z. B. die lmbürnum-Formen, Wistsris, Clematis, Lbionsntbuv, Vibürnum Lsrlemi, Oxocüörcks, Xärris, ?seönis moütsn (srbüres), verschiedene 1Aälu8-Arten, VlsZnölia 8teIIsts, ^nckrümecks, ^melanckier csngckensis, Lletürs sinikolis, Lkomys ternsts und die vielen frühblühenden Wcigelia-Formen. Qerck Xrükmsnn, Ketzin/Havel, Ein Ehrenpreis Goldene Rose der Stadt Sangerhausen Um der Pflege der Rosenzüchtung eine besondere Anerkennung zuteil werden zu lassen, hatte die Stadt Sangerhausen auf Anregung des Bürger meisters Dr. Heß von Wichdorff nach einer Be ratung mit den Ratsherren im Frühjahr 1936 den Beschluß gefaßt, einen jährlichen „Ehrenpreis der Stadt Sangerhausen" zu stiften. Dieser Ehrenpreis der Stadt Sangerhausen wird jeweils dem Rosen- züchtcr zugvsprochcu, der im Lause des Jahres die beste wissenschaftlich anerkannte Rosenneuheit her ausbringt und die höchste Punktzahl bei den Be wertungen der Rosenneuheiten erhält. Der Preis soll nicht in der bisher üblichen Form einer Me daille mit der dazu gehörenden Urkunde bestehen, sondern eine besondere Anerkennung im Form eines Schreibtischaussatzes oder Briefbeschwerers sein. Der Ehrenpreis wurde in den Kunstwerk stätten von Richard Freitag in Erfurt angefertigt. Die aus Goldbronze handgetriebene Rose ist auf einem Blaumarmorsockel befestigt; neben der Rose trägt der Sockel das Wappen der Stadt Sanger hausen, während der untere Teil des Sockels die Widmung der Stadt trägt. Der Ehrenpreis wird dem Züchter jeweils auf der Jahreshauptversamm lung des Vereins deutscher Rosenfreunde über reicht. Für das Jahr 1936 wird er dem Züchter Mathias Tantau in Uetersen (Holstein) zugespro chen, der eine neue Rose züchtete, die zu den Polyantha-Hybriden gehört und der er den Namen „Swantje" gab. Der Preis der Stadt Sanger hausen wurde dem erfolgreichen Züchter anläßlich der Haupttagung des Vereins deutscher Rosen- freunde am 4. Juli in Zweibrücken überreicht, Empfehlenswerte, beachtenswerte und entbehrliche Sorten: Vorrck/ägs rvk- ös/skvNI c/s§ 3c/in/Hb/vM6nmos<k/sL Welche Gehölze eignen sich zum Treiben?
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