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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 54.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193700005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19370000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19370000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 54.1937
-
- Ausgabe Nummer 1, 7. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 2, 14. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 3, 21. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 4, 28. Januar 1937 -
- Ausgabe Nummer 5, 4. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 6, 11. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 8, 25. Februar 1937 -
- Ausgabe Nummer 9, 4. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 10, 11. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 11, 18. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 12, 25. März 1937 -
- Ausgabe Nummer 13, 1. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 15, 15. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 16, 22. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 17, 29. April 1937 -
- Ausgabe Nummer 18, 6. Mai 1937 -
- Ausgabe Nummer 19, 13. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 20, 20. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 21, 27. Mai 1937 1
- Ausgabe Nummer 22, 3. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 23, 10. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 24, 17. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 25, 24. Juni 1937 1
- Ausgabe Nummer 26, 1. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 27, 8. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 28, 15. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 29, 22. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 30, 29. Juli 1937 1
- Ausgabe Nummer 31, 5. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 32, 12. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 33, 19. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 34, 26. August 1937 1
- Ausgabe Nummer 35, 2. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 36, 9. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 37, 16. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 38, 23. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 39, 30. September 1937 1
- Ausgabe Nummer 40, 7. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 41, 14. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 42, 21. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 43, 28. Oktober 1937 1
- Ausgabe Nummer 44, 4. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 45, 11. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 46, 18. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 47, 25. November 1937 1
- Ausgabe Nummer 48, 2. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 49, 9. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 50, 16. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 51, 23. Dezember 1937 1
- Ausgabe Nummer 52, 31. Dezember 1937 1
-
Band
Band 54.1937
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Ms -em Blumen- un- Aierpflanzenbau Mitteilungen -er Zachgruppe ölumen- un- Aierpfianzenbau -er Unterabteilung Garten -es Keichsnährstan-s Neichssachbearbeiter Karl Weinhausen Nummer 5 öeilage zu „Vie Gartenbauwirtschaft" Nr. 15 15. Npril IYZ7 V/6/96Lfa///A/cs// 569t c/s's an Abwechslung auf dem Topfpflanzeumarkt - dem gam iegen. Jetzt stellt man sich zur Arbeit scite des Ballens und harkt mit einer Nachdem vom Torshumusdienst in verschiedenen Broschüren auf die vielseitige Verwen dung des Torses Hingeiviesen wurde, erschien im vorigen Jahr vom Reichsnährstand ein Flugblatt „Warum mehr Humus", in dem zur Bereicherung der Humussubstanz im Boden die Herstellungsverfahren vom Torskompost behandelt wurden. Im nachfolgenden Artikel be handelt Dr. Gordon — nachdem das Flugblatt in allen Landcsbauernschastcn verteilt worden ist — die Erfahrungen, die bei der Herstellung von Torskompost gemacht worden sind. zwei i , , genügen. Der eine mischt die Torfmasse mit der Harke stets dort, wo der andere das Wasser dar ¬ unter dem Namen 8. Zuttata lonZispica pur- pürea, Königers Ideal, in den Handel brachte. Auch Enke empfiehlt sie als nahezu unverwüstliche Zimmerpflanze, die sich mit ihren braunroten Brakteen durchzusetzen beginnt. Die bisherigen Erfahrungen in der Praxis sind recht unterschiedlich. In einigen Betrieben ist ihre Kultur schon wieder aufgegeben worden, weil man nur Pflanzen mit blassen Brakteen erzielte, für die man schwer Käufer findet. Huth gibt Anleitungen, wie man Leioperone behandeln muß, um gern- gekaufte Pflanzen zu bekommen. SouZaiovillea. Früher nur ausgepflanzt als Kletterpflanze in den Verbindungshäusern z. B. der Privatgärtne reien bekannt, wird sie heute als Topfpflanze in Busch- oder Hochstammform gern gekauft. Er innert sei an die prachtvollen „Crimson Lake" der Firma Ruser auf der Frühjahrsblumenschau in Dresden. 8. sxwctsbilis und 8. Ziäbra var. 8an- (isriäna werden häufig angebaut. Empfehlens werte Neuzüchtungen sind: 8. bDriäa Dr. Prä torius; 8. kybricks Frau Emma Ruser; 8. bybricta Orange King und 8. ü^briäu Rusers Crimson Lake. Lampsnuls, Glockenblume. Der Verfasser hält L. isopüMa mit ihren weißen bzw. hellblauen Blüten für die schönste und halt barste Ampel- und Zimmerpflanze, die vom Som mer bis in den Herbst blüht. Von geringerer Be deutung ist L. kräZiiis, die bereits im Frühjahr mit der Blüte beginnt. Lampänuia sollten noch in stärkerem Maße als bisher angebaut werden. 8icus, Feige. Zur Zeit unserer Großeltern waren die 8icus- Arten beliebte Zimmerpflanzen. Auch heute wer den 8. elästica und panckurata (üeteropkylla) wieder gern gekauft. Daneben gibt es aber noch andere Arten und Formen, die größere Beachtung verdienen, wie: 8. austräiis und 8. susträlis kolüs varieZätis, ferner 8. ckiversikülia mit straucharti- Dem Topfpflanzenmarkt fehlt die im Interesse der Verbraucher so dringend wünschenswerte Viel gestaltigkeit. Noch vor wenigen Jahrzehnten waren in den Topfpflanzengärtnereien viele Pflanzen an zutreffen, die heute dem Berufsnachwuchs kaum dem Namen nach bekannt sind. Die üblichen Marktpflanzen stellen zwar eine gewisse Auslese aus der großen Zahl von Zier- und Blütenpflan zen dar, was nützt dies aber, wenn durch zu große Einseitigkeit die Blumenliebhaberei für Zimmer pflanzen zurückgeht. Gerade durch Abwechslung wird es möglich sein, den Bedarf an Topfpflanzen wesentlich zu steigern. Schon seit Jahren ist daher das Fachgebiet Blumen- und Zierpflanzenbau im Reichsnährstand bemüht, hier Abhilfe zu schaffen. Erinnert sei in diesem Zusammenhang an die Veröffentlichungen des Fachgebietes in der Garteubauwirtschaft im Jahre 1935 über das Thema: Ersatz für Tulpen und Narzissen. Wenn auch diese Artikelserie in der Hauptsache geschrieben wurde, um Ersatz für die aus Holland in dem früheren Umfange nicht mehr eingeführten Blumenzwiebeln zu schaffen, so zeigte doch bereits die große Anzahl der genannten Pflanzen vor allem aus dem Gebiete der Sommer blumen und Stauden die Tendenz: An die Stelle von wenigen Zwiebelgewächsen eine große Anzahl anderer Blumen zu setzen. Ein weiterer wichtiger Vorstoß auf diesem Ge biete bedeutete dann der Vortrag des bekannten Pflanzenkenners, Gartenoberinspektor Enke, auf der öffentlichen Vortragstaguug des Fachgebietes Blumen- und Zierpflanzenbau anläßlich des ersten Reichsgartenbautages in Dresden im August vori gen Jahres. Der Leiter des Frankfurter Palmen gartens, Fritz Enke, sprach auf Grund seiner lang jährigen Erfahrungen über das Thema: Topf pflanzen, die mehr Beachtung verdienen. Er be handelte dabei die Kultur von 91 Pflanzenarten, die nach sorgfältiger Prüfung und Beobachtung aus über 4000 verschiedenen Arten im Palmengarten ausgewühlt wurden. Ein Teil der besprochenen Pflanzen verdient allgemeiner Beachtung, andere wiederum sind nur für den Anbau in beschränktem Umfang zu empfehlen. Der Vortrag ist in ge kürzter Form in der Gartenbauwirtschaft vom 27. August 1936 veröffentlicht worden. Um auch den erfahrenen Praktiker stärker in die sem Fragenkomplex einzuschaltcn, hat die Fach gruppe Blumen- und Zierpflanzenbau im Reichs nährstand eine Rundfrage bei den gärtnerischen Sonderbetrieben durchgeführt, von denen die eine oder andere seltene Pflanze noch kultiviert wird. Es wurde hierbei das von Enke in seinem Vortrag vorgeschlagene Verzeichnis wenig bekannter Topf pflanzen zugrunde gelegt. Auf Grund der Rund frage sind zahlreiche Kulturbeschreibungen einge gangen, die laufend in „Der Blumen- und Pflan zenbau" vereinigt mit „Die Gartenwelt" veröffent licht werden. Die ersten Veröffentlichungen er folgten in Nr. 6, 11 und 15 dieses Jahres. Nunmehr erschien als Heft 2 der „Gärtnerischen Berufspraxis" von dem Betriebsleiter der Firma Köhler-Lichtenrade, Gartenmeister Karl Huth, der durch zahlreiche Veröffentlichungen in der Fach presse bestens bekannt ist, ein Buch: „Lohnende Topfpflanze n". In diesem Buch bespricht der Verfasser die Kulturen von 67 Pflanzengattungen mit vielen Arten, die durch 47 Textabbildungen wirksam ergänzt werden. Da die Schriftenreihe „Blumen- und Zierpflanzenbau" innerhalb der „Gärtnerischen Berufspraxis" von dem Sach bearbeiter im Reichsnährstand für das Fachgebiet Blumen- und Zierpflanzen herausgegeben wird, erfolgt also auch diese Veröffentlichung im Einver ständnis und in Zusammenarbeit mit dem Fach gebiet Blumen- und Zierpflanzenbau im Reichs nährstand. Die Schrift von Huth enthält 3 Teile. Er behandelt erst die eigentlichen Topfpflanzen, nennt dann einige Stauden und bespricht zum Schluß verschiedene Sommerblumen, die sich zur Topfkultur eignen. Aus der großen Zahl der von Huth beschriebenen Kulturen seien besonders fol gende genannt: äbutiloo, Schönmalve. Eine beliebte Zimmerpflanze, die das ganze Jahr über blüht. Für die Topfkultur empfiehlt der Ver fasser: -8 Striatum var. Düompsünu, H. 8ello- anum var. marmorätum und -4. meZapotämicum sowie die Gartenformen H. ü^brickum mäximum und k^brickum kuclisiärium compLetum mit den Sorten Koralle, Lampion, Pfalz, Saar, Zu kunft u. a. ^ckimenes, Schiefteller. Ein reizendes Gesneriengewächs, das auch Enke in seinem Vortrag erwähnte. In England sind viele neue empfehlenswerte Züchtungen entstanden, die bei uns noch nicht bekannt sind. In Deutsch land sind in Kultur: -8 lonZiklöra, >8 xrsncki- kiüra, >8 pätens, ^8 coccinea und viele Hybriden. beloperäne, Spornbüschchen. Die 8elopsrüne ist eine Pflanze, die erst vor wenigen Jahren im Erwerbsgartenbau neu einge führt wurde. Sie war früher nur in botanischen Gärten zu finden und wurde von L. Königer in Aalen in Kultur genommen, der sie im Jahre 1932 gem Wuchs sowie die hängenden Arten 8. stipu- lata und 8. rackicsns. Bei dem Gummibaum, 8. elastics, gibt es auch eine weißbunte Form, die viel zu selten angeboten wird. peperämia, Pfeffergesicht. ?. reseckiklöra ist eine besonders widerstands fähige Zimmerpflanze, die mindestens 2—3 Monate lang blüht. Weitere empfehlenswerte Arten sind: 8. metsllics, 8. arikülia var. arZyraea und 8. Verscüakkeitii. Sansevieris, Bogenhanf. In den letzten Jahren hat sich die 8snseviärig auf dem Topfpflanzenmarkt gut eingeführt. Sie ist eine dankbare Zimmerpflanze. Zu empfehlen sind: 8. Zuineensis, 8. Zuineönsis 8aurentii, 8. reyianica und 8. cvlinckrics. Schwieriger in der Kultur ist die schwachwüchsige 8. rez'iänica LraiZii. Von den Stauden und Sommerblumen, die als Topfpflanzen Verwendung finden können, bespricht der Verfasser eine große Anzahl. Es seien hierbei u. a. genannt: /Istilbe jspünics üykr., H. ^rencksii und >1. simplicikülia in den verschiedensten For men; Oicentra spectäbiiis; Crica csrnea; 8eon- topückium sibiricum, 8. japünicum, 8. bima- Isyänum und 8. aipinum Amrheins neue Hybriden; 8eZünia semperkiörens mit den Sorten Liegnitz, Glut, Feuermeer und Wintermärchen sowie die 8. Zräcilis Sorten Primadonna, Carmen, lumi- nösa compäcta, Blütenmeer, Rosa Perle, Weiße Perle und Tausendschön; Lxacum skkine var. atrocoerüieum und 8. macrsntbum; 8cüiräntkus wisetonensis und 8. w. compäctus mit den Sorten Brillant und Brautschleier; DkiunberZia aläta, D. aläta var. aurantiaca, 1. aläta var. 8al<eri, 1. aläta var. slba, 1. aläta var. suiptiürea und 1. aläta var. lutea. Die genannten Stauden und Sommerblumen können sicher noch — je nach den örtlichen Wün schen — erweitert werden. Das Buch von Huth „Lohnende Topfpflanzen" kann durch seine um fangreichen Kulturbeschreibungen wichtige Hinweise zur Erweiterung ihrer Kulturen geben. V. D. angestellt wurden. Es hat sich aber gezeigt, daß zu zanzen Arbeitsvorgang des Anfeuchtens zwar Arbeitskräfte nötig sind, aber auch vollauf waagerecht liegen. Jetzt stellt man sich zur Arbeit an die Stirnseite des Ballens und harkt mit einer Eisenharke in Längsrichtung auf oer waagerecht liegenden Fläche. Auf diese Art kämmt man mit der Harke den ganzen Ballen zu flockigem, lockerem obachtet werden. Das Zerkleinern des Torfs soll möglichst sorg fältig vorgenommen werden, gleichzeitig aber auch wenig Zett in Anspruch nehmen. Diese Bedingun gen können durch zwei verschiedene Arbeitsweisen erfüllt werden, nämlich durch das Abkämmen der Ballen oder das Durchreiben des Torfmulls durch einen Erddurchwurf. Bei dem Abkämmen werden Drähte und Latten von dem Ballen entfernt und der Ballen so gelegt, daß die vorher mit Latten versehenen Seiten Die ständig zunehmende Anwendung von Torf schnellkompost hat Erfahrungen gezeitigt, die dem großen Kreis der Fachgärtner nicht vorenthalten werden sollen. Zunächst hat der immer wieder im Frühjahr auftretende Mangel an Kalkstickstoff mit sich ge bracht, daß von der Praxis energisch verlangt wurde, weitere Stickstoffdünger auf ihre Eignung zum Zwecke der Herstellung von Torsschnellkompost zu prüfen. Als geeigneter Stickstoffdünger hat sich bei dieser Prüfung der Kalkharnstofs erwiesen. Der Kalkharnstoff mit 20 A> Stickstoff und etwa 28 A Kalk in besonders austauschfähiger Form hat sich bei der Herstellung von Torfschnellkompost sogar so gut bewährt, daß er verdient, für diesen Zweck an erster Stelle genannt zu werden. Auch an Stelle von Thomasmehl und Patentkali hat sich noch die Brauchbarkeit anderer Dünger herausgestellt, so daß für Torfschnellkompost heute schon eine kleine Auswahl an Düngern zur Verfügung steht. Da nach können für je einen Ballen Torfmull folgende Düngerformen und Mengen genommen werden: 5 KZ Kalkharnstoff oder 5 KZ Kalkstickstosf, 7 KZ Thomasmehl oder 5 iE Rhenaniaphosphat, 7 KZ Kalimagnesia oder 4 KZ schwefelsaures Kali. Es sei aber besonders darauf hingewiesen, daß das Patentkals nur im Notfall durch schwefelsaures Kali ersetzt werden sollte, weil wir im Patentkalt nach übereinstimmender Ansicht aller Fachleute die brauchbarste Kaliform für den Gartenbau ganz allgemein und besonders für die Kompostierung haben. Die Erfahrungen der Praxis, die hier angegeben werden sollen, erstrecken sich auf die Arbeitsweise bei der Herstellung von Torfschnellkompost, und zwar auf das Zerkleinern des Torfs und das An feuchten des Gemisches. Gerade bei diesen Ar beiten konnten auch noch recht häufig Fehler bc- Torfmull und hat kaum noch Stücke, die eine nach trägliche Zerkleinerung erfordern. Das Zerkleinern mit dem Erddurchwurf wird so durchgeführt, daß man zunächst den Ballen mit dem Spaten oder der Forke in Klumpen zerschlägt. Den Erddurchwurf legt man waagerecht über Böcke, wirft nun diese Klumpen darauf und reibt mit der Hand oder Schaufel die Klumpen durch. Hierbei erhält man eine völlig stückenfreie Zer kleinerung. In beiden Fällen kann man rechnen, daß die Zerkleinerung von einem Ballen Torfmull für eine Arbeitskraft etwa zehn Minuten dauert. Das Anfeuchten des Gemisches von Torfmull und Handelsdüngern wurde oft dadurch unsorg fältig, daß das Wasser zu schnell zugegeben und nicht genügend gemischt wurde. Beides hatte zur Folge, daß ein Teil des Wassers von dem Torf nicht ausgenommen werden konnte, sondern in den Boden versickerte und dabei noch lösliche Teile der Handelsdünger entführen konnte. Oft wurde auch der Arbeitsaufwand für die Kompostherstellung dadurch unnötig erhöht, daß bei einer Wasser leitung mit U»- bis einzölligem Anschluß zum Durchharken beim Anfeuchten zwei Arbeitskräfte auf gibt. Da die mit dem Mischen beschäftigte Arbeitskraft recht flott arbeiten muß, können sich beide Kräfte, wenn sie gleichwertig sind, ab- wcchseln. Dann aber gibt man auf den ausgebreiteten Torf für eine Miete aus wenigen Ballen nicht die gesamte Wassermenge mit einem Mal, sondern gibt erst soviel Wasser hinzu, daß die Torfmasse eben gut angefeuchtet ist (je Ballen etwa 150 1). Nun läßt man die Masse liegen, damit sich das Wasser in dem Torf verteilt. Nach frühestens ein bis zwei Stunden wird dann wieder unter Vermischen Wasser zugegeben, bis der Torf voll gesättigt ist. Der Torfmull nimmt bei der zweiten Wassergabe das Wasser viel leichter auf, weil er schon etwas quellen konnte. Setzt man Torfschnellkompostmieten aus mehr als fünf Ballen Torfmull mit einem Mal an, dann ist der Torf auf einer Fläche ausgebreitet, die länger als 10 m ist, und dabei kann nun lang sam fortschreitend in der Längsrichtung der Miele das Wässern in einem Zug durchgeführt werden. Der Torf kann bei dieser Länge der Miete schon an dem einen Ende etwas quellen, während man auf dem anderen noch mit dem Wässern beschäftigt ist. c/is Mn 6ö>tnsk' auLV/srksn so// Herstellung von Torfkompost Am 2. und 3. 4. kamen die Beiräte der Sonder gruppen Rosen—Flieder, Nelken, Cyclamen und Stauden-Dahlien in Berlin zu einer Besprechung zusammen. Der Sachbearbeiter für das Fachgebiet Blumen- und Zierpflanzenbau berichtete zunächst über die Neuregelung des Kleingartenwesens und über die Entwicklung der deutschen Gartenbaugesell schaft. In der Aussprache kam allgemein zum Aus druck, daß der deutsche Blumen- und Zierpflanzen bau großes Interesse an einer freudigen Entwick lung des nichterwerbsmäßigen Gartenbaues hat. Anschließend an einen Bericht über die Vorbe reitungen der Reichsgartenschau in Essen wurde die Frage der Beteiligung der Sondergruppen bei den Sonderschauen erörtert. Um eine möglichst starke Beteiligung aus allen Kreisen des deutschen Garten baues zu erreichen, wird als unbedingt notwendig erachtet, daß die Sondergruppen sich für das Gelin gen der Sonderschauen einsetzen. Als Voraussetzung hierfür fordern die Teilnehmer an den Besprechun gen, daß den Beiräten der Sondergruppen Gelegen heit geboten wird, bei dem Zustandekommen der Sonderschan maßgeblich mitzuwirken. Insbesondere sind die Zeitpunkte für die einzelnen Sonderschauen im Einvernehmen mit den Sondergruppen fest zulegen. Es wurde sodann Mitteilung davon gemacht, daß die Fachgruppentagung des Blumen- und Zier- Pflanzenbaues in diesem Jahr in Quedlinburg, und zwar Mitte August, stattfinden soll. Anschließend werden alle Sondergruppen, die sich mit der Schnittblumenerzeugung befassen, gemeinsam tagen. In der Reichsfachgruppentagung sollen vornehm lich Anbaufragen behandelt werden, insbesondere wird gewünscht, daß in mehreren Referaten über die Fortschritte der Versuchs- und Forschungsarbei ten im Blumen- und Zierpflanzenbau berichtet wird. Zur Lehrlings- und Gehilfenfrage wurde von verschiedenen Seiten darauf hingewiesen, daß es notwendig sei, verheirateten Fachleuten Stellungen in den Erwerbsgartenbaubetrieben einzuräumen, um ihre Abwanderung zu anderen Berufen zu ver hindern. Andrerseits wurde kritisiert, daß in eini gen größeren Betrieben nur ortsansässige, z. T. ungelernte, verheiratete Leute beschäftigt werden, so daß diese Betriebe für die Weiterbildung der Junggärtner ganz verloren gehen. Zur Frage der Einfuhr von Schnittblumen aus Italien und Holland wurden eine Reihe von An regungen gegeben, die an die Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtjchaft als Material über wiesen werden. Wü. Ein anderer Weg, die Arbeit des Anfeuchtens zu erleichtern, ist dort möglich, wo offene, nicht zu tiefe Gruben, zum Beispiel zum Auffangen des Regenwassers, vorhanden sind. In diese Gruben bringt man den zerkleinerten Torfmull, leitet Wasser ein und läßt ihn längere Zeit darin, damit er sich selbst anfeuchten kann. Dann bringt man ihn heraus und breitet ihn wie üblich aus einer Fläche von 2x2 m für jeden Ballen aus. Der angefeuchtete Torfmull muß aber noch krümelig sein; denn jetzt werden die Handelsdünger darüber gestreut und mit dem Torf vermischt. Hat der Torf sich in der Grube schon völlig mit Wasser gesättigt, dann ist dieses Vermischen sehr erschwert, wenn nicht gar unmöglich. Nach dem Vermischen mit den Handelsdüngern gibt man das an der vollen Sättigung noch fehlende Wasser hinzu, das jetzt sehr leicht ausgenommen wird. Dem einen oder anderen Gartenbauer werden die hier gegebenen Hinweise sicher nichts Neues sein, viele aber werden dadurch in die Lage ver setzt, die Schnellkompostbereitung zu verbessern. Or. N. Oorckon. Taqunqen und Ausstellungen der Pslanzengesellschasten im Jahre 1937 Die der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft ange schlossenen Pflanzengesellschaften führen in Verbin dung mit ihren Jahrestagungen auch in diesem Jahre wieder umfangreiche Pslanzenschauen durch. Mittelpunkt dieser Veranstaltungen ist die vom Mai bis Oktober inDüsseldorf laufende große Ausstellung „Schaffendes Volk", innerhalb der ein besonderes Gelände für die Blumensreiland- und -Hallenschauen vorgesehen ist. Für die Schnitt- blumcnschauen hat die Ausstellungsleitung in Düsseldorf eine besondere, den neuzeitlichen An sprüchen Rechnung tragende Halle mit 1200 qm Innenfläche errichtet, die die einzelnen Sonder schauen der Pslanzengesellschasten aufnehmen wird. Nachstehend veröffentlichen wir einen Termin kalender der diesjährigen Tagungen und Ausstel lungen der einzelnen Pslanzengesellschasten: Ende Mai/Anfang Juni (ein genauer Termin steht noch nicht fest): Tagung der Deutschen Rhododendron-Gesellschaft in Bremen und Teileröffnung des Versuchsgartens für Rhododendron und Immergrüne. 4.— 6. Juli: Tagung und Rosenschau des Ver eins Deutscher Rosenfreunde in Zwei brücken. 4.— 5. Juli (steht noch nicht endgültig fest): Schnittrosenschau des VDR. in Düsseldorf. 17.—25. Juli: Tagung und Kakteenschau der Deut schen Kakteen-Gesellschaft in Düsseldorf. 14.—16. August: Tagung und Gladiolenschau der Deutschen Gladiolen - Gesellschaft in Düsseldorf. 4.— 6. September: Tagung und Dahlienschau der Deutschen Dahlien - Gesellschaft in Düsseldorf. Die Termine für die Stauden-Sonderschauen der Vereinigung der Staudenfreunde im Rahmen der Ausstellung „Schaffendes Volk" in Düsseldorf stehen zur Zeit noch nicht fest.
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