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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 54.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193700005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19370000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19370000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 54.1937
-
- Ausgabe Nummer 1, 7. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 2, 14. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 3, 21. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 4, 28. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 5, 4. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 6, 11. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 8, 25. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 9, 4. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 10, 11. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 11, 18. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 12, 25. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 13, 1. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 15, 15. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 16, 22. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 17, 29. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 18, 6. Mai 1937 -
- Ausgabe Nummer 19, 13. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 20, 20. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 21, 27. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 22, 3. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 23, 10. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 24, 17. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 25, 24. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 26, 1. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 27, 8. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 28, 15. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 29, 22. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 30, 29. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 31, 5. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 32, 12. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 33, 19. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 34, 26. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 35, 2. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 36, 9. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 37, 16. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 38, 23. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 39, 30. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 40, 7. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 41, 14. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 42, 21. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 43, 28. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 44, 4. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 45, 11. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 46, 18. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 47, 25. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 48, 2. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 49, 9. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 50, 16. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 51, 23. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 52, 31. Dezember 1937 1
-
Band
Band 54.1937
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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ung NorSstraße 71, Fernruf 66,4406 Berlin, Donnerstag, den 1. Juli 1937 Nummer 28 54. Jahrgang fo5/Lc/)56/f6nc/s OsLVNc/vNA /'m Besserung der Wirtschaftslage kr^o/grsic^s »'n ctsr LparZs/air^at^rsAs/vng de? Retchsbauemführer R. Walther Darre 4 Jahre ReichsernährunqsnnMer Älut undDvden Oa^^e 4 /a^z-e /^eic/rsmr/rrster 7SZ7 07>§/e/'/r<eatt«ic^/e/r 7S-7'aFe-ip'e77e/'no^e/'La^e OoÄlscLe N^oc/ie/r^au Muz-re/Äuck/e/r azr ^^z-zro-stbazzzzrezr SsLäzzr/z/zzzr^ AlaMaüzzrezr Äez^ez-uzrZ' Huaü/ä, zm Oezzrü^bazz Oze /tzzztezzzteL/zz/z^/ztzozz Ore Fozzzz- zzzzck Oezez'/zrFLaz'Kezt Ore Oe^zeTzzzzz^ rm ^fer/rFae^e/r Oa/'ie/rarrL/ü/r^e/rrfe rr/rri Or-reri/ksf^ä^ner taFte/r öüc/re^- zzzzzl ^ezk^z-z/tezzsc^azz Obstbau Der deut! schwachen ' über den normalen Verbrauch hinaus unterzubrin gen, so ist das ein Beweis für die großen Mög lichkeiten einer zielbewußten Absatzlenkung. Im großen und ganzen war leider festzustellen, daß die wirtschaftliche Belebung sich bei den ausgesproche nen Gemüsebaubetrieben bisher noch verhältnis mäßig wenig ausgewirkt hat. siche Obstbau stand im Zeichen einer Apfelernte, während Pflaumen und müse durch die Verwertungsindustrie festzustcllen war, ist der Bedarf an diesen Rohstoffen im Jahre 1936 noch wesentlich gestiegen. Da auch der Absatz an Fertigware gute Fortschritte gemacht hat, er scheint die Feststellung gerechtfertigt, daß die Ver wertungsindustrie in Verfolg der wirtschaftlichen Belebung und nicht zuletzt auch der Maßnahmen der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbau wirtschaft aus dem Zustand des drohenden Zusam menbruchs zum Wiederaufstieg geführt worden ist. Der Absatz z. B. von Sauerkraut und damit die Verwertung von Weißkohl haben einen wesentlich größeren Umfang als im Vorjahre. Die Verarbei tung von Erbsen, Bohnen und Gurken, die erfah rungsgemäß etwa 78 Prozent der Gesamtproduk tion ausmacht, konnte in Verfolg eine befriedigen den Ernte noch erhöht werden. Auch bei Spargel, dessen Anteil an der Gemüsekonservenproduktion auf nahezu 10 Prozent zu schätzen ist, war eine größere Erzeugung möglich. Somit dürfte das Er gebnis des Jahres 1935, das für Gemüsekonserven auf 104,3 Millionen nnd bei Obstkonserven auf rund 38,8 Millionen ^/i-Doscn beziffert wurde, er heblich überschritten werden. Zu der Lage in den einzelnen Fachgebieten des deutschen Erwerbsgartenbaus entnehmen wir dem Geschäftsbericht der Deutschen Gartenbau-Kredit A.-G. folgende Ausführungen: Baumschulen Die Lage der Baumschulbetriebe war in Ueber einstimmung mit der allgemeinen Besserung der Wirtschaftslage im Reiche weiterhin als günstig zu bezeichnen. Der Absatz hat sich namentlich im Zu sammenhang mit öffentlichen Aufträgen, die vor nehmlich vom Ausbau der Reichsautobahnen Her rühren, weiter gehoben. Eine starke Zunahme der privaten Aufträge für Gartenanlagen, die unmit telbar den Gartenaussührenden die seit langem er wünschte Geschäftsbelebung brachte, kam mittelbar auch den Baumschulen zugute. Absatzfördernd wirkte sich auch die Pflanzbeihilfe aus, die im Be trage von 400 000 Reichsmark für die Förderung des deutschen Obstbaues vom Reichsernährungs ministerium über den Reichsnährstand zur Vertei lung gelangte. Weniger günstig gestaltete sich da gegen die Ausfuhr, da sich auf dem internationalen Markt Preisunterbietungen durch holländische, bel gische und dänische Firmen zeigten. Blumen- und Zierpflanzenbau Auch auf diesem Gebiet war eine weitere erfreu liche Belebung zu verzeichnen. Im Jahre 1936 wurde ähnlich wie bereits 1935 im Marktgebiet Köln auch in den Marktgebieten Leipzig und Dort mund eine Marktbindung durchgeführt. Der ent gegen anfänglichen Vermutungen unzweifelhaft eingctretene Erfolg dieser Regelung läßt eine sinn-^ gemäße lleb-rNngung dieser Maßnahmen auf an-' dere maßgebliche Marktgebiete zweckmäßig erschei nen. Sehr günstig hat sich bereits in vielen Gebie ten die Einführung der vom Reichsnährstand be arbeiteten und von der Hauptvereinigung der deut schen Gartenbnuwirtschaft angeordnctcn Qualitäts bestimmungen für Jungpflanzen bemerkbar ge macht. Die Einfuhr war auf dem Gebiete des Blu men- und Zierpflanzenbaues noch wesentlich ge ringer als in den Jahren 1928—1934, wenn sie auch mengenmäßig im Jahre 1936, insonderheit infolge der Währungsabwertnngen in den Nach barländern, wieder anstieg. Die Ausfuhr war wei terhin schwierig und ist auch mengenmäßig erneut zurückgegangen, wertmäßig jedoch etwas gestiegen, so daß für die deutsche Devisenbewirtschaftung der gleiche Erfolg wie im Vorjahre erzielt wurde. Gemüsebau Auf der Grundlage der bereits im Jahre 1935 durchgesührten Maßnahmen wurde auf dem Ge biete des Gemüsebaues weitergearbeitet. Die Len kung der Ernte und ihre Unterbringung sowohl zum direkten Verzehr als anch in der Vcrwertungs- industrie machte weitere Fortschritte, so daß jeder zeit ausreichend Gemüse zur Verfügung stand. Am Schluß des Jahres waren sogar noch so reich liche Bestände in bestimmten Gemüsearten und Ge müsekonserven vorhanden, daß ein stärkerer Ab satz wünschenswert gewesen wäre. Einige Erzeug nisse brachten im Jahre 1936 eine ausgesprochene Ueberernte. Es fielen Frühkohl und Gurken zeit weise in solchen Mengen an, daß ihre Unterbrin gung ans dem normalen Wege nicht zu bewältigen war. Wenn es gelang, durch bewußte Verbrauchs lenkung 3 Millionen Zentner Herbst- und Spätkohl ' einer Anlieferung von 4300 Ztr. den zweitstärk- , stcn Anlicfcrungstag in diesem Jahr überhaupt. Schon am nächsten und vor allem am übernächsten Tage ließen die Zufuhren nach und waren seitdem dauernd im Rückgang begriffen. Es war offen- sichtlich, daß infolge der starken Ernte in der ersten Hälfte der Saison nicht mehr genügend Spargel nachwachsen konnte. Um einer allzu starken Er schöpfung der Kulturen vorzubeugen, wurde des- s halb auch der letzte Stechtag für Hessen-Nassau und das übrige Süddeutschland bereits auf den 18. Juni festgesetzt, für die anderen Anbaugebiete auf den 20. Juni. Wie die graphische Darstellung zeigt, sind die An lieferungen in Berlin in diesem Jahre erheblich . größer gewesen als im Vorjahre. 1936 betrug die tägliche Durchschnittsanlieferung 1550 Zentner, 1937 dagegen 2450 Zentner. Dabei ist allerdings zu be- s rücksichtigen, daß für den Berliner Markt in diesem , Jahre größere Flächen vorgesehen waren, als es , l936 der Fall war. Trotzdem zeigt sich aber in der höheren Durchschnittsanliefcrnng auch der höhere " Ernteertrag. Ein ähnliches Bild wie der Berliner Markt zeigen nämlich auch andere Märkte im Reich. 1 Die amtlichen Erntezahlen liegen im Augenblick noch nicht vor. Es läßt sich aber nach den Berich- . ten über die täglichen Anlieferungen an den ein zelnen Märkten feststcllcn, daß die Ernte durch- ! schnittlich 10, zum Teil sogar bis zu 20A> größer war als 1936. Die einzelnen Gebiete sind an dieser Mehrernte verschieden stark beteiligt. Baden, das i allerdings für die Versorgung anderer Gebiete nur - in geringem Umfange in Frage kommt, konnte be- .(Fortsetzung auf Seite 2), Vier Jahre sind in dieser Woche seit der Zeit ab gelaufen, da der Leiter des argrarpolitischen Appa rates der NSDAP., Parteigenosse R. Walther Darre vom Führer nnd Reichskanzler beauftragt wurde, das ReichsernährnngSministerium zu übernehmen und damit auch die staatliche landwirtschaftliche Ver waltung einheitlich nach nationalsozialistischen Grundsätzen auszurichten. Als der neue Reichs ernährungsminister sein Amt antrat, war jedenfalls die staatliche Verwaltung restlos ungeeignet, die nationalsozialistischen Forderungen auf dem Gebiet der Ernährungspolitik durchzuführen. Bis dahin hatte das Reichsernährungsministerium nicht ein mal einen verwaltungsmäßigen Unterbau im Lande besessen. Die landwirtschaftlichen Fragen wurden in den einzelnen Ländern willkürlich und ohne Grundsatz behandelt, sie wurden sogar in den ein zelnen Ländern in jeweils verschiedenen Ressorts bearbeitet. Der neue Rcichsernährungsminister sorgte darum erst einmal dafür, daß auch in der staat lichen Verwaltung der Landwirtschaft eine ein heitliche Kommandogewalt von der obersten Spitze bis zur untersten Dienststelle geschaffen wurde. Mühseligste Kleinarbeit war dazu notwendig. Aber erst durch diese einheitliche Ausrichtung von staat licher Verwaltung und herussständischer Selbstver- Wenn man de" ^ch^ßbericht über absatzregclung 1935 durchsieht, kann man feststellen, daß darin sehr klar die Mängel, die selbstverständ lich im ersten Jahre der Arbeit auftraten, erkannt wurden. Man hat sich 1936 bemüht, sie abznstellen, und so konnte auch der Schlußbericht dieses Jah res bereits weitere Ziele als erreicht vermerken. Trotzdem stand es aber fest, daß man mit dem Er reichten nicht zufrieden sein durfte, sondern weiter arbeiten mußte, um das Gebäude, das in solider Ausführung fertig dastand, nunmehr mit den noch fehlenden Teilen der Inneneinrichtung zu versehen. Bevor also die Absatzregelung bei Spargel in die sem Jahre cinsetzte, wurden "mehrere Wochen hin durch im ganzen Reich Schulungskurse dnrchge- führt, die jeweils eintägig an den verschiedenen Orten die Leiter der Bezirksabgabe- und Orts sammelstellen, zum Teil auch Vertreter der Er zeuger, mit den Fragen der Marktregelung im allgemeinen und der Spargelabsatzregelung im be sonderen bekannt machten. Hatte es sich doch in den früheren Jahren gezeigt, daß die Fragen der Sortierung, Verpackung usw., außerdem auch die allgemeinen Fragen der Marktregelung den Be teiligten nicht häufig und eindringlich genug nahe- gcbracht werden konnten. Die Kurse gaben die Gewähr dafür, daß seitens der tzauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirt schaft und seitens der Gartenbauwirtschaftsver bände nach dieser Seite hin alles getan war, nm eine reibungslose Durchführung des Spargelab satzes sicherzustellen. — Es hat sich im Verlaufe der Spargelzcit gezeigt, daß diese Arbeit nicht umsonst gewesen ist. Bereits Mitte April konnten der Süden und der Südwcstcn des Reiches mit der Ernte beginnen. Erdbeeren besonders reichlich anfielen. Durch die Einschaltung der Verwertungsindustrie gelang es, die großen Erntemengen dieser Früchte restlos unterzubringen. Gerade hierbei erwies sich die Ein beziehung der Verteilersöhaft und der Vcrwertungs- industrie in den Rahmen der Berufsorganisation als äußerst wertvoll. Ohne diese Regelung hätten insbesondere die Erdbeeranbauer unzweifelhaft schwerste Verluste erlitten. Berwerlungsindustrie Während schon im Jahre 1935 eine wesentliche Zunahme in der Verarbeitung von Obst und Ge- 1'm Monatkwendc setzte an.., ... .... —— Gebieten die Ernte ziemlich rasch ein und kam dank der warmen Witterung innerhalb weniger Tage voll in Gang. Wie die Kurve der Anlieferun gen am Berliner Markt zeigt, stiegen hier die Zu fuhren innerhalb von 4 Tagen, vom 3. bis zum 7. Mai, von 300 auf 3700 Ztr. Aehnlich war es auch in den anderen Teilen des Reiches. Da die warme Witterung andauerte, ging die Ernte auch bis Pfingsten kaum zurück, sondern stieg vielmehr bis zur Mitte der Pfingstwoche weiter an. Erst die Woche nach Pfingsten brachte einen zeit weisen Rückgang in den Anlieferungen, der sich aber nicht besonders stark bemerkbar machte. Im merhin ist festzustellen, daß gerade wegen der durch weg recht guten Ernte in diesem Jahr ein oder zwei kühlere Tage sofort zu einem verhältnis mäßig starken Rückgang im Ertrag führten. Da durch zeigten alle diejenigen Märkte, deren Licfer- gebiete die Erntespitzen nicht an die Konserven- rndnstrie abgeben konnten, ein etwas unruhiges Bild in den Anlieferungen, da den Ernterückgän gen die Erntespitzen in voller Höhe gegenüber standen. Die erste Juni-Woche brachte eine fast im gan zen Reich auftrctende Abkühlung, die sich im Er trag der Spargelanlagen recht deutlich bemerkbar machte. Die Märkte konnten nirgends ausreichend beliefert werden. Plätze, die bis dahin eine täg liche Anlieferung von über 2000 Ztr. gehabt hat ten, wurden nur noch mit 1000 Ztr. und weniger beliefert. Erst die zweite Woche des Juni brachte wieder wärmeres Wetter und damit auch höhere Erträge. Da mit dem kühleren Wetter im allge meinen Regenfälle verbunden waren, wirkte sich diese Wärme in einem sehr plötzlichen Ansteigen der' Ernte aus. Berlin erlebte am 14. Juni mit waltung (durch den Aufbau des Reichsnährstandes) war es möglich, die Agrarpolitik so zu handhaben, wie es die Forderungen der Partei verlangten. Und man kann heute, nach vier Jahren, zweifellos fest stellen, daß heute auf keinem anderen Wirtschafts gebiet die grundsätzlichen Forderungen einer sozia listischen Wirtschaftsführung so folgerichtig durch geführt worden sind, wie in der Ernährungswirt schaft. Und es ist zweifellos das Verdienst des Neichsleiters R. Walther Darre, der mit den Män nern des argarpolitischen Apparates in jahrelanger, mühevoller Arbeit die Voraussetzungen sür ein sol ches Werk geschaffen hatte. Heute sieht es manch mal sehr einfach aus, wenn die einzelnen Vorgänge in der Ernährnngswirtschaft reibungslos abrollen, aber man darf nicht vergessen, daß gerade in der Ernährungswirtschaft vor vier Jahren alle Vor aussetzungen einer solch reibungslosen Abwicklung fehlten. Niemand wird leugnen, daß gerade die Er nährung des deutschen Volkes ans denkbar schlechte sten Bedingungen ruht. Trotzdem hat die naUoual- sozialistische Führung der Ernährungswirtschaft es verstanden, nicht nur den Lebensstandard des deut schen Volkes zu erhallen, sondern im Rahmen der aararpolitischen und ernährungswirtschaftlichen Maßnahmen alle Ansprüche in der Lebensmittel versorgung zu erfüllen. Vom 9. bis 12. Juli in Altona Tagung der Reichsfachqruppe Baumjchulen Tagungsfolge und Zeiteinteilung siehe Fachseite „Die Baumschule" in dieser Nummer. Die Anmeldesrist sür die ehrenamtliche Mitarbeit an den Sitzungen der Sondcrgruppen und Arbeitskreise am 9. Juli ist bis zum 6. Juli verlängert. Anschrift: Verwaltungsamt des Rcichsbauernsiihrcrs, U O 9, Berlin SW. 11, Des sauer Straße 26. Es sei besonders erwähnt, daß diese Anmeldung zur Mitarbeit (Reichsnährstand) am 9. 7. mit der allgemeinen Anmeldung als Tagungsteilnehmer (Fremdcnverkehrsoerein Ham burg E. V. in Hamburg 1, Lombardsbriicke 1) nicht zu verwechseln ist und letztere keinesfalls ersetzt. werden, ob wirklich die internationale Solidarität des Kontrollausschusies eine gemeinsame Beschützuug des Friedens garantieren könne. Als aber die bol schewistischen Machthaber wieder versuchten, einem deutschen Schiff Unglück zu bringen, da wurden Kommissionen gebildet, Untersuchungen angesetzt und was dergleichen Mätzchen mehr sind. Das war die garantierte Sicherheit der am Kontrolldienst beteiligten Kriegsschiffe! Für jeden Deutschen war es von vornherein selbstverständlich, daß der Führer hier eine eindeu tige Antwort geben und die entsprechenden Konse quenzen ziehen würde. Es ist darum auch allen Deutschen aus dem Herzen gesprochen, als der Führer die Grundsätze der deutschen Haltung mit folgenden Worten klar herausstellte: „Wir haben nichts anderes verlangt, als daß den Machthabern in Valencia wenigstens durch eine gemeinsame Kundgebung aller beteiligten Kontrollmächte ge zeigt wird,'daß sie es nicht mehr mit einer, son dern mit allen Mächten zu tun haben. Aber selbst diese bescheidene Aktion war nicht mehr durchführ bar. Daraus können wir ersehen, was wir Deut schen zu erwarten hätten, wenn wir jemals das Schicksal des Reiches den Händen derartiger Insti tutionen oder solchen Abmachungen ausliefern wür den. Davon aber kann man nun in London über zeugt sein: Die Erfahrungen, die wir dieses Mal gemacht haben, sind für uns eine Belehrung, die wir niemals mehr vergeßen werden! Wir werden von jetzt ab in solchen Fällen doch lieber die Frei heit, die Unabhängigkeit, die Ehre und die Sicher heit der Nation in unsere eigenen Hände nehmen und uns selbst beschützen." Die Welt kennt nun Deutschlands Stellungnahme zu diesen Dingen. Sie wird sich auch damit ab- finden müssen, ob cs ihr paßt oder nicht. Deutsch land aber ist seinem Führer dankbar, daß er den Phrasendrusch der internationalen Politik von Zeit zu Zeit einmal auseinanderreißt, um seinem Volk und der Welt die Tatsachen des politischen Ge schehens so vor Augen zu führen, wie sie sich in Wirklichkeit darstellen. Eine deutliche Antwort Die Folgerungen, die Deutschland aus dem Ver sagen des Nichteinmischungsausschusscs im Falle der verschiedenen Angriffe der Valencia-Bolsche- wisten auf den Kreuzer Leipzig gezogen hat, haben in der Welt allerhand Staub aufgewirbelt. Es hat nach der dabei üblichen Methode nicht an Verdäch tigungen und an Verdrehungen des wahren Sach verhalts gefehlt. Nun hat der Führer auf der Gaukundgebung in Würzburg allen kritisierenden Kreisen des Auslandes eine derart eindeutige und deutliche Antwort gegeben, daß danach wohl nichts mehr zu sagen übrig bleibt. Der Führer ging aus von den für uns Deutsche allerdings begründeten Zweifeln an der Wirksamkeit gewisser internatio naler Versprechungen und Zusicherungen. Auf den ersten kommunistisch-bolschewistischen Ueberfall, der 31 Kameraden vom Panzerschiff „Deutschland" das Leben gekostet hat, ist der Verhrecherclique von —- ----- - "'ntwort zuteil geworden, zu bringen. ie Sprache der deutschen vor Almeria war ein deutlicher Beweis dafür, daß die deutsche Nation irgendwelche Beleidigungen ein für allemal nicht mehr Hinnehmen wird. Der Führer erklärte dann in seiner großangeleg ten Ansprache, warum Deutschland noch einmal in den Nichteinmischungsausschuß zurückgegangen ist. Einmal sollte hier die Probe aufs Exempcl gemacht
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