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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 54.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193700005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19370000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19370000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 54.1937
-
- Ausgabe Nummer 1, 7. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 2, 14. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 3, 21. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 4, 28. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 5, 4. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 6, 11. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 8, 25. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 9, 4. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 10, 11. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 11, 18. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 12, 25. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 13, 1. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 15, 15. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 16, 22. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 17, 29. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 18, 6. Mai 1937 -
- Ausgabe Nummer 19, 13. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 20, 20. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 21, 27. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 22, 3. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 23, 10. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 24, 17. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 25, 24. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 26, 1. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 27, 8. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 28, 15. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 29, 22. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 30, 29. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 31, 5. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 32, 12. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 33, 19. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 34, 26. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 35, 2. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 36, 9. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 37, 16. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 38, 23. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 39, 30. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 40, 7. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 41, 14. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 42, 21. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 43, 28. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 44, 4. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 45, 11. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 46, 18. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 47, 25. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 48, 2. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 49, 9. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 50, 16. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 51, 23. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 52, 31. Dezember 1937 1
-
Band
Band 54.1937
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Der Samenbau Mitteilungen für -ie Zachgruppe Samenbau -er Unterabteilung Garten im Reichsnährstan- Reichssachbearbeiter Dr. Konra- Kampe Nummer 3 Seilage zu „die Gartenbauwirtschaft" Nr. 19 13. Mai 1937 065 W65t c/s5 K6/c/lL5O5tSN Beobachtungen bei den Gurken Jeder Anbauversuch gibt zu kritischen Beobach tungen viel Gelegenheit. Aber auch unsere für die Durchführung der Gemüsesaatenanerkennung vor zunehmenden Feldbesichtigungen geben hinsichtlich Sorten st u dien interessante Aufschlüsse. So wohl in den Kreisen der Gemüsebauer, als auch der Samenzüchter und -Vermehrer gibt es noch viele Unklarheiten über den Wert der für einzelne Ge müsearten herausgestellten Reichssorten. In die sen Zeilen sollen einige Ausführungen über ge machte Beobachtungen bei den zugelassenen Gur kensorlen gegeben werden. Die Reichssortimente sind hauptsächlich nach den wirtschaftlichen Werten der einzelnen Sorten, unter Zuhilfenahme der Ergebnisse der Sortenregister arbeiten, zusammengestellt worden Es kommt also darauf an, die Verwendungsarten für Gurken zu kennen und für die jeweilige Verwendungsart die richtige Sorte zu finden. Es. dürfte als einwand frei erwiesen sein, daß der größte Teil der Gurken ernte zu Salzdillgurken und Doscn-(Delikateß)Gurken verarbeitet wird. Für diese beiden Verwendungs möglichkeiten können bei entsprechender Ernte z.T. die gleichen Sorten genommen werden. Jahre lange Versuche haben eine gewisse Richtschnur für die Sortenwahl gegeben. Für die „Einlegerei", also für die Herstellung von Salzdillgurken, müssen Sorten gewählt werden mit möglichst poröser Schale und festem Fleisch. Der beste Vertreter die ser Gruppe sst die Sorte „Grochlitzer", in ihrem langen und mittellangen Typ, und die Noch längere und nur bedingt zugelassene „Rothen- feer Schlangen". Aber auch kürzere Sorten gehören hierher, wie z. B. „Vorgebirgs-Trauben" (vgl. auch die früheren Lokalsorten „Gochsheimer" und „Liegnitzer"). Letztere beiden sind ausgeschie den, da sie durch andere ersetzt werden. Der Groß anbau von Liegnitz hat sich im letzten Jahrzehnt umgestellt und an Stelle der früheren ganz fein narbigen Lokalsorte, die in der äußeren Struktur viel Aehnlichkeit mit der „Grochlitzer" hatte, aber früher als diese war, neuerdings „M ittellange volltragende" (Erfurter und Liegnitzer Typ) mit groben Warzen zum Anbau gewählt. Die letzt genannte Sorte sowie die ihr sehr ähnliche „Mit tellange volltragende" (Quedlinburger Typ) haben die unangenehme Eigenschaft, daß die Früchte bei nicht rechtzeitiger und unsorgfältiger Ernte fehr schnell zu dick werden und dann zum Einlegen nicht geeignet sind- Infolge ihrer Kürze sind sie aber auch nur als Senfgurke Klasse 8 zu verwerten. Als Schälgurken können sie auch nicht so sehr gut Verwendung finden. Durch umfang reiche und exakte Einlegeversuche müßten diese Sorten noch einer eingehenden Prüfung unter zogen werden. Obwohl die kleineren und rechtzeitig geernteten Früchte der vorstehend genannten Sorten auch für die Herstellung von Dosen-(Delikateß)Gurken ge eignet sind, ist für diese Verwendungsart seit Jah ren die Sorte „Delikateß" eingeführt. Die näheren Beobachtungen und Feststellungen haben ergeben, daß die einzelnen und z. T. unter ver schiedenen Namen laufenden Herkünfte dieser Sorte sowohl morphologisch als auch wirtschaftlich gleich sind. Auch die schon genannten „Vor gebirgstrauben" können in diesem Zusammenhang genannt und empfohlen werden, wenn nicht dis später auftretende gelbe Schalenfarbe als störend empfunden wird. Sorten mit harter Schale und weichem Fleisch können als Salzdill- und Dosen gurken nicht verwendet werden. Von den vorstehend beschriebenen Sorten sind „Grochlitzer", „Rothenseer Schlangen" und „Vor gebirgstrauben" gegen ungünstige Witterung und Krankheiten wesentlich empfindlicher als die Sorte „Delikateß". Aufgabe der Samenzucht muß es sein, eine Sorte zu schaffen von gleicher Gesund heit und Widerstandsfähigkeit wie die „Delikateß" mit den Früchten der „Grochlitzer", diese aber auch grünbleibend. Eine der vorstehend genannten sehr ähnliche Verwendungsart ist die Herstellung von Essig- und Pfeffergurken. Hierfür können die kleinsten Früchte aller Gur kensorten genommen werden. Für größeren An bau jedoch müssen entsprechende Sorten wie „Vor- aebirgstrauben", „Deutsche Trauben", „Russische Trauben" gewählt werden. Ob die sehr kurz bleibende, aber schnell zu dick werdende Sorte ,Flussische Trauben" so unentbehr lich ist, um in der Reichssortenliste geführt werden zu müssen, müßte noch durch genaue Versuchsan stellung geklärt werden. Vielleicht genügt eine von den genannten Typen. Zu dieser Berwendungsgruppe von Gurkensorten gehört schließlich noch die Schäl- oder Sensgurke. Hierfür müssen Sorten gewählt werden, die einerseits große Erträge, andererseits Früchte mit dickem Fleisch bringen. Als bester Vertreter dürfte die leider noch zu wenig angetroffene Sorte „Rie - senschälgurk e"*) anzusehen sein. Bekannt ist weiter die Sorte „Walze von Athen" mit ihrer gelbgrünen Farbe. Die als bedingt zugelassene Sorte „Haynauer Schäl" hat im Liegnitzer Anbaugebiet größere Verbreitung. Durch diese und die „Rieseuschäl- gurke" wird die frühere Sorte „Dänische Senf" er setzt. Besondere Bedingungen an Klima und Boden stellen die genannten Sorten nicht. „Rie senschälgurke" und „Haynauer Schäl" sind grün bleibend. Schließlich sollen noch die Sorten Erwähnung finden, deren Früchte als Salatgurke verwendet werden. Praktisch ist es so, daß alle Freilandgurkensorten als Salatgurken gehandelt werden. Das dürfte eigentlich bedeuten, daß für diesen Verwendungs zweck der Anbau besonderer Sorten gar nicht er forderlich wäre. Und doch ist es an dem; denn es In der Vorwoche sand ein Anerkennungslehr« gang statt. Sämtliche Landesbauernschasten, aus genommen Kurhessen, hatten Vertreter zu die sem Lehrgang entsandt. . Herr Dr. Milatz (Reichsnährstand), berichtete, daß die Sortenregisterarbeiten in der begonnenen Weise fortgeführt sind. Er weist darauf hin, daß die Zwangsanerkennung nunmehr für Buschbohnen, Gurken und Spinat burchgeführt werden muß. Weitere Reichssortenlisten sind herausgegeben für Stangenbohnen, PrunWohnen, Schalerbisen, Mark- erbsen, Radies, Karotten, Rettich, Rote Rüben, Zwiebeln. Ende Mai kann damit gerechnet werden, daß skizzenmäßige Aufzeichnungen über die neu her- ausgegebenen Sorten veröffentlicht werden können. Anschließend wurde über zukünftige Fragen der Gestaltung der Anerkennung berichtet. Für die Praxis dürfte es wichtig sein zu erfahren, daß die Anerkennung allmählich über alle Gemüse arten ausgedehnt wird, so daß in Zukunft nur noch anerkanntes Gemüsesaatgut im Verkehr ist. Die Praxis wird heute nachdrücklichst auf alle Reichs- sorten aufmerksam gemacht. Bei der Herausstellung der Reichssorten ist aus die Erfahrungen, die in allen Teilen Deutschlands gemacht sind, zurück gegriffen, so daß heute mehr denn je auf die Be deutung der Reichssorten hingewiesen werden muß. Aus den Berichten der Landesbauernschaften war zu entnahmen, daß im allgemeinen die An erkennung sich gut eingespielt hat, so daß für die zukünftige Saatgutzurverfügungstellung bezüglich der qualitätsmäßigen Beschaffenheit keine irgend welchen Bedenken bestehen; im Gegenteil, es ist da mit zu rechnen, daß wir die Qualität unseres Ge- müsssaatgutes und damit die Qualität des Ge müseerntegutes in den nächsten Jahren um ein Beträchtliches steigern können, Herr Dr. Nicolaisen (Landesbauernschaft Halle), bemerkte, daß es bei der Anerkennung nicht immer einfach ist, die falschen Typen zu erkennen. Gerade dieser Gedanke beweist die Notwendigkeit der Durchführung einer systematischen Erhaltungs züchtung. Wenn in dieser Form vorgegangen wird, wird es kaum notwendig sein, später noch falsche Typen aus den Beständen entfernen zu müssen. Herr Kleybobdt, in feiner Eigenschaft als Vor sitzender der Abteilung „Gemüse^ im Reichsverband der gartenbaulichen Pflanzenzüchter, bemerkte, daß die von. feiten der Landesbauernschaften in den letzten Jahren gerade auf dem Gebiete des An- evkennungswesens geleistete Arbeit volle Anerken nung verdiene. Die Art der Anerkennung wird genügt letzten Endes nicht, daß der Anbauer durch den Verkauf der für Einlegezwecke nicht mehr ge eigneten Gurken als Salatgurken auf seine Kosten kommt, sondern es kommt darauf an, daß der Markt mit einheitlich guten, den Gütebestimmungen gerecht werdenden Gurken beliefert wird. Im Laufe der Jahrzehnte haben, sich nun in den ein zelnen Anbaugebieten Lokalsorten entwickelt. Durch Vergleiche und teilweise auch durch Ver suche hat sich herausgestellt, daß die Lokalsorten alle durch folgende Reichssorten ersetzt werden können: „Sensation" (grünbleibend), „Rothen seer Schlangen" (gelbwerdend), „Chinesische Schlangen" (grünbleibend), „Deutsche Schlangen" (gelbwerdend). Durch weitere Versuchsanstellung muß hier die Sortenfrage noch weiter überprüft werden. Or. ülicolaisen *) Anm. der Schriftleitung: Verlangt mehr als alle anderen Sorten guten humosen Boden. auch von den einzelnen Samenzüchtereien als rich- tig empfunden. Für die Zukunft wird es erforder lich sein, bei der Anerkennung mehr den Wert auf die Anerkennung der Züchtungen selbst zu legen und dabei die Anerkennung der Feldbestände erst in zweiter Linie vorzunehmen. Ueber die Anerkennung bei Blumemsämereien be richtete Herr Direktor Steffen, Erfurt, in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Abteilung „Blu men und Zierpflanzen" im Reichsverband der gartenbaulichen Pflanzenzüchter. Erstmalig im ganzen Reiche konnte in diesem Jahre die Cyclamensamenanerkennung durchgeführt werden. Die deutsche Cyclamensamenzucht ist weit über die Grenzen Deutschlands bekannt. Es steht zu hoffen, daß durch die eingeleiteten Maßnahmen der Anerkennung noch weitere Verbesserungen der einzelnen Typenformen erreicht werden können. Die CinerarieNsamenanerkennung ist in den Mo naten April, Mai, erstmalig durchgeführt worden. Was nicht gepflegt zur rechten Zeit, Ifl bat- -em Untergang geweiht, Drum schütz' es vor Naturgewalten, <ks gilt, üie Werte zu erhalten! Kampf üem veröerb l — für je-ermann! Auch Dich geht's an! Im allgemeinen kann gesagt werden, daß die Zuchtbetriebe gutes Material vorzeigen konnten. Der Vorsitzende der Abteilung „Obst" im Reichsverband, Herr Macherauch, berichtete über seine Erfahrungen bei. der im letzten Jahre er folgten Erdbeerpflanzenanerkennung. Wenn auch diese Erdbeerpflanzenanerkennung erst aus frei williger Basis durchgeführt ist, so konnte doch be reits erkannt werden, daß eine Anerkennung bei Erdbeeren unbedingt notwendig ist. Die Erdbeer- sortenrsgisterarbeiten werden in Berlin-Dahlem und Weihenstephan durchgeführt. Es ist damit zu rechnen, daß in den nächsten beiden Jahren fest gelegt werden kann, welche Sorten überhaupt noch für den Verkehr freigegoben werden sollen. Nach Durchführung dieser Arbeiten glaubt man als dann notwendigerweise zur Zwangsanerkennung von Evdbeerkulturen, die zum Pflanzenverkauf be stimmt sind, kommen zu müssen. ösf/c^f ütrs»- gs/sirfsfe Anerkennungslehrgang E 77 /Ibb. 2: mlttettanF- mEanFS
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