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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 45.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19300000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19300000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 45.1930
-
- Ausgabe Nr. 1, 2. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 2, 9. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 3, 16. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 4, 23. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 5, 30. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 6, 6. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 7, 13. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 8, 20. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 9, 27. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 10, 6. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 11, 13. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 12, 20. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 13, 27. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 14, 3. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 15, 10. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 16, 17. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 17, 24. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 18, 1. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 19, 8. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 20, 15. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 21, 22. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 22, 29. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 23, 5. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 24, 12. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 25, 19. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 26, 26. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 27, 3. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 28, 10. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 29, 17. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 30, 24. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 31, 31. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 32, 7. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 33, 14. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 34, 21. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 35, 28. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 36, 4. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 37, 11. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 38, 18. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 39, 25. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 40, 2. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 41, 9. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 42, 16. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 43, 23. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 44, 30. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 45, 6. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 46, 13. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 47, 20. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 48, 27. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 49, 4. Dezember 1930 -
- Ausgabe Nr. 50, 11. Dezember -
- Ausgabe Nr. 51, 18. Dezember 1930 -
- Ausgabe Nr. 52, 25. Dezember 1930 -
-
Band
Band 45.1930
-
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- Gartenbauwirtschaft
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- : rl 8» „..^-.SpU^ s !m dL ::nu- ' ...s '--- i«w 5^ kxlL, Nr. 43. 23. 10. 1S30 Die GartenSauwirtschaft 0.40 2.— IO.— LI I uiius dlorlkaupt -lackt., Lebrück.LciioIr,8reslav I 4uck IlLZckaWneuKieobe W«Z>MK sanckkrsi, crocksn, aus reinem LIZarsttsntabak gut brennsuck," LostkuIIl I KZ inkt Vsrp. SO KZ Einiges über die Von O. Waner, Direktor der Lehranstalt Ein Sprichwort sagt zwar: „Der erste Eindruck ist der beste", doch möchte ich das keineswegs immer unterschreiben, leider sogar sehr oft nicht, wenn es sich nm gärtnerische Betriebe handelt. Der erste Eindruck ist der Gesamteindruck, den man gewinnt, wenn man einen Betrieb betritt. Herrscht in dem Be- trieb Unordnung, d. h. starren dem Besucher ans allen Winkeln zerbrochene Töpfe, zer rissene Strohdecken, Glasscherben, zu Bruch gegangene Kisten, altes Eisen und dergleichen mehr an, und liegt gebrauchtes Handwerk zeug verschmutzt, verrostet, mit angebrochenen oder lose sitzenden, krüppeligen Stielen herum, dann ist der erste Eindruck der allerschlechteste, und unwillkürlich zieht man seinen Schluß auf den Gesamtzustand des Betriebes. Un ordnung und Unsauberkeit braucht in keinem Betriebe zu sein, selbst wenn in ihm intensiv und schwer gearbeitet wird. Die übelste An gewohnheit ist und bleibt das Herumliegen lassen von Handwerkzeng, es ist ein Zeichen von Bequemlichkeit oder Lesser Faulheit, von Verantwortungslosigkeit und von Unwirtschaft lichkeit, und doch ist dieser Unsifte so leicht zu steuern. Gutes, praktisches, vor allen Dingen aber auch gut gehaltenes Handwerkzeug schafft die halbe Arbeit, Pflegt man — nicht mit Un recht — zu sagen. Ich will mit diesen Aus führungen nicht die Frage über die Brauch barkeit der einzelnen Gerätschaften behandeln, sondern nur Fingerzeige geben, wie jeder Be trieb — ich betone „jeder" — in der Lage sein sollte, auf die pflegliche Behandlung seines Handwerkzeugs durch die Arbeitnehmer Ein fluß zu gewinnen. Verrostete Spaten und Hacken erschweren ungemein die Arbeit und nützen sich schnell ab, Rechen mit fehlenden Zähnen und Dün gergabeln mit ausgebrochenen Zinken verlang samen den Arbeitsgang, krumme und locker- sitzende Stiele der Gerätschaften machen die Arbeit mühsam, und was der Fehler mehr find. Ist derartiges Gerät auch noch verschleppt, kein Mensch weiß, wo es herumliegt, und wird es schließlich nach langem Suchen ver schmutzt irgendwo gefunden, dann kommen zu der erschwerten Arbeit mit diesem schlecht ge pflegten Handwerkzeug noch die Zeitvcrsäum- nisse für das Suchen. Die Leistungsfähigkeit des Betriebes leidet in solchen Fällen unter seinem unbrauchbaren, schlecht gehaltenem und verschlepptem Handwerkzeug durchaus nicht un wesentlich, ganz abgesehen davon, daß unge pflegte Gerätschaften sich schnell Verschleißen. Wie der Betriebsinhaber oder -leiter sich gegen diese Mängel schützen kann, will ich an der Hand des Verfahrens, wie ich es in der Lehranstalt für Obst- und Gartenbau in Pros- I kau eingeführt habe, erklären. Mit dem Ein tritt in die Beschäftigung erhält jeder Arbeit nehmer seine, nur für ihn bestimmten Geräts, die alle mit der gleichen Nummer gebrannt sind, ausgehändigt, es sind dies: Spaten, Rechen und zwei verschiedenartige Hacken. Für dieses Handwerkzeug ist er mir haftbar und hat es abends stets sauber an einem Halter, der die gleiche Nummer wie das Handwerk zeug und den Namen des Arbeiters trägt, im Schuppen anfzuhängen. An jedem Sonn abendabend sind dis Geräte nicht nur sauber Geräkebehandlung für Obst- und Gartenbau zu Proskau O./S. zu waschen, sondern es müssen alle Eisentcile eingefettet werden. Für besondere Zwecks benötigtes Handwerk- zeug, wie z. B. Rodehacken, Beile, Pflanz kellen u. a. m., die auch alle mit fortlau fenden Nummern gebrannt sind, erfolgt beson dere Ausgabe nud Vermerk über den Empfän ger auf der Tafel im Geräteschuppen. Der Vermerk verschwindet erst dann, wenn das entnommene Sonderhandwerkzeug gereinigt zurückgegeben ist. Ich bemerke ausdrücklich, daß ich mit die sem Verfahren die allerbesten Erfolge erzielt habe, denn ich Habs bei zirka 80 Arbeit nehmern und Schülern seit jetzt sechs Jahren noch kein vcrlorcngcgangcncs Handwerkzeng von den Arbeitnehmern zu, ersetzen lassen brau chen. Beschädigtes Gerät muß natürlich sofort repariert werden, es darf nicht in dis Ecke fliegen und vollends verderbest und vergessen werden. In seinem so großen Betrieb, wir dem hiesigen Lehranstaltsbetrieb, ist ein Tischler beschäftigt, der neben allen sonstigen Holz arbeiten die Geräteaussicht hat, das Schärfen besorgt und Reparaturen ausführt. Man soll nun nicht sagen, daß diese Einrichtung nur für einen Großbetrieb möglich ist, das ist völlig irrig, auch im Kleinbetriebe kann jedem Arbeit nehmer sein regelmäßig benötigtes und ge zeichnetes Handwerkzeng übergeben und er für die pflegliche Behandlung desselben verant wortlich gemacht werden; damit wird auch jeder Streit um das gute und schlechte Gerät und wer es benutzen soll hinfällig. Es kann auch ein bestimmter Riegel für jedermanns Gerät angebracht werden, damit man sich mit einem Blick von dem Vorhandensein und der Sau berkeit desselben überzeugen kann. Die Ordnung und Sauberkeit soll nun nicht bloß auf das Handgerät, sondern amh auf alle Großgeräte ausgedehnt werden. Ist cs nötig, soeben gebrauchte Maschinen und Großgeräte an Ort und Stells und den Witterungseinflüssen ausgesetzt stehen zu las sen? Sieht man nicht leider gar zu oft, daß die in Gärtnereibetrieben benutzten Eggen, Pflüge, Walzen usw. während des ganzen Winters auf dem Felds dort, wo sie zuletzt im Herbst gebraucht wurden, herumstehen. Läßt man sogar die hochempfindlichen Motorgeräte, wie Hacken, Fräsen und Spritzen im Freien stehen, dann darf man sich über deren schnel len Verschleiß nicht wundern. Alle Kraft- und sonstigen Maschinen, wie auch alle Groß« geMte müssen ständig sauber gehalten und unter Dach gebracht werden, wenn sie nicht mehr benötigt werden. Vor allen Dingen gilt dies für die Kraftmaschinen, die — gut deutsch gesagt — verdreckt, bei neuer Inan spruchnahme versagen müssen; hat man sich dann stundenlang mit der Ingangsetzung ab gequält, ohne Erfolg zu haben, dann wird der Fabrikant beschuldigt, die Maschine kommt unter den Schuppen und bleibt eine traurige, aber — das sollte man nicht vergessen — selbstverschuldete Erinnerung. W« keine Zeit zu haben glaubt, sein Hanbw^kzcng zu pflegen, nud seine Maschinen und Großgeräte sauber zu halten, dem ist nicht zu heüfen, er soll sich aber dann nicht Ubm sein hohes G'crSLc- und Maschine nkonto odc« über ferne hohen Ausgaben für Arbeits leistungen wundern. ISrNermg Ler BmiMWzi IrWEWMAW m Ser SWetz inländischen Brennereirohstofse als Nahrüugs- oder Futtermittel." Es unterliegt dis Herstellung von Obstbrannt wein also von nun ab der Erlaubnispflicht, und die Erzeugnisse werden seitens des Bundes zu angegebenen Preisen übernommen, wodurch die gesamte schweizerische Branntweinerzeugung außer für den im Erzeugerhaushalt zu ver brauchenden Bundesmonopol eingeführt ist. Wichtig ist, daß ein wesentlicher Teil des Rein ertrages dieser Verfassungsänderung der auf mehr als 23 Mill. Schweizer Franken geschätzt wird, verwandt werden soll: 1. Zur Förderung des Tafelobst baues: Unentgeltliche Abgabe von Edel reisern, Erstellung großer Lagerräume, Ueber- nahme und Einlagerung großer Vorräte, Kon trolle der Ausfuhrware, Frachtzuschüsse für die Ausfuhr bei großen Ernten. 2. Zur Förderung der Methoden der Süßmosterzeugung. 3. Zur Förderung gärungsloser Verwertung der Rückstände (Tre ster). Einem Bericht aus Heft 2/1930 „Gärung s- lose Früchteverwertung" entnehmen wir, daß über 50°/o der Schweizer Ernte Wirtschaftsobst ist, das — wie vor einigen Jahren — fast ausschließlich vergoren wurde. Mehr und mehr wurde dieser Gärmost jedotb seitens der Bevölkerung abgelehnt, so daß die Obstbranntweinherstellung gewaltig zu nahm, wodurch die Preisgestaltung für Trauben wein sehr ungünstig beeinflußt wurde. Unter der Losung: „Gegen den Schnaps — für das Schweizer Obst!" beschloß 1928 die Bundesver sammlung, dem Volke eine Abänderung der Bundesverfassung zu unterbreiten. Mit 490 000 gegen 320 000 Stimmen wurde der Abände rungsantrag am 6. April d- I. angenommen. Artikel 32 b Abs. 2 dieses angenommenen Ab änderungsantrages sagt: „Die (weitere) Gesetzgebung (betr. ge branntes Wasser) ist so zu gestalten, daß sie den Verbrauch von Trinkbranntwein und dementsprechend dessen Einfuhr und Herstel lung vermindert. Sie fördert den Tafelobst bau und die (gärungsfreie) Verwendung der LW» ««MM!! Lslbstverlsgsn kür Hsirnvg unck Vasssrlsitung obns ^.uksablag. Lsbrauckte bemter u. Uolrsprosssu billig. I?eus erstklassige Lenster: Uolr- ocler Lissnsprosssn, ä 10 LI. Alle ckeukbareu Legsnstüncks rur Reirung u. ÄksLssrleitunA am Kager. LettÄksr, Lbn.-l-icktsnksrs, kittsrgutstr. 31. Isl.: 0403. M au cker provinriaHsbrsosialt kür Veiubau, Obstbau uock ksnck«irtsckakt MSLSSÄSSTSLKTL -O. IA«»V. LMUO Luts tbeorstisoks'unck praktisobs ^.usbilckung auk cksm gssawtsu Esdists des Lsmüssbauss ^.vstaltsbstrisb mit Lurksn- u. lomatenbLussrn Visssnsobaktlioks unck praktissbs büiniekwnZsn der I-sbrMsts.lt. Internat mit ösköstigung vorb. Häbers Luskunki durste cksn WMo? üs? MMrisüskMlsH in ms? Wanzenschuhliche Maßnahmen Wir haben bisher monatlich eine Gssamt- ubersicht unter dieser Rubrik gebracht. Ent sprechend der zunehmenden Erkenntnis in allen Berufskreisen von . der Bedeutung des Pflan zenschutzes, werden wir diese Rubrik von jetzt ab umfangreicher ausgestalten. Vier Spezial fachleute haben sich bereit erklärt, je eines der Gebiete Blumen- und Pflanzenbau, Obst bau, Treibgemüsebau und Feldgemüsebau zu behandeln. Die Veröffentlichung erfolgt monat lich, und zwar ist jeweils ein Abschnitt in einer Nummer der „Gartenbauwirtschsft" in der angegebenen Reihenfolge vorgesehen. Gar« teubaudirektor Glindemann- Geisenheim wird die Maßnahmen für den Blumen- unp Pflanzenbau; der bisherige alleinige Bearbei ter Gartenbauoberlehper Nordmann-Bad Kreuznach für den Obstbau; Diplom. G.arten- bauinspektor G l e i s b e'r g - Straelen, für den Treibgcmüsebau und Diplom. Gartenbauinspektor R eich el t-Poppenburg für den Feldgemüse bau behandeln. Infolge einer Erkrankung von Gartsnbau- direktor Glindcmann ist es leider nicht mög lich gewesen, bereits in diesem Monat die' vorgesehene Reihenfolge einzuhalten. Die Schriftleitzung. Für den Obstbau Nachdem auch die Kerno.bsternte beendet ist, setzen mancherlei wichtige Arbeiten in der Schädlingsbekämpfung ein. Bis spätestens Mitte Oktober müssen zur Bekämpfung des Frost, spanncrs Leimringe angelegt werden. Heller Leim von langer Klebdauer ist zu verwenden. Einfach, in der Verwendung ist der Leimring. »Fix Fertig". Das Anlegen der Leimringe gehört zu den wichtigsten Bekämpfungsmaß- nahmen im Obstbau, weshalb in verschiedenen obstreichen Gebieten sogar Pvlizeivervrdnungqn für die Durchführung Sorge tragen. Dort, wo Obstmade oder Apfelblütenstecher stark auf« trat, lege mau außerdem noch sogenannte Jnsektenfanggürtel aus Wellpappe an. Bet' starkem Auftreten derselben ist das Anlegen dieser Gürtel immer noch lohnend. Apfelbäume, die stark unter Blutlausbefall zu leiden hatten, werden vorteilhaftsrweise kurz nach der Ernte mit -2°/oigem Obstbaum- karbalineum gespritzt. Auch gegen Schildläuse, die besonders stark an Steinobst zu beobachten waren, wirkt diese Bespritzung. Alles Fallobst muß aufgelesen und ent weder verarbeitet, oder, wenn es angefault ist, tief eingegraben werden. - Die Obstlagerräumc bedürfen vor dem Ein legen des Obstes einer gründlichen Säuberung. Bevor die Früchte in die Lagerräume kommen, nehme man ein Ausschweseln vor. In der ersten Zeit der Lagerung ist eine besonders sorgfältige Wartung der Früchte erforderlich. Alles faulwerdende Obst muß sofort entfernt werden, damit es keine Faulucstsr im Lager gibt. Ferner muß das Obst vor Mäusefraß geschützt werden; das ist in diesem Jahve sehr wichtig, da dis Feldmäuse vielerorts sehr stark auftretcn. Zeliokümer. haben sich gut bewährt. Im Frqien ist die Anwendung von Räucher- apparätcn zu empsehlen. Nordmann, Bad Kreuznach. Aur den Areilandgemüsebau l^a für diese Veröffentlichungen vur ein be schränkter Raum zur Verfügung steht, so lassen sich natürlich nur kurze^.Angaben machen. ES seien daher diejenigen, die sich über die pflrnzen- schutzlichen Maßnahmen eingehender unterrichte» wollezi, auf die hin und wieder gleichzeitig er folgenden Literaturangaben verwiesen. Zunächst sei noch einmal daran erinnert, daß es unbedingt erforderlich tst, das vom Rost b e fallene Spargel kraut restlos zu ver brennen, wenn eine Uebertragung in das nächste ^Jahv vermiesten werden soll. Ein tiefes Ab- schnsiden und Verbrennen des Krautes ist auch dann erforderlich, wenn die Spargelflrege auftrat, da dadurch die Putzpen vernichtet wer den. In Anbetracht des ungeheuren Schaden?, den Spargslrost und -fliege verursachen, sollte man diese Mgßnahmen nicht versäumen. Der Kohlanbauer denke daran, daß man Kohl strünke von herniekranken Feldern nicht einpflügt, sondern ebenfalls verbrennt, bzw. röstet, um die Krankheitserreger zu vernichten. Beim Anlegen von Mieten für dis Usber- wintsrung von Sellerie, Möhren, Kohl und der gleichen, empfiehlt es sich, zwecks Be kämpfung der Mäuse vergifteten Weizen oder Zelio-Giftkörnsr in die Misten zu legen. Dam^j diese nicht feucht werden, legt man sie in kleine Dränageröhren. Um die Haltbarkeit des Kohles in den Kohlscheunen zubsgünstigen, sind dieselben vor der Einlagerung gründlich zu reinigen, und Wände, Fußboden sowie Rosts und Gestells mit Siner 1 Aigen Sublimatlösung (10 § auf 1 Liter Wasser) abzuspritzsn, um dis Fäutniserregsr ab- zutötcp. Chemische Konservierungsmittel für den Kohl selbst gibt es zur Amt nicht. Beim Spinat tritt im Herbst sehr häu fig der falsche Mehltau auf. Er ist gekennzeich net durch gelbliche Uecken an den Blättern und wird besonders durch dichten Stand der Pflan zen begünstigt. Ein Bskämpfungsmittsl gibt es Herder nicht. Handelt es sich um solche Pflanzen, die erst im Frühjahre geerntet wcrden^svllen, so ist diese Krankheit bedeutunHslos, daflie guf den jungen Blättern im Frühiahre nur selten auftritt. Zu den pslanzenschutztichsn Maßnahmen im November gehört auch das tiefe llmgra- ben oder Umpflügsn der abgeernteten Gemüsefelder, da dadurch viele Krankheitserreger und Schädlings abgetötet werden, wie z. B. dis Puppen der Zwishelflis^e, Möhrcnsliege, Kohl fliege, des KohlgallenriAsrS sowie dis Erreger der Brcnnflsckenkrankhsit der HMenfrüchte, dg? Spargelrostes, ds? Sellsrisrostes u. m. a. Der Erfolg isf umso größer, js zahlreicher die Be triebe sind, dis sich zu solchen einfachen Bs- kämpfungsmaßnahmsn entschließen. j Reichelt- Poppenburg. l soZ.0dLldsum<srdc>1ineum) ÜSN VdS-k>sl-SY Und was macht man bei uns in Deutschland ? Man besteuert mit Hisse der Durchführungsbe stimmungen vom 1. Mai 1930 zum Mineral- wassersteuergesetz vom 15. Mai 1930, auch die Süßmoste und Dicksäfte, indem man sie „künstlich" zu K u n st Produkten stempelt, und bringt damit nicht nur die junge, auf strebende, von Jahr zu Jahr erstarkende Sütz- mostindustrie zum Schaden der deutschen Volks gesundheit und Volksgemeinschaft zum Erliegen, sondern gefährdet auch aufs Höchste dis müh samen, jahrelangen planvollen Bemühungen des deutschen Obstbaues, die Markts möglichst stark von minderwertiger Ware zu befreien. Wir haben uns bereits an die zrrständigen Stellen mit entsprechenden Eingaben gewandt und werden auf dH» Angelegenheit an dieser' Stelle baldmöglichst ausführlich zurück-, kommen. Gos. Palenlberichl Von Patentingenieur E- Pallas, Berlin-Britz, Rungiusstr. 37a. Den Lesern der „Gartenbauwirtschaft" wird gegen Einsendung des Rückportos in allen Patentrechtsfragen kostenlos Auskunft erteilt. Angemeldete Patente. Kl- 45t, 9- H. 124 255. Franz Haschet, München, Auguftenstr. 95. Fahrbare Baden- heizungsvprrichtung für Gewächshäuser. - Kl. 45a, 52, E. 38 904. Joseph Eichholz, Gudendorf, Post Glandorf. Steuerung für landwirtschaftliche Maschinen zur Bearbeitung von Reihenkulturen. Erteilte Patente. Kl. 45b, 26. 504 563. Conrad Lavoie, Dt. Martin, 'Onebsc, Kanada. Pflanzensetzmaschine zum vollautomatischen Einsetzen von Pflanzen samt ihrer Erde, jedoch ohne die zum Trans port benutzten Behälter. Kl. 45t, 9. 508 997. Dipl.-Jng. Max Gsß- ner, Biebrich a. Rh- Verstellbare Sprossen- gelenkverhindung für Gewächshäuser. Kl. .451, 2. 505179. I. G. Farbsnindustvis Mt.-Ges., Frankfurt a. M. Verfahren zum Frühtreü>en von Pflanzen. Kl. 45b, Z6. 505 492. Otto Wsdke, Rostock, Beguinenb-erg 7. Vorrichtung zum Tiefersetzen von Pflanzen in Reihen. Hochofenschlacke als Düngemittel Der in Nr. 41 veröffentlichte Artikel ist uns von Herrn Walter Tscheuke, Berlin, zur Verfügung gestellt wovden. Die in den namentlich gezeichneten Abhandlungen zum Ausdruck kommenden Ansichten und Urteile sind die Meinungsäußerungen der Verfasser. Schriftleitung K: Fachmann, Berlin. Ver antwortlich für den wirtschaftspolitischen Teil,'' die Vsrbandsnachrichtqn und die Unterhaltungs beilage: E. Häußler, Berlin; für vis Marktrundschau: Dr. Christopeit, Berlin; für den Anzeigenteil: M. Bythge, Berlin. Verlag: Gärtnerische Verlagsgessllschaft m. b. H., Berlin SW 48. Druck: Gebr. Radstzki. Berkin SW. 48. Schluß des redaktionellen Teiles. O. U. ?. s. n. O. U. 6. LI. mit 6-?8-Llotor ist ckis bssts Ueujscko LIssobins rum Uaeksu, Rauke!», kklügea usn., sis mäbt, treibt Ussedinsn, risdt ^nbLuZStVSZsn, pumpt, spritrt US^v.,„piowier" ist sncksrn Aknliebsn Msabiosn bsäsutsnck übsr- legsn tmck trotrckem billiger n-is ckiess. Lian ver lange Mskübrlivds Drucks. 7V k. und kostenlose Vorkübruna. VN. KM? Llasebiosakavisk «MWWW.) IW «» S ir -k-1 -8 UL» Ä- I? «ch k! d ü'Äx: ü 1 chriü« «Ä-- : die!Ät O wo I dr> p H — - ! L r-ch W , x - : Ä Ls.0 « :e e» kch, V: Äs w > 2« öfi SSM , -..4 ' - r-7 ' S ' .. 0 0 /^ s o HZ ME lk"'' pW K» - - -5 - --
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