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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 57.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19400000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19400000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 57.1940
1
- Ausgabe Nummer 1, 4. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 2, 11. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 3, 18. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 4, 25. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 5, 1. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 6, 8. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 7, 15. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 8, 22. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 9, 29. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 10, 7. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 12, 21. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 13, 29. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 14, 4. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 15, 11. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 16, 18. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 17. 26. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 18, 2. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 19, 9. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 21, 23. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 22, 30. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 23, 6. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 24, 13. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 25, 20. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 26, 27. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 27, 4. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 28, 11. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 29, 18. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 30, 25. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 31, 1. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 32, 8. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 33, 15. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 34, 22. August 1940 -
- Ausgabe Nummer 35, 29. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 36, 5. September 1940 1
- Ausgabe Nummer 37, 12. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 38, 19. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 39, 26. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 40, 3. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 41, 10. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 43, 24. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 44, 31. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 45, 7. November 1940 -
- Ausgabe Nummer 46, 14. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 48, 28. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 49, 5. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 50, 12. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 51, 19. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 52, 24. Dezember 1940 1
-
Band
Band 57.1940
1
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- Gartenbauwirtschaft
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Pernr, 2721, postseksekk.: Perlin 62011, krlüllungsort prsnklnrt (0). prsekeint vSekentliek. kerugsgedakr: Ausgabe X mon-lti, 1,—, Ausgabe 0 (nur ickr -litgliecker äss KeieksuSUrstanckes) vierteijSkri, KSI 0,7ü rurügl. kostbesteUgedübr P«8tvvi-Isg8ort brankkurt (Öfter) - ^u8Zsdv » verlln, OonnerstsZ, 22. bedrusr 1940 57. ^LkrZang — wummer- 8 Oie wirtsckcrMcks QnsckcrltunF von ^iviscksnlculturso Intensivster gärtnerischer Gemüsebau Zwischenkulturen und durchzuführende Pflegemaßnahmen di« Entwicklung der Kultur außerdem noch eine weitergehende Bedeutung. Dem gärtnerischen Gemüsebau stehen zahlreiche technische Einrichtungen zur Verfügung. Diese er möglichen, die Jugendentwicklung durch Anzucht auf beschränktem Raum vorzuverlegen. Hierdurch wird die Kulturzeit vom Auspflanzen bis zur Ernte wesentlich abgekürzt. Auf diese Weise können Kul turen, die sonst nicht zusammengebracht werden, noch als Zwischenkulturen verwendet werden, z. B. Kohlrabi — Tomaten, Tomaten — Buschbohnen, Kohlrabi — Salat. Die Kohlrabi werden, wenn diese Kultur im Haus durchgeführt werden soll, als kräftige Pflanzen aus Erd- oder Tontopf mit den Tomaten zusammen ausgepflanzt (im Freiland da gegen etwa 4—6 Wochen vor den Tomaten). In beiden Fällen ist es möglich, die Kohlrabiernte zu beenden, ehe für diefe die Lichtverhältnisse zwischen den Heranwachsenden Tomaten zu ungünstig werden. Selbst bei wärmebedürftigen Kulturen gelingt es, durch entsprechende Vorkultur der Buschbohnen, die aus Töpfen ausgepflanzt werden, die Buschbohnen so rechtzeitig zum Ansatz zu bringen, daß ihnen zwischen den Tomaten genügend Licht verbleibt. Hierzu gehört allerdings eine genaue Kenntnis der Entwicklungsdauer der Kulturen. Im Haus durch geführt, kann man z. B. so vorgehen, daß Salat als kräftige Pflanzen aus Tontopf ausgepflanzt und Kohlrabi zwischen zwei Salatreihen als junge pikierte Pflanzen gesetzt werden; der Salat muß dann abgeerntet fein, wenn der Kohlrabi den Raum benötigt. arbeit erübrigt. Nur in sehr ungünstigen Jahren, in denen das gründliche Reinigen der ersten Kul tur von Unkraut vor Einbringen der zweiten Kul tur nicht möglich ist, kann vermehrtes Hacken erfor derlich werden. Da dieses aber seltene Ausnahmen sind, kann in solchen Fällen auf Zwischenkulturen verzichtet werden. Saat- und Pflanzzeiten Für den Erfolg der Zwischenkultur ist häufig das genaue Abpassen der richtigen Saat- bzw. Pslanz- zeiten zwischen einer anderen Kultur entscheidend. Will man z. B. im Kasten zwischen Salat Busch bohnen bringen, so müssen diese Strauchbohnen zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt gelegt werden, wenn nicht der Salat an Qualität durch die Busch bohnen verlieren soll. Auch der Entwicklungs zustand der Pflanzen bzw. der ausstehenden Kultur kann für den Termin der Zwischenkultur entschei dend sein. Bringe ich zwischen Kohlrabi zu große Selleriepflanzen, so kann es vorkommen, daß der Sellerie zu früh sein Laub entwickelt und der Kohl rabi leidet. Sind aber die Selleriepflanzen zu schwach, so vergeilen sie unter dem dichten Stand der Kalrabi. Der Sellerie wird längere Zeit brauchen, um nach Abräumen des Kohlrabifeldes sich weiter zu entwickeln. Die Voraussetzungen für das Gelingen der Zwischenkulturen müssen daher vor dem Pflanzen genau geprüft werden, lü^es. (Vergleiche hierzu den Artikel auf Seite S) Bei richtiger Durchführung der Zwischenkul- turen erreicht man in allen Fällen eine intensive Ausnutzung der Bodenfläche. Diese intensivere Ausnutzung bringt bei gleichbleibenden Preisen immer einen vermehrten Umsatz, aber wer wahl los wirtschaftet, dem bringt sie nicht immer eine höhere Wirtschaftlichkeit des Betriebes. Da es im Augenblick darauf ankommt, die Bodenflächen intensivst auszunntzen, kann der Zwischenkultur das Wort geredet werden, wenn die praktischen Durchführungsmöglichkeiten dazu gegeben sind. Jede intensivere Kultur bringt ein Mehr an Arbeit. Die Ueberwindung dieser Mehrarbeit ver langt eine sorgfältige vorherige Prüfung der gegebenen Betriebsverhältnisse und einen möglichst vollkommen ausgestellten Arbeitsplan. Ist einmal die Zwischenkultur eingeleitet, so muß die Arbeit unter allen Umständen fortgeführt werden, wenn nicht der Betrieb wirtschaftliche Einbuße erleiden soll. Die wirtschaftliche Gesunderhaltung der Be triebe ist aber ebenso wichtig wie ein vermehrter Anbau. Voraussetzung für die Durchführung Zwischenkulturen können nur dort durchgeführt werden, wo der Boden eine gewisse gärtnerische Reife erreicht hat. Die Beanspruchung des Bodens durch die verschiedensten Zwischenkulturen ist sehr unterschiedlich, so daß der Zustand des Bodens für die einzelne Zwischenkultur vorher geprüft werden muß, wenn man über seine Leistungs fähigkeit nicht genau unterrichtet ist. Für das Ge- lingen der Zwischenkulturen ist die Ertragssicher heit des Bodens ausschlaggebend. Bei intensiverer Ausnutzung wirken sich Rückschläge gefährlicher aus als bei extensiverer Form. Aus Erfahrung muß der Gärtner die ungefähre Dauer der ein zelnen Kulturen bis zu ihrer Aberntung kennen und die Zwischenkulturen so einschalten, daß sie die Entwicklung der Hauptkultur nicht beeinträch tigt, nach Möglichkeit noch begünstigt wird. Die Nährstoffzufuhr spielt hierbei nicht die überragende Rolle. Die Nährstoffe kann man dem Boden durch Mineraldünger, großenteils auch durch Kopfdünger, zuführen. Wichtiger ist der Humus- und Garezn- stand des Bodens. Er gibt ihm die Möglichkeit, ausgleichend zu wirken und somit den Kulturen die Sicherheit einer gleichmäßigen und günstigen Entwicklung. Ueber die natürlich gegebenen Verhältnisse hin aus müssen im gärtnerischen Gemüsebau auch die Kultureinrichtungen auf den Grad der Intensivie rung eingestellt sein. Rechtzeitiger Einsatz der Beregnung verhütet eine Kulturstockung und Qua litätsverminderung. Die Beregnung hat bei den Zwischenkulturen auch wegen der dichteren Pflan zung eine Bedeutung: einmal ist der Wasserver brauch der Pflanzen höher, außerdem wird aber durch das baldige Beschatten des Bodens infolge des dichteren Standes der nachteilige Einfluß des Beregnens auf den Boden weitgehend aufgehoben. Nicht immer muß eine vermehrte Pflegcarbeit mit dem Einbau einer Zwischenkultur verbunden sein. Beträgt das Zusammenstehen der Kulturen nur 2 bis 3 Wochen, so läßt sich während dieser Zeit bei unkrautfreiem Boden das Hacken meist ganz vermeiden. Deshalb sollte auch die Fläche nicht mit frischem Stalldünger oder mit ünkraut- samenrcichem Kompost gedüngt werden. Bereits un Herbst nach dem Abräumen der Kulturen muß auf die Unkrautfreihaltung des Bodens besonderer Wert gelegt werden. Sobald die Kulturpflanzen den Boden wieder bedecken, hört auch die Unkraut bekämpfung auf, ja es kann sogar erreicht werden, daß bei Einschaltung von Zwischenkulturen das Hacken einmal überschlagen werden kann. Hierfür ein Beispiel. Kohlrabi wird Ende März, Anfang April, ausgepflanzt (25 mal 26 cm). Mitte Mai pflanzt man zwischen diesen Kohlrabi Sellerie, nachdem vorher die Kohlrabi noch einmal durch- gchackt sind. Etwa bis Mitte Juni ist dieser Kohlrabi abgeerntet, der Sellerie aber an gewachsen. In der Zeit von Mitte Mai bis Mitte Juni braucht die Parzelle nicht mehr gehackt zu werden. Ansprüche der Kulturen In erster Linie denkt man bei der Einschaltung von Zwischenkulturen an kurzlebige Gemüsearten. Mit der Kurzlebigkeit dieser Gemüsearten soll nach Möglichkeit für die Dauer des Zusammen- stchens mit einer anderen Kultur auch ihre An spruchslosigkeit an Licht verbunden sein. Handelt es sich um Frühkulturen, so darf auch der Wärmc- anspruch nicht zn hoch sein. Bei Vor - Zwischen- kulturen, also Kulturen, die vor der später zu pflanzenden Hauptkultur gebaut werden, gilt dieses auch für die Treiberei. ES ist meist un wirtschaftlich, schon den kurzlebigen Kulturen höhere. Wärmemengen künstlich zuzuführen. Bei Frühkulturen bezieht sich die Anspruchslosigkeit aus Licht in ihrer Jugendentwicklung (z. B. Möhren, Radies, Rettich). Bei den Zwischen kulturen, die später in die Hauptkultur hin eingesetzt werden, verlangt man auch für die Weiterentwicklung nicht zu hohe Ansprüche an Licht und Wärme, weil ja im Herbst die Licht- menge ständig abnimmt. Man spricht landläufig dann von guten „Herbstwachsern", das sind jene Kulturen, die bei den natürlichen Verhältnissen des Herbestes gutes Wachstum zeigen. Für den wirtschaftlichen Einsatz von Zwischenkulturen sollte man stets beachten, daß die Hanptkultur das Vor recht hat. Dieses gilt für die Düngung, besonders aber für die Erntezeit. Pflanzt man z. B. Kohl rabi zwischen Tomaten, fo müssen die Kohlrabi bei einem bestimmten Entwicklungszustand der Tomaten abgeerntet sein. Der aufmerksame Beob achter wird auch stets finden, daß von diesem Zeitpunkt ab die Zwischenkultur kaum noch an Wachstum bzw. Erntemasse zunimmt. Soweit man die Entwicklung der zusammen gebrachten Kulturen oberirdisch beobachten kann, geben uns die Kulturen selbst Anhaltspunkte. Man soll aber beachten, daß die oberirdische Entwicklung abhängig ist von der Wurzelentwicklung und dem, was den Kulturen im Boden zur Verfügung steht. Man wechselt deshalb auch gern bei den Kulturen, die man zusammenbringt, zwischen Blatt- und Wurzelgemüse, z. B. Salat und Möhren, oder zwischen Blatt- und Fruchtgemüse, z. B. Bohnen mit Salat. Wenn auch ursprünglich dieser Wechsel aus dem sich ergänzenden Nähr stoffbedürfnis entstanden sein mag, so hat er für Nur selten stehen zwei verschiedene Kulturen während ihrer ganzen Entwicklungszeit zusammen. Ich erblicke hierin auch keinen Vorteil, denn ent weder soll -das Anwachsen einer Kultur unter dem Schutz vor zu scharfer Sonne und Wind der be reits stehenden Kultur erleichtert werden, oder es soll die Fläche, die erst später mit wärmebedürftigen Kulturen bestellt werden kann, schon rechtzeitig aus genutzt werden, oder aber das Land soll, nachdem die Hauplkultur beendet ist, wieder fertig bestellt zur letzten Ausnutzungsmöglichkeit liegen. Hier durch wird das Zusammenstehen zweier verschie dener Kulturen in ihrer Zeitdauer sehr beschränkt. Soweit wie möglich ist außerdem anzustrebcn, daß vermehrte Pflegearbeiten vermieden werden. In den meisten Fällen läßt sich z. B. das umständliche Handhacken vermeiden. Schwieriger ist es mit der Düngung. Im allgemeinen kann man sich durch häufige sehr leichte Gaben von Kopfdünger helfen, die auch den jungen Kulturen nicht schaden. Zur Erleichterung Ler Pflegemaßnahmen kann auch die Pflanz-weise beitragen. Z. B. Pflanze ich zwischen Sellerie, bei einer Entfernung von 50 am von Sellerie zu Sellerie, Buschbohnen, die ich zu zweien in der Selleriereihe auspflanze. Ver gleichende Versuche haben ergeben, daß diese Bohnenernte zusätzlich ohne Verspätung der Selleriekultur erzielt wird. Solange die zweite Kultur noch nicht steht, ist bei allen rechtwinkligen Stücken, die nicht zu schmal sind, die Viereckpflan zung anzuraten, weil sie das Hacken nach zwei Richtungen hin ermöglicht und somit die Hand- LröÜnunF in ?otscicnn Obst- und Gemüsemarkt Der große Obst- und Gemüseverbrauch ließ es bereits in Friedenszeiten angebracht erscheinen, die Versorgung der Bevölkerung Potsdams und der angrenzenden Ortschaften mit der Ernährung dienenden Gartenbauerzeugnissen über einen neu zu gründenden Großrnarkt als zentralen Umschlags platz sicher zu stellen. Wenn bisher die maßgebenden Kleinverteiler ebenso wie die in Potsdam bereits ansässigen Groß. Verteiler ihre Ware größtenteils mit eigenen Fahr zeugen auf dem Berliner Großmarkt eingekauft hatten, so mußten nunmehr in der Kriegswirtschaft die bestehenden unwirtschaftlichen Lieferbezichun- gen, die ein« Vergeudung von Arbeitskräften, Transportmitteln und Treibstoffen zur Folge hatten, abgeftellt werden. Dies war aber nur mög lich, wenn dem Kleinhandel anstelle der alten Ge schäftsverbindungen eine neue Möglichkeit gegeben wurde, unter geringsten Unkosten und Zeitaufwand die zur Verfügung stehenden Waren einkaufen zu können. Am 6. 2. wurde nunmehr durch den Oberbürger meister der Stadt Potsdam in dem ehemaligen Mavstall der Obst- und Gsmüse-Großmavkt eröffnet. Die gesetzlichen Grundlagen hierfür bilden die Anordnung Nr. 1/40 des Gartenbauwirtschaftsver- bandes Kurmark, betr. Regelung des Absatzes der Ernährung dienender Gartenbauerzeugnisse im Ge biet der Stadt Potsdam vom 8. 2. 1940 (Wochen blatt der Landesbauernschaft Kurmark Folge 7) und die Polizei-Verordnung über die Marktordnung für den Grohmarkt in der Markthalle zu Potsdam. lZulc. öincksFcrrns Materialbezuq für den Gartenbau Wie wir soeben erfahren, gilt für den Material bezug im Gartenbau bis auf weiteres folgendes: 1. Bindegarne zum Selbstherstellen von Stroh matten usw. werden in geringem Umfange zur Verfügung gestellt. Anträge sind mit Angabe des Bedarfs in Kilo gramm an die Studiengesellschaft für Technik im Gartenbau einzureichen. 2. Garne und Bindegarn zum Aufbinden von Tomaten, Gurken usw., zum Verschnüren von Versandlisten für Gemüse und zum Bündeln von Gemüse: Mr diese Zwecke werden von der zuständigen Rcichsstelle an Stelle von Hanfbindfäden usw. in Zukunft Papicrbiudfäden zur Verfügung politische Streiflichter Parole 1S40 Die politische Erziehungsarbeit der nationalsozia listischen Bewegung trägt heute ihre Früchte. Wie wäre es sonst möglich, Latz einer der führenden Männer des Reiches, unser Generalfeldmarschall, in aller Offenheit über gewisse unangenehme Dinge des täglichen Lebens sprechen könnte, ohne daß hinterher eine Stimmungsflaute zu Vertrauens krisen führt. Nein, Adolf Hitler und seine Getreuen haben es nicht nötig, in Stimmung zu machen und um Vertrauen zu betteln. Es ist bei uns in Deutsch land anders als in England oder Frankreich, wo die herrschenden Männer tagtäglich aus lauter Liebedienerei Lüge um Lüge in die Welt setzen, nur um die eigenen Gefolgsleute bei der Fahne zu halten. Die Milchpreise, die Fettversorgung, die Bereitstellung von Kohlen und das Berkehrs problem haben wir alle zu spüren bekommen, und zwar nicht immer von der angenehmen Sette. Aber gerade deswegen hat Hermann Göring diese Fra ge» aufgegrifsen und grundsätzlich dazu Stellung genommen. Der Erfolg? Nun, man höre sich drau ßen unter den Männern der Arbeit einmal um oder unter den Hausfrauen; die Antwort des Volkes ist eindeutig: ganz gleich, was da kommt, wir halten durch und wir siegen! Generalfeldmarschall Göring hat keinen Zweifel darüber gelassen, daß gerade die Volksgenossen, die deutschen Boden bearbeiten, eine besondere Verpflichtung zu tragen haben. Mit dem deutschen Landvolk mutz auch der deutsche Gärtner in einer Front stehen und dazu bettragen, daß in diesem Kriegsjahr der deutsche Boden Höchsterträge liefert. Die Größe dieser Zeit erfordert ein zu gro ßen Taten bereites Geschlecht. Der Einsatz mit Hacke und Spaten ist ebenso ehrenvoll wie der Dienst mit der Waffe. Deutschland vertraut auf seine land- arbeitende Bevölkerung. Dieses Vertrauen darf nicht erschüttert werben. Darum gilt für sie alle, für Bauern und Landarbeiter, für die Gärtner und für die Landfrauen und für alle anderen Berufe der Landwirtschaft und des Gartenbaues nur die eine Parole: Jetzt erst recht! Durch bis zum Steg! Britische Mordbube« Die Engländer haben sich wieder einmal in ihrer grenzenlosen Schamlosigkeit, Heuchelei und Bru talität enthüllt. Wehrlose deutsche Matrosen wurden im Hoheitsgebiet eines sogenannten neutralen Staates von britischer Soldateska viehisch gemordet. Die bewaffneten Streitkräfte Norwegens haben die sem unerhörten Geschehnis zugeschen, ohne für den notwendigen und nach Völkerrecht zu fordernden Schutz eines deutschen Handelsschiffes zu sorgen. Die deutsche Regierung Hat die norwegische Regie rung darauf aufmerksam gemacht, daß es sich um die allercrnsteste Situation handelt, die die schärfsten Konsequenzen nach sich ziehen kann. Von den Eng ländern haben wir niemals mehr erwartet. Die neueste Schandtat, durch die die Ehre der englischen Kriegsflagge für alle Zeiten in den Schmutz ge zogen ist, reiht sich nur würdig an ähnliche englische Gemeinheiten an. Wer die Engländer kennt, weiß, daß der Engländer hier einmal alle Heuchelei hat fallen lassen und sich -er Welt so zeigte, wie cs sei nen charakterlichen Veranlagungen entspricht. In stolzer Trauer grüßt das deutsche Volk die gemeu chelten Matrosen der Handclsdampser „Altmark" und „Wakama". England möge sich darauf verlas sen, daß Deutschland auch diese Rechnung präsen tiert. Die Welt wird uns eines Tages dankbar sein, daß wir sie von dieser britischen Pest befreit haben. Im übrigen aber wirb das deutsche Volk abwartcn, was die Neutralen zu dieser Entwicklung sagen. Jedenfalls kann von Deutschland aus da keine Neu tralität mehr zuerkaiint werden, wo man sich willen los den englischen Hebelgriffen beugt. Papicrne Proteste nützen da wenig. Auch hier wird man damit rechnen müßen, baß Deutschland entsprechende Konsequenzen zieht. Und wieder ei» Punkt! Der Punkt 1S des Parteiprogramms der NSDAP, fordert einen großzügigen Ausbau der Altersver sorgung. Dieser Auftrag an den Ncichsorganisa- tionsleiter der Partei und Führer der Deutschen Arbeitsfront ist ein überzeugendes Dokument des deutschen Siegeswillcns und -cs Glaubcns an eine glückhafte Zukunft unseres Volkes. Mancher mag vielleicht geglaubt haben, daß -ie Erfüllung aller Punkte des Parteiprogramms nicht möglich sei und an der harten Wirklichkeit bisher unverrückbar er scheinender Tatsachen scheitere. Jedoch, die Kraft unseres Volkes ist heute größer als jeder über kommene und übernommciic Zustand. So wahr das Parteiprogramm der NSDAP, hundertprozentig erfüllt wird, so wahr wird auch setzt die großzügige Altersversorgung in Angriff genommen und zu einem glücklichen Ende geführt. Seinem Fleiß ent sprechend wird in kommender Zeit jeder deutsche Mensch seinen verdienten Lebensabend gesichert sehen. Eine solch riesige soziale Aufgabe ist bisher in noch keinem Lande auch nur annähernd augc- packt worden. Deutschland bewältigt diese Aufgabe trotz des Krieges! Nichts könnte Deutschlands Kraft und Siegesbewußtsein bester dokumentieren! gestellt, die zum Teil auch mit Drahtemlage geliefert werden. Für besonders der Feuchtigkeit ausgesetzte Bind fäden werden die Papierbindfäden feuchtigkeits- abwchrend hergestellt. Diese Papiergarne sind bis zu einer Höchst menge von 30 KZ Monatsbedarf frei in den ein schlägigen Geschäften zu kaufen. Bei Saison- Mehrbedarf ist entsprechend Vorsorge zu treffen. Solchen Gartenbaubetrieben, deren ständiger monatlicher Bedarf 30 IcZ übersteigt, erteilen wir über die Beschaffung schriftlich Auskunft. L.
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