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Naunhofer Nachrichten : 23.07.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-07-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787848183-190507235
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787848183-19050723
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787848183-19050723
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Naunhofer Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-07
- Tag 1905-07-23
-
Monat
1905-07
-
Jahr
1905
- Titel
- Naunhofer Nachrichten : 23.07.1905
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Frei Frei Die Naunhofer Nachrn Nr. 89. Ochsen: 2. Bullen: Kälber Schafe: 3. 1. 3. nicht abgetragen. HimmelSfahrtSlag und am ersten WeihnachtS-, Hrientierungs-Hafet vom Bahnhof Naunhof nach Ortsmitte von Entfernungen Eitle Spionin sieht ja immer scharf. 118,20 des Arztes ist strenge Aufmerksamkeit genaue Beobachtung. Sie haben weder das geachtet, was ich getan, noch haben auf das gehört, was ich gesagt habe, schließe für heute meinen Vortrag, muß Sonntags Vormittags 3 I. r 1 3. 4 bestellt; Packele werden dabei Am Charfreitag Buhtag, Tier- gattung nährte alt. gering genährte jed. Alters oollfteischige, auSgemästete Kalben höchsten Schlachtw. vollfleischige, auSgemästete Kühe höchsten Schlachtwer- tcS bis zu 7 Jahren 1. vollst., auSgemäst höchsten SchlachtwerteS b. zu 6 Jahr. 2. junge fleischige,nicht auSgem. — ältere auSgemästete 8. mäßig genährte junge, ge. Kalben u.Kühe: Verschleiertes Glück. Roman von Ewald August König. rechtzeitig zu bewirken Evangelisch-luth ^5. 6. Unregelu auf einem de rtsi Den „Hamb. Na« schrieben: „Durch die Rattenkönig von ^Gesc des kleinen Kreuzt rs „ Während des l »I. Juli bei OrtsI . Fuchshain, inS HauS Mt inS tzauS Mk gering genährte . . . . i - feinste Mast« (Bollmilch'! , Mast)und beste Saugkälber 49 mittlere Mast« und gute sollte! Man entschloß sich zu letzterem, weil der andere Modus nach Erfahrung der Bettler weniger erfolgreich sei und auch die Gefahr nicht ausschließe, daß die Arme später irgend einen Verwandten erkenne. Die Un menschen schmierten dem Kinde das Gesicht mit Harz ein, legten auf die Augen zwei kleine, mit Harz getränkte Strohbündel und zündeten diese an. Vor dieser Operation, als sie ihm die Lappen von den Augen abge nommen hatten, erblickte das unglückliche Kind im Keller zwei Kindesleichen denen die Arme fehl ten. Als bei dem Mädchen die Wunden auf dem Gesicht und an den beiden Augen allmählich zuzu heilen begannen, schnitten ihnen die Unmenschen die Muskeln an den Waden und auf dem Oberarm aus und verrenkten ihm alle 10 Finger in den Gelenken, so daß sie wie Lap pen an den Händen hingen. Zwei Wochen später wurde das Kind mit kaum verheilten, eiternden Wunden von einem Bettler in das benachbarte Gouvernement auf einen Jahr markt „ins Geschäft mitgenommen, dort ver riet es seinen Führer, und es fanden sich Menschen, die sich der Verstümmelten annahmen. Der Bettler wurde verhaftet und das Mädchen ins Hospital gebracht. Kock ein Stück „Die Marokkaner" verfaßt, und neben anderen schrieb auch Jacques Offenbach mit Paul Ferrier 1879 eine Ope rette „Die Marokkanerin." Schafe (Märzschafe) vollsleischige der feineren! Rassen u. deren Kreuzungen 38 im Alter b. zu 1V. Jahren — fleischige — gering entwickelte Sauen und Eber !— ausländische '— kleine — Der alte Herr gab darauf keine Antwort, aber denselben Blick, mit dem er seinen Enkel empfangen hatte, heftete er jetzt einige Sekunden lang ans die Enkelin und ein herber, verächt licher Zug nmznckte ßabei seine Lippen. John, der Kammerdiener, hatte dem jungen Baron manchen bedentsamen, warnenden Blick zugeworfen, ohne daß dieser es bemerkte, erstellte nun die silbernen Dessertschalen auf den Tisch und verließ geräuschlos das Zimmer. Baron Robert wollte sich ebenfalls entfernen, er hatte sich bereits erhoben und die Serviette hingelegt. „Ich muß Dich bitten, noch eine Weile zu bleiben/ sagte sein Vater in einem so scharfen, schneidenden Tone, daß alle befremdet aufblickten, „ich habe noch einige Worte zu reden und wünsche, daß Ihr alle sie hört. Was ist zwischen Dir und Fräu lein Ramberg vorhin im Park vorgefallen, Kurt? Ich erwarte von dem Ehrenmann, daß er unter allen Umständen der Wahr heit gemäß antworten wird, also sprich!" Das Antlitz Kurts mar kreidebleich geworden, vor dem stren- gen, kalten Blick der grauen Augen mußte er unwillkürlich die Wimpern senken, aber der jäh erwachende Zorn über die Nie derträchtigkeit der Zofe verlieh ihm den Mut, die Augen wieder zu erheben und dem alten Herrn furchtlos ins Gesicht zu schauen. „Herta hat's gesehen," erwiderte er mit fester Stimme, „Deine Frage beweist mir, daß sie es Dir ausführlich berichtete." „Sie sprach von einer heimlichen Verlobung!" grollte der Großvater. „Lauscher und Spione sind in meinen Augen nur Ungezie- fer," erwiderte er verächtlich, indem er die kleine, schmächtige Gestalt vom Scheitel bis zu den Fußspitzen maß; „wenn ich Sie noch einmal erwische, haben Sie Ihr letztes Brot hier gegessen, merken Sie sich das!" Damit wandte er ihr den Rücken, ohne den haßerfüllten Blick zu bemerken, mit dem sie ihm nachsah. „Ungeziefer ?" murmelte sie, an der Unterlippe nagend. „Denkt er, wenn ich dieses Haus verlassen muß, könnte ich keine Stelle mehr finden? Von seiner Gnade und Barmherzigkeit hänge ich wahrhaftig nicht ab, und die Lehrerin mit ihrem hochnäsigen Benehmen war mir längst zuwider. Tas Ungeziefer tonnte den beiden unangenehm werden. Baron Werner wird mir dankbar sein, wenn ich ihm die interessante Geschichte erzähle." Sielachte hell auf und schlug den Weg zum Herrenhanse ein. Kurt wanderte unterdessen im Park auf und nieder, bis die Glocke zum Diner rief. Die Begegnung mit der Zofe hatte er bald vergessen; da- ran, daß sie sein Geheimnis verraten könne, dachte er nicht. Und wenn sie es auch seiner Schwester ausplanderte, Dora durfte es immerhin erfahren, sie war mit Leonore befreundet und liebte ihren Bruder; aus ihre Verschwiegenheit durfte er vertrauen. Wohl fürchtete auch er die Stürme und Kämpfe, denen er ent- gegeuging, er kannte ja den Starrsinn seines Großvaters, aber er war entschlossen, sein Glück sich nicht rauben zu lassen, und dieses Glück fand er nur an der Seite der Geliebten. Als er in den Speisesaal trat, fand er die Familie schon ver sammelt, der strenge, durchdringende Blick, mit dem der Groß vater ihn empfing, erschreckte ihn, aber an die Möglichkeit eines Verrats dachte er auch jetzt noch nicht. Es war Sitte in Haus Bärenhorst, daß während der Tafel nur gleichgültige Dinge, niemals Familienangelegenheiten be sprochen wurden, auf letztere durfte die Rede erst dann gebracht werden, wenn das Dessert anfgetragen war und der Diener sich entfernt hatte. Heute wollte die Unterhaltung nicht in Flnß kom- me», jeder schien mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt. Baron Werner warf dann und wann einige Fragen über die nenen Maschinen auf, die sein Sohn mit lakonischer Kürze beantwortete, Kurt und Dora beteiligten sich gar nicht an dem Gespräch, nur einmal äußerte Dora einige Worte des Bedau- erns darüber, daß Herbert Scharrenberg nicht zum Diner ge blieben sei. Z 8 >b-> Aus aller Welt. * Das Lotterielos alS Ehestifter. Ein junger Marquis in Paris halte iin Spiel sein ganzes Vermögen eingebüßt. Kurz vorher jedoch hatte er seiner jungen Köchin ein Lotterielos geschenkt, und als er eines Tages hörte,-daß diese mit einer halben Million herausgekommen sei, entschloß er sich in seiner Bedrängnis kurzerhand, sie zu heiraten. Vom Standesamt zurück, verlangte er von ihr das glückspendende Los, sank indessen ohnmächtig nieder, als sie ihm gestand, es ihrem früheren Liebhaber, einem Jnfanteriefourier, geschenkt zu haben. Nun hat er die junge Frau eben- foschnell wieder verlaffen und die Scheidungs klage eingereicht, mit der er wohl schwerlich durchkommen dürfte. * Die Pflicht des Arztes Die angehenden Mediziner waren der Vorlesung des Professors augenscheinlich nur mit geringer Aufmerksamkeit gefolgt. „Meine Herren," so schloß er seinen Vortrag, „die erste Pflicht und auf Sie Ich Sie „Weiche mir nicht aus, ich verlange eine bestimmte Ant wort! Ich frage Dich noch einmal, ist es wahr, daß Du mit diesem bürgerlichen Mädchen Dich heimlich verlobt hast?" Kurt sah die Blicke aller erwartungsvoll auf sich gerichtet, das Blut stieg ihm heiß in die Stirne. „Ja, es ist wahr," sagte er, „Leonore Ramberg ist in jeder Hinsicht würdig . . „Genug! Ihr Loblied verlange ich nicht zu hören," unter brach Baron Werner ihn abermals. „Das Mädchen ist eine Bür gerliche und eine solche werde ich niemals als Deine Braut an erkennen, niemals, Horst Du? Wir haben in unserer Familie schon einmal eine Mesalliance zu verzeichnen gehabt und schwer unter diesem Schandfleck gelitten, ich fordere von Dir, daß Du diese Verlobung wieder lösest und daß diese in leichtsinniger Ueber- eilung begangene Torheit nie wieder zur Sprache gebracht wird." Oster« und Pfingstseiertag ruht die Landbestellung ganz. Geleert wird der am Eisenbahn-LtationSge« bäude angebrachte Briefkasten um 6'° Vorm. 8^ Vorm. 11° Vorm. 3°' Nachm. 12" Nachm. 5»Nachm. 8°« Nachm. Amtliche Verkaufsstellen für Postwertzeichen befinden sich bei folgenden Privatpersonen: C. Hoffmann, Markt und Heller, Bahnhofstraße. Kgl. Güterexpedilio« r Die ExpeditionSl okale sind dem Publikum an den Wochentagen im Sommer- Halbjahr von 7 Uhr norm, bis 7 Uhr abends, im Winterhalbjahr von 8 Uhr vorm. bis 7 Uhr abends mit Unterbrechung der Mittagszeit van 12—2 Uhr geöffnet. Eilgüter können auch an Sonn- und Festtagen vormittags mit Ausschluß der Zeiten des Gottesdienstes ausgeliescrt bezw. angenommen werden. Geschäftsstelle des Gcwerbe-VereinS und Geschäfts stelle des VerschönerungS-Vereins in ^>er Buch« Handlung von Günz L Eule, Markt 79. Botenfuhrwerk «ach Leipzig. Gustav Ebers bach, Langestraßc DienStag, Donnerstag und Sonnabend. Annahmeschluß für Sendungen - Montag, Mittwoch, Freitag abends 7 Uhr. Ktticht M. MWmhmrkt Leipzig, am 20. Juli 1905. Attentat auf Auf Sultan Abdl ein Bombenatteiüat v licherweise erfolglos bi Der Sultan hatte Moschee beendet, die waren abgezogen unk griff nach dein Pa! plötzlich eine erdbeben großem Getöse erfolgt wurden alle Fenster i Nebengebänden zerlrm innen und auch a österreichisch-ungarische italienische Botschafter Legationssekretär woh bei. Es herrschte gros meine Verwirrung; ei der Explosion wurde dem gegenüber der M erfolgt ivar, in eine 200 Schritt von der Sultan befand. Na< bestandes durch die P Tote» und Verwunden begab sich der Sulu Sohnes Burhan Eddu Gefolge nach dem Po schastcr Frhr. v. Cali Paffieren des diplc Sultan gab durch Ze sowohl er als auch sei geblieben seien. Wüh der darauf folgeudeu hatte der Sultan völl wahrt nnd ausgezcichi Auf der Explosiv! aufgewühlt und mit brochenen Wagen mit Ein gußeisernes S Bombe mit einem o zum Werfeu hatte di fanden. Offenbar ist erfolgt. Ein Gerücht, ein Bulgare oder Ju bloßer Vermutung n Untersuchung nicht bei des Palais wurde sofi österreichisch - ungarisch! v. Calice, welcher m Sultan in Auvienz er wünschte ihn zn sei»! gefahr. Der Sultan fürchte nnd nnr Go Während der Audienz gewöhnlich, lebhaft, sinächig, als wenn ul wäre. - - Der Ansc deutende Menschenopf Sachschaden an der Briefe aus Konstant! der Getöteten liO b findet sich, wie jetzt Attentäter. Von der ist wegen der große verletzt worden. aber ganz ernstlich bitten, mir in Zukunft Ihre ungeteilteste Aufmersamkeit zu schenken." Am nächsten Tage brachte der Professor eine Flasche mit, die mit einer unangenehm riechen den Flüssigkeit gefüllt war. Er goß einen Teil des „Höllentrankes" in eine Porzellan schale und sagte:, „Meine Herren, ich habe hier eine Mischung verschiedener Arzeneien. Sie wissen, daß man als Arzt manche unangenehme Aufgabe zu erfüllen hat. Sv müssen wir zum Beispiel diese Mischung hier kosten, damit wir ganz genau ihren Geschmack kennen lernen. Es ist ja eine etwas widerliche Aufgabe, aber man muß sich damit abfinden. Wie Sie sehen tauche ich zunächst den Finger in die Flüssig keit und stecke ihn dann in den Mund. Ich bitte Sie also, es mir nachzumachen." Die jungen Mediziner waren augenscheinlich wenig erbaut von dem Versuche, aber da der Professor erklärte, daß es zu den Pflichten eines Arztes Tageskalender für Naunhof. Bürgermeisteramt: Montag bis Freitag von 8—12 Uhr vorm., 2—6 Uhr nachm. Sonn abend von 8 Uhr vorm. bis 3 Uhr nachm. Ttadtsteuereiunahme t Wochentags von 8—12 Uhr vorm. Ttadtkaste: Montag bis Freitag von 8—12 Uhr vorm., 2—6 Uhr nachm. Sonnabend 8 Uhr vorm. bis 3 Uhr nachm. Städtische Sparkasse: Werktags von 8—12 Uhr vorm. und 2—4 Uhr nachm.; Sonnabend 8 bis !1 Uhr. Krankenkasse: Montag bis Freitag von 8—12 Uhr vorm., 2—5 Uhr nachm., Sonnabend 8 Uhr vorm. bis 3 Uhr nachm. Kgl. Standesamt: Wochentags von 8 bis 12 Uhr vorm. und 2 bis 3 Uhr nachm., Sonnabends durchgehend von 8 bis 3 Uhr. Die Niederlag- der Sächsischen Hanptbibel» gesellschaft befindet sich im Pfarrhause. Der neue Gottesacker ist geöffnet von Ostern bis Michaelis täglich von vorm. 7 Uhr bis nachm. 9 Uhr, von Michaelis bis Ostern von vorm. 9 Uhr bis nachm. 6 Uhr bez. je bis Sonnen untergang. Friedensrichteramt (Lokalrichtcr Fleck) Expe ditionsstunden : Montag und Donnerstag nachm 6 bis 7 Uhr. Kgl. Steuerrezeptnr, Garten-Straße Wachen- täglich von 8—l2 Uhr vorm., 2—6 Uhr nachm. Vercinsbank Naunhof, Grimmaerstraße 179 geöffnet vormittags 10—1 Uhr. Kaiserliches Postamt: Der Postschaltcc ist ge öffnet a) an Werktagen von 7 (im Winter von 8) Vorm, bis 12 Mittags und von 2—7 Nachm. b) an Sonn- und Feiertagen von 7/8 bis 9 Vorm, und 12—1 Nachm. Außerdem für den Tclcgraphendieust von 5—6 Nachm. Der Fern- sprcch Bermittclungsdienst wird wahrgenommcn Werktags von 7/8 Borm. biS 9 Uhr Nachm. Sonntags von 7/8 Vorm, bis 1 Nachm. und von 5—6 Nachm. Die öffentliche Fernsprcchstellc im Postamt kann nur während der gewöhnlichen Schallerdicnststuuden benutzt werden. Einschreib briefe und gewöhnliche Packete werden gegen eine besondere Gebühr von 20 Pfg. für jede Sendung auch außerhalb der Schalterdienststunden ange nommen, soscrn ein Beamter im Dicnstzimmer — Eingang durch den Hos — anwesend ist Unter derselben Voraussetzung werden daselbst auch Telegramme, die aber vorher schon nicdcr- geschrieben sein müssen, angenommen. Die Bestellung im Orte beginnt u) für gcwöhnl. und Einschreibebriefe 7' ? Bin-, ll'/^Bm., l'/? Nm., und 6' 4 Nm., b) für Packete, Postan weisungen und Wertsendungen: 9 Vin., I'z Nm-, und 6'^ Nm. Sonntags finden nur die beiden Bormittagsbestellungen statt. Die Ab- scrtigung der Landbncsträgcr findet statt: 3.) nach Ammelshain, Klinga, Slaudnitz, Erdmanns hain, Eicha und Albrechtshain um 7',', Borm, und 1'/. Nachm-, b) nach Lindhardt während der Zeil des Fremdenverkehrs um 8°/, Borm- I' , Nachm. und 6' Nachm., während der übrigen Zeit um 8°,^ Borm, und 4 Uhr Nachm. Saugkälber geringere Saugkälber ältere gering genährte (Fresser) 1. Mastlämmer und jüngere Masthammcl 40 2. ältere Masthammel 37 mäßig genährte Hammel u.! „Aber weshalb nicht sogleich?" „Folge meinem Rate, Kurt, es ist besser so. Du kannst viel leicht vorbereiten, den Weg allmählich ebnen, der unvermeid liche Kampf wird ohnedies noch heftig genug entbrenuen." „Nun, wie Du willst," sagte er nach kurzem Nachdenken. „Dein Rat mag gut sein, aber ich glaube nicht, daß ich den Kampf fürchte! Je eher er beginnt, desto rascher wird er beendet sein, und ich sehne mich nach dem Ende, gleichviel wie es ausfallen mag!" „So laß mich nun zur Tante zurückkehren," bat sie, und noch einmal traf sie ein leuchtender Blick aus ihren Augen, während sie ihm willig die Lippen zum Kusse bot; „wir dürfen einander heute nicht Wiedersehen, am nächsten Sonntag will ich wieder- kommen. Vergiß nicht, daß wir ein Geheimnis zu hüten ha- ben." „ES liegt ja nur in unserem Willen." „Doch nicht so ganz, die Verhältnisse bedingen es. Würde un sere Verlobung bekannt, so müßte ich sofort aus meiner Stel lung scheiden, und wo sollte ich dann bis zur Beendigung des Kampfes eine Zuflucht finden? Meine Tante dürfte mich nicht aufnehmen, Baron Werner würde es ihr nicht erlauben, also ist Vorsicht und Schweigen geboten!" Sie nickte ihm noch einmal mit einem Lächeln zu, das ihn bezauberte, dann eilte sie von dannen, und von seinem Glück berauscht, schaute er ihr nach, bis sie seinem Blick entschwunden war. Ein leises Geräusch in dem Boskett, vor dem er stand, be wog ihn, sich nmzuwenden; durch die blühenden Zweige sah er ein Helles Kleid schimmern, er bog die Sträucher auseinander, und jetzt siel sein Blick auf das schnippische, von rötlich-blondem Haar umrahmte Gesicht der Zofe Doras. „Was machen Sie hier?" fragte er zornig. „Nichts!" antwortete sie trotzig. „Ich suche Veilchen." „Sie haben spioniert!" brauste er auf. „Schämen Sie sich nicht, Sie elendes Geschöpf?" „Herr Baron!" rief die Zofe, tn deren grünlich schimmern den Augen es nun auch aufblitzte. „Das lasse ich mir nicht ge fallen ! Ich gelte hier ebensoviel wie die Nichte der Haushälte rin; Sie haben kein Recht, mich zu beschimpfen!" werden Vie Landorte einmal gehöre, so machten sie gute Miene zum bösen Spiel. Jeder steckte den Finger in das Ge misch und führte ihn dann unter schrecklichen Grimmassen zum Munde. Als die Schale die Runde gemacht hatte, und an den Professor zurückgelangte huschte ein lustiges Lächeln über sein Gesicht. „Meine Herren," sagte er, „hätten Sie sich meiner kürzlichen Bemerkung erinnert und mich ganz genau beobachtet, so würden Sie sich ein unangenehmer Experiment er spart haben. Ein genauer Beobachter würde nicht verfehlt haben, zu bemerken, daß ich vor hin meinen Zeigefinger in die Flüssigkeit und meinen Mittelfinger in den Mund gesteckt habe." * Auß Lemberg wird geschrieben: Die Prima Ballerina des Warschauer Opern theaters, Frl. Maria Sierakowska, hatte sich vor kurzem von der Bühne zurückgezogen und in Künstlerkreisen wurde allgemein vermutet, daß sie sich vermählen wolle. Zur größten Ueberraschung wird es nun plötzlich bekannt, daß die junge und schöne Ballerina sich in aller Stille aus Warschau nach Galizien be geben und hier im Nonnenkloster in Neu Sandec den Schleier genommen hat. Tie Geschichte des Balletts hat bisher keinen Fall zu verzeichnen, daß i eine Balletteuse ihrer Kunst entsagt hat, um Nonne zu werden. * Diebstahl ans Liebe. Ein junger, sehr eleganter Herr näherte sich dieser Tage der Auslage eines Pariser Delikateßhändlers, nahm mit kühnem Griff eine Hummerbüchse und ging fort. Ein Angestellter rief hinter ihm her: „Mein Herr! Sie haben vergessen zu zahlen!" „Ich vergesse nie etwas", sagte kaltblütig der junge Mann. „Ich habe nichts gekauft — sondern gestohlen." Es entwickelte sich eine lebhafte Debatte, und da der Herr sich hartnäckig weigerte, zu zahlen brachte man ihn auf die Polizei. Dort fand man in seiner Tasche 800 Fr. Nach dem Grund seines Betragens befragt, antwortete er: „Die Sache ist ganz einfach. Meine Braut meinte gestern, ich liebe sie nicht so, daß ich für sie einen Diebstahl begehen könne. Ich will ihr beweisen, daß sie sich irrt. Bringen Sie mich ins Gefängnis." Der Kommissar er klärte ihm aber, daß sein guter Wille wohl genügen dürfte, und der Herr entschloß sich endlich, die Büchse zu bezahlen; er gab sogar denl Angestellten ein reichliches Trinkgeld und machte sich auf den Weg, um seiner Braut von seiner Heldentat zu berichten. * Ein Pariser Theaterdirektor machte unlängst die amüsante Mitteilung, daß ihm in den letzten drei Wochen nicht weniger als — sechzig Stücke angeboten worden sind, die in Marokko spielen. Andere Autoren haben übrigens nicht erst solange gewartet, bis Marokko aktuell wurde. So hat Paul de 3. ältere auSgemästete Kühe u. wenig gut entwickelte jüng. Kühe und Kalben — i. mäßig genährte Kühe u Kalben ! —f 5. gering gen. Kühe u. Kalbert — 1. vollfleisch, höchst. Schlackt-! ' wertes s — 2. mäßig genährte jüngere! und gut genährte ältere . — Albrechtshaiu -1,0 ,Km. Eicha . 3,1 Km. Köhra 5,0 Km Altenhain 8,4 „ Erdmannshain 2,0 „ Lindhardt 2,6 Ammelshain - 4,4 „ Auchshain 4,6 „ i Oberholz Polenz 7,0 7,5 Belgershain . 7,0 „ Grethen . . 6,8 „ Pomßen 6,1 Beucha (Bahnhof) . 6,7 „ Großsteinberg 4,.3 „ Seifertshain 6,6 ,, Beucha (Dors) . . - 7,1 „ Kleinpösna - 7,7 „ Staudnitz 4,2 Brandis - 7,5 „ Kleinsteinberg 5,8 „ Threna 4,0 Cämmerei . 7,0 „ Klinga 3,.3 „ Wolfshain 6,6
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