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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 45.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19300000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19300000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 45.1930
-
- Ausgabe Nr. 1, 2. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 2, 9. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 3, 16. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 4, 23. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 5, 30. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 6, 6. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 7, 13. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 8, 20. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 9, 27. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 10, 6. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 11, 13. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 12, 20. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 13, 27. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 14, 3. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 15, 10. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 16, 17. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 17, 24. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 18, 1. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 19, 8. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 20, 15. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 21, 22. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 22, 29. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 23, 5. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 24, 12. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 25, 19. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 26, 26. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 27, 3. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 28, 10. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 29, 17. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 30, 24. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 31, 31. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 32, 7. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 33, 14. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 34, 21. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 35, 28. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 36, 4. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 37, 11. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 38, 18. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 39, 25. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 40, 2. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 41, 9. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 42, 16. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 43, 23. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 44, 30. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 45, 6. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 46, 13. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 47, 20. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 48, 27. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 49, 4. Dezember 1930 -
- Ausgabe Nr. 50, 11. Dezember -
- Ausgabe Nr. 51, 18. Dezember 1930 -
- Ausgabe Nr. 52, 25. Dezember 1930 -
-
Band
Band 45.1930
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- Gartenbauwirtschaft
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Di: Garkenbauwirtschaft Nr. 30. 24. 7. 1830 Telegramme: Reichsgartenbau, Berlin Fernsprecher: Berlin, Hansa 8608-13 Der Marktrundjchau liegen wocheufchluhbertchtk von 25 Märkten, darunter 14 Grodmärtten, zugrunde. Semlke «8« NAM: ^2 ?IsMwLrSÄSe Steige. Für Steigen mit dem Inhalt von 30 Stück 20-40, ksrsySKMe krnleaisssKMeZi Obst abweichend davon günstig. Dr. Chr, SlWMdwmen ms iWlpvsnren Schluß pes redaktionellen Leite». allgemeinen etwas lebhafteres Geschäft, kirschen und Johannisbeeren liegen zu Kopfsalat l 6—15, Endiviensalat 6—18, Treib- kohlrabr 4—6, Bierrettich 5—15, Sellerie 10 bis Sauer- Boden. In den Aussichten für Obst hat sich in Europa nichts mehr geändert. Der Gesamteindruck ist für alles Spätobst ungünstiger als im vorigen Jahre. Im Anfang ungünstiges Wetter mit viel Regen und niedrigen Temperaturen, dann außergewöhn- LW MWKESGM MESMSA fick, tri Er .'r >' Wnick tri!:!?-"-:' dm kb«!. da Ma l»hüar^a7. in Stuttgart, den 19. Juli 1930 Jnl. Gemüse: Blumenkohl I gelten die entsprechenden Mindestgewichten von 7^, 8)4 und 10 LZ ebenfalls einschließlich s° Nr. S ia,'c mir iarll r Ärir-WA MM: > kW - - tri tzS-x- i:^< .. .... .... liche Trockenheit haben ihre Wirkung nicht ver fehlt. Allgemein sind die Aussichten für Aepfel und Birnen, namentlich für Mostobst ungünstig. Die Aussichten für die Obsternte in England sind Dis Marktverhältnisie haben sich für Gemüse in der letzten Zeit nicht unerheblich gebessert, obwohl doch die Zufuhren im allgemeinen reich lich waren. Bemerkenswert ist, daß in Süd deutschland und Westdeutschland die Marktlage bedeutend besser ist als in Norddeutschland und daß besonders Berlin augenblicklich wohl die ungünstigste Marktlage aufzuweisen haben dürfte. Das dürfte in der Hauptsache darauf beruhen, daß die Ferien in Süd- und Westdeutschland später fallen und daß eine Menge Reisende in diese Gebiete kommen. Bei einigen Erzeugnissen des Gemüsebaues ergab sich eine gewisse Knappheit, die zu eiuer, wenn auch geringen Besserung der Preise führte, so bei Blumenkohl, Frühkartoffeln, Wirsing- und Rotkohl, Tomaten. Letztere wurden aus Italien weiter in sehr großen Mengen angeboten und zu etwa 10—15 Reichsmark je 50 KZ abgesetzt. Die Treibhaus kulturen Deutschlands und Hollands lieferten infolge Mangels an Sonnenschein in der letzten Zeil etwas weniger Früchte und das führte vor übergehend zu einer Besserung der Preise. Für Frühkartoffeln ->rgab sich ebenfalls vorübergehend festere Tendenz, weil es etwas an Ware mangelte. Die Preise zogen wieder bis auf 5 RM. und mehr an, doch scheint der Preis allmählich wieder zu sinken. In Holland sind übrigens für Pflanz kartoffeln jetzt die Sortierungsmaße vom Handel und von den Beilingen in Friesland festgelegt worden. Man hat folgende Sortierungen: Für „Erstlinge" 26—30, 30—36 bzw. 30—40, 36—55 bzw. 40—55 mm; für „Mäuse" und „Ideal" 20—30, 30—40, 40—60 mm Durchmesser. Für Weißkohl waren die Absatzverhältnisse schlechter, da hier das Angebot die Nachfrage übertraf. Strauchbohnen haben sich trotz reich licher Zufuhren ziemlich gehalten und Stangen bohnen sind noch knapp. Frische Zwiebeln koste ten 6—7 RM. ;e 50 KZ. Von besonderem Interesse ist jetzt die Ab satzlage für Freilandgurken. Es hat in letzter Zeit genügend Regen gegeben und nach einigen kühlen Tagen sind im allgemeinen die Tempe raturen wieder gestiegen, so daß jetzt mit den Hauptzufuhren zu rechnen ist. Der letzte Ver sandpreis in Liegnitz war für sortierte Einleger Berlin, den 22. Juli 1930 Gemüse: Blumenkohl I 20—40, II 5—20, Gewächshausgurken I 8—18 RM. je 100 Stück; Weißkohl 3—4, Rotkohl 5—7, Wirsingkohl 5—8, Möhren, gewaschen 6—8, II 5—6, Kastengurken I 8—10, Freilandsalatgurken I 8—10, -salzgurken 8—12, Pfeffergurken 20—25, Cornichons 25—30, Treibhaustomaten 15—25, Freilandtomaten 10 bis 20, Zwiebeln, sortiert 7—8, Grüne Erbsen 15—20, Grüne Bohnen 8—15, Wachsbohnen 15 bis 20 RM. je 50 kg; Kopfsalat, 30er Steige 2—3, Freilandkohlrabi 0,40—1 RM. je 60 Stück. Obst: Kirschen, süße 10—30, saure m. Stiel 25—35, ohne Stiel 10—15, Johannisbeeren, rote Korbware 10—15, Faßware 7—10, weiße Korb ware 8—12, schwarze Korbware 6—8, Stachel beeren, reife 5—20, Himbeeren, Korbware 50 bis 60, Faßn>are 40—50 RM. je 50 kg. Marktlage: Bohnen infolge schlechten Erntewetters etwas knapper und ungezogen. Im rvWüiMtiö üöp sngiiscugn Mslirvmsi' Nach dem Bericht einer holländischen Fach zeitung haben die Erwerbsrosenzüchter in Eng land bei einer Versammlung in Chelsea eine Entschließung gefaßt, daß auf alle Rosen, die in England eingeführt werden, ein Ein fuhrzoll erhoben wird. Es wurde beschlossen, Abschriften dieser Entschließung an bedeutende Politiker, den ersten Minister, den Minister für Landwirtschaft, Baldwin und Lord Bea- verbrook, zu senden. Der Zoll würde natürlich vorwiegend die holländischen Rosenzüchter treffen, die deutschen Rosenzüchter können nur wünschen, daß die Zollwüusche der Engländer nicht in Erfül lung gehen, da ihnen sonst die holländische Konkurrenz noch mehr als bisher auf den Hals kommen würde. Dr. Ehr. Berlin, den 22. Juli 1930 Schnittblumen: Rosen I 1,50—2,50, II 0,50—1, Freilandrojen 0,10—1, Edelnelken I 1—1,50, II 0,75, Dahlien, lang 0,50—1,50, kurz 0,30—0,50, Astern 0,10—0,35, Gladiolen 0,50—2, Phlox 0,25—0,50; Leucanthemum 0,10 bis 0,20, Aster amellus 0,20—0,30, Delphinium 0,50—1, Lathyrus 0,05—0,10, Levkojen 0,20 bis 0,50, Calendula 0,10—0,20, Zinnia 0,25—0,50, Antirrhinum 0,10—0,20, Cosmea 0,20, Adian- tum 0,30—1,50 je Dtz., Asparagus Sprengeri bereits überschritten. Für Sauerkirschen müßte demnach in der letzten Juliwoche tue Marktlage bester werden. Es empfiehlt sich wohl für die Züchter, Sauerkirschen, solange es eben möglich ist, noch zurückzuhalten, zum mindesten aber jetzt sorgfältig zu sortieren. Sauerkirschen mit Stiel erzielen erheblich bessere Preise als solche ohne Stiel, die ebenfalls wie Beerenobst ver schleudert werden. Himbeeren gingen bis zuletzt noch gut. Die Preise für Tafeläpfel schwankten von 40—50, für Tafelbirnen um 30 RM. je 50 KZ. Die Auswahl ist noch nicht groß und das In teresse selbstverständlich ebenfalls noch gering. Pfirsiche kosteten etwa 50—60 RM. je 50 KZ. Im August wird Beerenobst und der größte Teil der Kirschcnernte abgesetzt sein, auch Apri- koien tasten dann nach und für Mirabellen, grüne Pflaumen usw., dann für Birnen werden dis Absatzverhältnisse günstiger. Nach ausländi schen Berichten fällt die Weintraubenernte in Spanien in diesem Jahre schlechter aus als im vorigen Jahre, so daß mit einer geringeren Kon kurrenz für Birnen gerechnet werden darf. Inländisches Obst: Aepfel I 30—35, II 10—20, Eßäpfel 15—18, Stachelbeeren I 15—18, II 5—20, Himbeeren 20—80, Johan nisbeeren 8—22, Kirschen, süße 15—40, saure 12—38 RM. je 50 KZ, Heidelbeeren 18 bis 55 RM. je 50 KZ, Treibpfirsiche 50 bis 75 RM. je 100 St. WW W U t 20, Porree 3—6, Kastengurken l 10—35, Essig gurken 0,40—0,50 RM. je 100 Stück; Weißkohl 8—10, Rotkohl 12—15, Wirsingkohl 8—10, Schniltsptnat 15—20, Rote Rüben 8—10, Zwie beln, sort. 6—8,- Grüne Schoten (Erbsen) 20 bis 25, Grüne Bohnen (Busch-) 25—30, gerin gere Ware bis 20, Grüne Stangenbohnen 30 bis 40, Tomaten 40 RM. je 50 KZ; Karotten m. Kr. 10—20, Möhren m. Kr. 6—7 NM. je 100 Bund L 25 Stück; Sommerrettich 10—15, Radies 8—10 RM. je 100 Bund L 10 Stück. Jnl. Obst: Tafelbirnen 30—35, Kirschen, süße 18—32, Heidelbeeren 35, Stachelbeeren, reife 14—16, Johannisbeeren, rote Korbw. 18 bis 22, Himbeeren, Korbw. 40—50, Pfirsiche 50 bis 75 RM. je 50 KZ; Aprikosen 60—80 NM. je 100 Stück. Marktlage: Durch die kühle und nasse Witterung der letzten Woche wurde der Markt nachteilig beeinflußt. Ware teilweise knapp. Preise befestigt. Das Hauptinteresse bestand für Kopfsalat, Rettiche, Gurken und Bohnen; in gutem Kopfsalat, Rettichen und Stangenbohnen konnte der Bedarf nicht gedeckt werden. Aus dem Auslande werden voraussichtlich in nächster Zeit größere Sendungen Gurken eintreffen. Durchschnittliche Qualität in allen Artikeln gut. Der Obstabsatz war infolge sehr reichlichen Angebots in allen Beereuobstarlcn und äußerst schwacher Nachfrage sehr schwierig. Erst mit Beginn des Monats August wird mit einem Umschwung gerechnet werden können. Gerade der Berliner Markt ist jetzt sehr ungünstig, weil eine Halbs Million Berliner in Ferien weilen, die bis mindestens Ende Juli dauern, und das macht für den Verbrauch von Obst sehr viel aus. In Südüeutschland und Westdeutschland sind die Verhältnisse etwas besser. Für die ungünstigen Absatznerhältnisse ist im übrigen auch die Tat sache bezeichnend, daß in der letzten Zeit in der Konserveuindustrie größere Zusammenbrüche zu verzeichnen waren. Die Bertragsanbauer dieser Firmen werden natürlich nicht unerheblich da durch geschädigt und gerade diesen fällt es schwer, neue Absatzmöglichkeiten zu finden. Trotzdem brauchte die Marktlage nicht so ungünstig zu sein und die Johannisbeeren, Stachelbeeren, Him beeren und Heidelbeeren und Sauerkirschen brauchten nicht zu fast lächerlich niedrigen Prei sen verschleudert zu werden, wenn man bedenkt, daß die Ernte an Mostobst in Frankreich, Süd- dcutschland und Oesterreich sehr schlecht aus fallen, in manchen Gegenden sogar eine Fehl ernte ergeben wird und doch Most- und Wein bereitung aus Beerenobst jetzt rentabel sein müßte. Bei Stachelbeeren lassen die Zufuhren bereits nach und bei Johannisbeeren, Himbeeren und Heidelbeeren ist der Höhepunkt ebenfalls Plum. 10—15 RM. je KZ, Mhrksnspitzen 1—1,50 Reichsmark je 100 Stück. Topfpflanzen: Rosen 1,25, Gloxinien 1,25, Hortensien 0,75, Rex-Begonien 0,75—1,50, semperfl. 0,80, Pelargonien zon. 0,50, Fuchsien- Büsche 0,50, Petunien 0,25, Pteris 0,75, Adian- tum 0,75—1, Asparagus Sprenger! 1, Trades- cantien 0,50, Sparmannien 1, Aaeratum 0,50, Begonien 0,40 RM. je St., Kakteen und Cha- maerops in allen Preislagen, Hortensien je Ball 0,30, Aspidistra 0,40 RM. je Ball. Allgemeine Marktlage: Sehr schlecht. Sämtliche angegebenen Preise nur Richt preise. Verkauf findet am Schluß des Marktes zu jedem Preise statt. des Reichsverbandes des deutschen Gartenbaues e. v. Tn den Dlmnenmärkten ist die Stimmung äußerst gedrückt. Umsätze finden kaum statt und auch die Hoffnungen auf das zukünftige Geschäft sind stark herabgeschraubt. Außer Gladiolen, Zinnien usw. werden jetzt auch Chrysanthemum und Astern erstmalig gehandelt, die Preise für alle Erzeugnisse sind niedrig und in der letzten Zeit weiter gesunken, für Rosen und Nelken haben sie sich noch verschiedentlich behaupten können. Die Qualität der Rosen aus Treibhäusern hat sich gebessert, weil die Hitzeperiode vorbei ist. Am Topspflanzenmarkt herrscht vollkommene Lustlosigkeit. Die ersten Blumenzwiebelversteigeruugen haben in Holland stattgefunden, die Nachfrage war sehr gut und die Umsätze groß. Die Preise und durchweg niedriger als im vorigen Jahre, Tulpen sind teilweise um 40°/», Hyazinthen um 50°/g Ulid mehr gesunken. Durchschnittsnotierimgcn im Großhandel Schnittblumen: Rosen I 12,50—25, II 8—10, Stuttgart Lis 20, Freilandrosen, lang 5—12, kurz 8, Edelnelken 18—30, II 15 bi- 24, ital. 18, Chabauduelken 2—3,50, Dahlien, lang 4—6, Kranzdahlien 1,50—2, Gladiolen 12—20, Phlox 3, Leucanthemum 0,75 bis 1, Vergißmeinnicht 1,50, Lathyrus 0,60 bjs 1.50, Astern 2, Levkojen 4—5, Calendula Standardisierung und Ausfuhrkonlrolle wer den voraussichtlich immer schärfer gehandhabt werden, um die Importeure in Deutschland zu gewinnen. Das Ausfuhrkontrollbüro in Holland hat weiter neue Slandardisierungsvorschriften erlas sen für Blumenkohl: Blumenkohl muß weiß, fest und unbeschädigt jein und folgenden Mindestdurchmesser besitzen: Vor dem 1. Juni 13 cm; vom 1. Juni bts 1. November 14 ein; vom 1. November bis 20. November 13 om; nach dem 20. November 12 cm. Die Verpackung hat zu erfolgen in neuen starken Steigen, mit dem tzöchstinhalt von 20 Stück. Kopfsalat muß frei von Fehlern und gesund sein. Das Mindestgewicht von Treibsalat pro Steige von 24 Stück muß bis zum 1. April 6^, nach dem 1. April 71L KZ betragen, während das Mindestgewicht oon Freiland« salar 9 KZ betragen mutz, alles einjchl. Steige. Der Salat muß sorgfältig in neuen soliden Verpackungsgefäßen verpackt sein. So schreitet die Standardisierung im auslän dischen Gemüsebau Stufe um Stufe vor. Auch die deutsche Regierung hat die Wichtigkeit einer gesetzlichen Regelung der Standardisierung für die 'Förderung des deutschen Gemüsebaues und die Abwehr der ausländischen Konkurrenz nach den letzten Nachrichten bereits erkannt, es wird ein Entwurf für ein Handelsklassengesetz be arbeitet. Die Praxis begrüßt diese Absicht mit großer Befriedigung, ihre Bemühungen, durch Selbst hilfe ihre Existenz zu sichern, würden durch ein Handelsklassengesetz stark unterstützt werden. Die Durchführung des Gesetzes allerdings wird nicht einfach sein, denn die Lage des deutschen Ge müsebaues unterscheidet sich in dieser Beziehung von dem ausländischen Gemüsebau bekanntlich darin, daß die Kontrolle der auf den Markt gelangenden Ware für das Ausland durch eine verhältnismäßig gut mögliche AuSsuhrkontrolle an den wenigen Grenzstationen viel eher ge geben ist als in dem stark verzettelten ukld schwer kontrollierbaren Binnenabsatzgebiel der deutschen Züchter. D r. Chr. k: N k UHdr Aich ia KniÄm n »m r «y W -M« ft schick ,w mit kr K ktrMiki IHiW ft -MykLO SA Wi kr KIm AH u! iü ki k: 1,50, Zinnia 1—2,50, Antirrhinum 1—2, Adi- antum 3—6, Myrtenspitzen 1—2,50 RM. je 100 St., Gladiolen 0,50—0,60—1,25, Frei- landrosen 0,75, kurze 0,60, Gartennelken 0,30, Dahlien, lang 0i75, kurz 0,50, Leucanthemum 0,75—1, Solidago 0,30 RM. je 1 Dtz., Soli dago 1,50, Reseda 0,60 RM. je 100 St., Ver gißmeinnicht 10—15, Levkojen 8—10, Calendula 3—5, Antirrhinum 10—15, Helenium 60, Lathyrus 10, Chrysanthemum 15 RM. je 100 Bund, Asparagus Spreng. 0,50—0,75, Plum. 1 RM. je 50 Z. Topfpflanzen: Kakteen 0,30—10, Epi- phyllum 0,50—1,50, Gloxinien 1—1,35, Hor tensien 0,40—0,50, 1,05—1,75, Stuttgart bis 4, Rex-Begonien 1,50, semperfl. 0,30—0,50, Blattbegonien 1,50—2,50, Fuchsien-Büsche 0,25—1, -Hochstämme 2,50—3, Kokospalmen 0,80 bis 10, Äraucarien 1,50—15, Nephrolcpis 1 bis 1,50, Pteris 1, Adiantum 1,50, Asparagus Spreng. 0,30—2, Plum. 0,50—2, Tradescautien 0,40—0,60, Myrten 1—3, Dracaenen 1,80—12, Ficus elastica 1,50—2,75, Aspidistra 1,50—3, Aucuba 2—3,50, Efenpslanzen 0,80, Coleus 0,40—0,80, Celosien 1, Pelargonien zon. 0,40 bis 1, Pelt. 0,50—0,70, Lobelien 0,30 RM. je 1 St., Hortensien-Bälle 0,25—0,40 RM. je 1 Stück. Marktlage: Durchschnittliche Qualität gut. Allgemeine Marktlage ruhig. Die in den namentlich gezeichneten Abhandlungen zum Ausdruck kommenden Ansichten und Urteile sind die Meinungsäußerungen der Verfasser. Schriftleitung K. Fachmann, Berlin. Ver antwortlich für den wirtschaftspolitischen Teil, die Verbandsnachrichten und die Unterhaltung-- beilage: E. Häußler, Berlin; für die Marktrundschau: Dr. Chri stop eit, Berlin; für den Anzeigenteil: M. Bethge, Berlin. Verlag: Gärtnerische Verlagsgssellschäft m. b. H„ Berlin SW 48. Druck: Gsbr. Radetzki. Berlin SW. 48. in isi KM "i l i krckMtrm Ls Sm- t« ( kktr Mit »mM: S-L-L- IW ist sü t I t.:".-: Hi M käMtz W u it ick trky ur r-n Ak! p Hk: «KM MM, i» Wi, d in schM ysrÄnl WM» pi ktm; Im n - GUI z«: IL! a I - c lick« mEn - k: dit WM a Die Konkurrenz aller gartenbautreibenden Länder und besonders der Ausfuhrländer beim Absatz auf den Märkten der Hauptverbrauchs länder zwingt alle irgendwie am Absatz von Gemüse beteiligten Organisationen und gege benenfalls Regierungen zur Beschleunigung der Standardisierung aller Gemüsearten. Das hol ländische Aussuhrkontrollbüro hat im Juni d. I. neue Standardisierungsvorschriften erlassen. In einem Rundschreiben an die Mitglieder verweist es auf den Beschluß, für Frühkartoffeln eine Aenderung in der Sortierung für die Ausfuhr vorzunehmen. Folgende Sortierungen wurden festgesetzt: Bis zum 16. Juni zwei Sortierungen, nämlich von 28—33 mm Durchmesser und von 33 mm Durchmesser an aufwärts. Vom 16. Juni an zwei Sortierungen, nämlich von 28—38 mm und 36 mm und mehr. Von einem noch näher festzulegenden Zeitpunkt, etwa um den 5. Juli herum: 3 Sortierungen, nämlich 28—30 mm, 36 bis 55 mm und von 50 mm an aufwärts. Diese Richtlinien sollen in jedem Jahre früh zeitig bekanntgcgeben werden, unter Berücksich tigung der Tatsache, daß sie naturgemäß von dem Ernteausfall abhängig sind. Weiter wurde beschlossen, daß die Sorten „Ninetyfold" und „Ideal" nicht die Kontrollmarke erhalten sollen. Nach den letzten Berichten über den Frühkar toffelabsatz hatte es den Anschein, als ob sich obige Sortierungsvorschriften nicht ganz durch führen lassen würden, da infolge der Trockenheit die Kartoffeln vielfach zu klein ausfielen, also ein unerwünscht großer Prozentsatz der holländl- schen Frühkartoffelernte nicht die Ausfuhrkon trollmarke erhalten könnte und damit die Aus fuhr durch die eigenen Maßnahmen beschränkt werden müßte, oder zum mindesten ein großer Teil der Ernte nicht so konkurrenzfähig sein würde. Diese Gefahr ist auch deshalb umso größer, als Italien als Frühkartoffelausfuhr land und dank der staatlichen Regelung der Ausfuhr ein immer schärferer Konkurrent für die übrigen Länder, nicht zuletzt auch für die deutschen Züchter wird. Vom 4. bis 17. Mai hat Italien nicht weniger als 1516 Waggons Frühkartoffeln ausgeführt gegen 389 Waggon in demselben Zeitraum des vergangenen Jahres; fast die Hälfte, nämlich 732 Waggon, waren für Deutschland bestimmt, z-LS in ,4: sch ck Mit« k WH Ljilin.': U M ,. L I tiM . As KM Ä s'. k j» k AW is-M i ki kl WüMMn MM Mül, w ' '. Ml L W ick!«ii sH m I. öS K: chd Mm ici Mrw mM: illückl 5« K ! ir! j:c ö Witz ät kor:.' k-mz. tni iti i» ftnrrrün k. LH i, in kEichiy sm i Q.--- lwMU 5 K 1 6,50 II 5,50 NM. je 50 KZ. Die Preise sind also schon erheblich gesunken. Aus allen Ge bieten wurden schon vor einiger Zeit noch nied rigere Preise berichtet, es wäre aber salfch, mit etwa so niedrigen Preisen wie im vergangenen Jahre zu rechnen, denn aus den wichtigsten An baugebieten Liegnitz, Calbe u. a. und auch aus Holland (Venlo) wird mitgeteilt, daß der Stand der Gurkenfelder nicht mehr so befriedigt wie vor einiger Zeit. Die lange Trockenheit scheint sich doch jetzt noch ungünstig auszuwirken. Manche Pflanzen welken, nachdem sie erst wenige Früchte gebracht haben, und die Anbaufläche ist bekannt lich in diesem Jahre nicht so unmäßig vergrößert worden wie vor der vorigen Sanou, wahrschein lich, weil infolge der Maßnahmen der Regierung zum Schutze des Getreidebaues (Vermahlungs zwang von inländischem Weizen) die Landwirte es in Zukunft nicht mehr nötig haben, sich auf die Spezialkulturen des Gartenbaues zu werfen, die ihnen ja doch im Grunde fremd sind und ihnen nur Verluste bringen. Durch die Negie- rungsmaßnahmen wird also indirekt der Ge müsebau gestützt. Für die laufende Saison kann wohl mit höheren Preisen für Gurken gerechnet werden. Durchschnittsnotiernngcn im Großhandel Inländisches Gemüse: Blumenkohl I 10—60 (Köln bis 72), Freilandkohlrabi 1,60 bis 9, Bierrettich 5—15, Sellerie 10—20, Porree 2—5, Kopfsalat 1 2—12, Stuttgart 15, II 3—6, Gewächshausgnrken 5—26, Stettin bis 30 RM. je 100 St., Weißkohl 20—12, Rot kohl 7—18, Wirsingkohl, neu 6—16, Möhren I, gewaschen 6—10, Rote Rüben 5—20, Meer rettich I 7—25, Schuittspinat 15—30, Blatt spinat 15—18, Wurzelspinat 10—15, Rhabarber 3—6, Treibhaustomaten 15—40, Zwiebeln, sortiert 4,75—7, Grüne Erbsen (Schoten), 6 bis 37, Grüne Bohnen 7—25, Wachsbohnen 15—35 RM. je 50 KZ; Freilandkohlrabi 0,50 bis 2, Möhren m. Kraut 0,40—0,75, Karotten m. Kraut 0,40—0,50, Sommerrettich 2—5, Radies 2—2,50 RM. je Schock, Sellerie mit Kraut 15—35, Petersilie, grün 2—5 RM. je 100 Bund, Kopfsalat, 30er Steige 1,50 bis 2,50 RM., Treibbohnen 0,44—0,52 RM. je Pfund.
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