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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 45.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19300000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19300000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 45.1930
-
- Ausgabe Nr. 1, 2. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 2, 9. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 3, 16. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 4, 23. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 5, 30. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 6, 6. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 7, 13. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 8, 20. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 9, 27. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 10, 6. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 11, 13. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 12, 20. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 13, 27. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 14, 3. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 15, 10. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 16, 17. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 17, 24. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 18, 1. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 19, 8. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 20, 15. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 21, 22. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 22, 29. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 23, 5. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 24, 12. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 25, 19. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 26, 26. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 27, 3. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 28, 10. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 29, 17. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 30, 24. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 31, 31. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 32, 7. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 33, 14. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 34, 21. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 35, 28. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 36, 4. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 37, 11. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 38, 18. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 39, 25. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 40, 2. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 41, 9. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 42, 16. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 43, 23. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 44, 30. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 45, 6. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 46, 13. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 47, 20. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 48, 27. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 49, 4. Dezember 1930 -
- Ausgabe Nr. 50, 11. Dezember -
- Ausgabe Nr. 51, 18. Dezember 1930 -
- Ausgabe Nr. 52, 25. Dezember 1930 -
-
Band
Band 45.1930
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Die Gartenvauwirtschaft Skr. 12. 20. 3. 193S Wünsche eines Die Ende vorigen Jahres in mehre- en Artikeln gepflogene Erörterung ver- ch Adener mit dem Siedlungsproblem zusammenhängender Fragen von feiten der Leser wird nachfolgend fortgesetzt. Nachdem an dieser Stelle vor einiger Zeit Gärtnersicdler ihre Erfahrungen veröffentlicht haben, möchte auch ich auf Grund meiner Er fahrungen einen Wunsch zur Anlage von Sied lungen äußern, nämlich über die notwendige Grötze einer Gärtuersicdlung. ' Ich versteh« unter Siedlung in erster Linie Rationalisierung des Gartenbaues. Da die Lage des Absatzgebietes infolge der guten Transportmittel nicht mehr so ausschlaggebend ist, kann eine Zusammenlegung der Betriebe an Orten erfolgen, die klimatisch und in bezug auf Bodenverhältnisse am günstigsten liegen. Außerdem verbindet eine Siedlung die Vorteile, des Groß- und Kleinbetriebes, ohne deren Fehler zu besitzen. Die jetzt übliche Größe von 20—30 Siedlern ist vielleicht in Westdeutschland mit seiner dich teren Bevölkerung, leichten Erreichung von Kulturzentren, Schulen usw. möglich und wirt schaftlich und geistig lebensfähig. Wird aber in Norddeutschland eine Siedlung in dieser Größe auf dem Lande angelegt, so ist dies nach meinem Erachten falsch. Selbst wenn es den Siedlern infolge gün stiger Vorbedingungen und tüchtiger Arbeit geling! die wirtschaftliche Frage zu lösen, so ist damit doch erst das Mittel gegeben, der Zweck aber noch nicht erreicht und infolge der Isolierung auch nicht erreichbar. Zweck des Lebens und der Arbeit ist doch nicht, Kohl zu bauen. Und wenn auch Jazz und Groß- stadtrnmmel nicht gerade erstrebenswert sind, so hat der Anschluß an eine größere Gemeinschaft doch Vic! Gutes, was bei wenigen einzelnen eben nicht zu erreichen ist. Gute Vorträge, Büchereien, Theater, gute Geselligkeit ohne Fachsimpelei, ganz zu schweigen von Schulen. Wird den Gärtnern geringe geistige Regsamkeit auf anderen Gebieten voegeworfen, so wird dies keineswegs dadurch gebessert, daß man 20 bis 30 Familien aufs flache Land setzt und sich überläßt. Wollen wir unserm Stand die Achtung verschaffen, die er verdient, so müssen wir in den nun einmal notwendigen Siedlungen auch die Vorbedingungen für eine geistige Weiterentwicklung schaffen. Die Siedlung auf dem Lande wird daher notwendigerweise ein in sich geschlossenes Ge meinwesen von genügender Grötze sein müssen. Im Handumdrehen läßt sich dies natürlich nicht erreichen, wohl aber muh der Plan als Ganzes vorhanden und der dazu nötige Boden gesichert sein. Dazu kaufen, wenn die Sache läuft, kann man nur zu vielfach höheren Preisen. Bei der Hülfe der Summe, die pro Morgen mit der Zeit an Baulichkeiten, Kul turen usw. hineingesteckt wird, spielt der Boden wert keine Rolle, wenn auch ohne Staatshilfe die Sicherstellung von mehreren 1000 Morgen Nicht gut möglich ist. Daß vor Ankauf Bahn verbindung, Bodenbeschaffenheit, Klima und vor allem Wasserverhältnisse geprüft werden müs sen, scheint selbstverständlich, geschieht aber nach meinem Wissen nicht immer. Bei einer Siedlung von mehreren 1000 Morgen wird es sich als ganz selbstverständlich ergeben, daß nicht nur Gärtner sich ansiedeln, sondern daß ein Gemeinwesen von mehreren 1000 Per sonen mit vorwiegend gärtnerischem Einschlag entsteht. Diese Entwicklung muß bewußt ge- Garlnersiedlers fördert werden, da hierdurch eine geistige Ein seitigkeit verhindert wird. Eine energische zielbewnßte Leitung muß von Anfang vorhanden sein und wird viel Erziehungsarbeit zu leisten haben, doch geht die Sache um so besser, je entfernter das Ab satzgebiet liegt. Dr. Matthiessen hatte ganz recht, als er kürzlich schrieb: „Wenn aber die Leitung einer Genossenschaft in tüchtigen Hän den ist und Leute an ihrer Spitze stehen, zu denen die Genossen unbedingtes Vertrauen haben können, warum sollen sie sich da nicht ihre „Bevormundung" gefallen lassen?" Der Plan der Gesamtsicdlung muß von vornherein festliegen und kann die Besiedlung nach und nach erfolgen, während der Rest landwirtschaftlich genutzt wird. Inmitten der Siedlung müßte Platz für Verwaltung, Schüle, Gemeindehaus, Festplatz usw. gelassen werden. Anschließend daran kleinere Grundstücke von r/s Morgen für Angestellte, Handwerker und Kaufleute, sozusagen das Geschäftsviertel, denn es empfiehlt sich nicht, alles in Selbstverwal tung zu nehmen. Hat ein Gemeinwesen die genügende Größe, um mehrere Schuster, Schnei der usw. zu ernähren, so sorgt die Konkurrenz für 'den natürlichen Ausgleich. Die eigentlichen Siedlerstellen müssen recht winklig, lang und schmal, z. B. 50 x 200 m sein, um Straßen zu sparen, die viel Geld kosten. Straßen laufen am besten von Nord nach Süd. Wird Baumobst gepflanzt, so nur weitrcihig (30 m) und zwar jeder Block ein heitlich. Zäune sind nur an den Wegen und zur Tierhaltung notwendig. Erfolgt dann der Anbau nach gemeinsamem Plan, so können Fräsen, Hacken, Dung auf Feldbahn usw. quer durch die Grundstücks gehen. Bei zu nehmender Besiedlung kann eine Obstverwer- tnng eingerichtet und Spezialisten für Pflanzen- krankhcitcu, Bodenchcmie und Düngung ange stellt werden. Es würde zu weit führen, alle Möglich keiten anzuführcn, die sich mit der Notwendig keit von selbst ergeben, die aber nur in einer großen Siedlung möglich sind. A. Poepke, Obstbansiedlung Eden bei Oranienburg. Aus dem Maubsrech! Nur verkürzter Urlaubsvergütungsanspruch bei Urlaubsantritt in einer Zeit der Kurzarbeit Arbeitnehmer, die ihren Erholungsurlaub in einer Zeit nehmen, in der ihr Betrieb oder ihre Betriebsabteilung bei verkürzter Arbeitszeit und mit verkürzter Arbeitsvergütung arbeitet, können nach einem Urteile des Reichsarbeitsgerichtes vom l7. 4. 1929 Nr. RAG 528/29 („Die Deutiche Arbeirgeberzeitung" 1929/17) und nach der Vor entscheidung des Landesarbsitsgerichtes Franken thal vom 11. 9. 1928 (Sammlung arbeitsrecht licher Entscheidungen der Vereinigung der Deut schen Arbeitgeberverbände 1928/490) auch nur eine entsprechend gekürzte Urlaubsvergütung ver langen, sofern der einschlägige Dienst- oder Tarif vertrag oder dis maßgebende Arbeitsordnung oder eine gelegentlich der Einführung der Kurzarbeit getroffene Vereinbarung nicht ausdrücklich etwas Gegenteiliges besagt. Denselben Standpunkt hat das Reichsarbeitsgericht auch in einer weiteren Entscheidung vom 24. 4. 1929 Nr. RAG 528.28 („Die Deutsche Arbeitgeberzeitung" 1929/19) ein genommen. Lovlien vrsolüvirSril von Oswald Alsekeraaok Leb. 7.80 Kid 1)16868 Luek Aekört in die Hand eines jeden Odst^üokwrs, der ^Vert darauk leZt, mit der 2eit mit^uAsksn. 88 enthält insbesondere kür die OmsteliunA Älterer ^.nlaZen und kür die LinrieütunA von ^euanlaZen überaus wertvolle ^inAer^eiZe. Vdr müssen dem als Leerenobstrmektsr ja sur 6enü§e bekannten Verfasser für dieses ^Verk dankbar sein. kenutren Lie desbalb den ankänAenden ^bsednM rur sofortigen LesteUung! As ' QArtneriseds VerlsZsZessUsckstt m. b. k. kkkldN 8W 48, krieckrickstr. 16 Ick bestelle dss neuersobienene kuck „keerenobstkulturen clie Oc winn bringen" von Oswsld klackersuck, rum kreise von 7.80 Ktz4. ksms: . IVoknort: . . , LtrsÜe: kost: — Ausfuhr um Gemüse und Obst im letzten Jahre Von unserem Ueber die Einfuhr von Obst- und Gemüse im letzten Jahre ist in Tages- und Fach blättern genügend berichtet worden. Eine Angelegenheit, die weniger behandelt worden ist, ist die Ausfuhr dieser Erzeugnisse aus Deutschland. Es ist bekannt, daß die Ein- und Anssuhrstatistik, die auf Grund des Inter nationalen Brüsseler Verzeichnisses aufgestellt worden ist, in der Gruppe „Küchengcwächse" auch getrocknete und eingelegte Gemüse, also nicht lediglich frische Ware umfaßt und daß ferner unter Obst auch getrocknetes und einfach eingelegtes verstanden wird. Gleichwohl bietet schon die Ucbersicht ein interessantes Bild. Wir finden hier bei der Betrachtung von Küchen- gewachsen folgende Ergebnisse: Ausfuhr von K ü ch e n g e w ä ch s e n aus Deutschland 1913 : 586 320 62 -- 7,195 Mill. NM. 1928: 125 836 ckr -- 4,326 Mill. NM. 1929: 183 308 ck2 --- 4,868 Mill. RM. Schon dieser Neberblick zeigt die Unterschiede zwischen Vor- und Nachkriegszeit. Um die Aus fuhr von frischen Gemüsen im ein zelnen zu betrachten, seien die Ausfuhrergebnisse der nachgenannten Artikel erwähnt: Hierbei ist festzustellen, daß Meerrettich auch im letzten Jahre weitaus die größten Beträge ge bracht hat. Hier sind mengen- und wertmäßig um etwa 20 v.H. größere Posten als im Jahre vorher an das Ausland, vor allem nach Oester reich und Großbritannien, in die Vereinigten Staaten und in die Tschechoslowakei geliefert worden. Für 1929 ist die Ausfnhr mit nahe zu 28 000 cir für mehr als 1,8 Mill. NM. ver zeichnet. Der nächstgrößtc Posten ist Spargel, für den wir vornehmlich in Lieferungen nach Däne mark mehr als 600 000 NM. und zwar für insgesamt 4548 ck? erzielt haben. Im Jahre vorher waren es keine 4000 62 für etwas mehr als 500 000 NM. Weißkohl mit fast den doppelten Monge» wie 1928 hat 1929 geringere Werte als damals erzielt. Hauptabnehmer ist hier die Tschechoslowakei; für rund 70 000 <12 haben mir etwa 330 000 RM. erzielt. Zu nennen ist noch die Ausfuhr von Blumenkohl, wo wir etwas größere Mengen als im Vorjahre, über 8700 62 für rund 260 000 RM. an die Tschechoslowakei haben verkaufen können. Hat die Ausfuhr von Küchengewächsen in ihren Gesamtzahlen eine Zunahme gegenüber dem Vorjahre erkennen lassen, so sieht es bei der Ausfuhr von O b st zumeist anders aus. Wir gewinnen hier folgendes Bild: Ausfuhr von Obst aus Deutschland 1913: 283 430 62 6,790 Mill. NM. 1928: 178 912 62 -- 9,167 Mill. RM. 1929: 149 635 62 -- 7,842 Mill. NM. Die Hauptausfuhrproben sind Kirschen und Pflaumen. Boi beiden ist im letzten Jahre ein empfindlicher Rückgang zu verzeichnen. Gegen über knapp 28 000 ck? Kirschen für 1,4 Mill. Reichsmark im Jahre 1928 waren es im letzten Jahre keine 20 000 ür für weniger als 4 Mill. ,. 8. - Mitarbeiter Reichsmark. Hauptabnehmer war wie bisher die Schweiz. Pflaumen, im Jahre 1928 mit rund 40 000 62 exportiert für 1,2 Mill. RM., brachten es im abgelaufenen Jahre aus keine 32 000 62 und keine 800 000 RM.; das ist ein fühlbarer Rückgang. Hauptabnehmer England und die Schweiz. Ausfuhrzunahme ist bei Birnen zu ver zeichnen, wo wir gegenüber 9000 ck? im Vor jahre 11 400 62 im letzten Jahre für nahezu 400 000 NM. haben verkaufen können. Haupt abnehmer Schweden. Pfiriiche und Aprikosen endlich, die noch 1928 größere Werte als Birnen gebracht hatten, zeigen einen ganz empfindlichen Aus fuhrrückgang. Von 12 500 Ü2 sind wir aus 7700 gekommen und aus den 435 000 RMv die wir 1928 dafür erlöst hatten, sind keine 280 000 RM. geworden. Hauptabnehmer England. Ausfuhrstcigerung dann wieder bei Aepseln, die mit über 8000 ck2 190 000 RM. gebracht haben; viel zu wenig, verglichen mit den Ausfuhrzahlen des Jahres vorher, wo wir für 3700 Ü2 170 OM RM- erlöst hatten. Schon diese kurze Gegenüberstellung zeigt, zu welch interessanten Ergebnissen eins ver gleichende Betrachtung der A u s suhrstatistik von Obst und Gemüse führt. Raummangel ver bietet weitere Einzelheiten. ValenlherW Von Patentingenieur E. Pallas, Berlin« Britz, Rungiusstr. 37c. Den Lesern der „Gartenbauwirtschaft" wird gegen Einsendung des Rückportos in allen Patentrechtssragcn kostenlos Auskunft erteilt. Angemeldete Patente 45 k, 14. W. 78 395. Ottomar Weber, Rathen, Sächs. Schweiz. Zus. z. Anm. W, 76129. 3. 2. 28. Aus biegsamem Metall her- gestelltes Baumband. 45 t, 14. Sok. 87 565. Alfred Schlüter- mann, Lüdenscheid, Karolineustr. Verstellbare Vorrichtung zum Befestigen von Bäumen an Pfählen. 451, 3. 3.33 659. I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. Jnsektenleim. 27. 2, 1928. 45 t, 16. k. 67 546. Carl Fries, Berlin- Malchow. Obstpflücker mit langer Tragstange, 4. 4. 29. ' Erteilte Patent« 45 k, 4. 493 229. Heinrich Meier, Güstrow i. M. Blattwender für Pflanzcnspritzen zur Schädlingsbekämpfung. 22. 6. 27. M. 400 449, 451, 2. 493 460. F. Schacht G.m.b.H., Braunschweig. Bodenbedeckung für Pflanzen kulturen. 7. 6. 25. Sch. 74 403. 45 s, 4. 493 821. Koennecke L Co. G.m. b. H., Berlin NW 6, Karlstr. 20. Handjätgerät, 49. 6. 28. K- 109 874. 45 s, 3. 494 344. Johannes Brix, Mel dorf, Holst. Einrichtung zum Vernichten von Unkräutern, Disteln, Binsen usw. Gebrauchs mu st er 45 t. 1 407 390. Karl Vallentin, Au- i. Erzgeb. Aufsteckbarer, drehbarer Brausekopf für Gießkannen, 29. 4. 30. V. 47,30. Die in den namentlich gezeichneten Abhand lungen zum Ausdruck kommenden Ansichten und Urteile sind die Meinungsäußerungen der Verfasser. Schriftleitung K. Fachmann, Berlin. Ver antwortlich für den wirtschaftspolitischen Teil, die Verbandsnachrichlen und die Unterhaltungs ¬ beilage: E. Häußler, Berlin; für die Marklrundschau: Dr. Chri stop eit, Berlin; für den Anzeigenteil: M. Bethge, Berlin. Verlag: Gärtnerische Verlagsgesellschaft m. b. tz., Berlin SW 48, Druck: Gebr. Rade tzki, Berlin SW. 48. Schluß des redaktionellen Teiles. GeschösNicher Unter dieser Rubrik geben wir unseren DaueriMerenten Gelegenheit zu besonderem, kurzem Hinweise gut ihre Jwerate. Womit dünge ich? Schon bei den landwirtschastlichsu Kultur pflanzen ist es nicht möglich, den hohen Nähr- stosfbedarf allein durch Stallmistdüngung zu decken, viel weniger im Gartenbau, der oft mals dem Boden zwei Fruchtperioden und mehr im Jahr abfordert. Man glaubt zwar heute noch sehr vielfach in gärtnerischen Krei sen, durch Zufuhr von ungewöhnlich hohen Stallmistmengen die besten Ernährungsvechält- nisse zu schaffen, während eine einfache Ueber- legung über Menge und Auswertung der Nähr stoffe des Stallmistes im ersten Jahr das Gegenteil zeigt. Bei ausschließlicher hoher Stallmistdüngung, die überdies — auf Nähr stoffe bezogen — sehr teuer kommt, macht sich hauptsächlich der Mangel an schnellwirkendem Stickstoff durch langsame Jugendentwicklnng be merkbar, wodurch wiederum starke Anfällig keit der jungen Pflanzen gegen pflanzliche' und tierische Schädlinge, sowie geringe Wider standsfähigkeit gegen ungünstige Witterungs verhältnisse, Kälte und Dürre, bedingt sind. Durch eine ausreichend« Stickstosfdüngung, die als schwefelsaures Ammoniak, Leunasalpster und Kalkammonsalpeter kurz vor der Bestel lung zu verabfolgen ist, werden die genannten Wachstumsstörungen weitgehendst auSgeschaltet und eine freudige, gesunde Jugendcntwicklung gewährleistet. Neben hohen Erträgen und der für manche Gemüsearten wichtigen frühen Reife, die ebenfalls durch Zuführung von künstlichen Nährstoffen günstig beeinflußt wird, spielt die Erzielung bester Qualitäten eine sehr große Rolle. Die Ansicht, daß Kunst dünger die Qualität verschlechtern soll, ist irrig. Nur in Fällen, wo eine unsachgemäße, zumeist einseitige Düngung zur Anwendung kam, mag sie ausnahmsweise zutrefsen. Da gegen hat sich aus zahlreichen exakten Ver suchen sowie praktischen Erfahrungen ergeben, daß eine im richtigen Verhältnis gegebene künstliche Düngung mit Stickstoff, Phosphor ¬ säure und Kali neben dem Ertrag auch di« Qualität verbessert. In allen Fällen, in denen der Nährstoffgehalt des Bodens nicht bekannt ist, ist die Anwendung von Volldüngern zu empfehlen. Für den Gartenbau kommt in erster Linie Harnstoff-Kali-Phosphor (Haka- phos), für den Feldgemüsebau di« drei Nitro- phoska-Arten IQ I, II und III in Frage. In diesen Volldüngemitteln sind die drei Haupt- nährstoffe: Stickstoff, Phosphorsäurs und Kali in leicht aufnehmbarer Form enthalten, und die Verschiedenen Zusammensetzungen geben di« Möglichkeit, sich an die jeweiligen Bodenver hältnisse und Ansprüche der Gemüsepflanzen bestens anzupassen. Auf guten Böden und zu Pflanzen mit geringem Kalibedarf gibt man Nitrophoska IQ I, auf leichten Bodenarten vorzugsweise Nitrophoska IQ II; Pflanzen mit hohem Phosphorsäurebedarf werden an: zweck mäßigste» mit Nitrophoska 16 III versorgt. Für Lehrhcrren Bei der Ostern d. I. stattfindenden Schul entlassung der Zöglinge des Städtischen Waisen hauses in Köln sind über 420 Jungen von guter Führung in Lehrstellen unterzubringen. Bei dem Eintritt in die Lehrs wird jedem Lehrling eine gute, vollständige Ausstattung verabfolgt. Dem Lehrling müssen während der Lehrzeit vom Lehrmeister Kost, Wohnung, ein für ihn allein bestimmtes Bett, Kleidung und Reinigung der Wäsche gestellt werden. Für Kleidung und Wäsche wird an den Lehrmeister während der Dauer der Lehrzeit ein Kleider- geld gezahlt, Die sonstigen Bedingungen find: Mindestlehrzeit des betr. Gewerbes, Bc such der Fortbildungsschule, Ablegung der Ge sellenprüfung am L-chlusse der Lehrzeit. Die Lehrmeister müssen die Meisterprüfung abgelegt haben oder sich im Besitze des kleine» Befähigungsnachweises, d. h. einer Bescheini gung des Landratsamtes, befinden, daß sie Lehrlinge ausbilden dürfen. Siehe auch die Anzeige in der heutigen Nummer dieses Blattes. Anmeldungen sind an das Städtische Waisenhaus in Köin-Sülz, Sülzgürtel 47, zu richten.
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