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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 54.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193700005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19370000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19370000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 54.1937
-
- Ausgabe Nummer 1, 7. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 2, 14. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 3, 21. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 4, 28. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 5, 4. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 6, 11. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 8, 25. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 9, 4. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 10, 11. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 11, 18. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 12, 25. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 13, 1. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 15, 15. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 16, 22. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 17, 29. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 18, 6. Mai 1937 -
- Ausgabe Nummer 19, 13. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 20, 20. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 21, 27. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 22, 3. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 23, 10. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 24, 17. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 25, 24. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 26, 1. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 27, 8. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 28, 15. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 29, 22. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 30, 29. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 31, 5. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 32, 12. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 33, 19. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 34, 26. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 35, 2. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 36, 9. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 37, 16. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 38, 23. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 39, 30. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 40, 7. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 41, 14. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 42, 21. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 43, 28. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 44, 4. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 45, 11. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 46, 18. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 47, 25. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 48, 2. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 49, 9. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 50, 16. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 51, 23. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 52, 31. Dezember 1937 1
-
Band
Band 54.1937
-
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- Gartenbauwirtschaft
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llummss 17, r?. Apn'I 17!7. Vie vartenbauwirlstkast /n c/sn ös^/s^sn c/»6 Vo5^656/tvN96N ^ü/- c//6 Ks/c/lLAOffsNLO^OU k5L6N ?938 Die Gemeinschaft wird Großes schaffen! Der Leistungskampf der Baumschulen Die Blumen und Zierpflanzenschauen kauf der schaftsaktion. für Hochzucht: 0,70-M über 100 KZ für Handelssaat der Ernte 1036: 0,64 KN je 1 KZ 0,70 KN je 1 KZ 0,80 Kd je 1 KZ 0/90 KN je KZ Wie im beginnenden Frühling erst schüchtern, dann immer kräftiger der Blütenflor zur Entfal tung kommt, so scheint es auch mit den Vorberei tungen zu den Reichsgartenschauen Essen 1938 und Stuttgart 1939 zu sein. Die „Winterruhe", die auf Dresden 1936 folgte und zunächst fast als Aus stellungsmüdigkeit gedeutet werden konnte, beginnt nun langsam aber sicher einem keimenden, ja, wachsenden Interesse zu weichen. Freilich nicht überall gleichmäßig. Rheinland und Westfalen müssen sich aber stärker die Augen wachreiben; denn im alten, an Ausstellungserfahrungen reichen Sachsenland munkelt man überall, daß die Vorbe reitungen auf einen Großangriff in Essen schon mehr im Gange sind, als man erst glauben wollte. Der sächsische Gartenbau will sich in Essen zum friedlichen Leistungskampf stellen und hofft, auch dort wieder manchen Siegerpreis zu erobern. Der sächsische Gartenbau hat allerdings auch am besten beobachten und feststellen können, daß mit den Reichsgartenschauen ein grundsätzlicher Wandel in der Ausstellerbehandlung eingesetzt hat, selbst, wenn hier und da auch einmal eine Panne im Einzelfall eingetreten ist, wie es bei allen Neuordnungen Vor kommen kann. Wie immer wieder vorkommende Anfragen aus dem Reich zeigen, weiß man noch immer nicht überall, daß Platzmieten nicht erhoben werden außer bet der eigentlichen Gartenbaumesse gelegentlich des Reichsgartenbautages. Die Aus steller von 1936 wissen, daß ihnen die Frachtkosten erstattet werden, so daß auch der fernab Wohnende mit einem Ortseingesessenen in Wettbewerb treten kann, und zwar auch der kleinste Betrieb, der etwas zu zeigen vermag. Neben den Ehrenpreisen, die Spezialisten ebenfalls noch einmal besonders nahegelegt. An die Front, ihr Spezialisten für Clematis, Wistarien, der Aieräpfel-, Prunns-, Philadelphus-, Spiraea-Sortimente und vieler ariderer mehr. Die „Sortimentsbanmschule" muß wieder zu Ehren kommen und Helsen, der Verflachung und Ver armung in der Gehölzverwendung entgegenzu- treten, weil letztere für unser hochentwickeltes deutsches Baumschulwesen einen unermeßlichen Schaden bedeuten würde. Der Reichsnährstand selbst gestaltet sowohl in einer größeren Freiland- wie auch Hallenschau die Arbeiten der Reichsunteralbteilung Garten (ilO9) in Form reiner Lehrschauen. Das Sachgebiet Baumschulen wird eindrucksvoll die Güteklassen behandeln, die Unterlagenverwendung und die nährständische Ordnung des deutschen Baumschul wesens. Der wundervolle Gruga-Park mit seinen außer ordentlichen Erweiterungen, der Einbeziehung des botanischen Gartens und des Schulgartens geben wirklich einen ganz besonders großzügigen Rahmen, der tatsächlich unendliche Entfaltungsmöglichkeiten dieser „Olympiade des deutschen Gartenbaues", wie der Reichsbauernführer R. W. Darrö die Reichsgartenschau 1938 nannte, bietet. An unseren Baumschulen ist es also, nun ihrerseits für eine würdige Vertretung zu sorgen und der Entschluß hierzu wird angesichts dieses Rahmens und der geschaffenen Möglichkeiten und Erleichterungen der Beteiligung die Grundlage dafür bieten, daß sich Für die Beteiligung der deutschen Baum schulen an der Reichsgartenschau sind umfang reiche und vielgestaltige Ausstellungsmöglichkeiten gegeben. Ein besonderes, genügend großes, Ge lände steht zunächst für eine Leistungsschau der Baumschulen zur Verfügung. Hier bietet sich unseren Baumschulen eine ausgezeichnete Möglich keit, ihren Reichtum an Nutz- und Ziergehölzen aller Art darzustellen. Besonders wünschenswert ist hier die Vorführung großer Sortimente, um sowohl Fachleuten wie auch allen Gartenfreunden die ungemein große Mannigfaltigkeit und Schön heit der sommer- und immergrünen Gehölze in ihrer Blütsnpracht, Blatt-, Wuchs-, Färbungs- und Fruchtschönheit zur Schau zu bringen. Den Fach mann werden besondere Zusammenstellungen über schöne Schlingpflanzen, Treibsträucher, Stein gartenpflanzen, Nadelhölzer und sonstige immer grünen Pflanzen für den immergrünen Garten interessieren. Hier bietet sich auch Gelegenheit zu verständnisvoller, friedlicher Auseinandersetzung zwischen den Gegensätzen, wie sie beispielsweise zwischen den LaNdschaftsanwälten für die Bepflan zung der Reichsautobahnen und unseren Baum schulen bestehen sollen, die meines Erachtens nur scheinbare sind und leicht überbrückt werden können. Jede Pflanze am rechten Ort; in die deutsche Landschaft die bodenständigen, upheimüschen Ge hölze, in die Gärten und die nähere Umgebung unserer Wohnstätten die mannigfaltige Gehölz- Schönheit, die dem leidenschaftlichen Gartenfreunde und Pflanzensammler seine nie stillbare Sehnsucht so weit wie möglich zu erfüllen vermag. Auch in sonstigen Gliederungen dieser umfassen den Gartenschau, z. B. in So nderg arten mit den Pflanzungen der Pflanzengesellschasten, der Abteilung „Die Pflanze als Werkstoff des Gartenschaffenden", dem Rosengarten, bieten sich überall viele Möglichkeiten der Mitwir kung unserer Baumschulen. Die besondere Bitte Holzhauers, „zeigt eure un bekannten Schätze", sei unseren BauMschulpflanzen- jeder, der sich zur Leistung berufen fühlt, auch tatsächlich damit in den Kreis der im friedlichen Wettbewerb kämpfenden Berufskameraden stellen kann. Am Schlüsse sei auf den Gei st hingewiesen, der! nunmehr die deutschen ReichAgartenfchauen ge« stallet. Wir wissen, daß früher große Gartenbau ausstellungen ost genug nicht ursprünglich aus dem Willen der Förderung des deutschen Gartenbaues heraus geschaffen und sozusagen auf dem Rücken der Aussteller ausgetragen wurden. Hierin ist ein grundlegender Wandel eingetreten. Es ist nähr-, ständischem Einsatz gelungen, ein wahres Ber« trauensverhältnts und eine gegen« seitige Hilfsstellung als Grundlage der« artiger großer Unternehmungen hinzustellen, in dem der Ausstellungsträger und die Aussteller unter dem Schutze und der Förderung des Reichs nährstandes zusammenarbeiten. So sind diese Reichsgartenschauen auch ein wichtiger Teil am großen Aufbauwerk des Führers geworden, in dem sie berufen sind, alle guten Kräfte des Berufes zu wecken und ihren besonderen Leistungen jede nur mögliche Förderung angedeihen zu lassen. Kuckolk Detruer« Marktbeobachter an den Groß- undWochenmärkten in Sachsen In Durchführung der vom Reichsbauernführer angeordneten Marktordnung hat der Gartenbau wirtschaftsverband Sachsen Marktbeobachter für sämtliche sächsischen Wochen und Großmärkte ein gesetzt und mit amtlichen Ausweisen versehen. Die Marktbeobachter haben vom Wirtschaftsverband die Anweisung erhalten, darüber zu wachen, daß die von der Hauptvereinigung der deutschen Garten bauwirtschaft Berlin und dem Wirtschaftsverband erlassenen Anordnungen überall beachtet und durchgeführt werden. Insbesondere fällt in das Aufgabengebiet der Marktbeobachter die Kontrolle der Wochenmärkte auf Einhaltung der bestehenden Verkaufsvorschriften und allgemeinen Gütebestim mungen für gärtnerische Marktpflanzen zur An ordnung Nr. 8 des Gartenbauwirtschaftsverbandes Sachsen. Die Marktbeschicker haben den Anweisun gen der Marktbeobachter, die im Einvernehmen mit dem örtlichen Marktpolizeibeamten arbeiten, Folge zu leisten und vom Marktbeobachter als vertaufsunwürdig erklärte Pflanzen vom Verkauf fsrnzuhalten. In Zweifelsfällen entscheidet der Kreisfachwart Gartenbau über Verkaufswürdigkeit der betreffenden Pflanzen. Trefft schon fetzt Vorbereitungen für -ie Reichsgarten- schau in Essen 193S jeder <Es Ziel vor sich sieht, wird aber jedem Aus steller weitgehend Ersatz für unvermeidliche Ver luste an Ausstellungsmaterial gewährt, so daß das Risiko des einzelnen Ausstellers stark gemindert wird. Es kann also niemand mehr behaupten, daß diese Reichsausstellungen auf dem Rücken der Er zeuger aufgezogen werden. Das alles wißen die Aussteller von 1936 und die für 1938 und 1939 dürfen es beherzigen, und ein Teil hat es schon be herzigt und sich zum Wettbewerb vormerken laßen. Manche warten allerdings darauf, daß sie beson ders gerufen werden. Woher soll aber die Aus stellungsleitung wissen, wer zum Wettkampf bereit ist? Nein, wir müssen erwarten, daß sich jeder selbst meldet und sein Interesse bekundet. Besonders erfreulich ist, daß sich anscheinend einige Betriebe schon darauf einstellen, für künf tige Reichsgartenschauen ältere Schaupflanzen her anzuziehen, um der Verbraucherschaft zu zeigen, was aus den kleinen Pflanzen, die ihnen der Gärt ner liefert, bei richtiger Pflege einmal werden kann. Dieje Einstellung ist durchaus richtig; denn hiermit wird unter den Blumen- und Pflanzen freunden der Ehrgeiz geweckt. Sie lernen so die Pflanzen in verschiedenen Altersstadien kennen, und das um so mehr, wenn in der Ausstellung be sonders auf die Altersstufen hingewiesen wird. Auf diesem Wege vermögen die Reichsgartenschauen gleichzeitig Leistungs- und Lehrschauen zu werden. Als Leistungsschauen dienen sie dem Wettbewerb innerhalb des Berufes, als Lehrschauen werben sie für die wieder erwachende Gartenkultur! Prof. vr. Odert-Berlin. der Ehrung und Würdigung jeglicher Arbeit im Dienste der Gemeinschaft. Die Arbeit ist anerkannt als ein dem ganzen Volke dienendes, alle Volks genossen zur Leistungsgemeinschaft einendes Schaf fen. Deshalb ist auch der 1. Mai verbunden mit dem Abschluß des Reichsberufswettkampfes. Der große Gedanke der Leistung ist herausgestellt. „Ehret die Arbeit und achtet den Arbeiter!" Die Worte des Führers beherrschen alle Herzen. Arbeit, ohne die der wertvolle Mensch nicht gedeihen kann, schlingt um alle ein Band. Ob der eine an der Werkbank steht, der andere hinter dem Pfluge geht oder am Schreibtisch sinnt, alle arbeiten fürein ander an dem einen großen Ziel, an der glücklichen wirtschaftlichen Unabhängigkeit, und die Soldaten sichern die Freiheit und den Frieden. Wenn sonst überall der Maitag ein Tag der Ver hetzung und des Streites ist, der im Zeichen des Gummiknüppels und der Bajonette steht, ist er uns das höchste Fest. Es ist nicht beschränkt auf einzelne Klassen und Schichten oder auf Religionen und Konjessionen, es umfaßt alle ohne Unterschied. Die letzten Schranken sind niedergerissen, das Volk ver einigt sich, um sich des getanen Werkes zu freuen und Atem zu schöpfen für die Anstrengungen des neuen Jahres. Maifeier ist feierliche Zustimmung und ein einzigartiges Treuebekenntnis zu Führer und Reich. Der Staatsakt ist symbolischer Ausdruck von 15 bis 100 KZ 0,76 KN von 5 bis 15 kg 0,86 KN unter 5 KZ 0,96 .M Wanderschulungslehrqänge für Sparqelprüfer Die Hauptvereinigung der deutschen Gartenbau wirtschaft führt zur Zeit Schulungslehr- gänge für S P a r g e l P r ü f e r in den Ge bieten durch, die an der kommenden Spargelernte vornehmlich beteiligt sind Dieje Unterweisung den bewiesen, die Ausstellung der Blumen so er« folgen, daß die Besucher von der Schönheit der ganzen Darbietung stark beeindruckt werden. Bei einer Leistungsschau steht jeder mit seinem Namen in aller Oeffentlichkeit sür seine Leistung ein, darin liegt nicht nur eine Möglichkeit der Werbung für das eigene Unternehmen, sondern auch die Wirkung gegenseitiger Erziehung. Durch die freiwillige Unterordnung unter die Ausstellungs bestimmungen und unter die Entscheidungen der Preisrichter wird der Gemeinschaftsgeist in hohem Maße gefördert. Auf die Art, wie die Leistungen in Dresden beurteilt wurden, und welche Erfahrun gen sich daraus ergeben sür die Zukunft, gehe ich in einem späteren Aufsatz ein. Heute nur soviel, es wird fortgesetzt an der Verbesserung der Be urteilungsmethoden gearbeitet werden, um allen Ausstellern nach bestem Können und Wissen gerecht zu werden. Das Ziel muß sein, das Vertrauen aller gerechtdenkenden Berufskameraden zu gewinnen, da mit die Beteiligung derer, die ausstellenswerte Lei stungen, gleichviel ob in Groß- oder Kleinbetrieb, aufzuweisen haben, allgemein wird. Nur so kann eine Reichsgartenschau ihre Aufgaben erfüllen. Auch an der Art, wie die Leistungen der einzelnen Aus steller für das Berufsganze gerecht und andererseits für das Ausstellungsunternehmen tragbar zu be werten sind, läßt sich sicherlich noch manches ver bessern, obwohl schon bisher dabei mit aller Sorg falt und streng unparteiisch gearbeitet wurde. Es haben "mit den Beiräten einiger Sonder« gruppen schon Besprechungen stattgesunden, denen weitere Beratungen folgen, um so weitgehend wie nur irgend möglich die Wünsche aus den einzelnen Sparten des Blumen- und Zierpflanzenbaues zu berücksichtigen. Es werden, wie in Dresden, sechs Sonderschauen stattfinden, die zwar nicht einseitig sein sollen, aber doch jede einen durch die Jahreszeit bedingten Grundton haben wird. Um Anregungen hierzu wird gebeten. Aufbauende, sachliche Kritik ist jeder zeit erwünscht. V^einkaubeu Zukunft unseres Landes, der Kinder und Kindes kinder. So wie wir im vergangenen Jahre marschierten und die Jahre vorher, so marschieren wir in diesem Jahre. So werden wir marschieren, solange wir mit schaffender Hand im Leben stehen. Nach uns werden die Kinder diesen deutschen Festtag begehen. Und ihnen wird der 1. Mai dasselbe sein wie uns: der Tag, an dem wir bewußter als sonst erkennen, daß es gleichgültig ist, an welchem Platz in der Arbeit wir stehen, daß es allein den Ausschlag gibt und den Wert ausmacht, ob wir Pflichttreu und gewissenhaft jeder in seinem Rahmen sür Deutsch land arbeiten. Der Erwerbs-Obstbau im Freigelände Die engeren Berufsintereßen des Erwerbs« Obstanbauers werden auch im Freigelände der 2. Reichsgartenschau Eßen 1938 an verschiedenen Stellen in besonderem und speziellem Maße wahr- genommen werden. Im Rahmen der Freilanb lehrschau des Reichsnährstandes sind bereits von den Beeren« obstarten Johannisbeeren, Stachelbeeren, Him« beeren und Brombeeren ältere Sträucher einer Anzahl von Sorten, die Aussicht haben, in eine im Laufe dieses oder des nächsten Jahres auf« zustelleNden Reichssortenliste ausgenommen zu werden, gepflanzt worden. Diese frühzeitige Pflanzung bietet Gewähr für ein gutes Anwach« sen, eine der Sorte eigentümliche Entwicklung und wird darüber hinaus hoffentlich auch das Seine zu guter Feuchtung beitragen. Aus dem gleichen "Grunde wird das Erdbeersortiment bereits im August d. I. zur Pflanzung gelangen. Außer« dem werden in der Lchrschan mit lebendem Pflanzmaterial noch z. B. gezeigt werden: Die Entwicklung des deutschen NiMrstamm. insonder« heit FormobstbaumeS; die Entwicklung der wirk« schastlich am wichtigsten Mederstammformen im Laufe von 4—5 Jahren nach der Pflanzung am Standort, sowie Schutz des PflanzenmaterialS gegen Wild und Weidevieh. An anderer Stelle ist ebenfalls bereits begon« nen worden mit der Anlage einer Erwerbs edelobstpflanzung, im der bereits älteres fruchtendes Pflanzmaterial verwandt wurde- Neben Apfel- und Birnenniederstämmen (Büschen bzw. Hochbüschen) sind Apfel- und Birnenspindeln mit Fvuchtbogenschnitt und waagerechte Palmellen mit einem wesentlich einfacherem Fvuchtschnitt zur Anpflanzung gelangt. Während der Dauer der Ausstellung — also während des ganzen Sommers — -werden in dieser Erwerbssdelobstpflanzung auch Unterknlturen betrieben werden, die, sei es in der Wahl der Pflanzenart, sei es in der Art des An« baues, geeignet sind, so manchem Berufsangehöri gen Anregungen zu geben. Die Pflanzung und Schaffung von Musterwindschutzpflansungen soll noch erfolgen. Aber auch der landwirtschaftliche Obstbau und der Obstbau des Siedlers werden im Freigelände berücksichtigt werden und zwar in dem Ausnmß, wie dies möglich ist bei der Gestaltung des Banerngartens bzw. des speziellen Obstgartens im Anschluß an einen inmitten des AuSstellungsgsländes liegenden alten Bauernhof und eines noch zu errichtenden Mustersiedlerhauses. Anregungen und Belehrungen fachlicher Art wird der Erwevbsvbstanbauer aber auch noch an anderen als den vorgenannten Teilen des Frei geländes empfangen, so z. B. in Darbietungen der Baumschuler, in manchem Musterkleingarten, eben« so wie auf dem Lehr- und Versuchsgelände der Ortsgruppe Essen der Kleingärtner, das für die Dauer der Ausstellung in das Ausstellungsgelände der 2. Reichsgartenschau Essen 1938 einbezogen wird. 0. Loetr, Berlin« sollten sonst die amtlichen und ehrenamtlichen Füh rungen des Berufes aus eigener Anschauung und Ueberzeugung die Gesamtleistungsfähigkeit unseres Berufes beurteilen können! Gleich wichtig ist die Möglichkeit des beruflichen Wettkampfes, der zu Höchstleistungen anspornt, dessen Erfolge der großen Menge des Berufsganzen zum Vorbild werden. Wir haben deshalb — erstmalig in Dresden — den Gedanken der Leistungsschau wieder in den Vorder grund gerückt, wenn auch daneben, in der Regel auf Sondergebieten, die Gemeinschaftsschauen Be rücksichtigung finden sollen. Bei einer Leistungsschau muß die sachliche, ich möchte sagen die nüchterne Beurteilung der fach lichen Leistungen untereinander überwiegen, und doch kann, i>as haben die Sonderschauen in Dres- erheben. Pflanzen oder abgeschnittene Blumen, deren Vollkommenheit oder zeitliche Entwicklung auf besondere. Erfahrungen und Können schließen laßen, sowie Neuheiten mit bisher noch nicht er reichten Eigenschaften, finden in Fachkreisen be sondere Beachtung. Für den Blumenfreund ist der Gesamteindruck ausschlaggebend. Wohl gibt es unter den Blumen freunden auch recht gute Pflanzenkenner, Lenen die Seltenheiten und Neuzüchtungen die Hauptsache sind, die große Menge der Besucher aber wird von dem Gesamteindruck einer Blumenschau am stärk sten beeindruckt. Die großen Gartenbauausstellun gen der letzten elf Jahre haben wesentlich dazu beigetragen, daß die Garten- und Blumenfreunde in Deutschland wesentlich zugenommen haben, worüber wir Gärtner sowohl vom kulturellen Standpunkt wie auch aus berechtigtem Berufs interesse erfreut sein dürfen. Wenn es nach der Besucherzahl ginge, dann müßten wir unsere Gar tenbau- oder Blumenausstellungen ganz den Wün schen der Laien anpassen, betrug doch die Zahl der Fachleute, von der ine 1. Reichsgartenschau in Dres den besucht wurde, schätzungsweise kaum b?b der gesamten Besucherzahl. Bei kleineren, auf ein be grenztes Gebiet beschränkten Blumenausstellungen kann allgemeine Werbung für Garten und Blume als Zielsetzung genügen; die Anfärben einer Reichs gartenschau reichen weiter. Im Vordergrund steht die Notwendigkeit, vor dem Beruf Rechenschaft von den Fortschritten der letzten Fahre abzulegen. Wie Preise für Sojabohnensaatgut Laut Verkündungsblatt des Reichsnährstandes Nr. 26 vom 17. 4. 1937 hat 'das Verwaltungsamt des Reichsbauernführers mit Zustimmung des Reichskommissars für die Preisbildung die Preise für Sojabohnen-Saatgut zur Aussaatperiode 1937 festgesetzt. Hiernach beträgt der Erzeugermindest preis für Hochzucht 0,55 KN je 1 KZ. Der Ver braucherhöchstpreis ist bei größeren Mengen gerin ger als bei kleineren. Er beträgt Mit den Vorbereitungen zu einer Reichsgarten schau kann nicht früh genug begonnen werden; zu diesen Vorbereitungen gehört aber auch, daß die weitesten Kreise des deutschen Gartenbaues darüber unterrichtet werden, was geplant ist. Es ist darum zu begrüßen, daß der Leiter der städtischen Garten- verwältung, R. Korte in Essen, sowie sein Mit arbeiter Gartenoberinspektor Schmidt und der stän dige Vertreter des Reichsnährstandes bei den Reichs gartenschauen, dipl. Gartenbauinspektor Holzhauer, in Nr. 15 der Gartenbauwirtschast, zu dem was in Eßen für das Jahr 1938 geplant wird, Stellung genommen haben. Aus derselben Erwägung heraus lasse ich nach stehend einige Ausführungen über „Blumen auf der 2. Reichsgartenschau" folgen, um damit Aeußerun- gen aus Berufskreisen auszulösen, die geeignet sind, ftir die Gestaltung der Blumenschauen in Essen neue Anregungen zu geben. Es ist eine dankbare Aufgabe, eine Blumenaus stellung zu schaffen, die zum Ziel hat, eine große Besucherzahl anzulocken und für die Blumen zu begeistern, weil Blumen, besonders zu größter Voll kommenheit entwickelte Blumen, an sich schön sind, und weil die meisten Menschen Freude an Blumen haben. Schwierig ist es dagegen, mit einer Blumenschau sowohl den Forderungen der Fachleute wie den Wünschen der Laien gerecht zu werden. Der Fachmann will auf einer Ausstellung Lei stungen sehen, die sich weit über den Durchschnitt richtet sich in erster Linie an die Prüfer und Oberprüfer, an die Leiter der Ortssammel- und Packstellen sowie der Bezirksabgabe- und Aus lieferungsstellen. Bei der Leichtverderblichkeit der Ware und ihrem ruckweisen Anfall ist es not wendig, alle verfügbaren Kräfte rechtzeitig so an zusetzen, daß ein reibungsloser Ablauf der Spargelabsatzregelung gesichert ist. In den Schnlungslchrgängen wewen aus den Erfahrungen der letzten Fahre die Aufgaben für die kommende Spargelernte entwickelt, an Hand von Lichtbildern die Sortierungsvorschriften des Spargels für den Frifchmarkt und Industrie erläutert, die Voraus setzungen für eine erfolgreiche Kühlung des Spar gels klargelegt und praktische Winke für die Durch führung einer gerechten und sachlich einwandfreien Prüfung erteilt. Die Spargelverteiler und -Ver arbeiter erhalten ebenfalls Richtlinien zur tatkräf tigen Mitarbeit bei der bevorstehenden Gemein
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