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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 45.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19300000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19300000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 45.1930
-
- Ausgabe Nr. 1, 2. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 2, 9. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 3, 16. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 4, 23. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 5, 30. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 6, 6. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 7, 13. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 8, 20. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 9, 27. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 10, 6. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 11, 13. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 12, 20. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 13, 27. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 14, 3. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 15, 10. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 16, 17. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 17, 24. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 18, 1. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 19, 8. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 20, 15. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 21, 22. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 22, 29. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 23, 5. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 24, 12. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 25, 19. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 26, 26. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 27, 3. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 28, 10. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 29, 17. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 30, 24. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 31, 31. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 32, 7. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 33, 14. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 34, 21. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 35, 28. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 36, 4. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 37, 11. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 38, 18. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 39, 25. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 40, 2. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 41, 9. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 42, 16. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 43, 23. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 44, 30. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 45, 6. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 46, 13. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 47, 20. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 48, 27. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 49, 4. Dezember 1930 -
- Ausgabe Nr. 50, 11. Dezember -
- Ausgabe Nr. 51, 18. Dezember 1930 -
- Ausgabe Nr. 52, 25. Dezember 1930 -
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Band
Band 45.1930
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- Gartenbauwirtschaft
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Die Gartenbauwirtschaft Nr. 23. S. 0. 1830 Telegramme: Reichsgartenbau, Berlin des Reichsverbandes des deutschen Gartenbaues e. v. Fernsprecher: Berlin, Hansa 8608-13 Der Marttrundschau liegen Wochenschlubbenchte von 25 Märkten, darunter 14 Grohmärtten, zugrunde. vemlke VV81 Infolge der wärmeren Witterung der letzten Maiwoche wuchsen die Zufuhren in allen Ge müsearten und die üblichen Geldschwierigkeiten Les Ultimo führten zusammen mit dem starken Angebot bei fast allen Gemüsearten zu einer Preissenkung. Nur wenige Gemüsearten machen eine geringfügige Ausnahme. So wurden Gur ken und Rhabarber etwas besser gekauft, ohne daß jedoch die Preise dadurch nennenswert be einflußt wurden. Es ist bemerkenswert, daß in Süddeutschländ Rhabarber bedeutend besser be zahlt wird und daß roter Rhabarber in Ham burg nach wie vor mehr als das Fünffache des gewöhnlichen Rhabarberpreises erzielt. Spargel wurde naturgemäß infolge der wärmeren Witte rung stärker angeboten, so daß beispielsweise in Berlin am Montag, den 2. Juni, zweite und dritte und geringere Qualität Spargel fast un verkäuflich waren. Es mag hier eine Rolle spielen, daß die Konssrvenindustrie bisher wenig Vorabschlüsse hat tätigen können, doch herrscht allgemein die Auffassung vor, daß in den noch ausstehenden drei Erntewochen für Spargel auch bei günstiger Witterung weitere Preissenkungen nicht zu erwarten sind. Die Konservenindustrie muß sich jetzt unbedingt eindecken. Wie immer zeigte sich auch jetzt bei dem starken Angebot in allen Gemüsearten, welche Bedeutung sorgfältige Sortierung und Verpackung hat. Bei Spargel wird allgemein über Mangel an I. Qualität geklagt und sorgfältige Sortierung macht sich hier unbedingt bezahlt. Ebenso ist festzustellen, daß Spitzkohl, also früher Weißkohl, der in Fischenich bei Köln auf der Versteigerung zuletzt etwa mit 9,86 RM. je 50 LA bezahlt wurde, einen höheren Preis erzielt, wenn er in Steigen verpackt angeboten wird. In Bremen kostete verpackter Spitzkohl nämlich 18—25 RM., loser Spitzkohl nur 12—13 RM. je 50 kg. Die strenge Sortierung und sorgfältige Verpackung aller Gartenbauerzeugnisse find ja entscheidend für die Konkurrenzfähigkeit und bezeichnender weise ist die Beachtung gerade dieser Absatz faktoren durch die Ausfuhrkonrrollorgane Ita liens entscheidend dafür, daß Italien immer stärker die übrigen ausländischen Exportländer verdrängt. Italien will jetzt auch strenge Sortierungs- und Qualitätsvorschriften für die Ausfuhr von Frühkartoffeln einführen und das muß gerade in dieser Saison sich auswirken, denn der Stand der Frühkartoffelfelder ist in allen mitteleuro päischen Anbaugebieten gut, so daß mit großen Zufuhren und auch im Anfang mit verhältnis mäßig niedrigen Preisen gerechnet werden muß. In Holland hat die Ernte bereits, wenn auch in bisher geringem Umfange, begonnen und zu nächst wurden Preise von etwa 17 RM. je 50 LA erzielt. Wird das Angebot sehr groß — und das ist nach den vorliegenden Nachrichten anzunehmen —, dann muß Italien mit seiner sorgfältigen Ausfuhrkontrolle jede Konkurrenz Magen. An den Gemüsemärkten waren im übrigen große Vorräte von Kohlrabi und Salat an geboten, für die die Absatzverhältnisse bedeutend ungünstiger gewesen sind. Für Treibtomaten wurden zuletzt etwa 40 bis 60 RM. bezahlt. Die Tomatenkonjunktur wird einstweilen günstig beurteilt werden kön nen, zumal nach englischen Berichten die An baufläche für Tomaten in Spanien geringer ist als im vergangenen Jahre und auch die Ernteaussichten in Spanien nicht befriedigen. Da diese Nachrichten nicht aus spanischer Quelle stammen, kann man ihnen wohl Glauben bei messen und mit guter Konjunktur für Tomaten rechnen. Die Zufuhren von den kanarischen Inseln lassen immer stärker nach, das Angebot holländischer Tomaten nimmt rapide zu. Am Obstmarkt wurden di« ersten einheimi schen Erdbeeren aus dem freien Lande und Kirschen angeboten. Bei Kirschen hat sich eins nicht unerhebliche Preissenkung besonders am Schluß der Woche ergeben, es wurden im Rheingebiet etwa 40 RM. je 50 LA, aber auch erheblich weniger bezahlt und auch für italieni sche Kirschen, deren Zufuhren immer stärker werden, ergab sich ein Tendenzrückgang, der z. T. auch durch die für den Transport ungünstige schwüle Witterung bedingt ist. Auch für französische Erdbeeren ist die Ten denz rückgängig, auch diese Herkünfte litten unter der schwülen Witterung erheblich. Für deutsche Erdbeeren wurden etwa 1,10—1,50 RM., für sehr gute Ware auch 2 RM. bezahlt. In Ham burg wurden Vierländer Erdbeeren noch am Schlüsse der Woche mit 3—3,50 RM., ebendort für französische Herkünfte nur 0,90—1,20 RM. bezahlt. Treiberobeeren in ausgesuchter Quali tät erzielten an verschiedenen Orten noch bis 4,— RM. je Pfund. Es ist aber damit zu rech nen, daß die Erdbeerpreise bald erheblich sinken werden, nicht zuletzt deswegen, weil die Ernte aussichten in fast allen europäischen Gebieten, soweit sie für den internationalen Handel Be deutung haben, sehr günstig sind. Selbst in sol chen Bezirken, die durch ungünstige Witterung oder Schädlinge geschädigt wurden. Es wird sich infolgedessen wieder als unbedingt notwen dig erweisen, die Früchte sorgfältig nach Größe zu sortieren und in zweckentsprechender Aufma chung anzubieten. Holland versendet wieder mit gutem Erfolg per Flugzeug Erdbeeren in Klein packungen, England bereitet ein Gesetz vor, durch das die Standardisierung der englischen Erd beeren erreicht wird. In diesem Gesetz werden die Größen, die Verpackung und die Verleihung von Qualitätsmarken geregelt. Für die Kon ¬ junktur von Erdbeeren und Kirschen ist immer auch der Ausfall der Aprikosenernte in Spanien und Frankreich von Bedeutung. In diesem Jahre wird nach spanischen Berichten die Apri kosenernte in Spanien überreichlich aussallen, während nach englischen Berichten die französische Aprikosenernte weniger günstige Aussichten bie tet, es wird vielmehr in Frankreich nur mit einer mäßigen Ernte gerechnet. Da auch nach englischen Berichten dis spanische Konservenin dustrie (Aprikosenpülpej in diesem Jahre beson ders stark vorgekauft hat, wird angenommen, daß die Rekordumsatzziffern für spanische und fran zösische Aprikosen des Jahres 1927 in dieser Saison nicht erreicht werden, daß aber die Um sätze im internationalen Handel nicht wesentlich unter denen des vorigen Jahres liegen werden, und im vergangenen' Jahrs waren die Umsätze bekanntlich sehr groß. Man rechnet daher weder für Erdbeeren noch für Kirschen und Aprikosen mit guten Preisen. Welche Bedeutung die sorgfältige Aufmachung der Früchte hat, geht auch daraus hervor, daß in Hamburg geputzte, unreife Stachelbeeren zuletzt mit etwa 25—35 RM., ungeputzte mit 20—25 RM. je 50 LZ bezahlt wurden, wäh rend der Preis im übrigen etwa um 15 RM. je 50 LA für übliche Ware lag. Bei der Versteigerung Straelen wurden für Treibpfirstche je Stück 0,31 RM. erzielt. In Hamburg sind erstmalig Chileäpfel eingetroffen. Die Ware machte aber keinen günstigen Eindruck und ist auch der australischen nicht ebenbürtig, obwohl auch über die Qualität der australischen Aepfel sehr viel geklagt wird. Während in Deutschland die Mostobsternte in diesem Jahre anscheinend geringe Aussichten verspricht, soll die französische Mostapfelernte der Blüte nach zu urteilen günstig ausfallen. Ilsrllwerkltte Berlin, den 3. Juni 1930. Inländisches Gemüse: Rheinischer Wirsingkohl 8—12, ungew. Möhren 6—8, ge waschene Möhren 8—12, hiss. Spinat 8—12, Blättspinat 10—15, Freilandrhabarber 3—4, Meerrettich 15—20, Sellerie I 12—15, II 5—10, Petersilienwurzeln 5—10, Spargel I gebündelt 50-60, II 15—25, III 5—8, I lose 40—50, II 10—20, III 5, unsortierter Spargel 25 RM. je 50 Lx, Petersilie je nach Größe 0,60—1,25 Reichsmark je 100 Bund, Porree je nach Größe 0,60—1,25, Treibkohlrabi 1,50—3, Freilandkohl rabi 0,75—1,75 RM. je 1 Schock, Treibhaus gurken 15—30, Salat 2—8 RM. je 100 Stück. Ausländisches Gemüse: Holl. Weiß kohl 4—7, Wirsingkohl, holl. 7—10, Rotkohl, holl. 20—30, ital. Schoten 15—20, ital. Bohnen 12 bis 18, holl. Tomaten 40—50 RM. je 50 LA, holl Blumenkohl 20—40, belg. 15—25, holl. Treibgurken 20—32 RM. je 100 Stück. Obst: Amerikanische Aepfel 20—23, austra lische 16—23, chilenische 17—19, Cap-Birnen 6 bis 24, australische 13—16 RM. je 1 Kiste, franz. Erdbeeren 70—130, ital. Kirschen 30 bis 65, unreife, hies. Stachelbeeren 12—14 RM. je 50 LA. Marktlage: Obst- und Gemüsezufuhr reichlich, Geschäft ruhig, Preise wenig verändert. Stuttgart, den 31. Mai 1930 Inländisches Gemüse: Blumenkohl l 30—160, Kopfsalat I 5—10, Treibkohlrabi 6 bis 12, Bierrettich 10—18, Sellerie 10—25, Porree 3—6, Gewächshausgurken 30—50 RM., Grüne Buschbohnen 140, Rhabarber 8—10, Spar gel Schwetzinger 60—70, Untertürkheimer 100 Ins 130, sortierte Zwiebeln 10—12, Schnittspinat 10—15, Kresse 40, Wirsingkohl 15—20, Rotkohl 14—15, Weißkohl 10—12 RM. je 50 LA. Ausländisches Gemüse: Blumen kohl 50 RM. je 100 Stück, Karotten 60 RM. je 100 Bund, holl. Tomaten 65—70, Kartoffeln Algier 10—14 RM. je 50 LA. Inländisches Obst: Kabinettäpfel 40 bis 50, Tafeläpfel 30—40, Eßäpfel 25—30, süße Kirschen 50 RM. fe 50 LA, Erdbeeren Korbware 1,70—2, badische Erdbeeren 1,50 RM. je 1 Pfd. Ausländisches Obst: Kirschen 50, Apfelsinen 26, Bananen 50 RM. je 50 LA. Marktlage: Markt stark überführt in Gemüse aller Art. Das Hauptinteresse bestand für Kopfsalat, Rettiche, Gurken, Spargel, Kirschen und Prestlinge erstmals in einheimischer Ware. Die Qualität läßt in allem zu wünschen übrig und entspricht dem Preis nicht. Die Tendenz ist sür alle Artikel fallend, mit Ausnahme des Spargels. 8LMNMUMM «a ISAWISMtt. Die warme Witterung der letzten Zeit führte zu einem überreichlichen Angebot in allen Er zeugnissen des Blumenbaues. Nur in einigen Provinzstädten waren gewisse Topfpflanzen etwas knapp, darunter Pelargonien „Meteor". Im übrigen führte das reichliche Angebot und die dauernd starke Einfuhr holländischer Rosen all gemein zu einer Preissenkung, von der auch die holländischen Beilingen nicht verschont blieben. Im Schnittblumenabsatz sind Freilandflieder, Maiblumen und demnächst gewöhnliche Iris er ledigt. Paeonien und Pfingstnelken, ferner Py rethrum, Lathyrus, Rosen und Edelnelken wur den in der Hauptsache gehandelt. In Holland wurden bereits die ersten Dahlien angeboten, allerdings in ganz geringen Mengen, und in kurzer Zeit werden bessere Jrissorten den Markt beleben. Auch Gladiolen kommen immer mehr heraus und in Holland wurde festgestellt, daß die kleinblumigen Gladiolensortsn und die Primulinussorten besser bezahlt werden als die großblumigen Gladiolen. Die Witterung ist entscheidend. Bei kühler Wit terung kann das Angebot geringer werden und namentlich, wenn während der Pfingstfeiertags kühles oder gar regnerisches Wetter herrschen sollte, wird die Nachfrage des Großstadtpublikums nach Schnittblumen wesentlich größer sein als bei gutem Wetter, durch das die Großstädter zu Ausflügen veranlaßt zu werden Pflegen. Die Haltbarkeit der holländischen Rosen hatte in letzter Zeit vielfach zu wünschen übrig ge lassen, sie ist entscheidend für die Preise und die Rosenpreise gingen daher in Holland allenthalben zurück. Die Sorte „Rosalandia" wurde in be- Mders großen Mengen angeboten. Bemerkens- werterweise wurden kurzstielige Rosen in Aals- meer noch vor kurzem relativ gut abgesetzt, weil diese wegen der Zollverhältnisse vornehmlich für Deutschland in Frage kommen und der Export nach Deutschland zugcnommcn hatte. Inzwischen sind auch diese Verhältnisse ungünstiger gewor- drn, weil das Angebot zu groß ist. Bei ungün ¬ stiger Witterung wird die Qualität von Lathy rus schlechter werden und demgemäß hier der Preis sinken. Der Absatz und die Preisbildung von Nelken war in der letzten Zeit im übrigen besser als vorher. Der Preisrückgang erstreckte sich Such auf den Absatz von Balkon- und Beetpflanzen, besonders bei Pelargonien, weniger bei Petunien und Be gonien. Auch für Fuchsien war das Geschäft immer noch verhältnismäßig gut. Die Preis- Höhe ist von größter Bedeutung und es ist nicht zu verwundern, daß das kaufschwachs Publikum Petunien und dergleichen den Pelargo nien vorzieht. Der Topfpflanzenmarkt steht sonst nach wie vor im Zeichen der Hortensien. Bis Pfingsten ist besonders bei schlechter Witterung mit bestän digen Preisen, vielleicht auch mit besseren Preisen zu rechnen. Nach Pfingsten dürfte das Balkon geschäft sehr nachlassen. Berlin, den 4. Juni 1930. Schnittblumen: Rosen I 16—25, II 8 bis 16, III 4—7, Edelnelken I 25, Paeonien 12 bis 25, Pyrethrum 6—8, Leucanthemum 0,50 bis 1,50, Veilchen 0,20, Maiblumen 1—1,20, Lalhyrus 2,40—3,20 RM. je 100 Stück, Vergiß meinnicht 0,25 RM. je I Bund, Levkojen 1,50 bis 2,50 RM. je I Dtz., Mohn 1—2 RM. je 1-Dtz., Adiantum 0,35—1,50 RM. je 1 Bund, Asparagus Spreng. 8—12, dito Plum. 15—25 Reichsmark je 1 LA. Topfpflanzen: Rosen 1,75—2,50, Kakteen in allen Preislagen, Gloxinien 2—2,50, Cinerarien 0,75, Primula obc. 0,60, Hortensien mehrst. 0,50 sje Ball), dito Einstieler I, Rex- Begonien 0,75—1,50, dito semperfl. 0,15 Pelar gonien zon. 0,75, dito grandifl. 1,25—2, dito Vie Lsge «es vaNevva»« Sm Nisi lgM Gemüsebau: Das sommerlich warme und trockene April wetter wurde im Mai durch regnerische und kühle Witterung abgelöst. Für ' die Entwick lung der Kulturen im freien Lande, insbes. soweit es sich um Gemüsearten mit längerer Wachstumsdauer, z. B. um Frühkohl handelte, war diese Witterung sehr günstig. Für die Gemüsearten aber, die am Markt bereits ge handelt wurhen, war sie vielfach ungünstig. So blieb die Ernte von Spargel wegen der kühlen Witterung wieder hinter den Erwartungen zu rück und für diese Gemüsearten, deren Absatz nur bei warmer Witterung lebhast ist, ging dis Nachfrage merklich zurück. Das trifft na mentlich bei Salat, Gurken und Rhabarber zu. Diese Gemüsearten erfuhren im Mai eine er hebliche Preissenkung, da die Nachfrage mit dem auch durch große Auslandszufuhren wach senden Angebot nicht Schritt hielt. Der Preis- rückschlap war besonders bei Rhabarber sehr stark, tue Rhabarberanbauer mußten vielfach die Ernte einstellen, da die Erntckosten nicht durch den Marktpreis eingebracht wurden. Besser war der Absatz von Kohlrabi, obwohl auch dessen Angebot durch den Beginn der Frei landernte stark vergrößert wurde. Der ungün stige Preisstand für Spinat hielt an, da das Angebot dauernd die Nachfrage überstieg, große Mengen von Spinat verdarben oder wurden zur Verfutterung unter den Gestehungskosten abge geben. Von den Wintergemüsen wurden Kohl, Zwie beln und viele Wurzelgemüsearten nur noch in ganz geringen Mengen umgesetzt, weil das Frischgemüse von der Bevölkerung bevorzug! wurde. Die noch großen Vorräte in diesen Ge müsearten können nicht mehr abgesetzt werden und bezeichnenderweise ist auch die Einfuhr in diesen Gemüsearten erheblich geringer gewesen, als zur gleichen Zeit des Vorfahres. Mit Ausnahme von Treibtomaten, Frei landbohnen und Freilanderbsen waren am Schluffe des Monats alle Gemüsearten aus deutschen Betrieben in genügenden Mengen ver fügbar. Obstbau: Die Ernteausfichten für Obst lassen fich am Schluffe des Monats deutlicher erkennen. Für Beerenobst kann auf Grund von Sondererhe bungen des Reichsverbandes des deutschen Gar tenbaues e. V. und von anderweitigen Be ¬ richten mit einer guten bis sehr guten Ernte gerechnet werden. Auch für Kirschen sind die Aussichten durchweg günstig. Dagegen rechnet man für Aepfel und besonders für Birnen mit nur mittlerer Ernte. Die Zufuhren ausländischer Kirschen und Erdbeeren aus dem freien Land setzten um dis Mitte des Monats ein. Die Qualität der ita lienischen Kirschen ist augenscheinlich in diesem Jahre besser als im vorigen Jahre, die Ueber- wachung der Obstausfuhr aus Italien durch Organe des italienischen Staates zeitigt sichtbar gute Erfolge. Da die einfuhrhemmendcn Maß nahmen der englischen Regierung zur Bekämp fung der Kirschenfliege in diesem Jahre früher als 1929 angewandt werden, und da der Win ter 1928/29 m die deutschen Kirschbaumbestände große Lücken gerissen hat, ist voraussichtlich mit einer starken Frühkirscheneinfuhr aus Italien und Frankreich während der deutschen Kirschen saison zu rechnen. Wegen der voraussichtlichen Knappheit an deutschen Kirschen wird für Erd beeren eine günstige Konjunktur erwartet. Die deutsche Kirschenernte hat um den 22. Mai herum im Rheingebiet begonnen. Bis dahin lieferten deutsche Betriebe lediglich Treiberd beeren, die gut abgesetzt werden konnten. In den ersten Tagen des Juni werden die ersten deutschen Freilanderdbeeren zur Anlieferung kommen. Blumenbau: Im Mai kamen im Freiland eine ganz« Reihe von Frühjahrsblumen, darunter beson ders Flieder und Maiblumen zur Blüte. Gleich zeitig nahm die Einfuhr holländischer Rosen einen noch größeren Umfang an als im April, und bei der geringen Kaufkraft der Bevölkerung ergab sich infolgedessen für Schnittblumen aus gärtnerischen Betrieben eine allgemeine Preis senkung. Vorläufig ist auch eine Besserung der Absatzverhältniffe nicht zu erwarten, sie wird erst dann eintreten, wenn eine Abwechselung in den angebotenen Älumenarten eintritt, wenn also z. B. Gladiolen, Iris, Dahlien u. a. m. das Publikum wieder mehr anziehen. Das Interesse der Käufer erstreckte fich viel mehr wegen des Muttertages und entsprechend der Jahreszeit auf Topfblumen bzw. Balkon- und Beetpflanzen und darin war der Absatz durchweg zufriedenstellend, wenn auch vielfach über niedrige Preise geklagt wurde und wird. Dr. Ehr. Narklderidiie Pelt. 1,25—1,50, Fuchfien-Büsche 0,75, -Hoch stämme 3—5, Petunien 0,40, Lobelien 0,15, Cha- maerops in allen Preislagen, Kokospalmen in allen Preislagen, Nephrolepis 1,50—3, Pleris 0,75, Adiantum 0,75, Asparagus Spreng. 1,25, Trndescantien 0,60, Sparmannien 1,25—2. Dra- caenen 1,25—2, Ficus repeus 1,25, Aspidistra 2—3, Efeupflanzeu 2—4, Sedum 1, Reseda 0,75, Coleus 0,60 RM. je 1 Stück. Marktlage: schleppend. Das Haupt interesse bestand für Rosen, Pelargonien, Petu nien. In Hortensien, Begonien und Coleus blie ben Ueberstände. Aalsmcer, den 31. Mai 1930 Rosen: Hadlev 12—17, Aip. Marcel Rou- Yer 8—10, Angele Pcrnet 5, Briarclifs 14—18, Columbia 6—8, Europa 4—5, America 3—L Claudius Pernet 5—8, Rosalandia 4—5, Golder. Ophelia 4, Butterfly 3, Ophelia 5—7, amerika nische Nelken 9—14, japanisch? Lilien 13. Calla 9, Lathyrus 28, Amaryllis 6, Levkojen 8. Pyrethrum 2 Cents je 1 Stück, Asparagus Sprengeri 30—60, do. Plum. 45—75 Cents. Aalsmeer, den 26. bis 31. Mai 1930 Infolge des schönen Sommsrwelters der letz ten Zeit wurde das Angebot von Blumen über mäßig groß, zumal da nun aus dem freien Land eine große Zahl von Blumenarlen hereinkomml. Der Versand ist seit einigen Tagen geringer. Am Mittwoch trat eine bedeutende Preissen kung ein und es ist nicht anzunehmen, daß dlL Preise sich bald bessern. v Mu, sie Ue We Md LeWM itil Am bl« hin Hein Herz km Jem G wf Is A Um M > MÄenies! Ich liebe die Tei We Leim, Am Mkdnhw WchmMds Imkchi: Met »ire, u MM Ileialexo air die.« Äste in - Nam Ms ÜM - dal äst stil. W Le-E mild M: fr:.r M rwlt da Fast MM kn ar N- st« tzMü « sm. Ämilüi: MM echml list M sch M ist st/ Maisie iw.- wststUMM sid m dak an ist!l Hl, all »i i Li K HM» st U w'am ast- W M, H - LG-st «l N A Har M, WiW ist .-s U xstep da H SIM Ära si V:: dAckx xz z Lüil ist «Sx pst-,- st v-ap's, ! klrüij '.stH 'ei: WU MW', p -ls heim Hist Estin zu li« M Aelnest Mf stst Nesi:: Mm" M sst «baden eiw x, Hich«; em rechts Nm wr» » «»Mr -im. A dar Ml A« kstMst/ ^Lia Mel l ststst - tt.st- '..st' lch. ' rietz«^ stl/ lee j« h^stst HmW- st. s: m em«, Ha WalM..i Mia Hi- 7 die S« A da», ä MU x, m Ich, ie ist k, istl dich
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