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DreBbe«. Me Reparaturen sn ^er AsgustuskLcke sind am Donnerstag beendet worden, ssdaß die Brücke bereits am Freitag dem vollen Verkehr wieder übergeben werden konnte. Am 1. Februar tritt in Dresden für die Barbier- und Friseurgeschäfte eine städtische Verordnung in Kraft, die ausgedehnte Maß regln gegen die UebertragMg von Krankheiten vorschreibt. Namentlich wird angeordnet, daß alle Gerätschaften, insbesondere Bürsten und Kämme, täglich in warmer mindestens fünf prozentiger Sodalösung oder in Salmiakgeist auszuwafchen sind, Haarschneidemaschinen Rasier- meffer, Scheren sind vor jeder Benutzung zu desinfizieren. Personen, die ersichtlich mit an steckenden Krankheiten bchastet find, dürfen nicht bedient werden. Für Verletzung der Vorschriften sind Strafen bis 60 Mk., wenn auf Grund gesetzlicher Bestimmung nicht härtere Strafen einzutreten haben, gesetzt. Die Barbiere und Friseure haben wohl meistens die Vorschriften, welche sich auf die Reinlich keit beziehen, freiwillig eingeführt; sie sträuben sich nur gegen das Desinfizieren der Instru mente, das sie bei größerem Kundenandrang für unmöglich erklären. Eine wackere Tat führte dieser Tage ein Schulknabe, der Sohn des Gemeindevorstands Kaiser in Boltersdorf, aus. Eine größere Anzahl Kinder vergnügte sich auf dem hoch angespannten Mühlteiche mit Schlittschuhfahren, als plötzliche der Knabe Roitzsch, aus der Mitte des Teicher einbrach. Die Mehrzahl der an wesenden Kinder liefen erschreckt davon. Der Knabe Kaiser, die Gefahr erkennend, fuhr so fort zu dem nur noch mit den Kopfe aus dem Wasser hervorragenden Roitzsch und hielt ihn mit einer Hand fest, damit er nicht unter der Eisdecke verschwinden konnte. Da Kaiser selbst keinen festen Halt auf dem Eise hatte, suchte er mit dem rechten Fuße, bezm. mit oer Schlittschuhkannte einen kleinen Anhalt für seine Person zu gewinnen, worauf er sich niedersetzte und dann mit beiden Händen den fast erstarrten Knaben herauszog. Der frühere Bürgermeister Gerber von Chemnitz macht in seinem jetzigen Wirkungs- kreise Menburg überraschend schnell Karriere. Staatsrat Geäer, der Vorstand der Justiz- ministeNal-Mteilung ist, wurde vom Herzog auch zum Vorstande des Ministeriums, Ab teilung der Manzen ernannt. Zittau. Als am 1. Januar 1901 dem Markthelfer Emil Thomas hier ein Sohn ge boren ward, nannte man ihn den „ersten Mann des Jahrhunderts" und die städtischen Kollegien veranstalteten für ihn bei der „gelben Suppe" eine kleine Sammlung. Der Ertrag ward in einem Sparkassenbuch für den jungen Weltbürger angelegt. Seitdem werden diese Sammlungen bei derselben Gelegenheit regel mäßig fortgesetzt. Auch bei dem diesjährigen Einführungsessen hat man sich in gleicher Weise zu Gunsten des Kleinen erinnert, so daß der Betrag des Sparkaffenenbuches nun mehr die Höhe von 400 Mk. errekht hat. Bei der voraussichtlichen Fortsetzung der löb lichen Gepflogenheit dürfte die Anlage mit Zinseszins zu einem netten Sümmchen an wachsen, das einmal als Erziehuugsbeitrag die Lösung der Frage: „Was soll der Junge werden?" ganz wesentlich fördern kann. In Plauen brachte die Hundesteuer 25000 Mark ein. Beträchtliche Erd- und Feldmassen sind von dem Gelände hinter dem Hotel und Restaurant „Wittelsbacher Hof" in Plauen i. B. an der Rinnelberg- und Stückiger Straße abge stürzt. Ein Feldstück im Gewichte von min destens 600 Zentnern hat das Fenster im Waschhaus verschüttet und das Fenster in der Wohnung des Besitzers samt dem Rahmen eingedrückt, auch einzelne Möbel beschädigt. Um zu dem Waschhause, das im Erdgeschoß liegt, zu gelangen, mußte ein Teil der Wand entfernt werden. In Pirna feierte am 9. d. Mts. die Witwe Heidrich, ehemalige Marketenderin des 107. Regimentes, ihren 90. Geburtstag. In Adorf soll mit dem Bau des Bürgerheims bald begonnen werden. Die älteste Frau Sachsens, Mutter Weigand in Frohburg, ist kurz vor ihrem 103. Geburtstage am Sonntag früh infolge Alters schwäche rasch und plötzlich gestorben. Am 18. Januar-HLtte Oe ihren 103. Geburtstag feiern können. Hungertyphus ist im Böhmerwald in den Orten Schwarzback, Schwaneslwühl, Groß-Gorschin und Brunnhütte epidemisch auf getreten. Im ganzen politischen Bezirk Bischofteinitz befindet sich kein Spital, weshalb Isolierbaracken errichtet werden. Auch sind Spezialärzte nach den Orten gesandt worden. (Wer Klöster gibts doch genug!) Eine Reife um die Welt in 5 Jahren. Herr W. Schwiegerhausen dessen Reise um die Erde in den letzten Jahren soviel Interesse hervorgerufen hat, ist kürzlich reich an Erfahrungen und interessanten Eindrücken zurückgekehrt. Es ist nicht nur die erste und einzigste Durchquerung der 5 Erdteile per Rad; sondern auch die längste Reise die je zu Lande ausgeführt wurde. Er durchradelte folgende Länder: Deutsch land, Frankreich, Oesterreich, Serbien, Bul garien, Türkei, Aegypten, arabische Wüste, Palästina, Klein-Asien, Siam, Birma, China, Australien von der Ost- zur Westküste, Süd- Afrika, Süd-Amerika, Equador, Guatemala, Mexiko, Vereinigte Staaten Nordamerikas und kehrte über Italien und Süddeutschland zurück. Es ist nicht nur die größte Radtour, sondern auch die längste Reise, welche je zu Lande ausgeführt; 52 000 Kilometer hat der Welt fahrer durchradelt, dabei die größten Urwälder der entlegensten Steppen berührt. Er hat die wilden Horden Asiens sowohl wie die Hottentotten Afrikas kennen gelernt; er ist den Fanatiker des Islam sowohl wie den Rothäuten Amerikas begegnet und wohl nicht immer in freundschaftlicher Form. Er hat den verderbenbringenden Wüstenstaub so gut kennen gelernt wie die tropischen alles überschwemmen den Regengüsse. Den Strapazen nicht ge wachsen, kehrte ein Begleiter um, der zweite fiel im Kampfe mit den Beduinen und fand in der Wüste sein Grab. Allein, das Rad als Begleiter, den Revolver als Waffe, so suchte sich der Wanderer seinen Weg. Teufels wagen nannten die wilden Völker das Fahr - rad, welcher unsern Wandler trug durch alle Gefahren, Trübsal und Rot, denn oft hat er dem Tod ins Äuge geschaut, welcher durch Versetzung von, Menschen und Tieren, durch Verderben bringende Unwetter, Verdursten in der Wüste Verirren in den Urwäldern, an ihn heranttat. Aber auch die grüßen Natur herrlichkeiten, bezaubernde Landschaften, wildeste Gebirgsmassen mit lieblichsten Tälern wechselnd, boten sich seinem Auge. Ebenso wurde er von zivilisierten Völkern hoch geehrt und gefeiert. Einzig dürfte seine „AutographischeSammlung" dastehen, hat er sich doch in jedem größeren Orte ein Handzeichen von höchsten Personen geben laßen. -- Ein Buch über all diese Er lebnisse und Abenteuer befindet sich in Bear beitung. Herr Schwiegerhausen wurde von über 1000 Radfahrern empfangen und im Triumph nach seiner Heimatstadt Leipzig geleitet, wo man zu seinen Ehren einen großen Kommers veranstaltete. — Er hält gegenwärtig Licht- bildervorträge über seine Erlebnisse und ist, wie wir in Erfahrung bringen, auch untere Stadt in seiner Tournee mit einbegriffen. Seine^Vorträge in Leipzig, Magdeburg, Bres lau, riefen enthusiastischen Beifall hervor und wurden vor ausverkauften Häusern gehalten. Wir hoffen, den kühnen Reisenden recht bald in unserer Stadt sprechen zu hören; denn für Jeden dürfte sein Vortrag von Interesse sein. - 8200 Lob- und Anerkennungsschreiben über gute Bedienung und über die Vorzüglichkeit dec gelieferten Sämereien rc. sind bis zum 1. Dezember des Jahres 1904 bei der Firma Liebau L Co., Hoflieferanten, Samenzüchter, Kunst- nnd Handelsgärtner in Erfurt eingegangen, ge wiß der beste Beweis für die Güte der gelieferten Aitikel und für die Sorgfalt und für die Gewissen haftigkeit, mit der die Aufträge erledigt werden, die ihr von feiten ihrer Kunden zugehen. Der heutigen Nummer liegt ein Prospekt dieser Firma bei, laut welchem sie jedem Leser dieses BlatteS ihren reichhaltigen und prächtigen neuen Haupt-Catalog gratis und franko zur Verfügung stellt. Wir machen auf dieses günstige Anerbieten ganz besonders aufmerksam, versäume es keiner, davon Ge brauch zu machen. BL iMMan Olasalan liberal! erkältlicb. — tiausscknlr küe jedermann. - Lin Versucb-SderreaLt. Onentdebriicb in der Kinderstube. mit 6cm pinAerkut. Oss beste r. vvexe xe^undcr u.trockener, wunder, welkcr und rissieer läppen. Preis 30 ?k. 2ur öekämpfung u. 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Oer clureb clis ^slstümpke M- dilüelen oberen "reil «les knorrigen Stam mes Ist mit vekknun- xenverseden.lnwel- eiie lebenäe linos- penreisei', Nie man jetrt Im Oarten von krüddlüdencieu 8-tu- men unä Stritu ebern, iilrscden, Pflaumen, Sekleben, l-lleasr, us^v.adselinslliet.xe- steckt verii. Stellt man nun Ule k-I^ur im xebelr.ten 21m- mer auf, so beginnen naei, kurzer Leit Ule -^uxen ru selnveNen uncl plötrlled, vle über i Issekl stekt cier kaum In kösl- lledsm klütensekmuek, ein relrenües Klicl «les krüdlinxs. Vt'enn clann spkter »uob ürauöen Me I>!atur ertvaekt, svkmüokt man 0en kaum vieüer mit Klüten- rrveleen aus <lem Oarten, Im Sommer diläet man äle Krone aus KruclUrvelxen von KIrsvken, lodannlsbesren usw.. Im kerbt aus bunten Oaubrwelgen; Kurrum man kann üas xanre labr blnäurob einen allerliebsten Slüten- oüer kruoktbaum Im wimmer baden, kluen xanr bosonüeren kkkekl maokt 0er kaum, wenn er mit kruvkrwelxen garniert auk clie 1'afel gestellt wird, sodass die Oessert- frävbts dlreokt vom Kaum xepkwekt werden können. 8»1s0w«t-Vo«eo (verscbied. illtusterl l St. 2'/, bik., 3 St. 7 ztk .S Slok. ll Mk. Kuvspearwelre. <las Outrend (kiir eine pixur »usreickend 50 Pf. Lebriider sieglet, Lrfuri. 8KkSNWLr»tzx Iwti IZichr. KMro suchen Arbeit. Zu erfragen in der Exped. d. Bl. aus erster Hand empfielt billigst AMIor