Suche löschen...
Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 45.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19300000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19300000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 45.1930
-
- Ausgabe Nr. 1, 2. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 2, 9. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 3, 16. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 4, 23. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 5, 30. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 6, 6. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 7, 13. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 8, 20. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 9, 27. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 10, 6. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 11, 13. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 12, 20. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 13, 27. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 14, 3. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 15, 10. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 16, 17. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 17, 24. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 18, 1. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 19, 8. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 20, 15. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 21, 22. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 22, 29. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 23, 5. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 24, 12. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 25, 19. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 26, 26. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 27, 3. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 28, 10. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 29, 17. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 30, 24. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 31, 31. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 32, 7. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 33, 14. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 34, 21. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 35, 28. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 36, 4. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 37, 11. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 38, 18. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 39, 25. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 40, 2. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 41, 9. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 42, 16. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 43, 23. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 44, 30. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 45, 6. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 46, 13. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 47, 20. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 48, 27. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 49, 4. Dezember 1930 -
- Ausgabe Nr. 50, 11. Dezember -
- Ausgabe Nr. 51, 18. Dezember 1930 -
- Ausgabe Nr. 52, 25. Dezember 1930 -
-
Band
Band 45.1930
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Die Gartenbauwirtschaft Nr 80. 11. 12. 1930 Telegramme: Reichsgartenbau, Berlin ass lei »Hsoervanves ves Seuts Nen Srriendaues e. v. Fernsprecher- Berlin. Lionia 8608-iZ Der Marktrundjchau liegen Dochenlchludverichte vo» 25 Märkten, varnnter 14 Grotzmärktcn zugrunde Die Kopfkohlpreise Haven kn der letzten Zeit etwas anziehen können, die geringeren nicht haltbaren und daher billigen Qualitäten sind allmählich verschwunden. Im allgemeinen wird jetzt gute Dauerware gehandelt. Di« Auffassung über die Entwicklung des Kohlab» satzes ist daher im allgemeinen optimistisch, wenn natürlich auch nicht übersehen wird, daß bei Weißkohl ziemlich große Vorräte vorhanden sind. Die Holländer haben sich bisher auf den Absatz im eignen Lande be- schränken müssen; sobald die Preise allgemein etwas anziehen, werden die Holländer ver suchen, auch wieder nach Deutschland zu ver laden. Für Grünkohl bestand gleichmäßige ge besserte Nachfrage. Bei Eintritt weiterer Fröste ist hier mit einem glatten Absatz zu rechnen. Auch Rosenkohl kann nur dann anziehen, wenn es kälter wird. Bisher war Rosenkohl im allgemeinen noch gesunken. In Frankfurt am Main war Rosenkohl schon etwas teurer geworden. Sonst ist die Marktlage für Spi nat, Kopfsalat, Endiviensalat und Feldsalat im allgemeinen weitet gut, nur Spinat war in Westdeutschland und in Breslau billig. In Ungarn ist die Marktlage ür Rotkohl bedeutend fester geworden, >a die Vorräte dort zu Ende gehen. In Hol- tein sollen für Rotkohl jetzt bis 3 RM. ge ordert werden. Blumenkohl ist weiter lau geblieben, die Aussichten werden hier auch weiterhin als nicht günstig bezeichnet, die Zufuhren italienischer Ware wachsen er heblich. Tomaten bleiben fest, da die Zu fuhren kanarischer Tomaten immer noch gering sind. Dir Qualität dieser Herkunft hat sich aber gebessert. Die wenigen Treibgurken, die jetzt angeboten werden, können nur langsam abgesetzt werden; die Preise sind hier stabil. In Ungarn wurde auch die Nachfrage nach Zwiebeln lebhafter, die Preise zogen eine Kleinigkeit an. In Holland ist die Tendenz für Zwiebeln noch schwäch. Die in Holland er zielten Preis« liegen wie überall erheblich unter denen früherer Jahve. Im Oktber kostet« nach der holländischen Ausfuhrstatistik ein Waggon bei der Ausfuhr im Durchschnitt 376 hfl. je 1V t, im vorigen Jahre 481 hfl.; im Jahre 1928 903 hfl. Der Gesamtausfuhrwert für Zwiebeln im Oktober ist in Holland 527 OM hfl. gegen 1105 OM hfl. im vorigen Jahre. Die holländische Ausfuhr im ganzen ist ja auch im Oktober weiter zurückgegangen, wenigstens dem Werte nach. Die Oktoberausfuhr dieses Jahres brachte ein« Summe von 4 045 OM hfl. ein; im vorigen Jahve 6 663 000 hfl. Da di« Marktlage sich grundsätzlich nicht wesentlich ändern kann, sind auch für die Holländer die Aussichten für die weitere Saison nicht erfreulich. Eine Belebung der Nachfrage ist schwerlich zu erwarten, da keine Anzeichen für eine allgemeine Besserung der Wirtschasts- lage bisher vorliegen. Treibbohnen sind in Berlin teurer geworden, sie kosteten 2 RM. je Pfund. An den kalten Lagen zeigte auch der Ab satz von Wurzelgemüse aller Art Ansätze zur Besserung. Durchschnittsnotierungen im Handel Weißkohl 1,20—4, Rotkohl 2,50—8, Wir singkohl 2,50—6, Grünkohl 4—15, Rosenkohl I 20—35, II 15—20, Möhren 2—10, Schwarz wurzeln 20-32, II 15—18, Note Rüben 3 bis 8, Kohlrüben 1,50—8, Meerrettich 25 bis 40, Sellerie 3—12, Porree 6—18, Feld salat 20—50 (Stuttgart bis 50), Schnitt spinat 15—22, Wurzelspinat 6—15, Lreibhaus- tomaten 25—50, kanarische Tomaten 33—50, Zwiebeln 1—6, Kürbis 2-8- Edel-Champi gnons 150—180 RM. je 50 KZ, Blumenkohl 50—1M, II 10—40, ausländischer 12—43, Frei- landkohlrabi 2,50—4,50, Bierrettich 6—15, Sel lerie 5—12, Porree 1,80—6, Tveiösaiat (Köpfe) 8—20, ausl. Kopfsalat (Stuttgart) 18—20, Endiviensalat 10—20, Gewächshausgürken 40 bis 80 RM. je 100 Stück, Petersilie grün 0,25—0,80 RM. je 1 Pfund, Radies 4—8RM. je 1M Bund ü 10 Stück. NarklbeNMe Berlin, den 9. Dezember 1930. In! L N di s ch e s G em ü s e: Weißkohl 2,50 bis 3, Wirsingkohl 4—5,50, Rotkohl 3—4,50, Rosenkohl 18—25, Grünkohl 7—9, gewaschene Möhren 3—3,75, Freilandkohlrabi 10—20, Kohl rüben 3—3,50, Rote Rüben 3—4, Rübchen 6 bis 8, echte Rübchen 16—20, Spinat 15. Blattspinat 16—20, Rapunzel 20—30, Kürbis 3—4, Meerrettich 20—30, Zwiebeln 2,50-3, große Zwiebeln 3—4, Sellerie 4—8, Petsr- silienwurzeln 6—10, Treibtomaten 20—45, Treib-Champignons 130—160 RM. je 50 KZ, Freilandkarotten 8-11, Petersilie je nach Größe 5—20 RM. je 1M Bund, Dresdener Rettiche 5—8, bayerische 6—9, Porree 0,60 bis 1,20 RM. je 1 Schock, Salat 8—18RM. je 1M Stück. Ausländisches Gemüse: Ital. Blu menkohl 22—40, holl. Treibgurken 40—80RM. je 1M Stück, holl. Rosenkohl 14—18, spa nischer 25—30, holl. Schwarzwurzeln 18—25, Zichorientriebe 40 RM. je 50 KZ. Obst: Hics. Tafeläpfel 28—40, Kochüpfcl 22—28, Tiroler 22—30, dto. brutto 35—55, Birnen hies. 25—38, böhmische 25—40, Wein trauben holl. 90—120, Brüsseler 170—2M, panische Weintrauben brutto 50—58 RM. je Marktlage: Zufuhr in Gemüse und Obst reichlich, Geschäft ruhig, Preise wenig verändert. Stuttgart» den 6. Dezember 1930. Inländisches Gemüse: Weißkohl 3 bis 4, Rotkohl 4—6, Wirsingkohl 5—6, Rosen kohl I 10—25, Kresse-Salat 40, Ackersalat (Glas-) 50—70, dto. Freiland 60—90, SchNitt- spinät 15—18, gewaschene Möhren I 5—6, Rote Rüben 6—8, Tomaten 40—50 RM. je 50 k§, Blumenkohl I 20—50, Rosenkohl I 10—20, Endiviensalat 5—10, Lreibkohiravt 4 bis 6, Bierrettich 6—15, Sellerie 10—20, Porree 3—6, Gewächshausgürken I 30—80 Reichsmark je 100 Stück, Karotten mit Kraut 10—20 RM. je 1M Bund L 25 Stück, Som- merrettich 15—20, Radies 12—15 NM. je 1M Bund ä 10 Stück, Petersilie grün 0,50 bis 0,60 RM. je 1 Pfund. Ausländisches Gemüse: Blumen kohl 22—55, Kopfsalat I 18—20 RM. je 100 Stück, kanarische Tomaten 50, sortierte Zwie beln 4, Schwarzwurzeln 28-30 RM.je 50 KZ. Obst: Amerikanische Aepfel 30—32, Apfel sinen 18—20, int. Kabinett-äpfe! 38-45, Tafel- Lpfel 30—35, Eßäpsel 22-26, Walnüsse 38 bis 45 RM. je 50 kg. 8<kii!ttbliiinm MS iWjWsmen Schnittblumen sind dauernd knapp und haben güte Preise. Aus Italien dürften für kürze Zeit weniger Nelken hereinkommen, da sich an der Riviera das Wetter sehr ver- schlechtert hat. Flieder geht immer noch gut, zu Weihnachten wird er voraussichtlich in größerem Umfange angeboten und auch Mehr gekauft werden. In Aalsmeer hat sich di« Marktlage ebenfalls kaum geändert. Rosen sind knapp, in Äalsmeer wird Edith Helen, in Boskoop Wm. Kordes am besten bezahlt. Beide kosten in der Regel 30—40 Cents. Wm- Mordes allerdings liegt gewöhnlich unter dem Preis von Edith Helen. Bei Topfpflanzen setzt sich die Belebung nur ganz langsam fort. Die Nachfrage läßt sehr zu wünschen übrig, weil zuviel Adventsschmuck, Adventskränze usw. angeboten und gekauft werden. Erst nach Weihnachten dürfte sich daher für Topfpflanzen eine stärkere Nachfrage durchsetzen. Durchschnittsnotierungen im Handel Rosen I 25—40, II 15-20, ital. 20, Edel- nelk-n I 25—40, II 10—25, Flieder I 80 bis 1M, II 60—75, Chrysanthemen I 120 bis 150, II 40-60, klsinbl. 5, Adiantum 3 bis 6, Myrtenspitzen 1,25—2,50, Cyclamen 4-5 RM. je 100 Stück, Asparagus Spreng. 0,50—0,70, dto. Plum. 0,75 RM. je 50 g. Topfpflanzen: Camellien 2,50—5, stalteen in allen Preislagen, Epiphhllum in allen Preislagen, Cyclamen 0,50—3, Primula abconica 0,50—1, dto. sinensis 0,35—0,40, Erika 0,60—3,50, Begonien Lorraine 0,35 bis 2, Kokospalmen 1—2, Araucarien 1,5.0—10, Nephrowpis 1—2,50, Pteris 1—1,50, Adiantum I—l,50, Asparagus Spreng. 1—2, Tradescau- tien 0,40—0,60, Dracaenen 1,25—8, Ficus elastica 1,25—2,50, Aspidistra 1,50—3, Aucuba 1-5 RM. je 1 Stück. nsiAMeNMe Berlin, den 10. Dezember 1930. Schnittblumen: RoseN I 4—6, II 2—5, holl. (20 Stück) 2—5, ital. 2—3, Edel- nelken I 2,50—4, II 1,50—2,50, ital. 0,75 bis 1,25, Chrysanthemen I 8—10, II 3—6, kleinbl. 0,50—1, Lilien 8, Vergißmeinnicht 2—3, Adiantum 0,30—1,50, Cyclamen 0,30 bis 0,75 NM. je 1 Dtz., Vergißmeinnicht 2—3, Maiblumen 5—15 RM. je 100 Stück. Asparagus Spreng. 4—6, dto. Plum. 15 bis 20 RM. je 1 kg. Topfpflanzen: Azaleen 1,50—4, Ca mellien 2,50—5, Kakteen in allen Preislagen, Epiphhllum 4—6, Primula obc. 0,60, dto. sinensis 0,35, kleinbl. 0,75, Begonien Lorraine 0,75—3, Rex-Begonien 1, Chamaerops, Kokos palmen, Araucarien in allen Preislagen, Nc- phrolepis 1,50—5, Pteris 0,75, Adiantum 0,75, Asparagus Spreng. 1, dto. Plum. 1, Lrades- cantien 0,50, Sparmannien 1,50—3, Ficus elastica 1,50—5, dto. repenS 1, Solanum 1 NM. je 1 Stück. Stuttgart, den 6. Dezember 1930. Schnittblumen: Rosen la 25, I 20, II 15, III 10, Edelnelken I 32, II 26, III 20, Flieder I 100, II 75, III 50, Chrysanthemen I 120—150, II 40—120, Veilchen 0,40, Vergiß meinnicht 5, Cyclamen 4, Primeln 3—4, Poin- settien 80 NM. je 100 Stück. Topfpflanzen: Azaleen 1,50—8, Ca mellien 3—6, Kakteen 0,40—20, Epiphyllum 2,50—7, Cyclamen 0,60—1,50, Primula obc. 0,50, dto. sinensis 0,35—0,40, Erica 0,60—3ch0, Begonien Lorraine 0,60—2, Begonien elatior 1,20—2,50 RM. je 1 Stück. Marktlage: Zufuhr genügt, Verkauf schleppend- 0dÄ Man rechnet im Großhandel damit» daß die russische Waggonware (Antonowkä) bald abgesetzt sein wird. Diese Herkunft war in der letzten Zeit ein sehr fühlbarer Konkurrent für alles übrige lose verladene Obst, der russi sche Antonowka-Apsel ist wegen seines guten Geschmacks sehr beliebt. Der Absatz an deut schem Obst verlief weiter schleppend. Das Nikolaussest in den katholischen Gegenden Deutschlands hat auch in diesem Iahte eine Belebung gebracht, sie war aber im Vergleich zu früheren Jahren sehr gering. Apfelsinen gibt es schon reichlich, die Frücht« sind allgemein noch sauer. Nach englischen Berichten sind die Verladungen von spani schen Apfelsinen bis zum 29. 11. im ganzen auf 720 OM Halbkisten zu beziffern» errei chen demnach noch nicht die Ziffern der Saison 1928/29 und erst recht nicht die des vorigen Jahres. Die Ernte und der Versand in Spa nien machen aber weiter erhebliche Fort schritts, in der ersten Dezsmberwoche dürften fast doppelt soviel Kisten zur Verladung kom men als in der letzten Novemberwoche. Das Wetter war in Spanien aber immer noch ungünstig, so daß Farbe und auch Zuckergehalt der Apfelsinen im allgemeinen noch bemängelt werden müssen. Preise und Nachfrage sind normal. Am 4. Dezember hatten die Preise für amerikanische Aepfel an den Hamburger Auk- tionen eine nicht unerhebliche Steigerung er fahren, da zu Ende November di« Preise zurückgegangen waren Und her Hande! Mit einem günstigen Einkauf rechnen zu können glaubte. Diese Steigerung ist aber nur vor übergehend gelvssen. Inzwischen sind die Preise für amerikanische Aepfel wieder zurückgegangen. In Amerika ist eine A.mderung in den Preisen nicht eingetrcten, die Verladungen lassen dort wie immer um diese Zeit etwas nach und werden erst in einigen Wochen wieder zu nehmen. Die Kühlhäuser sind jetzt Wohl «eich- lich versehen und für den Ws.hnachtsbedar' Europas ist genügend Ware unterwegs bzw , in Europa gelandet. Die australische Obst ernte scheint Nicht besonders gut äuszufallen E. M.B., London, läßt sich aus den Provin zen Viktoria und Südaustralien berichten, daß die Aepfelernte nicht über 70°/» einer Nov> malernte in diesen Provinzen hinausgehen wikd. UeSer die Lage in den übrigen Provin zen liegen noch keine Berichte vor. Bemer kenswert ist, daß in diesem Jahre der Än- teil kanadischer Aepfel am Gefämtversand von Amerika gewachsen ist, Aus Kanada sind bis Ende November in diesem Jahve 3100 OM Kisten, im vorigen Jahre 200 000—260 OM Kisten, in 1928 1490000 Kisten nach Europa versandt worden. Am Berliner Markt wurden amerikanisch« Aepfel jetzt auch in einer Verpackung angs» boten, die unserer sogenannten Erntekiste starl ähnelt. Offenbar gestatten die jetzt niedrige» Obstprcise für bestimmte Sorten nicht mehr den hohen Aufwand der sonst üblichen Kist«. Die neue Verpackung macht im übrigen einen guten Eindruck. Die Hoffnungen auf das Weihnachtsgeschäft sind hoch gespannt, bisher sind aber Anzeichen für eine Erfüllung dieser Hoffnungen nicht gegeben. Durch'chuiltsnotietnngen im Handel Tafeläpfel 35—66, Eßäpsel 20—35, Fabrik« und Mostäpfel 14-20, amerikanische 30—37, Tafelbirnen 30—45, Eßbirnen 28, Fabrik- und Mostbirnen 10—20, amerikanische Aepfel 12 bis 19 RM. j« 50 k§. SbsttraMzwne per N«Sre»g von «er SMwelr nsm Lvnüvü Bekanntlich haben namentlich die Holländer die Verwendung des Flugzeuges für den Trans port ihrer Blumen und auch Früchte stark aiis- gebaul. auch in Deutschland sind Ansätze dafür schon vorhanden. Vorwiegend wird allerdings in Deutschland das Flugzeug für Yen Import aus dem Auslände verwendet "Der Export deutscher Gartenbauerzeugnisfe spielt leider Noch keine allzu große Rolle. Es ist interessant zu erfahren, daß in der Schweiz entsprechend den Anweisungen des Landwirtschafts-Departements der Versuch eines direkten Erdbeertransportes von Gens nach Lon don gemacht worden tst. Es ergab sich, daß siM der Flugzeugtransport von Genf nach Lon don für die ersten Erdbeeren lohnt, auch für Frühspargcl glaubt man eine fehr aussichtsreiche Absatzgelcgcnheit damit schassen zu können. Für die Verpackung der Erdbeeren wurden vorwie gend Kartonschachteln mit Einsätzen verwandt, so daß sür jede Erdbeere sine besondere Ab teilung vorhanden war. Eine Kartouschachtel enthält 7 kA Früchte, ein Fruchigitter mit vier Körbchen 8 kg Inhalt. Die Holländer haben für Erdbeertransporte ebenfalls besonder« Verpackung, dt« in der ^Garteubauw'rtschaft" wiederhcH beschrieben worden ist, die auch in Deutschland den deut schen Verhältnissen entsprechend hergestellt wird. Es ist zu berücksichtigen, daß für den Transport nach England ein Nettogewicht von 450 g statt eines Pfundes einzuhalten ist, da das englische PfUnd — 450 g ist. Nach den Schweizer Erfahrungen hat sich bis Sorte „Mm, Moutot" am besten bewährt, sie sollen auch den Qualitätsansprüchen des Londoner Marktes besonders gut entsprechen. Dr. Chr. v»rm kws gevorÄea In der pfälzischen Ecke des Saäküaates hat sich in den letzten Jahren der «rwerbs- mäßige Bohnenänbau stärk entwickelt. Sein« Erfahrungen im Jahre 1930 aber waren die denkbar übelsten. Ursache war die duvchanS ordnnntzslose, wilde Art des Angebots. AN einzelnen Lagen des Spezinlmarktes war di« Belieferung normal und ergab annehmbare Preis«. An anderen dagegen wurden so uitver« günstig große Mengen auf den Markl ge bracht, daß der nie sonst dagewesene Tiefstant von nur 3—4 Pfennig fürs Pfund Mit Erfolg geboten werden durfte. Jetzt endlich hat die Erzeugcrschast sich unter Führung der landwirt schaftlichen Beratungsstelle entschlossen, durch organisierte Marktgemeinschast der Erzeuger solchen Schädigungen einen Niegel vorzuschie» ben. — Zn dem gleichen Entschlusse werden in absehbarer Zeit auch die ZwetschenpslanKer der West- und Süärpfalz kommen Müssen. Ihr« ersten 1930er Auslieferungen gingen zu Pi, ja zu Pz des normalen Preises ab, weil die Ernie in diesem Gebiete ungewöhnlich ausgiebig war. Aber schon nach wenigen Tagen würde der reiche Erntesegen und die billig« Verschleude rung der Erstwaren his in die weitesten Fernen bekannt, und einzelne ausschlaggebend« Vermitt lungsstellen hatten UebelMengen von telepho nischen Bestellungen bis nach Leipzig» Berlin und Königsberg hin. Dementsprechend gestal teten sich die Preise erheblich günstiger, und an einem der Hauptfainmelorte schlugen sich (nicht wörtlich r) die Händler gegen Schluß um dis kostbar werdende Ware, so daß die Preis«, die von ihnen erst auf zehn Pfennige herabgedrllckt waren, bis zu 25 PfenigeN anstiegen. Be stünde hier Einheitlichkeit in der Marktversor- gung, könnten die Preise mindestens auf baS anderthalbfache der bisherigen Mafscnpveij« ge bracht werden, ohne daß darunter die Ver« brauchet: zu leiden hätten. Von F. Ä. Motz, London SW. 1 U. S. Department of Agriculture Entsprechend der vom Bureau of Agricultu ral Economics des amerikanischen Landwirt schaftsministeriums erhaltenen späteren Berichte lassen die Ernten, verglichen mit den Oktober- Schötmngcn, eine erhöhte Produktion für fast alle dbst- Und Gemüsearten erwart«,. Erhöhte Ä p f e l e r n t e s ch ä tz u n g. Die Totalapfelernle im Äovember scheint Um 6A größer zu sein als im Oktober gefchätzt wurde. Die geschätzte Produktion ist 162 616 OM Bushels verglichen mit 142 078 000 im letzten Jahr und einer durchschnittlichen Produktion der letzten fünf Jahre von 180 262 000 Bushels. Die Ver besserung der Handetsernte erhöht sich um un gefähr 4A über die Schätzung vom I. Oktober, da dis Produktion jetzt auf 33 080 M0 Fässer geschätzt wird, verglichen mit 290t! OM in l929 und einem 5 Jahresdurchschnitt von 32 373 MO. Die Aepfelernte ist weit über den Durchschnitt in den Staatcn der pazifischen Küste, und New Nork hat eine gute Ernte zu erwarten. Die Verminderung der Produktion ist ausgesprochen in den Staaten, die durch Trockenheit gelitten haben. Es wird berichtet, daß dis Qualität der Ernten in den Vereinigten Staaten besser als im letzten Jahr ist, aber voch etwas unter dem Durchschnitt. In den östlichen und zentralen Bezirken wurden infolge der Trockenheit kleinere Obstgrößen als gewöhnlich produziert. Birnen. Obwohl Birnen fetzt, infolge der günstigen Lagerbedingungen, fast das ganze Jahr erhältlich sind, haben die Verladungen Anfang November durchschnittlich die geringe Menge von 50 Waggons täglich erreicht. Trotzdem bedeutet dies zweimal soviel als vor einem Jahr. Ziem lich große Quantitäten jedoch sind unterwegs von Washington und Kalifornien, da? sind die zwei Staaten, die zusammen 13 484 MO Bushels von der gesamten Produktion dieser Saison, und zwar 25 OM OM Bushels, hovvorgebracht haben. Die Novembsr-BirnenschätzuUg ist 25 229 000 Bushels, steht also etwas über der Oktober- schätzung. Die Ernte im letzten Jahr betrug 21563 000 Bushels. Für dis Produktion dieses Obstes waren die Bedingungen! in New Dort und in den Staaten der pazifischen Küste günstig, w» der größte Teil der Ernte wächst. In den andern Staaten sind dis Birnen weit Unter dem Durch schnitt. Mit Ausnahme des Jahres 1926 ist die Gesamternte die größte seit 1916. Die Ver ladungen haben schon 26,500 Waggons über schritten, worin die durch die Konservenfabriken oder auf anders Weise gebrauchten großen Quantitäten nicht Miteingeschlossen sind. Loyd V. Steere. Agricultural Commissionrr. OMkMjKL ar h k Werz« «ch da tzmse k if M MM : - M «Bch« rti!r: Mi ds Wdchwti : . giMMiLMr. r 1 ui u jii ich» itwm K KHich dÄ nM mH: -L saz «Mumm::::.: Sil M na irr Wa. M u i chm -«Mu, HMKlW ich Iga K WM. MOms ta u- di« Süiü- w.t : .r « kiÄilwM2 1. ihkWa.'s HizÄALuair:." af M L- Sa 1.'.: tr Wpw: stümÄire- N:' da «Ms, tr itt «Lit:r —- M M:: ers kakWemleh !m id stimm n M H chge: his ß Lr r/ri—- l« Pa M--:ir: - AMids.-. > WtMau'nl. Pi-irrre- .r -- ! Meri:'—7- - 8v im« w KM P -V.. - . nimz M her e - Ws WMi - de UMM x - 7 dwMU öthlchllHt er m M ki laiän M krstmststo». Ick: M ml K, M - K ma» - - - - I tktßüv ... Ältistu-r—- kjx I . «»M >r Pl.fi. ll! Äs m k----. ...... -i kk> - «z-i. iWi, Hz iPP„ 'MNPÄvi-.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)