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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 45.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19300000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19300000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 45.1930
-
- Ausgabe Nr. 1, 2. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 2, 9. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 3, 16. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 4, 23. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 5, 30. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 6, 6. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 7, 13. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 8, 20. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 9, 27. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 10, 6. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 11, 13. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 12, 20. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 13, 27. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 14, 3. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 15, 10. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 16, 17. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 17, 24. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 18, 1. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 19, 8. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 20, 15. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 21, 22. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 22, 29. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 23, 5. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 24, 12. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 25, 19. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 26, 26. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 27, 3. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 28, 10. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 29, 17. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 30, 24. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 31, 31. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 32, 7. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 33, 14. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 34, 21. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 35, 28. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 36, 4. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 37, 11. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 38, 18. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 39, 25. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 40, 2. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 41, 9. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 42, 16. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 43, 23. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 44, 30. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 45, 6. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 46, 13. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 47, 20. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 48, 27. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 49, 4. Dezember 1930 -
- Ausgabe Nr. 50, 11. Dezember -
- Ausgabe Nr. 51, 18. Dezember 1930 -
- Ausgabe Nr. 52, 25. Dezember 1930 -
-
Band
Band 45.1930
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- Gartenbauwirtschaft
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Dte Narkenvauwirtschaft Nr. 43. 23. 10. 1S3Y s Mvlitzki: Grad Der Rektor. Aolsimds-Kundgebung der RiesellaudpSchler einer erneuten Rund^ MbeUsömler und Konservengemüsebau Verstelgeryngshake in Laibe zuzuwenden. Dr. E. ^«ttSsiungSn clei' §tS^be!<ssse Ir»UIL!»tü jedes Arbeits- Möglichkeit zu für Erwerbs- sich jeder dar- durch Beschäf- irfircczi' Ul. KM. r auf^ Grund der Diplomprüfung den eines Di p l o m g är t n e r s. zmiichi m Krr BNeiwS WM neue Umstellung der Landwirtschaft aus den Frischgemüsebau notwendig sei. Arbeitsmarkt politisch sei dies sehr wichtig, da beim Ge müsebau auch ältere Leuts unterzubriugeu sind. Mm 3- ASiLk-ZAS EMWSLGISN Außenseiter unterstütze ich er ein langes Gesicht! nichts; wir müssen mehr nicht". Da machte Kollegen, es Hilst Am 11. Okiobse 1830 ist üss IMtglisU cisr Ltsrbskssse, kierr prssüriLk Nlöie, kibeekslc!, im Aller von 87 UsUren verstorben, Oss Stsrbsgelü vrurcle Isut Z 11 Pier L-rirung -:ur Ausreblung gsdrsvkt. 34. SterbefsII. Es ist zweifellos Aufgabe amtes, in seinem Bezirk jede untersuchen, die Beschäftigung löse bringen kann, und es wird über freuen, wenn es gelingt, Am 13. Oktober 1830 ist 6ss IMglislk äse Lterbsksss«, prou Anns ksitrel, geb. I^IoerZsr, Stefkeitks, p. ^sntow pomm., Im Alter von 59 Askren verstorben. Oss LtsrbegsIB vrurrls Isut 8 11 üsr 8strung rnr Ausrsblung gebrsokt, 55. SterbeksI!. vorhanden ist, wird entsprechend verfahren; nur da, wo die Gärten klein und besondere Reviergärtner nicht vorhanden sind, kann ein Wechsel nicht in allzugroßem Maße statt- sinden, da dann kein genügender Stamm eingearbeiteter Kräfte zur Verfügung steht. Im Auftrage (Unterschrift)". Berlin, den . (L S.) WMMMMnlv: SWlWn bülii LL cc. pÜMser 27. kimlmgnu d»rs.Ai:tcdc:j U 2 TM« ii buk» Äni r> ,Zeckio!<h»lä". HÄ!, Sick k !« mzcfihll, M hoM Imivi«. K:nu O iba: „Mrmjtl 1ÜW», Jinanzieüe Unlerstützung für frost- geschWgle Sdsizüchier in Brandenburg Der Brandenburgische Provinzialländtag be- . skßte sich in seiner letzten Sitzung mit der Be hebung der Schäden, die brandenburger Obst» züchteru durch die Fröste des Spätwinters 1928- 1929 in außergewöhnlichem Umfange entstan den sind. Als einmaliger Zuschuß wurde ein Zuschußbetrag bis 40 000 RM. aus dem Lan desmeliorationsfonds mit der Maßgabe zur Verfügung gestellt, daß die Landwirtschastskam- mer und dis beteiligten Kreise je mindestens gleich hohe Beihilfen gewähren und die Be zuschussung in diesem Rahmen lediglich für tatsächlichen Ersatz der durch Frost eingegan genen Bestände, also unter Ausschluß der soge nannten Ncupflanzungeu, nach den vom Lau» dcSdircktor anerkannten Richtlinien erfolgt. chen uns nur die Gewerkschaften zum Vorbild zu nehmen. Wir müssen hart und aktw wer den. Wenn wir warten, bis unsere Außen seiter aus eigener Erkenntnis dem Verband beitrsten, dann liegen wir bestimmt schon im Grabe! Auch unsere Großhändler, auch Volks- genossen, die zum großen Teil noch aus Egois mus — Geschäft ist Geschäft — üns mit Aus landsware — seit ungefähr drei Wochen be reits wieder holländische Rosen und Chrysan themen — überschwemmen und erheblich dazu beitragen, daß unsere Erzeugnisse auf den Komposthaufen wandern, sind nicht unver wundbar. Wir Gärtner decken unseren Bedarf an künstlichen Blumen und sonstigen gärtneri schen Bedarfsartikeln zu L9o/o durch diese Herren!' Wir können dies ebensogut, viel leicht noch billiger, wenn wir dies direkt tun! Vielleicht schärft auch der Grossisten- Verband und der Verband der Blnmcnge- schäftsinhaber seinen Mitgliedern das Gewissen in der Richtung, daß es verdammte Pflicht und Schuldigkeit jedes Deutschen ist, den deut schen Volksgenossen Brot zu schaffen! Standes- und Zw sammengehörigkeitsgesühl aufbringen, wir braw Reue Der schon seit einer Reihe von Jähren geplante Bau einer Versteigerungshalle für Gemüse aus dem Calbenser Anbaugebiet ist Ende Sep tember vollendet worden. Er wurde von Gemüseanbauern und -großhändlern gemeinsam ins Leben gerufen. Der Ver kauf der Ware findet nach dem unseren Lesern ja hin reichend bekannten Veiling- fystem statt. Die Halle ist günstig zum Westbahnhof in Calbe gelegen. Man kann nur hoffen, daß sie dazu beitragen wird, die mannig fachen Absatzschwierigkeiten der Gemüsebauer in Calbe und Umgegend zu beheben. Das nebenstehende Bild zeigt das Hallengebäude. Für Absatzwervung sind viele Wege und Mittel vorhanden! Ich führte seinerzeit dazu in Halberstadt aus, daß ich darunter auch eine intensive Mitgliederwerbung verstehe, um die erheblichen Unkosten dieser Propagandaaltion, deren Früchte in gleichem Maße auch den Außenseitern, unseren „Auch-Kollegen" zugute kommen, auf eine breitere Basis zu verteilen! Als ich in meinem Landesverbaudsansschuß darüber sprach, fragte man mich: Wie sollen wir das machen? Nun Kolltgen, ich gebe zu, es ist außerordentlich schwer, die Auch-Kollegen, die glauben, sie können ernten, ohne daß sie etwas ins Geschäft stecken, von der Not wendigkeit des Reichsverbandes zu überzeugen. Es gibt verschiedene Wegs, ich will nur einige zeigen, als da sind: Gesellschaftlicher und ge schäftlicher Boykott für diejenigen, die uns die Früchte unserer Arbeit stehlen; denn etwas anderes ist es nicht! Kommt da gestern ein sehr gut situierter Kollege, auf den die obige Skizzierung aufs Haar zutrifft, von dem ich jährlich ungefähr für 500 RM. Waren kaufe und antwortet mir auf meine Aufforderung, Verbandsmitglied zu werden, „Ich bin ein alter Mann und der Verband nützt mir ja doch nichts", worauf ich entgegnete: „Gut, künftig kaufe ich von Ihnen nichts mehr; ki LW, Mw, S.11. KM. Ä!n:!-. Wki KM. kW, Hkiih.'t'Mär.r-..-- tigung in der Landwirtschaft bzw. im Garten bau die Arbeitslosigkeit zu verringern. Und dennoch ist es notwendig, auch die Arbeits ämter darauf hinzuweisen, daß es nicht nur für die Landwirtschaft, sondern auch sür den Gartenbau eine nicht zu unterschätzende Ge fahr bedeutet, wenn weitere Kreise der Laud- wirtschast veranlaßt werden, sich dem Ge müsebau znzuwenden. Die Ersahrungeu der letzten beiden Jahre haben ganz eindeutig er wiesen, daß sowohl im Konservengemüseban wie im landwirtschaftlichen Feldgemüsebau eine Neberproduktion vorliegt, die zu schweren Rück schlägen geführt hat. Man kann heute be haupten, daß jede Zunahme des Gemüsebaues in einem Gebiet, das bisher Gemüsebau nicht betrieben hat, zwangsläufig dazu führt, daß in einem anderen Gebiet der Gemüsebau unren tabel wird und daß es infolgedessen dort zu Arbeitsentlassungen kommen muß. Man kann heute ein einzelnes Gebiet nicht mehr für fiel; allein betrachten, fondorn muß auf die Ge- samtwirtschastslage eines Berufszweiges Rück sicht nehmen, wenn man nicht diesen gesam ten Berufszweig in Gefahr bringen will. Wir würden es deshalb sür gefährlich anschen, wenn der günstige Bericht des Arbeitsamtes in Detmold Veranlassung würde, daß auch andere Arbeitsämter in vermehrtem Umfange die Landwirtschaft anrcgeu, sich dem Gemüsebau 25jiihMes Bestehen der Lübecker Lanvwirtschastskammer Die Lübecker Landwirtschaftskammer konnte in diesen Tagen ihr 25jähriges Bestehen feiern. An der Feier nahmen fast ausschließlich Vsr- , treter aller Behörden und der zuständigen Ministerien teil. Der Präsident unseres Reichs- Verbandes, Gärtnereibesitzer Sch-etelig, Lübeck, überbrachte die Grüße des Gartenbaues und benutzte die Gelegenheit, die augenblickliche wirtschaftliche Lage des Gartenbaues und die Notwendigkeit einer intensiven Förderung des Gartenbaues zu unterstreichen. habe ich festgestellt, das.. . „ , . jenem Erlaß verfahren und der dortigen An regung überall wohlwollendstes- Verständnis entgegengsbracht wird. An. allen Gärten, bei denen eine ausreichende Gehilfenzahl 'LIM. TriM«. ! »«Id««. Luz. IS Hd s Ak h«: .!L: .!!. KM. keilte «- Ii »La: ä. : mz. L KM Mini! r liil. « WsÄÜEf. L HM. Sr-ri: /., d-: tiEUrhniK^ Je Mir^ckdas. - 1 T«^> kn» WchnfiML, LKM. r 1r: m .Weitz« rism', dur Ul KM. Miln::-: MdvüM. k. Ul KM. MU:!««- Billigste Farmerkredile inU. 8. A. Die „Deutschs Allgemeine Zeitung" brachte Ende September folgende Mitteilung: Washington, 25. 9. Die Farmer erhiel ten die Versicherung, daß ihnen finanzielle Hilfe für die Bergung der Ernte zuteil würde. Der Kredit, der den Farmern zur Verfügung stehen wird, ist zu den niedrigsten Zinssätzen vorgesehen, die je in den Vereinigten Staaten gewährt wurden. In der vom Landesarbeitsamt Westfalen herausgegebenen Schrift „Der westfälische Arbeitsmarkt" wird über eins Konferenz der Vorsitzenden der westfälischen Arbeitsämter vom 5. Juni 1930 berichtet. Das Arbeitsamt Det mold hat danach in einer landwirtschaftlichen Versammlung den Vorschlag gemacht, durch An bau von Erbsen, Bahnen und Frühgemüse den Gartenbau zu intensivieren, zumal im Bezirk des Arbeitsamtes drei leistungsfähige Konservenfabriken vorhanden find. Es gelang dem Arbeitsamt, zehn Betriebe zu gewinnen, versuchsweise insgesamt 150 Morgen Erbsen anzubauen. Die Arbeitskräfte wurden durch das Arbeitsamt beschafft und von den Land wirten, zum Teil durch Bereitstellung von Gespannen und größeren Kastenwagen, vom Wohnort zur Arbeitsstätte hin- und zurückge- .bracht. In einem Betrieb, in dem versuchs weise 35 Morgen Erbsen angebaut wurden, konnten zur Erbsenernte 300 Männer und Frauen vermittelt werden. Insgesamt wur den 800 Erbsenpflücker vom Arbeitsamt Det mold gestellt, so daß eine nicht unerhebliche Entlastung des Arbeitsmarktes, wenn auch nur für einige Wochen, erreicht wurde. Nachdem das Arbeitsamt inzwischen festgestellt hatte, daß der Konfervenbedarf zurückgeht, glaubt es, darauf Hinweisen zu müssen, daß als Folge des Rückganges im Konservenverbrauch eine Ein solserWiger Schritt! Es ist bekannt, daß unter tätiger Mitwirkung des Reichsverbandes des deutschen Gartenbaues e. V. der Verkehr mit Gurken nach Gewicht statt des früher üblichen Verkaufs nach Schock allge mein durchgesetzt werden ist. Wie wir aus dem Liegnitzer Anbaugebiet erfahren, soll nun folge richtig in Zukunft auch der Verkauf saurer Gur ken nicht mehr nach Schock, sondern nur nach Gewicht erfolgen und zwar zum Nettotrocken gewicht. den Betrieb nicht zu ruinieren. Kettlitz ging dann noch in ausführlichen Darstellungen aus die Auslandseinfuhr und die gegenwärtige Wirt schaftskrisis ein und wies an Zahlen den starken Preisrückgang nach und belegte auch zahlenmäßig, in wie starkem Maße Ernteteile überhaupt unverkäuflich waren bzw. wegen mangelnder Slbsatzmöglichkeit untergepflugt wer- den mußten. Desgleichen behandelte er dis Frage der Marktstandgelder, die die Stadt Berlin auf den Märkten erhebt, die ebenfalls nach Ansicht der Gemüsezüchter weit übertrieben sind und nicht in Einklang mit dem stehen, was die Stadt Berlin ihrerseits den Stand inhabern bietet. Lehmann, Berlin, als Vertreter der Groß- Berliner Molkereiverbände, behandelte die. Zu sammenhänge zwischen Rieselpacht und Molkerei und die Konkurrenz der öffentlichen Hand auf dem Gebiet der Milchwirtschaft. Das abschließende Referat hatte der Land wirt und Gemüsezüchter Ohler, Marienau, über „Die allgemeine Wirtschaftsdepressiou und die Lage der Landwirts vor den Toren Ber lins". In lebhaften Ausführungen behandelte auch er die Fragen der Auslandseinfuhr, die Rückwirkungen der Arbeitslosigkeit, die Einstel lung der Industrie zum Binnenmarkt und er wähnte dabei auch das vom Neichsverbaud des deutschen Gartenbaues e. V. erstmalig gefor derte Südfruchtmonopol. Die Kundgebung wurde abgeschlossen mit der Annahme einer Entschließung, in der dis Stadt Berlin aufgefordert wird, sowohl auf dem Gebiet der Pachtpreise wie der Standgeld gebühren einen starken Abbau vorzunchmen. Dr. E. VttOeler l",«d Am 10. Oktober veranstaltete die Arbeits gemeinschaft der landwirtschaftlichen Organi sationen Berlins eine außerordentlich stark be suchte Kundgebung, die sich mit den Pacht fragen auf den Rieselfeldern der Stadt Berlin beschäftigte. Gärtnereibesitzer Kettlitz, Ber lin-Buchholz, hielt als Vorsitzender des Ver eins derGemüsezüchterBerlins e. B- das einleitende Referat über „Berliner Gemüse- markt und Rieselvacht". Er ging aus von einem Ausspruch des früheren Güterdirektors „Wenn es den Pächtern gut geht, dann geht es auch der Stadt Berlin gut!" Die jetzige Einstellung der Güterdirektion folge diesem Leitsatz leider nicht. Begünstigt durch Land hunger, die Uneinigkeit bzw. Unerfahrenheit der Pächter habe es die Stadt Berlin ver standen, den Pachtpreis von 60—70 RM. je Morgen in der Vorkriegszeit auf 100—130 RM. Hinaufzutreiben. Die Pachtverträge seien ledig lich zugunsten der Stadt Berlin ohne Rück sicht auf die Pächter abgeändert worden. Die Pacht läuft jeweilig vom 1. April bis 31. März. Der Pachtzins ist aber'bereits in den Monaten Mai—Juni bzw. August—Sep tember fällig, außerdem wird bereits um Weih nachten herum eine Anzahlung für das nächste Jahr in Höhe von 3—5 RM. je Morgen ge fordert. Der Pächter müßte sich diesen Be dingungen fügen, da er andererseits Gefahr liefe,!, seine Pachtländereien zu verlieren, auf denen die Betriebe aufgebaut find. Die Pacht höhe sei ' Lei dem überaus starken Rückgang der Erzeugerpreise für Gemüse untragbar ge worden. Daran ändere auch nichts die Tat sache, daß die Pacht immer bezahlt wurde. Das müsse selbst unter Schyldenaufnahme ge schehen, um das Land nicht zu verlieren und W viMiüis j iL LM. L n 1 Ust m ,W »gl ÄM. Rat Mil AiM ' ?i Ihre Eingabe hat mir Veranlassung zu bfraae gegeben. Dabei iß, soweit möglich, nach Damit ist die Entscheidung über die Titek- frage gefallen, und der Titel Diplomgärtner wird somit sowohl den Gartengestaltern wie auch den Erwerbsgärtnern verliehen. Die Prüfungsge bühren betragen vorläufig RM. 60.—; sie wer den in ihrer endgültigen Höhe noch vom Preuß. Minister für Landwirtschaft, Domänen und Foc- ften festgesetzt. . Die Prüfungsordnung hat mit dem 15. Okto ber 1930 Wirkung erlangt. Achtel auf die Außenseiter! Von W. Karius in Dessau Gehilsenslellen in bolanifcheu SLklen Die Landwirtschaftsknmmer für die Provinz Westfalen in Münster hatte, unterstützt durch den Reichsverband des deutschen Gartenbaues e. V., beim Preußischen Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung, dem auch die botani schen Gärten in Preußen unterstehen, beantragt, daß die botanischen Gärten wie vor dem Kriege ihre Gehilfenstellen soweit wie möglich dem Be rufsnachwuchs zum Zwecks weiterer Berufsaus bildung freihalten. Daraufhin ist folgende Ant wort eingegangen, die unsere jüngeren Gärtner sicher interessieren wird. „Auf die Eingabe vom 27. Mai 1930 — Gesch. Nr. Vd 1839 — betr. Gehilfenstellen in den botanischen Gärten teile ich mit, daß bereits durch Erlaß vom 15. Juni 1922 — A I 1176 II — an den Direktor des Bota nischen Gartens und Museums in Berlin- Dahlem genehmigt worden rst, daß die dort vorhandenen Stellen für Gärtnergehilfen künftig zur Hälfte nür vorübergehend auf ein Jahr besetzt werden, und zwar von jun gen Gärtnern, die ihre Fachausbildung er gänzen und vertiefen wollen. Die übrigen Universitäten haben Abschrift dieses Erlasses erhallen Mit dem Ersuchen, dafür zu sorgen, daß auch bei ihren botanischen Gärten, so weit angängig, entsprechend verfahren wird. -Für Vorprüfung und Hauptvrüfung besteht dis Bestimmung, daß eins Verbesserung der er reichten Zensuren möglich ist, wenn sich der Prüfling innerhalb eines Jahres nach dem ersten Prüfungstermin in den verbesserungsbedürftigen Fächern einer nochmaligen Prüfung unterzieht. Sowohl über das Bestehen der Vorprüfung wie das der Hauptprüjnng werden Zeugnisse ausge stellt, die die Zensuren in den einzelnen Pflicht- und Wahlfächern enthalten. Für das Diplom folgender Text vorgesehen: „Die Landwirtschaftliche Hochschule Ber lin verleiht durch diese Urkunde Ser Preisrückgang Dr Gemüse Die landwirtschaftliche Abfatzvereinigung G. M. b. H. in Krefeld hat eine Gegenüberstel lung der Gemüsepreise von 1929 und 1930 fertiggestellt, aus der wir auszugsweise sol- genbs Einzelheiten bekanntgeben: Die auffällige Verschiebung innerhalb der Preislage ist eigentlich erst ab August dieses Jahres festzustellen, bis zum Juli waren die Preisunterschiede zwar vorhanden, aber noch verhältnismäßig gering. Die allgemein- Ar- beitslosigkeit im Ruhrgebiet, die verstärkte Auf nahme des Gemüsebaues durch die Landwirt schaft und Mißstände im Absatzwesen, dar unter dis große Spanne zwischen Erzeuger- trnd Verbraucherpreisen werden als die wich tigsten Gründe angeführt und entsprechen im wesentlichen auch den Verhältnissen an anderen Märkten. Ueber die Spanne zwischen Erzeu ger- und Verbraucherpreisen hat die land wirtschaftliche Abfatzvereinigung G. m. b. H., Krefeld, besondere Erhebungen angestellt, die ergaben, daß Kopfsalat bet der Krefelder Ver steigerung 2—3 Pf. je Stück, im Ladenge schäft 10—12 Pf. je Stück kostete, Möhren je Pfund Versteigerungspreis 2 Pf., Ladenpreis 8 Pf.; Rotkohl je Pfund Versteigerungsprsis 1,7 Pf., Ladenpreis 10 Pf.; Weißkohl je Pfnnd Versteigerungsprsis 1 Pf., Ladenpreis 7 Pf.; Zwiebeln je Pfund Versteigerungspreis 4 Pf., 'Ladenpreis 10 Pf.; Porree je Pfund, Ver steigerungspreis 1,5—2,5 Pf., Ladenpreis 8 mbis lO Pf. Die Preislage gegenüber 1929 wird durch eine Reihe von Preisen dargestellt, die an bestimmten Stichtagen erzielt wurden. So kostete Rotkohl am 29. 8. 1929 8,35 R., 1930 2,45 RM.; Wirsingkohl am 29. 8. 1929 16,30 Reichsmark, 1930 2,45 RM.; Spinat am 29.8. 1929 12,25 RM., 1930 2,90 RM^; Stangen- Lohnen am 29. 8. 1929 21 RM., 1930 6,70 Reichsmark (alles je 50 KZ). Man darf selbstverständlich nicht außer acht lassen, daß im August 1929 infolge der unge wöhnlichen Trockenheit das Angebot besonders knapp gewesen ist und daher die Preise nur bedingt vergleichbar sind. Sie find aber be zeichnend für die heutige schlechte Lage im Gemüsebau. Dr. Chr. Ein wetterer Fall WM RaMl KMermMMMu Die Konservenfabrik H. in G. läßt Essig gurken im Vertragsanbau heranziehen. Die einseitig zugunsten der Fabrik ausgestellten Ver tragsformulare enthalten als Bestandteil des Vertrages genaue, unbedingt einzuhaltende Kul tur» und Düngungsbestimmungen. Das Saatgut wird ausschließlich von der Fabrik geliefert. Bei der Ernte stellte sich heraus, daß die Gur ken zum größten Teil zur Konservierung un geeignet waren, Weil nach Feststellung von Sach verständigen schlechtes Saatgut geliefert war. Die Fabrik verweigerte die Abnahme der Ernte, obwohl das Verschulden am Mißerfolg nur auf ihrer Seite lag. Das einzige „Entgegen kommen" der Fabrik besteht dari-n, daß vor aussichtlich -der Samen nicht noch vom Anbauer bezahlt zu werden braucht, alle anderen Ver luste läßt man den Anbaucr tragen, ohne sich darum zu bekümmern, ob Existenzen ruiniert werden. Unseres Erachtens könnte hier der Klageweg mit Erfolg beschritten werden. Dr. E. rsMi «io, j«ts L, m M MM - liikniu ii »Ila läs» , I ze-Miea -Ä 1 MichM n.-.- > ksx Kus, A llslle flasle)! sch!», kl! UI. KM S r N Ih Ki M W m W tidi» M Pi!!»« t!!i, ft..-: ätM, uziM-cc--. . i iMSÜ!, , U-j Mkoce, gekupell, M Ms! M Mi ... L-l MM, .... 1-, reslisi.. . NteimeüM« r:. ÄM UzeiM -
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