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MV ge. he u. ährte n^erc tel u. Nerchau, verkehr luckok ^mauushaiu. 1011 » Narbt. ihr u. jung. alben lackt- chsten Jahr- ;gcm. nitch- alber gute acren ngcn ihren Mon »rckkubrl rrn O. obutkou. 1 chmüt 1905. tnfen »en, Wein- fie bei entschel, 111 L. UtcrS Mete ichtw. ästete twer«! 0- u. Idnil18 llblluntllung >on 6vr twoch est. Vendrich ngere re . LLLLLLLL UMNlkt Böhme. Zlllgtll turen und ,t sachgemäß aus. o Leipnitz. K HF Die Naunhofer Nachrichten erscheinen jeden Dienstag, Donnerstag und Sonnabend Nachmittag 5 Uhr mit dem Datum des nachfolgenden TageS. Schluß der Anzeigenannahme: Vormittags 11 Uhr am Tage dcS Erscheine^. 16. Jahrgang. Freitag, den 29. September 1905. Nr. 117. am Der japanisch-englische Bündnis- der am und dem wesentlich die der Jahren, ist aber mit einjähriger Kündigung aufhebbar. Ans Stadt und Land. Naunhof, den 28. September 1905. Der Ttadtrat. Willer. Rundschau. — Zur Reichsfinanzreform erfährt „Tägl. Rundsch." aus bester Quelle, daß Moment, in welchem die Vorlage des an die Sladtsteuereinnahme zu bezahlen. Naunhof, am 27. September 1905. Reichsschatzsekretärs an den Bundesrat geht, unmittelbar bevorsteht. Zu der Mitteilung, daß die Reichsfinanzreform vielleicht auch eine Stempelsteuer enthalte, bemerkt die „Fr. D. Pr": Vielleicht ist dieses Stempelsteuerprojekt identisch mit dem Plan, eine Quittungssteuer über alle Beträge von 5 Mk. an aufwärts einzuführeu. Im Bundesrat wird die Erledigung des Reformtarifs, 'wie man fast allerseits an nimmt, längere Zeit beanspruchen, sodaß von der ursprünglich beabsichtigt gewesenen Ein berufung des Reichstags schon im Oktober kaum noch die Rede sein kann. Es heißt jetzt, der Reichstag werde um die Mitte des Monats November zusammentreten. In diesem Falle würde er die Reichssinanzreform nicht so zeitig erledigen können, daß der Etat für das Rechnungsjahr 1906 nur noch unter ihren Einflnß gestellt werden könnte. Vertrag, 12. August von Lord Lansdowne japanischen Gesandten Hayashi in erweiterter Form abgeschlossen Ein neuer Wasserwerksprozetz in Gelsenkirchen Nachdem die Ansprüche einer Anzahl von Typhus geschädigter Einwohner von Gelsen kirchen vom Gelsenkirchener Wasserwerk zurück gewiesen sind, strengen diese jetzt auf Veran lassung des Hausbesitzervereins eine Entschä- digungsklage an. Das Klages Objekt beträgt 150 000 Mark. Dadurch wird der ganze Wasserwerksprozeß wieder aufgerollt. — Be kanntlich brach im Herbst 1901 im Kreise Gelsenkirchen eine Typhus-Epidemie aus, die in dem dichtbevölkerten Industriegebiet sehr bald einen ungeheuren Umfang annahm. Etwa 8000 Personen erkrankten. Monatelange Untersuchungen einer Kommission, der die Professoren Robert Koch und Piefke (Berlin) angehörtcn, führten schließlich zu der Er kenntnis, daß die Epidemie durch das Leitungs- wasser hervorgerufen sei. Die Infektion des Wassers soll durch ein Stichrohr erfolgt sein, das zu Zeiten großen Wassermangels unfil triertes Wasser unmittelbar ans der Ruhr in das Röhrensystem des Wasserwerkes führte. Diese Zuleitung unfiltrierten Wassers sollten die derzeitigen Leiter des Wasserwerkes ver schuldet haben. Sie wurden daher in einem Aufsehen erregenden Prozesse wegen Nahrungs- mittelvcrfälschung zu größeren Geldstrafen verurteilt. Das Schul- und Fortbildungsschulgeld auf das 4. Vierteljahr ist am 1. Ol tober fällig und bis längstens den 14. Oktober d. Js., die Brandkafse auf den 2. Termin ist am 1. Oktober fällig und bis längstens den 20. Oktober d. Js., die Staatseinkommen-Ergänzungs- und Gemeinde Einkommensteuer 80. September fällig und bis längstens den 20. Oktober d. Js. wurde, ist nunmehr sowohl in London wie in Tokio im Wortlaut veröffentlicht worden. Der B. L. A. teilt darüber mit: Artikel 1 besagt: Die beiden Regierungen werden, wenn immer ihre oben bezeichneten Rechte und Interessen gefährdet sind, mitein ander in vollem Umfange und offen in Ver kehr treten und gemeinsam die Maßnahmen erwägen, die zur Wahrung derselben zu er- greifen sind. Artikel 2. Wenn infolge eines nicht her ansgeforderten Angriffs oder eines aggressiven Vorgehens, das wo immer seitens irgend welcher Macht oder Mächte erfolgen mag, einer der beiden vertragschließenden Teile in der Verteidigung seiner Rechte und Interessen in einen Krieg entwickelt wird, so wird der andere Teil dem Verbündeten sofort zur Hilfe kommen und mit ihm den Krieg gemeinsam führe:: sowie in wechselseitigem Einvernehmen Frieden schließen. Artikel 3 besagt: Da Japan die vor herrschenden politischen, militärischen und wirt schaftlichen Rechte in Korea besitzt, so erkennt Großbritannien Japans Recht an, solche Maß regeln zur Leitung, zur Kontrolle und zum Schlitze Koreas zu ergreifen, als es geeignet und notwendig erachten mag, um diese In teressen zu schützen und zu fördern. Artikel 4 : Japan erkennt das Recht Groß britanniens an, in der Nähe der indischen Grenze solche Maßregeln zu ergreifen, welche nötig sein mögen, die indischen Besitzungen zu schützen. Artikel 5. Beide Teile kommen überein, daß keiner, ohne die andere Macht zu befragen, in besondere Abmachungen eintreten wird, welche den in der Einleitung des Abkommens bezeichneten Zielen nachteilig sein könnten. Artikel 6 bestimmt, daß im Falle eines russisch-japanischen Krieges Großbritannien es übernimmt, strenge Neutralität zu bewahren und Japan, im Falle es von einer anderen Macht angegriffen wird, zur Hilfe zu kommen. Artikel 7 setzt fest: Die Bedingungen, unter denen der erwähnte Beistand geleistet werden soll, werden durch die Militär- und Marine behörden der vertragschließenden Teile verein bart, die miteinander von Zeit zu Zeit in vollem Umfange nnd offen in Beratung treten. Artikel 8 besagt: Das gegenwärtige Ueber- einkommen gilt für eine Frist von zehn Kch-NtrstchttW. Naunhofer Äaatsforkrcoier. Freitag, den » Oktober d. Js-, vorm. VrLO Uhr, Ratskeller zu Naunhof- L27 Rm h u 455 Rm w Brennscheite, Knüppel, Zacken und Aeste. Vormittags VzL2 Uhr. 274 eich. Klötzer 8/61 cm. und 2L 225 w. dergl. b./43 cm. Oberst. Aufbe reitet in Abt. 15, 16, 18, 21/24, 29/35, 40/48, 50 und 51. Königliche Forstrevierverwaltung Naunhof. Königliches Forstrentamt Grimma. Vereinigten Staaten von Amerika und Britisch- I immer mehr anwächst. Einige Tage schlechte Kolumbien, wo sie anlaufen dürfen. Die l See wälzen immer wieder genug Sand herbei. Dampfer werden als Postdampfer betrachtet werden und alle Privilegien genießen, die solchen zugestanden sind. — Hamburg. Im Phönixsaal des l Naunhof. Wie .uns die Königl. Be- Rathauses fand am Dienstag eine gemeinsame I zirkssteuereinnahme in Grimma mitteilt, bleiben Sitzung von Senatsmitgliedern der drei Hanse- I deren Diensträume am Freitag den 29. und tüdte statt. Die Beratungen, an denen auch I Sonnabend den 30. September für den üb- der hanseatische Gesandte Dr. Klügmann teil- I lichen Geschüstsverkehr geschlossen; nur dring- nahm, betrafen Handelsverträge. I liche Angelegenheiten können an diesen Tagen — Montag gegen Abend brach im I bei obengenannter Behörde erledigt werden. Ltettiner Freihafenbezirk dicht am Frei- I Naunhof. Wir wollen nicht unterlassen, jafen ein großes Feuer aus, welches die dort l unsere Leser darauf aufmerksam zu machen, agernden umfangreichen Holzlager ergriffen I daß, wer im Laufe des Steuerjahres ein- )at. An der Löschung des Brandes beteiligten I kommen- und ergänzungssteuerpflichtig wird, ich auch mehrere Dampfer aus dem Freihafen. I dies binnen drei Wochen, vom Eintritt des die Um 7^4 Uhr gelang es, das Feuer auf seinen j Beitragspflicht begründenden Verhältnisses an — Die Anrechnung -eS Probe- I Herd zu beschränken, doch bedurfte die völlige jahres bei dem Besoldungsdienstalter ist eine I Löschung des Brandes noch mehrstündiger Forderung der Reichspostbeamten, die Ver- I Tätigkeit der Feuerwehr. Die Brettlager ge- waltung verhält sich aber ablehnend. So I hören englischen Firmen und waren zumeist war es bisher, so wird es auch in Zukunft I bei deutschen Firmen versichert. bleiben, denn der Standpunkt des Reichspost- I — Dienstag nacht ist es der Kriminal- fiskur wird von dem höchsten deutschen Ge- I Polizei in Aachen gelungen, in dem dortigen richtshof, dem Reichsgericht in Leipzig, geteilt. I Restaurant „Zum Heidelberger Faß" in der Dieses Gericht hat soeben die Revisionen eines I Wirichsbongardstraße, in dem sonst Kellner Hamburger Obertelegraphisten verworfen, der I nach Schluß der Arbeit verkehren, eine Spiel- auf Anrechnung des Probejahres geklagt hatte, i ergesellschafl von etwa 50 Personen, die ver- jedoch sowohl vom Landgericht wie vom Ober- I schiedenen Ständen angehören, auszuheben, landesgericht kostenpflichtig abgewiesen worden l Der Kriminalpolizei war das Losungswort war. Das Probejahr wird also nicht ange- I verraten worden. Der es sprechende Kriminal rechnet. Anderen Beamtenklaffen geht es üb- I beamte erhielt beim Betreten des Lokals einen rigens nicht besser. I Schlag in den Nacken, doch eilten darauf die — Die auf telegraphische Anfrage vom I in der Nähe wartenden sieben Kriminalbe- Generalleutnant von Trotha aus Keetmans- I amten herbei, besetzten den Eingang und Hoop eingegangene Antwort ergibt, daß die I protokollierten den Tatbestand und die Manien vom Bureau Reuter aus Kapstadt den 20. d. I der Anwesenden. Der Wirt ist bereits zwei- M. gebrachte Meldung von einem Ueberfall I mal wegen Duldens von Glücksspielen vor auf einen deutschen Convoi unweit Keetmans- I bestraft. Hoop frei erfunden ist. Ein Ueberfall auf I — In Mons beschlossen die berühmten einen Wagentransport oder eine Fortnahme I Geographen und Polarforscher Lecointe, Ar- von Wagen und Munition hat nicht stattge- I kowsky, Nordenskjöld und Bruce unter Zu funden. Die nach dem Gefecht am 13. d. I stimmung Nansens, Sverdrups, der Herzöge M. durch Major Meister eingeleitete Verfol- I von Orleans und der Abruzzen, Gerlaches, gung ergab, daß der Feind nach allen Seiten I Cooks, Drygalskis, Pearys, Charcots und der auseinandergesprengt ist. Auf größere Banden I Beihilfe verschiedener Regierungen, eine dop- ist man nicht mehr gestoßen, die Verfolgung I pelte Expedition nach dem Nordpol und Süd wird fortgesetzt. Tas weitere Absuchen des I pol zu veranstalten. Die belgische Regierung Gefechtsfeldes vom 13. September ergab, daß- I wird nächstes Jahr nach Brüssel sämtliche der Gegner 80 Tote, darunter 20 Herero ver- I Polarforscher einberufen zur Feststellung des loren hat; auch wurden weitere 30 Pferde I Programms zur Ausfahrt, Vie nicht vor drei sowie viel Groß- und Kleinvieh gefunden. I Jahren erfolgen soll. — Ein schlechtes Zeugnis stellt das ! — Der Franzos« Sever, Oberst des Hirsch-Dunkersche Gewerksvereinsorgan. „Der I Ruhestandes und ehemaliger Deputierter, folgt „Regulator" den sozialdemokratischen Arbeiter- ! einem Rufe der Republik Bolivia, den General- Organisationen aus, indem es schreibt: .Was I stab zu reorganisieren. den Schutz der persönlichen Freiheit anbelangt, I — Der schweizerische Bundes haben mir zu jeder Partei, selbst zur konser- I rat hat beschlossen, die Generalkonsulate in vativen Junkerpartei, mehr Vertrauen, als zu I Petersburg und Jokohama in Gesandtschaften den vom Machtkitzel befallenen Leitern des I umzuwandeln. Metallarbeiterverbandes, durch deren demagog- I — Baku. Nach der Abreise des kai- ischeAgitationeinederarÜgeUnmoralin dcnReihen I serlichen Statthalters verschlechterte sich die der Arbeiter Platz gegriffen hat, daß heute viele I Stimmung in der Stadt. Am Sonntag nahm glauben,eine verdienstvolleTatzu verrichten, wenn I die Polizei 60 Angehörige der Intelligenz und sieAndersdenkendemißhandeln, moralisch bisaufZ I Arbeiterschaft sowie sieben Frauen fest wegen äußerste peinigen und schließlich aus Arbeit I Teilnahme an einer gesetzwidrigen Versammlung, und Brot jagen. Wenn derart ostelbische I Die Zahl der aus Baku abgereisten oderaus- Jnnkcr mit ihren Knechten und Mägden stm- I gewiesenen Personen beträgt 40 000. Die springen würden, was würde da die Sozial- I Auswanderung dauert an. demokratie mit Recht für ein Geschrei erheben, I — New Nork Lesli M. Shaw, aber hier, wo die nnter ihrer Oberhoheit stehen- I das dem deutsch-amerikanischen Handelsvertrag den Gewerkschaften noch viel schlimmer Hausen I feindlichste Mitglied des Rooseveltschen Kabi- — schweigt sie sich aus." I netts, kündigte in einem Brief an seinen — Der Deutschen Dampfschiffahrtsgesell- I politischen Klub in Desmoines (Iowa) an, schäft „Kosmos" in Hamburg ist durch I daß er am 1. Februar sein Portefeuille als einen mit der Regierung von Nicaragua auf I Schatzsekretär abgeben werde. zwei Jahre abgeschloffenen Vertrag der Post- I — Die unglückselige Mole von Swakop- nenst in den Häfen der Republik an der pazi- I münd ist nach dem Mitteilungen der Deut- Ischen Küste übertragen worden. Nach dem I schen Kolonialgesellschaft trotz des Baggers Vertrage sollen die Dampfer in den bezüg- I und der jüngst eingetroffenen Baggerprähme ichen Häfen die ganze schriftliche oder ge- I nach wie vor in trostlosem Zustande. Un druckte Korrespondenz annchmen, welche kommt I unterbrochen pumpt der Bagger viel Wasser von oder geht nach allen Häfen von Chile, I und wenig Sand aus den: Hafenbecken nach Peru, Ecuador, Zentralamerika, Mexiko, den I der Südseite der Mole, wo der Binnenteich > Orts blatt für Albrechtshain, Ammelshain, Belgershain, Beucha, Borsdorf, Eicha, Erdmannshain, Fuchshain, Großsteinberg, Kleinsteinberg, Klinga, Köhra, Lindhardt, Pomßen, Staudnitz, Threna und Umgegend. " '»'» vezngspreis: Frei inS HauS durch Austräger Mk. 1.20 vierteljährlich. Frei inS HauS durch die Post Mk. 1.30 vierteljährlich. Verlag und Druck: Güuz är Eule, Naunhof. Redaktia»: Aug. Frauz Hauschild, Naunhof Anküttdisnttge«: Für Inserenten der NmtShauptmann« schäft Grimma 10 Pfg. die fünsge- spaltene Zeile, an erster Stell« und für Auswärtige 12 Pfg. Bei Wiederholungen Rabatt. Mit einem Illustrierten SonntagSblatt und Landwirtschaftliche Beilage. Letzter« alte 14 Lag«.