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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 57.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19400000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19400000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 57.1940
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 2, 11. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 3, 18. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 4, 25. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 5, 1. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 6, 8. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 7, 15. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 8, 22. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 9, 29. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 10, 7. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 12, 21. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 13, 29. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 14, 4. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 15, 11. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 16, 18. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 17. 26. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 18, 2. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 19, 9. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 21, 23. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 22, 30. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 23, 6. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 24, 13. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 25, 20. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 26, 27. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 27, 4. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 28, 11. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 29, 18. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 30, 25. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 31, 1. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 32, 8. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 33, 15. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 34, 22. August 1940 -
- Ausgabe Nummer 35, 29. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 36, 5. September 1940 1
- Ausgabe Nummer 37, 12. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 38, 19. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 39, 26. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 40, 3. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 41, 10. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 43, 24. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 44, 31. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 45, 7. November 1940 -
- Ausgabe Nummer 46, 14. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 48, 28. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 49, 5. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 50, 12. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 51, 19. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 52, 24. Dezember 1940 1
-
Band
Band 57.1940
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- Gartenbauwirtschaft
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postvvrlsgsttnt braoirkui-t / Ocker - ^usßsbv S LvrUil, vleastsg, 24. veremder 1840 57. ckutirgsaZ — Kummer 52 wurde bereits wiederholt him die Frühgemüseerzeugung muh Massenerzeugung von Bon Prof. Dr. Ebert, Reichsabteilungsleiter tm Reichsnährstand em us unmöglich wurde. Demzufolge frühere Auffassung ban-wirtschaft- «r rrvolitischen Apparat mD geschulte Führer ¬ hast ergänzen. Mornale ich Mste erer Obst- und ls- >en von lüte anzucht treffen, gewiesen. Genau so wie on ige nr n- er- >er 'K 172 cn- ic« N»<ipt8eki1ItI«itui>x: NsrUa-Lksrlottendurx 1, 8okIM«r3trLSe 38)39, Nernrul 9142V8. V«i-i»x: OLi-torrisek- V«riüxsxessUsek«ll Dr. IVsIter k»nx U.-O, SerU» 8>V 68 Uoed8trs8o 82, Nernrul 1764M Nost3«k«vkkooto - LerNa dltei Ln»«lxeoprel3: 16 mm breit« 8lUIImet«rrelie 17 ?kx,'rert«orslj;eo mm-?rsis b0 Nix. Lar Leit ist LarsixsaprsIsNst« Ur. 8 v 1. Luxust 1937 xaMz. LureixeuLoosbmesebiuL: vienstsx Irak. Lureixer.snuLkiu«: krsuklurt (Olier), OUerstr. 2t. k«ror. 2721. postsckeokk.: NerUa 62ÜU, kirkalluuxsort krenilkurt (0). Lrsekeiut «Sokentliek. keruxsxedokr: Lusxsbe L monett N811-, Lusx»ks 8 (nur iar Uitxiielier Ues NeioksnLkrstsulles) vierteljLkri. 0.7L »uiaxi. postdestelixedakr — „-stattet die Verwirklichung dieses „Plans ohne weiteres". „Nach „Giornale d'Jtalia" stellt dieses Abkommen auch „einen entscheidenden Schritt in Richtung jener Wirtschaftsorienticruna dar, die der Aufbau des neuen Europas den Staaten auferlegt zur Vor bereitung einer langen Periode des Wohlstands." mer möglich gewesen, aber die heutige Wirtschaf! organisation der italienischen Landwirte gestat aber auch die ! ., „ „ „ Freilandgemüse eine weitere Aus Rückblick unci Ausblick au/ c!is öscisutunF des Lsiu/sstcruc/ss Ln cisr Lrisssv^Lrtsckcr/t Oer deutsche Sartenbau im 2. Kriegsjahr bauernführers einer seiner engsten Mitarbeiter, Dr. Hermann Reisch le, durchführte, ergaben nun auS den Ruhlandschen Arbeiten die Grund lage, nm die nationalsozialistisch« Agrar-Markt ¬ muß te auch eine frühere Äuffassuna landwirtschaft licher WirtschaftsM-hrer, die zu einer Extensivie- rung oder teilweisen Einschränkung der gesamt- landwirtschaftlichen Erzeugung riet, bekämpft wer den. Nur eine Steigerung der Intensi vierung der gesamt-landwirtschaftlichen Erzeu gung konnte zum Ziel führen. Diese aber blieb abhängig von der Sicherung des Absatzweges, der nach der alten liberalistischen Weltwirtschaftsvus- fassung unabänderlich, also ungesichert schien. Die UeberprüMngen, die im Auftrage des Reichs« zwei wesentlichen Voraussetzungen: der völligen wirtschaftlichen Solidarität beider Länder und „der natürlichen Verschiedenheit zwischen einzelnen Land wirtschaftskulturen". Gerade aus diesem Grund können sich ja, so wird auseinandergesetzt, Deutsch land und Italien wirtschaftlich so überaus Vorteil- durch gute Vorkultur eine wesentliche Vc der Ernten erzielen. Auf die Möglichkeit, Gemüsebctriebe, die nicht über die not dehnung erfahren. Hierzu gehört vor allem auch die ausreichende Erzeugung von lagerfähigem Dauergemüse, das zur Versorgung für die zeitigen Frühjahrsmonate bestimmt ist. Durch die Vielseitig keit unserer Gemüsearten lasten sich gerade im Frei landgemüsebau durch richtige Wahl der Frucht folgen die Flächenerträge noch ganz erheblich stei gern. Die Aufstellung eines genauen Kulturplanes zur intensivsten Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Flächen ist daher unerläßlich. Um die Leistungssteigerung in dem gewünschten Umfang zu sichern, genügt es nicht, nur die Fragen der Vorkultur, der Kulturfolgen und der allgemeinen Kulturmaßnahmen zu beachten, sondern es muß auch mehr als bisher auf die Verwendung besten Saatgutes und insbesondere auf die Auswahl der für den jeweiligen Anbauzweck am besten geeigneten Sorten geachtet werden. Vielfach ist immer Noch festzustellen, daß der Anbauerfolg durch Verwendung ungeeigneter Sorten zu wünschen übrig läßt. Sofern Erfahrungen in der Auswahl der geeigneten Sorten nicht vorliegen, wende man sich an seine Berufsgemeinschaft oder an eine Bera tungsstelle, bei der Erfahrungen über die Brauch barkeit der einzelnen Sorten und auch über die Beschaffung hochwertigen Saatgutes vorliegen. Durch vollen Einsatz des Berufskönnens und der Arbeitskraft jedes einzelnen Angehörigen des Berufsstandes muß es gelingen, auch die 2. Kriegs- erzeuaungsschlacht zu einem vollen Erfolg für den Beruf und für die Ernährungswirtschast des Volkes zu führen. und sorgfältiger die Vereinbarungen mit der Gärt- nevschaft über die Fachwarte vorzubereiten. Dem Blumenbau erwächst als weiter« Auf gabe wieder die Vevsorgungdes Volkes mit Blu men- und Zierpflanzen. Wie groß der Wunsch nach Blumen ist, zeigt das ablaufende Jahr. Hauptaufgabe ist und bleibt die stärkere Bereit stellung auch billiger Blumen. Es wird notwen dig, hierzu die Erfahrungen des Gemüsebaues mit Wanderlüsten für den Blumenbau nutzbar zu machen. Insbesondere viele Staudengewächse, aber auch Sommerblumen, ermöglichen damit einen um 3—4 Wochen vor Beginn der Freiland ernte zu erreichenden Vorsprung, und darauf kommt es an! Auch die Baumschulen werden sich unter Auswertung der bei der 1. Kriegs-Erzeugungsschlacht gesammelten Erfahrungen wieder M die Gemüse- neben der Unterlagenfrvge die Stammbildnerfrage anzupacken. Erstrebenswertes Ziel ist es, zur Som- merokulation überall erprobte Stammbiloner ein zuschalten und dies« erst später mit den gewünsch ten Edelsorten zu veredeln. Der Obstbau wird da bei voraussichtlich in stärkerem Maß auch beim Kernobst die gleichen Weg« zu beschreiten haben, wie sie hei Süßkirschen mit Erfolg eingeschlagen sind, d. h. frostharte Stammheistern zu pflanzen und sie später an Ort und Stelle zu veredeln. Die- ser Weg würde zugleich eine Vereinfachung inner halb des Baumschulenumschlages bedeuten und für den Obstbau «ine sichere Lenkung der Sortenfrage ermöglichen. Wir sind entschlossen, auch diese 2. Kriegs-Erzeu- gungsschlacht zu gewinnen, weil es der Führer ver langt. Wir werden die Widerstände überwinden, weil wir es wollen! und Gemüsesaaterzeugung einschalten, zumal ein Teil von Fehlschlägen beim Gemüsesamen-Ver mehrungsanbau nicht auf das Saatgut, sondern auf die Witterung zurückzusühren war. Im übri gen hat bei ihnen wie beim Obstbau die Erzeu gungsschlacht einen anderen Charakter, da beide Kulturen langlebig sind. Sie treten gewissermaßen nicht in die 2. Kriegs-Erzeugungsschlacht, sondern bereits in die 1. Friedens-Vorbereitungsschlacht. Bei beiden gilt es, die Erfahrungen der Frost- Winter 1928/29 und 1939/40 auszuwerten, d. h. lorenging. Der Freilandgemüsebau konnte erst verspätet einsetzen und weist durch den kalten, nas sen Nachsommer unvollkommene Späternten auf. Der Blumen- und Zievpflanzenbau, der für die Jungpflanzenanzucht für den Selbstversorgergar« tenbau eingesetzt war, verlor die erste Anzucht, die überständig wurde, weil das Freiland bis in den April hinein unbepflanzbar blieb. Und dennoch hat der Gartenbau als Ganzes auch diese 1. Kriegs- Erzeugungsschlacht gewonnen bis auf den Obstbau, dem nicht nur Millionen von Obstbäumen, sondern auch die Obstblüte Verlovengingen — ein Verlust, der nur langsam wieder eingehakt werden kann, wie auch bei vielen Baumschulen. Mit oem neuen Jahr 1941 gehen wir nun in die 2. Kriegs-Erzeugunasschlacht mit dem gleichen Willen, Sieger zu bleiben wie bisher. Wir lasten dabei alle Betrachtungen über die zu erwartende Kriegsdauer beiseite: denn darüber misten wir doch nicht nur nichts, sondern wir haben uns auch grundsätzlich so zu halten, wie es der Name „Kriegs-Evzeugungsschlacht" besagt. Sie wird eben solange geschlagen, bis die Führung eine andere Weisung gibt. Nicht die Wünsche der einzelnen dürfen maßgebend Mr die Entscheidung sein — maßgebend ist allein, daß unser Volk den endgül- tigen Sieg und Frieden erringt und dazu mit allem versorgt wird, was unsere Betriebe nur irgend herzugüben vermögen. Der Ausfall an Obst bedingt eine weitere Stei gerung des Gemüseverbrauches, um die notwendi gen Vitamin« und anderen Schutzstoffe dem Kör per zuzuführen. Daraus ergibt sich die Notwen digkeit einer anhaltenden, ja weiteren Steigerung des Gernüseertrages. Der Frontangriff erfolgt durch den Gemüsebau! Wieder wird sich d«r Blumen- und Zierpflanzenbau bei der Früh gemüse- und Fungpflanzenerzeugung einschalten. Da es jedoch nicht darauf ankommt, möglichst viel ouszupflanzen, sondern mögliM gute und hohe Ernten zu erzielen, wird er die Kulturen einschrän- ken, die, je nach seinen Kulturräumen, im Er tragsergebnis zu unsicher sind und wird dafür die bewährten nach Möglichkeit ausdehnen. Das Schwergewicht wird bei ihm wieder in der Jung- Pflanzenzucht liegen. Die Selbstversorgerorganisa tionen find bereits aufgefordert, noch rechtzeitiger Bei der Erörterung des Abkommens Darrs— Tassinari im einzelnen hob der „Corriere della Sera" besonders zwei Gesichtspunkte hervor: die Sicherstellung von Lieferungen landwirtschaftlicher Erzeugnisse an Deutschland (vor allem der Obst- und Gartenprodukte) und die Stabilität der Markt verhältnisse. „Wenn man die Fortdauer und die Sicherheit der Lieferungen haben will, dann muß man für eine relativ lange Zeit Menge und Quali tät der Waren festlegen, zu deren Abnahme sich Deutschland verpflichtet. Andererseits muß der ita lienische Produzent Vorkehrungen treffen, um die Saisonstauungen der Waren zu vermeiden, in dem er sich daran macht, die Lieferungen auf größere Zeiträume zu verteilen." Sehr beifällig ist auch die Mitteilung ausgenommen worden, daß Deutschland für die Beschleunigung der Ernte und den Ausbau der Konservationsmethoden seine eigenen technischen Erkenntnisse dem italienischen Erzeuger zur Ver fügung stellen will. 'Italia" stellte ähnliche Betrachtun gen an: „Die Marktstvbilisierung ist sicherlich die Vorbedingung für die Intensivierung der Obst- und Gartenbauerzeugung, me noch so große Entwick- lungsmöglichkciten besitzt. Perspektiven, die beson ders die Bonificazonen Südiialiens interessieren, wo günstige Klimaverhältnisse sich oft vereinigen mit äußerster Fruchtbarkeit des Bodens. Die weiten Ebenen längs der drei großen kampanischen Fl""' (Carigliano, Volturno, Sele), die erst kürzlich der faschistischen Bonifica zu einer neuen B.... geführt worden sind, die schönen jonischen Küsten striche bei Sibari und Metaponto, die sehr bald kolonisiert werden, können als Beispiele dienen der außerordentlichen Möglichkeiten unserer Obst- und Gartenwirtschaft und können auch eine Vorstellung geben von der Menge der Erzeugnisse, die gerade diese Landschaften zu jeder Jahreszeit liefern könn ten und die einen fortlaufenden Export ¬ strom unterhalten könnten. Die Aus führung eines so weit gesteckten Pro- grammS wäre in der liberalen Aera nie und nim- Jeder Gartenbauer weiß, daß im gesamten Land bau wesentliche Betriebs-Umstellungen auf lange Zeil geplant werden müssen, wenn sie Evfo-lg haben sollen, und daß nichts gefährlicher ist, äls Plötz liche Eingriffe vorzunehmen, die mit dem bisheri gen Wirtschastsabläuf nicht im Einklang stehen. Gilt dieser Satz schon in Friedenszeiten, um wie viel schwerwiegender müssen die Folgen sein, wenn solche Eingriffe erst im Krieg einsehen, der an sich schon die gesamten volkswirtschaftlichen Beziehun gen eines Volkes stark erschüttert. Es bleibt das unvergängliche Verdienst deS ReichsbauernMhrers R. Walther Darrs, daß er in Vorschau der weltpolitischen Entwicklung, wie sie ein üch befreiendes, aufstrebendes starkes Deutschland der übrigen Welt gegenüber zwangs läufig mit sich bringen mußte, mit dem Ausbau des Reichsnährstandes, dessen Führer sofort zu soldatischem Denken erzog. Soldatisches Denken bedeutete in diesem Fall aber unter Berücksichti gung der Erfahrung des Weltkrieges 1914—1918, daß die Hauptlast eines künftigen Krieges nicht allein vom Wehrftand, sondern in gleicher Stärke auch vom Nä-Hrstand getragen werden muß- Unter allen Umständen muß die Ernährung des Volkes gesichert sein, damit jede Erschütterung der Heimat front von hier aus unmöglill ordnung zu entwickeln und in die Tat nmzusetzen, deren vurchschlagender Erfolg alle Erwartungen übertraf. Damit war zugleich aber der erwünschte Ausgangspunkt Mr den Reichsbauernführer gefun den, nun die dem soldatischen Denken entsprechende „ErzsugungSschlacht -es Landvolkes" in Bewegung zu setzen. Das auS dem agrarvolitischen Apparat der Partei ihevvorgegangene und geschulte Führer- korpz -cS Reichsnährstandes wurde schlagartig ein- gesetzt. DaS gesamte Landvolk, mit ihm also auch der Gartenbau, gewann Vertrauen, weil hier ein klares Ziel gestellt war, und zog mit. Schon nach Abschluß des ersten Jahres der Erzeugungsschlacht ergab sich ein von vielen in diesem Ausmaß nicht erwarteter Erfolg. Er gab Anlaß zum Ausbau aus Grund -der gesammelten Erfahrungen und der immer erkennbarer werdenden Notwendigkeiten. So stand mit dem gesamten Landbau auch der Gartenbau bereits im wesentlichen ausgerichtet da, als sich der Hauptgegner eines unter deutscher Füh rung hereinbrechenden neuen Zeitalters, England, entschloß, zum großen Gegenschlag auszuholen. Daß es bei diesem Ausholen blich und nicht zum Zuschlägen kam, verdanken wir neben den uner bittlichen Schlägen, die -der Führer mit seiner Wehrmacht ausführte, dem absoluten Vertrauen und der Haltung auch der Heimatsvont zur Füh-, rung des Reiches, die aus den Erfolgen -der Er zeugungsschlachten des ReichsbauernMhrers und der Vorratspolitik des Reichsernähvungsministers wußte, daß das alte englische Hungerblockade- schwert rostig und schartig und damit unwirksam geworden war. Während aber unter den Erfolgen des Heer führers Adolf Hitler England gezwungen wurde, auch seinerseits so etwas Achnlnhes wie di« Er zeugungsschlacht wenigstens auf dem Papier und in Portrügen plötzlich in Gang zu setzen, sonnte der Bauern sichrer des Deutschen Reiches zielbewußt die 1. Kriegs-Erzeugungsschlacht ansetzen, die keine grundsätzliche Aenderung und Eingriffe in die Be- trieb« brachte sondern "nur ein« gradmäßige Stei- gerung und Intensivierung hervorrief. Nur so ist es zu erklären, daß auch diese 1. Kriegs-Erzvu- gungsschlacht trotz ungünstigster Wetterverhältnisse deS ablaufenden Jahres wieder zum vollen Er folg führte, obwohl die durch den Krieg bedingte Verringerung der Arbeitskräfte oft unüberwindbar scheinende Aufgaben stellte. Mit am schwersten war die Lage im Gartenbau, besten Erzeu-gungsschlacht im Kampf gegen einen abnormen kalten Winter, ein sehr spätes Frühjahr, einen in den Ostgebieten übermäßig trockenen Frühsommer und einen naßkalten Hoch- und Spät- sommer geführt werden mußte. Schwere Opfer mußten gebracht werden. Am schwersten wurden der Obstbau und die Baumschulen durch den Frost 1939/40 getroffen. Es folgte der Gemüsebau unter Glas, dein durch den sonnenarmen Winter und das kalte Frühjahr eine volle Zwischenernte ver- Groß und verantwortungsvoll waren die Auf gaben, die das Kriegsjahr 1940 dem deutschen Gemüsebau gestellt hatte. Es galt, sämtliche Erzeu gungsreserven zu mobilisieren und unter Aus nutzung aller Möglichkeiten die Gemüseerzeugung im weitesten Ausmaße zu steigern. Der Berufs stand ist den für die Kriegserzeugungsschlacht 1940 ausgegebenen Parolen überall gefolgt, und die Aus weitung des Anbaues sowie die Arbeitsintensivie rung haben trotz mancherlei widriger Umstände die gestellten Erwartungen vielfach übertroffen. Es hat sich gezeigt, daß der deutsche Gemüsebau ein wich tiges, ja unentbehrliches Glied in unserer Ernäh rungswirtschaft darstellt. Seine Erzeugnisse haben wesentlich zur Sicherung und Erweiterung der Ernährungsgrundlage des deutschen Volkes beige tragen. Der Gemüseqärtner, der diese Leistungen, trotz der vielen Schwierigkeiten, die sich seiner Arbeit in den Weg stellten, und nur durch den äußersten Einsatz seiner und seiner Familie Arbeits kraft vollbrachte, hat vollsten Anteil an dem Dank, den der Führer und der Reichsbauernführer dem Landvolk Mr die Sicherung unserer Ernährungs grundlage ausgesprochen haben. , Der Gemüseverbrauch ist im letzten Jahr in einem Ausmaß gestiegen, das selbst die schon hoch gespannten Erwartungen weit übertroffen hat. Mit diesem starken Verbrauch wird auch in der Zukunft zu rechnen sein. DaS Jahr 1941 stellt daher keine geringeren Anforderungen an die Gemüseerzeugung als das Jahr 1940. Der Bedarf an Frischgemüse wird auch weiterhin das ganze Jahr hindurch sehr groß sein, und der Gemüsebau muß daher auch weiterhin alle Kräfte daransetzen, die Erzeugung weiter auszuweiten und die Betriebsweisen noch weiter zu intensivieren. Osm ivsitsr Fronen Ls^ar/ an k'ri'scdxfsmüss muü entsprochen werden Leistungen unMusgaben Ses Gemüsebaus Bon Herman« Basse, Referent im Verwaltungs amt des Reichsbauernführer» Notwendigkeiten werden bei Gemüse in den künf- tigen Jahren einen Umfang annehmen, der zur Ausnutzung aller inländischen Erzeugungsmöglich keiten zwingt. Die vordringlichste Aufgabe des Gemüsebaues ist nach wie vor darin zu erblicken, den Frischoemüse- bedarf in den gemüsearmen Wochen und Monaten zu decken. Sowohl aus ernährungswirtschaftlichen Gründen als insbesondere auch im Sinne der Gcsundheitsführung des deutschen Volkes kommt es darauf an, die Versorgung mit Frischgemüse Mr den größten Teil des Jahres zu sichern. Darum muß auch im kommenden Jahr das Schwergewicht zunächst auf der Erzeugung von Früh gemüse liegen. Hierbei muß aber berücksichtigt werden, daß es nicht Ziel sein kann, die gemüse arme Zeit durch mit hohen Kosten erzeugtes Treib gemüse zu überbrücken, das doch nur einer kleinen, wohlhabenden Schicht zur Verfügung steht. Es kommt vielmehr darauf an, auch das Frühgemüse in solchen Mengen und zu solchen Preisen zu er zeugen, daß die breite Maste des Volkes Nutzen davon hat. Unter diesem Gesichtspunkt muß also auch in Zukunft die Primitivtreiberei bei der Frühgemüse erzeugung im Vordergrund stehen. Es müssen ein mal Kulturen gewählt werden, die sich schnell und billig treiben lasten und die als Vor- oder Zwischen nutzung in Gewächshäusern (Anzuchthäusern) und Frühbeeten eingeichoben werden können. Als solche Kulturen seien hier nur genannt: Kresse, Schnitt- falat, Spinat, Schnittlauch, Treib-Kopfsalat, Treib radies. Treibkohlrabt u. dgl. Daneben muß auch der Vorkultur von Jungpflanzen für die frühe Freilandernte größte Beachtung geschenkt werden. Insbesondere bei Frühkohl und Frühsalat läßt sich Wirtschaftliche Solidaritüt Italienische Stimmen zum Abkommen DarrL—Tassinari Das deutsch-italienische Agrarabkommen, das in seinen wesentlichen Zügen auch in Italien Anfang Dezember der Oefsentlichkeit mitgeteilt wurde, hat in der Tagespresse wie in der landwirtschaftlichen Fachpresse stärkste Beachtung gesundem Das mit diesem Abkommen verwirklichte Prinzip einer um fassenden, langfristigen deutsch-italienischen Zusam menarbeit auf landwirtschaftlichem Gebiet wir- in Italien allgemein gutgeheißen. Die deutsch-italie nische Agrarzusammenarbeit basiert, wie der „Cor riere della Sera" in einem Kommentar schrieb, auf Wenngleich durch die großen und für die Zukunft unsere? Volkes so bedeutsamen Ereignisse des ver floßenen Jahres damit zu rechnen sein wird, daß in oer «raren erzielen, raus oie uicomlu^e", "«o Zukunft stärkere Zufuhren von frischem Gemüse auS^ Gemüsebctriebe, die nicht über die notwendigen den uns benachbarten Ländern einsetzen werden, so Einrichtungen zur sachgemäßen Vorkultur der darf daraus keineswegs gefolgert werden, daß eine Junapflanzen verfügen, an benachbarte Betriebe weiter«'Steigerung und Intensivierung der inlän- des Blumen- und Zierpflanzenbaues wenden und bischen Erzeugung unnötig sei. Die Persorgungs- mit diesen ein Abkommen über die Jungpslanzen- Gartenbauwirllcstak '»8 Xmtiiok« 2 situn 8 kür ckvll o»rtvlld«u im kiotok8llLkrst«nck nnck dkittvilunßsdlstk cker HsuptvoreivikUQg cker ävntsoftvv Osrtendsnvirksodskt 8kirl.ii>icir QxirTi>iclr-8vlk8k« d eutlcken Gartenbaues vor Lrvvrdsgürtuvr uiick Liumevdinävr 1« >Vien vkUTSOttk« kKWck88OLlNci>MLU ^Mrtlcbaftszcüun§ des ventsoft« O»rtoiid««Lvi1ull8 kür ckon Sucketengsu
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