Suche löschen...
Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 57.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19400000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19400000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 57.1940
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 2, 11. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 3, 18. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 4, 25. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 5, 1. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 6, 8. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 7, 15. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 8, 22. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 9, 29. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 10, 7. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 12, 21. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 13, 29. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 14, 4. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 15, 11. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 16, 18. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 17. 26. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 18, 2. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 19, 9. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 21, 23. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 22, 30. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 23, 6. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 24, 13. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 25, 20. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 26, 27. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 27, 4. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 28, 11. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 29, 18. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 30, 25. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 31, 1. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 32, 8. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 33, 15. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 34, 22. August 1940 -
- Ausgabe Nummer 35, 29. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 36, 5. September 1940 1
- Ausgabe Nummer 37, 12. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 38, 19. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 39, 26. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 40, 3. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 41, 10. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 43, 24. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 44, 31. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 45, 7. November 1940 -
- Ausgabe Nummer 46, 14. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 48, 28. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 49, 5. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 50, 12. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 51, 19. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 52, 24. Dezember 1940 1
-
Band
Band 57.1940
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
gebeugt wird. Ml notwenSiger Pflanzenschutz ^ringen Kohlfliege wie oben angegeben, so kann man ger mit „Erfurter Zwergs beste Erfolge erzielen. lingsbekämpfung einheitlich und allgemein durchge führt wird. Im Kreise Osterholz wird der feld- mäßige Kohlanbau auf Marschboden bevorzugt (in Aschwarden und Rade). Es ist bemerkenswert, daß man auf Moorböden um so festere Kohlköpfe er hält, je schwerer und fester der Boden ist. Auf reinen Hochmoorböden läßt die Kopfbildung oft zu wünschen übrig, obwohl es an der Düngung, namentlich auch an Kali, in keiner Weise fehlt. Bessere Ergebnisse werden auf sandvermischtem Boden, der fester ist, erzielt. Die Weißkohlsorte „Braunschweiger plattrunder" hat sich auf allen Moorböden am besten bewährt. Das schließt nicht aus, daß auch alle andern guten Sorten in Frage kommen. — Sehr lohnend kann die Kultur von. Blumenkohl sein. Ich habe früher geglaubt, die Sorte „Erfurter Zwerg" ablehnen zu sollen, weil sie bei unseren Anbauversuchen besonders stark von der Kohlfliege befallen wurde. Bekämpft man aber die Kohlfliege wie oben angegeben, so kann man gerade -4--. 2.- 77n/arHLs km O/r T'/laa^r l/rs TLaaLor/t Hsin LL Le /ast LMr /ortFrsr/l/üt- lea aa/ L mar rl'aFeLLL,' /-scLs „Fcpa/Lr" Z^/kaa^e, /artr^ ^um Ol/nv^/^a. 7./«// 79 V. ,,/LttL/aaAe/r /a> ^00/m/Lsr/la/t", 7Vr. 9, §. 65, -7. 7959. Xa/a..- /l. /. lp'e/-t/e sehr und sind die Veranlassung dazu, daß feldmößi- ger Anbau in größerem Ausmaß nur selten gewagt wird. Dies wird erst möglich sein, wenn die Schäd Jn der Sorten frage, die sehr eingehend in der Schrift „Der Gartenbau auf den verschic- Nawrjchuygebiet Neusiedlerfee Der Reichsstatthalter von Niederdonau hat Land schaftsteile der in den Kreisen Eisenstadt und Bruck an der Leitha um den Neusiedlersee gelegenen Ge meinden als Naturschutzgebiet erklärt. Es dürfen keine Veränderungen vorgenommen werden, die das Landschaftsbild verunstalten oder die Natur schädigen können, besonders die Wasserläufe, Wasser flächen, Wiesen und Waldbestände müssen unberührt bleiben. Die wirtschaftliche Nutzung dieser Gebiet« bleibt von der Verordnung unberührt. In der Nähe von Bremen liegt im östlichen Teil des Kreises Osterholz das „Teufelsmoor", ein Moorgebiet von 42 OM da Größe, das schon vor 150 Jahren in Kultur genommen und besiedelt wurde und heute über 20 MO Bewohner zählt. Für diese ist der Moorgartenbau in mehrfacher Hinsicht von großer Bedeutung, und zwar einmal, um die eigene Familie mit Obst und Gemüse zu versorgen und sie dadurch auf eine gesunde Ernährungsgrund lage zu stellen, zum anderen aber darüber hinaus interessante neuere Beobachtungen Elektrizität und pflanzenwachsmm In der „Wiener Landwirtschaftlichen Zeitung" Nr. 40 vom 5. Oktober 1940 lesen wir folgendes: Gleiche Pflanzenarten, Erdbeeren, Spinat, Salat, Radieschen, Rapünzchen und Möhren wurden in Elektrokulturversuchen auf vielerlei Art der Be einflussung der Elektrizität unterworfen. Alle übrigen Verhältnisse (Beschaffenheit des Bodens, Bewässerung, Düngung usw.) waren genau die selben. Zur elektrischen Beeinflussung wurden in Abständen von 4 m in einer Höhe von 2 bis 2,5 m Telephondrähte gezogen. Die Behandlung war folgende: 1. Eine erste Gruppe von Pflanzen wurde der Einwirkung der natürlichen Luftelektrizität (Span nungsgefälle zwischen Erde und darüberlagernder Luftschicht) überlassen, ohne daß irgendwie künstlich erzeugte Ströme einen Einfluß hätten bewirken können. Der Ertrag dieser Pflanzen gilt als 1M v. H. 2. Eine zweite Gruppe von Pflanzen wurde der verstärkten natürlichen (atmosphärischen) Elektrizi tät ausgesetzt, die durch einen Luftballon aus der Atmosphäre heruntergeholt wurde. Der Ertrag dieser Pflanzen war 115 bis 140 v. H. 3, Eine dritte Gruppe wurde durch hochgespann ten Gleichstrom beeinflußt, der von Dynamo maschinen und Umformern geliefert wurde. Bei hoher Spannung war das Erträgnis 90 bis 105 v. H., bei geringerer 1M bis 125 ». H. 4. Die vierte Gruppe endlich wurde jeder Ein wirkung künstlicher und natürlicher Elektrizität ent zogen. Durch Drahtkäfige, die über die Beete^ae- baut und mit der Erde verbunden waren, war die Einwirkung der atmosphärischen Elektrizität ver hindert. Der Ertrag der Pflanzen war 86 v. H. Das Ergebnis dieser Versuche zeigt deutlich, daß durch Elektrizität tatsächlich die Ernteertrkgnisse gewisser Kulturpflanzen erheblich gesteigert werden können, sie zeigen auch den Weg, den man ver mutlich in den weiteren Versuchen einzuschlagen hat. Besonders bemerkenswert ist, daß die Ein wirkung hochgespannter und starker, von Maschinen gelieferter Ströme den Pflanzen zum Nachteil ge reicht. Geringe Mengen Elektrizität, die nicht allzusehr über das Matz der im natürlichen atmo sphärischen Zustand vorhandenen hinausgehen, be einflussen, zu geeigneter Zeit angewendet, das Wachstum vorteilhaft. Wo indessen die günstigsten Werte liegen, ist noch nicht festgestellt. Reichere Erträge von lomatenpslanzen vor schwarzen Mauern Die von der landwirtschaftlichen Forschung an gestellten Versuche über den Einfluß farbiger Rück wände auf den Wuchs und den Ertrag von To matenpflanzen haben vor einiger Zeit zu außer- ordentlich interessanten, auch für die Praxis wert vollen Beobachtungen geführt. Von der Versuchs- und Forschungsanstalt für Wein-, Obst- und Gar tenbau in Geisenheim am Rhein wurde ein in schwarz-weiß- und naturfarbige Felder aufgeteiltes Mauerspalier errichtet, vor dem Tomatenpflanzen ihren Platz erhielten. Es zeigte sich, daß vor den weißgetünchten Mauerpartien das Wachstum der Tomaten bedeutend geringer war als vor den schwarzgestrichenen Rückwänden. Der Ertrag setzte aber vor den weißen Rückwänden früher ein, jedoch war der Gesamtertrag wieder vor den schwarzen Wänden größer. In Zusammenarbeit mit der Agrarmeteorologischen Forschungsstelle in Geisen heim wurden daraufhin Messungen der Gesamt strahlung und der Luft in 10 cm Abstand von den verschiedenfarbigen Wänden durchgeführt. Die Gesamtstrahlung war bei Sonnenschein vor den weißen Wänden erheblich größer als vor den schwarzen Mauerteilen. Zur Sicherung der Ergeb nisse werden die Versuche von dem Institut noch einmal durchgeführt. 7: TUnsl'rL eines Oemäse-^sasterFaLens au/ /Aoor la UHpeckaL -er ll^arpsmecke, Ob/. tHonsers. Oer meibücbe 7?/IO. ist Ler mit ein- FesetL. > — 7m /OaterFrullck Erbsen, tiabs uoen 7<ra/»So/rne/t, reeLs Karree. -4ll/aabme ei./.Mertb am 29. /Li 7959. um Gemüsebau zum Erwerb zu betreiben. Im Jahre 1916 legte ich den ersten „Gemüse-Muster garten" in 5 Ar Größe bei dem Bauer Tietz in Grasdorf an, um ihn mit der Praxis des Moorge müsebaues bekanntzumachen. In der Nachkriegs zeit ging er zum seldmäßchen Anbau über. Vom Jahre 1929 ab wurden Sorten- und Düngungs versuche ausgenommen. Ab 1938 wurden kleinere und größere Beispielskulturen bzw. Gemüsegärten angelegt, die in diesem Jahre die Zahl 30 über schritten und im folgenden Jahre noch erheblich vermehrt werden sollen. Die Frage, ob der Gemüsebau auf Moobböden lohnend ist, ist durchaus zu bejahen; als Beweis hierfür sind das Teufelsmoor und seine Bewohner IVsusrs ^nbausr/clkruriFsn mit Osmussartsa Gemüsebau aus MoorvöSen imci Nossnkok! sm6 rvicdtiFS M i n t s r ssmüss Nicht vorzeitig ernten! Markt kommen. Gewiß besteht in der Hinaus schiebung der Ernte ein gewisses Risiko im Hinblick auf die Frostgefahr, zumal im Vorjahr durch den starken und langen Winter erhebliche Verluste ent standen sind. Es können jedoch die anormalen Ver hältnisse des Vorjahres nicht als Richtschnur da für genommen werden, nun in Zukunft stets den Rosenkohl und Grünkohl bereits spätestens im No vember bis Anfang Dezember abzuernten. Es muß vielmehr davon ausgegangen werden, daß in nor malen Wintern die Ernte von Rosenkohl und Grün kohl bis in den Januar und Februar verschoben werden kann. ... Pflanzenschutz im Ireibgemüsebau In den Häusern tritt bei anhaltender, feuchter und trüber Witterung sehr leicht Grauschim mel auf. Zunächst befällt er nur abgestorbene und absterbende Pflanzenteile, aber der Pilz vermag unter bestimmten Bedingungen — nämlich dann, wenn die Pflanzen durch schlechte Wachstumsbe dingungen, vor allem durch Mangel an Licht und Lust geschwächt sind — auch gesunde Pflanzenteile zu befallen. Auf den erkrankten Pflanzenteilen er scheinen mausgraue, stäubende Sporenrascn des Pilzes, die diesem die Weiterverbreitung ermög lichen. Es kommt im Anschluß an den Befall zu Fäulniserscheinungen; durch diese können die Pflanzen vernichtet werden. Uebermäßige Stick stoffdüngung fördert den Befall, der durch hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturschwankungen be sonders begünstigt wird. Beobachtet wird der Grauschimmel an Salat und Gurken, auch an Boh nen und Tomaten, und zwar an allen grünen Pflanzenteilen, auch an den Früchten. Durch Be seitigung der befallenen Pflanzenteile, Herabsetzung der Luftfeuchtigkeit und gleichmäßige Temperaturen kann man dem Befall entgegenarbeiten. An den jetzt vorhandenen Treibgemüsekulturen — besonders an Salat und Bohnen — treten Blattläuse leicht in größerer Anzahl auf und beeinträchtigen das Wachstum und den Verkaufs wert des Gemüses. Durch die Verbreitung der Viruskrankheiten gefährden sie außerdem die Pflanzen in besonderer Weise. Es empfiehlt sich, eine vorleugende Bekämpfung durch zuführen, und zwar durch regelmäßig wiederholte Anwendung gasförmiger Bekämpfungsmittel: Räu chern mit nikotinhaltigen Präparaten oder Durch gasen mit Nikotinmitteln oder Blausäurepräpa raten. Dabei ist eine genaue MengeNbestimmung der anzuwendenden Mittel notwendig, die Auf wandmenge ist nach der Größe der zu durchgasen den Räume zu berechnen. Die Häuser sind gut ab zudichten, damit kein Gas entweicht, und damit der erwünschte Bckämpfungserfolg erreicht wird. Die Behandlung wird nur nachts vorgenommen; am Abend, nach Sonnenuntergang, werden die Häuser mit dem Giftstoff beschickt, bis zum nächsten Mor gen geschlossen gehalten und dann gründlich ge- der Behandlung vollkommen abgetrocknet sein; die Gase werden von den an den Pflanzen anhaften den Wassertropfen aufqesaugt, können dann in das Pflanzengewebe eindringen und rufen dort Ver brennungen hervor. Die Wasserbecken sind abzu decken, die in den Häusern befindlichen Tiere — Fische, Kröten oder Vögel sind bei jeder Begasung zu entfernen. Weitere Anleitungen über die Anwendung der gasförmigen Bekämpfungsmittel bringt das Flug blatt Nr. 104—108 der Biologischen Reichsanstalt: „Schädlingsbekämpfung im Gewächshaus", das von dem jeweils zuständigen Pflanzenschutzamt bezogen werden kann. Ameisen tragen häufig zur Verbreitung von Blattläusen bei, daher müssen auch diese bekämpft werden. Dies kann durch Anwendung eines Amei- sengiftköders (Ameisenfretzlack) geschehen. Vergl. auch dazu das entsprechende Flugblatt der Biolog. Reichsanstalt Nr. 173 „Die Bekämpfung schädlicher Ameisen". Ebenso können auch Schnecken und Keller asseln durch vergiftete Köder vernichtet werden: Arsen-Zuckerköder — 1 Teil Schweinfurter Grün und 9 Teile Zucker — gegen Kellerasseln, Schnecken und Tausendfüßler; Arsen-Haferflockcnköder — 6M A Haferflocken, und 25 x Schweinfurter Grün trocken gemischt, dazu 300 ccm Master — gegen Kellerasteln; Fluorklcieköder — 6 KZ Kleie' und 120 bis 250 x Fluornatrium werden trocken ge mischt und mit 3 Liter Master angefeuchtet — gegen Schnecken. Ein weiteres selbstherzustellendes Mittel gegen Schnecken ist ein Köder aus Kleie ge mischt mit zerstoßenen Hartspiritustabletten - 10 Tabletten auf 1 kg Kleie. Kleie- und Hafer flockenköder müssen öfter erneuert werden, da sie leicht von Schimmelpilzen befallen werden. vr. Noll, Pillnitz. lüftet. In Nächten mit starkem Wind kann wegen der großen Gasverluste nur mit einem gering! Bekämpfungserfolg gerechnet werden. An dem dl Begasung folgenden "Tage dürfen die Pflanzen nicht unmittelbar dem Sonnenlicht ausgesetzt werden, es ist zu beschatten, da sonst Verbrennungen unver meidlich find. Bei der Durchführung von Nikotin- und Blausäurebegasungcn müssen die Pflanzen vor Im Hinblick auf den hohen Ernährungswert, der den Rosenkohlblättern beizumessen ist, erscheint es wichtig, auch diese dem Markt zur Verwertung als Gemüse zuzusühren. Zwar werden die unteren Blätter des Rosenkobls in der Regel nicht mehr zu verwerten sein, jedoch werden die oberen Blät ter und insbesondere die Triebspitzen, nachdem die Röschen abgeerntet sind, noch recht gnt auf dem Markt verwertbar sein und bei entsprechender Auf klärung der Berbraucherschaft auch genügend Ab nehmer finden, zumal wenn sie in einer Zeit an- geliefert werden, in der Frischgemüse ohnehin knapp sind. Notwendig ist jedoch bei der Anlieferung auf dem Markt, die 'Röschen und die Blätter bzw. Trieb spitzen von Rosenkohl getrennt anzubieten, da mit allen Beanstandungen durch die Käufer vor- Lasse. denen Moorartcn" behandelt wird, sind in den letz ten Jahren große Aenderungen nicht zu verzeich nen, wohl aber sind einige neuere Sorten sehr be achtenswert. Bei den Erbsen sind noch immer „Senator",. „Delikateß" und „Wunder von Wit ham" die wichtigsten, die niedrige Sorte „Mono pol" wurde durch „Kleine Rheinländerin" ersetzt, „Wunder von Kelvedon" hat sich auch für feld mäßigen Anbau bewährt und ist „Wunder von Witham" mindestens ebenbürtig. Unter den halb hohen Markerbsen hat auch „Lincoln" befriedigt. Unter den Krupbohnen sind nach wie vor „Saxa" und „Nordstern" führend. In den letzten Jahren ist „KoNserva, weißrundig, ohne Fäden" als besonders wertvoll auch für den Erwerbsanbau hinzugekommen. Wachsbohnen bürgern sich weniger gut in den Moorsiedlungen ein, weil sie anfälliger gegen die Brennfleckenkrankheit sind. Alle Säme reien werden mit Uspulun gebeizt. — In den Karotten kulturcn wird die Möhrenfliege ebenso wie die Kohlfliege mit Obstbaumkarbolineum (3 § auf 1 Liter Wasser) bekämpft. Die halblangen Sorten werden vorzugsweise angebaut; die kurzen Treibkarotten sind in der Qualität auf Moorboden unübertroffen. Der Anbau von Porree ist auf Moorböden ganz besonders zu empfehlen. Er mutz tief gepflanzt werden, wird aber nicht, — wie auf Mineralböden — in Furchen gepflanzt, sondern in Pflanzlöcher geworfen. Bei diesem Verfahren müssen die Wurzeln auf 2 bis 3 mm zurückgeschnit ten werden, da die Wurzeln sich sonst krümmen und schlecht anwachsen. Nachträgliches Festdrücken und Begießen kommt nicht in Frage, das Pflanzloch muß offen bleiben (siehe Abb. 2). Neben „Carentan" hat sich die neuere Sorte „Elefant" gut bewährt. Die Kultur des Rhabar bers ist auf Moorböden am leichtesten und sicher sten, namentlich bei Verwendung von Hühnermist. Auch die Treiberei im Dunkeln nach Vierländer Art, aber ohne Heizung, erbrachte recht befriedi gende Ergebnisse. 7^. s. V/ertk, anzuführen, denen durch den Gemüsebau erst eine feste Erwerbsgrundlage gegeben werden konnte. In diesem Zusammenhang muß weiter darauf hinge wiesen werden, daß das aus Moorboden anqebaute Gemüse sich durch besondere Zartheit und Wohlge schmack auszeichnet und in seiner Qualität das vom benachbarten Mineralboden stammende Gemüse meistens übertrifft. Dies trifft namentlich zu für Erbsen, Krupbohnen, Schalotten, Porree, Tomaten, Gurken, Kürbis, Petersilie und Rhabarber. Ganz ausgezeichnet gedeiht auch Grünkohl, der sicher im Ertrage ist, während man sich für den Anbau der übrigen Kohlarten die Moorböden, die in ihrer Zu sammensetzung und ihren Eigenschaften sehr ver schieden sind, näher auf ihre Eignung hin ansehen muß. Sofern es sich um kalk- und stickstoffrciche Riede« xungsmoorböden handelt, gedeihen auf diesen alle Kohlarten vorzüglich. Namentlich frühe und mit telfrühe Sorten bei etwas späterer Pflanzung ge deihen gut, weil die Moorböden im Frühjahr län ger als die Mineralböden Frost und Nässe halten, also sich später erwärmen, im Sommer aber durch ihre wasserhaltende Kraft und ihre stärkere Erwär mung unvergleichliche Vorteile bieten. Allerdings sind rm Sommer die Kohlkulturen ganz besonders durch die Kohlfliege gefährdet, die regelmäßig alle 8 Tage mit 0,3prozentiger Obstbaumkarboli- neumlösung bekämpft werken muß. Die Kohlfliege tritt auf Hochmoorböden ebenso stark auf, wie auf Niederungsmoorböden. Außerdem sind in den Moorsiedlungen der Kohlgallenrüßler und die Kohlhernie sehr verbreitet; im letzten Jahr trat auch die Kohlgallmücke stärker auf. Diese Schäd linge verleiden den Moorsiedlern den Kvhlanbau zur Verfügung gestellt werden, in der die biologi schen Wertstoffe durch andere Frischgemüse nicht oder nur unvollkommen geliefert werden können. Dagegen muß der ernährungswirtschaftliche Wert dieser Gemüsearten ohne Auswirkung bleiben, wenn diese bereits in einer Zeit auf den Markt gebracht werden, in der andere. Frischgemüsearten, die sich nicht wie Grün- und Rosenkohl durch eine ent sprechende Frosthärte auszeichnen, noch in aus reichendem Umfang zur Verfügung stehen. Es muß aus diesem Grund schärfste ns ab gelehnt werden, daß bereits sm Oktober große Mengen von Rosenkohl und sogar auch bereits von Grünkohl auf dem Markt angeliesert werden. Die Anlieferung von Rosenkohl in größeren Mengen sollte vielmehr frühestens Anfang November ein setzen und die von Grünkohl frühestens Ende No vember bis Anfang Dezember. Wenn bei frühen Sorten von Rosenkohl, wie „Wilhelmsbur- g e r", die unteren Knospen unbedingt geerntet wer den müssen, da sie sonst überständig werden, so sollte diese Ernte in jedem Fall auf das unbedingt not wendige Maß beschränkt werden, damit die Haupt mengen erst von Anfang November ab auf den diese Gemüsearten zu einer Zeit für die Ernährung Im Rahmen unserer Ernährungswirtschaft spielt nach wie vor die ausreichende Versorgung mit Frifchgcmüse in den gemüsearmen Winter- und Frühjahrsmonatcn eine ausschlaggebende Rolle. Zur Erhaltung der Volksgesundheit ist es wichtig, daß gerade in diesen Monaten wertvolle Frisch gemüse in ausreichendem Umfang zur Verfügung stehen. Grünkohl und Rosenkohl sind mit die wich tigsten Erzeugnisse des Gartenbaues, die dazu be rufen sind, diese ernährungswirtschaftlich bedeut same Aufgabe zu erfüllen, da sie in großen Mengen in einer Zeit als Frischgemüse zur Verfügung ge stellt werden können, in der andere Gemüse nur aus der Einlagerung oder als Kon- bzw. Präserven greifbar sind. Neuere Untersuchungen^) haben den biologischen Wert von Grün- und Rosenkohl eindeutig bewiesen, und es erscheint daher wichtig, daß seitens der Praxis die notwendigen Rückschlüsse aus den Er gebnissen dieser Untersuchungen gezogen werden. Danach liegt die ernährunqswirtschaftliche Be deutung des Grünkohls einmal in dem ver hältnismäßig hohen Eiweißgehalt, der mit einem Wert von 0,6yl> Reineiweiß-Stickstoff den der meisten übrigen Gemüsearten, außer den Hülsenfrüchten, wesentlich übertrifft. Neben einem verhältnismäßig hohen Zuckergehalt ist beim Grünkohl weiterhin insbesondere der hohe Gehalt an Carotin (Pro- Bitamin H) von größter Bedeutung. Mit einem Wert von 2,16 mA Yb tritt der Carotingehalt des Grünkohls zwar hinter den von Möhren und Spinat zurück, ist aber damit anderen Gemüse arten, wie Kopfsalat, Salat u. dgl., doch weit über legen. Von ausschlaggebender Bedeutung für den Äert des Grünkohls ist weiterhin der hohe Gehalt an Vitamin L. Nach Untersuchungen von Scheunert beträgt dieser Gehalt 155 mx Yb, während Schup- han nur 14 mA YL ermittelt. Der Unterschied der beiden Werte läßt sich nach Schuphan damit er klären, daß das Vitamin L im Grünkohl durch starke und lang anhaltende Frostgrade, wie sie im letzten Winter zu verzeichnen waren, teilweise zer stört wird. Bei Rosenkohl ist der Eiweißgehalt zwar etwas geringer, jedoch mit 0,5 YL Reineiwciß-Stick- stoff immer noch bedeutsam. Der Gesamt-Zucker- Gehalt ist etwas höher als bei Grünkohl, dagegen ist der Carotingehalt mit 0,6 mA Yb verhältnis mäßig gering. Bedeutungsvoll ist dagegen beim Rosenkohl wieder der Vitamin-L-Gehalt, den Schen- nert mit 122,5 mx YL angibt, während Schuphan rund 60 mA Yb ermittelt. Auch hier ist anzunehmen, daß der Vitamin-L-Gehalt durch starke, lang anhal tende Frostperioden herabgemindert wird, jedoch ist diese Herabminderung bei weitem nicht so stark wie bei Grünkohl. Als Ursache hierfür ist die Tat sache anzunehmen, daß bei vorgeschrittener Ent wicklung und bei strengerem Frost die Blätter des Rosenkohls eine herabhängende Haltung einnehmen und dadurch die Röschen vor starken Frosteinwir- lungen schützen. Die Untersuchungen von Schuphan sind weiterhin dadurch bedeutungsvoll, daß auch die Frage über prüft wurde, ob den Blättern des Rosenkohls, die bisher als Abfall behandelt wurden, ein Wert für die menschliche Ernährung beizulegen ist. Es hat sich eindeutig ergeben, daß auch die Rosenkohlblätter einen hohen Gehalt an biologisch wertvollen Stoffen besitzen, wobei insbesondere zu erwähnen ist, daß der'Carotingehalt der Blätter wesentlich Höher ist als der der Röschen und etwa dem des Grünkohls gleichkommt. Auch der Gehalt an Vitamin L ist sehr bedeutungsvoll. Es ergibt sich daraus, daß auch die Rosenkohlblätter für die menschliche Er nährung von großer Bedeutung sind, zumal Koch versuche ergeben haben, daß sich aus den Blättern bei entsprechender Zubereitung ein schmackhaftes, dem Grünkohl ähnliches Gericht Herstellen läßt. Dieser hohe ernährungswirtschaftliche Wert des Grün- und Rosenkohls gelangt aber in der Volks ernährung nur dann zur richtigen Bedeutung, wenn Betr Der Die stimmu des Ri mit gei Au über des i der s tRGi der Vero standi vom Gene und Reich Missal ordni Geg! Beitra bauer» preutze Frist ' Zustell Zahl»! bauern Di« Gebt« für d beitro im K> Nährj in V der 2 (Gesei an -c hatten sie in (1) schast (21 gen B 1Z) Finan Dies 1. Apr Ber Kür S gelten b lungdvor s) Dci Bund je Tulpen Flieder Gladiole! Primeln Paeonien Dahlien LeUeboi «cir.: ansliin Abgab, Handel Aus G Zusamm Sl. 10. 1 der Gc lRNVBl sitzenden bauwiris der Pri geordnet
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)