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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 45.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19300000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19300000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 45.1930
-
- Ausgabe Nr. 1, 2. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 2, 9. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 3, 16. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 4, 23. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 5, 30. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 6, 6. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 7, 13. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 8, 20. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 9, 27. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 10, 6. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 11, 13. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 12, 20. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 13, 27. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 14, 3. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 15, 10. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 16, 17. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 17, 24. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 18, 1. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 19, 8. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 20, 15. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 21, 22. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 22, 29. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 23, 5. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 24, 12. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 25, 19. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 26, 26. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 27, 3. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 28, 10. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 29, 17. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 30, 24. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 31, 31. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 32, 7. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 33, 14. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 34, 21. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 35, 28. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 36, 4. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 37, 11. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 38, 18. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 39, 25. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 40, 2. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 41, 9. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 42, 16. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 43, 23. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 44, 30. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 45, 6. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 46, 13. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 47, 20. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 48, 27. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 49, 4. Dezember 1930 -
- Ausgabe Nr. 50, 11. Dezember -
- Ausgabe Nr. 51, 18. Dezember 1930 -
- Ausgabe Nr. 52, 25. Dezember 1930 -
-
Band
Band 45.1930
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Die Gartenvauwirtschast Nr. 37. 11. S. 1936 Die Tagungen der Garlenausführenden und Friedhossgärtner in üuedünburg Anschließend an die Veranstaltungen des Fachausschusses für Blumen- und Pflanzenbau hielten der Fachausschuß für Gartenausführende und der Sonderausschuß für Friedhofsgärtner am Dienstag, den 26. August 1930, im Rahmen des deutschen Blumen- und Pflanzenbautages in Quedlinburg ihre Tagung ab. Am Vormit tag fanden die Vorstandssitzungen der beiden Ausschüsse getrennt statt. Gleichzeitig wurden auf dem Kleers, einem Platze der Stadt, Geräte unter Leitung von Gartenbauinspektor Dem- nig vorgeführt. Gezeigt wurden: Motorrasen mäher „Autofix" von der Firma G e b r. Brill G. m. L. H., Barmen, zwei Motorrasenmäher und eine Motorheckenschneidemaschine von der Firma Abner L Co., G. m. b. H., Ohligs, Parkregner, Gartenregner, Weitstrahlregner von der Firma Hydor G. m. b. H., Berlin-Ma riendorf, die Regner Modell k I und Modell k II von Gustav Hüdig-Berlin und die 2^-kL-Kleinfräse von Siemens-Berlin. Die vorgeführten Geräte fanden bei den Zu schauern großes Interesse. Ilm 3 Uhr nachmittags begann die öffentliche Tagung der Gartenausführenden und Friedhofs gärtner unter Leitung des Vorsitzenden des Fachausschusses für Gartenausführende, Garten- baudirektor Gustav Alling er, der die zahl reich erschienenen Ehrengäste und Mitglieder begrüßte. Winger ging aus die kulturelle und kunsthistorische Bedeutung des Tagungsortes ein und sprach dann über den Zweck der Tagung. Im Auftrage des Magistrates der Stadt Qued linburg antwortete Magistratsrat Dr. Lang lotz und brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, daß gerade Quedlinburg als Tagungs ort gewählt wurde. Präsident Bernstiel-Bornim übermit telte die Grüße und Wünsche des Präsidiums des Reichsverbandes des deutschen Gartenbaues e. V. und dankte nochmals allen, die an der Vorbereitung der Quedlinburger Tagung mitge arbeitet haben. — Allinger erstattete dann den Bericht über die wirtschaftliche Lage der Gartenausführenden. Gartengestaltung wie Friedhofsgärtnerei leiden gleichmäßig unter der wirtschaftlichen Depression. Bei den Gartenaus- führenden hat sich die Stockung der Bautätigkeit besonders ungünstig bemerkbar gemacht, außer dem sind bei der geringen Anzahl der Bau projekte als bedauerliche Folgeerscheinung Preis untergebote vieler Firmen eingetreten, wobei häufig die gründliche Kalkulation der einzelnen Arbeiten unbeachtet bleibt. Als ein Zeichen der allgemeinen Bedrängnis ist auch der Rückgang der Gartenpflegearbeiten anzusehen. Die Lage verschlechterte sich durch die Kürzung der Mittel für die Anlage öffentlicher Gärten und Parks usw. noch mehr. Außerdem werden bei der Durchführung solcher Anlagen die privaten Un ternehmer immer mehr ausgeschaltet. — Fi scher-Freiburg berichtete über die wirtschaft liche Lage der Friedhofsgärtner. Die Entwick lung der Friedhofsgärtner zeigt nach günstigen Jahren während der Inflation immer mehr die Tendenz des Niederganges. Heute beschränken sich SO—SSA aller Auftraggeber auf die ein fachste Ausführung von Beerdigungen, Aus schmückung von Leichenhallen usw., für die früher viel größere Geldmittel zur Verfügung gestellt wurden. Eine Lebensnotwendigkeit für das Weiterbestehen der Friedhofsgärtner ist die Regelung der Frage der öffentlichen Hand. Die Monopolisierungsbestrebungen gefährden den Be stand eines wichtigen Zweiges des Gartenbaues — der Friedhofsgärtnerei. Ungerechte Steuern, z. B. die Grund- und Gewerbesteuer, bedeuten eine schwere Belastung. Fischer forderte be hördliche Schutzmaßnahmen gegen den wilden Handel. — Weinhausen berichtet über die Tätigkeit des Fachausschusses für Gartenausfüh- rungen und des Sonderausschusses für Fried hofsgärtner. Seine Ausführungen seien hier ver kürzt wiedergegeben. Der Fachausschuß für Gartenausführende und der Sonderausschuß Mr Friedhossgärtner haben mancherlei gemeinsame Interessen. Beide Berufsgruppen leiden viel stärker als die übri gen Teile des Gartenbaues unter der Konkurrenz der öffentlichen Hand. Es ist daher eine Haupt aufgabe beider Ausschüsse, di« Konkurrenz der öffentlichen Hand zu bekämpfen, weitere Aus dehnung der Regiebetriebe zu verhindern und möglichst viel von den verlorengsgangenen Ge bieten zurückzuerobern. Ob in den heute gel tenden Gesetzen ein Schutz gegen die Konkurrenz der öffentlichen Hand zu finden ist, muß geklärt werden. Deshalb bleiben wir bemüht, alles Material zu sammeln, damit unsere Juristen es auf ihren Wert prüfen und es gegebenenfalls im Kampf gegen die Konkurrenz der öffentlichen Hand verwenden. Da wir nicht durch Gesetzes kraft der Konkurrenz der öffentlichen Hand Ein halt und Abbau gebieten konnten, haben wir in zahlreichen Einzelfällen, in denen unsere Hilse verlangt wurde, die Konkurrenz der öffentlichen Hand dadurch bekämpft, daß wir in Eingaben den Behörden die Ungerechtigkeit ihres Vorge hens ausführlich darlegten. Besser noch wirkt ein anderes Argument, nämlich daß die Regie betriebe in der Regel erhebliche Zuschüsse erfor dern. In Fällen, in denen wir von den Mit gliedern mit Material über die Regiebetriebe und mit den Anschriften der Stadtverordneten rechtzeitig versehen wurden, haben wir Erfolg gehabt. Vielmehr als bisher muß der Kampf gegen die Konkurrenz der öffentlichen Hand von den Landesverbänden und Bezirlsgrnppen ge führt werden, damit dis örtlichen Verhältnisse dabei stärkere Berücksichtigung finden. Natürlich stellen wir jederzeit Material, besonders Schrift sätze, aus denen das für die örtlichen Verhält nisse fassende entnommen werden kann, gern zur Verfügung. Für die Friedhofsgärtner haben wir eine Denkschrift, die durch eine größere er setzt werden soll, sowie Richtlinien für das Ver halten der Friedhofsgärtner gegenüber den Friedhofsverwaltungen ausgearbeitet, die jeder zeit von uns bezogen werden können. Garten ausführende wie Friedhofsgärtner müssen sich innerhalb der Landesverbände noch fester zu- fammenschließen, deshalb haben wir im letzten Halbjahr ein Rundschreiben an alle Landesver bände gerichtet und um Auskunft gebeten, ob in den Landesverbänden besondere Ausschüsse für Gartenausführende und Friedhossgärtner vorhanden sind, und dringend darum gebeten, die Bildung von Fachausschüssen in den Landesver bänden zu unterstützen. Ein zweiter Frage bogen, der an alle Mitglieder des Sonderaus schusses für Friedhossgärtner ging, sollte fest stellen, was für die Friedhossgärtner in den Landesverbänden getan wird. Wir erhielten 29 Antworten; davon sagen nur 4, daß die Lan desverbände mit Erfolg für die Friedhossgärtner tätig waren. In zwei weiteren Antworten wird Hilfe in Aussicht gestellt und von zwei anderen Landesverbänden wird gesagt, daß sie wenig für die Friedhossgärtner tun. Das muß natürlich ganz anders werden! Wir werden schon in den nächsten Wochen an die Landesverbände mit Vorschlägen herantreten, wie die Belange der Friedhossgärtner und Gartenausführenden in den Landesverbänden gefördert werden können. Ueberall da, wo die Friedhossgärtner sich ört lich zusammengeschlossen haben, sind die Bedin gungen, unter denen sie zu arbeiten haben, noch erträglich, während da, wo der Zusammenschluß fehlt, die Monopolisierung Fortschritte macht. Um zunächst einmal die Friedhofsfragen zu be enden, sei berichtet, daß die Musterfriedhofsord nung noch immer nicht endgültig beschlossen ist. Wir sind bestrebt, den Reichsausschuß für Fried hof und Denkmal zu schnellerem Arbeiten zu veranlassen. Der Fachausschuß für Gartenausführende hat sich bemüht, ein Schema für Kostenanschläge und Lieferungsbedingungen zu schaffen. Die von den verschiedenen Gruppen gemachten Vorschläge sind mit den in Berlin anwesenden Mitgliedern des Vorstandes durchgearbeitet und dann in der heutigen Vorstandssitzung geprüft worden. Das Ergebnis wird allen Unterausschüssen, den Be zirksgruppen und den Vertrauensleuten des Fachausschußes zur Verwendung zugestellt. Die für die Vergebung öffentlicher Arbeiten so wichtige Reichsverdingungsordnung, die vom Fachausschuß ausgearbeitet wurde, ist mit Vor schlägen an das Reichsfinanzministerium weiter geleitet. Leider sind andere an der Reichsver dingungsordnung interessierte Berufe noch nicht so weit, so daß die Beratungen über die Neu aufstellung der Reichsverdingungsordnung bis zum Jahre 1931 vertagt sind. Sehr wichtig ist zur Förderung der Verge bung von öffentlichen Arbeiten an Gartenaus führende die Aufstellung von Richtlinien hierfür. Wir haben für die gemeinsame Bearbeitung der Richtlinien eine Kommission gebildet. Mischen dem Fachausschuß für Gartenaus führende und dem Bund deutscher Baumschulen besitzer ist nicht nur schriftlich, sondern auch in mehreren gemeinsamen Sitzungen beraten wor Wtteilungsn öef LterbSkssss 1. Am 23. August 1930 ist dss Mitglied dsr Stvrbekssss, tterr Srnst Lrospitr, ^sllwisokksn, Kr. Pillksllsn/Ostpr., im Alter von 77 «Iskrsn verstorben. Des Sterbegeld wurde Isut 8 11 der Sstrong rur Ausrsklung gsbrsvkt. 41. Sterbs- f-II. 2. Am 13. August 1930 Ist des Mitglied der Stsrbekssss, Preu l-uiss Ss^sr, geb. l-sndwskr, Ibbenbüren, Im Alter von 43 dskrsn verstorben. Oss Sterbegeld wurde Isut 8 11 der Sstrung rur Ausmsklung gsbrsvkt. 42. StörbstsII. 3. Am 19. August 1930 Ist dss Mitglied der Stsrbekssss, Herr l^srdinsnd tisnk, ^reidurg/Sr^ Im Alter von 86 dskrsn verstorben. Oss Sterbegeld wurde Isut 8 11 der Sstrung nur Ausrsklung gsbrsvkt. 43. StsrbefsII. 4. Am 26. August 1930 Ist dss IMglled der Stsrbekssss, Herr 7ksodor Albrsvk 1, bsuenburg/^Ibe, im Alter von 71 dskren verstorben. Oss Sterbegeld wurde Isut 8 11 der Sstrung rur Ausrsklung gsbrsvkt. 44. Stsrbsss». den, in welcher Form den Gartenausführenden von seiten der Baumschulbesitzer günstigere Ein kaufsbedingungen geboten werden können. Als die Grundursache aller Schwierigkeiten, die sich für den Gartenausführenden ergeben haben, be trachten wir die Tatsache, daß neben der Privat- Preisliste sogenannte Wiederverkäufer-Preis- listen herausgegeben werden, die leider oft in die Hände der Privatkäufer gelangen. Es ist deshalb von uns verlangt worden, daß der B. D. B. bei all seinen Mitgliedern eine Ein heitspreisliste einführen soll. Der B. D. B. hat dies Verlangen bisher abgelehnt. Alle Bemü hungen, ihn von der Notwendigkeit der Einheits preisliste zu überzeugen, scheiterten an der Ent gegnung, daß es für die Baumschulen zur Zeit keine Möglichkeit für die Einführung der Ein heitspreisliste gäbe. Wir haben uns unter Pro test mit dieser Entscheidung zunächst abfinden müssen, werden aber immer wieder auf diese Forderung zurückkommen. Ferner wurde vom Fachausschuß für Gartenausführende verlangt, die sogenannte Wiederverkäuser-Verdienstspanne zu erhöhen. Es sind zur Prüfung dieser Ange legenheit von beiden Seiten aus den vorliegen den Katalogen Zusammenstellungen gemacht worden, um von unserer Seite den Beweis zu erbringen, daß die Verdienstspanne zu niedrig ist. Nach Ansicht des B. D. B. weisen lediglich die wenigen knappen Artikel eine ungünstige Verdienstspanne aus, während nach unserer An sicht die Verdienstspanne für Gartenausführende allgemein zu niedrig ist. Das einzige, was auf diesem Gebiete erreicht werden konnte, besteht in einer Zusage des B. D. B., die Spanne zwi schen 1-Stück- und 100-Stück-Preis zu verrin gern, wodurch sich die Verdienstspanne allgemein erhöhen wird. Der B. D B. lehnt weiteres Ent gegenkommen besonders deshalb ab, weil er eine Unterbietung der Baumschulen durch dis Wie derverkäufer befürchtet. Er nannte Fälle, in denen derartige Unterbietungen vorgekommen sind und machte deshalb ein weiteres Entgegen kommen davon abhängig, daß die Gartenaus führenden in eine Bindung auf dis Privatpreise einwilligen. Die Form dieser Bindung mutz noch beraten werden. Inzwischen empfehlen wir grundsätzlich, bei der Angabe von Gehölzen nicht unter den Privatpreis zu gehen. Je mehr sich diese Gepflogenheit einbürgert, um so eher wird es möglich sein, von den Baumschulen größeres Entgegenkommen zu erreichen. Von den Vertretern des Fachausschusses wur den die sogenannten Bonner Beschlüsse kritisiert. Inzwischen hat der B. D. B. in seiner Sitzung in Stuttgart beschlossen, auch die Innehaltung der Behördenpreise unter Konventionalstrafe zu stellen. Das ist ein Fortschritt, den wir lebhaft begrüßen. Ihnen allen ist bekannt, daß in Anlehnung an das Notprogramm der Landwirtschaft ein Hilfsprogramm für den deutschen Gartenbau auf gestellt worden ist. Obwohl es schwierig ist, in diesem Rahmen die Interessen der Gartenaus führenden zu vertreten, haben wir doch eine An zahl Forderungen aufgenommen, die ich Ihnen hiermit bekanntgebe: 1. Vermehrte Schaffung von öffentlichen Grün anlagen. 2. Schaffung öffentlicher Grünanlagen unter Heranziehung der freischaffenden Garten ausführenden. 3. Gesonderte Haushaltlegung der Städte über ihre gärtnerischen Regiebetriebe. 4. Absonderung eines bestimmten Prozentsatzes bei Vergebung von Hauszinssteuermitteln zum Zwecke der Finanzierung der Garten anlagen. 5. Ergänzung der Reichsverdingungsordnung hinsichtlich öfstntlicher Gartenarbeiten. (Schluß folgt) 15. HgWlMSschutz-Sitzung (Schluß) Der Landesverband Hessen-Naffau (Bez.- Gruppe Frankfurt am Main): beantragt: „Der Hauptausschuß beschließt, dem Ge samtvorstand des Reichsverbandes zu empfeh len, umgehend Maßnahmen einzuleiten, um in der Frage der weiteren Kredithingabe sei tens des Reiches und der Länder zur Erstellung von Gewüchshausanlagen eine grundlegende Aenderung herbeizuführen. — Der Reichsver band wolle in Zukunft derartige Kredite im Interesse des Erwerbsgartenbaues so lange üb- lehnen, bis die Rentabilität der Gemüseanzucht wiederhsrgestellt ist." Absatz 1 des Antrages wurde angenommen und Absatz 2 des Antrages abgelehnt. — Die Anträge des Landesver bandes Schlesien: „Der Reichsverband hat sich jeder Neugründung von Gärtnersiedlun- gen und Gewährung von neuen Frühgemüse baukrediten so lange entgegenzustellen, bis unserem Berufsstande ein wirksamer Zollschutz gewährleistet ist; geschieht das nicht, so er reichen wir bei weiterer Förderung und zugleicher immer größer werdender Aus landseinfuhr das Gegenteil, nämlich die Unrentabilität und den Niedergang unserer Betriebe" und „Die Pressewarte müssen mehr als bisher in ihren Arbeiten seitens des Reichsverbandes unterstützt und informiert wer den. Zu diesem Zwecke wird es nötig sein, zum mindesten in jedem Jahre einmal eine Sitzung abzuhalten, bei welcher deligierte Pressewarte der Landesverbände zu erscheinen Haden, um diesbezügliche Wünsche und Anregungen des Reichsverbandes persönlich entgsgenzunehmen und diese wieder cm die Grupp-en-Pvessewarts weiterzugeben" wurden angenommen. — Dem Antrag des Landesverbandes Hessen-Nassau (Bez.-Gr. Frankfurt am Main): „Der Haupt- ausschuß wolle beschließen, den Gesamtvorstand des Reichsverbandes des deutschen Gartenbaues e. B. zu veranlassen, den Beitritt in die „Grüne Front" baldmöglichst zu vollziehen", ist in soweit Rechnung getragen, als durch die Mit glieder im Reichsausschuß der deutschen Land wirtschaft die Verbindung mit den Vertretern der „Grünen Front" hergestellt ist. — 10. An träge. Der Antrag des Landesverbandes Schlesien (Bez.-Gr. Breslau u. Umg.): „Hilfs maßnahmen g^gen die Konkurrenz der öffent lichen Hand" wurde nach erfolgter schrist- licher Aufklärung zurückgezogen. — Der An trag des Landesverbandes Schlesien (Bez.-Gr- Breslau und Umgegend): „Festsetzung be stimmter Richtlinien Mr den nächstjährigen Ein kauf an Blumenzwiebeln" und der gleichlau tende Antrag des Landesverbandes Württem berg wurden der Abteilung für Handels politik zur Bearbeitung überwiesen. — Der Antrag des Landesverbandes Berlin-Branden burg (Bez.-Gr. Forst/Sorau/Land): „Der Reichsverband möge sich mit aller Energie für die Verbilligung des Feuerungsmaterials ein setzen" wurde dem Präsidium als Material überwiesen. — Der Antrag des Landesver bandes Hannover: „Bei Einberufung der ein zelnen Fachausschüsse hat bislang die Haupt- geschästsstelle die Mitglieder direkt eingeladen und dem zuständigen Landesverband nur Kennt nis davon gegeben. Der Hauptausschuß wolle beschließen, daß künftig diese Einladungen nur durch den betreffenden Landesverband gehen" wurde abgelchnt. — Der Antrag des Landes verbandes Hessen-Nassau (Bez.-Gr. Frankfurt am Main): „Der Hauptausschuß wolle be schließen, den Gesamtvorstand des Reichsver bandes des deutschen Gartenbaues e.V. zu ver anlassen, zwecks Auswertung des für den Grund besitz so überaus wichtigen Reichsgerichtsurteils vom 28. Februar 1930 alle auch nur erdenk lichen Schritte zu tun, um eine .gemeinsame Front aller Verbände, die das Interesse der Grundbesitzer wahren, herbeizuführen" wurde durch die Erklärung des Präsidiums, daß der Reichsverband bereits durch die Organe des Reichsausschusses der deutschen Landwirtschaft in dem bestehenden Schutzverband vertreten sei, als erledigt betrachtet. — Der Antrag des Landesverbandes Freistaat Sachsen: „Die Schaffung eines Anerkennungszeichens für 25« jährige Mitgliedschast" wurde mit der Maß gabe angenommen, daß der nächsten Hauptaus« schuß-Sitzung Vorschläge zur Ausführung des Antrages unterbreitet werden. — Die Dring lichkeit der vom Landesverband Berlin-Bran denburg (Bez.-Gr. Grenzmark, Sitz Schneide mühl und der Bez.-Gr. Zossen und Umgegend) und vom Landesverband Thüringen (Bez.-Gr. Mtenburg und Bez.-Gr. Elstertal) nachträglich eingereichten Anträge wurde abgelehnj. — In einem vom Landesverband Ostpreußen einge reichten Schreiben wurde Auskunft über die Hergabe der für Ostpreußen bewilligten Kre dite verlangt und Beschwerde geführt über die Vernachlässigung der Mitglieder des Lan desverbandes Ostpreußen. Vom Präsidium wurde darauf hingewiesen, daß es sich um eine Angelegenheit der Deutschen Gartenbau- Kredit Aktiengesellschaft handele, und daß die Kredite für die Mitglieder des Landesverban des Ostpreußen nur durch Vermittlung der Deut schen Gartenbau-Kredit' Aktiengesellschaft über haupt erst beschafft worden seien. Die Klärung der Angelegenheit soll von seiten der Deutschen Gartenbau-Kredit Aktiengesellschaft gemeinsam mit den Vertretern des Landesverbandes Ost preußen weiter verfolgt werden und der LV. Ost preußen nach Klärung der Angelegenheit zur Zurückziehung des Schreibens veranlaßt wer- den. — 11. Bericht über die Ent wicklung sozialpolitischer Fragen. Siegmund berichtete über die Durchführung des Hauptausschußbeschlusses bezüglich der Gründung von Arbeitgebervereinigungen im Gartenbau und über die zentrale Zusammen fassung der Vereinigung, sowie über die Not wendigkeit der Zusammenarbeit der zentralen landwirtschaftlichen Arbeitgebervereinigungen. — Die Bearbeitung des gärtnerischen Sonderge- sches hat noch immer keine Fortschritte ge macht. — 12. Vorarbeiten zur ein heitlichen Steuerbewertung im Gartenbau. Siegmund berichtete, daß das Reichsfinanzministerium Vorarbeiten treffe, um eine Grundlage für eine einheitliche und gleich mäßige Einheitsbewertung auch im Gartenbau zu schaffen. — 13. Die Beratungen über denEntwurf d e s P re u ß i s ch e n Landwirtschaftskammergesetzes im Landtag. — 14. Gartenbau- und Friedhofsberufsgenossenschaft. Die Verhandlungen über diese Punkte wurden ver tagt. — 15. Festsetzung von Zeit und Ort des G ar t e n b au ta g e s und der Tagung der Federation Horti- cole Professionnelle Jnternatio- nale 1931. Es wurde beschlossen, mit Rück sicht darauf, daß die Federation Horticols Professionelle Internationale im Jahre 1931 in Berlin ihre Tagung abhält, den nächsten Deutschen Gartenbautag im Juni 1931 in Berlin stattfinden zu lassen. >. Am 29. August 1930 ist dss IMtglisd dsr Stsrbskssse, prsu Anns S1 svke, geb. LIsgsn, 8reslsu-7svksnsvk, Im Alter von 69 dskren verstorben. Oss Sterbe geld wurde Isut 8 11 der Sstrung rur Ausrsklung gsbrsvkt. 48. SterdsksII. Schetelig, Präsident Fachmann, Direktor Sievert für die Niederschrift M il SD UMn-'- - Mi! Wichts UW A Mir strich. d-- Mm. LHa 8«^- WAud Mr. w -- MM sich dn ds ich vnim? NrW 101 T-MM is ,.. ^7 - Mik M p Wä sm 8 .. WM i! sWMNijl K gilt m'rn ka Hi di! Diirtw Lar WImÄat find Ir Mi üch" lat : ji bist, «dpdrtn. In." » Mim vast i' :: dkgmik» u rr: Kid W, dmILn: k WM, Aube«: st st- jM dir sttr iiimg. Til kimiim: W »dn A-pl. Li::: liW MS Ss« idu r M»ki kl Wkchnc pi sich U ja tzÄ-L- r u sH KErr rn:'."'. NMWv'rst in ' MH Lstu ' .-. MMw nd ist v - M M kä st- -. Dikl !m vu L:- : . «i« W ZiM-il -M- ikkiimi K Hast.- st::: k« «I !- ^.7 W WtrÄmi k dll MkWn ök! « Ak Nmn im i« Nsiinu a > «ti: Im. knnr fiM. W r-Lo M fKde- M IE.L '7 dkl kHis > Mqa i eM ä-. > M Lk!!- /chLchä!..: .- NilLiikM käi- > lisch p M rö il: OK. : ä ; ilwh Dwier cEst-- »M.' gca l 5 Mlsik ü Q u Jit ich D /Schill Ns:!«:.'- r-, im »AM«" atm, M sthM Mk ' Luch di» Kitip z -j ^7 «ch »idchEk 7»--", ksÄngt da!--. 7 ; -. ick». M. Ml>rt St , N UMWrnr:-.: < Mam ich» Schutz, ich Dfmg Mn ... ft «M riep-.-» st . lach: rr)M - - Mskil «da kn-.---,- . Mit Dtz -Lae Mst-, M, Lil . E dt: ki st^stMr » S» Lick: st st, MM ich z: «-st L L-.-: st.i MM ch ch ...» MI hkMch - »IM ' " -na Mch, dir Mli 0! ch -
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