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nach baldiger cndgiltiger Klarstellung der Angelegenheit geäußert werden müssen. Ocstcrrcich-Ungarn. Der passive Widerstand unter den österreichischen Eisenbahnern hat wieder ausgehört, da den Eiscn- bahnbedienstctcn von der Negierung nicht unerhebliche Zugeständnisse gemacht worden sind. Frankreich. In Frankreich ist wieder einmal ein großer Streik im Gange, derjenige der Arscnalarbciter in den Kriegshäfen des Landes. Indessen scheint in den Reihen der Streikenden keine große Geschlossenheit zu walten, denn die Arscnalarbciter von Chcrburg haben die Arbeit bereits wieder ausgenommen. Da der Marinc- ministcr Thomson entgegenkommende Erklärungen gegen über den Streikenden abgegeben hat, so wird der Aus stand voraussichtlich nächstens wieder aushörcn. Vorerst haben jedoch die Arscnalarbciter in Toulon beschlossen, den Ausstand fortzusetzcn. Die organisierten Arbeiter von Brest und die Industriearbeiter in Lorient haben beschlossen, sich mit den Arscnalarbcitcrn der beiden Städte, die den Ausstand fortsetzen wollen, solidarisch zu erklären. Norwegen. Die Besetzung des Thrones des selbständigen Norwegens wird nächster Tage erfolgen. Die Volksab stimmung in Norwegen hat eine Dreiviertelmehrheit für den Prinzen Karl von Dänemark als König von Nor wegen ergeben, und zur Stunde dürste auch das Storthing die Wahl dieses Däncnprinzcn zum Könige von Norwegen vollzogen haben. Der König van Norwegen wird den Namen „Karl V." führen. — Die Wahl findet am Sonn abend statt. Rußland. Die Lage in Petersburg hat sich aufs neue zugespitzt. Die Petersburger Fabrikarbeiter haben den politischen Generalstreik proklamiert; die Bediensteten der in Petersburg cinmündcnden Eisenbahnen haben mit dem allgemeinen Ausstand sogar schon begonnen. Aus Warschau und Moskau wird gemeldet, daß in diesen Städten wieder Ruhe herrsche. — Eine amtliche Mitteil ung über die Unruhen in Kronstadt stellt fest, daß ins gesamt 18 Personen getötet, 8 ihren Verletzungen erlegen, 2 Offiziere und 81 Marinesoldaten und Zivilpersonen verwundet, 5 Häuser niedergcbraunt und <i Osfizicrs- wohnnngcn, 148 Kaufläden und 9 Wcinschankstellcn ge plündert worden sind. Alle Meuterer und Plünderer sind verhaftet worden. Beim Appell fehlten 84 Matrosen. Die Untersuchung wird energisch betrieben; nach ihrer Beendigung beginnt der Prozeß. — Jedenfalls herrscht zwischen diesem amtlichen Bericht und den privaten Be richten, wonach allein die Zahl der Toten bei den Kron- stadtcr Unruhen in die Hunderte gehen sollte, ein großer Unterschied. Von sonstigen Petersburger Nachrichten sind noch die folgenden zu erwähnen: In dem Dorfe Malinowska jagte eine plündernde Bande eine Herde Tiere in die Kirche. 42 Kirchenschändcr wurden darauf verhaftet, viele von den Bauern auf dem Kirchplatzc totgcschlagen, bevor Militär herankommcn konnte. — Wie aus Kasan gemeldet wird, ist die Stadt infolge des Aufstandes seit 16 Tagen ohne Zeitungen. — Aus Kirsanow (Provinz Tambo) wird gemeldet, daß die Unruhen unter den Bauern immer mehr um sich greisen und sich in Brandstiftungen, Plünderungen des Grundbesitzes und Getreidcdiebstählen äußern. 25 Staatsgüter sind verwüstet worden und andere wurden nur durch energische Gegenwehr der Ein wohner vor Verwüstung geschützt. Die Truppen erweisen sich als nicht ausreichend. In Wladiwostok hat cs, wie in Kronstadt, eine Militär- und Matrosenrevolte gegeben. Zu ihrer Unterdrückung sind die bislang in Schanghai inter niert gewesenen russischen Kriegsschiffe nach Wladiwostok abgegangen. Türkei. Das angekündigte Ultimatum der Mächte an die Pforte in Sachen der europäischen Finanzkontrolle in Mazedonien ist in Konstantinopel nunmehr übergeben worden. Sollte die Pforte auch jetzt halsstarrig bleiben, so wird sofort mit der angcdrohten Flottendemonstration vor den Dardanellen begonnen werden. — In Kon stantinopel sind neue Bombenattentate verübt morden. Ostasien. Ouenanoki, der bisherige chinesische Gesandte in Paris, ist nach Peking zurückgckehrt, um der Kaiserin- Witwe zu berichten, welche Aufnahme der Kaiser finden würde, wenn er seine Absicht, die europäischen Haupt städte zu besuchen, ausführe. Die Kaiserin ist durchaus nicht mehr gegen den Rciseplan. Amerika. 800 Amerikaner ans der Isla de Pinos bei Kuba haben ihre Insel für unabhängig erklärt von Kuba uud verlangen, daß sie von der Union annektiert werden. Lokales und Sächsisches. Schanda u. Die Stadtverordnetcnmahlcn stehen vor der Tür und da dürfte es wohl angebracht sein, wenn wir auch an dieser Stelle auf die hohe Wichtigkeit derselben für die gedeihliche Fortentwickelung des Gemeinwesens Hin weisen. Jeder wahlberechtigte Einwohner ist zur Aus übung seines Wahlrechtes verpflichtet, gilt es doch sein uud seiner Angehörigen Wohl und Wehe. Die Stadt selbst aber ist in hohem Grade daran interessiert, denn für sic ist es nicht nur von Bedeutung, daß sie Bürger besitzt, die willig ihr Scherflein heistcuern zur Förderung uud Hebung der städtischen Verhältnisse, sondern für sie ist es in gleichem Grade wichtig, Bürger zu besitzen, die Interesse und Verständnis für die städtischen Verhältnisse an den Tag legen, denen das Wohlergehen ihres Ge meinwesens nicht gleichgültig ist und es nach Kräften zu fördern suchen. Der Wahlakt ist ein solcher Augenblick, in dein der Bürger sein Interesse an dem Wohl der Stadt bezeigt, indem er die Namen derjenigen Männer in die Urne legt, die er nach reiflicher Erwägung für befähigt hält, die öffentlichen Interessen in hinreichender Weise zu vertreten und wenn man bedenkt, von welch emschueidender Wichtigkeit nur allzu oft der Ausgang der Wahlen ist, dann wird man es wohl am Platze finden, wenn jeder Bürger nachdrücklichst an seine Pflicht erinnert wird. Diejenigen aber, die am Montag als Sieger aus der Urne hervorgehcn, denen cs durch das Vertrauen der Bürgerschaft „vergönnt" sein wird, cin- zuzichen in jenes Haus, in dem seit Jahren über das Schicksal unserer Elbestadt beraten wurde, um dort in uneigennütziger Weise ihre kostbare Zeit in den Dienst der Gemeinde zu stellen, um ihres mit so vielem Aergcr lind Un dank verknüpften Amtes zu walten, sollten sich stets der Ver antwortlichkeit ihres Amtes bewußt sein und über alle Partei- und sonstigen, ja selbst über die eigenen Interessen erhaben stets nur das gemeindliche, das allgemeine öffentliche Wohl im Auge behalten. Dies zn tun, werden sic in den vielen noch offen stehenden Fragen Gelegenheit haben, die in den kommenden Jahren, vielleicht schon in nächster Zeit ihrer Erledigung harren, die den: Orte und seinem Blühen und Gedeihen förderlich sein sollen. Hoffen wir, daß sie alle ihre befriedigende Erledigung finden, die dazu beiträgt, dem Wohle unserer Gemeinde ein immer festeres Gefüge zu geben und mit diesem Wnnsche auf zum Wahlkampf ! L. — Auf die morgen Sonntag, den 19. November, abends 7 Uhr in „Kramcr's Restaurant" stattsindendc Monatsversammlung des KricgcrvcreinS, verbunden mit Kasscntag, sei nochmals hingcwiesen. — Der Ortsvcrcin Ostrau hält nm morgigen Sonntage nachm. 5 Uhr seine Hauptversammlung in der Ostrauer Scheibe ab. — Im Hotel Waldhaus findet heute Souuabcud, Sonntag und Montag großer Bockbicrausschank in den festlich dekorierten Gasträumcn statt. Hierbei wird Herr Eichhorn eine reichhaltige Speisekarte bereit halte», während Bockmützcn und Rettige gratis verteilt werden. Im übrigen verweisen wir auf das Inserat in heutiger Nummer. — Ein bedauerlicher Unglücksfall ereignete sich am vergangenen Donnerstag früh 0 Uhr am linken Elbufcr in der Nähe des neuen Schwimmkrahncs. Der Schisss- haupter Herr Earl August Angermann von hier lag mit seinem mit Stückgütern beladenen Kahne zur Tal fahrt bereit, als ein zweiter Kahn am Schwimmkrahn vorbei kam und zwischen den Kahn Angermanns und das Ufer zu liegen kam. Durch irgend einen noch nicht aufgeklärten Zufall wurde derselbe gegen den Kahn Angermanns gedrückt, wobei dieser am Steuer getroffen wurde. Durch die Wucht des Anpralles rissen die zum Reppcrkopf führenden Haltcleinen, wodurch der Stcucr- holm iu eine schwingende Bewegung versetzt wurde und Herrn Angermann am Oberschenkel traf. Das Unglück hätte vielleicht vermieden werden können, wenn der Schisfshauptcr nicht in seinem von ihm bekannten Pflicht eifer trotz der Gefahr nm Steuer verblieben wäre. Durch die Wucht des Anschlages erlitt der Bedauerns werte ein komplizierten Oberschenkelbruch. Mittels einer Schaluppe wurde er ans rechte Ufer gebracht und ins hiesige Krankenhaus transportiert, wo er darnicdcrlicgt, ohne daß sich jedoch der Zustand des Verletzten, der allgemein bedauert wird, bisher verschlimmert hat. L. — Aus dem hiesigen Krankcnhause wieder entlassen ist vor kurzem der während einer Klcttcrpartie im Schrammstcingebiet verunglückte Dresdner Lehrer Herr Mar Fischer, nachdem die Verheilung der durch den Sturz erlittenen Verletzungen wie insbesondere des Beines, an welchem der Fuß abgcnommcn werden mußte, glücklich vonstatten gegangen ist. Anstelle des ab- genommcnen Fußes ist ein lederner gekommen; so ist es Herrn Fischer wieder möglich, mit Hilfe eines Stockes zu gehen. Derselbe wird Januar 1906 seine Stellung an einer der Dresdner Bczirksschnlen wieder aufnchmen. Auch das Befinden von Fischers Leidensgenossin, des Herrn Lehrer Schilde in Dresden, ist ein gutes. — Am zweiten Ziehungstage der achten Völker- schlncht-Dcnkmals-Lotteric in Leipzig entfielen von größeren Gcwinnncn 1000 Mark auf Nr. 185580; 500 Mark auf Nr. 20445, 60202, 101 443; 300 Mark auf Nr. 104601, 166123, 181830; 200 Mark auf Nr. 72508, 125 318, 137303; 100 Mark auf Nr. 57136, 87256, 87 311, 108 364, 132,930, 160440, 177504, 188535. — Am 3. ZiehuugStage wurden folgende größere Gewinne gezogen: 2o000 M. auf Nr. 156586, 3000 M. auf 'Nr. 151158, 1000 M. auf Nr. 162195, 300 M. auf Nr. 193439, 200 M. auf Nr. 23770, 76986, 77143, 144740, 166 309; 100 M. auf Nr. 8210, 13178, 40284, 78783, 91510, 99267, 104613, 106686, 159413, 170668, 173274, 178843, 196023, 199858. (Ohne Gewähr.) — Schisfsdicbstähle auf der Elbe. Vor einiger Zeit wurden von einem Elbfahrzcuge teure Porzellan- gegenstände gestohlen, die für den Präsidenten Roosevelt bestimmt waren. Den Tätern scheint man jetzt auf der Spur zu sein. Bei einer in der Behausung eines Steuer mannes in Aken vorgcnommenen Haussuchung wurden nämlich zwei kostbare Porzellantellcr vorgefuudcn, die jener beraubten Sendung entstammen. — Warnung vor dem Einkauf galizischer Butter! Diesem plumpen Schwindel sind wieder etwa 50 Haus frauen in Wittenberge zum Opfer gefallen. Auf ein Inserat aus Tlustc, in welchem frische, süße Molkerei- butter für 85 Pfg. das Pfund angcboten war, hatten die Frauen Bestellungen gemacht und auch umgehend Postsendungen unter Nachnahme erhalten. Aber der Inhalt wog nur 7"/^ Pfuud und war nichts als schau derhaft stinkende Schmiere, die beim Abkochen 4'si Pfd. Fett und 31/4 Pfd. Unrat ergab. Vor diesen Betrügern muß auch hier dringend gewarnt werden umsomehr, als wir am hiesigen Platze eine große Anzahl reelle Firmen haben, die ihren Kunden das Beste zu bieten be müht sind. — Die Hüte werden auch teurer! Die deutschen Hutfabrikanten scheu sich infolge der andauernd steigen den Preise aller zur Hutfabrikation notwendigen Roh materialien genötigt, die Preise der fertigen Hüte zu erhöhen. Hasen- und Kaninhaare, Wolle, Hutleder, Atlas, Scidenplüsche, Hutband, Schellack sind zwischen 20 bis LOO Prozent im Preise gestiegen. Am Sonntag, den 19. November nachmittags A/2 Uhr findet im „Gasthaus zur Hoffnung" in Reinhardts - dorf die zweite diesjährige ordentliche Generalversamm lung der Ortskrankenkasse Ncinhardtsdorf statt, auf die wir infolge der Wichtigkeit der Tagesordnung besonders aufmerksam machen. Eine schlimme Wendung hat der Unglücksfall ge nommen, welcher sich am Sonntag vor acht Tagen an der Dnmpsschifflandungsbrttcke In Zeichen ereignete, wo der auf dem Pcrsoncndampfcr „Austria" bedienstete Steuermann Herr Viehrig zwischen Schiff und Landungs brücke geriet und ihm ein Bein zerdrückt wurde. Das verletzte Bein hat nunmehr dem Bedauernswerten, der im Königsteiner Krankcnhause untergcbracht wurde, abge- nommcn werden müssen. Dresden. Sicherem Vernehmen nach wird dem nächst an den Landtag eine Regierungsvorlage gelangen, die eine veränderte Zusammensetzung der ersten Kammer bezweckt. — Fürst Lobkomitz-Nandnitz, Prinz Cray, Graf und Gräfin Szschcnyi, Erlaucht Graf Schönburg-Glauchau trafen in Dresden ein und stiegen im Europäischen Hof ab. Zweenfurth. In der an der Leipzig-Dresdner Landstraße gelegenen großen Wachs- und Lcdertuchfabrik von Alexander Schnmann (Inhaber A. Schumann und Kommerzienrat M. Gräbner) brach am Mittwoch vormittag Feuer aus. Ein Hauptgebäude wurde bis auf die Grund mauern vernichtet. Der Schaden wird auf über 100000 Mk. geschätzt. Im April d. I. erregte cs in Zwickau Aufsehen, daß ein angeblicher Freund des Polizeivorstands und Stadtrats Wilke vorgeblich im Auftrag des letzteren sich von dessen Wirtschafterin 200 Mark hatte aushändigcn lassen. Er übergab die Schlüssel zum Schreibtisch mit dein Bemerken, der Herr Stadtrat habe in der Wein stube gute Bekannte getroffen und brauche Geld. Man glaubte damals an einen schlechten Scherz. Wie sich später heransstclltc, war es der Schutzmann Ernst Kieß ling, der einen Betrug ausgeführt hatte. Den Schlüssel hatte er sich auf unrechtmäßige Weise verschafft. Der Musterschutz»««»» mar außerdem geständig, seinem Polizei- wachtmcistcr Riedel zwei Sparkassenbücher über 750 Mk. aus dessen Pult gestohlen zu haben. Am Mittwoch wurde er zu 1 Jahr 5 Monaten Gefängnis und zwei jährigen« Ehrenvcrlnst verurteilt. Der Hehler, der die Bücher in Geld hatte umsetzen wollen, ein Kaufmann Kümmler, erhielt 8 Wochen Gefängnis. Aus dem Vogtlande. Der Schaden, den der große Schneefall Ende voriger Woche in den Waldungen des östlichen Vogtlandes angcrichtet hat, ist unberechenbar. Zu Tausende» liege» die starken Bäume im Walde um her, gebrochen von der enormen Schneelast. Die Stadt Plauen wird im nächsten Jahre eben falls eine Bcrufsfeucrwchr erhalte». Die Feuerlösch kasse erfordert im kommenden Jahre einen Zuschuß von 15500 Mark. (Fortsetzung des Lokalen und Sächsische» in der 2. Beilage.) T a n e s q e s ch i ch t e. Deutsches Reich. Aus Anlaß der Vereidigung der Marincrekruten wird der Kaiser an« Sonnabend vormittag 11 Uhr von Donaueschingen kommend, mittels Sondcrzugcs in Kiel cintresfen und an Bord des Linien schiffes „Kaiser Wilhelm II." Wohnung nehmen. Die Vereidigung findet kurz nach 12 Uhr mittags im Exer- zierhausc der 1. Mntrosen-Division statt. Nach dem feierlichen Akt nimmt der Kaiser an einem Frühstück in« OssizierSkasino teil; abends 7 Uhr findet auf dem Linien schiff „Kaiser Wilhelm II." Festtafel statt. Voraussicht lich wird auch der Staatssekretär des Ncichsmarineamts, Admiral v. Tirpitz, der Nckrutcnvereidigung beiwohnen. — Die Stadtverordneten zu Berlin bewilligten an läßlich der Silberhochzeit des Kaiserpaares 1906 den Betrag von 500000 'Mark für die Altersversorgungs anstalt der Kaiser Wilhclm-Augusta-Stiftung. — Die „Millioncnbrückc", eine der größten Brücken- konstruktioiisarbciten in Deutschland, ist in Berlin dem Verkehr übergeben worden. Es ist die neue Brücke, die über die Gelcisanlage» des Bahnhofs Gesundbrunnen hinweg die Swinemttnder mit der Bellermannstraße ver bindet. Das Bauwerk ist 228 Meter lang, 18,6 Meter breit und hat im mittlere«« Bogei« eine Spannweite von 108, an den beide«« Seitendurchlässen eine solche von je 60 'Meter. Der Bau gestaltete sich dadurch besonders schwierig, daß die Höhenlage der zu überbrückenden Bahnkörper der Nord-, Stettiner und Ringbahn ungleich mäßig ist und un« etwa 3 Meter differiert. Bremen. Der Norddeutsche Lloyd beschäftigt zur zeit auf seine«« Seedampfern 8775 Mani« und auf seinen Flußschiffen 700 Mann; dazu komme«« noch 4650 Land angestellte, sodaß also das Pcrsonalzusammen aus14125 Per sonen besteht. Mit ihren Familien ergebe«« die Angestellten des Lloyd die Zahl von 30445 Personen. Von einem Automobil überfahre«« wurde auf der Landstraße nach Buttlar der Landwirt Alexander Hof- mann. Er wurde in schwerverletztem Zustande in seine Wohnung transportiert. Die Insassen des Automobils gäbe«« an, aus Dresden zu sein. Ein Familiendrama spielte sich in der Nacht zum vergaiigeuen Sonntag in Burg bei Magdeburg ab. Der 29jährige Buchbinder Franz Mook durchschnitt seiner 24jährigen Ehefrau und seinem einjährige«« Kinde den Hals und tötete sich dani« auf die gleiche Weise mit einem Brotmesser. M. verübte die Tat aus Verzweif lung über' eii« unheilbares Leiden. Zeitz. Eine Sperre über die große Octtlersche Brauerei, die ganz Zeitz und die nähere und weitere Umgebung der Stadt mit Bier versorgt, ist vom sozial demokratischen Gewcrkschaftskartell verhängt worden. Den Anlaß dazu bot die ablehnende Haltung des In habers der Oettlerschcn Brauerei, einen ausgesperrtcn Arbeiter wieder einzustellen. Das Kölner Schwurgericht verhängte über den Pferdeknecht Körtgen aus Mühlheim a. Nh. die Todes strafe wegen Ermordung seiner Zl/g jährigen Tochter durch