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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 45.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19300000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19300000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 45.1930
-
- Ausgabe Nr. 1, 2. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 2, 9. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 3, 16. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 4, 23. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 5, 30. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 6, 6. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 7, 13. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 8, 20. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 9, 27. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 10, 6. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 11, 13. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 12, 20. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 13, 27. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 14, 3. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 15, 10. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 16, 17. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 17, 24. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 18, 1. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 19, 8. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 20, 15. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 21, 22. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 22, 29. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 23, 5. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 24, 12. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 25, 19. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 26, 26. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 27, 3. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 28, 10. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 29, 17. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 30, 24. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 31, 31. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 32, 7. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 33, 14. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 34, 21. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 35, 28. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 36, 4. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 37, 11. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 38, 18. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 39, 25. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 40, 2. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 41, 9. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 42, 16. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 43, 23. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 44, 30. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 45, 6. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 46, 13. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 47, 20. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 48, 27. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 49, 4. Dezember 1930 -
- Ausgabe Nr. 50, 11. Dezember -
- Ausgabe Nr. 51, 18. Dezember 1930 -
- Ausgabe Nr. 52, 25. Dezember 1930 -
-
Band
Band 45.1930
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- Gartenbauwirtschaft
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Dis Gartenbauwirtschaft Nr. 34. 21. 8. 1930 Der Marktruudschau liegen Wochenjchiutzderrchte von 25 Märkten, darunter 14 Großmärkten, zugrunde. Irgendwelche Besserung hat sich in der letzten Zeit im Gemüseabsatz nicht ergeben, vielmehr mußte bei verschiedenen Erzeugnissen der Preis vom Großhandel noch herabgesetzt werden, weil das Angebot noch stärker wurde, die Nachfrage dagegen nach wie vor zu wünschen Übrig ließ. Eine gewisse Rolle spielt dabei auch der Umstand, daß infolge des vielen Regens die Qualität mancher Gemüsearten, z. B. von Tomaten, Boh nen und Gurken gelitten hatte. In Bohnen ist an den meisten Märkten das Angebot so über reich, daß eine Räumung der Vorräte nicht er wartet werden kann, zumal, da die Konservenin dustrie anscheinend sich noch stärker als sonst zu rückhält und insofern für den Gemüseanbau nicht dis geringste Stütze bedeutet. Kohl aller Art ist ebenfalls reichlich ange boten, eins Rekordernte gibt es in Pilzen. Nach ungarischen Berichten ist die Tendenz für Zwiebeln fester geworden, eS heißt in Be richten von Exporteuren, daß bei gleicher Anbau fläche der Ertrag nur halb jo groß wie im ver gangenen Jahre sei. Unter diesen Umständen ist allerdings die Befestigung der Marktlage ver ständlich. Die Absatzverhältnisse für spanische Zwiebeln haben sich etwas verschlechtert, die Käufer hielten sich zurück, doch bewahren die spanischen Zwiebelzüchier ihre feste Haltung und sind nicht geneigt, ihre Preiss herabzusetzen. Im deutschen Zwiebelhandel herrscht noch Stille, man wird die Entwicklung der Witterung abwarten müssen, um die Qualität der deutschen Zwiebel- ernte beurteilen zu können, wovon für dis Preis bildung sehr viel abhängt. Nach den letzten Wetterberichten soll die Re genzeit zu Ende sein und eine Erwärmung wie der eintreten. Für die Entwicklung aller Arten von Gemüse wäre das nur förderlich, für den Absatz allerdings ist warmes Wetter weniger gün stig, abgesehen von haltbaren Erzeugnissen wie Zwiebeln. Gute Nachfrage bestand für Salat, die Ab- sahlage hierfür kann weiterhin als günstig be zeichnet werden. Durchschnittsnotierungen im Großhandel Blumenkohl I 15—35 (Kassel 60), Freiland kohlrabi 2—5, Bierreitich 5—12, Porree 3,50 bis 6, Kopfsalat 6—12, II 3—5, Endiviensalat 3—12, Gewächshausgurken I 10—25 RM. je 100 Stück, Radies 4—7,50 RM. je 100 Bund zu 10 Stück, Petersilie grün 0,25—0,50 RM. je 1 Pfd., Schnittspinat 10—20, Wurzelspinat 12—15, Kastengurken I 6—8, Freilandsalatgurken I 2,50 bis 7, Pfeffergurken (3—0 om) 10—25, Corni chons (3—5 om) 28—45, Senfgurken 6—10, Treibhaustomaten 10—28, Freilandtomatcn 4 bis 10, holl. Tomaten 10—22, sortierte Zwiebeln 5—8, Grüne Erbsen 25—50, Grüne Bohnen 4 bis 10, Wachsbohnen 10—20, Grüne Stangen bohnen 10—25, Wachsstangenbohnen 10—20 Reichsmark je 50 leg. NsrliweriMe Berlin, den 20. August 1030. Inländisches Gemüse: Weißkohl hies. 2—3, Berl. Gärtnerware 2—4, Wirsingkohl hiss. 3—5, Börl. Gärtnerware 3,50—5,50, Rot kohl 3—4,50, Berl. Gärtnerware 3,50—5, Möhren ungew. 3—4, gew. Möhren 4—5, Kohlrüben 4—5, Rots Rüben 6—8, Grüne Bohnen 4—12, feinere 13—siO, Wachsbohnen 10—22, Puffbohnen 15—22, Schoten 25—40, Spinat hies. 15—20, Blattspinat 20—25, Schmorgurken 2,50—4, Einlegegurken 4—7, Senfgurken 6—10, Meerrettich 20—25, Zwie beln 5—6, Tomaten 4—9, Treibhaustomaten. 6—16, Pfefferlinge 40—50, Wald-Champignons 20—30, Steinpilze 20—50, Weiße Kartoffeln 3—3,25, blaue Kartoffeln 3—3,25, gelbe Kar toffeln 3,75—4, Nieren-Kartoffeln 4,50—6RM. je 50 KZ, Blumenkohl hies. 10—30, Erfurter 3—4, hies. Salat 5—15, Trei'bhausgnrken 6 bis 20 RM. je 100 Stück, Karotten 8—10, Petersilie je nach Größe 3—5 RM. je 100 Bund, Köhlrabi 0,70—1,20, Rettiche 3—6, Sellerie 3—15 RM. je ein Schock. Ausländisches Gemüse: Holl. To maten 14—18, ital. 7—12, ägyptische Zwie beln 6,50—7,50, Ungar. Zwiebeln 5—6, ital. Zwiebeln 5,50—6 RM. je 50 holl. Blu- menkohl 30—50, holl. Gurken 7—17 RM. je 100 Stück. Obst: Hies. Tafelbirnen 25—35, Koch- birnen 8—20, australische Aepfel 12—18 (je Kiste), ungarische 18—26, Tiroler 25—30, ital. 15—20, hies. Tafelbirnen 20—42, Kochbirnen 10—20, ital. 18—30, ital. brutto 17—50, Tiroler 28—30, belgische 9—20, böhmische 18 bis 28, Pflaumen hies. 15—22, Edelpflaumen 25—30, Bühler 19—24, Ungar. 20—22, Blau- beeren 20—25, Preiselbeeren 25—30, Johannis beeren 8—13, Brombeeren 20—30, Pfirsiche 15—80, ital. 24—30, extra groß 32—45, Wein trauben 70—80, ital. Weintrauben 25—35 Reichsmark je 50 stZ. Marktlage: Obst- und Gemüsezufuhr reichlich, Geschäft ruhig, Preise wenig ver ändert. Stuttgart, den 16. August 1930. Inländisches Gemüse: Blumen kohl I 20—50, Kopfsalat I 6—12, Endivien salat 6—12, Freilandkohlrabi 4—6, Bierret tich 5—10, Sellerie 10—20, Porree 5—6, kleine Essiggurken 0,55—0,65, Gewächshansgur- ken 10—25 RM. je 100 Stück, Radies 8—10, Sommerrettich 5—10 RM. je 100 Bund ü 10 Stück, Karotten mit Kraut 10—20 RM. je 100 Bund ü 25 Stück, Weißkohl 5—6, Rot- kohl 7—9, Wirsingkohl 7—9, Schnittspinat 15 bis 20, Möhren gewaschen I 6—7, Rote Rüben 6—8, sortierte Zwiebeln 6—7, grüne Stangen bohnen 15—18, Tomaten 8—10, Frühkartof feln gelbe 4 RM. je 50 KZ. Ausländische Gemüse: Italienische Tomaten 5—10 RM. Inländisches Obst: Tafeläpfel 30 bis 35, Eßäpfel 20—30, Tafelbirnen 30—35, Eß birnen 20—30, Brombeeren 40—45, Preisel beeren 35, Pfirsiche 40—60, Mirabellen 22 bis 30, Reineclauden 18—20, Edelpflaumen 22—80, Zwetschen (Bühler) 15—18, Tiroler Birnen 20—30, Weintrauben" 34—38, Pfirsiche 50—60 RM. je 50 KZ. Marktlage: Reichliche Zufuhr, Verkauf sehr schleppend. Salate, Rettiche, Tomaten, Bohnen waren hauptsächlich gefragt; letztere konnten trotz reichlichem Angebot Preise van 15—18 Pf. behaupten. Es wird infolge der kühlen Witterung mit einem starken Nachlassen des Angebots gerechnet. Tomaten waren im Preise gedrückt, auch Rotkraut gibt ziemlich nach, Kartoffeln ebenfalls auf 4 RM. ge sunken. Auf dem Obstmarkt ist das Angebot zurückgegangen. Zwetschen und ähnliches Stein obst herrschen jetzt vor. Dresden den 15. August 1930. Inländisches Gemüse: Blumenkohl I 20—30, II 10, Kopfsalat 5, II 3, Freiland kohlrabi 4—7, Bierrettich 5—8, Sellerie 15 bis 25, Porree 3, Gewächshausgurken 15—20 Reichsmark je 100 Stück, Petersilienwurzeln 10, Radies 4 RM. je 100 Bund s 10 Stück, Karotten mit Kraut 15 RM. je 100 Bund s 25 Stück, Petersilie grün 0,25 NM. je ein Pfund, Rotkohl 6, Wirsingkohl 8, Wurzel spinat 10, gewaschene Möhren 7, Meerrettich I 35, II 25, sortierte Zwiebeln 6,50, Grüne Schoten (Erbsen) 25, Grüne Bohnen (Busch-) 10, Grüne Stangenbohnen 15, Wachsstangen bohnen 20, Tomaten 10, Freilandgurken 4,50, Kastengurksn I 8 RM. je 50 KZ. Ausländisches Gemüse: Holl. To maten 10 RM. je 50 ÜA. Inländisches Obst: Kabbuettäpsel 25, Tafeläpfel 20, Eßäpfel 15, Kabinettbirnen 25, Tafelbirnen 20, Eßbivnen 15, Fabrik- und Mostbirnen 10, Pfirsiche 50—60, Reineclauden 30, Edelpflaumen 25, Zwetschen 20—25 RM. je 50 ausl. Weintrauben 60 RM- je 50 KZ. Marktlage mittel. Das Hauptinteresse bestand für Salat, Tomaten, Stangenbohnen. In' Gurken und Kohlarten blieben Ueber- stände. Sämtliches Obst und Gemüse neigt zn sinkenden Preisen, besonders aber Kohlarten. rGMWWMiN UNS ISUUMK» Das andauernde Negsnwstter hat die draußen wachsenden Blumen, besonders Astern, nicht un erheblich geschädigt, so baß an vielen Märkten mindere Qualität angeboten worden ist. Da durch wurden natürlich die Preise zunächst weiter gedrückt; soweit es sich um offene Märkte han delt, wurde auch der Marktbesuch durch das schlechte Wetter beeinträchtigt, besonders billig sind augenblicklich Gladiolen, deren Einfuhr ans Holland wegen des starken deutschen Angebots keinen Sinn mehr hatte und im wesentlichen eingestellt wurde. 'In Holland ist die Witterung noch ungünsti ger gewesen, und ist dort das Angebot schon merk lich zurückgegangen, so daß in der Zeit vom 13. Lis 16. d. M. die Preise etwas angezogen haben. Besonders bei Rosen und Chrysanthemen, aber auch bei Gladiolen setzte sich diese Preisbesierung durch, und die Holländer sind der festen Zuvsr- 'ckN, daß mit Beginn des neuen Monats die Ge iste und auch dis Ausfuhr sich beleben werden. Wann das jetzige schlechte Wetter weiter anhalten sollte, ckt auch in Deutschland eine Besserung des Absatzes guter Qualität durchaus möglich, so bald die Bevölkerung mit Beginn des neuen Monats wieder etwas Geld zur Verfügung hat. Der Monat August Pflegt immer den geringsten Umsatz zu bringen, in diesem Jahr allerdings überschreitet der Rückgang das übliche Maß. Daher werdsn auch die kommenden Monate trotz aller möglichen Belebung schwerlich das Er gebnis früherer Jahre bringen. Die Blumenzwiebelpreiss sind an einigen hol ländischen Versteigerungen etwas gesunken. Nel ken zeigten zuletzt in Holland stabile Absatzver hältnisfe. Während die Trocksnhsitsperiooe den holländischen Flisdertreibern die Zuversicht ver schaffte, im kommenden Winter gute Treiber- gebnisss zu erhalten, weil die Knofpenbildung durch Sie Trockenheit gefördert wird, sind diese Erwartungen infolge des dauernden Regen wetters, besonders in tieferen Lagen, sehr zurück geschraubt worden, und man berichtet stellenweise, schon, daß die Blätter anfangs::, gelb zu werden. In manchen Treibhäusern sind infolge der feuch ten Witterung Krankheiten aufgetreten. Durchschnittsno tierungen im Handel S ch n i t i b l u m s n: Rosen I 30—40, II 6—12,50, Freilandrosen, lang (20 om) 8—10, kurze Freilandrosen 4—5, Edelnelken I 40, II 30, Chabaudnelken 2,50, Chrysanthemen I 100, lange Dahlien 5—10, do. kurze 3—5, Kranzdah lien 1—2, Gladiolen 3—10, Montüretien 2, Schwere Stürme haben die Ernteanssichten in Holland und Norddeutschland, auch im Mpengelände teilweise vernichtet, zum mindesten stark beeinträchtigt. In Europa sind Aussich ten für eine gute Aepfel- und Birnenernbe nur in Südostenropa, also in Oesterreich, Ungarn, Bulgarien, Jugoslawien, ferner in Skandinavien und England vorhanden. Das Herbstangebot an europäischer Ware wird vor aussichtlich knapp werden. Augenblicklich ist für gute Aepfel und Birnen die Marktlage günstig, wirkliche Tafelware wird bei beiden Obstartsn hoch bezahlt, nicht nur in Deutsch land, sondern allgemein. Holländische Standardware erzielt eben falls gute Preise, z. B- bei „Frühe von Trs- voux", Extra 28—37, C 16—23 RM., „Clapps Liebling", Extra 34—37, 8 20—28, „Psirsich- roter Sommerapfel", Extra 30 RM. je 50 KZ. Die Zufuhren ungarischer, böhmischcr und italienischer Aepfel nnd Birnen sind schon reich lich, doch kann über den Absatz nicht geklagt werden, wenn die Qualität nicht zu schlecht ist. Wm. Christ wird ebenfalls schon angeboten und scheint in diesem Jahre nicht so knapp zn sein wie im vergangenen Jahve. Steinobst ist eher knapp, doch sind di? er zielten Preise unerwartet niedrig, weil wenig Nachfrage vorhanden ist und zwar infolge der Konkurrenz italienischer Pfirsiche und nun mehr nennenswerter Mengen ungarischer, fran zösischer und italienischer Weintrauben. Für Weintrauben nnd alles Steinobst ist die Witterung zuletzt allerdings nicht gerade günstig gewesen, es wurde auch bei Weintrau ben bemängelt, daß die Weinbeeren noch zn grün und unreif wären. Falls die von den Wetterdienststellen vorhergesagte Erwärmung und Besserung eintritt, sind dis Voraussetzun gen für eine Belebung der Nachfrage nach Steinobst und Weintrauben gegeben. Es wird dann voraussichtlich die Nachfrage sich diesen Obstarten zuwendcn und dafür Birner: ver lassen. Höhere Preise sind bei der heutigen Wirtschaftslage in diesem Falle nicht zn er warten. Für amerikanische Aepfel war an den Ham burger Auktionen bisher nur mäßiges Inter esse vorhanden, je Kiste wurden 11—12,50 Reichsmark bezahlt, 138er war die größte, bisher angebotene Sortierung. Wie im vori gen Bericht vermutet, sind die Ernteaussichten in den Bereinigten Staaten von Nordamerika nach der letzten Schätzung doch besser, als bisher veröffentlicht. Am 1. August hat sich in Kalifornien, Wasbington und New Jork eine Erhöhung der Ernteschätzung ergeben, die namentlich in Washington ziemlich erheblich (rund 1500 OM Faß) ist. Vermutlich werden die Aussichten in der nächsten Schätzung noch besser werden und die Handelsernte Amerikas wird, wie in den ersten Frühjahrsmonaten be kanntgegeben worden war, die vorjährige Ernte erheblich übertreffen. Die Einfuhr ans Amerika wird daher ebenfalls die vorjährige Einfuhr übersteigen, zumal da unsere eigene Ernte gering ausfällt. Vorläufig allerdings sind noch kein» höheren Preise für amerikanisches Obst zu erwarten, da erst die Zufuhren aus Süd osteuropa geräumt sein müssen. Beerenobst ist ziemlich geräumt, vereinzelt werden noch Heidelbeeren und jetzt in größeren Mengen Preißelbseren angeboten, die vorwie gend aus den östlichen Randstaatcn und aus Skandinavien kommen. Dis Preise für Preißcl- beeren waren zuletzt so niedrig, daß manche Großhändler dis Verladungen gestoppt haben und den Beginn des neuen Monats abwartsn. Wenn wirklich eine Besserung der Witterung eintritt, wird sür Stein- und Beerenobst mit Beginn des neuen Monats die Absatzlage besser werden, Kernobst dürfte die jetzigen Preise behalten. Durchschnittsnoticrungen im Handel Tapfelüpfel 36, Eßäpfel 10—25, Dafsl- birnen 25—40, Eßüirnen 10—25, Pfirsiche 30 bis 65, Mirabellen 20—30, Reineclauden 15 bis 25, Pflaumen 15—22, Edclpflaumen 10 bis 25, Johannisbeeren (Korbware) 6—18 NM. je 60 ÜZ. Aepfel Das amerikanische LandwirtschaftSmini- sterium veröffentlicht jetzt die amtlichen Be richte über den Stand von Obst am 1. Juli. Für Aepfel ergibt sich gegenüber den: vorigen Jahre eine Besserung, man rechnet mit einer Gesamternte von 145,4 Millionen Bushels gegen 142,1 Millionen Bushels in 1929 und demgemäß mit einer Handelsernte von 29 Mil lionen Faß wie im vorigen Jahre. Die Aus sichten gegenüber der früheren Schätzung von Juni haben sich gebessert, und zwar in der Hauptsache in den nördlichen Bezirken des Ostens der Vereinigten Staaten und in den Weststaaten, die bekantlich für die Lieferung von Kistenobst ausschlaggebend sind. Die Qua lität wird wahrscheinlich nicht besonders gut werden. Dis große Trockenheit der letzten Wochen hat auch in den betroffenen Gebieten die Aussichten noch etwas verringert, so daß amtlich jetzt mit höchstens derselben Handels ernte wie im vorigen Jahve gerechnet wird. Wie schon erwähnt, werden dis Kistenäpfel verhältnismäßig reichlich anfallen und auch stärker exportiert werden. Die Absatzverhältnisse in den wichtigsten Verbrauchsländern Europas sind bedingt durch die Kaufkraft der Bevölkerung und durch den Ausfall der eigenen Ernte. In England, den nordischen Ländern nnd auf dem Balkan wer den normale Obsternten erwartet, und diese Länder werden voraussichtlich weniger Inter esse für amerikanische Aepfel zeigen, desto mehr aber Belgien, Frankreich, Holland, die Schweiz, dis Tschechoslowakei, Dänemark und natürlich Deutschland. In den letztgenannten Ländern fällt die Apfelernte erheblich schlechter ans als im vergangenen Jahre. Wenn die Kaufkraft der Bevölkerung durch Arbeitslosig keit, Streiks oder dergleichen nicht zn sehr beeinträchtigt wird, sind die Absatzgelegenheiten für Aepfel hier ohne Zweifel günstig und mit guten Preisen kann gerechnet werden. Ent scheidend sür den Verlauf der Saison wird vielleicht das englische Einfuhrverbot für ge ¬ ringwertige Aepfel bis 15. 11. sein, da die amerikanischen Exporteure voraussichtlich dann den Kontinent mehr beliefern werden. Nach dem 15. November wird England vielleicht mehr Obst einführen und dann wird für Aepfel die Marktlage günstig sein. Zweifellos wird es sich empfehlen, in diesem Jahre die zweite Hälfte der Saison abzuwarten. Birnen In Amerika wird die Dirnencrnte in diesem Jahre erheblich besser ansfallen als im ver gangenen Jahre, man rechnet mit einer Ernte von 24 Millionen Fatz gegen 21,6 Millionen Faß in 1929. Auch für Birnen hat sich die Schätzung gegenüber den früheren Berichten gebessert. Hauptlieferanten sind Kalifornien, Washington, Oregon und New Pork. Ameri kanische Birnen wurden in nicht unbeträchtlicher Menge nach England exportiert, doch sind die Hauptlieferanten für England Frankreich und Belgien.- Außer England nnd Skandinavien werden alle europäischen Länder eine mäßige Birnenernte bekommen, jedenfalls eine schlech tere als im vergangenen Jahre. Unter diesen Umständen muß die Konjunktur als günstig be zeichnet werden. Die P fl a um e n ernte in Amerika vcr- spricht außergewöhnlich gute Erträge im Ver gleich znm vergangenen Fahre, nämlich 71 000 t gegen nur 40 000 t im vorigen Jahre. Da die amerikanischen konservierten Pflanm-n für die deutsche Konservenindnstrte eine sehr schwere Konkurrenz darstellen, wird diese nicht geneigt sein, hohe Preise zu. zahlen, da sie sonst mit der großen amerikanischen Produktion nicht konkurrieren kann. Die Aussichten für die Pflaumensrnte sind in Europa mit Ausnahme der Tschechoslowakei nnd Italien mittel, jeden falls aber geringer als im vergangenen Jahre. Es wird sich daher empfehlen zn versuchen, in diesem Jahre die Pflaumen vorwiegend am Frischmarkt abzusetzen. In der Tschechoslowakei und in Italien wird eine geringe Pflanmen- ernte zn erwarten sein. Dr. Ehr. Phlox 2,50—5, Lathyrus I, Astern 1—3, Zinnien 2—3, Antirrhinum 1,50—3, Adiantum 3—6 RM. je 100- Stück, Asparagus Spreng. 0,50—0,70, do. Plum. 0,75—1,25 RM. js 50 Gramm. Berlin, den 20. August 1930. S ch n i t t b l u m e n: Rosen I 1,50—2,50, II 0,50—1, kurze Freilandrosen 0,20—1, Edel- nclken I 1,50—2, II 1, Chabaudnelken 0,50 bis 0,60, Chrysanthemen 6—12, lange Dahlien 1,50, kurze 0,50—0,75, Kranzdahlien 0,50, Gladiolen 0,30—1,50, Montbretien 0,25, Lilien 5-6, Phlox 0,25, Solidago 0,25-0,30, Helc- nium 0,25, Vergißmeinnicht 0,25, Reseda 0,25, Lathyrus 0,20, Aftern 0,05—0,20, ' Levkojen 0,20, Calendula 0,05—0,10, Zinnien 0,25—0,75, Antirrhinum 0,20, Cosmea 0,20, Adiantum 0,25 bis 1,25, Myrtenspitzen 1,50 (100 St.), Cyclamen 0,50 NM. je 1 Dtzd., Asparagus Spreng. 4—6, Plum. 10—15 RM. je 1 Topfpflanzen: Rosen 1,25—1,50, Cv- clamen 0,75—1,50, Gloxinien 1,50, Primula obc. 0,50, Hortensien 1—1,50, Chrysanthemen, einst. 1,25, llcinbl. 1, Rer-Begonien 0,75 bis 1,50, jcmperfl. 0,50, Pelargonien zon. 0,50, Fuchficn-Büjche 0,50, -Hochstämme 1,50 bis 2, Chamaerops, Kokospalmen, Araucarien in allen Preislagen. Nephrolepis 1,50—2,50, PteriS 0,75, Adiantum 0,75, TradeScantien 0,50, Sparmannien 1—2,50, Cyperus 0,75, Ficus elastica 1,50—5, Nelken, Agadir I, Rochea I, Celosien (Thompson!) 0,75, cri» stata 0,75 RM. je 1 St. Stuttgart, den 16. August 1930 Schnittblumen: Rosen I 40, II 30, Freilandrosen lang (20 om) 8, kurze Freiland- rosen 4—5, Edclnelken I 40, II 30, III 20, Chry santhemen 100, Pompondahlisn 2, Dahlien lang 5, kurze 3, Kranzdahlien 3, Gladiolen 8—10, Astern 1,50—2, Zinnien 2—3, Antirrhinum 1,50 bis 2 RM. js 100 Stück. Topfpflanzen: Kakteen 0,40—20, Cycla men 0,80—1,50, Glorinisn 1,20—1,50, Primula obc 0,50—0,60, Rex-Begonien 1,50—2, Pelargo nien zon. 0,50, Fuchsien-Büsche 0,5i>—l, Aster töpfe 0,40, Celosien cristata 0,80 RM. js 1 Stck. Marktlage schlecht. Bei rsichlicbem Angebot flauer Absatz. In allen Artikeln blie ben Ueberständc. Für Sommerschnittblümsn ist die Tendenz fallend.
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