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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 54.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193700005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19370000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19370000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 54.1937
-
- Ausgabe Nummer 1, 7. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 2, 14. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 3, 21. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 4, 28. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 5, 4. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 6, 11. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 8, 25. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 9, 4. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 10, 11. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 11, 18. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 12, 25. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 13, 1. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 15, 15. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 16, 22. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 17, 29. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 18, 6. Mai 1937 -
- Ausgabe Nummer 19, 13. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 20, 20. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 21, 27. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 22, 3. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 23, 10. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 24, 17. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 25, 24. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 26, 1. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 27, 8. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 28, 15. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 29, 22. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 30, 29. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 31, 5. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 32, 12. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 33, 19. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 34, 26. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 35, 2. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 36, 9. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 37, 16. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 38, 23. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 39, 30. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 40, 7. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 41, 14. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 42, 21. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 43, 28. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 44, 4. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 45, 11. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 46, 18. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 47, 25. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 48, 2. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 49, 9. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 50, 16. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 51, 23. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 52, 31. Dezember 1937 1
-
Band
Band 54.1937
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Vie vartenbauurirtstkaft Summos 1L. 22. LprU 1?!7. Jetzt notwendiger Pflanzenschutz decken und ver- anzengärtnereien lA. tAann, Geisenheim. wintert. Borblühern die Bearbeitung verpflichten zu e r - Verpflanzen aus. Verfilzt der Ballen, die Pflanze ebenfalls unter Wasser- verspätetes dann leidet drei Telle gegliedert, von denen Grundlage, der zweite Teil die können. Das Buch ist in kommt. Auf den jungen Blättern der Heliotrop legen sie ihre Eier ab, aus denen dann bald die schädigenden Tierchen schlüpfen. Die Pflanzen Die bei weitem wichtigste Aufgabe auf diesem Gebiet ist in die Hand der Jägerei — sowohl der Jagdbehörden wie der einzelnen Jäger —gelegt und besteht in der zweckentsprechenden Begrenzung und Zusammensetzung des Wildstandes. E' '' ' . . „ . s ist der feste, mehrfach öffentlich ausge sprochene und im R e i ch s j a g d g e s e tz verankerte Wille des Relchsjä., Meisters Göring, daß unangemessen hohe Wild stände — dies gilt ganz besonders für Rotwild, Damwild, Sauen und Kaninchen — so vermin härten und verursachen vorzeitigen Wachstums abschluß. Daraus ergibt sich verstärkte Neigung zu Schädlingsbefall, das Auftreten von und wertlosen Krüppelpflanzen. Im gleichen Sinn wirkt sich auch der erste Teil die „ , . „ Kultur der Schnittblumengewächse und der dritte Teil die Kultur der Trockenblumen, Schmuckfrüchte und Schnittgrün behandelt. Ms botanisch geschulter Fachmann hat der Verfasser die Pflanzcngattungen nach botanischen Grundsätzen zusammengestellt. Von der Reichhaltigkeit des Werkes bekommt man einen Begriff durch die Erwähnung der Tatsache, daß allein dreizehn Einsahrsgräser und fünf Staudengräser be handelt sind. In dem Inhaltsverzeichnis werden nicht weniger als 29V Gattungen genannt, und über jede ist im Text soviel zu finden, daß es dem gärtnerischen Fachmann hat der Verfasser die Manzengattungen Zweifel darüber sein, ob ein so umsangreiches und vorzüglich ausgestattetes Werk, das daher auch einen entsprechend hohen Preis hat, Wohl die Verbreitung findet, die notwendig ist, um sein« Ausgabe zu er füllen. Im Interesse der Förderung der deutschen Schnittblumenkultur Hoss« ich, daß das Werk weit gehende Beachtung findet. zVsinbaussn, Reichssachb. RNSt. HA. II 0 9, Berlin. für das Gelingen dieses Werkes ein großer Gewinn war, Bonstedt sür die Bearbeitung verpflichten zu sollten auf diesen Schädling besonders achten, da er durch Heliotropjungpflanzen in die Betriebe verschleppt wird und dort auf Alpenveilchen, Lor rainebegonien u. a. übergeht. Diese Milbe ver ursacht z. B. bei Alpenveilchen das Blühen unter dem Laub, Verkrüppelung der Blüten und Blätter und bei stärkerem Auftreten auch das völlige Aus bleiben der Blüte. Es sei jedoch erwähnt, daß das Blühen unter dem Laub auch eine Folge der Ballenverfilzung in der Jugendentwicklung sein kann. Spritzungen mit Nikotin und Blaüsäure- begasungen, rechtzeitig angewendet, können den Milbenbefall zurückdrängen. Bei stärkerem Befall hilft kein Mittel, die Pflanzen müssen vernichtet werden. Mit der Milbe verseuchte Cyclamen dür fen für eine zweijährige Kultur nicht verwendet werden, da die Milbe auch an den Knollen über- „D«r Blumen- und Pflanzenbau" vereinigt mit „Die Gartenwelt". Nr. 17. Verlag Paul Parey, Berlin SW. II, Bezugspreis monatlich 1,65 RM. Im Leitartikel dieses Heftes werben Wirtschaftlich keitsfragen im Blumen- und Zierpflanzenbau ein gehend erörtert. In einer anderen grundlegenden Arbeit wird die Kultur der Gloxinien nach Erfahrungen eines bekann ten Spezialbetriebes ausführlich behandelt. Ferner weiden Anregungen für die Anzucht von Veilchen- töpscn für den Markt, sür das Abdecken der Farn anzuchten und die Behandlung der Stecklingsbeete ge- gäben. Eine erprobte Bauart für Doppelkästen und ein billiger Gswächshaustisch werden beschrieben. Auf drei neue Düngemittel und einen guten Ersatz für Raffiabast wird hingcwiesen. An den Staudenfachmann ist eine größere Abhand lung über die Vermehrung der Seerosen gerichtet. In weiteren Beiträgen wird auf di« Vermehrung von Erica carnea und das Veredeln der Dahlien eingegan gen. Es folgen Hinweise auf neu« und erinnernSwerte Pflanzen. Dem Baumschulenbesitzer werden Anregun gen für die Veredlung schwierig zu veredelnder (9e- hölzc gegeben. Eine weitere Arbeit befaßt sich mit der Vermehrung der Sambukus-Arten. Das Heft enthält im Übrigen einen Bericht über Versuche mit der Sammbcize bei Löwenmaul. Inter essieren wird auch die Schilderung eines Fachmannes, der eine mehrmonatige Studienreise durch Nord amerika gemacht hat. Den Abschluß 8-8 Heftes bildet ein reichhaltiger Markt- und Nachrichtenteil, In einem Lande, das wie Deutschland über eine hochentwickelte Land- und Forstwirtschaft verfügt, wird jeder, und sei es auch der kleinste Wildstand, einen gewissen Schaden an unseren Kulturpflanzen anrichten. Wollte man diesen Wildschaden gänzlich vermeiden, so müßte man jedes jagdbare Tier aus rotten. Zu dieser Verödung von Wald und Flur wird aber kein Deutscher, sofern ihm auch nur ein Fünkchen Naturliebe innewohut, die Hand bieten. Es kann sich vielmehr nur darum handeln, den Wildschaden auf ein volkswirtschaftlich erträgliches Maß zu beschränken. Hierzu ist verständnisvolle Zusammenarbeit zwischen der Jägerei einerseits und den Land- und Forstwirten andererseits un erläßlich. Im folgenden soll in großen Zügen dar- aetan werden, welche Maßnahmen praktisch zu einer Begrenzung der Wildschäden führen: Gärtnereibesitzer Earl Wolfs kann am 15. 4 aus 4 eine öOjährigs Berufstätigkeit zurückblicken. Nach dein < frühen Tod feines Vaters trat er mn^Ib. 4. 1887 bei 4 der Fa. Hermann Wirth in Döbeln/Sa. in die Lehre. > Nach beendeter Lehrzeit war er als Gehilfe bei M. 4 Ziegenbalg in Dresden und in Paris tätig. W99 kam > er nach Hameln. Am 1. 3. 1900 gründete er hier ein ft eigenes Geschäft. Aus kleinen Anfängen hat sich dieses ft unter seiner sachgemäßen Leitung und tatkrästiger ft Mithilfe seiner Ehesrau zu dem heute in weitem Um- kreis bestens bekannten Unternehmen entwickelt. Wolff ft war lange Jahre Vorsitzender der Bezirksgruppe Ha- ft moln im Reichsvevband des deutschen Gartenbaus, ft Aus Gesundheitsrücksichten trat er von diesem Posten ft zurück. Wir beglückwünschen den Jubilar zu feinem ft Ehrentag und wünschen ihm für seinen ferneren ft Lebensweg alles Gute. VeUnsr. : Am 18. 4. begeht Carl Weber, Bslkenhain, an der 4 Seite seiner 80jährigen Gattin, mit 'der er nunmehr ft fast 60 Jähre lang Gärtnersreud und -leib teilt, in ft körperlicher und geistiger Frische den 90. Geburtstag. : Nach seiner Görlitzer Lehrzeit von 1863—66 war ft Weber in Jauer, Altenburg-Hummelshain, Nuhrort- ft Mörs, Dortmund-Lünen und schließlich wieder in ft Schlesien bei der Herrschaft Settendorf tätig. Tort ft legte er durch eisernen Fleiß die geldliche Grundlage ft ziem Erwerb eines eigenen Besitzes zurück. Im Herbst ft 1889 erwarb er das Grundstück in Bolkenhain. Mit ft Hilfe eines kleinen Gewächshauses und einiger Mift- ft beetfenster wurden gemischte Kulturen betrieben und ft Rosen angebaut. 1899 trat sein Schwiegersohn, Bk. ft Heinrich Scheuermann, als Teilhaber in den Betrieb ft ein. Die Rosenzucht Wird mit ganz besonderer Sorg- ft fakt betrieben. 1913 wurden von Tr. Krüger in Frei- ft bürg (Breisgau) Hunderte von Edelrosensämlingen ft ausgeschult und beobachtet. Sechs von diesen wurden ft als beste weiterverbreitet. Darunter befindet sich die ft bekannte „Freiburg II". 1921 traten der Enkel. Bk. ft Fritz Scheuermann, und 1W7 dessen Bruder Erich in ft den Betrieb ein. Durch Zukauf von acht Morgen Land ft sowie Erweiterung und Verbesserung der Kulturräume : : wird der Betrieb auf voll« Höh« gebracht. Baum- und ft Rosenschule erfahren ebenfalls erneut« Erweiterung, ft Auch Schicksalsschläge blieben nicht aus. Die Trvcken- ft fahre 1911, 1934 und 1935 bringen schweren Schaden, ft und der sibirische Winter 1928/29 vernichtete sämtliche ft alte und jung« Obstbäum«. Neben der beifpielgeben- ft den Berufsarbeit fand Urgroßvater Weber immer noch ft Zeit für Familie, Kirch«, Gemeinde, Verschönerungs- : Verein, Imkerei und Freunde. Möge ihm der Wunsch: ft „Wenn ich doch noch einmal die Rosen blühen sehen : : könntet" des öfteren noch in Erfüllung gehen. Ksitsr, Proskau. Gärtnereibesitzer Otto Kunitz in Zwickau konnte die- ft ser Dago aus eine 50jährige Berufstätigkeit zurück- ft blicken. In dieser Zeit hat er seinen Betrieb aus ft kleinsten Anfängen heraus auf die heutige beachtliche ft Höhe gebracht. In Stollberg konnte Bk. Grünert sein 50. Beruss- ft jubiläum feiern. Gärtnereibssitzer Paul Ackermann, Burgstädt, kann ft im April auf das 50jährige Bestehen seines durch ft seinen Vater begründeten Gartenbaübetriebes zurück- ft blicken. Im April begeht L Weigand, Inhaber der Firma ft Christoph Weigand, Bad Soden am Taunus, sein ft öOjähriges Gärtnersubiläum. Im vergangenen Jahr > konnte die Firma ihr tOOjähriges Bestehen feiern. Bk. Fritz Klammrodt, Hannover-Laatzen, feiert in : diesen Tagen sein 60jähriges Berussjubiläum. 4- Der jüdischen Firma M. G. Posner, Berlin O. 27, : Alexanderftraß« 39, wurde die Herstellung und der : Vertrieb von Kranzschleifen mit dem Hakenkreuz be- : hördlicherseits verboten. „Schnittblumen". Ein Handbuch sür dis Praxis des Schnittblumenbaues, von C. Bonstedt, Gartenober inspektor a. D. Mit 453 Textabbildungen. Heinrich Killinger, Verlagsgesellschast m. b. H., Nordhausen am Harz. Preis: bei Barzahlung 25,— RM.; bei Teil zahlung in monatl. Raten von 3,— RA!. 27,50 RM. „Die Fachbücherei des Gärtners" im Verlag von H. Killinger, Nordhausen am Harz, hat als 7. Band ein umfangreiches Werk über Schnittblumen heraus- gobracht. Als Herausgeber dieser Fachbücherei zeichnet (mit >dem 7. Band beginnend) Landwirtschaftsrat Dr. E. Böhnert verantwortlich. Noch vor etwa 35 Jahren wäre es durchaus nicht ausfällig gewesen, daß ern Nichtekwerbsgärtner über Fragen schreibt, die in erster Linie 'den Erwevbs- gärtner angehen, gab es doch unter unseren Erwerbs- gärtnern damaliger Zeit nur sehr wenig«, die die Fähigkeiten besaßen und die Muße sanden, gesammelte Erfahrungen niederzuschreiben. Inzwischen hat sich das doch etwas geändert. Wenn auch nach wie vor der mitten im Erwerbsleben stehende Gärtner selten Zeit zum Büchevschreiben findet, so gibt es doch eine Anzahl im Erwerbsgartenbau tätige Fachleute, die die Notwendigkeit einsehen, daß die Fortschritte in der Betriebstechnik und Betriebswirtschaft des Garten baues kritisch beleuchtet und niedergeschrieben werden. Daher nahm es mich nicht wunder, als ich gefragt wurde, wieso gerade der öhom. Leiter eines Botani schen Gartens über ein so ausgesprock>en erwerbs gärtnerisches Thema schreiben konnte. Wer den Ver fasser des vorliegenden Werkes nicht näl>er kennt, hat ein Recht, dies« Frage aufzuwerfen. Ter engere Freun deskreis um Bonstedt weiß dagegen, daß er trotz seiner erfolgreichen botanisch-gärtnerischen und^ bota nisch-wissenschaftlichen Tätigkeit niemals die Fühlung mit 'dem Erwerbsgartenbau verloren hat. Dazu kommt aber noch ein weiterer Umstand: Die Parole im deut schen Blumen- und Zierpslanzenbau izeißt: Bedarfs deckung zu angemessenen Preisen. Tas bedeutet in mancherlei Hinsicht eine völlige Umstellung, weil das gesteckte Ziel mit der verhältnismäßig kleinen Zahl handelsüblicher Gewäckfie nicht zu erreichen ist. Unsere Bemühungen zielen daher in Veröffentlichungen und Borträgen darauf ab, den erwerbstätigen Blumen- gärtner aus Gattungen, Arten und Sorten aufmerk sam zu machen, die geeignet sind, der Bedarfsdeckung noch besser dienen zu können, als dies mit den bisher bekannten Pflanzen möglich war. Diese Notwendig keit, auch in der SchnitOlumen-Gärtnerei um Be reicherung der Auswahl bemüht zu sein, hat der Ver fasser bewußt berücksichtigt, und auf Grund seiner umfangreichen Pflanzenkenntnis war er hierfür be sonders befähigt. Wo immer ich das Werk ausschlug, wurde ich ge fesselt durch die Fülle an wertvollen Erkenntnissen und Erfahrungen, die von Bonstedt gesammelt und in einer einfachen, klaren und leicht verständlichen Sprache dargestellt worden sind. Ich glaube deshalb, daß es würfiq über das verseuchte Land gestreut und ein- gehackt. Im Kohlsamenbau verursacht der Raps glanzkäfer oft großen Schaden. Blüten knospen und die äußeren Blütenstiele werden auf gefressen, so daß die Ausbildung der Samenschoten unmöglich ist. Besonders stark tritt dieser Schäd ling hei vorwiegend trockenem Wetter auf. Als Bekämpfungsmittel haben sich Darris- und Stäube mittel „Dustruan" und „Derrothan" bewährt. Nach etwa acht Tagen ist eine Wiederholung der Be stäubung erforderlich. Als Spritzmittel soll sich eine Lösung, bestehend aus 600 K Schweinfurter grün, 2 Icx grüne Seife und 2 KZ Brandkalk auf 200 l Wasser bewährt haben. Dieses Mittel wird vielfach in Holland angewandt. Es ist nach 8 bis 10 Tagen eine zweite Spritzung erforderlich, um die restlose Vertilgung der Schädlinge zu erreichen. Im Mai ist auch mit dem Auftreten der Spargelfliege zu rechnen, die ihre Eier hinter die Schuppen der Spargelköpfe legt. Die aus den Eiern kommenden Maden fressen sich im Stengel nach unten durch, wodurch die Triebe ver krüppeln. Besonders gefährdet sind Neuanlagen. Die Bekämpfung besteht im tiefen Abschneiden und Verbrennen der befallenen Stengel. Auch lassen sich die Fliegen wegfangen, indem man während der Flugzeit kleine, weiße, abgerundete Stäbchen in den Boden steckt, die mit flüssigem Leim be strichen sind. Diese Stäbchen sollen nämlich Spar- gelköpfe Vortäuschen, weshalb sie auch Spargel köpfen ähnlich aussehen müssen. Bei den Tomaten macht sich im freien Lande hin und wieder die sog. Stengelfäule bemerkbar, die fälschlicherweise vielfach als Krebs bezeichnet wird. Sie tritt bis zu 30 cm über dem Boden auf, greift bei feuchtem Wetter schnell um sich und umfaßt schließlich den ganzen Stengel, so daß die Wasser- und Nährstoffzufuhr stockt und die Pflanze plötzlich abstirbt. Als vorbeugende Maßnahme ist vor dem Auspflanzen das Eintauchen in eine 14prozentige Uspulunlösung zu empfehlen. Auch sind die unteren Stengelteile in zehntägigen Zwischenräumen mit derselben Lösung zu bespritzen, aber so, daß die Früchte nicht getroffen werden. Vorbedingung ist auch die Verwendung Von des infiziertem Äufzuchtmaterial. Der Zwiebelanbauer hat auf die Zwiebel made zu achten. Gegen diese hat sich das Köder verfahren bewährt. In eine Giftlösung, bestehend aus 4 I Regenwasser, 120 § Zucker und 120 Z Fluornatrium oder Natriumarsenit, werden 1214 ÜZ halbierte Zwiebeln geschüttet, die vorher 3 bis 4 Tage zum Trocknen ausaebreitet waren, damit sie die Giftlösung besser aufnehmen. Nachdem die Zwiebeln einige Minuten in der Lösung gelegen haben, werden sie bei einem Neihenabstand von etwa 4 m mit der Schnittfläche nach oben aus gelegt. Der Abstand der Köder in der Reihe be trägt etwa 2 m. Die Zeit des Auslegens richtet sich nach dem Wetter und dürfte zwischen dem 15. und 25. Mai liegen. Die Fliegen naschen von dieser Giftmischung find vergiften sich. Ein durch schlagender Erfolg ist aber nur dann beschieden, wenn sich alle Zwiebelanbauer gemeinsam an der Bekämpfung beteiligen. Die oben angegebenen Mengen sind für 14 im ausreichend. Meerrettichpflanzen werden sehr häufig von den Meerrettichblattkäfern befallen, die die Blätter bis auf die Rippen vollständig vernichten können. Zur Bekämpfung werden arsenhaltige Brühen bzw. Streumittel empfohlen. keickelt, Hannover. ...imFmlandqemüsebau Bei vorwiegend trockenem Wetter tritt der Erbsenblattrandkäfer auf; ein kleiner grauer Rüsselkäfer, der die Blätter am Rande halb kreisförmig befrißt. In größeren Betrieben sind die Erbsenfelder häufig zu walzen und mit leichten Saateggen wieder aufzueggen. Das Eggen hat in Richtung der Reihen zu geschehen und kann bis zu 4 cm Länge der Pflanzen vorgenommen werden. Auch ist das Wachstum durch rasch wirkende Stick stoffdüngemittel zu fördern. Als Bekämpfungs- mittel sind Arsenpräparate zu empfehlen, die bei trockenem Wetter in Pulverform verstreut werden. Mit der Bekämpfung der Blattflecken krankheit des Selleries wird gewöhnlich erst im Sommer begonnen, wenn die braunen Flecken in großer Zahl auf den Blättern sichtbar sind. Die Erfahrungen haben aber gelehrt, daß die Anwendung der chemischen Mittel in dieser Jahres zeit nicht mehr den Erfolg bringt, den man er hofft. Die Pflanzen sind vielmehr schon vorbeu gend zu behandeln. Man verwendet dazu eine 14- bis Iprozentige Lösung eines kupferhaltigen Mittels und spritzt zum ersten Male die Setzlinge in den Anzuchtkästen. Man hat dann die Gewähr, daß nur gesunde Pflanzen zur Weiterkultur im Freiland verwendet werden. Ein gefährlicher Feind der Kümmelkultur ist die Kümmelmotte, ein kleiner Schmetterling, der seine Eier im April ablegt. Die Räupchen be- fressen Stengel und Blütenstände; letztere werden mit einem Gespinst umgeben. Zur Bekämpfung wird ein mehrmaliges Bespritzen mit Natrium fluorsilikat während der Fraßzeit empfohlen. Um das Auftreten der Brennflecken krankheit bei den Bohnen zu erschweren, ist die Saat mit den gebräuchlichen Beizmitteln zu beizen. Man stellt eine ^/o- bis 14prozentige Lösung her (114 bis 214 x auf 1 I Wasser) und läßt den Samen bis zu einer Stunde in dieser Flüssigkeit liegen. Die darauf vielfach entstehenden Schrumpfungen der Schale sind für die Keimung bedeutungslos. Auch soll man auf feuchten Böden die Bohnen nicht zu dicht legen, da durch eine gute Durchlüftung der Pflanzen das Auftreten der Krankheit ebenfalls erschwert wird. Sehr häufig wird auch über Drahtwurm schaden bei Bohnen geklagt. Die Drahtwürmer bohren Gänge in die Samen, wodurch die Keimung in Mitleidenschaft gezogen wird. Als Abschreck mittel soll sich Petroleum bewährt haben. Die Saat ist zu diesem Zwecke vor dem Auslegen eine Viertelstunde lang in Petroleum zu legen oder bei größeren Mengen mit Petroleum zu benetzen. Gegen die Kohlhernie (Kohlkropf) wird viel fach das Cyanid-Schwefelkalkpulver verwandt. Es wird einige Wochen vor dem Auspflanzen breit verpflanzen darf, muß immer wieder betont werden. Die im Kasten zu kultivierenden Pflanzen sollten nun möglichst in Doppelkästen gebracht werden. Sie stehen hier jetzt besser als im einfachen Kasten; denn Temperaturschwankungen, Uebertempera- turen, Lufttrockenheit lassen sich im Doppelkasten leichter vermeiden, die Belichtung ist allseitig und ergibt gleichmäßig geformte und hatte Pflanzen. Was jetzt an sorgfältiger Pflege versäumt wird, rächt sich durch Krankheits- und Schädlingsbefall und ungenügende Güte der fertigen Pflanzen. Rosen sind gegen den Mehltaupilz, SpbaerotkecA PLNNV8», durch rechtzeitig einsetzende und wieder holte Schwefelbehandlung zu schützen. Es sollte wenigstens alle 14 Tage mit feinst gemahlenem Schwefel gestäubt oder mit einem Schweselpräpa- rat (Vomasol 8, Solbar, Erysit, Cosan) gespritzt werden. Stark befallene Triebspitzen sind abzu schneiden und zu verbrennen. Sorten, die sich als besonders anfällig erwiesen haben (Crimson Rambler), sollten aus den Kulturen und Gärten verschwinden. Jetzt ist auch die Zeit, in der auf den Zweig abstecher der Rosen, den Rüsselkäfer, kkynokites coeruleus, zu achten ist. Der etwa 3 mm lange, stahlblaue Rüsselkäfer legt in die jungen Trieb- spitzen seine Eier ab und beißt den Trieb dann bis auf eine dünne Faser durch. Die Triebspitze hängt welk herab, in ihr entwickeln sich die Käfer larven. Diese trockenen Spitzen sind sorgfältigst zu sammeln und zu verbrennen. Anfang Mai kann auch der Käfer selbst leicht gefangen werden, in dem man unter den Rosen Tücher ausbreitet und am frühen Morgen die Sträucher abklopft oder schüttelt. Sehr großen Schaden verursacht in den Topf pflanzenkulturen auch die Erdbeermilbe, TarsOns- nms krsZariae, die als Muttertier u. a. gern auf den überwinterten Heliotrop-Mutterpflanzen vor- .. . im Blumen- und Zierpflanzenbau Die zum Auspflanzen ins Freie bestimmten Anzuchten von Einjahrsblumen, Stauden, Grup pen- und Fensterkastenpflanzen sowie Chrysan themen, Hortensien u. a. müssen nun sorgfältig abgehärtet werden. Der Uebergang vom Stand im Kasten in das Freie darf zu keiner Wachstumsstörung führen. Jede geeignete, d. h. frostfreie Witterung muß zu immer stärkerer Lüf tung und schließlich zum völligen Abnehmen der Fenster ausgenutzt werden. Sämlinge sollten mög lichst pikiert werden, um kräftige, gedrungene Pflänzchen mit gutem Ballen zu erzielen; denn nur solche Pflanzen lassen sich ohne empfindliche Störung ins Freie pflanzen. Besonders wichtig ist die gründliche Abhärtung für Balkonkastenpflanzen, wie Pelargonien, Pe tunien, Fuchsien, Cobaeen u. a. Die nicht nur im Interesse der Absatzförderung liegende Ausbreitung des Fensterkastenschmuckes setzt voraus, daß Pflan zen geliefert werden, die durch Abhärtung wäh rend der Vorlultur später auch gesund und wüchsig bleiben. Verweichlichte und somit krankheits anfällige Pflanzen nehmen dem Blumenfreund die Freude am Blumenschmuck! Topfpflanzenanzuchten erfordern mit zunehmen der Wärme und Sonne ausreichende Bewässerung und hohe Luftfeuchtigkeit durch Spritzen. Wieder holter Wassermangel hat bei jungen Cyclamen, Begonien, Gloxinien, Chrysanthemen usw. schwere Wachstumsstörungen zur Folge. Die Gewebe ver Verhütung von Wildschäden zusammensetzt. Neben der richtigen, zahlenmäßigen Begrenzung des Wildstandes "kann die Jägerei auch noch dadurch den Wildschaden vermindern, daß sie insbesondere im Walde mehr als bisher und bessere Äesungsmöglichkeiten für das Wild bietet. Darin liegt es zur Zeit in gar manchem Revier noch sehr im argen. Wenn man ver meiden will, daß das Wild, insbesondere das Rot wild, alle Kulturen verbeißt und im übrigen ständig nach der Feldmark drängt und dort erheblichen Schaden anrichtet, so muß man schon im Walde selbst in ausreichendem Maße Wildäcker und Wild wiesen und für die Zeit der Wintersnot Fütterun gen anlegen. Auch der Bauer und Gärtner können durch ver ständiges Handeln zur Verminderung des Wild schadens beitragen. Zunächst einmal soll man nach Möglichkeit solche Feldfrüchte, in denen das Wild erfahrungsgemäß den stärksten Schaden anrichtet, nicht an Waldrändern oder auf in den Wald hinein springenden Feldzipfeln anbaucn. Gärten sollen so dicht eingezäunt sein, daß Hasen und Kaninchen nicht eindringen können. Das gleiche gilt für wert volle Obstkulturen. Zumindest aber müssen Obst- bäume in Reichweite der Hasen und Kaninchen durch Maschendraht geschützt werden. In Zeiten, zu denen das Wild ja erfahrungsgemäß besonders stark zur Feldmark drängt — das ist im allgemeinen zur Zeit der Haferreife der Fall —, muß man es des öfteren, besonders nachts, aus der Feldmark wegscheuchen. Wenn Bauer, Gärtner, Forstmann und Jäger verständnisvoll Zusammenarbeiten, dann kann der Wildschaden nicht mehr allzu groß sein. Die Volks wirtschaft wird ihn tragen können, und der ein zelne Geschädigte erhält eine angemessene Ent schädigung, sofern er den Schaden rechtzeitig (binnen drei Tagen) bei seiner Ottspolizeibehördc schriftlich oder zu Protokoll anmeldet. lassen Plötzlich in ihrer Entwicklung nach, die Blätter bekommen schwärzliche Fl trocknen. Gerade die Jungpfla dert werden, daß der dann noch ent stehende land- nnd forstwirtschaft liche Schaden tragbar erscheint. Die Festsetzung der Abscyußplüne und ihre Durch führung bietet sowohl den Jagdbehörden, als auch den einzelnen Jägern die Möglichkeit, dies Ziel zu verwirklichen, und zwar zugleich unter Anwen dung verständiger Auswahlmethoden, so daß der schließlich verbleibende Wildstaud sich mehr und mehr nur noch aus starken und gesunden Stücken .... und Nähr ¬ stoffmangel. Das flotte Durchwurzeln nach ver spätetem Verpflanzen ist in Frage gestellt. Daß man selbstverständlich nie mit trockenem Ballen
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