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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 45.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19300000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19300000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 45.1930
-
- Ausgabe Nr. 1, 2. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 2, 9. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 3, 16. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 4, 23. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 5, 30. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 6, 6. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 7, 13. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 8, 20. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 9, 27. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 10, 6. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 11, 13. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 12, 20. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 13, 27. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 14, 3. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 15, 10. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 16, 17. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 17, 24. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 18, 1. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 19, 8. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 20, 15. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 21, 22. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 22, 29. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 23, 5. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 24, 12. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 25, 19. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 26, 26. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 27, 3. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 28, 10. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 29, 17. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 30, 24. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 31, 31. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 32, 7. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 33, 14. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 34, 21. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 35, 28. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 36, 4. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 37, 11. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 38, 18. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 39, 25. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 40, 2. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 41, 9. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 42, 16. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 43, 23. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 44, 30. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 45, 6. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 46, 13. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 47, 20. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 48, 27. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 49, 4. Dezember 1930 -
- Ausgabe Nr. 50, 11. Dezember -
- Ausgabe Nr. 51, 18. Dezember 1930 -
- Ausgabe Nr. 52, 25. Dezember 1930 -
-
Band
Band 45.1930
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- Gartenbauwirtschaft
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Die Gartenbauwirtschaft Nr. 13. 27. 3. 1930 wenden? I. C. in A. B. Mohrrüben, fast gar z- etwas tun? I. St. in S. schon näher? A. L. in Z. lich sind. Morgen? P. H. in N. als Einfassungspslanze Von Dr. F. Vogel in Weihenstephan lichen Verhältnissen. Bei meinen - n.'.cu dir uv,u l.v.n naq, vc- jLllener Kslanäen zu, entserueu und zu vep- Bedeutung ist die Be- Hiernach hat sich, wenn wirtschaftliche Verwcn- keinen Kohl getragen hat. Um ganz gehen, wird zweckmäßig eine Ent- der Erde vorgenommen. Dies kann durch Begießen der Erde mit kochen Alles Geld für Ausnahme des z. T. feindliche wird damit be- uicht mehr. Wie kommt das? Merke, deutsche Hausfrau: ausländischen Blumenkohl mit Händlergewinnes, wandert ins Ausland! Ausländische Arbeit kauft haben. Wintergemüse, nicht mehr gekauft und die Apfelsine verdrängt den Apsel. Vor mehreren Jahren noch wurden im Winter sehr viele Mohrrüben gekauft, jetzt den andere Kollegen in diesem haben? Frage 38 Erdbeersortc Gcsvlei - Riesen Kennt jemand dies« Sorte Fall gehandelt A. L. in W. Frage Blaue Eignet sie sich zum Großanbau? Wie sind Geschmack, Fruchtgröße und Widerstandsfähig keit der Blüten gegen Frost? Ernteertrag pro ocm bewegen. nur ungenügende und einseitige über die Schweseikouleustossver» Obstbau vorliegen, wird es not- die Zeit der Verabreichung mög jahrelang sicher zu seuchung geschehen schlüge erteilt werden. Von grundsätzlicher achtmig drc Bodenart, der SchSuefelkohleustosf 50 und 150 Solange Erfahrungen Wendung im wendig sein, 53 Salatkartofscl Frage 55 Deutsche Blumenzwiebeln Lassen sich die in Norddeutschland gezüchte ten Blumenzwiebeln gut zur Treiberei ver- zahlt, aber die Arbeitslosigkeit bei uns wird großer und größer! Daran machst du dich mit schuldig, wenn du ausländischen Blumenkohl kaufst! Kaufe wieder schöne, zarte Karotten und gib sie deinen Kindern roh zu essen. Leute mit schlechten Zähnen künneu die Karotte reiben. Wer einmal wirklich gute rohe Karotten ge gessen hat, rührt keine gekochten mehr an. Mohrrüben enthalten natürlichen Fruchtzucker und sehr viel Nährsalze (Natrium, Eisen, Phos phor, Kalk, Kali usw.) und sind billiger als Blumenkohl. Freilich machen sie etwas mehr Arbeit. Die nimmst du aber doch wohl gern in Kails, wenn es die Gesundheit der deinen gilt und du außerdem deutsche Mitmenschen da durch unterstützt? Dagegen wird einheimisches Antwort 4K Pumpen für Wasscranlage Wenn Ihnen elektrischer Strom zur Ver fügung steht, würde eine Puinpe mit elektri schem Antrieb das Zweckmäßigste fein. Das Wasser müßte in einer Grube gesammelt wer den, die genügend groß ist, um allen Schmutz und Sandteilchen zum Absetzen zu bringen. Als Pumpe möchte ich die Elmo-Pumpe der Sie- mens-Schuckertwerke empfehlen, die selbst- ansaugend ist und sich wegen des engen Zu sammenbaues von Pumpe und Motor äußerst leicht aufstellen läßt und deshalb an beliebigem, geschütztem Orte Ihres Grundstückes einge baut werden kann. Sie vereinigt die Vorzüge der Kreiselpumpe mit denen der Kolbenpumpe. Da die Pumpe keinerlei aufeinander arbeitende Teile hat, ist die Abnutzung äußerst gering, so daß mit einer großen Lebensdauer zu rechnen ist. Die Pumpe wird für Leistungen bis zu 80 I/min gebaut bei einem höchsten Druck von zirka 7 atm. Wenn die zu för dernde Wassermenge sehr groß ist, wäre die Elmo-Schranbenpumpe besser am Platze. Theobald Koch. Verwendung von Schwefelkohlenstoff zur Vodeudesluselllou im Obstbau Frage 54 Großblumige Chrysanthemum Welche Sorten großblumige Chrysanthemum eignen sich besonders gut zum Auspstanzen, nm sie später mit einem Glashaus zu überbauen? I. C. in A. Antworten: Antwort 35 Schwarzbeinigkeit bei Kohlpflanzen Schwarzbeinigkeit der Kohlpflanzen. Die Erreger der Schwarzbeinigkeit der Kohlpflanzen und auch anderer Sämlingspflanzen sind die verschiedenen sog. Umsallpilze, deren Namen für den Praktiker bedeutungslos sind. Sie kommen in den meisten Kulturerden vor und leben dort von toten organischen Stoffen. Erst bei ihnen zusagenden günstigen Bedin gungen werden sie parasitär. Als erstes Haupt erfordernis zur Vermeidung des Umfallens gilt, keine Erde zu verwenden, in der bereits Pflanzen umgefallen waren. Die Frühbeel kästen sind vor dem Packen zy desinfizieren, am besten durch Streichen der Holz-, Eisen oder Steinteile mit einer 2prozentigen Kupfersul fatlösung. Die zu verwendenden Mistbeet-, Kompost- - und ähnlichen Erden sollen vor ihrer Benutzung mehrere Jahre (Kompost erde am besten länger als fünf Jahre) unter wiederholter Umarbeitung gelagert haben, weil erst nach dieser Zeit die organischen Bestand teile der Erden so weit mineralisiert, d. h. in organische Bestandteile übergeführt worden sind, daß sie den Pilzen nicht mehr als gute Nahrungsquellen dienen können. So ist von vornherein in den Erden keine üppige Pilz flora vorhanden. Zu verwerfen ist in jedem Falle, die Kästen über Winter unausgefahren liegen zu lassen und im Frühjahr die in den Kästen verbliebene Erde sogleich wieder nach Umgraben oder Durchwerfen zu benutzen. Man sollte grundsätzlich zur Jungpftanzenan- zucht von Kohlgewächsen in jpdem Fall« frische Erde verwenden, die von Land stammt, das Lochzahl genügt hier mit 3—4. Die je Qua dratmeter zu gebende 'Schwdfelkohleustv^ soll mit Zunahme des Grobsand- und Kies gehaltes verringert werden und sich zwischen Frage 57 Auswertung von Darlehn Im Jahre 1920 (November) boten mir Bekannte 15 OM M. an, die sie infolge der Un sicherheit und Entwertung nicht mehr auf der Bank lassen wollten. Da ich iin Frühjahr 1921 ein Wohnhaus bauen wollte, nahm ich das Geld, doch ging die Entwertung immer schnel ler vorwärts, so daß das Geld, als ich es brauchte, nur noch einen geringen Wert hatte. Ich habe nun diese 15 OM M. nach dem Gold wert, von dem Tage an, wo ich sie erhalten babe-, mit 25«/o aufgewcrtet und bezahlt. Meine Bekannten sagen nun aber, wenn sie das Geld auf der Bank gelassen hätten, wo sie es in Bagdadbahnpapieren angelegt hatten, dann hätten sie den ganzen Goldwert von 1914 auf gewertet bekommen. Bemerken möchte ich noch, daß ich mich seit Jahren, besonders in der Inflationszeit, durch Sendung von Gemüse, Obst usw. erkenntlich gezeigt habe. Wie wür Geschästsübergang Der'Betrieb oon Hi-nrich Ebeling in Heide (Holstein), BrMnSstr. 50 (Tel. 387), ist von Kurt Heesch käuflich erworben worden. sonstige Beete im Küchengarten. Oxalis crasjicaulis, auch unter dem Namen O. crenata bekannt, bildet keine Rüben, sondern längliche Knollen. Die Farbe ist weiß, hell gelb oder dunkelrot. Im Frühjahr werden die Knollen in einer Reihe in der Mitte eines Beetes, nicht zu tief, gelegt. Der Boden muß gut bearbeitet sein. Es bilden sich Triebe, Welche nach den Seiten hin ausgebreitet und fcstgehackt werden. Diese Triebe sind alsdann bis unter die Spitze mit Erde zu bedecken. Dadurch wird ein großer Knollenansatz er zielt. Die Knollen bilden sich aber erst im Herbst und, um sie gegen Frost zu schützen, ist das Bedecken derselben mit Fichtenreisig oder ähnlichem lockeren Material notwendig. Diese Oxalisart stammt aus Peru. Hier ist sie eine alte, viel angebaute Kulturpflanze. L- Müllers in Düsseldorf-Kaiserswerth. in Obstanlagen mit tonigem Unter- rund war der Erfolg im zweiten bis dritten Jahr ganz lüar und deutlich zu scheu. C- Ebeling in Hoisdvrs. Fragen: Frag« 52 Bretterzaun als Grenze Ich habe im Oktober 29 ein 12 m langes Gurkenhaus gebaut, das von der Grenze 55 bis 60 cm entfernt steht. Während vorher ein Staketzaun die Grenze bildete, errichtete letzter Tag« mein Nachbar, übrigens ein Kol lege, einen Bretterzaun mit einer Höhe von 1,60 irr. Mir wird dadurch natürlich Sonne und Licht weggenommen. Kann ich dagegen Frage 5K Wasserdichter Regenmantel Kann mir jemand die Bezugsquelle eines spruchnahme geeignet ist, wie sie die Arbeit dauerhaften und wirklich wasserdichten Regen mantels benennen, der für die starke Juan des Gärtners mit sich bringt? W. S. in O. dem Wasser (dann ist die Erde nach 2—3 Tagen wieder voll gebrauchsfähig), durch Dämpfen (d. i. zur Zeit die beste Methode, die Erde ist auch wieder sogleich gebrauchsfähig), durch Anwendung trockener Hitze (ähnlich wirkend wie das Dämpfen und ohne kostspielige Apparatur auzuwenden), mit Formaldehyd (r/z Liter 40- prozentiges Formaldehyd aus 100 Liter Wasser für 1—2 obm Erde), Schwefelkohlenstoff (Vor sicht! da äußevst giftig und feuergefährlich oder durch ein anderes erprobtes Desinfek tionsmittel. Bei Anwendung von Schwefel- kohlenstofs oder Formaldehyd muß die Erde aber mindestens 3—4 Wochen vor ihrer An wendung lagern. Am besten ist es, sich die genauen Anweisungen zur Erddesiufektion bei den Hauptstellen für Pflanzenschutz, z. B. der Hauptstelle für gärtnerischen Pflanzenschutz in Pillnitz, rechtzeitig zu verschaffen. Vor der Aussaat kann dann nachträglich eine zweite Desinfektion der Erde mit Uspulun (0,25«/oig) vorgenommen werden. Diese hilft gleichzeitig gegen den Kohlkropspilz, allerdings sind des öfteren Keimhemmungen und Keimverzögerun gen beobachtet worden, falls nicht nach der Behandlung lange genug (8—10 Tage) mit der Aussaat gewartet wurde. Die Erden müssen reichlich mit scharfem Sand versetzt werden. Auch ist ein Zusatz des nährstoff- armen Torfes, der nicht gedüngt sein darf, jedoch gut entsäuert sein muß, von großem Vorteil. Durch ihn wird einmal die Wurzelbildung der Juugpslanzen sehr stark angeregt und sodann werden die Fäulniser reger in ihrem Wachstum gehemmt. Das Aussäen darf nur sehr dünn erfolgen, weil zu dichter Stand der Keimlinge das Auf treten der Umfall-Krankheit ungemein begün stigt. Finden sich trotzdem Befallstelleu, so Antwort 47 Steiniger Untergrund Sehr gute Erfahrungen habe ich bei steiui- gem Untergrund mit der Sprengung mit Romperit L gemacht. Der Erfolg zeigt sich allerdings noch nicht im ersten Jahr. Die Sprengung kann nur erfolgreich sein, wenn sie in der trockenen Jahreszeit ausgeführt wird, da sich sonst in tonigem Boden bei Rässe Hohlräume bilden, die schädlich sind uud zu kleinen Bodensenkungen führen. Die Spren gung muß je nach Boden tu einigen Jahren wiederholt werden. Die Kosten sind im Ver gleich zu der geleisteten Arbeit gering, sic richten sich natürlich auch nach den jeweils ört Jm Vorjahre wurde mir eine blauschalige Salatkartofsel (Blaue Hörnchen) sehr zum An bau empfohlen. Ich nahm daher an, daß es sich um eine Sorte mit lediglich blauer Schale handelte, und bestellte einen Posten. Nun war ich beim Empfang nicht wenig erstaunt, daß bis auf ganz wenige Aus nahmen die Knollen durch uud durch stark blau gefärbt waren. — Bei der Ernte, die bei der sehr starkwüchsigeu Sorte sehr gut war, zeigte es sich, daß sämtliche Knollen wie der durch und durch dunkelblau gefärbt waren. Das Kochwasjer glich einer starken Lösung von blauem Tintenstift. — Die Kartoffeln zu Speisezweckeu verkaufen zu können beziehungs weise loszuwerdeu, hielt ich sür ausgeschlossen und verfütterte sie deshalb an das Geflügel. Aber sowohl Gänse wie Hühner nehmen diese Kartoffeln im Verhältnis zu anderen Sorten nur widerwillig an, trotzdem die Kartoffel ziemlich mehlig ist. , Wer kennt diese blaue Kartofsclsorte und kann nähere Angaben darüber bringen? Es ließe sich dadurch eventuell mancher Kollege vor nutzlosen Anbauversuchen warnen. Ebenso könnten vielleicht auch gute Eigenschaften der Sorte bekannt werden, die sonst nicht erkcunt- Da im Laufe des Winters 1928/29 zahl reiche ObstbLume dem Frost zum Opfer ge fallen sind, eugeht von vielen Seiten die An frage, ob und in welcher Weise die bisherigen Baumscheiben bzw. Baumlöcher vor der Neu- pflauzuug mit Schwefelkohlsnstosf behandelt werden könnten, um einerseits eine wirksame Bodendesiufsktion durchzuführen und anderer seits Vergistungsschüdeu zu vermeiden. Die in Weihensteyhan seit einigen Jahren in Durch führung begriffenen Versuche über die Boden- desinsektion mit Schwefelkohlenstoff zur Ver hütung der Rüdigkeitserscheinungeu in Obstbau und Baumschule berechtigen angesichts der ge ringen Anzahl von Jahren, seit denen sie durch geführt werden, noch nicht zu endgültigen Schlüssen. Die bisherigen Ergebnisse weisen jedoch auch bei den Freilandversuchen daraus hin, daß ähnlich wie im Weinbau der Schwefel- kohlcnstofs auch zu juugen Obstpflanzen direkt oder indirekt (durch Bodeudesinfektiou) günstige Wirkungen auslöst. Diese zeigten sich bisher in vermehrtem Wachstum. Versucüsergebuisse einschlägiger Art im Obstbau tzcgeu meines Wissens nicht vor, was angesichts der notwendigen Nachpflanzun^ in die seitherigen Pflanzstcllen erfrorener Bäume besonders bedauerlich ist. Auf Grund der in den hiesigen seinsandig- tonigcu Lehmböden bezüglich der Anwendung des Schwefelkohlenstoffes gemachten Beobachtun gen uud Erfahrungen können für die Verab reichung des Schwefelkohlenstoffes folgende Rat - dung söuden soll und Schäden vermieden wer den sollen, die Art der Verabreichung in erster Linie M richten. In mittelschweren bis schweren Böden vom Charakter der sandigen Lehm-, saudig-tonigen Lehm-, tonigen Lehm- und Toubödeu, sowie der stark tonverkitteten Sandböden kann die Schwelseltohlsustofsgabe ziemlich groß gewählt werden, ohne daß Schäden zu befürchten sind: sie soflite mit zunehmendem Ton- und abneh- mendegu Gehalt an gröberen Sanden zunehmen uud 150—250 ecm je Quadratmeter betragen. Dabei wäre mit zunehmender Schwere und mit zunehmendem Dichtschluß der Böden beson derer Wert daraus zu legen, daß die angegebene Schwefelkohleustofsmenge aus möglichst viele Löcher. (6—7) verteilt wird, denn in solchen Böden erstreckt sich die Seitenwirkuug des verdmrstcnden Schwefelkohlenstoffes aus nur wenige Dezimeter. In den genannten mittel- schwerieu bis schweren Bodenarten ist es an- gezeigst, die zur Ausnahme des Schwefelkohlen stoffes, dienenden Löcher nur auf 30—40 ein Liefe zu stoßen. Auf leichteren Bodenarten (lose Sandböden, seinsaudige Grobsandböden, tonig« Groksaudbödeu, lehmige Sandböden, lehmig- saud.kge Geröll- uud Kiosböden) bingecen könne» die kicher ohne Bedenken auf 10—50 cm Tiefe gleichmäßig und niedrig ist, paßt Oxalis gut " Stauden- oder Wir bitten, die mit gezeichneten Artikel durch die Pressewarle den Tageszeitungen zuzustellcn , , rungeu dem Rcichsoerbanü oder oc.n getvuLen werden. Die auf 1. qm entjaUelrde f mitgeteilt würden. Hl »H, * * Inwieweit eine Drainage bei diesem an und für sich kleinen Gelände in Frage kommt, kann ich von hier aus nicht beurteilen, denn es kommt jo nicht nur auf Ihre, sondern auch auf die Fläche der Anlieger an. Als sehr gute Pumpe könnte ich Ihnen die Pumpe der Garvenswerkc, Hannover-Wülfel, empfehlen. C. E b e l i n g in Hoisdorf. Nichten. Auf die kahlen Befallstellen ist Schwefelpulver oder Holzkohle zu streuen, da mit die Pilze, die im Boden wandern, an einer weiteren Ausbreitung verhindert werden. Keinesfalls sollte die Erde vor der Einsaat mit organischen Düngern, z. B. Jauche, ver sehen werden. Man verwende nur minera lischen Dünger, den man vor dem Säen streut oder als Kopfdünger in gelöster Form gibt. (Konzentration: r/z § auf 1 Liter Wasser.) Einseitige Stickstoffdüngung ist zu vermeiden. Die Saatbeete sinh möglichst trocken zu hal ten, d. h. man gieße selten, aber dann durch dringend. Die Aussaaten von Gemüse auf Warmbeete sind nach Möglichkeit zu unter lassen, da die hier dauernd herrschend« feucht- warme Luft viel zum Auftreten der Umfall krankheit mit beiträgt, besonders, wenn nur ungenügend gelüftet wird, oder infolge der Witterungsverhältnisse nicht gelüftet werden kann. Das Pikieren bei Kälte hat mit großer Vorsicht zu geschehen, da die jungen Pflanzen sehr weich und noch wenig widerstandsfähig sind; jeder größere Zug ist zu vermeiden. Dr. Alfred Storck in Pillnitz/Elbe. Antwort 44 Oxalis tuberosa Es kommen für die Garteukultur die Sorten Oxalis esculenta syn. teträphylla und Oxa lis crassicaulis in Frage. Knöllchen sind in größeren Samenhandlungen und Vcrsand- gärtnereien zu haben. Als vollwertiger Kar toffelersatz kann Oxalis nicht angesehen werden. Dafür sind die Erträge nicht groß genug uud auch der Wert ist geringer. Die Brutknöllchen werden Ende April in nicht zu schweren, in gutem Kulturzustande befindlichen Boden gelegt. Man gibt ihnen eine allseitige Entfernung von 25—30 cm. In ein 10 cm tiefes Loch sind mehrere Knöll chen zusammenzulegen. Während des Sommers ist das Land unkrautfrei zu halten und nach Bedarf zu bewässern. Im Juni sind die Pflanzen anzuhäufeln. Treten im Herbst die ersten Fröste auf, so stirbt das Blattwerk ab und nun ist die Zeit der Ernte gekommen. Hierbei sind die jungen Knöllchen von den größeren abzusondern. Diese kommen in die Küche, während erstere zur Weiterkultur für das nächste Jahr bestimmt sind. Die Aufbe wahrung erfolgt im Keller in trockenem Sand. Die Zubereitung ist ähnlich wie bei Kerbel rübchen. Oxalis esculenta, der Sauer klee, hat eine schöne, kräftige, grüne Belaubung, welche dem Klee ähnelt, nur daß statt drei, vier Blätter vorhanden sind. Er blüht den ganzen Sommer über. Da der Wuchs ganz lichst gegen Wintcrausgang oder in den Herbst zu verlegen. Es empfiehlt sich also, frühestens 5—6 Wochen nach der Schwefelkohleustoffbe- handlung den Boden zu bepflanzen. Die Löcher werden in einfachster Weise mittels eines Eisenpsahles in den Boden ge stoßen. Die zu behandelnde Fläche richtet sich nach dem Alter und der Wurzelverbreitung der vorher am Platze gestandenen Bäume. Die Kronentrausflächc ist das mindeste Flächenaus maß, das mit Schweselkohleustoff zu behan deln ist. Da die Wurzeln meist weit über die Kronentraufe hinausgehen, ist die Behandlung einer größeren Fläche empfehlenswert. Jeden falls ist hierbei beachtenswert, nicht zu nahe an das Wurzelnetz lebender Bäume heranzu kommen. Zum Stoßen der Löcher genügt ein etwa ^zölliges, 1,10 in langes Wasserleitungs rohr, das unten zugespitzt wird uud 30 bis 50 ow oberhalb der Spitze Marken trügt. Praktischer als die Tiefeumarkcn ist zur Einstellung der richtigen Lochtiefe ein 10 mm-Nundeisenstab von e:wa 20 cm Länge, welcher bei 30—50 cm Tiefe durch das Rohr gesteckt und bei gleichbleibender Bodenart, also auch gleichbleibender Tiefe der Löcher angeschweißt wird. An das obere Ende dieses Lochpfahles wird ein etwa 30 cm langes Rohrstück als Griff angeschweißt. Für steinige Böden empfiehlt es sich außerdem, etwa 50 ow oberhalb der Spitze ein Trcteiseu von 2 cm Stärke und 10 cm Länge ansetzen zu lassen. Dadurch wird die Arbeit erheblich erleichtert. Der Schwefelkohlenstoff wird alsdann mittels langstieligen Schöpfers aus dem mitgeführten Schwefelkohlcnstosfbehälter entnommen und durch einen langstieligen Trichter in das Loch gefüllt. Als Behälter würde sich am besten ein allseitig geschlossenes, auf dem Rücken getragenes Gefäß eignen. Nur ist alsdann Voraussetzung, daß bei gleichzeitiger Ausführung der Lochung ins gesamt drei Personen zusammenarbeiten. Der von der Firma C. Platz in Ludwigshafen a. Rh. hergestellte Jnjektionspfahl, welcher zum Preis von etwa 80,—- RM. zu erhallen ist, ermöglicht die Durchführung der Arbeit in einem Arbeits gang. Er ist aus verschiedene Vodeuliefen ein stellbar und gestattet die Verabreichung verschie dener Mengen. Vor der Verwendung von Schwefelkohlenstoff darf nicht versäumt werden, das Personal eingehend aufzuklären über die Feuergefährlichkeit des Schwefelkohlenstoffes uud die Giftigkeit seiner Dämpfe in geschlossenen Räumen. Es ist striktes Rauchverbot zu erlassen. Es wäre sehr zu begrüßen, wenn die in der Praxis gemachten Beobachinug-u und Erfah- Mr bitten, uns oon den in den Tageszeitungen erschienenen *6P0-Artikeln stets ein Beleg exemplar einsenden zu wollen *vl>u Nationaler Appell an die deutschen Hausfrauen! Wenn man den vom Markteinkauf kommen den Hausfrauen begegnet, so muß man die Entdeckung machen, daß sie hauptsächlich aus ländischen Blumenkohl und Apfelsinen einge- SeschMche Miteilmgea Die Firma Gerhard Rubruck, Fabrik für Gewächshausbau uud Zeutral-Hefluugsaulagen iu Kölu-EhreufcLd, hat am 1. März d. I. iu Münster i. W. eine Filiale eröffnet. Der dortige westfälisth-c Vertreter ist Erich Keller, Münster i. W., Frauenstr. 38.
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