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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 57.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19400000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19400000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 57.1940
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 2, 11. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 3, 18. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 4, 25. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 5, 1. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 6, 8. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 7, 15. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 8, 22. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 9, 29. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 10, 7. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 12, 21. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 13, 29. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 14, 4. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 15, 11. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 16, 18. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 17. 26. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 18, 2. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 19, 9. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 21, 23. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 22, 30. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 23, 6. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 24, 13. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 25, 20. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 26, 27. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 27, 4. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 28, 11. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 29, 18. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 30, 25. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 31, 1. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 32, 8. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 33, 15. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 34, 22. August 1940 -
- Ausgabe Nummer 35, 29. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 36, 5. September 1940 1
- Ausgabe Nummer 37, 12. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 38, 19. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 39, 26. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 40, 3. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 41, 10. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 43, 24. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 44, 31. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 45, 7. November 1940 -
- Ausgabe Nummer 46, 14. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 48, 28. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 49, 5. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 50, 12. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 51, 19. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 52, 24. Dezember 1940 1
-
Band
Band 57.1940
-
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- Gartenbauwirtschaft
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GartenbWwirtlchaÜ ^ratlioke 2 eitunz kür Leu Osptenbuu i kr> Lsicrk8nSdp8t»n<1 u Q ck ölitteiIu iLg sdIstt äerllLuptvervini^ung äerüeutsoken Osptendsuvirtsodskt viutundvodrn kkiru^cir o-^ir^cir-k0ir8c^ d cutlckcn Gartenbaues Oer Lr w erd 8 ß Lrlir er uvcl Liu lrrendiQäer in ^Viea vcu^8Q»Lir cirwcir88Q-xiriki»v^u ^Lrtlcbafrszeirun§ des OsutsoLe 6 u rt s u b u u r eit u u g kür äsu Huäeteugau ltLuptscbriltl-ltuo^ S«illa-Lk»riottenburg 4, Xckiat-rstrase WM. l-ernrut 814208. Verlag: KLrtaerisebe VerMgsgeseUsabaU vr. Walter bang li.-O. Lerllu 8XV W liockstralte 32. bernrul >76410 Lostsekeelckoato: verllo 6703 ^nreigeaprels: 46 mm dreltv XlUlimeterreile 17 ?kg., 1'extsarei^eo mm-?rei8 50 pkg. 2ur Leit Lsl ^arej^eapreisIlsto >!r. 8 v. 1. XuAust 1937 AQNiß. ^llreissenLvnskmesekiuÜ: Diensts krüti. ^nreizensonskme: brankkurl (Oder), Oderstr. 21. kerar. 2721. postsokeeick.: kerlio 62011, Lrkallunßsorl prsnkkuri (O). krsekeint vüekenUiok. Neru^edOkr: ^us^sbe monstl. N>I 1.—, ^us^ske 8 (nur kar Mitglieder des NeieksnLtrrstsndes) vierteljLkrl. 0.75 rurkgl. postdesteiigeddtir Pl»8tvsrl«g8ort Lrsnkkurt/Ocker - ^H8gsdo S Leriin, 0onner8tsg, 14. November 194« 57. ^skrgsng — Kummer 48 OisLipiinisrt und entschlossen begunnt der OcrrtsnLcru die Zweite LdsFserLeusunASschlcrcht Im Dienst an 0er Sesamtheit Ms mit Einführung der nationalsozialistischen Agrarpolitik auch im deutschen Gartenbau die Marktordnung verwirklicht wurde, kam es vornehm« lich darauf an, dem Ueberangebot an Gartenbau erzeugnissen zu steuern und mit einer Bereinigung der Märkte zugleich auch eine neue wirtschaftliche Untermauerung der Betriebe herbeizuführen. Wir wissen heute, daß die nationalsozialistische Wirt schafts- und Sozialpolitik auch dem Verbrauch der Gartenbauerzeugniste und damit der Bedeutung von Obst und Gemüse für die Volksernährung eine ent scheidende Wendung gegeben hat. Die Verbrauchs ziffern haben bereits vor fahren eine ansteigende Tendenz gezeigt und damit für die zunehmende Intensivierung der Betriebe die notwendigen Vor aussetzungen geschaffen. Trotzdem immer wieder zeitweise die Notwendigkeit bestand, für diese oder >ene Erzeugnisse des Obst- und Gemüsebaues Ernte spitzen durch besondere Maßnahmen unterznbringen, war für den deutschen Gartenbau die Sicher stellung einer ausreichenden Be darfsdeckung mit allen der Ernährung dienenden Gartenbauerzeugnissen das seit Jahren in den Vordergrund gestellte Arbeitsziel. Darum lag auch von vornherein dem Prinzip der garten baulichen Marktordnung durch Erfassung der Ware in den Hauptanbaugebieten und durch Ueberwachung des Warenweges in den Streuanbaugebieten nicht nur das Ziel, Schwemmen zu beseitigen, sondern eine den Bedürfnissen des Bedarfes entsprechende Lenkung der Ware zu erreichen, zugrunde. Erfassung und Warenlenkung haben ihre Bedeu tung mit dem steigenden Bedarf an Gartenbau- erzcugnissen in verstärktem Maß behalten. Immer, wenn eine Ware besonders gefragt ist, zeigt sich die Tendenz, daß sie unkontrollierbare Wege gehen möchte. Bedeutet aber schon in Zeiten normaler Nachfrage und Marktbeschickung das Streben nach Umgehung der Marktordnungsgesetze nicht nur einen Verstoß gegen die Interessen des Berufes, sondern vielmehr noch eine Verletzung der dem allgemeinen Nutzen dienenden Ordnung, so können solche Tendenzen in Zeiten der Not und des ge meinsamen Kampfes um die Neugestaltung des Volksschicksals in höchstem Maß verwerflich sein. Unsere Friedensgesetze in der Marktordnung waren nicht nur in ihren äußeren Wirkungen, sondern auch in ihrer geistigen Grundlage so geformt, daß sie in Zeiten entscheidenden Einsatzes der deutschen Volkskraft erst recht ihre Bewährung finden sollte. Darum ist von den Aufgaben, die durch die Markt ordnung zu erfüllen sind, heute der Verbrau cherschutz die wichtigste. Darauf ist heute auch vor allen Dingen die Erfassung abgestcllt. Ändlenungspflicht, ein entscheidender Irii der Lrzeugungsschiacht Wir haben uns im Lauf der Jahre daran ge wöhnt, in der Andienungspflicht keine Zwangs maßnahme zu sehen, sondern waren uns alle klar darüber, daß sie allein die Voraussetzung für die Ordnung der Märkte schaffen würde. Jetzt heißt es aber, erst recht an. dieser von uns selbst ge wählten Form des Absatzes festzuhalten. Das wird für einzelne um so schwerer sein, je mehr der Ver such gemacht wird, ihnen „die Ware aus den Händen zu reißen". Aber nicht unser Eigennutz und unsere Bequemlichkeit können im Vordergrund stehen, sondern die Pflicht, an unserem Teil zur siegreichen Weiterführung der Erzeugungsschlacht beizutrngen. Und die Andienungspflicht ist ein ent scheidender Teil der Erzeugungsschlacht; besonders dann, wenn ungünstige Witterungseinflnsse wie im Obstbau unsere Erntehoffnungen nicht nur für ein Jahr, sondern nach jahrelangem Mühen und materiellen Aufwendungen auf Jahre hinaus zu nichte gemacht haben. Die Anordnungen über die Erfassung des Holzes aus entrümpelten Obst anlagen (s. „Gartenbauwirtschaft" Nr. 44 u. 46) wird auch "dem zunächst unbeteiligten Laien die Größe der Schäden klarmachen, von denen der deutsche Obstbau durch den harten Winter 1939/40 ge troffen sein muß. Eine solche Anordnung hat ja nur Bedeutung, wenn ins Gewicht fallende Holz mengen erfaßt werden können. Damit wird das Verständnis für die Mangelerscheinungen auf dem Obstmarkt, die ein solcher Winter notwendiger weise zur Folge haben muß, und für den Zwang zu zentral gesteuerten Maßnahmen bei der Obst verteilung sicherlich wachsen. Trotzdem bleibt für jeden Obstbauer und für jeden Obstverteiler erst recht die Verpflichtung, dafür zu sorgen, daß die von ihm geernteten bzw. vcrteilbaren Obstmengen den in der Marktordnung vorgeschriebenen Weg nehmen; denn damit wird erst die Voraussetzung dafür geschaffen, daß wir die kleinen Obstmengen denen zugute kommen lassen die am ehesten einen Anspruch darauf haben, nämlich den Müttern, Jugendlichen, Kindern und der Wehrmacht. Die in der Marktordnung vor geschriebene gesetzliche Andienung? p f l i ch t hat einem aus eigener Verantwortung entspringenden Mieferungswillen Platz zu machen. Das be deutet für manchen Obstanbauer weitere materielle Opfer, vielleicht auch Aufgabe althergebrachter Lieferbeziehungen, die übrigens in beschränktem Umfang aufrecht erhalten bleiben können. Aber es kann in der Front der Ernährungswirtschaft auch im Gartenbau nur eine Parole geben: Dienst an der Gesamtheit. Für den deutschen Gemüsebau und den Blumen- und Zierpflanzenbau als Reservetruppe des Gemüsebaues gilt das in gleichem Umfang. In vielen Gegenden Deutschlands hat der erste Schnee bereits die Felder bedeckt. Noch stehen draußen erhebliche Nahrungsreserven an frostempfindlichen Wintergemüsen, fast überall sind aus einem vermehrten Anbau die Mieten und Lagerräume mit Wintergemüsen in erheblichem Umfang gefüllt. „Kampf dem Verderb" muß hier noch mehr als in normalen Zeiten erstes Gebot bei der Ueberwachung der Lagerung sein. Sie ist ebenso notwendig wie sorgfältige Anlage der Mieten und sichere Einbringung des gesamten Erntegutes. Sorgfältige Planung für Vas neue Änbaujahr Daneben gilt es nun, die neue Erzeugungsschlacht vorzubereiten. In einer sorgfältigen Anbau planung, die die Erfahrungen dieses Jahkes berück sichtigt, ist die Grundlage für einen erfolgreichen Einsatz zu schaffen. Was besonders dabei zu be achten ist, weiß der erfahrene Gemüseanbauer selbst. Nur einige Voraussetzungen seien am Rand ver merkt: Richtige Sortenwahl, rechtzeitige Bestellung des notwendigen Saatgutes und dessen sparsamste Verwendung; denn jedes Samenkorn muß Früchte bringen. Wo zusätzliche Arbeitskräfte benötigt werden, gilt es, sie rechtzeitig bei den zuständigen Stellen anzufordern. Zu all diesen Arbeiten ist es nie zu früh; denn mancherlei Erschwernisse, die in normalen Zeiten nicht auf treten, müssen jetzt berücksichtigt werden. Ein Fehler oder eine Fehldisposition an der letzten Stelle beim Anbauer muß sich bei der Vielgliedrig keit der beteiligten Gruppen in der Auswirkung vervielfältigen. Es bleibt auch für das neue Jahr die Forderung» durch erhöhten Anbau den erhöhten Anforderungen der Märkte gerecht zu werden. Dabei dürften die Reserven im Blumen- und Zierpflanzenbau nicht fehlen, wie es überhaupt darauf ankommt, dafür Sorge zu tragen, so frühzeitig wie mög lich frisches Gemüse neuer Ernte auf den Markt zu bringen. Hier kann der Blumen- und Zierpflanzenbau sicherlich wieder wirkungvoll ein gesetzt werden, und es ist durchaus berechtigt, zu prüfen, ob nicht gerade hier noch ein wenig mehr getan werden kann. Wenn auch im Augenblick gerade im Blumen- und Zierpflanzenbau alle Kräfte angespannt sind, dem in den Winter monaten anfallenden Bedarf gerecht zu werden, so darf doch die Planung für den Einsatz im Ge müsebau nicht zurückgesteilt werden. Die dann not wendigen materiellen Kräfte der Betriebe dürften im Blumen- und Zierpflanzenbau in ausreichendem Umfang vorhanden sein. Es kommt auf die Ein sicht und das Verantwortungsbewußtsein des Be triebsführers an, sie in die Erzeugungsschlacht so einzusetzen, wie es die Gegenwart verlangt. Die Wintermonat« werden auch im Gartenbau keine Ruhezeit sein können. Unser Blick bleibt immer nach vorn gerichtet auf die neue Aufgabe, den neuen Einsatz, das neue gemeinsame Ziel: den endgültigen Sieg Deutschlands mit erkämpfen zu helfen. Um dieses Sieges willen treten wir erneut in die vordersten Reihen der Erzeugungsschlacht. Lv. ^llss iVlltsko)? ist SU melden und der Verwendung 2U2U/Ükrsn Die Sicherstellung von Obstbaumholz Die Reichsstelle für Holz hat auf Grund der vom Beauftragten für den Vierjahresplan und vom Reichsforstmeister ergangenen Erlaß über die Be wirtschaftung von Obstbaumholz durch die im Reichs« und Staatsanzeiger Nr. 261 veröffentlichte Anordnung Nr. 19, die anschließend im Wortlaut wiedergegeben wird, nähere Bestimmungen über Sicherstellung und Verwendung von Obstbaumholz getroffen. Danach sind die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von landwirtschaftlichen und gärtnerischen Betrieben, von Parkanlagen und ähn lichen Anlagen sowie von Verkehrswegen verpflich tet, Obstbäuine (einschließlich Nußbäume) mit einem Stammdurchmesser von 10 am mit Rinde (in Brust höhe gemeßen) und mehr, die infolge Absterbens zum Abtrieb gelangen zu melden. Der Melde pflicht unterliegt auch Holz der genannten Art und Stärke, das bereits gefällt, aber noch nicht ver wertet ist. Die Meldung muß bis spätestens zum 25. November 1940 schriftlich erstattet werden, und zwar unter Angabe der An zahl der Stämme, die getrennt nach Holzarten auf zuführen sind. Die Straßenbauämter für die Reichsstraßen, für die Landstraßen I. und II. Ord nung und deren Ortsdurchfahrten in Gemeinden unter 6000 Einwohnern sowie die staatlichen Park- und Gartenverwaltnngen geben ihre Meldungen an das für ihren Sitz zuständige Forst- und Holz wirtschaftsamt ab. Die Bürgermeister erstatten die Meldung für den gesamten Gemeindebesitz und für die Verkehrswege, soweit diese nicht der Zuständig keit der Straßenbauämter unterliegen, der örtlich zuständigen forstlichen Prüfungsstclle (Forstamt des Staates oder des Reichsnährstandes). Von den Eigentümer oder Nutzungsberechtigten landwirt schaftlicher und gärtnerischer Betriebe sowie in Privatbesitz stehenden Park- und ähnlichen Anlagen erfolgt die Meldung an den Ortsbauernführer, der verpflichtet ist, das Ergebnis bis zum 10. Dezember 1940 an die örtlich zuständige forstliche Prüfungs- stelle (Forstamt des Staates oder des Reichsnähr standes) zu melden. Die forstlichen Prüfungsstellen reichen ihre Meldung — nach Gemeinden unterteilt und nach Kreisen zusammengestcllt — dem zu ständigen Forst- und Holzwirtschaftsamt gesammelt bis zum 31. Dezember 1940 ein. Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten der gemeldeten Obstbäume (einschließlich Nußbäume) find verpflichtet, diese den Bearbeiter-, Verarbeiter« und Verteilerbetrieben der Holzwirtschaft zum Kauf anzubieten, lieber das für Nukzwecke unge eignete Ast- und Wurzelholz kann frei verfügt werden. Das zur Verwendung als Nutzholz ge eignete Holz darf nur mit Genehmigung des zu ständigen Forst- und Holzwirtschnftsamtes zum Verkauf oder zur Verwendung gelangen. Die er forderliche Genehmigung gilt als erteilt, wenn der Käufer bei Kaufabschluß dem Verkäufer eine Ein kaufsgenchmigung der Reichsstelle für Holz vorlegt. Die Bearbeiter-, Verarbeiter- und Berteilerbetriebe der Holzwirtschaft müssen das ihnen angebotene Holz besichtigen und erfolgte Kaufabschlüsse dem für ste zuständigen Forst- und Holzwirtschaftsamt unter Angabe der Art, Stückzahl und Menge in Fest metern bis zum 15. Februar 1941 melden. Den Forst- und Holzwirtschaftsämtern bleibt es Vor behalten, die nach dem 15. Februar 1941 nicht als verkauft gemeldeten Mengen den Eigentümern und Nutzungsberechtigten zur beliebigen Verfügung frei zugeben. Die Anordnung trat am 6. November 1940 in Kraft. Den Wortlaut der Anordnung finden unsere Leser aus Sette 2 dieser Ausgabe. DerReichsbauemführer spricht in Wien Am 23. November findet um 8 30 Uhr im Parla- mentSgebände in Wien als Auftakt zur großen Erzeugungsschlachtpropaganda 1940/41 eine Groß kundgebung der Kreisbauernschaft Wien statt, zu der die Bauern, Landwirte, Weinbauer, Gärtner und alle in der Landwirtschaft Tätigen eingeladen wurden. Anläßlich dieser Großkundgebung wird eine Ansprache des Reichsbauernführers und Reichs ministers R. W. Darrö übertragen, der über die politische und wirtschaftliche Bedeutung der Fort« fetzung der Erzeugungsschlacht sprechen und dem Landvolk den Dank des Reiches für das bereits Geleistete aussprechen wird. Sondersch au des Reichsnährstandes in Krems Die Landesbauernschaft Donauland veranstaltete gemeinsam mit der Kreisbauernschaft Krems vom 23. bis 25. November in Krems eine Sonderschau und landwirtschaftliche Kreisschau, in deren Vorder grund — den Verhältnissen des Kreises ent sprechend — Darstellungen aus dem Arbeitsgebiet des Obst- und Weinbaues stehen werden. Daneben werden natürlich auch nicht die landwirt schaftlichen Leistungen auf den andern Gebieten vergessen. Es werden die seit dem Umbruch er zielten Erfolge und geleisteten Arbeiten eingehend gewürdigt. Den Bauern und Landwirten werden Mittel und Weg« zur Erzeugungssteiqerung gezeigt. Von besonderem Interesse verspricht eine eigene Maschinen- und Geräteausstellung vor der Aus stellungshalle zu werden. Wie auf den bereits ab gehaltenen Kreisschauen werden auch in Krems in einem eigenen Tonkino aufschlußreiche und inter essante agrnrpolitische, agrarwirtschaftliche und kul turelle Tonfilme zur Vorführung gelangen, wozu das Landvolk freien Eintritt hat. politische ZtrMchler „Deutsche Gröhe" Zum Gedenktag der ersten nationalsozialistischen Erhebung wurde in München eine Ausstellung „Deutsche Größe" von geschichtlicher Bedeutung sür die Oeffentlichkeit freigegcben. Diese Ausstellung ist für die Lage Deutschlands und sür seine augen- chlicklichc Stellung in der Welt bezeichnend; denn es ist hier zum erstenmal der Versuch gemacht, die politisch-geschichtlichen Grundlagen des Kampfes unseres Volkstums bis zum Werden des Groß- deutschen Reiches darzustellen. Die Schau soll der heute lebenden Generation zeigen, unter welchen Bedingungen die Geschlechter vor uns gekämpft haben, unter welchen Einflüssen sie standen, welche Leistungen sie vollbrachten. Die heutige Menschheit soll sich also bewußt werden des großen Erbes, das sie aus der Vergangenheit übernommen hat und das sie nun, bereichert durch die klare poli tische Zielsetzung der nationalsozialistischen Be wegung, in die Zukunst hinetntragen soll. Kein Volk der Welt hat eine derartige Fülle politi scher Ereignisse im Verlauf seiner Geschichte er leben müssen wie bas deutsche. Von den Fürsten germanischer Vorzeit, von den Herzögen der gro ßen germanischen Stammesreiche bis zum stolzen deutschen Kaisertum des Mittelalters, über die Trostlosigkeit jener Epoche, in deren Mittelpunkt Ler Dreißigjährige Krieg steht, über die stolzen Tage der großen Preußenkönige, über das Schick sal Preußens von 1808 bis zur Bildung des klein deutschen Kaiserstaates gibt es keinen Abschnitt deutscher Geschichte, der nicht erfüllt wäre von der immerwährenden Sehnsucht der besten deutschen Menschen um die Vollendung eines einheitlichen geschlossenen germanischen Reiches deutscher Na tion. Eine Fülle markanter Köpse, großer Politi ker, Staatsmänner, Kulturschöpser, Gelehrter und Soldatcn erfüllt diese Jahrhunderte mit einem ungemein pulsierenden Leben und trug dazu bei, deutschem Geist trotz aller Schicksalsschläge einen beherrschenden Vorrang in der Welt zu geben. Es ist ein gewaltiger Strom heiligen BStererbes, das schließlich die Generation zu tragen hatte, die »n den Weltkrieg hineiuging und damit am Be ginn jener Revolution stand, die im Zeichen dcS Hakenkreuzes endlich Lie Erfüllung jahrtausende alter deutscher Sehnsücht bringen sollte: das ger manische Reich deutscher Nation! So wird di« Ausstellung „Deutsche Größe" zu einem Sinn bild unseres volksdeutschen Kampfes und in der heutigen Zeit zu einem harten Ausdruck unseres fanatischen Siegeswillens. Deutsch-russische Interessengemeinschaft Selten ist eine diplomatische Reise von der Welt so sensationell empfunden worden wie die des russischen Regierungschefs Molotow nach Berlin. Im Herbst 188g hatte die Welt schon verstanden, daß der deutsch-russische Nichtangriffspakt und die später erfolgte Einigung über die Aufteilung Polens und daß vor allem der deutsch-russische Wirtschaftsvertrag für den Ausgang der deutsch englischen Auseinandersetzung entscheidende Be deutung haben würden. Das deutsch-russische Ein verständnis wurde allgemein als die schwerste diplomatische Niederlage Englands seit vielen Jahrzehnten angesehen. Der Ablauf des Krieges hat nun bewiesen, daß alle englischen Störungs versuche die deutsch-russische Interessengemeinschaft nicht haben erschüttern können. Zwar bemühte sich die englische Propaganda gerade in den letzten Wochen verzweifelt, der Welt glaubhaft zu machen, daß binnen kurzem zwischen Deutschland und Ruß land schwerste Konflikte auftreten würden. In diese Propaganbawelle platzt nun die Reise Molo tows nach Berlin, der hiermit zum erstenmal als russischer Regierungschef einen Auslandsbesuch unternimmt. Moskau hat in einem amtlichen Kommunique, ausgedrückt, daß die Reise den Zweck habe, im Nahmen der freundschaftlichen Beziehun gen zwischen Deutschland und Rußland den lau fenden Gedankenaustausch durch eine erneute per sönliche Fühlungnahme zu verstärken »nd zu ver tiefen. Damit dürfte der Welt von den maßgeb lichen Stellen mit aller nur denkbaren Eindeutig keit gesagt sein, daß die beiderseitigen Beziehungen zwischen der Sowjetunion und Deutschland sich seit dem Abschluß des ersten Vertrages wesentlich gefestigt haben. Wir wissen, daß die Ankündigung dieses diplomatischen Ereignisses in London einen niederschmetternden Eindruck gemacht hat, daß aber auch andere Länder hellhörig geworben sind, weil sie erkannt haben, wie wenig glaubhaft heute die Acußerungcn der englischen Diplomatie sind. Molotow wird von einem großen Stab führender Männer des politischen, wirtschaftlichen und mili- tärischen Lebens der Sowjetunion begleitet; eine Tatsache, die die weltpolitische Bedeutung des Besuches in Berlin nur unterstreicht. Jedenfalls beweist das neueste diplomatische Ereignis, daß das Gesetz des Handelns nach wie vor bei Deutsch, land und den ihm befreundeten Mächten liegt, und daß der Brite in keiner Form mehr an der Neugestaltung der weltpolitischen Verhältnisse mitzuwirken vermag, sondern nur noch abwarten kann, wann ihm von Deutschland und Italien bcr Todesstoß versetzt wird. Helmatwanderung Ler Deutsche« Im Zeichen der deutschen Kleinstaaterei, des klcindeutschen Kaiserstaatcs und in Len Jahren Les Zusammenbruchs nach dem Weltkrieg hat Deutschland dnrch die Auswanderung Millionen wertvoller Menschen verloren. Allein von 1848 bis 1988, also in 90 Jahren, sind fast ö Millionen Deutsche in fremde Länder gewandert, weil sie in der Heimat keinen ausreichenden Lebensraum fan den. Wertvollstes Gut und unersetzliche BlutS- kräfte sind so Volk und Land verlorengegangen, während fremde Staaten und Völker von de»
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