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November 1930 Nr. 47 Zahrg. 1930 Erscheint wöchentlich Aus dem Malt: Warum Südfruchtmonopol? — Konservenindustrie und Preisbildung — Ein Werbefeldzug für deutsches Obst und Gemüse — Praktische Werbearbeit — Gemüseverwertung und Gemüsebau — Chrysamthemum-Cyclamen-Orchideen — Etwas über Spargelrost — Pflanzenschutzliche Maßnahmen tm Monat November — Fragekasten — Die Sonn tagsstunde — Mitteilungen des Reichsverbandes — Aus den Landesverbänden und Bezirksgruppen — Marktrundschau Warum MsruchtmouMl? Es heißt, die Urteilsfähigkeit der deutschen Lerbraucherschaft unterschätzen, wenn neuerdings der Versuch gemacht wird, durch eine unsachliche Jnseratpropaganda gegen den Vorschlag der Schaffung eines Südfruchtmonopols Stimmung zu machen. Wenn ein Dr. med. von Cron- bahlström aus Hamburg in einem „Harakiri in Deutschland" überschriebenen Textinserat Greuel.propaganda in übelstem Sinne des Wortes betreibt, so macht er damit zwar die Verbraucher nicht gruseln, diskreditiert aber die ernsthafte Ernährungsforschung auf das schwerste. Daß er damit den Gegnern der wissenschaftlichen Vitaminlehre, welche diese be reits mit der abfälligen Bezeichnuno „Vitamin fimmel" abzutun bestrebt sind, Wasser auf die Mühle leitet, scheint weder dem Herrn Dr. med. noch seinen Auftraggebern „der Früchtewerbung" ausgefallen zu sein. Daß sich nicht „ein unge heures Verbrechen an der deutschen Volksgesund heit vorbereitet", daß wir „nicht wieder die Ge sundheitsmisere der Kriegsjahre erleben sollen", oaß wir mcht „mit Sicherheit darauf rechnen müssen, daß im Volke Skorbut auftritt" — näm lich dann, wenn durch eine vernünftig gehand habte Monopolisierung eine auch für die deutsche Gesomtwirtschaft erträgliche Regelung des Süd- srvchtimports gewährleistet erscheint — sei nach folgend kurz im einzelnen ausgeführt. Man wird nicht behaupten wollen, daß der Gesundheitszustand des deutschen Volkes vor 1914 ein so bedauerlicher war, daß etwa Skorbut zu den grassierenden Epidemien gezählt werden mußte. H^r genügt ein Hinweis auf die körper lichen und seelischen Leistungen des Volkes von 1914 bis 1918. Und wie verhielt sich der Verbrauch an Südfrüchten vor 1914 zu heute? Es betrug der Wert der Einfuhr: 1918 1929 bei Bananen 11,2 Mill. RM. 47,8 Mill. RM. , Apfelsinen 21,2 „ „ 80,0 „ „ , Mandeln 16,3 „ . 35,5 „ „ , Ananas 3,2 „ „ 7,2 „ „ Dazu kommt, daß seit 1925 auch die Ein fuhr an ebenfalls vitaminhaltigen sonstigen Obst sorten sowie Gemüse gestiegen und auch die ein heimische Erzeugung verstärkt worden ist. Ist eine maßvolle Beschränkung der Süd- fruchleinfuhr also unter dem Gesichtspunkt der Volksgesundheit unbedenklich, so ist sie im Hin blick auf die deutsche Zahlungsbilanz und die Erhaltung einheimischer Produktionszweige drin gend notwendig. Es kann nicht angehen, daß mit deutscher Kaufkraft Plantagen über Plan tagen von Bananen und Apfelsinen tm Aus londe geschaffen und damit ausländische Ar beitskräfte beschäftigt werden, während der ein heimische Gartenbau im Rahmen der nieder gehenden deutschen Gesamtkonjunktur um feine Existenz ringt und Arbeitskräfte freisetzen muß. Daß die ausländischen Liefecstaaten sich den großen deutschen Markt nicht gerne nehmen lassen wollen ist verständlich. Allein das ver langt auch kein vernünftig denkender Mensch. Das Ausland muß aber für die deutsche Si tuation Verständnis zeigen und für eine Zu rückführung der Importe auf ein erträgliches Maß zu haben fein. Ueber die ganze Welt geht z Z. eine Welle von Zollerhöhungen Zollbe lastungen von 10—25^ auf den Warenwert müssen als niedrig bezeichnet werden. Welchen Grund gibt es, ausgerechnet Bananen zollfrei zu lasten, Apfelsinen u'w. mit einen minimalen Zoll von wenigen Prozenten zu „belasten"? Es wird gesagt, die Empfindlichkeit und Leichtverderblichkeit der Südfrüchte vertragen keine „bürokratische Bewirtschaftung". Nun, eine solche verlangen auch wir nicht Eine Monopol verwaltung kann — richtige, kaufmännisch ver ständige Leitung vorausgesetzt — sehr wohl be weglich operieren. Ist doA beispielsweise, Ba nanenimport und -Verteilung privatwirt schaftlich bereits derartig weitgehend mono polisiert, daß nicht viel mehr als „ein Regie rungsrat mit 2 Stenotypistinnen" zur Bewäl tigung der von uns vorgeschlagencn öffentlichen Bewirtschaftung notwendig sein werden. Und was hat es mit der Leichtverderblichkeit aus sich? Nun, die Banane wird auch heute grün geerntet und einem längeren künstlichen Reifeprozeß unterworfen. Und daß die Apfel ¬ sine ebenfalls schon bisher in einem sehr frühen Stadium des Reifens versandt und bei der kal ten Witterung im Winter recht lange gehalten werden kann, ist ebenfalls bekannt. Südfrüchte sind selbstverständlich, auch wenn dies plötzlich bestritten wird, eine Konkurrenz für den hei mischen Obstbau, denn die Banane kommt dau ernd, auch in der deutschen Obstsaison, zum Ver kauf, und die Apfelsine kommt auch schon Mitte, Ende November, also zu einem Zeitpunkt, wo das deutsche Lagerobst auf eine flotte Nachfrage zu Weihnachten wartet. Man lehnt die Forderungen des Garten baues gerne mit der Gegenforderung der Stan dardisierung, der Schaffung einheitlicher, güte- mäßig garantierter Warenmengen aus deutscher Erzeugung, ab. Nun, der Gartenbau hat hier ein durchaus gutes Gewißen. Es wird in der Öffentlichkeit immer mehr anerkannt, daß die Selbsthilfeforderungen des Reichsverbandes des deutschen Gartenbaues e. V. auf diesem Gebiete bereits große, praktische Erfolge erzielen. Der Gartenbau ist bereit, sich freiwillig den scharfen, gesetzlichen Bestimmungen des in Vorbereitung befindlichen Handelsklassengesetzes zu unterstellen. Was kann der Handel noch mehr verlangen? Abschließend noch folgendes. Der deutsche Gartenbau hat gar kein Interesse daran, in Jah ren geringer heimischer Obsternte dem Ver braucher Obst und Südfrüchte nutzlos zu ver teuern. Wir haben deshalb ausdrücklich vor geschlagen, den importregelnden Monopolzuschlag nicht starr, sondern je nach dem Ausfall der heimischen Ernte variabel zu gestalten. Es wird hierdurch eine die berechtigten Verbraucher- ivteressen schützend« Elastizität der Handhabung erreicht, wie sie dem System der starren Zoll bindung niemals eigen sein kann. Dr. R. konservenmdustrie Zu der Tagung des Vereins der Konserven- industriellcn in Mainz brachte die „Konserven industrie" ihre Nr. 43/1930 als Sondernum mer heraus, die min einem Beitrag des Ge schäftsführers des Vereins-mit dem Titel „Der Existenzkampf der Konservenindustrie" eingeleitet wurde. In diesem Aufsatz interessiert einmal, daß die Konservenindustrie die Arbeiten des Reichsverbandes auf dem Gebiete der Qualitäts förderung durch Aufstellung von Qualitälsbestim- mungen durchaus anerkennt. Man hätte er warten sollen, daß nun die Konservenindustrie auch bereit wäre, ihrerseits dem deutschen Anbau zu helfen. Die Einstellung der Industrie ergibt sich aber aus folgenden Sätzen: „Nur mit Mühe gelang es den Verbän den, die Preise für das Rohmaterial, na mentlich für Obst, im Laufe der Jahre auf eine angemessene Preisbasis zu senken, was indessen in ausreichendem Maße unter Be rücksichtigung des Ernteanfangs eigentlich erst 1930 in zufriedenstellender Weise erreicht wurde. Ob indessen im Hinblick auf die gegenwärtig sehr niedrigen Preise in Obst-, insbesondere aber auch in Gemüsekonserven, und Preisbildung die im Jahre 1930 gezahlten Rohwaren preise auch in den kommenden Jahren wer den angelegt werden können, erscheint bei der auch von Regierungsseite geförderten all gemeinen -Tendenz der Preissenkung recht zweifelhaft. Wir müssen dieser Tatsache ins Auge sehen, obwohl gerade wir als Vertre ter der deutschen Konservenindustrie durch aus ein Interesse daran haben, daß die deut sche Landwirtschaft angemessene und ihre Existenz gewährleistende Preise erhält." Zu diesen Ausführungen ist zu bemerken, daß der Begriff „angemessene Preisbasis" seitens des deutschen Anbaues durchaus anders beurteilt wird als seitens der Industrie. Geradezu ver hängnisvoll erscheint aber der Hinweis, daß die Rohwarenpreise noch weiter gedrückt werden sollen im Hinblick auf die „von Regierungsseite geforderte allgemeine Tendenz der Preissenkung". Auch Herrn Dr. Gebel dürfte bekannt lein, daß die Anbauer schon bei den diesjährigen Preisen nicht aus ihre Kosten gekommen sind, und es wäre interessant, von ihm zu erfahren, wie er sich bei den diesjährigen oder noch weiter absin kenden Preisen eine „Gewährleistung der Existenz des Obstbaues" denkt. Dr. E. Die Vergrößerung der GewächshausflSchen im holländischen Gartenbau Die vorläufigen Ergebnisse der Landbau- zählung 1930 in Holland, wobei für den Gar tenbau eine besondere Zählung erfolgt ist, sind sehr interessant, wenn auch nach den be kannten Verhältnissen an den Märkten in den letzten Jahren nicht überraschend. Bei der letzten Zählung 1930 hat Holland die Ausbreitung der Gewächshausfläche im Gar tenbau besonders festgestellt und mit der vom Jahre 1912 verglichen. Gezählt wurden die Fenster und die Grundfläche, die mit Fenstern bzw. Gewächshäusern überdeckt wird. Danach betrug in ganz Holland dis Oberfläche der Frühbeetfenster 1912: 4 988 310 qm, 1930: 8161038 qm, die Grundfläche in den Block- und den Gewächshäusern 1912: 2 096 858 qm, 1930: 17500 508 qm. Insgesamt werden 1930 von Gewächshäusern bzw. Blockbauten geheizt: k 356119, nicht geheizt: 11144 389. Für letztere Erhebungen liegen keine Vergleichs zahlen vor. JedenfaM zeigen die Zahlen, eine wie ungeheure Vergrößerung die holländischen Treibkulturen im Gartenbau erfahren haben, und gerade daraus beruht zweifellos die riesige Steigerung der Ausfuhr von Garienbauerzeug- nissen ins Ausland und besonders nach Deutsch land. Dr. Ehr. Frühbeetfenster Treibhäuser Bedeckte Fläche qm Von den Treib häusern sind: Warmhäuser Kalthäuser 1930-) Provinz Anzahl Bedeckte Fläche qm r) 1930 1912 1930 1912 Groningen 218 266 261 919 37 685 208 507 31381 118 302 90 205 Friesland 80 070 96 084 19156 124 621 3 906 34 030 90 591 Drenthe ... V- 36 576 4 667 57 353 2 202 6 753 50 600 Overyfsel 73 419 88 103 32 551 71306 20 348 21152 50154 Gelderland 284 673 341 608 164 517 623 396 93 422 244 645 378 751 Utrecht 158 174 189 809 82 222 399 797 39 925 241 284 158 513 Nordholland 660 358 792 430 477 919 1 751 919 80 388 1170 996 580 923 Südholland 4 982 931 5 979 517 4 118 208 13 657 987 1 800 020 4 385 598 9 272 389 Seeland 46 716 56 059 5 000 91598 5 522 18 547 73 051 Nordbrabant 160 266 192 319 24 074 149 351 14 912 53 930 92 421 Limburg 105 512 126 614 22 311 364 673 4 832 60 882 303 761 Zusammen 6 800 865 8 161038 4 988 310 17 500 508 2 096 858 6 356 119 11 144 389 Bemerkungen: Die Anzahl ist 1912 nicht festgestellt worden. 2) Für 1912 liegen keine Zahlen vor. MIM« UMWM keines, öliges klackelbolrprockukt. Vas «asssr- unlöslicbe, virüssmste unck absolut pkiaoreo- nnscbäcklicbe kolrscbutrmittel. korckea 8i« Prospekt mit Lutackteo von Hssinusssn L L». »Isckk., iklsmdurg 12. vusiilSlrillsi'o! liusillsiriulli'll 30 85 40 45 50 60 70 om 1,90 2,30 2,80 3,30 4,40 5,80 7,60 14 °/<x> 8t. 75 85 90 100 105 120 130 vm 8,30 10,20 10,80 11,50 13,20 24 28 dl °/<x> 8t. LsrtsnpkLKIe, rsmliod Msokält uack xsspitrt 1 1V« 1V- 1V« 2 m 5 7,50 11 15 17 U °/b 8t. vsump§8k>«, rsiniiod ZssodLlt unck xsspitrt 2 2V- 3 3V- 4 m 20 28 38 50 65 dl °^> 8t. »GssckinsnstSds dIMgckN Lrsisiists krei. Versanck gsZsn dlaoimatwas! Lei la lisksrenreu Ziel. Lnrsckork jlbür. Vkalck). Es^r. 1894. «««» Zentner 17,50 dl kraodtkrsi gsZsa dlaokn. «n kill' ciikliMiie llMMk «.-8. krsnkkurt sm d4s!n. lAfir vergüten rurr«» suk Lpsekonlen: SV-°/° Linsen kür vrslmonsksgslü 5Vs°/° » » SinmonslsgsIÄ 8°/» „ „ tägliches Oelü kür Sutksdvn in Isuksneßsr kvcknung mit tsgliekvr ksMgksit vsrgütvn «ir rurrvit: Linsen vsutseks Qsrtenbsu-Xreöit HkiiSngsssUscksft Sie können nirgenöwo besser Lsumsekul- srtikel Keufen bis bsi feil pitmsn, fis Ismen in fiessm ölbtts iflrs Angebots vorlsgsn.