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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 45.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19300000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19300000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 45.1930
-
- Ausgabe Nr. 1, 2. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 2, 9. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 3, 16. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 4, 23. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 5, 30. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 6, 6. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 7, 13. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 8, 20. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 9, 27. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 10, 6. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 11, 13. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 12, 20. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 13, 27. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 14, 3. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 15, 10. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 16, 17. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 17, 24. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 18, 1. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 19, 8. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 20, 15. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 21, 22. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 22, 29. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 23, 5. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 24, 12. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 25, 19. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 26, 26. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 27, 3. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 28, 10. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 29, 17. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 30, 24. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 31, 31. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 32, 7. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 33, 14. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 34, 21. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 35, 28. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 36, 4. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 37, 11. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 38, 18. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 39, 25. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 40, 2. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 41, 9. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 42, 16. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 43, 23. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 44, 30. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 45, 6. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 46, 13. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 47, 20. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 48, 27. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 49, 4. Dezember 1930 -
- Ausgabe Nr. 50, 11. Dezember -
- Ausgabe Nr. 51, 18. Dezember 1930 -
- Ausgabe Nr. 52, 25. Dezember 1930 -
-
Band
Band 45.1930
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Zer erste Schritt zu einer regelmäßige« Werbung Ein Verbeplan für das ganze Mr — In der Erkenntnis, daß Werbung für unsere Produkte zwingend notwendig ist, hat sich der Borstand des Landesverbandes Rheinland seit langem schon mit dieser Frage beschäftigt. Er kam zu der Ueberzeugung, daß dem einzelnen Mitglied in der derzeitigen wirtschaftlichen Lage eine durchschlagende Werbung nicht möglich sei. Um eine Werbung einheitlich und schlagkräftig durchzuführen, sei möglichst das ganze Gebiet des Landesverbandes gleichmäßig zu erfassen. Nach eingehender Vorbereitung wurde vom Lan desverbands-Ausschuß nachstehender Plan ein stimmig genehmigt: 1. Es wird eine Werbung zu Festen und der gleichen durch Anzeigen und Textartikel in den Tageszeitungen veranstaltet. 2. Die Anzeigen sind in ganzseitigen Streifen im Anzeigenteil oder in Textspaltenbreite im Textteil oder sonstwie auffällig, aber stets ein heitlich, mit kurzen, schlagwortartigen Texten aufzugeben. 3. Es sind im Laufe des Jahres jeweils zu geeigneter Zeit, die verschiedensten Berufs gruppen zu berücksichtigen, etwa: Zu Weihnachten, Blumen, Pflanzen und Obst, „ Ostern, Konfirmation und Kommunion Blu men und Pflanzen. „ Beginn des Frühjahrs Landschaftsgärtnerei. „ Sommer und Herbst Gemüse und Obst. 4. Möglichst zu jeder Anzeige sind entspre chende Artikel, redaktionelle Hinweise, „G. P. D."- Artikel usw. untcrzubringen. 5. Der Auftrag ist einheitlich zu vergeben, um die größtmöglichsten Rabattsätze herauszu holen. Von den Bezirksgruppen waren rd. 60 Tages- zsitnngen mit rd. 40 Nebenausgaben zur Be rücksichtigung genannt worden. Nach eingcfor- derten Kostenanschlägen wurde die Durchführung einer Anzeigen-Erpedition übertragen. Der Landesverband stellte aus besonderen Mitteln hierfür RM. 4000,— als erste Rate bereit. Hier- 3M RM für die Veihnachlswerbung von sollten für die Weihnachtswerbung Reichs mark 2000.— verwandt werden, wozu die Be zirksgruppen ihrerseits Zuschüsse in Höhe von rund RM. 1S0O,—- übernahmen. Die Kosten für die größeren Zeitungen, deren Verbreitungs gebiet mehrere Gruppenbezirke überdeckt, werden aus die Anteile der in Frage kommenden Bezirks gruppen verteilt, womit größtmögliche Gleich mäßigkeit für das ganze Gebiet erreicht wird. Lediglich die Bezirksgruppe Köln hat die dies malige Weihnachtswerbung in Gemeinschaft mit den dortigen Blumengeschäftsinhabern selb ständig betrieben. Die Weihnachtswerbung wurde wie folgt durchgeführt: Anr Samstag, den 14. Dezember, erschien die erste Anzeige: „Liebe schmückt das Heim mit Blumen" mit einem Artikel „Das weihnachtliche Heim im Blumenschmuck", am Samstag, den 21. Dezember, folgte die zweite Anzeige: „Liebe legt Blumen und deutsches Obst auf den Weihnachtstisch" mit einem Artikel „Der weihnachtliche Gabentisch", am Montag, den 23. Dezember, endlich er schien die Anzeige: „Liebe schenkt Blumen" mit einem kurzen Artikel gleicher Ueberschrift. Die Anzeigcntexte waren gematert, damit sie überall gleich waren, sie wurden durchweg an recht auffälligen Stellen mitten im Text ge bracht. Dis zugehörigen Artikel sind ebenfalls von fast allen Zeitungen meist in recht guter Form gebracht worden. Es bedurfte allerdings noch einer besonderen Mahnung und Bitte durch den Landesverband und durch örtliche Mitglieder, um das zu erreichen, doch darf man hierzu keine Mühe scheuen. Nur eine Zeitung hat die Auf nahme der Artikel grundsätzlich abgelehnt. Besonders wertvoll dürfte die angeknüpfte Verbindung zur Presse im allgemeinen sein, denn ein möglichst enges und ständiges Zusammen arbeiten mit der Presse kann unserem Beruf nur förderlich sein. Schröder, Kreseld. grundverschiedenen Fragen in Einnahmen und Ausgaben auch an anderen Stellen ähnliche Renten erzielt wurden. Klar kam zum Aus druck, daß das Kulturjahr 1929 als völlig anormal anzusehen und im Wiederholungs fall die Existenz manchen Gemüsebauers in Frage gestellt sei. In der Schädlingsbekämpfung konnte die Anstalt besonders über die Wirtschaftlichkeit der Schüdlingsbekämpfungsmaßnahmen mit inter essantem Material dienen. Häufig ist der Treibgemüsebau durch ein °zu hohes Anlagekapital von vornherein unwirt- hchaftlich, deshalb war dem Gewächshansbau 'und auch der Beheizung dieser Gewächshäuser durch besondere Vorträge Beachtung geschenkt. Das erzeugte Gemüse muß zur handels- fähigcu Ware gemacht werden. Der Lehranstalt war es nicht schwer, in Verbindung mit der hiesigen Obst- und Gemüseversteigerung hier etwas besonderes zu bieten. Für Qualitäts ware ist die Lehranstalt sowie das ganze An bangebiet bekannt. Zur Ergänzung und zum Ausgleich wurden auswärtige Redner hinzugezogen, deren Referate sich jeweils auf oben genannte Gebiete bezogen. Neben den Vorträgen trugen die Besichti gungen des hiesigen Anbaugebietcs, der Ver steigerung und das Anbaugebiet Venlo in Holland zur Vertiefung des Dargebotenen bei. Der Musterbetrieb der Anstalt bestätigte durch die vorzüglichen Frühkulturen im Warm- sowie iin Großlusthaus, daß sie nicht nur theoretisch lehrt, sondern auch praktisch beweist. Die Abende vereinigten die Kursusteil- uehmer zum gemütlichen BeisamMensarn. Kleinsteinberg-Leipzig. jungen Blätter gleich den andern zahlreichen Raupen, doch ist auch hier ihr Fraß charakteri stisch, indem sie stets von der Blattunter seite aus die Blätter minieren, daß die Ober haut übrig bleibt. Zu dieser Zeit bilden die Behausungen der Sackmottenräupchen nicht mehr die bekannten gebogenen Säckchen, son dern schmale, längliche Futterale, etwa 10 mm lang. Die Hauptstelle sür Pflanzenschutz der Staatlich Landwirtschaftlichen Versuchsstation in Dresden empfiehlt zur Bekämpfung dieser Schädlinge eine Spritzung mit 10proz. Obst- baumkarbolineumbrühe. Die einzig richtige Zeit der Spritzung ist der Zeitpunkt, wenn die Knospen an warmen Tagen aufbrechen. Das ist wichtig! Ebenso hat das genannte Institut mit Arsenkupferkalkbrüh« gute Erfolg« gehabt. Dr. Tempel berichtet hierüber in der Nr. 2, 1929, der Zeitschrift „Die kranke Pflanze", Dresden. Daß der Schädling bisher nenenswerten Schaden nicht verursachte, geht besonders dar aus hervor, daß er in der Literatur fast gar nicht vertreten ist. Außer der eben genannten Abhandlung in „Die kranke Pflanze" habe ich noch keine weitere Beschreibung usw. in Fachschriften gefunden. Auch Prof. Dr. Stell- waag hat ihn in seinem Heftchen „Neuzeitliche Schädlingsbekämpfung" nicht erwähnt, und auf der bekannten Schüdlingstasel von Prof. Dr. Lüstner (Verlag Bechtold L Co., Wiesbaden), fehlt er auch. ES ist daher auznuehmsn, daß er, wie z. B. auch die Kohlschabe, erst in den letzten Jahren an Verbreitung zugenemmen hat, so daß jetzt B l"''" jung. ahmen un- , bedingt erforderlich sind. Frage 6 Pctrolcumheizosen Ich bitte um Mitteilungen vorliegender Er fahrungen über Pstroleumheizöfen (Dapolz. B.) zur Hilfsheizung in Gewächshäusern. Wie hoch ist der Brennstoffverbrauch und die Heiz wirkung? Schaden die Verbrennungsgase den Pflanzen? A.G.inL. Frage 10 Unfruchtbarer Spalierbaum An der Ostwand meines Hauses steht ein sehr gut entwickelter, ungefähr 7 m hoher Spalierbaum (Birne oder Apfel? Schriftleitung). Die Sorte ist mir unbekannt. Derselbe steht ungefähr seit 17 Jahren dort und hat in dieser ganzen Zeit noch nie getragen. Der Baum wird gut gepflegt, im Sommer bei Bedarf gegoßen usw. Was kann an der Unfruchtbarkeit schuld sein, und wie kann man da abhelfen? G. B. in P. Frage 11 Unansehnliche Treibgurken Meine Gurkentreiberei im Haus ist nie von gutem Erfolg gekrönt. Die Pflanzen (Weigelts Beste. Becks 1900) setzen immer gut an, es wer den dann viele gelb und fallen ab. Diejenigen, welche weiter kommen, werden später krüppel- haft, bekommen einen weißlichen, klebrigen Aus fluß und sind recht unansehnlich. Die Erd mischung ist Rasenerde, Mistbeeterde und Rinder dung. Fehlt hier vielleicht Kali oder Kalk? Wo könnte ich evtl, meine Erde auf Nahrunggehalt untersuchen lassen? Mir erscheint dieses zweck mäßig, da ich auf meinem Grundstück erst seit zwei Jahren die Gärtnerei betreibe und ich die Erde noch nie untersuchen ließ. G. B. in P. Frage 12 Pumpenanlage Ich beabsichtige, meine Gärtnerei mit Haus- wasserversorgunganlaqe zu versehen. Für die An lage kommen in Betracht: Wohnhaus, zwei Treibhäuser von zirka 200 gm, Mistbeete 200 gm und 2000 qm Freiland mit gemischten Kulturen auf Flachland. Das Wasser muß aus einem etwa 4 m tiefen Ringbrunnen entnom men werden, Drehstrom und Druckbehälter stehen zur Verfügung. Welche Anlage und welches Pumpen-System ist dabei zu bevorzugen? E. L. in B. Frage 13 Samenosrkaufständer Wer ist Hersteller von Samenverkaufständern und von wem kann ich sie beziehen? E. S. in H. Frage 14 Frühreifende Himbeeren Welche Himbeerforten reifen am frühesten? B. in M. Frage 15 Bekämpfung des Himbecrkäfers Kann der Himbeerkäfer bei stärkerem Auf treten, auch durch eine Arsen-Spritzung oder Ver- stäübüng bekämpft werden, oder wie kann man ihn sonst vertreiben? Abklopsen kommt in einer größeren Anlage wohl kaum in Frage. B. in M. Obst in Hambmg Der Hamburger Obstmarkt bietet in den letzten beiden Jahren ein erheblich besseres Bild dar als früher. Während sonst das deutsche Obst fast vollständig von dem aus ländischen verdrängt wurde, man beinahe gar kein wenigstens einigermaßen appetitliches deutsches Obst zu sehen bekam, kommen seit vorigem Jahr wieder große Mengen hiesigen Obstes an den Markt. Besonders das Alteland, die Obstkammer Hamburgs, hat nach einer gro ßen Reihe von Mißernten im vorigen Jahre eine gute, dieses Jahr eine Rekordernte gesun den Qualitätsobstes erzielt. Zu verdanken ist diese erfreuliche Erscheinung in erster Linie der strikten Anwendung der Schädlingsbekämp- fuugsmaßnahmen, die durch die in Stade vor einigen Jahren eingerichtete Zweigstelle der Biologischen Reichsanstalt vorgeschrieben und konsequent durchgeführt wurden. Eine große Anzahl Motorspritzen arbeiten im Winter und Frühjahr im Dienste des Pflanzenschutzes. Die hervorragenden Erfolge dieser Spritzungen haben es auch bewirkt, daß gerade diejenigen Obst bauer, die zunächst große Gegner der Zwangs maßnahmen waren, zu eifrigen Förderern des Pflanzenschutzes geworden sind. Die Folge ist, daß man wieder glattes, schön leuchtendes Obst am hiesigen Markte sieht. Neben den alten, noch immer am Hambur ger Markt bekannten und beliebten alten Lokal sorten, wie Boiken-, Horneburger und Alt länder Pfannkuchen-, Schur-, Glocken-, Herbst und Winterprinzäpfeln sieht man nur geringe, aber stetig wachsende Mengen anderer Sorten wie Boscoop, Grahams Jubiläum und Lands berger Reinette. Durch die langanhaltende warme und feuchte Witterung dieses Winters hat die Haltbarkeit der in den Obstscheunen des Altenlandes aufgeschütteten Aspfel, so be sonders des Horneburger Pfannkuchenapsels, recht gelitten. Leider kann sich der Altländer an die Einheitspackung in Kisten noch nicht gewöhnen, denn er hat seine eigene Einheits packung in den bekannten runden, aus ge schälten Weiden geflochtenen „Sifs", in denen er die Ware in schön „gespiegelter" Aufmachung anzudrehen versucht. Sicher würde er bei reeller, gut sortierter Ware sich und der Sache mehr nützen. Große Mengen Altländer Obstes sind dieses Jahr durch Kähne elbauswärts nach Berlin transportiert und haben dort teilweise recht gute Preise erzielt. Im allgemeinen sind die Preise erheblich geringer als in anderen Jahren, so daß man geringere Eßäpfel an der Karre schon mit 10 und 15 Pf. kaufen lauu. Frage 1« Fuchsienkrankheit Im vorigen Jahr hatte ich an, im Gewächs haus gezogenen Fuchsien „Emilie Wildemann" eine Krankheit, die sich wie folgt bemerkbar machte: An größeren, an der Blüte stehenden Pflanzen, verkrüppelten die Blätter, wurden an verschiedenen Stellen gelb und fielen zum Teil nach einigen Tagen ab. Die kleineren Knospen blühten aus, waren aber ganz unansehnlich. Nicht jeder Trieb an den befallenen Pflanzen war krank. Zum Teil hat sich die Sache wieder ausgewachsen, dagegen war ein Teil der Pflan zen unverkäuflich. Ist die Krankheit bekannt, wie ist sie zu bekämpfen? G. V. in O. Frage 17 Heideerde für Azaleen Mr steht in größeren Mengen Heideerde aus einem apgetriebenen Kiefernbestande zur Ver fügung. Die Erde ist vollständig verrottet. Ebenso verfüge ich über gute Moorerde. Ich beabsichtig« diese Erde durch Kulturen von Ersten und Aza leen auszunutzen. Ist die Erde dazu geeignet, und wie ist sie mit Dünger zu vermischen? Ein großer Haufen ist zusammengefahren und soll mit Jauche (Abort) durchsetzt werden. Mein Grundstüa liegt sonnig an fließendem Wasser. Durch elektrische Pumpaulage kann ich das Wasser überall hinleiten. Wo erhält man im Frühjahr Jungpflanzen für diese Kulturen? Mir ist aus früheren Jahren die Kultur der Azaleen aus Stecklingen bekannt. Sind Veredlungen vorteil hafter als Stecklinge? G. V. in O. Frage 18 Neues Sparverfahre» bei Zentralheizungen In einer Beilage des Hamburger Fremden- blatts „Die Technische Rundschau" wird von einer Cobra Heizschlange berichtet. Welche Ersahrungen sind hierüber zu berichten? Läßt sich diese Heizschlange in jedem Kessel einbauen? E. M. in B. Frage 19 Aussichten in den Bereinigten Staaten Wie ist die Lage des Gartenbaues in de» Staaten Montana und Nord-Dakota der Ver einigten Staaten von Nordamerika? Kann mir jemand Betriebe nennen? Wenn nicht, wo könnte ich Anschriften erfahren? Wie sind die Aussichten für den deutschen den beiden Staaten und wie Haupt? Frage 29 Asparagus plumosus nanus Wie kommt es, daß di« Asparagus plu mosus nanus zuweilen kranken? Ist es ein Kul turfehler? Welche Düngung ist am besten, um schönes Grün zu bekommen? Ich habe bis her Hornspäne und flüssigen Kuhdung ange wandt. Können die Pflanzen ziemlich feucht stehen? H. S. in R. Frage 21 Wasserkaste» für Ascheaufnähme Wie sind die Erfahrungen über den Ausbau eines Wasserkastens unter dem Kessel, in welchen die heiße Asche hineinfallen kann? Wird hierdurch Feuerung gespart? E. M. in B. Frage 22 Canina zur Stammzucht Welche der verschiedenen Wwl-Canina eignen sich besonders auf schwerem, welche auf leichtem Boden zur Stammzucht? M.N.in H. Frage 23 Bolens-Traktor Wir wären sür eine kurze Auskunft über die Geeignetheit des Bolens-Traktors über haupt und im besonderen sür schwere, bindig« Böden sehr dankbar. Wir haben den Bolens- Traktor wegen seiner Preiswürdigkeit im Ver gleich zu anderen ähnlichen Maschinen in di« engere Wahl gestellt, haben nur noch wegen des schweren Bodens Sorge. L'sches Hosgut F. in M. Frage 24 Hühnerdünger Wer hat Erfahrung über den Wert von Hühnerdünger? Für welche Zwecke ist er ver wendbar? Wie ist der Preis pro Zentner? Eine Hühnerfarm bietet mir groß« Mengen an. P. K. in F. Frag« 25 Bekämpfung des Erdbeerstechers Womit und wie bekämpft man den Erdbeer stecher wirtschaftlich? U. S. in G. Frage 28 Neue Kartoffekforte Wer kennt die neue gelbsleischige Kartofsel- sorte „Erdgold", die krebsfest und sehr ertrag reich ist und im Westen viel gebaut werden soll? R-B.inL. Frage 27 Japanisches Ziergras Wer kennt ein in der Schweiz und in Italien viel verbreitetes japanisches Ziergras, das noch im tiefsten Schatten gut fortkommt? Es soll lang und von dunkelgrüner, glänzen der Farbe sein. Wie ist sein botanischer Name und welche Samenhandlung führt es? -R. B.in L. Frage 28 Sellerickultur Kaun man aus Neuland mit Lehmunterlag-, das erst das zweite Jahr in Kultur ist, Sel lerie pfmnzen? Welche Düngung ist —-big? G. M. in M. Z. kurzlehrgimg fSr MH- und TrelbZemMm an der Rhein. Lehranstalt für Gemüsebau in Straelen, kr. Geldern (Rhld.) Jeder, der einmal au einem Kurzlehrgang sür Früh- und Treibgemüsebau an der Rheinischen Lehranstalt sür Gemüsebau teil genommen hat, wird bestätigen, daß dieser Lehrgang sich von Jahr zu Jahr, wachsender Beliebtheit erfreut. 54 Personen nahmen in diesem Jahre an dem Kursus teil. Neben eini gen Herren aus dem Ausland, entstammten die Teilnehmer den verschiedensten Gebieten des Deutschen Reiches, so z. B. Rheinland, West falen, Hamburg, Schleswig, Holstein, Branden burg, Sachsen, Württemberg und Baden. Nach einer Begrüßung dnrch den Direktor der Anstalt, Dipl. Obstbau-Inspektor Lisges, sprach Hans Tenhaeff, Vorsitzender deK Pro- vinzialverbandes rhein. Erwerbs-Obst- und -Ge müsezüchter e. V. über das Thema: „Das Straelener Program m". Das Straelener Programm ist das Pro gramm des deutschen Früh- und Treidgemüse- baucs geworden. In Fragen des Absatzes wies Straelen durch die Errichtung der ersten Er zeugerversteigerung einen Weg, der von vielen Seiten heute ebenfalls beschritten wird. Getreu der sich gestellten Ausgabe, blieb der Lehr gang ganz im Rahmen des Früh- und Treib- gemüsebaues. Aufbauend auf zweckmäßige wirt schaftliche Düngung im Gemüsebau, zeigte der Lehrgang in Verbindung mit den Wirtschafts möglichkeiten der verschiedenen Gewächshaus- formen Wege zur lohnenden Kultur. Der Frage der Rentabilität wurde besondere Be achtung geschenkt. Frei von jeden Illusionen, von Rekordjägerei, wurden Renten genannt, die der praktischen Wirklichkeit eutstammlen. Di« Aussprache zeigte dann auch, daß zwar bei MA- Mr WleMMMMMpryen an ovstNumeu Bon A. H e l m in In den verschiedenen Bezirken Sachsens ist« im vergangenen Jahre starker Befall eines Schädlings beobachtet worden, der bis jetzt eigentlich nicht allzuviel von sich reden machte. Es handelt sich um die Räupchen der Sack oder Futteralmotten, die ungemein zahlreich auf traten. Ob dieser Schädling auch in anderen Gegenden Deutschlands so stark aufgetreten ist, entzieht sich meiner Kenntnis; ich glaube es aber nicht. Die Sack- oder Futteralmotte, Coleophora hemerobiella Scop. und Coleophora nigricella Steph., ist ein kleiner, wenig auffallender Schmetterling, der im Juni—Juli fliegt und seins Eier an die Unterseite der Blätter unsrer Obstbäume legt. Die auskriecheuden winzigen Räupchen fressen, ohne viel zu scha den, in den Blättern, um sich bald auf die Ueberwiuterung vorzubereiten. Das ist nun das Charakteristische der Sackmottenräupchen. Sie fertigen sich für die Ueberwiuterung einen eigenartigen Behälter, ein sack- oder sutteral- ähnlich. e, das ihren Körper vollständig umgibt und sie vor allen Witterungsunbilden hinreichend schützt. Dieses Säckchen hat eine eigenartig gekrümmte Gestalt, etwa wie ein Komma, und ist 3—4 mm lang. Es ist dies das sicherste Kennzeichen, daß man es mit Sackmottenräupchen zu tun hat. Beim Winter schnitt kann der aufmerksame Beobachter in Zweiggabeln und dicht um die Knospen herum Dutzende solcher Säckchen finden. Einzelne Vuschbäume lassen sich daher ganz gut durch Absuchen und Zerdrücken säubern. Bei Hoch stämmen und ganzen Anpflanzungen ist das unmöglich. Schädlich werden die Sackmotten- räupchen erst im Frühjahr, sic zerfressen die Gärtner z. Z. in in U. S. A. über- Di. M. in O.
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