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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 45.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19300000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19300000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 45.1930
-
- Ausgabe Nr. 1, 2. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 2, 9. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 3, 16. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 4, 23. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 5, 30. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 6, 6. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 7, 13. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 8, 20. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 9, 27. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 10, 6. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 11, 13. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 12, 20. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 13, 27. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 14, 3. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 15, 10. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 16, 17. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 17, 24. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 18, 1. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 19, 8. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 20, 15. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 21, 22. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 22, 29. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 23, 5. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 24, 12. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 25, 19. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 26, 26. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 27, 3. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 28, 10. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 29, 17. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 30, 24. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 31, 31. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 32, 7. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 33, 14. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 34, 21. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 35, 28. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 36, 4. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 37, 11. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 38, 18. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 39, 25. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 40, 2. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 41, 9. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 42, 16. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 43, 23. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 44, 30. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 45, 6. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 46, 13. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 47, 20. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 48, 27. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 49, 4. Dezember 1930 -
- Ausgabe Nr. 50, 11. Dezember -
- Ausgabe Nr. 51, 18. Dezember 1930 -
- Ausgabe Nr. 52, 25. Dezember 1930 -
-
Band
Band 45.1930
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Nr. 40. 2. 5MS Die Gartenbauwirtschafi Sv. irgend angelst, zu fördern/ Dr.E. idrss Lssissisns. Woiisn Lis sis!i niskt susß 6is WoiilfLdrissinrisdtung c!ss Heft 1 Versönllche Mitteilungen Paul Pinkert 70 Jahr. All Verd-ienstmöglichkei-ten gelassen und es muß cm- gestrebt werden, diese Möglichkeiten, wo es SsUritt rur Stsrdsstssss. Oas gsgsn 0,15 kSiVI Porto ciuroii IVIsdr Ostir LiuÜstU.' «snstb-ü -- S-Z-, ri r-:-, - Psioiisvsrbsn6ss sisßsrn? Lprsotisn Lis nosk iisots mit liirsr prsu übsr 6sn Ltsrbsgsici bsträgt 1000,— piVi. ^nmsi^spspisrs 6is HsuptgssskiLktsslsiis. Entwicklung vorzuziehen? Abgeschlossen am 29. 9. 1930. PN-Ä L'ri- - „Aufgabengebiet und Bedeutung der Krois- gärtner" lautet der Titel eines kleinen Heftchens, das auf Anregung des Landrates Dr. Stange, Sensburg, vom Ostpreußischen Landkreistag und der Landwirtschaftskammer Königsberg her ausgegeben ist (Preis RM. 1,—) und das, wenn es auch vorwiegend auf ostpreußische Ver hältnisse abgestellt ist, dennoch weiteste Ver breitung bei den zuständigen Stellen verdient. In klaren Leitsätzen wird das Aufgabengebiet des Kreisgärtners behandelt. Besonders er freulich ist die Stellung des Kreisgärtners zum Erwerbsgartenbau gekennzeichnet, indem es u. a. heißt: „Es müssen unter allen Umständen dem freien Erwerbsgärtner seine hinausläuft, als daß das deutsche Lohn- und Preisniveau, als daß die Kaufkraft der deutschen Mark sich nach den international gegebenen Bedingungen richtet, und wir übernehmen jede Garantie dafür, daß nicht ein einziges deutsches Unternehmen nicht jeden Pfennig an Erspar nissen bei den Löhnen, Steuern und Sozial lasten im eigenen Interesse zu einer Preis senkung verwenden wird. Der Erfolg würde in einer Erhöhung der Konkurrenzfähigkeit der deutschen Waren und der deutschen Leistungen im Inlands und auf den Exportmärkten bestehen. Wir würden in sofern als das arme Volk, das wir geworden sind, erscheinen, als wir ein Lohn- und Preis niveau bekommen, wie es etwa dem französi schen entsprechen mag; wir werden uns infolge dieser Verschiebung nicht mehr so viel an Aus- landsware und an Auslandsreisen leisten kön nen wie bisher, aber jeder wird von feinem Einkommen genau so viel an inländischen Pro dukten erstehen können, wie das bislang der Fall gewesen ist. Wäre das eigentlich ein so großes Unglück, daß irgend jemand verant worten könnte, eine Katastrophe einer solchen W. Heimann in Wülfrath konnte am 1. Ok tober sein 25jähriges Geschäftsjubiläum feiern. Er hat ganz klein angefangen und es in den 25 Jahren durch Fleiß und Tüchtigkeit zu einem tadellosen Betriebe gebracht. Wir wünschen unserem Kollegen Heimann, der ein treuer Besucher der Versammlungen ist, daß er auch das Goldene Jubiläum in Ge sundheit und Wohlergehen feiern möge. Bez.-Gr. Bergische: Ernst Schäfer. Wir bitten unsere Mitglieder, uns bei der Ausgestaltung dieser Rubrik durch möglichst schnelle Berichterstattung über alle persönlichen Angelegenheiten, die für die Allgemeinheit von Interesse sind, unterstützen zu wollen. Nie, W !-!1 Die Gartenbauwissenschaft Anläßlich des Erscheinens von Heft 5 des III. Bandes der Zeitschrift „Die Gartenbau- wissenschast" (Verlag Julius Springer, Ber lin W9), machen wir unsere Mitglieder erneut darauf aufmerksam, daß sie laut besonderer Ver einbarung mit dem Verlag berechtigt find, bei direkter Bestellung die Zeitschrift mit einem Nachlaß von 20°/o zu beziehen. Die Hefte er scheinen in zwangloser Folge und wecken einzeln nach Maßgabe des Umfanges berechnet. Bisher liegen vor: Band I, Heft I—6, Band II, Heft 1—6, ferner Band III, N «'s- > " -- - Am 15. September verstarb nach längerer Krankheit im 61. Lebensjahr unser lieber Kollege Fritz Grosche, Wandsbek. Die Be zirksgruppe verliert in ihm ihren langjährigen treuen Schriftführer und tüchtigen Mitarbeiter. Sein freundliches und gerades Wesen werden wir stets in gutem Andenken halten. Bez.-Gr. Wandsbek: Franz Jank. weil er seine Rechte noch besser verdienen lassen wollte, davon die Linke nichts wissen sollte . . . Gleich nach der Trennung des Belgiers von dem Franzosen verlangte der erstere mich zu sprechen. Ich habe es erwartet und bin deshalb auch noch erreichbar. — „Was wollen Sie mir noch sagen?" frage ich den Vorge führten. „Ich bin bereit, Ihnen eine sehr wichtige Meldung zu machen, wenn Sie mich freilassen, und ich werde auch wieder zufriedenstellend für den deutschen Geheimdienst arbeiten",spricht der Vielseitige. Mit größtem Widerwillen be trachte ich den gemeinen Vaterlandsverräter, doch Dienst ist Dienst . . . Also weiterfragen! „Was haben Sie mir denn zu melden, doch nicht etwa über das schwere französische Geschütz bei L., das wir erledigt haben, und über den Ersatz, der schon in der Nähe von M. bereitsteht?"" — Mit offenem Mund starrt micht der Bel gier völlig verdutzt und sprachlos an. Ihm bleibt plötzlich die Spucke weg. Seinen Kopf hin und her wiegend, blickt er hilflos vor sich hin. Ich bemerke: „Sie bestätigen ja mit Ihrem Erstaunen selbst Ihre Erkenntnis, daß ich bereits weiß, was Sie mir soeben als Neuestes zu melden beabsichtigten, nicht wahr? — Ja, ich weiß jetzt noch etwas mehr, nämlich, daß Sie als völlig demaskierter Lump noch bedeu tend erbärmlicher sind, als Sie mir schon als Vigilant erschienen! — Und solche Kreaturen unterstütze ich niemals!" — Der „Wandelbare" sieht ein, daß er .— wenigstens bei mir — ausgespielt hat. Er lehnt aber ein offenes Geständnis ab. Und er bleibt dabei fest wie die anderen alle. Was wir an Positivem mit sehr viel Mühen doch noch zu entdecken vermochten, haben wir nicht zu letzt auch günstigen Umständen und glücklichen Zufällen zu verdanken... Das Bemühen, aus den Verhafteten hier und dort Geständnisse und neue Anhaltspunkte sür die Erfassung der ganzen Organisation des Au : MstiK! ?-r! n A. L-r-e- Die rheinische Landwirtschaft. Herausgegeben von der Landwirts chaftskammer für die Rheinprovinz. Durch 31 Abhandlungen vermittelt diese mit zahlreichen schönen und anschaulichen Abbildun gen vornehm ausgestattete und reichhaltige Schrift einen lückenloses Einblick in die Struktur und Organisation der rheinischen Landwirtschaft. Bemerkenswert sind dabei für den Gartenbau die Aufsätze „Der rheinische -Obst- und Gemüse bau" von Wagner-Bonn und „Die rheinische Gärtnerei" von Loebner-Bonn. Beide Aufsätze verschaffen ein klares Bild der oft ungünstigen Bedingungen, denen der Gartenbau auch im Rheinland bei im ganzen günstiger Verkehrslage unterworfen ist, zeigen aber auch die großen Fortschritte, die hier namentlich auf dem Ge biete des Absatzwesens — man denke nur an den in Deutschland beispiellosen Ausbau des Ber- steigerungssystems — erzielt wurden. Auch der übrige Inhalt des Buches bean sprucht größtes Interesse. Er ist in der Tat ge eignet, den von Freiherrn von Lüninck, dem verdienstvollen Vorsitzenden der Rheinischen Land wirtschaftskammer, im Vorwort ausgesprochenen Wunsche Erfolg zu geben, nämlich „ein Werber zu sein für das Verständnis des rheinischen Bauerntums und ein Wegweiser zu seinem Her zen und seiner Freundschaft". Feindes hinter unserer Front herauszuholen, scheitert immer wieder an der Standhaftig keit der einzelnen Gegner. Diese lassen sich auch durch nichts in ihrem Schweigen beirren. Wiederum wecken Verdächtige, die mut maßlich nach ihrer „Ablösung"" und nach neuen Direktiven Ausschau halten, festgesetzt, einige werden wieder freigelassen, anders bleiben als dringend verdächtig in Haft, aber alle schweigen wie das Grab. Die Tatsache steht aber außer allem Zweifel fest, daß die feindliche Militär-Eisenbahnspio- nage am linken Flügel der Westfront zunächst flügellahm daniederliegt, dafür sind aber die Feindflieger um so rühriger — sie suchen offen bar den Ausfall an guten Meldungen auszu- gleichen. — Doch allgemein wird konstatiert, daß die präzisen Beschießungen und Bomben abwürfe von drüben ganz auffallend nachge lassen haben. — Die Gründe kennen wir! — Als ich mich schon einer anderen Aufgabe zugewandt habe, kommt eines Tages die Ein ladung, der Verhandlung in Sachen „feind liche Militär-Eisenbahnspionage Major M. und Genossen" beizuwohnen. Bei allen, größten teils schon lange überführten, Angeklagten herrscht nach wie vor ein geradezu vorbildliches Schweigen über Personalien und Mission. Der einzige Plauderer ist der von mir festgesetzte belgische Vigilant, der um sein erbärmliches Leben zittert, aber niemand kann ihn ernst nehmen. Er ist und bleibt ein Lump, ein Lump in des Wortes übelster Bedeutung! — Den übrigen vermag man vom Standpunkt der volksnational Bewußten und Mutigen ohne weiteres eine gewisse Achtung zu zollen... Das Feldkriegsgericht kann nicht umhin, zwei Todesurteile — gegen „Major M." und gegen seinen „Landsturmmann"" — zu fällen, und gegen die übrigen schwere Zuchthaus strafen zu verhängen. Die zum Tode Ver urteilten haben mannhast ihr Leben gelassen . . ., den anderen hat der sür uns so traurige Kriegsausgang die Freiheit wiedergegebeu... Nttststru üi Oss' KZt Mr cke VOM 16. LSptCmbSr dss LUM 31. Oktober füf Os Ltsrdskssse suf Z,— HU EfMÄLZiA. sis 6000 IA!tgIisc!sr -Lim ckis Stsrbsßssss bsrsits NLssi sinsm iiulbsn Inhalt vonBandlll, Heft 5 O ri g in alien t eil: R ede cker,Walter: „Der Einfluß der Standweite der Gemüsepflan zen auf den Pslanzenertrag". (Mit 3 Textab bildungen.) Ed elstein, W- I.: „Standraum und Ernährung im Gemüsebau"". (Mit 9 Text abbildungen.) Liesegang, H.: „Unter suchungen über den Verlauf der Nahrungsauf nahme bei Herbstspinat und über die Höhe des Nährstoffverbrauchs bei verschieden gedüng tem Frühjahrsspinab". (Mit 1 Textabbildung.) Schneider, Camillo: „Ueber die Benennung der Gehölze". Häßler, Arne: „Ueb-er den Zweck und die Methodik der Bestimmungs arbeiten in unseren botanischen Gärten nebst ihren Beziehungen zur Nomenklatur in der Gärtnerei"". Zander, Robert: „Richtige Gartenbaufachsprache als Umsatzfaktor"". — Re- jseratenteil. bundsekretariats deutlich heckor. Die Vormacht stellung des englischen Generalsekretärs und des französischen stellvertretenden General sekretärs bleibt bestehen. Außerordentlich instruktiv und erfreulich wegen seiner rücksichtslosen Darstellung Ler tat sächlichen Verhältnisse ist ein Aufsatz der in der „Deutschen Allgemeinen Zeitung"" erschien. Nach einer Darlegung der Gründe, die neben den Reparationslasten zur heutigen Finanzlage geführt haben, werden auch die Mittel, die zu einer Besserung führen können, hervor- gehoben: Es muß also saniert werden, und es kann kein Zweifel darüber bestehen, daß zu dieser Sanierung auch eine Senkung der Löhne und Gehälter in der Privatwirtschaft gehören wird. Es gibt kein anderes Mittel, um die Arbeits losigkeit einzudämmen und um die Reichs- anstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits losenversicherung sowie die Kommunen mit ihren Fürsorgeetats vor dem Bankrott zu be wahren. Diese Feststellung hat mit sozialer und unsozialer Einstellung nicht das geringste zu tun. Es gibt einfach kein anderes Mittel. Die Preis« werden sich mit Notwendigkeit diesem Prozeß anpassen, der auf nichts weiteres Am 30. September d. I. beging Paul Pinkcrt in Zschölkau bei Oschatz seinen 70. Ge burtstag. Der Jubilar verbrachte seine Lehr zeit im Gürtnereibetriebe seines Vaters in Oschatz. Alsdann .führte ihn die Gehilfeuzeit in die damals sehr bekannte Gärtnerei von Dr. Mirus in Leisnig, wo er unter Ober gärtner Lange eine sehr gute Schule durch machte. Nachdem er 1880 bis 1882 seine Militärzeit bei den 1.3er Jägern in Meißen abgedient und darauf wieder im väterlichen Betriebe beschäftigt war, erwarb er 1888 die Dostsche Gärtnerei in Zschöllau, die er gut ausbaute und bedeutend vergrößerte; dort wer den heute noch große Kulturen von Palmen und anderen Blattpflanzen, sowie Camellien, Azaleen und Eriken in großen Mengen ge zogen. Im Juni 1928 konnte unser Jubilar auf das 40jährige Bestehen seines Unternehmens zurück blicken. In dieser langen Zeit war er nicht nur beruflich, sondern auch in der Gemeinde verwaltung verschiedentlich ehrenamtlich tätig. Seine Gärtnerei wird nunmehr von seinem Sohne in Pacht bewirtschaftet. Wir beglückwünschen den verehrten Jubi lar herzlich und wünschen ihm, daß er noch manches Jahr in voller Gesundheit ver leben möge. Für den Landesverband Fest. Sachsen: Nome r. -M'i'j.-r 1 » « ««ich ? / . Hy. Ni Wt W. KV fLÄ KMMM^ MM Vil M C- kM KM ik- Befehl ist Befehl! Soldatenart ist rauh. Und Soldatenlieder sind oft wenig zarten Inhaltes. Unsere würt- tember,gischen Rekruten sangen kein Lied lieber als das sehr taktmäßige und melodische: „Ein Wächterlein auf dem Türmlein saß, In sein Hörnlein tut er blasen: Steht nur auf, steht nur auf, ihr junge, junge Leut', Und wer bei seinem Schätzele leit (— liegt). Der Tag fängt an zu grauen, ja grau—au—en . . ."" Ob es früh um vier zum Felddienst ging oder ob man nachmittags spät vom anstren genden Exerzieren zurückkam, die vierhundert Jungmännerkshlen schmetterten zum Gleich schritt der achthundert nägelbeschlagenen Stiefel kräftig die Weise durch die Straßen der kleinen schwäbischen Stadt, die der Krieg mit Garnison beehrt hatte. Einigen ehrsamen und tugendhaften Bnr- gerssrauen oder älteren Jungfrauen mußte das Lied in allen oder einzelnen seiner Teile nicht recht gefallen haben. Und man hatte RM. 12,—(für Mitglieder RM. 9,60) 2 --- RM. 16,40 „ „ RM. 13,10 3 -- RM. 14,80 „ „ RM. 11,85 4 -- RM. 17,20 „ „ RM. 13,75 5 --- RM. 14,20 „ „ RM. 11,35 k-4k. Ara c - '--r - Atz. W.0 iVis. "brr-. - . UUM. hH i-d Uc - >- »Äh lj-A P! »r i« k«r hl SM- L-L ick A Es sind verstorben: Frau Marie Müller, Kassel, Bez.-Gr. Hessen- Kafsel. Friedrich Grosche, Wandsbek, Bez.-Gr. Wandsbek. Fra« Ida Pinkert, Zschöllau, Bez.-Gr. Nie dersachsen. Heinrich Franz Wilhelm, Werdau, Bez.-Gr. Oberes Erzgebirge. Robert Gründler, Eßlingen, Bez.-Gr. I, Stutt gart u. Umg. Josef Heberle, Gmünd, Bez.-Gr. III, Gmünd u. Umg. Franz Freuden^-".. Hildesheim, Bez.-Gr. Hil desheim. Am 10. August starb unser langjähriges Mitglied C. Schwiedeps, Bentwisch. Wir haben in dem Verstorbenen einen treuen Mitarbeiter in unserer Bczirksgruppe sowohl als auch im Landesverband verloren. Dem dahingeschie- denen Kollegen wird von uns allen ein blei bendes Gedenken bewahrt werden. Bez.-Gr. Rostock: Huth. chi-UM - M LE l Uckrr- ( ' M?-, ' - HM-^7"-- Bl!«L-rn lj!!-' la irv - Ui c E- !Ü!M js. i» !A 4 - M i» sip Praktische Anleitung zur kochsalzfreien Ernäh rung Tuberkulöser. Von Mimicia und Ad. Herrmanns dorfe r. 57 Seiten, karto niert RM. 3,60. Man darf wohl voraussetzen, daß unsere Leser über die in den letzten Jahren erprobte und verschiedentlich auch schon eingeführte neuartige, auf einer Umstellung in der Ernährungsweise beruhende Tuberkulosebehandlung durch die Tagespresse bereits unterrichtet sind. Auch wir hatten ja Ende des vorigen Jahres einen kurzen Hinweis über diese Neuerung gebracht, denn wir sind beruflich daran interessiert insofern, als die neue Diätbehandlung neben einer völligen Ent ziehung des Kochsalzes eine ganz ausgesprochene Bevorzugung von Gemüse und Obst fordert.. Es sei nur ganz kurz erwähnt, daß die Grund linien dieser Behandlungsweife von dem Biele felder Arzt Dr. Gerson aufgestellt sind. Prof. Herrmannsdorser hat an der Sauerbruchschen Universitätsklinik erst in München und dann in Berlin seit etwa 6 Jahren diese Behandlungs weise erprobt und nach den dabei gesammelten Erfahrungen die Gersonsche Behandlung ab geändert. Obwohl aus dieser Behandlungsweise Gegner entstanden sind, — wie wäre es denn überhaupt anders möglich in der Medizin — möchten wir zur Andeutung der erzielten Erfolge folgenden Satz aus Herrmannsdorfers Büchlein anführen: „Die inzwischen von anderen zuverlässigen Stel len vorgenommenen Nachuntersuchungen haben bestätigt, daß richtige Ernährung erstaunliche Besserungen bei Lupus, Tuberkulose der Haut, der Weichteile, der Drüsen und Knochen herbei zuführen vermag". Ob auch die Lungentuber kulose günstig beeinflußt wird, ist bei der Schwie rigkeit diefes Problems bisher nicht zweifelsfrei festgestellt. Die in der Tagesprefse gebrachten Sensationsankündigungen, daß Allheilmittel gegen Tuberkulose sei nun gefunden, veranlaßten Herrmannsdorser zu dem nachdrücklichen Hin weis, daß es wie gegen alle Krankheiten auch gegen die Tuberkulose kein Allheilmittel gebe« könne. Das neue Diätverfahren dürfte im we sentlichen auf die Unterstützung der Aufbau- und Abwehrtätigkeit des Körpers eingestellt sein. Nun zu dem Inhalt des Buches selbst. Die Verfasser haben sich darauf beschränkt, den Nicht medizinern gewissermaßen für den Hausgebrauch Anweisungen zu geben, wie ihre Ernährungs weise auch im kleinen durchzuführen ist. Ohne Salz schmecken die meisten Speisen außerordent lich fade. Es ist also notwendig, andere Ge würze an seine Stelle treten zu lassen. Die Re zepte, die Frau Herrmannsdorser aufgestellt hat, erreichen dieses Ziel voll und ganz. Da außer dem noch eine Speisekarte für die einzelnen Monate entsprechend den jeweils vorhandenen Gemüse- und Obstsorten aufgestellt ist, kann man jedem, der sich zur Durchführung dieser Kur ent schließt, die Benutzung des Herrmannsdorferschen Büchleins empfehlen. Hlr. sicher Gelegenheit gefunden, dem Bataillons kommandeur, der des Abends gern sein „Viertel Roten" in der „Post" zusammen mit den Hono- rationen der Stadt trank, seinen Unmut zu übermitteln. Kurz und gut, eines Abends beim Paroleempsang verkündeten die „Spieße" aller Kompagnien und Rckrutendepots des Er satzbataillons als erstes folgenden Bataillons- beseh»: „Das Singen des Liedes „Ern Wächter lein auf dem Türmlein saß —"" ist von heute ab verboten."" Mühsam unterdrücktes Grinsen in den verdutzten Gesichtern der Unteroffiziere und Leute . . . Am nächsten Morgen um 3 Uhr 30 Minu- ten tritt unser Depot zum Uebungsmarsch an. „Mit Gruppen rechts schwenkt — Marsch! Ge- —ra—de aus! Marschkolonne. Marsch, orduung." Und gleich darauf befiehlt der führende „Vize": „Singen!"" Ein verständnis volles Zucken über all den braunen, straffen Gesichtern und vierhundert junge, rote Lippenpaare spitzen sich, und es Pfeift, daß , es sich zwitschernd von den schlafenden Häusern bricht: „Ein Wächterlein auf dem ^.urmlern sah, In sein Hörnlein tut er blrlen. Schuhmann.
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