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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 45.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19300000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19300000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 45.1930
-
- Ausgabe Nr. 1, 2. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 2, 9. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 3, 16. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 4, 23. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 5, 30. Januar 1930 -
- Ausgabe Nr. 6, 6. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 7, 13. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 8, 20. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 9, 27. Februar 1930 -
- Ausgabe Nr. 10, 6. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 11, 13. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 12, 20. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 13, 27. März 1930 -
- Ausgabe Nr. 14, 3. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 15, 10. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 16, 17. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 17, 24. April 1930 -
- Ausgabe Nr. 18, 1. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 19, 8. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 20, 15. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 21, 22. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 22, 29. Mai 1930 -
- Ausgabe Nr. 23, 5. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 24, 12. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 25, 19. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 26, 26. Juni 1930 -
- Ausgabe Nr. 27, 3. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 28, 10. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 29, 17. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 30, 24. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 31, 31. Juli 1930 -
- Ausgabe Nr. 32, 7. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 33, 14. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 34, 21. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 35, 28. August 1930 -
- Ausgabe Nr. 36, 4. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 37, 11. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 38, 18. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 39, 25. September 1930 -
- Ausgabe Nr. 40, 2. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 41, 9. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 42, 16. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 43, 23. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 44, 30. Oktober 1930 -
- Ausgabe Nr. 45, 6. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 46, 13. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 47, 20. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 48, 27. November 1930 -
- Ausgabe Nr. 49, 4. Dezember 1930 -
- Ausgabe Nr. 50, 11. Dezember -
- Ausgabe Nr. 51, 18. Dezember 1930 -
- Ausgabe Nr. 52, 25. Dezember 1930 -
-
Band
Band 45.1930
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Die Garkenvauwirtschaft Nr. 12. 20 3. 1930 schaftlich immer schlechter sich gestaltenden Lage unseres Beruses. Die in der vorjährigen L.-B.-Versammlung zum Ausdruck gebrachte Hoffnung, das Jahr 1929 möge eine Besserung bringen, habe sich nicht erfüllt. Man müsse leider sagen, in wirtschaftlicher Hinsicht fei noch eine Verschlechterung sestzustellen. Und heute fei die allgemeine Lage derart unsicher, daß auch für die Zukunft «ine Unsicherheit bestehe, die als katastrophal zu bezeichnen wäre. Veranlassung zu dieser Beurteilung böten die täglich zugehcnden Pflanzeu-Angebote, deren Preise zum Teil unter den Erzcugungskosten lägen. Ein Beweis dafür, daß im Absatz der gärtnerischen Erzeugnisse «ine beängstigende Stockung herrsche. So erfreulich die reibungs lose Vcrbandstätigkeit im Jahre 1929 gewesen sei, so beunruhigend fei die wirtschaftliche Lage unseres Berufes. Aufgabe und Pflicht des beschließenden Organs des Landesverbandes sei, Umschau zu halten nach Mitteln und Wegen, auf denen der Gartenbau aus der gegenwärtigen miß lichen Lage herauskomme und die zu einer Besserimg und Regelung des Absatzes führen. Daß der L.-B.-Ausschuß sich seiner Pflichten bewußt sei, dafür sei der beste Beweis, daß der L.-V.-Ausschuß vollzählig erschienen sei. Die umfangreiche und wichtige Tagesordnung müsse erledigt werden, es solle jedoch nicht auf Kosten einer beschränkten Aussprache geschehen, sondern unter Beobachtung der Sachlichkeit i und Fortlassung weitschweifiger Ausführungen. ! Mit herzlichen Dankesivorten an die Frei- s burger Kollegen und ihren verehrten Obmann Fischer für die überaus herzliche und gastliche Aufnahme der aus nah und fern gekommenen Kollegen schloß der Vorsitzende seine Eingangs wort«. Aus dem von unserm L.-V.-Rechner Hils vorgetragenen Kassenbericht war die erfreu liche Tatsache festzustellmt, daß die Finanzen des Landesverbandes sich ein wenig günstiger zeigen. Der Voranschlag für 1930, von Hils vorge tragen, bewegte sich in den einzelnen Posi tionen in ungefähr gleicher Höhe wie der vor jährige. Zu erwähnen sei, daß für Orien tierung?- und Studienzwecke des Vorstandes ein Betrag vorgesehen wurde, der zur Haupt sache für die dringende Frage des Absatzes verwendet werden soll. Wenn im Anfänge des Kassenberichtes von einem kleinen Ueber- schuß in der Kass« gesagt wurde, so muß fest gestellt werden, daß dieser Ueberschuß nur dadurch erzielt werden konnte, daß der Vor stand die in der Satzung vorgesehenen Sitzun gen aus Sparsamkeitsgründen nicht abgehalten hat, gezwungen durch die säumigen Bsitrags- zahlungen. Die Säumigkeit einer Anzahl Mit glieder, die mit ihren Beitragszahlungen ein Fahr imd länger im Rückstand bleiben, wurde scharf kritisiert und führte zu folgendem ein mütigen Beschluß: 1« Den Bezirksgruppen sind die Restanten mit Angabe der Beitragsschuld mitzu teilen mit der Aufforderung, die säumigen Zahler zur Einlösung ihrer Schuld zu veranlassen 2. Nach einer bestimmten Frist erfolgt in der „Süddeutschen Gärtner-Zeitung" eine Aufforderung zur Zahlung unter Angabe der Rückstände in den einzelnen Bezirks gruppen. Z. Nach Ablauf einiger Wochen eine noch« malrge Mahnung unter Androhung der Veröffentlichung der einzelnen Restanten. 4, Wird dieser letzten Mahnung nicht ent sprochen, erfolgt eine Veröffentlichung der Restanten und eine eventuelle Zwangsbei treibung. Von einer Erhöhung der Beiträge wurde vorerst abgesehen, da der L.-V.-Ausschuß sich von den vorgenannten Maßnahmen, eine Bes serung in der Beitragszahlung verspricht und im besonderen Hinblick auf die derzeitig« Wirt schaftslage. Die Aussprache über die Reichshilfe zur Förderung des Gemüsebaues ergab die gemein same Auffassung, daß der durch di« Reichshils-e begünstigte Gemüsezüchter in keiner Weise dem Topfpflanzen- und Schnittblumenzüchter da durch Konkurrenz machen dürfe, daß er die Gemüsehausanlagen zur Kultur von Topf pflanzen usw. verwende. Die vom L.-V.-Vor- pand vorgeschlagene Kontrolle der mit Hilse von Reichsmitteln erstellten Häuser durch die Landwirtschaftskammer und Verband wurde gutgeheißen. Di« Hausanlagen sollen aus schließlich der Gemüsezucht dienen; werden sie zu anderen Kulturen benutzt, so soll die sofor tige Kündigung des Reichskredits beantragt werden. Für die Steigerung der Verbandstätigkeit und die Ermöglichung des häufigeren Zu sammenkommens der von dem Sitz der Be zirksgruppen entfernt wohnenden Mitglieder sollen Ortsgruppen bzw. Untergruppen in den bestehenden Bezirksgruppen gebildet werden. Den Brzirksgruppen werden entsprechende Vor schläge seitens des L.-V.-Vorstandes zugehen. Desgleichen wird sich der L.-V.-Vorstand da mit beschäftigen, wie eine vermehrte Tätigkeit der Fachausschüsse vorgenommen werden kann. Aus den Berichten der Reichsverbands-Fachaus schüsse auf der Hauptausschußsitzung am 3. 2. 1930 ist festzustellen, daß ein« eingehende Be arbeitung von Fachfragen nur durch die Fach ausschüsse geschehen kann. Einem Anträge des L.-V.-Vorstandes ent sprechend beschloß der L.-V.-Ausschuß unter lebhafter einmütiger Zustimmung die Ernen nung unseres Ehrenmitgliedes Louis Rappeu- ecker-F-r«iburg zum Ehrenvorsitzenden des Landesverbandes und von Leo pold Hambrecht-Emmendingen, I. Th. Hof mann-Freiburg, Rudolf Wintever Vater-Has lach i. K. zu Ehrenmitgliedern des Landesverbandes. Die turnusmäßig ausschei denden Vorstandsmitglieder Hans Trede und Max Vogel wurden einstimmig wiedergewählt. Im Anschluß an die Sitzung des Aus schusses veranstaltete die Bezirksgruppe Frei burg einen Empfangs- und Begrüßungsabend, der über den Rahmen eines offiziellen Fest abends sich zu einer wahrhaft schönen Fami lienfeier gestaltete und von Beginn an bei jedem Gaste das freudige Empfinden der Zu sammengehörigkeit auslöste. In wohlgesügten Worten, geprägt mit dem Stempel der Herzlichkeit, begrüßt« der Ob mann der Bezirksgruppe Freiburg, Wilhelm Fischer, die einheimischen und auswärtigen Gäste. Es ist uns zu unserm Bedauern nicht möglich, den Wortlaut dieser Begrüßungsrede wiederzugeben, in der Fischer die positive Ar beit der Verbandsleitung hervorhob, die nur deshalb fruchtbringend Min könne, weil Beztrks- gruppen-Vorständc und die Mitglieder voll stes Vertrauen zu der unermüdlich im Dienste des Verbandes und des badischen Gartenbaues tätigen Verbandslcitung entgegenbrächten. Dem Ehrenmitglied des Verbandes, unserem hochverehrten Louis Rappenecker, widmete Fi scher treffliche Worte des Dankes und der Freude. Ein lieber väterlicher Freund und Kollege sei Rappenecker den Freiburgern. In jugendlicher Frische nähme R. teil an allen Veranstaltungen ernster und froher Art. Nicht zuletzt solle der heutige Abend einen Ehren abend bedeuten für den „Senior der Frei- burger", als ein Zeichen der allseitigen Wert schätzung und Liebe der Freiburger Kollegen zu ihrem Louis Rappenecker, den ein gütiger Gott noch manches Jahr seinen vielen Freun den erhalten möchte. Das abwechslungsreich« Programm des Abends bot frohe Unterhaltung und steigerte den Frohsinn der festlich gestimmten Runde. Der Berichterstatter mutz es sich versagen, die einzelnen künstlerischen Darbietungen in der ihnen zukommenden Form und Schilderung wiederzugeben, es fehlen ihm hierzu die Worte, sie würden nur einen schlechten Abzug der glanzvollen Darbietungen geben. Aber auch das Tanzbein /der Jugend und des jugendlichen Alters kam reichlich aus seine Kosten. ,-,Alles in allem, es war schön!" Löhmann. Landesverband Hessen-DarmMt Geschäftsstelle: Mainz-Laubenheim, Hintere Talstraße 32. Versammlungen: 1. 4. Bez.-Gr. Darmstadt u. Umg. 19 Uhr im „Kaisersaal", Grafenstr. 2. 4. Bez.-Gr. Alzey. Alzey, „Zum Römer", Roßmarkt. 8. 4. Bez.-Gr. Mainz u. Umg. 19 Uhr im „Bürgerhos" zu Mainz. 3Ä. Hauptversammlung vsm 17. Februar in Offenbach am Main Vorsitzender Heinrich Schneider begrüßte zunächst den Vertreter der Hessischen Landwirt schaftskammer, Gartenbauinspcktor Dermer, Freiherrn von Löw von der Land- und forst wirtschaftlichen Berufsgenossenschaft, den Vor sitzenden vom Landesverband Hessen-Nassau, Emil Becker, und als Vertreter des Rcichö- verbandes Sievert und Sigmund. Der Geschäftsführer Stemmler berichtete dann über die HauptausschMfttzupg, pomiÄ.^L 1930 in Berlin und über die Süddeutsche Arbeitsgemeinschaft in Stuttgart. Stemmler gab dann noch den Jahres- und Kassenbericht von 1929. Zu dem Thema „Land- und forstwirtschaftliche Berufsgsnossenschaft, ihre Ausdehnung und gesetzliche Umlagen" sprach dann der Vorsitzende der Berufsgenossenschaft Freiherr von Löw. Nach dein sehr ausführ lichen Vortrag erfolgten Anfragen aus der Versammlung, die, soweit sie allgemeiner Natur waren, restlos beantwortet wurden. Einzelne persönliche Fäll« müssen natürlich schriftlich zur Beantwortung eingereicht werden. — Der Geschäftsführer machte darauf aufmerksam, daß bereits im Jahre 1928 ein Rundschreiben von der Geschäftsstelle an sämtliche Bezirksvorstände in mehreren Exemplaren geschickt worden sei, worin alle Fragen ausgiebig behandelt sind, die bei Eintreten eines Unfalles in Betracht kämm, das gleiche Rundschreiben kommt dem nächst noch einmal zum Versand. Aus dem Vorstand schied turnusgemäß in diesem Jahr der Geschäftsführer aus; der Vorsitzende hatte bereits zur Sommertagung seinen Rücktritt angekündigt. Beide Vorstands mitglieder, Heinrich Schneider und I. Stemm ler, legten heute nach 26jährigcr Tätigkeit im Vorstand des Landesverbandes ihre Äem- ter nieder. Zur Wahl eines ersten Vorsitzen den wurden vorgeschlagen Frisdr. Bösenberg, Laubenheim a. Rh., und Carl Schneider, Darmstadt. Durch Stimmzettel wurde Bösen berg mit allen gegen di« Stimmen von Darm stadt zum ersten Vorsitzenden des Landes verbandes gewählt. Als Geschäftsführer wurde Gartenbauinspektor Dermer mit allen gegen di« Stimmen von Bensheim und Darmstadt gewählt. Bösenberg dankte für das ihm ent gegengebrachte Vertrauen und beantragte, die beiden ausscheidenden Herren, welche 26 Jahre dem Vorstand ununterbrochen angehörten, zu Ehrenmitgliedern des Vorstandes zu ernennen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Schneider dankt« auch im Namen seines Kolle gen für die Ehrung und wünschte dem Landes verband auch ferneres Blühen und Gedeihen unter der Leitung des neuen Vorstandes. Der mer sprach seinen Dank für das ihm entgcgcu- gebrachte Vertrauen aus und erklärte sich bereit, alle seine Kräfte für die Sache einzusttzen und die Geschäft« im Interesse des Landesverbandes und unseres Beruses zu führen. Die Rech nungsprüfer hat für das Jahr 1930 die De- zirksgruppe Bingen zu stellen. Zu dem Antrag Friedberg, die Sommer tagungen in Zukunft Sonntags und Montags abzuhalten, wurde beschlossen, den Versuch bei der diesjährigen Sommertagung, di« von der Bezirksgruppe Darmstadt durchgesührt wird, zu machen. Es ist jedoch fraglich, ob sich die Einteilung mit den geplanten Tagesver anstaltungen vereinbaren läßt. Als Ort für die nächstjährige Frühjahrs hauptversammlung wurde Mainz bestimmt. Nach einem Beschluß des Laudcsverbandsaus- schusses sollen die Frühjahrsversa...mlung«n in Zukunft in Städten der Bezirksgruppen nach alphabetischer Ordnung abgchalten wer den. Der Antrag Darmstadt betr. Verkauf von Weidenkätzchen wurde bereits im vorigen Jahre gestellt und ist seinerzeit an das Mini sterium für Arbeit und Wirtschaft gerichtet worden. Dieses Ministerium hat nach Mittei lung den Antrag an die zuständigen Stellen weitergeleitet. — Die bereits in früheren Versammlungen erwähnte Aenderung unserer Satzungen wurde ans Hinweis von Sievert neu aufgegrisfen. Es soll eine Kommission ge bildet werden, bestehend aus dem Vorstand und zwei Obmännern, die eine Bearbeitung nach dein Muster der bereits in den anderen Lan desverbänden üblichen Satzungen vornehmen soll. I. Stemmler. Landesverband Bayern Geschäftsstelle: München, Kanalstr. 29 l. Aufnahmcgeluche: Bez.-Gr. Aschaffenburg 349 Ganter, Fanny (i. Fa. August Her bert Wwe.), Gbtr., Aschaffenburg, Kirch hofweg 2. 350 Heller jun., Anton, Blumenhans, Aschaffenburg, Dalbcrgstr. 5. 351 Fleckenstein, Wilhelm, Gbtr., Schöllkrippen. B<z.-Gr. Erlange» 352 Grieb, Walter (Gt. d. Erziehungs anstalt), Buckenhof, P. Erlaugen-Land. Bez.-Gr. München 353 Werner, Max, Gbtr. u. Lgtn., Mün chen 54, Moosburger Str. 60. Versammlungen: 23. 3. Bez.-Gr. Günzburg, Reu-UIm u. Umg. Frühjahrsversammlung. 15 Uhr in Ulm a. D. Gasthof „Zum goldenen Löwen" (Blanken). T.-O. s. unten. 3. 4. Bez.-Gr. Nürnberg-Fürth. „Hi storischer Hof", Neue Gasse. Bez.-Gr. Günzburg, Neu-Ulm n. Umg., (T.-O. z. Vers. v. 23. 3 ) Die Frühjahrsser- sammluug unserer Bez.-Gr. findet im Verein mit den Kollege» aus Ulm statt. Dis schon seit längerer Zeit beliebt gewordenen gemein samen Frühjayrsversammlungen haben sich be sonders bei der Ausstellung der Mindestpreis liste als sehr praktisch erwiesen und haben zum guten Einvernehmen aus dem Ulmer Markt we sentlich beigetragen. Die Tagesordnung ist sehr wichtig. Der Kreisvorsitzende Oekonomierat Gäbler-Augsburg hat seinen Besuch zu dieser Versammlung angekündigt. Wir laden daher unsere Mitglieder zu dieser Versammlung höflichst ein und erwarten zahlreichen Besuch. Den Kollegen aus Ulm ein herzliches Willkom men. Engelbert Walz, Schrifts. Oberbayern Gärtnergehilfen Prüfung Die Kreisbauernkammer Oberbayern hält im Benehmen mit dem KreiSvcrband Ober bayern des Bayerischen Gärtnereiverbandes am Samstag, den 5. April, nachmittags 2 Uhr im städtischen Fachschulgarten in München, ge genüber vom Westsriedhof, Endstation deHStra? ' ßenbahnlinie 4, die dritte diesjährige Gshilsen- prüfung für Gärtner ab. Zugelasssu werden Lehrlinge, die eine er folgreiche, dreijährige Lehrzeit in einer aner kannten Gärtnsreilehrwirtschast abgelegt haben und unbescholtenen Leumund nachweisen können. Die Anträge auf Zulassung zur Prüfung müssen mit den aus den Richtlinien für das gärtnerische Lehrlingswesen ersichtlichen Unter lagen belegt, bis spätestens 25. März bei der Kreisbauernkammer Oberbayern, München 22, Schließfach 13, «ingereicht werden. Landesverband Malz e. V. Geschäftsstelle: Speyer, Bahnhofstr. 102. Am 8. April findet die F.ühjahrsbörft des Landesverbandes für Pflanzen und Be darfsartikel in Neustadt a. H. statt. Anmeldun gen an Jakob Hall, Neustadt a. H., Grain straße 7. Frühjahrshauptversammlung des Landesver bandes in Neustadt Es waren zirka 70 pfälzische Gärtner an wesend. Landesölonomierat Velten-Speyer begrüßte die Gäste als Vorsitzender des Ver bandes und gab einen Bericht über das letzte Geschäftsjahr. Der pfälzische Gärlner- stand klagt über ein außerordentlich schlechtes Jahr 1929. Di« allgemeine Wirtschaftsnot und die katastrophalen ÄiUerungsverhältnisie haben im vergangenen Jahr die Kraft der Betrieb« bis zum Letzten erschöpft. Regierungsstellen und Kreisbauernkammer haben es an Unter stützung zwar nicht sehlen lasten, doch bedeu tete diese Hilfs in Anbetracht der Größe der Not nur einen Tropfen auf den heißen Stein. Die pfälzischen Gärtner haben gerade in An betracht des Danicderliegens ihres Standes den Zusammenschluß in ihrer Organisation, dem Landesverband, fest bewahrt. In dem schweren Jahre 1929 konnte der Landesverband Pfalz die Feier seines 40-jährigen Bestehens im Oktober letzten Jahres in Kaiserslautern in schlichter Weise begehen. Die umfangreichen Geschäfte des Verbandes wurden von der in Speyer befindlichen Geschäftsstelle und den von Zeit zu Zeit stattfindendsn Obmänner- und Varstandssitzungen erledigt. Die Geschäftsstelle hat in Speyer eine Fach-Bibliothek eingerichtet. Die Kassenablage des Kassiers Harler- Pirmasens nannte die finanzielle Luge des Ver bandes als durchaus gesund und in bester Ord nung befindlich, was durch die Kastenprüfung bestätigt wurde. Den Mitgliedern Ludwig Ren - f e r - Wachenheim und Anlon Beck-Dahn konnte dann für 25sährige Berbandszugehörigkeit die Silberne Ehrennadel überreicht werden. Landesökonomieeol Velten berichiete anschließend über verschiedene gartenbauliche Tagungen, insbesondere über die „Grüne Woche" in Berlin; Baumschulenbesitzer Zipp-Speyerdorf über die württembergiichen Gartenmcisterprüfungen; Schanze-Mutzbach behandelte tu längeren Ausführungen die Schädlingsbekämpfung und die Düngung. — Vor der Neuwahl erklärte Landesökonomierat Vellen, daß er sich jetzt nach neunjähriger Tätigkeit als Vorsitzender des Verbandes von diesem Posten zurückznziehcn gedenke. Der 2. Vorsitzende Zipp- bedauerte diesen Schritt außerordentlich, dankte dem lang jährigen Vorsitzenden für seine umfangreichen Mühen, die der Verband durch die Ernennung von Landesökonomierat Velten zum Ehrenvorfitzenden anerkenne. Die Ver sammlung nahm diesen Vorschlag und Antrag mit großem Beifall an. Neu- bzw. wiederge wählt wurden: 1. Vorsitzender Jean Kull mann-Ludwigshafen, 2. Vorsitzender Heinrich Zipp-Speyerdorf, Schriftführer Fritz Guth- Zweibrücken, Rechner Hermann Härter- Pirmasens. Nach Behandlung zweier Anträge,. von denen sich einer gegen die starke Auslands einfuhr wandte, folgten noch kürzere Referate über die Sterbekaste des Reichsverbandes und über die Zahlungsschwierigkeiten der Süddeut schen Gärtner-Genossenschaft. Aus Anlaß der Versammlung stellten ver schiedene Firmen gartenbauliche Geräte zur Schau, u. ä. die Speyerer Firma Klo stermann neuartige Blumentöpfe. Landesverband MrAmberg Geschäftsstelle:Stuttgarl, Hcusteigstr.42. Versammlung: 23. 3. Bez.-Gr. 2, Heilbronn u. Umg. 15 Uhr in Lauffen a. N., Gasthaus „Zum Hirsch". (TageZordnug s. unten.) Bez.-Gr. 2, Heilbronn «. Umg. (Tages ordnung zur Vers. v. 23. 3.) 1. Bericht über die Hauptversammlung in Stuttgart. 2. Vor trag: „Wirtschaftliche technische Einrichtungen". Res.: R. C. Hofmann. 3. Aussprache über Mindestpreisliste. 4. Angebot und Nachfrage. 5. Verschiedenes. — Zu zahlreichem Besuch ladet ein Oscar Ulmsch neider, Obm« Unsere Wintertagung (Schluß) Diese Stiftung ehrt nicht nur den Gründer der Firma Pfitzer, sie ehrt auch unseren Ver band. Dis Stiftung ist ein Zeichen dm Aner kennung der Leistungen des Verbandes für den gesamten Gartenbau in den abgslaufcnen 25 Jah ren. Im Namen des Landesverbandes sprach Hausmann der Familie Pfitzsr aufrichtigen Dank aus. Zum Schluffe führte der Vorsitzende noch aus, daß sich der Hauplausschuß noch einen Luxus und eine Uebsrrajchung für den heutigen Tag Vorbehalten habe. Der Geschäftsführer war be auftragt, die Geschichte des Verbandes in einer Festschrift zusammenzufassen, um hier in gedräng ter Form die Tätigkeit des Verbandes in dem verflossenen Zeitraum auch denjenigen vor Augen zu führen, die heute hier nicht anwesend sein können. Dress kleine Schrift ist in hübscher Ausstat tung ausgeführl und enthält die Bilder des Vor sitzenden "als des einzig Ueberlebcnden des enge- ! reu Vorstandes bei der Gründung, sowie der in- : zwischen verstorbenen Vorstandsmitglieder» I Ehrenmitglieder und Obmänner. Jedem Mit glied soll ein Exemplar hiervon übersandt werden. Hausmann schloß mir dem Wunsch, daß die Geschichte des Verbandes jedem ein Ansporn zum weiteren Zusammenhalt und weiterer Mitarbeit sein möge. Direktor Ströbel von der Württb. Land wirtschaftskammer überbrachte hierauf die herz lichsten Glückwünsche der Kammer und feierte die gute Zusammenarbeit des Landesverbandes mit der Landwirtschaftskammer bei allen wichti gen Fragen der Weiterbildung des Nachwuchses, der Förderung des Absatzes, Erlangung genügen den Zollschutzes, um für den gefährdeten Garten bau wieder bessere Existenzbedinaunben zu er langen u. a. m. — Sievert, Berlin übermit telte die Grüße und Glückwünsche des Reichs verbandes, während Dr. Klien, Stuttgart, im Auftrag der Handelskammer Stuttgart auf die Gemeinschaftsarbeit und Verbundenheit zwischen Industrie und Landwirtschaft hinwies und die Hoffnung auf eine gedeihliche Weiterentwicklung der beiden Berufszweige und des Verbandes zum Ausdruck brachte. — Gartsndirskwr Wehr hahn, Leiter der Gartenbauschule Hohenheim, sprach über „Vorbildungs- und Ausbildungs- fragen". Seine interessanten Ausführungen gaben ein Bild über die Einstellung des Vor tragenden zur Berufsausbildung und die er freulich« Aussicht, daß diese Gedanken bei dem jetzt in Aussicht genommenen Ausbau der Gar tenbauschule Hohenheim verwiikUcht werden können. — Eine aufmerksame Zuhörerschaft fand Sievert vom Reichsverband, als er über d.as Thema „Was kann die Berufsvcrtrelung sür die Förderung des deutschen Gartenbaues tun"" sprach. An Hand eindrucksvoller Zahlen wiR er auf dis volkswirtschaftliche Bedeutung uns« - Be rufes hin und die Notwendigkeit, sowohl die Behörden, als auch die breite Oeffcntlichkeit auf dieje Tatsache aufmerksam zu machen. Eine Besserung der Verhältnisse sei nur durch Ein schränkung der Einfuhr möglich. Nationalisie rung und Zollschutz müssen erstrebt werden. Nicht minder interessant war der nächste Vor trag über „Elektrische Bodenerwärmung bei gärtnerischen Kulturen". Die Ausführungen des Redners unterstützt durch gute Lichtbilder, ließen erkennen, daß diese neuzeitliche Errungenschaft, die sich wohl jetzt noch im Anfangsstadium be findet, in der Zukunft eine erhöhte Bedeutung für den Gartenbau erhalten wird. Otto Haug, Stuttgart gab einen Bericht über die zuvor statigehabte Obmännerlagung und brachte die cingslaufenen Anträge und die Stellungnahme des Hauptausschusses hierzu zur Kenntnis. Im Juli ös. Jahres soll in Stuttgart eine Rosen schau staltfinden, auch die Sommeclagung des Verbandes soll in dieser Zeit in Stuttgart av- gehalten werden. Am Schlüsse der lebhaft ein- setzsnden Aussprache brachte Bader, Ulm unter der begeisterten Zustimmung der Versammlung dem Vorsitzenden des Verbandes Carl Haus mann herzlichen Dank und Anerkennung für seine erfolgreiche Tätigkeit zum Ausdruck. Damit schloß die lange und arbeitsreiche Tagung. ' . .Ri H auß.
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