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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 45.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19300000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19300000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 45.1930
-
- Ausgabe Nr. 1, 2. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 2, 9. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 3, 16. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 4, 23. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 5, 30. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 6, 6. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 7, 13. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 8, 20. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 9, 27. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 10, 6. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 11, 13. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 12, 20. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 13, 27. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 14, 3. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 15, 10. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 16, 17. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 17, 24. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 18, 1. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 19, 8. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 20, 15. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 21, 22. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 22, 29. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 23, 5. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 24, 12. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 25, 19. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 26, 26. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 27, 3. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 28, 10. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 29, 17. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 30, 24. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 31, 31. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 32, 7. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 33, 14. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 34, 21. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 35, 28. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 36, 4. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 37, 11. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 38, 18. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 39, 25. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 40, 2. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 41, 9. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 42, 16. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 43, 23. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 44, 30. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 45, 6. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 46, 13. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 47, 20. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 48, 27. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 49, 4. Dezember 1930 -
- Ausgabe Nr. 50, 11. Dezember -
- Ausgabe Nr. 51, 18. Dezember 1930 -
- Ausgabe Nr. 52, 25. Dezember 1930 -
-
Band
Band 45.1930
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Nr. 4V. S. 11- 1930 Die Gartenbauwirtschaft He le Ile 0 »iri IN. 6 le k' c Ile (Dieser Zusatz darf in der Inhaltsan gabe des Frachtbriefes nicht fehlen.) Von 1921 Dollar 1100000 Rolle Dollar 534 000 1405 000 996 000 . 398 000 lls le 23 500000 7 700 000 9 100 000 1 300 000 I 100 000 nach Eng- 15A nach Südafrika Japan Rhodesien .... Japan ...... Die Vereinigten Staaten standen demnach an 3. Stelle von Nord-Amerika der Ausfuhrländer c c 1922: . 323 000 Kisten 930 OM KS Durchschnitt errechnet): Spanien . Italien ...... Vereinigte Staaten . . Palästina Algerien Südafrika einschließlich chenland, China und Jamaica müssen in diesem Zusammenhang erwähnt werden. Erst auf Grund der Kenntnis von der Melt- produktion kann der deutsche Obstbau ermessen, wie sich für ihn die Zukunft gestalten kann! 1927: 802 OM Kisten 1 945 MO Dollar Die Produktion in Palästina hat recht er heblich zugenommen. In den südamerikanischen Ländern schwankt die Erzeugung und Ausfuhr noch in den einzelnen Jahren, doch haben auch hier beide zugenommcn; dasselbe gilt von Ecua dor. Auch "Australien, Syrien, Cypern, Grie- schnitl der Jahre 1924/26 gingen 509L land, 16 A nach Frankreich und Deutschland (der Menge nach). von Apfelsinen unter Zugrundlegung der aus- geführlen Mengen, dagegen an 2. Stelle dem Werte der Ausfuhr nach. Die Preise vro aus- gesührts Kiste sind also in Amerika entsprechend höher gewesen. Von der durchschnittlichen JahreSausfuhr von 29 400 OM Kisten (wobei die Kiste mit 70 Pfd. gerechnet ist) kauften die Vereinigten Staaten 12 Millionen Kisten oder 41 aber schon an zweiter Stelle stand Deutschland mit 3 94V 900 Kisten oder 13A; es folgen Frankreich (12^), Kanada (7?S), die Niederlande etwas mehr als 5A und Belgien mit etwas mehr als 3A. Ueber die einzelnen Länder ist noch folgendes zu be merken: In Spanien hat die Ausfuhr in den Nachkriegsjahren außerordentlich zugenommen; 1922 belief sie sich erst auf 12 633 MO Kisten im Werte von zirka 15,5 Mill. Dollar, 1924 stieg sie auf 21 Mill. Kisten zu zirka 22,4 Mill. Dollar und 1926 betrug sie sogar 22 585 OM Kisten im Werle von 32 049 000 Dollar; 1927 sank der Export etwas, betrug aber immer noch 19 500 OM Kisten. — Von der Gesamtausfuhr im Durch- Die Ermäßigung des Nottarifs beträgt also 19°/o. Die ausgerechneten Frachten enthalten sowohl in den regelrechten Klassen wie im Not- taris einen Absertigungszuschlag von 40 Rpf. für die Sendung. «-H-! iik - 7sk KM Nu ich La n .'7 ÜMpd L ikl.TK M KZvpchM» Ar «i itr'- 7"7 .. O. Verhältnis der setzigcn regelrechten Frachten zu den jetzigen Frachten des Nottarifs Beispiel auf 2VV km (Fracht in Reichsmark): ren ständig gestiegen: 1925 — 1806 Foch, 1926 — 1957, 1927 — 2621, 1928 — 2847 und 1929 — 3558 Joch. Die Ausfuhr stellte sich 1929 auf 151000 3?!. Hauptabnehmer waren: Deutfch- land — 62 531, Oesterreich — 55 461 62. Anbaufläche für Salat 1619 Joch. Rund 10 vH. der Ernte wurden ausgeführt (4388 är). Alleiniger Abnehmer ist Oesterreich. Die Zwiebelerzeugung betrug 1929 — 645 597 Doppelzentner. Die Anbaufläche wurde gegenüber 1928 nahezu verdoppelt auf 10 096 Joch. Trotzdem war die Zwiebelerzeugung kein gutes Geschäft. Ungarn konnte nur 374 051 äe exportieren und dafür 5,4 Mill. P. erlösen. Hauptabnehmer waren: Deutschland — 207 845 är, Oesterreich — 70 358, Tschechoslowakei — 38 3M, Schweiz — 21557, Dänemark — 21498, Finnland — 8333 är. An Setzzwiebeln wurden 2862 Ar exportiert, davon nach der Tscheche! 1037 ä?, nach Süd- slawien 727 62 und nach Deutschland 517 är. Knoblauch exportierte Ungarn in einer Menge von 27 934 U?. An Grünen Erbsen und Grünen Bohnen wur den zusammen 6968 äs im Werte von 278 000 P. exportiert. Hauptabnehmer: Oesterreich (4270 är), Deutschland 12528 är). Die Kürbisernte betrug 10,9 Mill. 67,. Aus fuhr nicht nennenswert. Nicht aus Eigenerzeugung decken kann Un garn seinen Bedarf an Blumenkohl. Es wurden 4617 ckr im Werte von 210 OM P. eingeführt. An den verschiedenen anderen Kohlsorten wur den ungefähr 1,1 Mill, ckr geerntet. Für die Ausfuhr liegen keine Ziffern vor, doch soll sie recht erheblich gewesen sein. In Italien stieg die Produktion von 8 200 000 Kisten auf 9 400 000 Kisten und im Welthandel dieser Erzeugnisse gar keine spielten; als Beispiele seien angeführt: - Der größten Beachtung wert ist die Entwick lung, die Obst-Erzeugung und -Ausfuhr in Un garn genommen haben. Man hat in Ungarn beizeiten erkannt, daß dem Obst eine ganz be sondere Bedeutung zukommt, und so hat sich die ungarische Regierung dieser Sache ganz beson ders angenommen. Sie Hut vor allem das dem Landwirtschaftsministerium unterstellte Institut für Ausfuhr landwirtschaftlicher Erzeugnisse be auftragt, alles zu tun, was geeignet ist, den Obstexport zu fördern. Den Obstsxporteuren wurden 2 Mill. P. zu 6?z zur Verfügung ge stellt und die Bahn gewährte die niedrigsten Vor zugstarife. Mengenmäßig stieg die Ausfuhr: 1928:. 312 110 är, 1929: 486 970 är. Nachstehend ein paar Angaben über die wichtigsten Obstsorten. Gurken, diese auch zerkleinert und entkernt, Kohlrabi (Ober rüben), Mangold (römischer Kohl), Pilze, Radieschen, Ret tiche, Rhabarber, Rosenkohl, Rübstiel (Stielmus), Salat, grüne Schalotten, Spargel, Spinat, Suppen- und Ge würzkräuter, Tomaten, Wir singkohl . . k) Artischocken, Bleichfellerie, Chicoree (Bleichzichorie), Fut- terkräuter, Knoblauch, Knol lensellerie, Kürbisse, Meerret tich, Melonen, Pastinakwur zeln, Pctersilienwurzeln, auch mit Laub (Kraut), Schwarz wurzeln, Speisezwiebeln . . c) Kohl, soweit nicht unter Ila genannt, z. B. Blätterkohl (Bräun-, Grün-, Winterkohl), Kopfkohl (Rot-, Weißkohl) . <I) Frühkarotten, Frühmohrrüben, junge Karotten, junge Mohr rüben, sämtlich mit Laub (Kraut) . . . , . , , , Frische Rüben, folgende: s) Kohlrüben (Steckrüben, Unter- kohlrabi, Wrucken); Mohrrü ben (Gelbrüben, Karotten, Möhren) ohne Laub (Kraut) b) Teltower Rübchen; Zichorien wurzeln sämtlich zur Verwendung im Deutschen Reich. l. Frische- Obst*), und zwar s) Kern - und Steinob st, z. B. Aepsel, Aprikosen, Bir nen, Hagebutten, Kirschen, Mirabellen, Mispeln, Pfir siche, Pflaumen, Quitten, Reineclauden, Schlehen, Weich- sein, Zwetschen (Zwetschgen). *) Ausgenommen Südfrüchte und Wacholderbeeren. Gelitten hat die ungarische Kirschenausfuhr durch die von der deutschen Negierung getroffenen Maßnahmen gegen die Kirschsliegenmade. Haupt abnehmer ungarischer Kirschen waren Oesterreich und die Tschechen Die Gesamtausfuhr betrug 1929 nur 3015 ckr. Sehr großen Schaden hat der kalte Winter 1928/29 an Aprikosen und Pfirsichen angerichtet. Da aber eben wegen der Frostschäden von allen Verbrauchermärkten Nachfrage kam, konnte Un garn immerhin 19 392 ckr exporiieren. Haupt abnehmer war Oesterreich — 11 410 är. Gegenüber der Vorkriegszeit hat sich in Un garn bet der Ernte von Aepseln und Birnen schon mancherlei geändert. Vor allem macht sich das Bestreben nach Qualitätsobst schon stark be merkbar, wie auch Sortierung und Verpackung sehr sorgfältig gehandhabt werden. Vor allem hat man heute schon die Möglichkeit, größere Mengen einer Sorte anzubieten, wodurch sich der Absatz wesentlich erleichtert und höher bezahlt macht, das gilt auch für Birnen. Di« Ausfuhr Ungarns an Aepfeln betrug 161227 är. Dem steht für 1928 nur eine Ausfuhr von 35 200 ckr gegenüber. Davon erhielten Oesterreich — 47 500 ckn, Deutschland — 36000 ckr. Die Bir nenausfuhr geht aus der Statistik nicht hervor. Die Pflaumenerzeuguna Ungarns ist bet gün stigem Ernteausfall sehr bedeutend. Vor allem hat das Land einen großen Anfall an frühreifen den roten Sommerpflaumen. 1927 wurden 75 000 cir, 1928 104 700 cks, 1929 117 300 ckr ausgeführt. Hauptabnehmer sind für 1929 Oester reich — 43 214 und Deutschland — 36 137. Noch nicht exportfähig ist Ungarn in Johan nis- und Stachelbeeren, Gartenerdbeeren, Him beeren usw. Der Welthandel mit Apfelsinen Von Dr. F. K.'Praetorius Beachtlich ist Ungarns Export an Temüse- samen. Bei einer Gefamtausfuhr von 7014 är im Werte von 1083 Mill, entfallen allein auf Deutschland 4069 är. Grassamen bezieht Un garn aus Deutschland (1929: 1996 ckr) und Groß britannien (1096 ck?). Wie überall in Mitteleuropa, so läßt sich auch in Ungarn das Blumengeschäft recht ungünstig an. Die sinkende Kaufkraft der Bevölkerung wirkt sich hier stark aus. Im Frühjahr und Da Ungarn zu den wichtigeren Ausfuhr ländern gartenwirtschaftlicher Erzeugnisfe gehört und vor allem unseren Markl in stärkstem Um fange beliefert, erscheint es angebracht, in Um rissen aufzuzeigen, wie sich die Produktion und Ausfuhr von Gartenerzeugnissen in Ungarn in letzter Zeit, insbesondere im Jahre 1929, gestaltet hat. Anhand dieser Untersuchung ergibt sich dann für den Leser ein ziemlich zuverlässiges Bild, das ihm erlaubt, wichtige Folgerungen für sich daraus zu ziehen. Kennzeichnend für die Entwicklung des un garischen Gartenbaues ist vor allem das immer stärker hervortretende Bestreben, Verbesserungen hinsichtlich der Güte der Erzeugnisse zu erreichen. Der ungarische Gartenbau erfährt in seinem Be streben auf Qualitätserzeugung die Unterstützung seiner Regierung in erheblichem Umfange- So widmet man auch der Unter-Glas-Erzeugung größte Aufmerksamkeit, weil man überzeugt ist, daß gerade durch die Lieferung von Frühartikeln das größte Geschäft zu machen ist. Welche Bedeutung die Ausfuhr von Garten bauprodukten für Ungarn hat, zeigen ein paar Zahlen. Im Jahre 1929 hatte die Ausfuhr von Grünzeug aller Art (einschl. Gemüse) einen Wert von 17 764 Millionen Pengö. Das sind etwa 1,1 Mill. P, mehr als im Jahre 1928. Mengen mäßig handelte es sich um etwa 1,343 Mill. ckr. Dem steht eine Einsuhr von insgesamt 185 128ckr. im Werte von rund 4 Millionen P. gegenüber. Man sieht: Ungarns Handelsbilanz ist in dieser Hinsicht sehr aktiv. Nachstehend soll nun — meist stichwortartig — ein Ueberblick gegeben werden über die wichtig sten Gebiete des ungarischen Gartenbaues. Die Tomaten-Anbaufläche hat jetzt 3824 Ka tastraljoch erreicht (1 Joch — 0,575 da). Die Ernte ist auf 286 074 62 gestiegen. Die Aus fuhr von Tomaten betrug 1929 nur 9213 är, wovon nur 474 är nach Deutschland gingen. Außerordentlich günstig haben sich He Ab-, satzmöglichkeiten für ungarische Gurken ent wickelt. Die Anbaufläche ist in den letzten Jah- Die spanische Apfelsinenernte hat im letzten Jahre Erträge gebracht wie nie zuvor. Nach Deutschland sind nicht weniger als 4 Millionen Halbkisten über See verschifft worden, das sind rund 1)4 Millionen Halbkisten mehr als im Vorjahre und rund 800 000 Halbkisten mehr als im Rskordjahre 1927/28. Im ganzen führte Deutschland 1929 allein 2 384 946 ckr Apfel sinen ein. Je größer die Produktion in den Obst- und Südfrucht -Hebers chuß gebieten wird, um so mehr wächst natürlich auch der Druck auf dem deutschen Markt und umso schwieriger wird die Lage des deutschen. .Obstbaues. Von einer Abnahme der Einfuhr ist gerade bei den Süd früchten einstweilen nur wenig zu merken. 1929 bezifferte sich die Südfruchteinfuhr auf 244,2 Millionen RM. und 4,98 Mill. äs und dis Obst einfuhr auf 211,9 Mill. RM. und 4,56 Mill. är. Die Unkenntnis über die ausländischen Pro- duktionsverhältmsse ist zum großen Teil aus den mangelhaften Statistiken und Veröffentlichungen der einzelnen Länder zu erklären. Meistens muß man sich darauf beschränken, aus den Zahlen des Welthandels Rückschlüße auf die gegenwärtige und die voraussichtliche Erzeugung zu schließen. Aber selbst in dieser Hinsicht fehlt es oft genug an übersichtlichem und umfassendem Material. Ueber den internationale» Apselsinenhandel können wir jetzt jedoch durch eine Sonderunter suchung des Handelsministeriums der Vereinigten Staaten einen Ueberblick gewinnen. Wenngleich sie auch nur bis 1926 bzw. 1927 reicht, gibt sie doch ein Bild von dem Ausmaß der Produktionsverfchisbung. Danach betrug in der Zeit von 1922-26 durch schnittlich die Jahresausfuhr von Apfelsinen 29 400 000 Kisten, deren Erzeuger haupt sächlich folgende Länder waren: Spanien . , . - . . . 63 A Ausfuhr Italien 12A , Vereinigte Staaten . über 7?z „ Palästina . . . . „ 6A , Der Wort der Ausfuhr bezifferte sich bei den wichtigsten Erzeugern auf folgende Beträge (im «ikl P 77 - - Ms IUM dl! LErl-:7 . KM Lx«- 7.. k UÄ» M.. ... WsW, .'M-.',... WKy 7- ««ÄtlM z... ... Für die deutschen Baumschulen usw. hat Un garn ein gewisses Interesse als Abnehmer von Zierbäumen, Zier- und Rosensträuchern. In die sen Artikeln bezog Ungarn im Vorjahre 594 är im Werte von 143 000 P. Davon kamen aus Deutschland 386 är, aus Holland nur 148 und aus Oesterreich 28. An Schößlingen von Zier- und Obstbäumen bezog Ungarn aus Deutschland 275 är im Werte von 73 000 P., konnte aber . 2270 är nach Oesterreich, Südslawien und Polen exportieren. Palmen wurden aus Deutschland und Italien, blühende Pflanzen aus Holland and Frankreich bezogen. Sommer bis in den Herbst hinein decken die heimischen Gärtnereien den Bedarf restlos. Während des Winters allerdings findet noch Ein fuhr statt. Aber auch hier soll durch Unter- Glas-Kultur Aendcrung geschaffen werden. Die hier gegebene Darstellung ist nicht voll ständig. Sie zeigt aber, wie Ungarn nach Kräf- ten bemüht ist, sich auf den Verbrauchermärkten eine feste Stellung zu sichern. Deutscher Gärtner sei auf der Hutt Kit MAi. 7 . AK, ' Klickt kaulic Z-W«?';.- -.7' KM - d» c'"' L»Ä M.i " IL 777 -7... « ... Di Ktz K ßk Lf D.7' r. -«7 b) Beeren ob st, z. B. Brom-, Erd-, Heidel-, Him-, Johan nis-, Preisei-, Stachelbeeren e) W e i n t rau b e n . . . . II. Frische Gemüse, folgende: s) Blumenkohl, grün« Bohnen (auch Puffbohnen), grüne Erb sen (Schoten), Gartenmelde, /l. Allgemeines Ain 1. Juni 1930 ist ein neuer Nottarff in Kraft getreten. Er gilt bis auf Widerruf, zunächst bis längstens 31. Dezember 1980, und zwar — wie der bisherige Not tarif — für Eil- und Frachtgut (nicht auch für beschleunigtes Eilgut) und für Stückgut und Ladungen. Die Bestimmungen und Frachtsätze für Ladungen sind unverändert geblieben. Die Bestimmungen des Nottarifs für S t ückgut sind die gleichen wie für sonstiges Stückgut. Es besteht also nur noch eine Stückgutklasse, in der nach Entfernungszonen ausgerechnete Frachten kür Gewichtszonen bis 1000 KZ und Fracht sätze für Sendungen von mehr als 1000 kA vorgesehen sind. Diese Stückgutklasse gilt auch für Stückgut der ermäßigten Eilgutklass« Ile. Di« Frachtstückgutklasse II ist auf gehoben. Bei Stückgut der allgemeinen Eilgutklass« le wird die Fracht für das dop pelte Gewicht berechnet, Mindestgewicht 40 KZ; besonder« Frachtsätze der Klasse I e bestehen nicht mehr. In dr« ausgerechneten Stückgut frachten ist ein Abfertigungszuschlag von 40 Rpf. eingerechnet. Gegen die bisherige ermäßigte Frachtstückgutklasse II treten Er höhungen ein. Gegen die bisherige allgemeine. Frachtstückgutklasse I (zugleich ermäßigte Eil- gutklafse II s) und gegen die bisherige allge mein«! Eilgutklasse I s treten für Sendungen geringeren Gewichts Erhöhungen, für Sendun gen größeren Gewichts Ermäßigungen ein. Mindestfracht der Klaffe I s 80 Rpf., im übrigen KO Rpf. S. Warenverzeichnis Der Nottarif gilt für folgende Gartenbau erzeugnisse: Der neue Nottarif (Preis 30 Rpf.) st! unter anderem von der Reichsbahn-Auskunstei für den Güterverkehr, Berlin SW 11, Nskanischer Platz 5, zu beziehen. die von Mandarinen von 600 000 auf 850 000 Kisten (die Kisten immer gerechnet mit 70 Pfd.) Die Ausfuhr ist entsprechend größer geworden, sie betrug 1922 nur 2 738 000 Kisten im Werte von 5 482 000 Dollar, 1927 dagegen schon 4 904 000 Kisten im Werte von 19 215 000 Dollar. Hier ist also die Zunahme der Ausfuhr ganz besonders groß; die Preissteigerung war in den letzten drei Jahren am größten. — Unter den Abnahmeländern steht Deutschland weit an erster Stelle. Von der durchschnitt, lichen Jahresausfuhr von 1922-26 in Höhe von 3 600 000 Kisten gingen nicht weniger als 39A allein nach Deutschland! Frankreich hat, obgleich es schon an zweiter Stell« steht, nur 14^, Oesterreich ungefähr ebensoviel und die Schweiz überhaupt nur 8A abgenommen. Auch unter den Absatzgebieten für Zitronen, deren Ausfuhr noch größer war und von 1922 4 000 000 Kisten p. 5 317 000 Dollar auf 1927 7 400 000 „ 17 583 000 Dollar gestiegen ist, steht Deutschland an der Spitze, durchschnittlich gingen 22A nach Deutschland und nur 20A nach den Vereinigten Staaten und ungefähr ebensoviel nach England. Für die italienische Apfelsinen- und Zitro- nenerzsugung hat demnach der deutsche Markt bereits eins überragende Be deutung gewonnen. Schließlich noch einige Bemerkungen über die Bereinigten Staaten. Apfelsinen werden hauptsächlich in Kalifornien und Florida geerntet. Die Produktion belief sich 1927 auf 32 500 000 Kisten, die Ausfuhr auf 3 600 000. Auch hier ist die Ausfuhr von Jahr zu Jahr gestiegen. Aber für unseren heimischen Obstbau handelt es sich nicht nur darum, wieviel wir aus den ein zelnen Ländern einführcn, sondern ebenso wich tig ist die Frage, wie groß das Angebot auf dem Weltmarkt überhaupt ist. Wie gewaltig sich in dieser Hinsicht in den letzten Jahren die Ver hältnisse geändert haben, geht fast aus jeder ein zelnen Produktions- und Ausfuhrzahl hervor, besonders auch bei solchen Ländern, die früher Aus Angams GMenbanwirlschaft Von Dr. E. Petzall in Dresden Der neue NoLkarif Von unserem verkehrspolitischcn Mitqrbeiter M, i- M N. MM'. . , lli. ßAHr' sÄMu-:-- MiWL bull' 58 » ! piiM« ü. HM WM:, I. r. d, AM I. M. Na!, Nisa N ! Wut NlÜa, k« H r-.-. ist EM I!Li Laz M-u, i«:77.. KK ! t» K11 'G w H 4 » »Ma ---- .7.. MS« Im Ä.ll. Nll. in-- c,, RllchÄ« Wirkliches Gewicht Ke Allgemeine Eilgut- klasse le Ermäßigung Frachtstückgut n. ermäßigte Eilgut- klasse Ile Ermäßigung regelrecht Nottarif regelrecht Nottarif 100 8,5 7 1,5 4,5 3,7 0,8 200 16,5 13,4 3,1 8,5 7,0 1,5 300 22,2 18,1 4,1 12,4 10,1 2,3 500 32,8 26,6 6,2 19,2 15,6 8,6 800 52,0 42,1 S,9 29,5 24,0 5,5 SOO 58,5 47,3 11,2 82,8 26,6 6,2 1000 65,0 52,6 12,4 8'2,8 26,6 6,2 2000 180,0 105,2 24,8 65,0 52,6 12,4
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